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Die
vorliegende Erfindung betrifft Chinazolinderivate oder pharmazeutisch
annehmbare Salze davon, die antiproliferative Wirkung wie Antikrebswirkung
aufweisen und sich demgemäß zur Verwendung
bei Methoden zur Behandlung des menschlichen oder tierischen Körpers eignen.
Die Erfindung betrifft ferner Verfahren zur Herstellung der Chinazolinderivate,
diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen und ihre Verwendung
bei der Herstellung von Arzneimitteln zur Verwendung bei der Hervorrufung
einer antiproliferativen Wirkung bei einem Warmblüter, wie
dem Menschen.
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Bei
vielen der derzeitigen Behandlungsschemata für Zellproliferationskrankheiten
wie Psoriasis und Krebs kommen Verbindungen zum Einsatz, die die
DNA-Synthese inhibieren. Derartige Verbindungen sind zwar generell
zelltoxisch, jedoch kann sich ihre toxische Wirkung auf schnellteilende
Zellen wie Tumorzellen als vorteilhaft erweisen. Alternative Ansätze für Antitumormittel,
die ihre Wirkung nicht über
die Inhibierung der DNA-Synthese,
sondern über
andere Mechanismen entfalten, weisen potentiell erhöhte Wirkselektivität auf.
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In
den letzten Jahren wurde entdeckt, daß eine Zelle dadurch kanzerös werden
kann, daß ein
Teil ihrer DNA in ein Onkogen transformiert wird, d.h. ein Gen,
das bei Aktivierung zur Bildung von malignen Tumorzellen führt (Bradshaw,
Mutagenesis, 1986, 1, 91). Einige solche Onkogene führen zur
Produktion von Peptiden, die Rezeptoren für Wachstumsfaktoren darstellen.
Der Komplex aus Wachstumsfaktor und Rezeptor führt anschließend zu
einem Anstieg der Zellproliferation. So ist beispielsweise bekannt,
daß einige
Onkogene Tyrosinkinase-Enzyme codieren und bestimmte Wachstumsfaktor-Rezeptoren
auch Tyrosinkinase-Enzyme sind (Yarden et al, Ann. Rev. Biochem.,
1988, 57, 443; Larsen et al., Ann. Reports in Med. Chem. 1989, Kap.
13).
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Rezeptortyrosinkinasen
sind bei der Übertragung
von biochemischen Signalen, die die Zellvermehrung auslösen, von
Bedeutung. Es handelt sich dabei um große, die Zellmembran durchspannende
Enzyme mit einer extrazellulären
Bindungsdomäne
für Wachstumsfaktoren
wie epidermalen Wachstumsfaktor (EGF) und einem intrazellulären Teil,
der als Kinase zur Phosphorylierung von Tyrosin-Aminosäuren in
Proteinen fungiert und somit die Zellproliferation beeinflußt. Es sind
verschiedene Klassen von Rezeptortyrosinkinasen bekannt (Wilks,
Advances in Cancer Research, 1993, 60, 43–73), die auf den Familien
von Wachstumsfaktoren, die an verschiedene Rezeptortyrosinkinasen
binden, basieren. Die Klassifizierung beinhaltet Klasse-I-Rezeptortyrosinkinasen,
die die EGF-Familie der Rezeptortyrosinkinasen wie die EGF-, TGFα- (TGF =
Transforming Growth Factor), NEU-, erbB-, Xmrk-, DER- und let23-Rezeptoren
umfassen, Klasse-II-Rezeptortyrosinkinasen,
die die Insulin-Familie der Rezeptortyrosinkinasen wie die Insulin-,
IGFI- und IRR-Rezeptoren
(IRR = Insulin Related Receptor) umfassen, und Klasse-III-Rezeptortyrosinkinasen,
die die PDGF-Familie
(PDGF = Platelet Derived Growth Factor) der Rezeptortyrosinkinasen
wie die PDGFα-,
PDGFβ- und
CSF1-Rezeptoren (CSF1
= Colony Stimulating Factor 1) umfassen. Klasse-I-Kinasen wie die
EGF-Familie der Rezeptortyrosinkinasen kommen bekanntlich häufig in
geläufigen
Krebserkrankungen des Menschen, wie Brustkrebs (Sainsbury et al.,
Brit. J. Cancer, 1988, 58, 458; Guerin et al., Oncogene Res., 1988,
3, 21, und Klijn et al., Breast Cancer Res. Treat., 1994, 29, 73),
nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom (NSCLC) einschließlich Adenokarzinomen
(Cerny et al., Brit. J. Cancer, 1986, 54, 265; Reubi et al., Int.
J. Cancer, 1990, 45, 269; und Rusch et al., Cancer Research, 1993,
53, 2379) und Plattenepithel-Bronchialkarzinom (Hendler et al.,
Cancer Cells, 1989, 7, 347), Blasenkrebs (Neal et al., Lancet, 1985,
366), Speiseröhrenkrebs
(Mukaida et al., Cancer, 1991, 68, 142), Gastrointestinalkrebserkrankungen
wie Kolon-, Rektum- oder Magenkarzinom (Bolen et al., Oncogene Res.,
1987, 1, 149), Prostatakrebs (Visakorpi et al., Histochem. J., 1992,
24, 481), Leukämie
(Konaka et al., Cell, 1984, 37, 1035) und Eierstock-, Lungen- oder
Pankreaskrebs (Europäische
Patentanmeldung 0400586), vor. Es ist zu erwarten, daß bei der
Prüfung
weiterer Humantumorgewebe auf die EGF-Familie der Rezeptortyrosinkinasen
deren weite Verbreitung in weiteren Krebserkrankungen wie Schilddrüsen- und
Gebärmutterkrebs
bestätigt
werden wird. Es ist auch bekannt, daß EGF-Typ-Tyrosinkinaseaktivität in normalen Zellen nur selten,
in malignen Zellen jedoch häufiger
festgestellt werden kann (Hunter, Cell, 1987, 50, 823). Wie erst
kürzlich
gezeigt wurde (W. J. Gullick, Brit. Med. Bull., 1991, 47, 87), werden
EGF-Rezeptoren mit Tyrosinkinaseaktivität in vielen Krebserkrankungen
des Menschen wie Hirntumoren, Plattenepithelbronchialtumoren, Blasentumoren,
Magentumoren, Darmtumoren, Brusttumoren, Kopf- und Halstumoren, Speiseröhrentumoren,
gynäkologischen
und Schilddrüsentumoren überexprimiert.
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Demgemäß wurde
erkannt, daß ein
Inhibitor von Rezeptortyrosinkinasen als selektiver Inhibitor des Wachstums
von Säugetierkrebszellen
wertvoll sein sollte (Yaish et al., Science, 1988, 242, 933). Gestützt wird diese
Ansicht durch den Nachweis, daß Erbstatin,
ein EGF-Rezeptortyrosinkinase-Inhibitor,
bei athymischen Nacktmäusen
das Wachstum eines transplantierten humanen Mammakarzinoms, das
EGF-Rezeptortyrosinkinase exprimiert, spezifisch vermindert, aber
auf das Wachstum eines anderen Karzinoms, das keine EGF-Rezeptortyrosinkinase
exprimiert, keinen Einfluß hat
(Toi et al., Eur. J. Cancer Clin. Oncol., 1990, 26, 722). Verschiedene
Styrolderivate sollen ebenfalls tyrosinkinaseinhibierende Eigenschaften
aufweisen (Europäische Patentanmeldungen
0211363, 0304493 und 0322738) und zur Verwendung als Antitumormittel
geeignet sein. Die in-vivo-Inhibitionswirkung
von zwei derartigen Styrolderivaten, bei denen es sich um EGF-Rezeptortyrosinkinase-Inhibitoren
handelt, wurde anhand des Wachstums von humanem Plattenepithelzellenkarzinom
in Nacktmäusen
nachgewiesen (Yoneda et al., Cancer Research, 1991, 51, 4430). Dementsprechend wurde
angegeben, daß sich
Klasse-I-Rezeptortyrosinkinase-Inhibitoren bei der Behandlung einer
Reihe von Krebserkrankungen beim Menschen als nützlich erweisen werden. Verschiedene
bekannte Tyrosinkinase-Inhibitoren sind einem erst vor kurzem erschienenen Übersichtsartikel
von T. R. Burke Jr. (Drugs of the Future, 1992, 17, 119) zu entnehmen.
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Rezeptortyrosinkinasen
vom EGF-Typ wurden auch mit nichtmalignen proliferativen Erkrankungen
wie Psoriasis in Verbindung gebracht (Elder et al., Science, 1989,
243, 811). Es wird daher erwartet, daß Inhibitoren von Rezeptortyrosinkinasen
vom EGF-Typ für
die Verwendung bei der Behandlung von nichtmalignen Krankheiten
mit übermäßiger Zellproliferation,
wie Psoriasis (wobei TGFα für den wichtigsten
Wachstumsfaktor gehalten wird), benigner Prostatahypertrophie (BPH),
Atherosklerose und Restenose, geeignet sind.
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Aus
den europäischen
Patentanmeldungen 0520722 und 0566226 und aus den internationalen
Patentanmeldungen WO 95/15758, WO 95/19169, WO 96/09294, WO 96/15118,
WO 96/16960 und WO 96/30347 ist bekannt, daß bestimmte Chinazolinderivate,
die in 4-Stellung einen Anilinsubstituenten tragen, Rezeptortyrosinkinase-Inhibitionswirkung
besitzen. Außerdem
ist aus der europäischen
Patentanmeldung 0602851 und aus der internationalen Patentanmeldung
WO 95/23141 bekannt, daß bestimmte
Chinazolinderivate, die in 4-Stellung einen Heteroarylaminosubstituenten
tragen, ebenfalls Rezeptortyrosinkinase-Inhibitionswirkung besitzen.
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Weiterhin
ist aus der internationalen Patentanmeldung WO 92/20642 bekannt,
daß bestimmte
Aryl- und Heteroarylverbindungen EGF- und/oder PDGF-Rezeptortyrosinkinase
inhibieren. Zwar werden bestimmte Chinazolinderivate offenbart,
aber es findet sich keinerlei Hinweis auf 4-Anilinochinazolinderivate.
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Ferner
ist aus der europäischen
Patentanmeldung 0635507 und den internationalen Patentanmeldungen
WO 95/06648, WO 95/19970 und WO 96/29331 bekannt, daß bestimmte
tricyclische Verbindungen, die einen mit dem Benzoring eines Chinazolins
anellierten 5- oder 6-gliedrigen Ring enthalten, Rezeptortyrosinkinase-Inhibitionswirkung
oder Phosphodiesterase-Inhibitionswirkung aufweisen. Außerdem ist
aus der europäischen
Patentanmeldung 0635498 bekannt, daß bestimmte Chinazolinderivate
mit einer Aminogruppe in 6-Stellung und einer Halogengruppe in 7-Stellung
Rezeptortyrosinkinase-Inhibitionswirkung aufweisen.
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Die
antiproliferative Wirkung eines 4-Anilinochinazolinderivats in vitro
wurde von Fry et al., Science, 1994, 265, 1093, beschrieben. Hiernach
soll die Verbindung 4-(3-Bromanilino)-6,7-dimethoxychinazolin einen hochwirksamen
Inhibitor von EGF-Rezeptortyrosinkinase
darstellen.
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Die
in-vivo-Inhibitionswirkung eines 4,5-Dianilinophthalimidderivats,
bei dem es sich um einen Inhibitor der EGF-Familie der Rezeptortyrosinkinasen
handelt, wurde anhand des Wachstums von humanem Plattenepithelkarzinom
A-431 oder humanem Ovarialkarzinom SKOV-3 in BALB/c-Nacktmäusen nachgewiesen
(Buchdunger et al., Proc. Nat. Acad. Sci., 1994, 91, 2334).
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Des
weiteren ist aus den internationalen Patentanmeldungen WO 96/33977,
WO 96/33978, WO 96/33979, WO 96/33980 und WO 96/33981 bekannt, daß bestimmte
weitere Chinazolinderivate, die in 4-Stellung einen Anilin substituenten
tragen, Rezeptortyrosinkinase-Inhibitionswirkung
aufweisen.
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In
diesen Druckschriften findet sich keine Beschreibung von Chinazolinderivaten,
die eine direkt an die 6-Stellung
gebundene Heteroarylgruppierung tragen (abgesehen von der Beschreibung
bestimmter 4-Anilinochinazoline, die in der 6-Stellung eine 5- oder
9-gliedrige über Stickstoff
gebundene Heteroarylgruppierung tragen, in der internationalen Patentanmeldung
WO 96/16960) oder eine über
eine ein- oder zweiatomige Kette an die 6-Stellung gebundene Heteroarylgruppierung
tragen, oder einer direkt an die 6-Stellung oder über eine ein- oder zweiatomige
Kette an die 6-Stellung gebundene Arylgruppierung [abgesehen von
der Beschreibung bestimmter 4-Anilinochinazoline, die eine über eine
CONH-, NHCH2-, CH2NH-
oder SCH2-Verknüpfungskette an die 6-Stellung
gebundene Arylgruppierung tragen (wobei die Arylgruppierung an das
erste Atom dieser zweiatomigen Verknüpfungsgruppen gebunden ist,
beispielsweise an das Kohlenstoffatom in der CONH-Gruppe), in der
europäischen
Patentanmeldung 0566226].
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Es
wurde nun gefunden, daß derartige
Verbindungen antiproliferative Eigenschaften besitzen, die vermutlich
auf ihre Klasse-I-(EGF-Typ)-Rezeptortyrosinkinase-Inhibitionswirkung
zurückzuführen sind.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist ein Chinazolinderivat der Formel
I
worin X
1 für eine direkte
Bindung steht;
Q
1 für Phenyl, Naphthyl oder eine
5- oder 6-gliedrige Heteroarylgruppierung mit bis zu 3 unter Sauerstoff,
Stickstoff und Schwefel ausgewählten
Heteroatomen steht, wobei die heterocyclische Gruppierung einen
einzelnen Ring darstellt oder zu einem Benzoring anelliert ist,
und Q
1 gegebenenfalls bis zu 3 unter Halogen,
Hydroxy, Amino, Trifluormethoxy, Trifluormethyl, Cyano, Nitro, Carboxy,
Carbamoyl, C
1-4-Alkoxycarbonyl, C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkoxy, C
2-4-Alkenyloxy,
C
2-4-Alkinyloxy, C
1-3-Alkylendioxy,
C
1-4-Alkylamino, Di-(C
1-4-alkyl)amino,
Pyrrolidin-1-yl, Piperidino, Morpholino, Piperazin-1-yl, 4-C
1-4-Alkylpiperazin-1-yl, C
2-4-Alkanoylamino,
N-C
1-4-Alkylcarbamoyl,
N,
N-Di-(C
1-4-alkyl)carbamoyl,
Amino-C
1-4-alkyl, C
1-4-Alkylamino-C
1-4-alkyl,
Di-(C
1-4-alkyl)amino-C
1-4-alkyl,
Pyrrolidin-1-yl-C
1-4-alkyl, Piperidino-C
1-4-alkyl,
Morpholino-C
1-4-alkyl, Piperazin-1-yl-C
1-4-alkyl, 4-C
1-4-Alkylpiperazin-1-yl-C
1-4-alkyl,
Halogen-C
2-4-alkoxy, Hydroxy-C
2-4-alkoxy,
C
1-4-Alkoxy-C
2-4-alkoxy, Amino-C
2-4-alkoxy, C
1-4-Alkylamino-C
2-4-alkoxy, Di-(C
1-4-alkyl)amino-C
2-4-alkoxy,
Pyrrolidin-1-yl-C
2-4-alkoxy, Piperidino-C
2-4-alkoxy, Morpholino-C
2-4-alkoxy,
Piperazin-1-yl-C
2-4-alkoxy, 4-C
1-4-Alkylpiperazin-1-yl-C
2-4-alkoxy, C
1-4-Alkylthio-C
2-4-alkoxy, C
1-4-Alkylsulfinyl-C
2-4-alkoxy, C
1-4-Alkylsulfonyl-C
2-4-alkoxy,
Halogen-C
2-4-alkylamino, Hydroxy-C
2-4-alkylamino, C
1-4-Alkoxy-C
2-4-alkylamino, Amino-C
2-4-alkylamino,
C
1-4-Alkylamino-C
2-4-alkylamino, Di-(C
1-4-alkyl)amino-C
2-4-alkylamino,
Pyrrolidin-1-yl-C
2-4-alkylamino, Piperidino-C
2-4-alkylamino,
Morpholino-C
2-4-alkylamino, Piperazin-1- yl-C
2-4-alkylamino,
4-C
1-4-Alkylpiperazin-1-yl-C
2-4-alkylamino,
N-C
1-4-Alkyl-halogen-C
2-4-alkylamino,
N-C
1-4-Alkylhydroxy-C
2-4-alkylamino,
N-C
1-4-Alkyl-C
1-4-alkoxy-C
2-4-alkylamino, Halogen-C
2-4-alkanoylamino, Hydroxy-C
2-4-alkanoylamino, C
1-4-Alkoxy-C
2-4-alkanoylamino,
C
3-4-Alkenoylamino,
C
3-4-Alkinoylamino, Amino-C
2-4-alkanoylamino,
C
1-4-Alkylamino-C
2-4-alkanoylamino,
Di-(C
1-4-alkyl)amino-C
2-4-alkanoylamino, Pyrrolidin-1-yl-C
2-4-alkanoylamino,
Piperidino-C
2-4-alkanoylamino, Morpholino-C
2-4-alkanoylamino, Piperazin-1-yl-C
2-4-alkanoylamino und 4-C
1-4-Alkylpiperazin-1-yl-C
2-4-alkanoylamino ausgewählte Substituenten trägt, wobei
jeder der oben aufgeführten
Substituenten, der eine nicht an eine Halogen-, SO- oder SO
2-Gruppe oder an ein N-, O- oder S-Atom gebundene CH
2-Gruppe (Methylengruppe) enthält, an dieser
CH
2-Gruppe gegebenenfalls einen unter Hydroxy,
Amino, C
1-4-Alkoxy, C
1-4-Alkylamino
und Di-(C
1-4-alkyl)amino ausgewählten Substituenten trägt;
m
für 1 oder
2 steht und R
1 jeweils unabhängig voneinander
für Wasserstoff,
Halogen, Trifluormethyl, Hydroxy, Amino, Nitro, Cyano, Carboxy,
Carbamoyl, C
1-4-Alkoxycarbamoyl, C
1-4-Alkyl,
C
1-4-Alkoxy, C
1-4-Alkylamino, Di-(C
1-4-alkyl)amino, C
2-4-Alkanoylamino,
N-C
1-4-Alkylcarbamoyl
oder
N,
N-Di-(C
1-4-alkyl)carbamoyl
steht
und Q
2 für Phenyl oder eine 9- oder
10-gliedrige bicyclische heterocyclische Gruppierung mit 1 oder
2 Stickstoff-Heteroatomen und gegebenenfalls einem weiteren unter
Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel ausgewählten Heteroatom steht und
gegebenenfalls bis zu 3 unter Halogen, Trifluormethyl, Cyano, Hydroxy,
Amino, Nitro, Carboxy, Carbamoyl, C
1-4-Alkoxycarbonyl,
C
1-4-Alkyl,
C
1-4-Alkoxy, C
1-4-Alkylamino,
Di-(C
1-4-alkyl)amino, C
2-4-Alkanoylamino,
N-C
1-4-Alkylcarbamoyl
und
N,
N-Di-(C
1-4-alkyl)carbamoyl ausgewählte Substituenten
trägt;
oder
Q
2 für
eine Gruppe der Formel II
worin X
2 eine
Gruppe der Formel CO, C(R
3)
2,
CH(OR
3), C(R
3)
2-C(R
3)
2,
C(R
3)=C(R
3), C≡C, CH(CN),
O, S, SO, SO
2, N(R
3),
CON(R
3), SO
2N(R
3), N(R
3)CO, N(R
3)SO
2, OC(R
3)
2, SC(R
3)
2, C(R
3)
2O oder C(R
3)
2S, worin R
3 jeweils unabhängig voneinander
für Wasserstoff
oder C
1-4-Alkyl steht, bedeutet,
Q
3 Phenyl, Naphthyl oder eine 5- oder 6-gliedrige
Heteroarylgruppierung mit bis zu 3 unter Sauerstoff, Stickstoff
und Schwefel ausgewählten
Heteroatomen bedeutet, wobei die heterocyclische Gruppierung einen
einzelnen Ring darstellt oder zu einem Benzoring anelliert ist und
die Phenyl- oder Naphthylgruppe oder Heteroarylgruppierung gegebenenfalls
bis zu 3 unter Halogen, Trifluormethyl, Cyano, Hydroxy, Amino, Nitro,
Carboxy, Carbamoyl, C
1-4-Alkoxycarbonyl,
C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkoxy, C
1-4-Alkylamino, Di-(C
1-4-alkyl)amino,
C
2-4-Alkanoylamino,
N-C
1-4-Alkylcarbamoyl
und
N,
N-Di-(C
1-4-alkyl)carbamoyl ausgewählte Substituenten
trägt,
n
1, 2 oder 3 bedeutet und R
4 jeweils unabhängig voneinander
Wasserstoff, Halogen, Trifluormethyl, Cyano, Hydroxy, Amino, Nitro,
C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkoxy,
C
1-4-Alkylamino, Di-(C
1-4-alkyl)amino
oder C
2-4-Alkanoylamino bedeutet, steht;
oder
ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
mit der Maßgabe, daß Q
1 nicht für
eine 5- oder 9-gliedrige über Stickstoff
gebundene Heteroarylgruppierung mit bis zu 3 Stickstoff-Heteroatomen
steht, wenn X
1 für eine direkte Bindung steht.
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Gegenstand
der Erfindung ist nach einer weiteren Ausgestaltung ein Chinazolinderivat
der Formel I,
worin X1 für eine direkte
Bindung steht;
Q1 für eine 5- oder 6-gliedrige
Heteroarylgruppierung mit bis zu 3 unter Sauerstoff, Stickstoff
und Schwefel ausgewählten
Heteroatomen steht, wobei die heterocyclische Gruppierung einen
einzelnen Ring darstellt oder zu einem Benzoring anelliert ist,
und Q1 gegebenenfalls bis zu 3 unter Halogen,
Hydroxy, Amino, Trifluormethoxy, Trifluormethyl, Cyano, Nitro, Carboxy,
Carbamoyl, C1-4-Alkoxycarbonyl, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
C2-4-Alkenyloxy, C2-4-Alkinyloxy,
C1-3-Alkylendioxy, C1-4-Alkylamino, Di-(C1-4-alkyl)amino, Pyrrolidin-1-yl, Piperidino,
Morpholino, Piperazin-1-yl, 4-C1-4-Alkylpiperazin-1-yl,
C2-4-Alkanoylamino, N-C1-4-Alkylcarbamoyl, N,N-Di-(C1-4-alkyl)carbamoyl, Amino-C1-4-alkyl, C1-4-Alkylamino-C1-4-alkyl, Di-(C1-4-alkyl)amino-C1-4-alkyl,
Pyrrolidin-1-yl-C1-4-alkyl, Piperidino-C1-4-alkyl,
Morpholino-C1-4-alkyl, Piperazin-1-yl-C1-4-alkyl, 4-C1-4-Alkylpiperazin-1-yl-C1-4-alkyl, Halogen-C2-4-alkoxy, Hydroxy-C2-4-alkoxy, C1-4-Alkoxy-C2-4-alkoxy, Amino-C2-4-alkoxy,
C1-4-Alkylamino-C2-4-alkoxy, Di-(C1-4-alkyl)amino-C2-4-alkoxy, Pyrrolidin-1-yl-C2-4-alkoxy,
Piperidino-C2-4-alkoxy, Morpholino-C2-4-alkoxy, Piperazin-1-yl-C2-4-alkoxy,
4-C1-4-Alkylpiperazin-1-yl-C2-4-alkoxy,
C1-4-Alkylthio-C2-4-alkoxy,
C1-4-Alkylsulfinyl-C2-4-alkoxy,
C1-4-Alkylsulfonyl-C2-4-alkoxy,
Halogen-C2-4-alkylamino, Hydroxy-C2-4-alkylamino, C1-4-Alkoxy-C2-4-alkylamino,
Amino-C2-4-alkylamino, C1-4-Alkylamino-C2-4-alkylamino, Di-(C1-4-alkyl)amino-C2-4-alkylamino,
Pyrrolidin-1-yl-C2-4-alkylamino, Piperidino-C2-4-alkylamino,
Morpholino-C2-4-alkylamino, Piperazin-1-yl-C2-4-alkylamino,
4-C1-4-Alkylpiperazin-1-yl-C2-4-alkylamino, N-C1-4-Alkyl-halogen-C2-4-alkylamino, N-C1-4-Alkylhydroxy-C2-4-alkylamino, N-C1-4-Alkyl-C1-4-alkoxy-C2-4-alkylamino, Halogen-C2-4-alkanoylamino, Hydroxy-C2-4-alkanoylamino, C1-4-Alkoxy-C2-4-alkanoylamino,
C3-4-Alkenoylamino,
C3-4-Alkinoylamino, Amino-C2-4-alkanoylamino,
C1-4-Alkylamino-C2-4-alkanoylamino,
Di-(C1-4-alkyl)amino-C2-4-alkanoylamino, Pyrrolidin-1-yl-C2-4-alkanoylamino,
Piperidino-C2-4-alkanoylamino, Morpholino-C2-4-alkanoylamino, Piperazin-1-yl-C2-4-alkanoyl amino und 4-C1-4-Alkylpiperazin-1-yl-C2-4-alkanoylamino ausgewählte Substituenten trägt, wobei
jeder der oben aufgeführten
Substituenten, der eine nicht an eine Halogen-, SO- oder SO2-Gruppe oder an ein N-, O- oder S-Atom gebundene CH2-Gruppe (Methylengruppe) enthält, an dieser
CH2-Gruppe gegebenenfalls einen unter Hydroxy,
Amino, C1-4-Alkoxy, C1-4-Alkylamino
und Di-(C1-4-alkyl)amino ausgewählten Substituenten trägt;
m
für 1 oder
2 steht und R1 jeweils unabhängig voneinander
für Wasserstoff,
Halogen, Trifluormethyl, Hydroxy, Amino, Nitro, Cyano, Carboxy,
Carbamoyl, C1-4-Alkoxycarbamoyl, C1-4-Alkyl,
C1-4-Alkoxy, C1-4-Alkylamino, Di-(C1-4-alkyl)amino, C2-4-Alkanoylamino, N-C1-4-Alkylcarbamoyl
oder N,N-Di-(C1-4-alkyl)carbamoyl
steht
und Q2 für Phenyl steht, welches gegebenenfalls
bis zu 3 unter Halogen, Trifluormethyl, Cyano, Hydroxy, Amino, Nitro,
Carboxy, Carbamoyl, C1-4-Alkoxycarbonyl,
C1-4-Alkyl,
C1-4-Alkoxy, C1-4-Alkylamino,
Di-(C1-4-alkyl)amino, C2-4-Alkanoylamino, N-C1-4-Alkylcarbamoyl
und N,N-Di-(C1-4-alkyl)carbamoyl ausgewählte Substituenten trägt;
oder
ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
mit der Maßgabe, daß Q1 nicht für
eine 5- oder 9-gliedrige über Stickstoff
gebundene Heteroarylgruppierung mit bis zu 3 Stickstoff-Heteroatomen
steht, wenn X1 für eine direkte Bindung steht.
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In
der vorliegenden Beschreibung schließt der Begriff "Alkyl" sowohl geradkettige
als auch verzweigtkettige Alkylgruppen ein, jedoch ist bei Bezugnahme
auf einzelne Alkylgruppen wie „Propyl" ausschließlich die geradkettige
Variante gemeint. Beispielsweise kann für den Fall, daß R1 für
eine Hydroxy-C2-4-alkoxygruppe steht, dieser
generische Rest u.a. für
2-Hydroxyethoxy, 2-Hydroxypropoxy, 1-Hydroxyprop-2-yloxy und 3-Hydroxypropoxy
stehen. Eine analoge Konvention gilt für andere generische Begriffe.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung versteht es sich, daß ein Chinazolinderivat
der Formel I das Phänomen
des Tautomerismus zeigen kann und daß die Formelzeichnungen in
der vorliegenden Beschreibung lediglich eine der möglichen
tautomeren Formen wiedergeben können.
Es versteht sich, daß die
Erfindung alle tautomeren Formen mit antiproliferativer Wirkung
umfaßt
und nicht nur auf irgendeine in den Formelzeichnungen verwendete
tautomere Form beschränkt
ist.
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Da
die Chinazoline der Formel I in 2-Stellung unsubstituiert sind,
stehen die R1-Gruppen selbstverständlich nur
am Benzoteil des Chinazolinrings.
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Außerdem versteht
sich, daß bestimmte
Chinazolinderivate der Formel I sowohl in solvatisierten als auch
in unsolvatisierten Formen, wie beispielsweise hydratisierten Formen,
existieren können.
Es versteht sich, daß die
Erfindung alle derartigen solvatisierten Formen mit antiproliferativer
Wirkung umfaßt.
-
Geeignete
Werte für
die obigen generischen Reste sind beispielsweise die nachstehend
aufgeführten Reste.
-
Ein
geeigneter Wert für
einen Substituenten an Q1, Q2 oder
Q3, für
einen Substituenten an einer CH2-Gruppe
in einem Substituenten an Q1 oder für R1, R2, R3 oder
R4,
wenn es sich um Halogen handelt,
ist beispielsweise Fluor, Chlor, Brom oder Iod;
wenn es sich
um C1-4-Alkyl handelt, beispielsweise Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl oder Butyl;
wenn es sich um C1-4-Alkoxy handelt, beispielsweise Methoxy,
Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy oder Butoxy;
wenn es sich um C1-4-Alkylamino handelt, beispielsweise Methylamino,
Ethylamino oder Propylamino;
wenn es sich um Di-(C1-4-alkyl)amino
handelt, beispielsweise Dimethylamino, Diethylamino N-Ethyl-N-methylamino oder
Dipropylamino;
wenn es sich um C2-4-Alkanoylamino
handelt, beispielsweise Acetamido, Propionamido oder Butyramido;
wenn
es sich um C1-4-Alkoxycarbonyl handelt,
beispielsweise Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl,
Butoxycarbonyl oder tert.-Butoxycarbonyl;
wenn es sich um N-C1-4-Alkylcarbamoyl
handelt, beispielsweise N-Methylcarbamoyl
oder N-Ethylcarbamoyl;
und
wenn es sich um N,N-Di-(C1-4-alkyl)carbamoyl
handelt, beispielsweise N,N-Dimethylcarbamoyl, N-Ethyl-N-methylcarbamoyl
oder N,N-Diethylcarbamoyl.
-
Geeignete
Werte für
jeden Substituenten, der an Q
1 stehen kann,
sind beispielsweise:
für C2-4-Alkenyloxy: | Vinyloxy
und Allyloxy; |
für C2-4-Alkinyloxy: | 2-Propinyloxy; |
für C1-3-Alkylendioxy: | Methylendioxy,
Ethylendioxy und Propylendioxy; |
für 4-C1-4-Alkylpiperazin-1-yl: | 4-Methylpiperazin-1-yl
und 4-Ethylpiperazin-1-yl; |
für Amino-C1-4-alkyl: | Aminomethyl,
2-Aminoethyl und 3-Aminopropyl; |
für C1-4-Alkylamino-C1-4-alkyl: | Methylaminomethyl,
2-Methylaminoethyl und 3-Methylaminopropyl; |
für Di-(C1-4-alkyl)amino-C1-4-alkyl: | Dimethylaminomethyl,
Diethylaminomethyl, 2-Dimethylaminoethyl, 2-Diethylaminoethyl und
3-Dimethylaminopropyl; |
für Pyrrolidin-1-yl-C1-4-alkyl: | Pyrrolidin-1-ylmethyl,
2-Pyrrolidin-1-ylethyl
und 3-Pyrrolidin-1-yl-propyl; |
für Piperidino-C1-4-alkyl: | Piperidinomethyl,
2-Piperidinoethyl und 3-Piperidinopropyl; |
für Morpholino-C1-4-alkyl: | Morpholinomethyl,
2-Morpholinoethyl und 3-Morpholinopropyl; |
für Piperazin-1-yl-C1-4-alkyl: | Piperazin-1-ylmethyl,
2-Piperazin-1-ylethyl
und 3-Piperazin-1-ylpropyl; |
für 4-C1-4-Alkylpiperazin-1-yl-C1-4-alkyl: | 4-Methylpiperazin-1-ylmethyl,
2-(4-Methylpiperazin-1-yl)ethyl
und 3-(4-Methylpiperazin-1-yl)propyl; |
für Halogen-C2-4-alkoxy: | 2-Fluorethoxy,
2-Chlorethoxy, 2-Bromethoxy,
3-Fluorpropoxy, 3-Chlorpropoxy,
2,2,2-Trifluorethoxy, 1,1,2,2,2-Pentafluorethoxy, 2,2,3,3-Tetrafluorpropoxy,
2,2,3,3,3-Pentafluorpropoxy
und 1,1,2,2,3,3,3-Heptafluorpropoxy; |
für Hydroxy-C2-4-alkoxy: | 2-Hydroxyethoxy,
3-Hydroxypropoxy und 4-Hydroxybutoxy; |
für C1-4-Alkoxy-C2-4-alkoxy: | 2-Methoxyethoxy,
2-Ethoxyethoxy, 3-Methoxypropoxy
und 3-Ethoxypropoxy; |
für Amino-C2-4-alkoxy: | 2-Aminoethoxy
und 3-Aminopropoxy; |
für C1-4-Alkylamino-C2-4-alkoxy: | 2-Methylaminoethoxy,
2-Ethylaminoethoxy, 2-Propylaminoethoxy, 3-Methylaminopropoxy und 3-Ethylaminopropoxy; |
für Di-(C1-4alkyl)amino-C2-4-alkoxy: | 2-Dimethylaminoethoxy,
2-(N-Ethyl-N-methylamino)ethoxy,
2-Diethylaminoethoxy, 2-Dipropylaminoethoxy, 3-Dimethylaminopropoxy und 3-Diethylaminopropoxy; |
für Pyrrolidin-1-yl-C2-4-alkoxy: | 2-(Pyrrolidin-1-yl)ethoxy
und 3-(Pyrrolidin-1-yl)propoxy; |
für Piperidino-C2-4-alkoxy: | 2-Piperidinoethoxy
und 3-Piperidinopropoxy; |
für Morpholino-C2-4-alkoxy: | 2-Morpholinoethoxy
und 3-Morpholinopropoxy; |
für Piperazin-1-yl-C2-4-alkoxy: | 2-(Piperazin-1-yl)ethoxy
und 3-(Piperazin-1-yl)propoxy; |
für 4-C1-4-Alkylpiperazin-1-yl-C2-4-alkoxy: | 2-(4-Methylpiperazin-1-yl)ethoxy
und 3-(4-Methylpiperazin-1-yl)propoxy; |
für C1-4-Alkylthio-C2-4-alkoxy: | 2-Methylthioethoxy
und 3-Methylthiopropoxy; |
für C1-4-Alkylsulfinyl-C2-4-alkoxy: | 2-Methylsulfinylethoxy
und 3-Methylsulfinylpropoxy; |
für C1-4-Alkylsulfonyl-C2-4-alkoxy: | 2-Methylsulfonylethoxy
und 3-Methylsulfonylpropoxy; |
für Halogen-C2-4-alkylamino: | 2-Fluorethylamino,
2-Chlorethylamino, 2-Bromethylamino, 3-Fluorpropylamino und 3-Chlorpropylamino; |
für Hydroxy-C2-4-alkylamino: | 2-Hydroxyethylamino,
3-Hydroxypropylamino und 4-Hydroxybutylamino; |
für C1-4-Alkoxy-C2-4-alkylamino: | 2-Methoxyethylamino,
2-Ethoxyethylamino, 3-Methoxypropylamino und 3-Ethoxypropylamino; |
für Amino-C2-4-alkylamino: | 2-Aminoethylamino,
3-Aminopropylamino und 4-Aminobutylamino; |
für C1-4-Alkylamino-C2-4-alkylamino: | 2-Methylaminoethylamino,
2-Ethylaminoethylamino, 2-Propylaminoethylamino, 3-Methylaminopropylamino,
3-Ethylaminopropylamino
und 4-Methylaminobutylamino; |
für Di-(C1-4-alkyl)amino-C2-4-alkylamino: | 2-Dimethylaminoethylamino,
2-(N-Ethyl-N-methylamino)ethylamino,
2-Diethylaminoethylamino,
2-Dipropylaminoethylamino, 3-Dimethylaminopropylamino, 3-Diethylaminopropylamino
und 4-Dimethylaminobutylamino; |
für Pyrrolidin-1-yl-C2-4-alkylamino: | 2-(Pyrrolidin-1-yl)ethylamino
und 3-(Pyrrolidin-1-yl)propylamino; |
für Piperidino-C2-4-alkylamino: | 2-Piperidinoethylamino
und 3-Piperidinopropylamino; |
für Morpholino-C2-4-alkylamino: | 2-Morpholinoethylamino
und 3-Morpholinopropylamino; |
für Piperazin-1-yl-C2-4-alkylamino: | 2-(Piperazin-1-yl)ethylamino
und 3-(Piperazin-1-yl)propylamino; |
für 4-C1-4-Alkyl-piperazin-1-yl-C2-4-alkylamino: | 2-(4-Methylpiperazin-1-yl)ethylamino
und 3-(4-Methylpiperazin-1-yl)-propylamino; |
für N-C1-4-Alkylhalogen-C2-4-alkylamino: | N-(2-Chlorethyl)-N-methylamino, N-(2-Bromethyl)-N-methylamino und N-(2-Bromethyl)-N-ethylamino; |
für N-C1-4-Alkylhydroxy-C2-4-alkylamino: | N-(2-Hydroxyethyl)-N-methylamino, N-(3-Hydroxypropyl)-N-methylamino und N-ethyl-N-(2-hydroxyethyl)amino; |
für N-C1-4-Alkyl-C1-4-alkoxy-C2-4-alkylamino: | N-Methyl-N-(2-methoxyethyl)amino, N-Methyl-N-(3-methoxypropyl)amino und N-Ethyl-N-(2-methoxyethyl)amino; |
für Halogen-C2-4-alkanoylamino: | 2-Chloracetamido,
2-Bromacetamido, 3-Chlorpropionamido und 3-Brompropionamido; |
für Hydroxy-C2-4-alkanoylamino: | 2-Hydroxyacetamido,
3-Hydroxypropionamido und 4-Hydroxybutyramido; |
für C1-4-Alkoxy-C2-4-alkanoylamino: | 2-Methoxyacetamido,
2-Ethoxyacetamido, 2-Propoxyacetamido, 3-Methoxypropionamido, 3-Ethoxypropionamido
und 4-Methoxybutyramido; |
für C3-4-Alkenoylamino: | Acrylamido,
Methacrylamido, Crotonamido und Isocrotonamido; |
für C3-4-Alkinoylamino: | Propiolamido; |
für Amino-C2-4-alkanoylamino: | 2-Aminoacetamido,
2-Aminopropionamido und 3-Aminopropionamido; |
für C1-4-Alkylamino-C2-4-alkanoylamino: | 2-Methylaminoacetamido,
2-Ethylaminoacetamido, 2-Methylaminopropionamido und 3-Methylaminopropionamido; |
für Di-(C1-4-alkyl)amino-C2-4-alkanoylamino: | 2-Dimethylaminoacetamido,
2-Diethylaminoacetamido, 2-Dimethylaminopropionamido und 3-Dimethylaminopropionamido; |
für Pyrrolidin-1-yl-C2-4-alkanoylamino: | 2-Pyrrolidin-1-ylacetamido,
2-Pyrrolidin-1-ylpropionamido
und 3-Pyrrolidin-1-ylpropionamido; |
für Piperidino-C2-4-alkanoylamino: | 2-Piperidinoacetamido,
2-Piperidinopropionamido und 3-Piperidinopropionamido; |
für Morpholino-C2-4-alkanoylamino: | 2-Morpholinoacetamido,
2-Morpholinopropionamido und 3-Morpholinopropionamido; |
für Piperazin-1-yl-C2-4-alkanoylamino: | 2-Piperazin-1-ylacetamido,
2-Piperazin-1-ylpropionamido
und 3-Piperazin-1-ylpropionamido; |
für 4-C1-4-Alkylpiperazin-1-yl-C2-4-alkanoylamino: | 2-(4-Methylpiperazin-1-yl)acetamido,
2-(4-Methylpiperazin-1-yl)propionamido und 3-(4-Methylpiperazin-1-yl)propionamido. |
-
Wenn
eine an Q1 substituierte C1-3-Alkylendioxygruppe
vorliegt, nehmen die Sauerstoffatome dieser Gruppe benachbarte Positionen
am Q1-Ring ein.
-
Wenn
m für 1
steht, befindet sich der Substituent R1 vorzugsweise
in der 7-Stellung des Chinazolinrings.
-
Geeignete
Substituenten, die gebildet werden, wenn einer der Substituenten
an Q1, der eine nicht an eine Halogen-,
SO- oder SO2-Gruppe oder an ein N-, O- oder
S-Atom gebundene
CH2-Gruppe enthält, an dieser CH2-Gruppe
einen unter Hydroxy, Amino, C1-4-Alkoxy,
C1-4-Alkylamino und Di-(C1-4-alkyl)amino
ausgewählten
Substituenten trägt,
sind beispielsweise substituierte C1-4-Alkylamino-C2-4-alkoxy- oder Di-(C1-4-alkyl)amino-C2-4-alkoxygruppen, beispielsweise Hydroxy-C1-4-alkylamino-C2-4-alkoxy- oder Hydroxy-di-(C1-4-alkyl)amino-C2-4-alkoxygruppen,
wie 3-Methylamino-2-hydroxypropoxy und 3-Dimethylamino-2-hydroxypropoxy.
-
Ein
geeigneter Wert für
Q1 und Q3, wenn
es für
eine Naphthylgruppe steht, ist beispielsweise 1-Naphthyl oder 2-Naphthyl.
-
Ein
geeigneter Wert für
Q1 oder Q3, wenn
es für
eine 5- oder 6-gliedrige
Heteroarylgruppierung mit bis zu 3 unter Sauerstoff, Stickstoff
und Schwefel ausgewählten
Heteroatomen steht, welche einen einzelnen Ring darstellt, ist beispielsweise
Furyl, Pyrrolyl, Thienyl, Pyridyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Pyrazolyl,
Imidazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl,
1,2,3-Triazolyl, 1,2,4-Triazolyl, Oxadiazolyl, Furazanyl oder Thiadiazoylyl,
oder welche mit einem Benzoring anelliert ist, ist beispielsweise
Benzofuryl, Indolyl, Benzothienyl, Chinolyl, Isochinolyl, Benzoxazolyl,
Indazolyl, Benzimidazolyl, Benzothiazolyl, Cinnolinyl, Chinazolinyl, Chinoxalinyl
oder Benzotriazolyl. Die Heteroarylgruppierung kann über eine
beliebige verfügbare
Position an X1 und X2 gebunden
sein. Die fakultativen Substituenten an Q1 oder
Q3 können
in einer beliebigen verfügbaren Position
einschließlich
eines beliebigen verfügbaren
Stickstoff-Heteroatoms
stehen.
-
Ein
geeigneter Wert für
Q2, wenn es für eine 9- oder 10-gliedrige bicyclische
heterocyclische Gruppierung mit 1 oder 2 Stickstoff-Heteroatomen
und gegebenenfalls einem weiteren unter Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel
ausgewählten
Heteroatom steht, ist beispielsweise eine benzoanellierte heterocyclische
Gruppierung, wie Indolyl, Isoindolyl, Indolizinyl, 1H-Benzimidazolyl, 1H-Indazolyl, Benzoxazolyl, Benzo[c]isoxazolyl, Benzo[d]isoxazolyl,
Benzothiazolyl, Benzo[c]isothiazolyl, Benzo[d]isothiazolyl, 1H-Benzotriazolyl, Benzo[c]furazanyl,
Benzo[c][2,1,3]thiadiazolyl, Benzo[d][1,2,3]oxadiazolyl, Benzo[d][1,2,3]thiaadiazolyl,
Chinolyl, 1,2-Dihydrochinolinyl, Isochinolyl, Cinnolinyl, Chinazolinyl,
Chinoxalinyl, Phthalazinyl, 4H-1,4-Benzooxazinyl
oder 4H-1,4-Benzothiazinyl.
-
Die
heterocyclische Gruppierung kann über eine beliebige verfügbare Position
einschließlich
einer Position von einem der beiden Ringe der bicyclischen heterocyclischen
Gruppierung gebunden sein. Die heterocyclische Gruppierung kann
an einem verfügbaren
Stickstoffatom einen geeigneten Substituenten, wie einen C1-4-Alkylsubstituenten, tragen.
-
Es
versteht sich auch, daß in
der Struktur der Formel I für
den Fall, daß X2 beispielsweise für eine Gruppe der Formel N(R3)SO2 steht, das
N-Atom an den Phenylenring gebunden ist und die SO2-Gruppe
an Q3 gebunden ist.
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Ein
geeignetes pharmazeutisch annehmbares Salz eines erfindungsgemäßen Chinazolinderivats
ist beispielsweise ein Säureadditionssalz
eines ausreichend basischen erfindungsgemäßen Chinazolinderivats, beispielweise
ein Säureadditionssalz,
beispielsweise mit einer anorganischen oder organischen Säure, z.B. mit
Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Trifluoressigsäure,
Citronensäure
oder Maleinsäure.
Darüber
hinaus eignet sich als pharmazeutisch annehmbares Salz eines ausreichend
sauren erfindungsgemäßen Chinazolinderivats
ein Alkalimetallsalz, beispielsweise ein Natrium- oder Kaliumsalz,
ein Erdalkalimetallsalz, beispielsweise ein Calcium- oder Magnesiumsalz,
ein Ammoniumsalz oder ein Salz mit einer organischen Base, die ein
physiologisch annehmbares Kation ergibt, beispielsweise ein Salz
mit Methylamin, Dimethylamin, Trimethylamin, Piperidin, Morpholin
oder Tris(2-hydroxyethyl)amin.
-
Besondere
neue erfindungsgemäße Verbindungen
sind beispielsweise Chinazolinderivate der Formel I oder pharmazeutisch
annehmbare Salze davon, bei denen Q1, X1, m, R1 und Q2 eine der oben oder in diesem, besondere
erfindungsgemäße Verbindungen
betreffenden Abschnitt angegebenen Bedeutungen aufweist, sofern
nicht anders vermerkt:
- (d) Q1 steht
für Phenyl,
das gegebenenfalls der obigen Definition entsprechend substituiert
ist;
- (e) Q1 steht für eine 5- oder 6-gliedrige
monocyclische Heteroarylgruppierung mit bis zu 3 unter Sauerstoff, Stickstoff
und Schwefel ausgewählten
Heteroatomen, die gegebenenfalls der obigen Definition entsprechend
substituiert ist;
- (f) Q1 steht für Furyl, Pyrrolyl, Thienyl,
Pyridyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Thiazolyl,
Isothiazolyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, 1,2,3-Triazolyl
oder 1,2,4-Triazolyl, das über
eine beliebige verfügbare
Position, auch über
ein Stickstoffatom, gebunden und gegebenenfalls der obigen Definition
entsprechend substituiert ist;
- (g) Q1 trägt keine fakultativen Substituenten;
- (h) Q1 trägt 1 oder 2 Substituenten,
die unter Halogen, Hydroxy, Amino, Trifluormethoxy, Trifluormethyl,
Cyano, Nitro, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
C1-4-Alkylamino, Di-(C1-4-alkyl)amino
und C2-4-Alkanoylamino ausgewählt sind;
- (i) Q1 trägt einen Substituenten, der
unter Amino-C1-4-alkyl, C1-4-Alkylamino-C1-4-alkyl, Di-(C1-4-alkyl)-amino-C1-4-alkyl,
Pyrrolidin-1-yl-C1-4-alkyl, Piperidino-C1-4-alkyl, Morpholino-C1-4-alkyl,
Piperazin-1-yl-C1-4-alkyl und 4-C1-4-Alkylpiperazin-1-yl-C1-4-alkyl
ausgewählt
ist;
- (j) m steht für
1 und R1 für Wasserstoff;
- (k) m steht für
1 und R1 für C1-4-Alkoxy;
- (l) Q2 steht für Phenyl, das gegebenenfalls
der obigen Definition entsprechend substituiert ist;
- (m) Q2 steht für eine Gruppe der Formel II worin X2 eine
Gruppe der Formel CO, CH2, CH(OH), S, SO2NH oder OCH2 bedeutet,
Q3 Phenyl oder Pyridyl bedeutet, das gegebenenfalls
1 oder 2 unter Halogen, C1-4-Alkyl und C1-4-Alkoxy ausgewählte Substituenten trägt, n 1
bedeutet und R4 Wasserstoff, Halogen, C1-4-Alkyl oder C1-4-Alkoxy
bedeutet;
- (n) Q2 steht für eine Gruppe der Formel II,
worin X2 eine Gruppe der Formel CO bedeutet,
Q3 Phenyl bedeutet, das gegebenenfalls 1
oder 2 unter Halogen, C1-4-Alkyl und C1-4-Alkoxy ausgewählte Substituenten trägt, n 1
bedeutet und R4 Wasserstoff, Halogen oder
C1-4-Alkyl bedeutet; und
- (o) Q2 steht für eine Gruppe der Formel II,
worin X2 eine Gruppe der Formel OCH2 bedeutet, Q3 Pyridyl
bedeutet, n 1 bedeutet und R4 Wasserstoff,
Halogen oder C1-4-Alkyl bedeutet;
mit
den Maßgaben,
daß X1 nicht für
N(R2)CO, N(R2)SO2, OC(R2)2, N(R2)C(R2)2, C(R2)2S oder C(R2)2N(R2) steht, wenn
Q1 für
gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht, und Q1 nicht
für eine
5- oder 9-gliedrige über
Stickstoff gebundene Heteroarylgruppierung mit bis zu 3 Stick stoff-Heteroatomen
steht, wenn X1 für eine direkte Bindung steht.
-
Eine
erfindungsgemäße bevorzugte
Verbindung ist ein Chinazolinderivat der Formel I,
worin X
1 für
eine direkte Bindung steht;
Q
1 für 2-Furyl,
3-Furyl, 2-Thienyl, 3-Thienyl, 2-Pyridyl,
3-Pyridyl, 4-Pyridyl, 2-Oxazolyl, 4-Oxazolyl, 5-Isoxazolyl, 3-Pyrazolyl,
2-Imidazolyl, 4-Imidazolyl, 2-Thiazolyl, 4-Thiazolyl, 5-Isothiazolyl
oder 1,2,3-Triazol-4-yl,
das gegebenenfalls einen unter Methyl, Aminomethyl, 2-Aminoethyl,
Methylaminomethyl, 2-Methylaminoethyl, Dimethylaminomethyl, 2-Dimethylaminoethyl,
Pyrrolidin-1-ylmethyl, 2-Pyrrolidin-1-ylethyl, Piperidinomethyl,
2-Piperidinoethyl, Morpholinomethyl, 2-Morpholinoethyl, Piperazin-1-ylmethyl,
2-Piperazin-1-ylethyl,
4-Methylpiperazin-1-ylmethyl und 2-(4-Methylpiperazin-1-yl)ethyl
ausgewählten
Substituenten trägt,
steht;
m für
1 steht und R
1 für Wasserstoff oder Methoxy
steht und Q
2 für Phenyl, das gegebenenfalls
1, 2 oder 3 unter Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl, Cyano, Methyl
und Methoxy ausgewählte
Substituenten trägt,
steht,
oder Q
2 für eine Gruppe der Formel II
worin X
2 eine
Gruppe der Formel CO oder OCH
2 bedeutet,
Q
3 Phenyl oder 2-Pyridyl, das gegebenenfalls
1 oder 2 unter Fluor, Chlor, Brom, Methyl und Methoxy ausgewählte Substituenten
trägt,
bedeutet, n 1 bedeutet und R
4 Wasserstoff,
Fluor, Chlor, Brom oder Methyl bedeutet, steht;
oder ein pharmazeutisch
annehmbares Säureadditionssalz
davon.
-
Eine
weitere bevorzugte erfindungsgemäße Verbindung
ist ein Chinazolinderivat der Formel I,
worin X1 für eine direkte
Bindung steht;
Q1 für 2-Furyl, 3-Furyl, 2-Thienyl,
3-Thienyl, 2-Pyridyl,
3-Pyridyl, 4-Oxazolyl, 5-Isoxazolyl oder 4-Imidazolyl, das gegebenenfalls einen
unter Aminomethyl, Morpholinomethyl und 2-Morpholinoethyl ausgewählten Substituenten
trägt,
steht;
m für
1 steht und R1 für Wasserstoff oder Methoxy
steht
und Q2 für Phenyl, das gegebenenfalls
1 oder 2 unter Fluor, Chlor, Brom und Methyl ausgewählte Substituenten
trägt,
steht;
oder ein pharmazeutisch annehmbares Säureadditionssalz
davon.
-
Eine
ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße Verbindung ist das Chinazolinderivat
der Formel I:
4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-(3-furyl)chinazolin;
4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-(2-thienyl)chinazolin;
4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-[5-(2-morpholinoethyl)-thien-2-yl)chinazolin
oder
4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-(5-morpholinomethylthien-3-yl)chinazolin;
oder
ein pharmazeutisch annehmbares Säureadditionssalz
davon.
-
Eine
weitere bevorzugte erfindungsgemäße Verbindung
ist ein Chinazolinderivat der Formel I,
worin X1 für eine direkte
Bindung steht;
Q1 für Thienyl, das einen unter
Amino-C1-4-alkyl, C1-4-Alkylamino-C1-4-alkyl, Di-(C1-4-alkyl)amino-C1-4-alkyl, Pyrrolidin-1-yl-C1-4-alkyl,
Piperidino-C1-4-alkyl, Morpholino-C1-4-alkyl, Piperazin-1-yl-C1-4-alkyl
und 4-C1-4-Alkylpiperazin-1-yl-C1-4-alkyl ausgewählten Substituenten trägt, steht;
m
für 1 steht
und R1 für
Wasserstoff steht
und Q2 für Phenyl,
das gegebenenfalls bis zu 3 unter Halogen, Trifluormethyl, Cyano,
Hydroxy, Amino, Nitro, Carboxy, Carbamoyl, C1-4-Alkoxycarbonyl,
C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, C1-4-Alkylamino, Di-(C1-4-alkyl)amino,
C2-4-Alkanoylamino, N-C1-4-Alkylcarbamoyl
und N,N-Di-(C1-4-alkyl)carbamoyl ausgewählte Substituenten
trägt,
steht, oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon.
-
Eine
weitere bevorzugte erfindungsgemäße Verbindung
ist ein Chinazolinderivat der Formel I,
worin X1 für eine direkte
Bindung steht;
Q1 für 2-Thienyl, das gegebenenfalls
einen unter Methyl, Aminomethyl, 2-Aminoethyl, Methylaminomethyl, 2-Methylaminoethyl,
Dimethylaminomethyl, 2-Dimethylaminoethyl, Pyrrolidin-1-ylmethyl,
2-Pyrrolidin-1-ylethyl, Piperidinomethyl, 2-Piperidinoethyl, Morpholinomethyl,
2-Morpholinoethyl, Piperazin-1-ylmethyl, 2-Piperazin-1-ylethyl, 4-Methylpiperazin-1-ylmethyl
und 2-(4-Methylpiperazin-1-yl)ethyl ausgewählten Substituenten trägt, steht;
m
für 1 steht
und R1 für
Wasserstoff oder Methoxy steht
und Q2 für Phenyl,
das gegebenenfalls 1, 2 oder 3 unter Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl,
Cyano, Methyl und Methoxy ausgewählte
Substituenten trägt,
steht,
oder ein pharmazeutisch annehmbares Säureadditionssalz
davon.
-
Eine
weitere bevorzugte erfindungsgemäße Verbindung
ist ein Chinazolinderivat der Formel I,
worin X1 für eine direkte
Bindung steht;
Q1 für 2-Thienyl, das gegebenenfalls
einen unter Aminomethyl, Morpholinomethyl und 2-Morpholinoethyl
ausgewählten
Substituenten trägt,
steht;
m für
1 steht und R1 für Wasserstoff oder Methoxy
steht
und Q2 für Phenyl, das gegebenenfalls
1 oder 2 unter Fluor, Chlor, Brom und Methyl ausgewählte Substituenten
trägt,
steht;
oder ein pharmazeutisch annehmbares Säureadditionssalz
davon.
-
Eine
weitere ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße Verbindung ist das Chinazolinderivat
der Formel I:
4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-[5-(2-morpholinoethyl)-thien-2-yl)chinazolin;
oder
ein pharmazeutisch annehmbares Säureadditionssalz
davon.
-
Eine
weitere bevorzugte erfindungsgemäße Verbindung
ist ein Chinazolinderivat der Formel I,
worin X
1 für eine direkte
Bindung steht;
Q
1 für Phenyl, das gegebenenfalls
1 oder 2 unter Fluor, Chlor, Brom, Amino, Cyano, Nitro, Aminomethyl,
Methylaminomethyl, Dimethylaminomethyl, Diethylaminomethyl, Pyrrolidin-1-ylmethyl,
Piperidinomethyl, Morpholinomethyl, Piperazin-1-ylmethyl und 4-Methylpiperazin-1-ylmethyl
ausgewählte
Substituenten trägt,
steht;
m für
1 steht und R
1 für Wasserstoff oder Methoxy
steht
und Q
2 für Phenyl, das gegebenenfalls
1, 2 oder 3 unter Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl, Cyano, Methyl
und Methoxy ausgewählte
Substituenten trägt,
steht,
oder Q
2 für eine Gruppe der Formel II
worin X
2 eine
Gruppe der Formel OCH
2 bedeutet, Q
3 2-Pyridyl
bedeutet, n 1 bedeutet und R
4 Wasserstoff,
Fluor, Chlor oder Methyl bedeutet, steht;
oder ein pharmazeutisch
annehmbares Säureadditionssalz
davon.
-
Eine
weitere bevorzugte erfindungsgemäße Verbindung
ist ein Chinazolinderivat der Formel I,
worin X1 für eine direkte
Bindung steht;
Q1 für Phenyl, das gegebenenfalls
1 oder 2 unter Amino, Aminomethyl, Diethylaminomethyl, Pyrrolidin-1-ylmethyl,
Piperidinomethyl und Morpholinomethyl ausgewählte Substituenten trägt, steht;
m
für 1 steht
und R1 für
Wasserstoff steht
und Q2 für Phenyl,
das gegebenenfalls 1 oder 2 unter Fluor, Chlor und Methyl ausgewählte Substituenten
trägt, steht;
oder
ein pharmazeutisch annehmbares Säureadditionssalz
davon.
-
Eine
weitere ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße Verbindung ist das Chinazolinderivat
der Formel I:
4-(3-Methylanilino)-6-phenylchinazolin und
6-(4-Aminomethylphenyl)-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin;
oder
ein pharmazeutisch annehmbares Säureadditionssalz
davon.
-
Zur
Herstellung eines erfindungsgemäßen Chinazolinderivats
der Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon
kann man sich jedes Verfahrens bedienen, das bekanntlich zur Herstellung
von chemisch verwandten Verbindungen geeignet ist. Als Verfahren
eignen sich beispielsweise diejenigen gemäß den europäischen Patentanmeldungen 0520722,
0566226, 0602851, 0635507 und 0635498 und den internationalen Patentanmeldungen
WO 96/15118 und WO 96/16960. Derartige Verfahren bilden ein weiteres
Merkmal der Erfindung, wenn sie zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Chinazolinderivats
der Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon
angewandt werden, und werden anhand der folgenden repräsentativen
Beispiele erläutert,
worin X1, Q1, m,
R1 und Q2 eine der
oben für
ein Chinazolinderivat der Formel I angegebenen Bedeutungen aufweisen,
sofern nicht anders vermerkt. Die benötigten Ausgangsstoffe sind nach Standardmethoden
der organischen Chemie erhältlich.
Die Herstellung derartiger Ausgangsstoffe wird in den beigefügten, nicht
einschränkenden
Beispielen beschrieben. Alternativ dazu sind die benötigten Ausgangsstoffe
in Anlehnung an die erläuterten
Methoden nach Verfahrensweisen erhältlich, die zum üblichen Fachwissen
des organischen Chemikers gehören.
-
(a)
Umsetzung eines Chinazolins der Formel III
worin Z für eine austauschbare Gruppe
steht, mit einem Anilin der Formel Q
2-NH
2, zweckmäßigerweise
in Gegenwart einer geeigneten Base.
-
Als
Base eignet sich beispielsweise eine organische Aminbase, wie beispielsweise
Pyridin, 2,6-Lutidin, Collidin, 4-Dimethylaminopyridin, Triethylamin,
Morpholin, N-Methylmorpholin
oder Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en, oder beispielsweise ein Alkali-
oder Erdalkalimetallcarbonat oder -hydroxid, zum Beispiel Natriumcarbonat,
Kaliumcarbonat, Calciumcarbonat, Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid,
oder beispielsweise ein Alkalimetallhydrid, beispielsweise Natriumhydrid.
-
Als
austauschbare Gruppe Z eignet sich beispielsweise eine Halogen-,
Alkoxy-, Aryloxy- oder Sulfonyloxygruppe, zum Beispiel eine Chlor-,
Brom-, Methoxy-, Phenoxy-, Methansulfonyloxy- oder Toluol-4-sulfonyloxygruppe.
Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise in Gegenwart eines geeigneten
inerten Lösungsmittels oder
Verdünnungsmittels,
beispielsweise einem Alkanol oder Ester, wie Methanol, Ethanol,
Isopropanol oder Essigsäureethylester,
einem halogenierten Lösungsmittel,
wie Methylenchlorid, Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff, einem
Ether, wie Tetrahydrofuran oder 1,4-Dioxan, einem aromatischen Lösungsmittel,
wie Toluol, oder einem Bipolar aprotischen Lösungsmittel, wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidin-2-on oder
Dimethylsulfoxid. Die Umsetzung erfolgt zweckmäßigerweise bei einer Temperatur
im Bereich von beispielsweise 10 bis 250°C, vorzugsweise im Bereich von
40 bis 80°C.
-
Bei
diesem Verfahren kann das erfindungsgemäße Chinazolinderivat der Formel
I in Form der freien Base oder auch in Form eines Salzes mit der
Säure der
Formel H-Z, worin Z die oben angegebene Bedeutung besitzt, erhalten
werden. Will man aus dem Salz die freie Base erhalten, so kann man
das Salz mit einer geeigneten Base behandeln, beispielsweise einem
organischen Amin, wie beispielsweise Pyridin, 2,6-Lutidin, Collidin,
4-Dimethylaminopyridin,
Triethylamin, Morpholin, N-Methylmorpholin oder
Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en, oder beispielsweise einem Alkali-
oder Erdalkalimetallcarbonat oder -hydroxid, zum Beispiel Natriumcarbonat,
Kaliumcarbonat, Calciumcarbonat, Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid.
-
(b)
Zur Herstellung derjenigen Verbindungen der Formel I, in denen X
1 für
eine direkte Bindung steht, Umsetzung eines Chinazolins der Formel
IV
worin Z für eine austauschbare Gruppe
gemäß obiger
Definition steht, mit einem bororganischen Reagenz der Formel Q
1-B(L
1)(L
2), worin L
1 und
L
2 gleich oder verschieden sein können und
jeweils für
einen geeigneten Liganden stehen, zweckmäßigerweise in Gegenwart eines
geeigneten Katalysators.
-
Als
Liganden L1 und L2 am
Boratom eignet sich beispielsweise ein Hydroxy-, C1-4-Alkoxy-
oder C1-6-Alkylligand, beispielsweise ein Hydroxy-,
Methoxy-, Ethoxy-, Propoxy-, Isopropoxy-, Butoxy-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-,
Isopropyl- oder Butylligand. Die Liganden L1 und
L2 können
aber auch verknüpft
sein, so daß sie
mit dem Boratom, an das sie gebunden sind, einen Ring bilden. So
können
L1 und L2 beispielsweise
gemeinsam eine Oxy-C2-4-alkylenoxygruppe,
beispielsweise eine Oxyethylenoxy- oder Oxytrimethylenoxygruppe
definieren, so daß sie
gemeinsam mit dem Boratom, an das sie gebunden sind, eine cyclische
Boronsäureestergruppe
bilden. Beispiele für
besonders gut geeignete bororganische Reagenzien sind Verbindungen
der Formeln Q1-B(OH)2,
Q1-B(OPri)2 und Q1-B(Et)2.
-
Als
Katalysator für
die Reaktion eignet sich beispielsweise ein Metallkatalysator, wie
ein Palladium(0)-, Palladium(II)-, Nickel(0)- oder Nickel(II)-Katalysator,
beispielsweise Tetrakis(triphenylphosphan)palladium(0), Palladium(II)-chlorid,
Palladium(II)-bromid, Bis(triphenylphosphan)palladium(II)-chlorid,
Tetrakis(triphenylphosphan)nickel(0), Nickel(II)-chlorid, Nickel(II)-bromid
oder Bis(triphenylphosphan)nickel(II)-chlorid. Ferner kann man zweckmäßigerweise
einen radikalischen Initiator zusetzen, beispielsweise eine Azoverbindung
wie Azo(bisisobutyronitril).
-
Die
Umsetzung erfolgt zweckmäßigerweise
in Gegenwart eines geeigneten inerten Lösungsmittels oder Ver dünnungsmittels,
beispielsweise einem Ether, wie Tetrahydrofuran, 1,4-Dioxan oder
1,2-Dimethoxyethan, einem aromatischen Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol
oder Xylol, oder einem Alkohol, wie Methanol oder Ethanol, bei einer
Temperatur im Bereich von z.B. 10 bis 250°C, vorzugsweise im Bereich von
60 bis 120°C.
-
Bororganische
Reagenzien der Formel Q1-B(L1)(L2) sind nach Standardmethoden der organischen Chemie
erhältlich,
die zum üblichen
Fachwissen des organischen Chemikers gehören, beispielsweise durch Umsetzung
einer metallorganischen Verbindung der Formel Q1-M,
worin M beispielsweise für
Lithium oder den Magnesiumhalogenidteil eines Grignard-Reagenzes
steht, mit einer bororganischen Verbindung der Formel Z-B(L1)(L2), worin Z für eine austauschbare
Gruppe gemäß obiger
Definition steht. Vorzugsweise handelt es sich bei der Verbindung
der Formel Z-B(L1)(L2)
beispielsweise um Borsäure
oder ein Borsäuretri-C1-4-alkylester, wie Borsäuretriisopropylester.
-
Bei
einer alternativen Methode kann man die bororganische Verbindung
der Formel Q1-B(L1)(L2) durch eine metallorganische Verbindung
der Formel Q1-M, worin M für ein Metallatom
oder eine Metallgruppe (d.h. ein Metallatom, das geeignete Liganden
trägt)
steht, ersetzen. Als Metallatom kommen beispielsweise Lithium und
Kupfer in Betracht. Als Metallgruppe kommen beispielsweise Gruppen
in Betracht, die ein Zinn-, Silicium-, Zirconium-, Aluminium-, Magnesium-
oder Quecksilberatom enthalten. Als Liganden in einer derartigen
Metallgruppe eignen sich beispielsweise Hydroxylgruppen, C1-6-Alkylgruppen, wie Methyl-, Ethyl-, Propyl-,
Isopropyl- und Butylgruppen, Halogengruppen, wie Chlor-, Brom- und
Iodgruppen, und C1-6-Alkoxygruppen, wie
Methoxy-, Ethoxy-, Propoxy-, Isopropoxy- und Butoxygruppen. Eine besondere metallorganische
Verbindung der Formel Q1-M ist beispielsweise
eine zinnorganische Verbindung, wie eine Verbindung der Formel Q1-SnBu3, eine siliciumorganische
Verbindung, wie eine Verbindung der Formel Q1-Si(Me)F2, eine zirconiumorganische Verbindung, wie
eine Verbindung der Formel Q1-ZrCl3, eine aluminiumorganische Verbindung, wie
eine Verbindung der Formel Q1-AlEt2, eine magnesiumorganische Verbindung, wie
eine Verbindung der Formel Q1-MgBr, oder
eine quecksilberorganische Verbindung, wie eine Verbindung der Formel
Q1-HgBr.
-
(c)
Zur Herstellung derjenigen Verbindungen der Formel I, in denen X
1 für
eine direkte Bindung steht, Umsetzung eines Chinazolins der Formel
V
worin L
1 und
L
2 gleich oder verschieden sein können und
jeweils für
einen geeigneten Liganden gemäß obiger Definition
stehen, mit einer Verbindung der Formel Q
1-Z,
worin Z für
eine austauschbare Gruppe gemäß obiger Definition
steht, zweckmäßigerweise
in Gegenwart eines geeigneten Katalysators gemäß obiger Definition.
-
Die
Umsetzung erfolgt zweckmäßigerweise
in einem geeigneten inerten Lösungsmittel
oder Verdünnungsmittel
und bei einer geeigneten Temperatur in Analogie zu den oben unter
(b) beschriebenen Bedingungen.
-
Das
Chinazolin der Formel V ist zweckmäßigerweise in Analogie zu den
oben für
die Herstellung des bororganischen Reagenzes der Formel Q1-B(L1)(L2) beschriebenen Methoden zugänglich.
-
(d)
Zur Herstellung derjenigen Verbindungen der Formel I, die einen
Aminomethylsubstituenten aufweisen, Reduktion einer Verbindung der
Formel I, die einen Cyanosubstituenten aufweist.
-
Die
Reduktion kann nach einer der vielen für derartige Transformationen
an sich bekannten Methoden erfolgen. Als Reduktionsmittel eignet
sich beispielsweise ein Alkalimetallaluminiumhydrid, wie Lithiumaluminiumhydrid.
-
Die
Reduktion erfolgt zweckmäßigerweise
in einem geeigneten inerten Lösungsmittel
oder Verdünnungsmittel,
wie Diethylether oder Tetrahydrofuran, und bei einer Temperatur
im Bereich von z.B. 0 bis 80°C, vorzugsweise
im Bereich von 15 bis 50°C.
-
(e)
Zur Herstellung derjenigen Verbindungen der Formel I, die einen
Aminosubstituenten aufweisen, Reduktion einer Verbindung der Formel
I, die einen Nitrosubstituenten aufweist.
-
Die
Reduktion kann zweckmäßigerweise
nach einer der vielen für
eine derartige Transformation an sich bekannten Methoden erfolgen.
Die Reduktion kann beispielsweise durch Hydrierung einer Lösung der
Nitroverbindung in einem inerten Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel
gemäß obiger
Definition in Gegenwart eines geeigneten Metallkatalysators, wie
Palladium oder Platin, erfolgen. Als Reduktionsmittel eignet sich
ferner ein aktiviertes Metall, wie aktiviertes Eisen (das durch
Waschen von Eisenpulver mit einer verdünnten Lösung einer Säure, wie
Salzsäure,
hergestellt wird). So kann die Reduktion beispielsweise durch Erhitzen
einer Mischung aus der Nitroverbindung und dem aktivierten Metall
in einem geeigneten Lösungsmittel
oder Verdünnungsmittel,
wie einem Gemisch aus Wasser und einem Alkohol, beispielsweise Methanol
oder Ethanol, auf eine Temperatur im Bereich von z.B. 50 bis 150°C, vorzugsweise
auf ungefähr
70°C, erfolgen.
-
Ist
ein pharmazeutisch annehmbares Salz eines Chinazolinderivats der
Formel I gewünscht,
beispielsweise ein Mono- oder Disäureadditionssalz, so ist dieses
beispielsweise durch Umsetzung der Verbindung mit beispielsweise
einer geeigneten Säure
nach einer herkömmlichen
Methode erhältlich.
-
Wie
oben bereits angegeben, besitzt das in der vorliegenden Erfindung
definierte Chinazolinderivat antiproliferative Wirkung, wie Antikrebswirkung,
die vermutlich auf die Klasse-I-Rezeptortyrosinkinase-Inhibitionswirkung
der Verbindung zurückzuführen ist.
Diese Eigenschaften können
beispielsweise nach einer oder mehreren der nachfolgend geschilderten
Methoden beurteilt werden:
(a) In-vitro-Assay, bei dem die
Fähigkeit
einer Testverbindung zur Inhibierung des Enzyms EGF-Rezeptortyrosinkinase
bestimmt wird. Rezeptortyrosinkinase wurde aus A-431-Zellen (aus
humanem Vulvakarzinom) nach den nachfolgend beschriebenen Methoden,
die an die Methoden gemäß Carpenter
et al., J. Biol. Chem., 1979, angelehnt sind, in teilgereinigter
Form erhalten, Reduktion einer Verbindung der Formel I, die einen
Cyanosubstituenten trägt
oder in der X1 je nachdem für eine Gruppe
der Formel N(R2)CO oder CON(R2)steht.
-
Die
Reduktion kann nach einer der vielen für derartige Transformationen
an sich bekannten Methoden erfolgen. Als Reduktionsmittel eignet
sich beispielsweise ein Alkalimetallaluminiumhydrid, wie Lithiumaluminiumhydrid.
-
Die
Reduktion erfolgt zweckmäßigerweise
in einem geeigneten inerten Lösungsmittel
oder Verdünnungsmittel,
wie Diethylether oder Tetrahydrofuran, und bei einer Temperatur
im Bereich von z.B. 0 bis 80°C, vorzugsweise
im Bereich von 15 bis 50°C.
-
(h)
Zur Herstellung derjenigen Verbindungen der Formel I, die einen
Aminosubstituenten aufweisen, Reduktion einer Verbindung der Formel
I, die einen Nitrosubstituenten aufweist.
-
Die
Reduktion kann zweckmäßigerweise
nach einer der vielen für
eine derartige Transformation an sich bekannten Methoden erfolgen.
Die Reduktion kann beispielsweise durch Hydrierung einer Lösung der
Nitroverbindung in einem inerten Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel
gemäß obiger
Definition in Gegenwart eines geeigneten Metallkatalysators, wie
Palladium oder Platin, erfolgen. Als Reduktionsmittel eignet sich
ferner ein aktiviertes Metall, wie aktiviertes Eisen (das durch
Waschen von Eisenpulver mit einer verdünnten Lösung einer Säure, wie
Salzsäure,
hergestellt wird). So kann die Reduktion beispielsweise durch Erhitzen
einer Mischung aus der Nitroverbindung und dem aktivierten Metall
in einem geeigneten Lösungsmittel
oder Verdünnungsmittel,
wie einem Gemisch aus Wasser und einem Alkohol, beispielsweise Methanol
oder Ethanol, auf eine Temperatur im Bereich von z.B. 50 bis 150°C, vorzugsweise
auf ungefähr
70°C, erfolgen.
-
(i)
Zur Herstellung derjeningen Verbindungen der Formel I, worin X1 für
eine Gruppe der Formel NHCH(R2) steht, reduktive
Aminierung einer Ketoverbindung der Formel R2-CO-Q1 mit
einem Amin der Formel VIII
-
-
Man
kann ein beliebiges Reduktionsmittel verwenden, das an sich für die Förderung
einer reduktiven Aminierungsreaktion bekannt ist. Ein geeignetes
Reduktionsmittel ist beispielsweise ein Hydrid-Reduktionsmittel,
beispielsweise ein Alkalimetallaluminiumhydrid, wie Lithiumaluminiumhydrid,
oder vorzugsweise ein Alkalimetallborhydrid, wie Natriumborhydrid,
Natriumcyanoborhydrid, Natriumtriethylborhydrid, Natriumtrimethoxyborhydrid
und Natriumtriacetoxyborhydrid. Die Umsetzung erfolgt zweckmäßigerweise
in einem geeigneten inerten Lösungsmittel
oder Verdünnungsmittel,
beispielsweise Tetrahydrofuran und Diethylether für die kräftigeren
Reduktionsmittel wie Lithiumaluminiumhydrid und beispielsweise Methylenchlorid
oder einem protischen Lösungsmittel
wie Methanol oder Ethanol für
die weniger kräftigen
Reduktionsmittel wie Natriumtriacetoxyborhydrid und Natriumcyanoborhydrid.
Die Umsetzung wird bei einer Temperatur im Bereich von beispielsweise
10 bis 80°C
und vorzugsweise ungefähr
bei Umgebungstemperatur durchgeführt.
-
(j)
Zur Herstellung derjeningen Verbindungen der Formel I, worin X1 für
eine Gruppe der Formel O, S oder N(R2) steht,
Kupplung eines entsprechenden Phenols, Thiophenols oder Anilins
mit einer Verbindung der Formel Z-Q1, worin
Z für eine
austauschbare Gruppe gemäß obiger
Definition steht, zweckmäßigerweise
in Gegenwart einer geeigneten Base gemäß obiger Definition.
-
Die
Umsetzung kann zweckmäßigerweise
in Gegenwart eines geeigneten Katalysators, beispielsweise eines
Metallkatalysators, wie eines Palladium(0)- oder Kupfer(I)-Katalysators, beispielsweise
Tetrakis(triphenylphosphan)palladium(0), Kupfer(I)-chlorid oder
Kupfer(I)-bromid, durchgeführt
werden.
-
Die
Kupplungsreaktion wird zweckmäßigerweise
in einem geeigneten inerten Lösungsmittel
oder Verdünnungsmittel gemäß obiger
Definition, vorzugsweise in N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidin-2-on, Dimethylsulfoxid
oder Aceton, und bei einer Temperatur im Bereich von beispielsweise
10 bis 150°C,
zweckmäßigerweise
bei ungefähr
100°C, durchgeführt.
-
Ist
ein pharmazeutisch annehmbares Salz eines Chinazolinderivats der
Formel I gewünscht,
beispielsweise ein Mono- oder Disäureadditionssalz, so ist dieses
beispielsweise durch Umsetzung der Verbindung mit beispielsweise
einer geeigneten Säure
nach einer herkömmlichen
Methode erhältlich.
-
Wie
oben bereits angegeben, besitzt das in der vorliegenden Erfindung
definierte Chinazolinderivat antiproliferative Wirkung, wie Antikrebswirkung,
die vermutlich auf die Klasse-I-Rezeptortyrosinkinase-Inhibitionswirkung
der Verbindung zurückzuführen ist.
Diese Eigenschaften können
beispielsweise nach einer oder mehreren der nachfolgend geschilderten
Methoden beurteilt werden:
(a) In-vitro-Assay, bei dem die
Fähigkeit
einer Testverbindung zur Inhibierung des Enzyms EGF-Rezeptortyrosinkinase
bestimmt wird. Rezeptortyrosinkinase wurde aus A-431-Zellen (aus
humanem Vulvakarzinom) nach den nachfolgend beschriebenen Methoden,
die an die Methoden gemäß Carpenter
et al., J. Biol. Chem., 1979, 254, 4884, Cohen et al., J. Biol.
Chem., 1982, 257, 1523 und Braun et al., J. Biol. Chem., 1984, 259,
2051, angelehnt sind, in teilgereinigter Form erhalten.
-
A-431-Zellen
wurden unter Verwendung von Dulbecco's Modified Eagle's Medium (DMEM) mit 5% foetalem Kalbsserum
(FCS) zur Konfluenz angezogen. Die erhaltenen Zellen wurden in hypotonischem
Borat/EDTA-Puffer
bei pH 10,1 homogenisiert. Das Homogenisat wurde bei 0–4°C 10 Minuten
bei 400 g zentrifugiert. Der Überstand
wurde bei 0–4°C 30 Minuten
bei 25.000 g zentrifugiert. Das pelletierte Material wurde in 30
mM Hepes-Puffer bei pH 7,4 mit 5% Glycerin, 4 mM Benzamidin und
1% Triton X-100 suspendiert, bei 0–4°C 1 Stunde gerührt und
erneut bei 0–4°C 1 Stunde
bei 100.000 g zentrifugiert. Der solubilisierte Rezeptortyrosinkinase
enthaltende Überstand
wurde in flüssigem
Stickstoff aufbewahrt.
-
Für Testzwecke
wurden 40 μl
der so erhaltenen Enzymlösung
zu einer Mischung aus 400 μl
einer Mischung von 150 mM Hepes-Puffer bei pH 7,4, 500 μM Natriumorthovanadat,
0,1% Triton X-100, 10% Glycerin, 200 μl Wasser und 80 μl 25 mM DTT
und 80 μl
einer Mischung aus 12,5 mM Manganchlorid, 125 mM Magnesiumchlorid
und destilliertem Wasser gegeben, was die Testenzymlösung ergab.
-
Jede
Testverbindung wurde in einer Konzentration von 50 mM in Dimethylsulfoxid
(DMSO) gelöst,
wonach die Lösung
mit 40 mM Hepes-Puffer mit 0,1% Triton X-100, 10% Glycerin und 10%
DMSO zu einer Lösung
mit einer Konzentration von 500 μM
verdünnt
wurde. Diese Lösung
wurde mit dem gleichen Volumen einer Lösung von epidermalem Wachstumsfaktor
(EGF; 20 μg/ml)
vermischt.
-
[γ-32P]ATP (3000 Ci/mM, 250 μCi) wurde mit einer Lösung von
ATP (100 μM)
in destilliertem Wasser auf ein Volumen von 2 ml verdünnt und
mit dem gleichen Volumen einer Lösung
von 4 mg/ml des Peptids Arg-Arg-Leu-Ile-Glu-Asp-Ala-Glu-Tyr-Ala-Ala-Arg-Gly
in einer Mischung aus 40 mM Hepes-Puffer bei pH 7,4, 0,1% Triton
X-100 und 10% Glycerin versetzt.
-
Die
Lösung
(5 μl) aus
Testverbindung und EGF-Mischung wurde der Testenzymlösung (10 μl) zugesetzt,
wonach die Mischung 30 Minuten bei 0–4°C inkubiert wurde. Nach Zusatz
der ATP/Peptid-Mischung (10 μl)
wurde 10 Minuten bei 25°C
inkubiert. Dann wurde die Phosphorylierungs reaktion durch Zusatz
von 5%iger Trichloressigsäure
(40 μl)
und Rinderserumalbumin (BSA; 1 mg/ml, 5 μl) beendet. Die Mischung wurde
bei 4°C 30
Minuten stehengelassen und dann zentrifugiert. Ein Aliquot (40 μl) des Überstands
wurde auf einen Streifen Phosphocellulosepapier Whatman p 81 aufgebracht.
Der Streifen wurde in 75 mM Phosphorsäure (4 × 10 ml) gewaschen und trockengetupft.
Die im Filterpapier vorhandene Radioaktivität wurde mit einem Flüssigkeitsszintillationszähler (Sequenz
A) gemessen. Die Reaktionssequenz wurde in Abwesenheit von EGF (Sequenz B)
und nochmals in Abwesenheit der Testverbindung (Sequenz C) wiederholt.
-
Die
Rezeptortyrosinkinase-Inhibierung wurde folgendermaßen berechnet:
-
-
Dann
wurde der Inhibierungsgrad über
einen Bereich von Testverbindungskonzentrationen bestimmt, was einen
IC50-Wert
ergab.
-
(b)
In-vitro-Assay, bei dem die Fähigkeit
einer Testverbindung zur Inhibierung des EGF-stimulierten Wachstums
der humanen Nasopharyngealkrebs-Zellinie KB bestimmt wird.
-
In
Vertiefungen eingebrachte KB-Zellen (Dichte von 1 × 104–1,5 × 104 Zellen pro Vertiefung) wurden in DMEM mit
5% FCS (aktivkohlegereinigt) 24 Stunden gezüchtet. Das Zellwachstum wurde
nach 3 Tagen Inkubation anhand des Ausmaßes des Metabolismus von MTT-Tetrazolium-Farbstoff unter Lieferung
einer bläulichen
Farbe bestimmt. Danach wurde das Zellwachstum in Gegenwart von EGF
(10 ng/ml) bzw. in Gegenwart von EGF (10 ng/ml) und einer Testverbindung über einen
Bereich von Konzentrationen bestimmt. Daraus konnte dann ein IC50-Wert
berechnet werden.
-
(c)
In-vivo-Assay an einer Gruppe von männlichen Ratten, bei dem die
Fähigkeit
einer (üblicherweise oral
als in der Kugelmühle
zerkleinerte Suspension in 0,5% Polysorbat verabreichten) Testverbindung
zur Inhibierung der Stimulierung des durch die Verabreichung des
Wachstumsfaktors TGFα (400 μg/kg subkutan,
in der Regel zwei Dosen, 3 bzw. 7 Stunden nach Verabreichung der
Testverbindung) bewirkten Leberhepatozytenwachstums bestimmt wird.
-
Bei
einer Kontrollgruppe von Ratten bewirkt die Verabreichung von TGFα durchschnittlich
eine 5fache Stimulierung des Leberhepatozytenwachstums.
-
Das
Zellwachstum bei den Kontroll- und Testtieren wird wie folgt bestimmt:
Am
Morgen des Tages nach der Verabreichung der Testverbindung (bzw.
von 0,5% Polysorbat bei der Kontrollgruppe) wird den Tieren Bromdesoxyuridin
(BrdU; 100 mg/kg intraperitoneal) verabreicht. Vier Stunden später werden
die Tiere getötet
und die Lebern entnommen. Von jeder Leber werden Schnitte angefertigt,
und die BrdU-Aufnahme wird mit Hilfe einer herkömmlichen immunhistochemischen
Methode in Analogie zu der auf den Seiten 267 und 268 eines Aufsatzes
von Goldsworthy et al. in Chemically Induced Cell Proliferation: Implications
for Risk Assessment, Wiley-Liss
Inc., 1991, Seiten 253–284,
beschriebenen Methode bestimmt. Zur Berechnung eines ungefähren ED50-Werts für die durch Inhibierung der
Aufnahme von BrdU bestimmte Inhibierung der Leberhepatozytenproliferation
wurden weitere Tests mit verschiedenen Dosierungen der Testverbindungen
durchgeführt.
-
(d)
In-vivo-Assay an einer Gruppe von athymischen Nacktmäusen (Stamm
ONU:Alpk), bei dem die Fähigkeit
einer (üblicherweise
oral als in der Kugelmühle
zerkleinerte Suspension in 0,5% Polysorbat verabreichten) Testverbindung
zur Inhibierung des Wachstums von Xenografts der humanen Vulvaepithelzellenkarzinom-Zellinie A-431 bestimmt
wird.
-
A-431-Zellen
wurden in DMEM mit 5% FCS und 2 mM Glutamin in Kultur gehalten.
Frisch kultivierte Zellen wurden durch Trypsinierung geerntet und
subkutan (10 Millionen Zellen/0,1 ml/Maus) in beide Flanken einer
Anzahl von Donor-Nacktmäusen
injiziert. Wenn genügend
Tumormaterial zur Verfügung
stand (nach etwa 9 bis 14 Tagen) wurden Fragmente des Tumormaterials
in die Flanken von Empfänger-Nacktmäusen transplantiert
(Testtag 0). Im allgemeinen wurden am siebten Tag nach der Transplantation
(Testtag 7) Gruppen von 7 bis 10 Mäusen mit Tumoren ähnlicher
Größe ausgewählt, und
es wurde mit der Verabreichung der Testverbindung begonnen. Die
Testverbindung wurde über
einen Zeitraum von insgesamt 13 Tagen (Testtage 7 bis 19 einschließlich) einmal
täglich
verabreicht. Bei einigen Studien wurde die Gabe der Testverbindung über den
Testtag 19 hinaus fortgesetzt, beispielsweise bis zum Testtag 26.
In jedem Fall wurden die Tiere am darauffolgenden Testtag getötet und
aus Messungen von Tumorlänge
und -breite das Endtumorvolumen berechnet. Die Ergebnisse wurden
als prozentuale Inhibierung des Tumorvolumens gegenüber unbehandelten Kontrollen
berechnet.
-
Wenngleich
die pharmakologischen Eigenschaften der Verbindungen der Formel
I wie erwartet mit Strukturänderungen
variieren, kann die Wirkung von Verbindungen der Formel I im allgemeinen
bei den folgenden Konzentrationen oder Dosen bei einem oder mehreren
der obigen Tests (a), (b), (c) und (d) demonstriert werden:
Test
(a): IC50 im Bereich von z.B. 0,01–1 μM;
Test
(b): IC50 im Bereich von z.B. 0,1–10 μM;
Test
(c): ED50 im Bereich von z.B. 1–100 mg/kg;
Test
(d): 20 bis 70% Inhibierung des Tumorvolumens ab einer Tagesdosis
im Bereich von z.B. 50 bis 400 mg/kg.
-
So
weist beispielsweise die Verbindung 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-[(5-(2-morpholinoethyl)thien-2-yl]-chinazolin in Test
(a) einen IC50-Wert von 0,04 μM und in
Test (b) einen IC50-Wert von 0,19 μM auf und ergibt
in Test (d) bei einer Dosis von 50 mg/kg/Tag eine Inhibierung von
64%.
-
Einen
weiteren Gegenstand der Erfindung bildet eine pharmazeutische Zusammensetzung,
die ein Chinazolinderivat der Formel I oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon gemäß obiger
Definition zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmittel
oder Träger
enthält.
-
Die
Zusammensetzung kann in geeigneter Form für die orale Verabreichung,
beispielsweise als Tablette oder Kapsel, für die parenterale Injektion
(einschließlich
intravenöser,
subkutaner, intramuskulärer,
intravaskulärer
Injektion oder Infusion) als sterile Lösung, Suspension oder Emulsion,
für die
topische Verabreichung als Salbe oder Creme oder für die rektale
Verabreichung als Suppositorium vorliegen.
-
Die
obigen Zusammensetzungen können
im allgemeinen nach herkömmlichen
Methoden unter Verwendung üblicher
Trägerstoffe
hergestellt werden.
-
Das
Chinazolinderivat wird einem Warmblüter normalerweise in einer
Einzeldosis im Bereich von 5–5000
mg pro Quadratmeter Körperfläche, d.h.
ungefähr
0,1–100
mg/kg, verabreicht, was normalerweise eine therapeutisch wirksame
Dosis liefert. Eine Einzeldosis form wie eine Tablette oder Kapsel
enthält üblicherweise
zum Beispiel 1–250
mg Wirkstoff. Vorzugsweise verwendet man eine Tagesdosis von 1–100 mg/kg.
Die Tagesdosis muß jedoch
je nach dem behandelten Wirt, dem speziellen Verabreichungsweg und
der Schwere der zu behandelnden Erkrankung variiert werden. Dementsprechend
kann die optimale Dosis von dem einen bestimmten Patienten behandelnden
Arzt bestimmt werden.
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Einen
weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Chinazolinderivat
der Formel I gemäß obiger
Definition zur Verwendung bei einer Methode zur Behandlung des menschlichen
oder tierischen Körpers
mittels Therapie.
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Es
wurde nun gefunden, daß die
erfindungsgemäßen Verbindungen
antiproliferative Eigenschaften besitzen, die vermutlich auf die
Klasse-I-(EGF-Typ-)Rezeptortyrosinkinase-Inhibitionswirkung der
Verbindungen zurückzuführen sind.
Demgemäß ist zu
erwarten, daß die
erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Verwendung bei der Behandlung von Krankheiten oder medizinischen
Zuständen,
die allein oder teilweise durch Klasse-I-Rezeptortyrosinkinase-Enzyme vermittelt
werden, geeignet sind, d.h. die Verbindungen können zur Hervorrufung einer
Klasse-I-Rezeptortyrosinkinase-Inhibitionswirkung
bei einem Warmblüter,
der einer derartigen Behandlung bedarf, verwendet werden. Somit
eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Verwendung bei der durch Inhibierung von Klasse-I-Rezeptortyrosinkinase-Enzymen
gekennzeichneten Behandlung der Proliferation von malignen Zellen,
d.h. die Verbindungen können
zur Hervorrufung einer antiproliferativen Wirkung, die allein oder
teilweise durch die Inhibierung von Klasse-I-Rezeptortyrosinkinase
vermittelt wird, verwendet werden. Demgemäß ist zu erwarten, daß sich die
erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Verwendung bei der Behandlung von Krebs eignen, indem sie eine antiproliferative
Wirkung liefern, insbesondere bei der Behandlung von Klasse-I-Rezeptortyrosinkinase-empfindlichen
Krebserkrankungen wie Brust-, Lungen-, Kolon-, Rektum-, Magen-,
Prostata-, Blasen-, Pankreas- und Eierstockkrebserkrankungen. Es
wird auch erwartet, daß die
erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Verwendung bei der Behandlung von anderen Zellproliferationskrankheiten,
wie Psoriasis, benigner Prostatahypertrophie, Atherosklerose und
Restenose, geeignet sind.
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Gegenstand
der Erfindung ist demgemäß die Verwendung
eines Chinazolinderivats der Formel I oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes davon gemäß obiger
Definition bei der Herstellung eines Arzneimittels zur Verwendung
bei der Hervorrufung einer antiproliferativen Wirkung bei einem
Warmblüter,
wie dem Menschen.
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Gegenstand
der Erfindung ist demgemäß weiterhin
ein Verfahren zur Hervorrufung einer antiproliferativen Wirkung
bei einem Warmblüter,
wie dem Menschen, der einer derartigen Behandlung bedarf, bei dem man
dem Warmblüter
eine wirksame Menge eines wie unmittelbar vorhergehend definierten
Chinazolinderivats verabreicht.
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Wie
oben bereits bemerkt, muß die
Größe der für die therapeutische
oder prophylaktische Behandlung einer bestimmten Zellproliferationskrankheit
notwendigen Dosis je nach dem behandelten Wirt, dem Verabreichungsweg
und der Schwere der zu behandelnden Erkrankung variiert werden.
Vorgesehen ist eine Einzeldosis im Bereich von beispielsweise 1–100 mg/kg,
vorzugsweise 1–50
mg/kg.
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Die
vorstehend definierte antiproliferative Behandlung kann als alleinige
Therapie angewandt werden oder neben der erfindungsgemäßen Chinazolinverbindung
auch noch herkömmliche
Strahlentherapie oder eine oder mehrere andere Antitumorsubstanzen
umfassen, z.B. cytotoxische oder cytostatische Antitumorsubstanzen,
beispielsweise diejenigen, die beispielsweise unter Mitose-Inhibitoren, beispielsweise
Vinblastin, Vindesin und Vinorelbin; Alkylierungsmitteln, beispielsweise
cis-Platin, Carboplatin
und Cyclophosphamid; Antimetaboliten, beispielsweise 5-Fluoruracil,
Tegafur, Methotrexat, Cytosinarabinosid und Hydroxyharnstoff oder beispielsweise
einem der bevorzugten Antimetaboliten gemäß der europäischen Patentanmeldung 239362, wie N-{5-[N-(3,4-Dihydro-2-methyl-4-oxochinazolin-6-yl-methyl)-N-methylamino]-2-thenoyl}-L-glutaminsäure; interkalierenden
Antibiotika, beispielsweise Adriamycin, Mitomycin und Bleomycin;
Enzymen, beispielsweise Asparaginase; Topoisomerase-Inhibitoren,
beispielsweise Etoposid und Camptothecin; die biologische Reaktion
modifizierenden Mitteln, beispielsweise Interferon; und Antihormonen,
beispielsweise Antiöstrogenen,
wie Tamoxifen, oder beispielsweise Antiandrogenen, wie 4'-Cyano-3-(4-fluorphenylsulfonyl)-2-hydroxy-2-methyl-3'-(trifluormethyl)propionanilid, oder
beispielsweise LHRH-Antagonisten oder LHRH-Agonisten, wie z.B. Goserelin,
Leuprorelin oder Buserelin und Inhibitoren der Hormonsynthese, beispielsweise
Aromatase-Inhibitoren, wie den in der Europäischen Patentanmeldung Nr.
0296749 beschriebenen, beispielsweise 2,2'-[5-(1H-1,2,4-Triazol-1-ylmethyl)-1,3-phenylen]bis(2-methylpropionitril),
sowie beispielweise Inhibitoren von 5α-Reduktase, wie z.B. 17β-(N-tert.-Butylcarbamoyl)-4-aza-5α-androst-1-en-3-on, ausgewählt sind.
Für eine
derartige Kombinationsbehandlung werden die Einzelkomponenten der
Behandlung gleichzeitig, hintereinander oder getrennt dosiert. Gegenstand
der Erfindung ist demgemäß ein pharmazeutisches
Produkt, enthaltend ein Chinazolinderivat der Formel I gemäß obiger
Definition und eine zusätzliche
Antitumorsubstanz gemäß obiger
Definition, zur Kombinationsbehandlung von Krebs.
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Wie
oben bereits erwähnt,
stellt das in der vorliegenden Erfindung definierte Chinazolinderivat
ein wirksames Antikrebsmittel dar, wobei diese Eigenschaft vermutlich
auf seine Klasse-I-(EGF-Typ-)Rezeptortyrosinkinase-Inhibitionswirkung
zurückzuführen ist.
Es ist zu erwarten, daß ein
derartiges erfindungsgemäßes Chinazolinderivat
ein breites Spektrum von Antikrebseigenschaften aufweist, da Klasse-I-Rezeptortyrosinkinasen
an vielen geläufigen
Krebserkrankungen des Menschen beteiligt sind, wie Leukämie und
Brust-, Lungen-, Kolon-, Rektal-, Magen-, Prostata-, Blasen-, Pankreas-
und Eierstockkrebs. Somit ist zu erwarten, daß ein erfindungsgemäßes Chinazolinderivat
Antikrebswirkung gegenüber
diesen Krebserkrankungen besitzt. Außerdem ist zu erwarten, daß ein erfindungsgemäßes Chinazolinderivat
gegenüber
einer Reihe von Leukämien, malignen
Lymphomen und soliden Tumoren wie Karzinomen und Sarkomen in Geweben
wie Leber, Niere, Prostata und Pankreas wirksam ist.
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Darüber hinaus
ist zu erwarten, daß ein
erfindungsgemäßes Chinazolinderivat
gegenüber
anderen Zellproliferationskrankheiten, wie Psoriasis, benigner Prostatahypertrophie,
Atherosklerose und Restenose, wirksam ist.
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Es
ist außerdem
zu erwarten, daß ein
erfindungsgemäßes Chinazolinderivat
für die
Verwendung bei der Behandlung weiterer Störungen des Zellwachstums mit
anomaler Zellsignalübertragung über Rezeptortyrosinkinase-Enzyme
einschließlich
bislang nicht identifizierter Rezeptortyrosinkinase-Enzyme geeignet
ist. Dazu gehören
beispielsweise Entzündungen,
Angiogenese, vaskuläre
Restenose, immunologische Störungen,
Pankreatitis, Nierenleiden und Blastocytenreifung und -implantation.
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Die
Erfindung wird nun anhand der folgenden nicht einschränkenden
Beispiele erläutert,
in denen, sofern nicht anders vermerkt:
- (i)
Eindampfungen am Rotationsverdampfer im Vakuum durchgeführt wurden
und Aufarbeitungsmethoden nach Abfiltrieren von restlichen Feststoffen,
wie Trocknungsmitteln, durchgeführt
wurden;
- (ii) alle Arbeiten bei Umgebungstemperatur, d.h. im Bereich
von 18 bis 25°C,
und unter einem Inertgas, wie Argon, durchgeführt wurden;
- (iii) Säulenchromatographie
(nach der Flash-Methode) und Mitteldruck-Flüssigkeitschromatographie (MPLC)
an Merck Kieselgel (Art. 9385) oder Merck Lichroprep RP-18 (Art.
9303) Umkehrphasenkieselgel von E. Merck, Darmstadt, Deutschland,
vorgenommen wurden;
- (iv) Ausbeuten nur zur Erläuterung
angegeben sind und nicht unbedingt das erzielbare Maximum darstellen;
- (v) Schmelzpunkte auf einem automatischen Schmelzpunktmeßgerät Mettler
SP62, einer Ölbadapparatur oder
einer Koffler-Heizbank bestimmt wurden;
- (vi) die Strukturen der Endprodukte der Formel I durch kernmagnetische
Resonanz (NMR; im allgemeinen Protonen-NMR) und Massenspektren bestätigt wurden;
chemische Verschiebungen bei der Protonen-NMR wurden auf der Delta-Skala
gemessen, wobei die Signalmultiplizitäten folgendermaßen angegeben
sind: s: Singulett, d: Dublett, t: Triplett, m: Multiplett; sofern
nicht anders vermerkt, wurden Endprodukte der Formel I für die Bestimmung
von NMR-Werten in CD3SOCD3 gelöst;
- (vii) Zwischenprodukte nicht generell vollständig charakterisiert wurden
und die Reinheit mittels Dünnschichtchromatographie
(TLC), Infrarot- (IR-) oder NMR-Analyse abgeschätzt wurde;
- (viii) die folgenden Abkürzungen
verwendet wurden:
- DMF
- N,N-Dimethylformamid;
- DMA
- N,N-Dimethylacetamid;
- NMP
- N-Methylpyrrolidin-2-on;
- THF
- Tetrahydrofuran;
- DME
- 1,2-Dimethoxyethan.
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Nur
bestimmte der in den beigefügten
Beispielen beschriebenen Verbindungen liegen im Schutzbereich der
Verbindungsansprüche.
Die relevanten derartigen Beispiele sind die Beispiele 1 bis 12,
38 und 39. Die anderen in den beigefügten Beispielen beschriebenen
Verbindungen liegen nicht im Schutzbereich der Verbindungsansprüche, werden
aber im folgenden als „Referenzbeispiele" beibehalten. Die
relevanten derartigen Beispiele sind die Beispiele 13 bis 37.
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Beispiel 1
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Eine
gerührte
Mischung aus 6-Brom-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin-Hydrochloridsalz
(0,25 g), gesättigter
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung (1,5
ml), 4-Cyanophenylboronsäurediisopropylester
und DME (10 ml) wurde mit Tetrakis(triphenylphosphan)palladium(0)
(0,04 g) versetzt. Die erhaltene Mischung wurde unter Rühren 3 Stunden
am Rückfluß erhitzt.
Nach Abkühlen
auf Umgebungstemperatur wurde die Mischung nacheinander mit Natronlauge
(5 M, 2 ml) und Wasser versetzt. Der erhaltene Niederschlag wurde
abfiltriert, getrocknet und mittels Säulenchromatographie mit einem
Gemisch aus Methylenchlorid und Methanol im Verhältnis 10:1 als Elutionsmittel
gereinigt. So wurde 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-5-(4-cyanophenyl)chinazolin (0,05
g, 18%), Fp. > 250°C, erhalten;
NMR-Spektrum:
7,5 (t, 1H), 7,85 (m, 1H), 7,9 (d, 1H), 8,0–8,15 (m, 4H), 8,2 (m, 1H),
8,55 (m, 1H), 8,65 (s, 1H), 8,9 (d, 1H), 10,0 (breites s, 1H);
Elementaranalyse:
Gefunden: C, 66,1; H, 3,3; N, 14,3;
Berechnet für C21H12ClFN4 0,35H2O: C, 66,2;
H, 3,4; N, 14,7%.
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Das
als Ausgangsstoff verwendete 6-Brom-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin-Hydrochloridsalz
wurde folgendermaßen
erhalten:
Eine Mischung aus 5-Bromanthranilsäure (15,2
g) und Formamid (20 ml) wurde unter Rühren 2 Stunden auf 140°C und dann
2 Stunden auf 190°C
erhitzt. Nach Abkühlen
auf Umgebungstemperatur wurde die Mischung mit Methanol (20 ml)
versetzt und 5 Minuten am Rückfluß erhitzt.
Nach Zugabe von Wasser (150 ml) wurde die Mischung auf Umgebungstemperatur
abgekühlt.
Der Niederschlag wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet. So wurde
6-Brom-3,4-dihydrochinazolin-4-on
(14,1 g) erhalten.
Eine Mischung aus einem Teil der so erhaltenen
Substanz (2,85 g), Thionylchlorid (30 ml) und DMF (4 Tropfen) wurde
unter Rühren
3 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Durch Eindampfen der Mischung wurde 6-Brom-4-chlorchinazolin erhalten,
das ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
Eine Mischung aus
der so erhaltenen Substanz, 3-Chlor-4-fluoranilin (1,85 g) und Isopropanol
(30 ml) wurde unter Rühren
3 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Dann wurde die Mischung auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen
und der Niederschlag isoliert, nacheinander mit Isopropanol und
Diethylether gewaschen und getrocknet. So wurde 6-Brom-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin-Hydrochloridsalz
(2,65 g) erhalten;
NMR-Spektrum: 7,53 (t, 1H), 7,8 (m, 1H),
7,94 (d, 1H), 8,09 (m, 1H), 8,26 (m, 1H), 8,98 (s, 1H), 9,3 (d,
1H);
Elementaranalyse: Gefunden: C, 43,2; H, 2,4; N, 10,6;
Berechnet
für C14H8BrClFN3 1HCl: C, 43,2; H, 2,3; N, 10,8%.
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Der
als Ausgangsstoff verwendete 4-Cyanophenylboronsäurediisopropylester
wurde folgendermaßen erhalten:
Eine
auf –78°C abgekühlte Mischung
aus 4-Brombenzonitril (0,254 g), Borsäuretriisopropylester (0,4 ml)
und THF (10 ml) wurde unter Rühren
tropfenweise mit n-Butyllithium
(1,6 M in Hexan, 1 ml) versetzt. Die erhaltene Mischung wurde unter
Rühren
auf Umgebungs temperatur kommen gelassen. Durch Eindampfen der Mischung
wurde der gewünschte
Ausgangsstoff erhalten, der ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
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Beispiel 2
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Eine
Mischung aus 6-Brom-4-(3-methylanilino)chinazolin-Hydrochloridsalz
(europäische
Patentanmeldung 0520722, Beispiel 9, 0,245 g), gesättigter
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung (0,4
ml) und Toluol (1,2 ml) wurde nacheinander mit Tetrakis(triphenylphosphan)palladium(0)
(0,019 g) und einer Lösung
von Phenylboronsäure
(0,083 g) in Ethanol (1 ml) versetzt. Die erhaltene Mischung wurde
unter Rühren
6 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Dann wurde die Mischung auf Umgebungstemperatur abgekühlt und
zwischen Methylenchlorid und Wasser verteilt. Die organische Phase
wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4)
und eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
mit einem Gemisch aus Methylenchlorid und Essigsäureethylester im Verhältnis 4:1
als Elutionsmittel gereinigt. So wurde 4-(3-Methylanilino)-6-phenylchinazolin (0,159
g), Fp. 207–209°C, erhalten;
NMR-Spektrum:
2,3 (s, 3H), 6,95 (d, 1H), 7,3 (t, 1H), 7,4–7,9 (m, 8H), 8,2 (m, 1H),
8,6 (s, 1H), 8,85 (m, 1H), 9,8 (breites s, 1H);
Elementaranalyse:
Gefunden: C, 78,8; H, 5,5; N, 12,7;
Berechnet für C21H17N3 0,5H2O: C, 78,7; H, 5,6; N, 13,1%.
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Beispiel 3
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Lithiumaluminiumhydrid
(1 M in Diethylether, 20 ml) wurde zu einer gerührten Mischung aus 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-(4-cyanophenyl)chinazolin
(0,706 g), Diethylether (25 ml) und THF (25 ml) getropft, wonach
die erhaltene Mischung 16 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt wurde.
Dann wurde die Mischung auf 0°C
abgekühlt
und nacheinander mit Wasser (2 ml), Natronlauge (2 ml) und Wasser
(6 ml) versetzt, wonach die Mischung auf Umgebungstemperatur kommen
gelassen wurde. Danach wurde die Mischung filtriert und das Filtrat
eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
mit einem Gemisch aus Methylenchlorid und Methanol im Verhältnis 10:1
als Elutionsmittel gereinigt. So wurde 6-(4-Aminomethylphenyl)-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin
(0,409 g) erhalten;
NMR-Spektrum: 4,0 (s, 2H), 7,4 (t, 1H),
7,6 (d, 2H), 7,8–8,0
(m, 4H), 8,2 (m, 2H), 8,6 (s, 1H), 8,9 (s, 1H), 10,1 (breites s,
1H).
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Beispiel 4
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Eine
Mischung aus 6-Brom-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin-Hydrochloridsalz
(0,35 g), 3-Furylboronsäure
(J. Het. Chem., 1975, 195; 0,208 g) und DME (15 ml) wurde nacheinander
mit Tetrakis(triphenylphosphan)palladium(0) (0,05 g) und gesättigter
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung (5
ml) versetzt. Die erhaltene Mischung wurde unter Rühren 2 Stunden
am Rückfluß erhitzt.
Dann wurde die Mischung auf Umgebungstemperatur abgekühlt und
zwischen Essigsäureethylester
und Wasser verteilt. Die organische Phase wurde mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und eingedampft. Der
Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
gereinigt, wobei zunächst
Methylenchlorid und dann zunehmend polarer werdende Gemische aus
Methylenchlorid und Methanol als Elutionsmittel verwendet wurden.
So wurde 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-(3-furyl)chinazolin erhalten;
NMR-Spektrum:
7,16 (m, 1H), 7,48 (t, 1H), 7,82 (d, 1H), 7,85 (m, 2H), 8,16 (m,
1H), 8,18 (m, 1H), 8,35 (d, 1H), 8,61 (s, 1H), 8,7 (d, 1H), 9,88
(s, 1H);
Elementaranalyse: Gefunden: C, 62,8; H, 3,4; N, 10,8;
Berechnet
für C18H11ClFN3O 0,25H2O: C, 62,8;
H, 3,3; N, 12,2%.
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Beispiel 5
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Eine
gerührte
Mischung aus 6-Brom-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin-Hydrochloridsalz
(0,613 g), gesättigter
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung (10
ml), 2-Furylboronsäurediisopropylester
und DME (20 ml) wurde mit Tetrakis(triphenylphosphan)palladium(0)
(0,05 g) versetzt. Die erhaltene Mischung wurde unter Rühren 1,5
Stunden am Rückfluß erhitzt.
Nach Abkühlen
auf Umgebungstemperatur wurde die Mischung nacheinander mit Natronlauge
(5 M, 10 ml) und Wasser versetzt. Der erhaltene Niederschlag wurde
isoliert, mit etwas Methylenchlorid gewaschen und getrocknet. So
wurde 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-(2-furyl)chinazolin
(0,54 g), Fp. 232–234°C, erhalten;
NMR-Spektrum:
6,7 (m, 1H), 7,15 (d, 1H), 7,4 (t, 1H), 7,8 (m, 3H), 8,2 (m, 2H),
8,55 (s, 1H), 8,8 (d, 1H), 10,0 (breites s, 1H);
Elementaranalyse:
Gefunden: C, 57,8; H, 3,6; N, 10,9;
Berechnet für C18H11ClFN3O 1,9H2O: C, 57,8;
H, 4,0; N, 11,2%.
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Der
als Ausgangsstoff verwendete 2-Furylboronsäurediisopropylester wurde folgendermaßen erhalten:
Eine
auf 0°C
abgekühlte
Lösung
von Furan (0,25 g) in THF (10 ml) wurde unter Rühren tropfenweise mit n-Butyllithium (1,6
M in Hexan, 2,75 ml) versetzt. Die erhaltene Mischung wurde 20 Minuten
bei Umgebungstemperatur gerührt.
Dann wurde die Mischung auf –78°C abgekühlt und
tropfenweise mit Borsäuretriisopropylester (1
ml) versetzt. Die erhaltene Mischung wurde auf Umgebungstemperatur
kommen gelassen und 2 Stunden gerührt. Durch Eindampfen der Mischung
wurde der gewünschte
Ausgangsstoff erhalten, der ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
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Beispiel 6
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In
Analogie zu Beispiel 5, jedoch mit der Abwandlung, daß die Reaktionsmischung
3 Stunden am Rückfluß erhitzt
wurde, wurde 6-Brom-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin-Hydrochloridsalz
mit 2-Thienylboronsäurediisopropylester
umgesetzt, was 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-(2-thienyl)chinazolin
in einer Ausbeute von 36% ergab, Fp. 205–208°C;
NMR-Spektrum: 7,2 (m,
1H), 7,4 (t, 1H), 7,7 (m, 2H), 7,8 (m, 2H), 8,15 (m, 2H), 8,55 (s,
1H), 8,75 (d, 1H), 10,0 (breites s, 1H);
Elementaranalyse:
Gefunden: C, 58,6; H, 3,1; N, 11,3;
Berechnet für C18H11ClFN3S 0,75H2O: C, 58,5;
H, 3,4; N, 11,4%.
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Der
als Ausgangsstoff verwendete 2-Thienylboronsäurediisopropylester wurde folgendermaßen hergestellt:
Eine
auf –78°C abgekühlte Lösung von
2-Bromthiophen (0,515 g) in THF (6 ml) wurde unter Rühren tropfenweise
mit n-Butyllithium (1,6 M in Hexan, 2 ml) versetzt. Nach Zutropfen
von Borsäuretriisopropylester
(0,75 ml) wurde die erhaltene Mischung unter Rühren auf Umgebungstemperatur
kommen gelassen. Durch Eindampfen der Mischung wurde der gewünschte Ausgangsstoff
erhalten, der ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
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Beispiel 7
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In
Analogie zu Beispiel 5, jedoch mit der Abwandlung, daß die Reaktionsmischung
2 Stunden am Rückfluß erhitzt
wurde, wurde 6-Brom-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin-Hydrochloridsalz
mit 3-Thienylboronsäurediisopropylester
umgesetzt, was 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-(3-thienyl)chinazolin
in einer Ausbeute von 51% ergab, Fp. 195–197°C;
NMR-Spektrum: 7,5 (t,
1H), 7,7–7,9
(m, 4H), 8,05 (m, 1H), 8,2 (m, 1H), 8,25 (m, 1H), 8,6 (s, 1H), 8,8
(d, 1H), 9,9 (breites s, 1H);
Elementaranalyse: Gefunden: C,
57,8; H, 3,3; N, 10,6;
Berechnet für C18H11ClFN3S 1,15H2O: C, 57,4; H, 3,6; N, 11,2%.
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Der
als Ausgangsstoff verwendete 3-Thienylboronsäurediisopropylester wurde in
Analogie zu der in dem die Herstellung von Ausgangsstoffen betreffenden
Teil von Beispiel 6 beschriebenen Verfahrensweise durch Umsetzung
von 3-Bromthiophen mit Borsäuretriisopropylester
erhalten.
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Beispiel 8
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In
Analogie zu Beispiel 5, jedoch mit der Abwandlung, daß die Reaktionsmischung
4 Stunden am Rückfluß erhitzt
wurde, wurde 6-Brom-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin-Hydrochloridsalz
mit 5-(2-Morpholinoethyl)thien-2-ylboronsäurediisopropylester umgesetzt.
Die Reaktionsmischung wurde auf Umgebungstemperatur abgekühlt und
zwischen Methylenchlorid und Wasser verteilt. Die organische Phase
wurde mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und eingedampft.
Der Rückstand
wurde unter einem Gemisch aus Hexan und Essigsäureethylester trituriert, was
4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-[5-(2-morpholinoethyl)thien-2-yl]chinazolin in
einer Ausbeute von 27% ergab;
NMR-Spektrum: 2,6–2,7 (t,
2H), 3,0 (t, 2H), 3,65 (t, 4H), 7,0 (d, 1H), 7,45 (t, 1H), 7,55
(d, 1H), 7,8 (m, 2H), 8,1 (m, 1H), 8,2 (m, 1H), 8,6 (s, 1H), 8,75
(d, 1H), 9,95 (breites s, 1H);
Elementaranalyse: Gefunden:
C, 59,0; H, 4,9; N, 11,3;
Berechnet für C24H22ClFN4OS 1H2O: C, 59,2; H, 5,0; N, 11,5%.
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Der
als Ausgangsstoff verwendete 5-(2-Morpholinoethyl)thien-2-ylboronsäurediisopropylester
wurde folgendermaßen
erhalten:
Eine Mischung aus Morpholin (17,5 ml) und Methylenchlorid
(150 ml) wurde unter Rühren
langsam mit 2-(2- Thienyl)acetylchlorid
(16 g) versetzt. Nach Zugabe einer weiteren Portion (5 ml) Morpholin
wurde die Mischung 4 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Dann
wurde die Reaktionsmischung nacheinander mit 2 M wäßriger Salzsäure, gesättigter
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung und
Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet und eingedampft.
Der Rückstand
wurde unter einem Gemisch aus Hexan und Diethylether trituriert,
was N-[2-(2-Thienyl)acetyl]morpholin (20,9 g) ergab.
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Eine
Lösung
von N-[2-(2-Thienyl)acetyl]morpholin (3 g) in THF (100 ml) wurde
unter Rühren
langsam mit Lithiumaluminiumhydrid (1 M in Diethylether, 28,3 ml)
versetzt. Die erhaltene Mischung wurde 30 Minuten auf 45°C erhitzt.
Nach Zutropfen von 2 M wäßriger Salzsäurelösung zur
Zerstörung
des Reduktionsmittelüberschusses
wurde die Mischung zwischen Methylenchlorid und 2 M Natronlauge
verteilt. Die organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und eingedampft, was
2-(2-Morpholinoehyl)thiophen (1,7 g) ergab.
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Eine
Portion (1,22 g) der so erhaltenen Substanz wurde in THF (75 ml)
gelöst,
wonach die Lösung
auf –78°C abgekühlt wurde.
Nach Zutropfen von n-Butyllithium (1,6 M in Hexan, 3,86 ml) wurde
die Mischung 30 Minuten bei –78°C gerührt. Dann
wurde eine Lösung
von Borsäuretriisopropylester
(1,16 ml) in THF (25 ml) zugegeben und die Reaktionsmischung dann
auf Umgebungstemperatur kommen gelassen. Durch Eindampfen der Mischung
wurde 5-(2-Morpholinoethyl)thien-2-ylboronsäurediisopropylester
erhalten, der ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
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Beispiel 9
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In
Analogie zu Beispiel 5, jedoch mit der Abwandlung, daß die Reaktionsmischung
2 Stunden am Rückfluß erhitzt
wurde, wurde 6-Brom-4-(3-chlor-4-fluoranilino) chinazolin-Hydrochloridsalz
mit 5-Morpholinomethylthien-3-ylboronsäurediisopropylester umgesetzt.
Die Reaktionsmischung wurde auf Umgebungstemperatur abgekühlt und
zwischen Methylenchlorid und Wasser verteilt. Die organische Phase
wurde mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde mittels Säulenchromatographie
mit einem Gemisch aus Methylenchlorid und Methanol im Verhältnis 25:1
als Elutionsmittel gereinigt. Das erhaltene Produkt wurde aus Essigsäureethylester
umkristallisiert. So wurde 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-(5-morpholinomethylthien-3-yl)chinazolin in
einer Ausbeute von 30% erhalten;
NMR-Spektrum: 2,5 (t, 4H),
3,6 (t, 4H), 3,75 (s, 2H), 7,45 (t, 1H), 7,6 (d, 1H), 7,8 (m, 2H),
7,95 (d, 1H), 8,22 (m, 2H), 8,6 (s, 1H), 8,75 (d, 1H), 9,9 (breites
s, 1H);
Elementaranalyse: Gefunden: C, 58,5; H, 4,8; N, 11,7;
Berechnet
für C23H20ClFN4OS 1H2O: C, 58,4;
H, 4,7; N, 11,8%.
-
Der
als Ausgangsstoff verwendete 5-Morpholinomethylthien-3-ylboronsäurediisopropylester
wurde folgendermaßen
erhalten:
Eine Mischung aus 4-Brom-2-thiophencarbaldehyd (4,78
g), Morpholin (2,1 g), Eisessig (1,8 g) und Ethanol (125 ml) wurde
unter Rühren
portionsweise mit Natriumcyanoborhydrid (2 g) versetzt. Die Mischung
wurde 1 Stunde bei Umgebungstemperatur gerührt und dann in gesättigte wäßrige Natriumhydrogencarbonatlösung gegossen
und mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische Phase wurde mit
Kochsalzlösung
gewaschen und eingedampft. Das erhaltene Öl wurde zwischen verdünnter (10%iger)
wäßriger Salzsäurelösung und
Methylenchlorid verteilt. Die wäßrige Phase
wurde durch Zugabe von gesättigter
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung basisch
gestellt und mit Methylenchlorid extrahiert. Das organische Extrakt
wurde getrocknet (MgSO4) und eingedampft,
was 4-Brom-2-morpholinomethylthiophen (3,2 g) ergab;
NMR-Spektrum:
2,4 (t, 4H), 3,55 (t, 4H), 3,65 (s, 2H), 6,95 (d, 1H), 7,5 (d, 1H).
-
Eine
Portion (1,22 g) der so erhaltenen Substanz wurde in THF (100 ml)
gelöst,
wonach die Lösung auf –78°C abgekühlt wurde.
Dann wurden nacheinander Borsäuretriisopropylester
(0,963 g) und n-Butyllithium (1,6 M in Hexan, 2,91 ml) zugegeben.
Die Mischung wurde 30 Minuten bei –78°C gerührt und dann auf Umgebungstemperatur
kommen gelassen. Durch Eindampfen der Mischung wurde 5-Morpholinomethylthien-3-ylboronsäurediisopropylester
erhalten, der ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
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Beispiel 10
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Eine
Mischung aus 6-(2-Chloracetyl)-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin
(0,5 g) und Formamid (2 ml) wurde unter Rühren 2 Stunden auf 140°C erhitzt.
Dann wurde die Mischung auf Umgebungstemperatur abgekühlt und
mit Wasser versetzt. Der Niederschlag wurde isoliert und mittels
Säulenchromatographie
an einer C18-Umkehrphasenkieselgelsäule mit immer weniger polar
werdenden Gemischen aus Wasser und Methanol (mit 0,2% Trifluoressigsäure) als
Elutionsmittel gereinigt. So wurden nacheinander erhalten:
4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-(4-imidazolyl)chinazolin
(0,135 g);
NMR-Spektrum: 7,54 (t, 1H), 7,78 (m, 1H), 7,94 (d,
1H), 8,07 (d, 1H), 8,12 (m, 1H), 8,38 (m, 1H), 8,81 (s, 1H), 8,82
(s, 1H), 9,01 (s, 1H);
Elementaranalyse: Gefunden: C, 42,9;
H, 2,5; N, 11,4;
Berechnet für C17H11ClFN5 1,4H2O 2CF3CO2H: C, 42,5; H, 2,7; N, 11,8%;
und 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-(4-oxazolyl)chinazolin
(0,056 g);
NMR-Spektrum: 7,53 (t, 1H), 7,8 (m, 1H), 7,93 (d,
1H), 8,12 (m, 1H), 8,42 (m, 1H), 8,65 (s, 1H), 8,8 (s, 1H), 8,88
(s, 1H), 9,1 (d, 1H);
Elementaranalyse: Gefunden: C, 47,0;
H, 2,3; N, 11,2;
Berechnet für C17H11ClFN4O 1,5CF3CO2H: C, 46,9; H,
2,3; N, 10,9%.
-
Das
als Ausgangsstoff verwendete 6-(2-Chloracetyl)-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin wurde
folgendermaßen
erhalten:
Eine Mischung aus 6-Brom-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin-Hydrochloridsalz
(2,34 g), Triethylamin (3,4 ml), (Trimethylsilyl)acetylen (1,33
ml), Palladium(II)-chlorid
(0,021 g), Kupfer(I)-iodid (0,045 g) und DMF (15 ml) wurde unter
Rühren
mit Triphenylphosphan (0,063 g) versetzt. Die Mischung wurde unter
Rühren
2 Stunden auf 90°C
erhitzt. Der nach Eindampfen der Mischung erhaltene Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
mit zunehmend polarer werdenden Gemischen aus Methylenchlorid und
Methanol als Elutionsmittel gereinigt. So wurde 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-(2-trimethylsilylethinyl)chinazolin
(2,2 g) erhalten.
-
Eine
Mischung aus einer Portion (2 g) der so erhaltenen Substanz, Kaliumcarbonat
(0,25 g) und Methanol (100 ml) wurde 2 Stunden bei Umgebungstemperatur
gerührt
und dann durch Zugabe von Eisessig bis pH 5 angesäuert. Die
erhaltene Mischung wurde eingedampft, wonach der Rückstand
zwischen Methylenchlorid und Wasser verteilt wurde. Die organische
Phase wurde getrocknet (MgSO4) und eingedampft.
So wurde 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-ethinylchinazolin (1,68 g) erhalten;
Fp. 224–226°C;
NMR-Spektrum:
4,42 (s, 1H), 7,45 (t, 1H), 7,59 (d, 1H), 7,8–7,93 (m, 2H), 8,23 (m, 1H),
8,65 (s, 1H), 8,77 (s, 1H), 9,8 (breites s, 1H).
-
Eine
Mischung aus einer Portion (1,2 g) der so erhaltenen Substanz, Quecksilber(II)-trifluoracetat
(0,1 g), Wasser (1 ml) und Trifluoressigsäure (15 ml) wurde unter Rühren 4 Stunden
am Rückfluß erhitzt.
Der nach Eindampfen der Mischung erhaltene Rückstand wurde mittels Säulenchromatographie
mit zunehmend polarer werdenden Gemischen aus Methylenchlorid und
Methanol als Elutionsmittel gereinigt. Die so erhaltene Substanz
wurde unter Methylenchlorid trituriert. So wurde 6-Acetyl-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin
(0,37 g) erhalten, Fp. 211–213°C;
NMR-Spektrum:
2,75 (s, 3H), 7,47 (t, 1H), 7,83 (m, 1H), 7,88 (d, 1H), 8,14 (m,
1H), 8,33 (m, 1H), 8,69 (s, 1H), 9,19 (d, 1H).
-
In
eine gerührte
Mischung aus 6-Acetyl-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin (0,11 g), Methylenchlorid (40
ml) und Ethanol (60 ml) wurde Chlorgas eingeleitet, und die Mischung
wurde auf eine Temperatur im Bereich von 20 bis 25°C gekühlt. Nach
10 Minuten wurde die Chlorzufuhr beendet und die Reaktionsmischung
1 Stunde bei Umgebungstemperatur gerührt. Durch Eindampfen der Mischung
wurde 6-(2-Chloracetyl)-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin erhalten,
das ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
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Beispiel 11
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Eine
Mischung aus 6-Brom-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin (0,5 g),
2-Pyridyl-tri-n-butylzinn (J.
Het. Chem., 1990, 2165; 0,8 g), Tetrakis(triphenylphosphan)palladium(0)
(0,05 g) und THF (20 ml) wurde unter Rühren 4 Tage auf 60°C erhitzt.
Der nach Eindampfen der Mischung verbleibende Rückstand wurde mittels Säulenchromatographie
gereinigt, wobei zunächst
Methylenchlorid und dann zunehmend polarer werdende Gemische aus
Methylenchlorid und Methanol als Elutionsmittel verwendet wurden.
So wurde 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-(2-pyridyl)chinazolin (0,11 g) erhalten;
NMR-Spektrum:
7,45 (m, 1H), 7,47 (t, 1H), 7,88 (m, 1H), 7,9 (d, 1H), 8,03 (m,
1H), 8,18 (d, 1H), 8,22 (d, 1H), 8,63 (m, 1H), 8,66 (s, 1H), 8,75
(m, 1H), 9,19 (d, 1H);
Elementaranalyse: Gefunden: C, 61,5;
H, 3,6; N, 14,9;
Berechnet für C19H12ClFN4 1,1H2O: C, 61,6; H, 3,8; N, 15,1%.
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Beispiel 12
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Eine
Mischung aus 6-Brom-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin (0,53 g),
Kaliumhydroxidpulver (0,202 g), Tetra-n-butylammoniumbromid
(0,042 g), Tetrakis(triphenylphosphan)palladium(0) (0,069 g) und
THF (10 ml) wurde mit Diethyl-3-pyridylboran (0,176 g) versetzt.
Die erhaltene Mischung wurde unter Rühren 16 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Der nach Eindampfen der Mischung verbleibende Rückstand wurde mittels Säulenchromatographie
gereinigt, wobei zunächst
Methylenchlorid und dann zunehmend polarer werdende Gemische aus
Methylenchlorid und Methanol als Elutionsmittel verwendet wurden.
So wurde 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-(3-pyridyl)chinazolin (0,125 g) erhalten;
NMR-Spektrum:
7,5 (t, 1H), 7,6 (m, 1H), 7,88 (m, 1H), 7,93 (d, 1H), 8,2 (m, 1H),
8,28 (m, 1H), 8,3 (m, 1H), 8,68 (m, 2H), 8,91 (d, 1H), 9,16 (d,
1H), 10,02 (breites s, 1H);
Elementaranalyse: Gefunden: C,
64,3; H, 3,3; N, 15,6;
Berechnet für C19H12ClFN4 0,25H2O: C, 64,2; H, 3,5; N, 15,8%.
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Beispiel 13
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Eine
Mischung aus 6-Amino-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin (0,576
g), 4-Chlorisochinazolin-Hydrochloridsalz (0,83 g) und Isopropanol
(10 ml) wurde unter Rühren
5 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Die heiße Reaktionsmischung
wurde filtriert, wonach das Filtrat auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen
wurde. Der erhaltene Feststoff wurde isoliert, mit Isoproanol und Diethylether
gewaschen und getrocknet. So wurde 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-(4-chinazolin-Dihydrochloridsalz
(0,86 g) erhalten;
NMR-Spektrum: 7,54 (t, 1H), 7,8 (m, 1H),
7,92 (t, 1H), 8,0–8,2
(m, 4H), 8,38 (m, 1H), 8,97 (s, 1H), 8,98 (s, 1H), 9,06 (d, 1H),
9,28 (d, 1H), 11,75 (breites s, 1H), 12,26 (breites s, 1H);
Elementaranalyse:
Gefunden: C, 53,4; H, 3,4; N, 16,9;
Berechnet für C22H14ClFN6 0,33H2O: C, 53,2;
H, 3,4; N, 16,9%.
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Das
als Ausgangsstoff verwendete 6-Amino-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin
wurde folgendermaßen
erhalten:
Eine Mischung aus 4-Chlor-6-nitrochinazolin (europäische Patentanmeldung
0566226, Beispiel 8 davon; 5 g), THF (10 ml) und DMF (10 ml) wurde
unter Rühren
mit 3-Chlor-4-fluoranilin
(3,6 g) versetzt. Die erhaltene Mischung wurde 5 Stunden bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Der Niederschlag wurde isoliert und zwischen Wasser und einem Gemisch
aus Methylenchlorid und Methanol im Verhältnis 9:1 verteilt. Die wäßrige Phase wurde
durch Zugabe von gesättiger
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung neutralisiert
und erneut mit Methylenchlorid extrahiert. Die organischen Phasen
wurden vereinigt und eingedampft. Der Rückstand wurde unter einem Gemisch
aus Ethanol und Wasser im Verhältnis
9:1 trituriert. Der erhaltene Feststoff wurde isoliert und getrocknet.
So wurde 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-nitrochinazolin
(2,5 g) erhalten.
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Eine
Mischung aus einer Portion (2,3 g) der so erhaltenen Substanz, 10%
Palladium auf Kohle als Katalysator (0,4 g), Ethanol (25 ml) und
DMF (25 ml) wurde unter Wasserstoffatmosphäre 2 Stunden gerührt. Dann
wurde die Mischung filtriert und das Filtrat eingedampft. Der Rückstand
wurde unter einem Gemisch aus Ethanol und Wasser im Verhältnis 4:1
trituriert. Der erhaltene Feststoff wurde isoliert und getrocknet.
So wurde 6-Amino-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin (0,35 g, 17%)
erhalten.
NMR-Spektrum: 5,6 (breites s, 2H), 7,27 (m, 1H),
7,32 (s, 1H), 7,41 (t, 1H), 7,55 (d, 1H), 7,8 (m, 1H), 8,19 (m, 1H),
8,38 (s, 1H), 9,53 (breites s, 1H);
Elementaranalyse: Gefunden:
C, 58,1; H, 3,6; N, 19,0;
Berechnet für C14H10ClFN4: C, 58,2;
H, 3,5; N, 19,4%.
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Beispiel 14
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Eine
Mischung aus 6-Amino-4-(3-methylanilino)chinazolin (europäische Patentanmeldung
0566226, Beispiel 8 davon; 0,2 g), 2-Fluorimidazol-4-Toluolsulfonsäuresalz
(0,2 g), 4-Toluolsulfonsäure
(0,26 g) und DMF (1 ml) wurde unter Rühren 16 Stunden auf 100°C erhitzt.
Die Mischung wurde auf Umgebungstemperatur abgekühlt und zwischen Methylenchlorid
und gesättigter
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung verteilt. Die
organische Phase wurde getrocknet (MgSO4)
und eingedampft, wonach der Rückstand
mittels Säulenchromatographie
mit einem Gemisch aus Methylenchlorid und Methanol im Verhältnis 9:1
als Elutionsmittel gereinigt wurde. So wurde 6-(2-Imidazolylamino)-4-(3-methylanilino)chinazolin
(0,09 g) erhalten, Fp. 256–258°C;
NMR-Spektrum:
2,33 (s, 3H), 6,77 (d, 2H), 6,95 (d, 1H), 7,24 (t, 1H), 7,6 (m,
3H), 7,85 (m, 1H), 8,11 (m, 1H), 8,9 (s, 1H), 8,94 (s, 1H), 9,4
(s, 1H), 11,0 (s, 1H);
Elementaranalyse: Gefunden: C, 68,1;
H, 5,3; N, 26,4;
Berechnet für C18H16N6: C, 68,3; H,
5,1; N, 26,6%.
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Das
als Ausgangsstoff verwendete 2-Fluorimidazol-4-Toluolsulfonsäuresalz wurde in Analogie zu
den in J. Het. Chem., 1978, 1227, und J. Amer. Chem. Soc., 1973,
4619, beschriebenen Verfahrensweisen hergestellt.
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Beispiel 15
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Eine
Mischung aus 6-Amino-4-(3-methylanilino)chinazolin (0,25 g) und
Pyridin (10 ml) wurde unter Rühren
mit 1- Methylimidazol-4-sulfonylchlorid
(0,181 g) versetzt und 16 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Der
nach Eindampfen der Mischung verbleibende ölige Feststoff wurde mit Methylenchlorid
und gesättigter
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen.
Der Feststoff wurde dann mit Wasser und Aceton gewaschen und getrocknet.
So wurde 4-(3-Methylanilino)-6-(1-methylimidazol-4-sulfonamido)chinazolin
(0,07 g) erhalten, Fp. > 250°C;
NMR-Spektrum:
(CD3SOCD3 + CD3CO2D) 2,37 (s, 3H),
3,64 (s, 3H), 6,98 (d, 1H), 7,27 (t, 1H), 7,5–7,8 (m, 6H), 8,2 (d, 1H),
8,48 (s, 1H);
Elementaranalyse: Gefunden: C, 54,7; H, 4,4;
N, 19,7;
Berechnet für
C19H18N6O2S 1,2H2O: C, 54,8;
H, 4,9; N, 20,2%.
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Beispiel 16
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Eine
Mischung aus 6-Amino-4-(3-methylanilino)chinazolin (0,25 g), 3-Thiophencarbaldehyd
(0,26 ml), Eisessig (0,114 ml) und Ethanol (20 ml) wurde unter Rühren portionsweise
mit Natriumcyanoborhydrid (0,126 g) versetzt. Die erhaltene Mischung
wurde 16 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Dann wurde die Mischung
durch Zugabe von gesättiger
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung basisch
gestellt und eingedampft. Der Rückstand
wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet. So wurde 4-(3-Methylanilino)-6-(3-thienylmethylamino)chinazolin
(0,335 g) erhalten, Fp. 207–208°C;
NMR-Spektrum:
2,3 (s, 3H), 4,45 (d, 2H), 6,52 (d, 1H), 6,9 (t, 1H), 7,2 (m, 1H),
7,3 (m, 3H), 7,5 (m, 3H), 7,65 (m, 2H), 8,3 (s, 1H), 9,2 (breites
s, 1H);
Elementaranalyse: Gefunden: C, 68,6; H, 5,2; N, 15,3;
Berechnet
für C20H18N4S
0,3H2O: C, 68,3; H, 5,3; N, 15,9%.
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Beispiel 17
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Eine
Mischung aus 6-Amino-4-(3-methylanilino)chinazolin (0,25 g), 2-Imidazolcarbaldehyd
(0,192 g), Eisessig (0,114 ml) und Ethanol (20 ml) wurde unter Rühren portionsweise
mit Natriumcyanoborhydrid (0,126 g) versetzt. Die erhaltene Mischung
wurde 3 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Dann wurde die Mischung
durch Zugabe von gesättiger
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung basisch
gestellt und eingedampft. Der Rückstand
wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet. So wurde 6-(2-Imidazolylmethylamino)-4-(3-methylanilino)chinazolin
(0,096 g) erhalten, Fp. 235–237°C;
NMR-Spektrum:
(CD3SOCD3 + CD3CO2D 100°C) 2,3 (s,
3H), 4,45 (d, 2H), 6,5 (t, 1H), 6,9 (d, 1H), 7,1 (s, 2H), 7,3 (m,
3H), 7,5 (d, 1H), 7,65 (m, 2H), 8,3 (s, 1H), 9,2 (s, 1H), 12,0 (s,
1H);
Elementaranalyse: Gefunden: C, 67,4; H, 5,3; N, 24,8;
Berechnet
für C19H18N6 0,5H2O: C, 67,3; H, 5,6; N, 24,8%.
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Beispiel 18
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Eine
Lösung
von 6-Amino-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin (1,04 g) in DMA
(10 ml) wurde unter Rühren
portionsweise mit 2-Thiophencarbonylchlorid (0,6 g) versetzt. Die
Mischung wurde 30 Minuten bei Umgebungstemperatur gerührt. Nach
Zugabe von Methylenchlorid (25 ml) wurde der Niederschlag isoliert
und getrocknet. So wurde 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-(thiophen-2-carboxamido)chinazolin-Hydrochloridsalz
(1,35 g) erhalten; Fp. > 250°C;
NMR-Spektrum:
7,27 (m, 1H), 7,54 (t, 1H), 7,7 (m, 1H), 7,9 (m, 1H), 8,0 (m, 2H),
8,28 (m, 2H), 8,9 (s, 1H), 9,2 (d, 1H), 10,99 (s, 1H), 11,5 (breites
s, 1H);
Elementaranalyse: Gefunden: C, 52,1; H, 3,3; N, 12,9;
Berechnet
für C19H12ClFN4OS 1HCl 0,15DMA: C, 52,5; H, 3,2; N, 13,0%.
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Beispiel 19
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Zu
einer gerührten
Mischung aus 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-(thiophen-2-carboxamido)chinazolin-Hydrochloridsalz
(1 g) und THF (200 ml) wurde Lithiumaluminiumhydrid (1 M in Diethylether,
7,1 ml) getropft. Die Mischung wurde 2 Stunden bei Umgebungstemperatur
gerührt
und dann 1 Stunde auf 45°C
erhitzt. Dann wurde die Mischung auf Umgebungstemperatur abgekühlt und
zur Zerstörung
des Reduktionsmittelüberschusses mit
Eisessig (5 ml) versetzt. Der nach Eindampfen der Mischung verbleibende
Rückstand
wurde zwischen Methylenchlorid und 5 M Natronlauge verteilt. Die
organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet
und eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
mit einem Gemisch aus Methylenchlorid und Methanol im Verhältnis 99:1
als Elutionsmittel gereinigt. Das so erhaltene Produkt wurde unter
Diethylether trituriert. So wurde 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-(2-thienylmethylamino)chinazolin
(0,095 g) erhalten, Fp. 193–195°C;
NMR-Spektrum:
4,65 (d, 2H), 6,75 (t, 1H), 7,0 (m, 1H), 7,4 (m, 4H), 7,55 (d, 1H),
7,8 (m, 1H), 8,15 (m, 1H), 8,4 (s, 1H), 9,4 (breites s, 1H);
Elementaranalyse:
Gefunden: C, 59,3; H, 3,8; N, 14,0;
Berechnet für C19H14ClFN4S 0,1Et2O: C, 59,4;
H, 3,85; N, 14,3%.
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Beispiel 20
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Eine
Lösung
von 6-Amino-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin (0,577 g) in DMA
(3 ml) wurde unter Rühren
portionsweise mit 2-Furoylchlorid (0,287 g) versetzt, wonach die
Mischung 18 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt wurde. Der nach Eindampfen
der Mischung verbleibende Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
mit zunehmend polarer werdenden Gemischen aus Methylenchlorid und
Methanol als Elutionsmittel gereinigt. So wurde 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-(furan-2-carboxamido)chinazolin-Hydrochloridsalz
(0,436 g) erhalten;
NMR-Spektrum: 6,75 (m, 1H), 7,56 (m, 2H),
7,69 (m, 1H), 8,0 (m, 3H), 8,27 (m, 1H), 8,91 (s, 1H), 9,13 (d,
1H), 10,85 (breites s, 1H), 11,5 (breites s, 1H);
Elementaranalyse:
Gefunden: C, 54,3; H, 3,1; N, 13,3;
Berechnet für C19H12ClFN4O2: C, 54,3; H,
3,1; N, 13,4%.
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Beispiel 21
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In
Analogie zu Beispiel 19 wurde 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-(furan-2-carboxamido)chinazolin
reduziert, was 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-(2-furfurylamino)chinazolin in 16% Ausbeute
ergab; Fp. 197–199°C;
NMR-Spektrum:
4,45 (d, 2H); 6,4 (m, 1H), 6,7 (m, 1H), 7,3–7,6 (m, 5H), 7,8 (m, 1H),
8,15 (m, 1H), 8,4 (s, 1H), 9,5 (m, 1H);
Elementaranalyse: Gefunden:
C, 59,8; H, 3,7; N, 14,5;
Berechnet für C19H14ClFN4O 0,2CH2Cl2: C, 59,8; H,
3,8; N, 14,5%.
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Beispiel 22
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In
Analogie zu Beispiel 18 wurde 6-Amino-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin
mit 5-Isoxazolcarbonylchlorid umgesetzt, was 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-(isoxazol-5-carboxamido)chinazolin
in 87% Ausbeute ergab; Fp. > 250°C;
NMR-Spektrum:
7,4 (d, 1H), 7,5 (t, 1H), 7,65 (m, 2H), 8,0 (m, 2H), 8,85 (d, 1H),
8,9 (s, 1H), 11,4 (s, 1H);
Elementaranalyse: Gefunden: C, 50,8;
H, 3,3; N, 16,3;
Berechnet für C18H11ClFN5O2 1HCl
0,4H2O 0,24DMA: C, 50,8; H, 3,4; N, 16,4%.
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Beispiel 23
-
Eine
Mischung aus 1,2,3-Triazol-4-carbonsäure (0,226 g) und DMA (10 ml)
wurde unter Rühren
portionsweise mit N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid
(0,416 g) versetzt. Die erhaltene Mischung wurde 2 Stunden bei Umgebungs temperatur
gerührt.
Nach Zugabe einer Lösung
von 6-Amino-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin (0,576
g) in DMA (5 ml) wurde die Mischung 16 Stunden bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Der nach Eindampfen verbleibende Rückstand wurde mittels Säulenchromatographie
mit einem Gemisch aus Methylenchlorid, Methanol und Triethylamin
im Verhältnis
9:1:0,2 als Elutionsmittel gereinigt. So wurde 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-(1,2,3-triazol-4-carboxamido)chinazolin
(0,145 g) erhalten;
NMR-Spektrum: 7,43 (m, 1H), 7,82 (d, 1H),
7,95 (m, 1H), 8,18 (m, 2H), 8,43 (s, 1H), 8,58 (s, 1H), 8,88 (d,
1H), 9,89 (s, 1H), 10,55 (s, 1H);
Elementaranalyse: Gefunden:
C, 55,6; H, 5,8; N, 21,4;
Berechnet für C17H11ClFN7O 0,8H2O 1,1Et3N: C, 55,6;
H, 5,7; N, 22,3%.
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Beispiel 24
-
Eine
Mischung aus 6-Amino-4-(3-chlor-4-fluoranilino)-7-methylaminochinazolin
(europäische
Patentanmeldung 0635507, in Beispiel 3 davon; 0,11 g), Triethylamin
(0,101 g) und DMA (1 ml) wurde unter Rühren portionsweise mit 3-Pyridincarbonylchlorid-Hydrochloridsalz
(0,107 g) versetzt. Die Mischung wurde 3 Stunden auf 100°C erhitzt.
Der nach Eindampfen der Mischung verbleibende Rückstand wurde mittels Säulenchromatographie
an einer C18-Umkehrphasenkieselgelsäule mit immer weniger polar
werdenden Gemischen aus Wasser und Methanol (mit 0,2% Trifluoressigsäure) als
Elutionsmittel gereinigt. Die so erhaltene Substanz wurde in Wasser
suspendiert und durch Zugabe von Natronlauge basisch gestellt. Die
erhaltene Mischung wurde 2 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Der
Feststoff wurde isoliert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. So
wurde 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-7-methylamino-6-(pyridin-3-carboxamido)chinazolin (0,061
g) erhalten, Fp. > 260°C;
NMR-Spektrum:
2,83 (d, 3H), 6,41 (m, 1H), 6,7 (s, 1H), 7,38 (m, 1H), 7,6 (m, 1H),
7,84 (m, 1H), 8,19 (m, 1H), 8,29 (s, 1H), 8,42 (m, 1H), 8,48 (s,
1H), 8,79 (m, 1H), 9,24 (d, 1H), 9,5 (s, 1H);
Elementaranalyse:
Gefunden: C, 55,1; H, 4,0; N, 18,4;
Berechnet für C21H16ClFN6O 2H2O: C, 54,9;
H, 4,4; N, 18,3%.
-
Beispiel 25
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Eine
Mischung aus 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-hydroxychinazolin (0,87
g), 4-Fluorbenzonitril (0,423 g), Kaliumcarbonat (0,828 g) und DMA
(5 ml) wurde unter Rühren
4 Stunden auf 120°C
erhitzt. Dann wurde die Mischung auf Umgebungstemperatur abgekühlt und
zwischen Essigsäureethylester
und Wasser verteilt. Die organische Phase wurde getrocknet (MgSO4) und eingedampft. Der Rückstand wurde unter einem Gemisch
aus Methylenchlorid und Methanol trituriert. So wurde 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-(4-cyanophenoxy)chinazolin
(0,54 g) erhalten;
NMR-Spektrum: 7,21 (d, 2H), 7,43 (t, 1H),
7,72 (m, 1H), 7,82 (m, 1H), 7,88 (d, 2H), 7,93 (d, 1H), 8,18 (m,
1H), 8,39 (d, 1H), 8,68 (s, 1H);
Elementaranalyse: Gefunden:
C, 63,9; H, 3,0; N, 14,1;
Berechnet für C21H12ClFN4O 0,2H2O: C, 64,0; H, 3,2; N, 14,2%.
-
Das
als Ausgangsstoff verwendete 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-hydroxychinazolin
wurde folgendermaßen
erhalten:
Eine Mischung aus 6-Acetoxy-4-chlorchinazolin (europäische Patentanmeldung
0566226, Beispiel 34, Anmerkung c; 54 g), 3-Chlor-4-fluoranilin
(35,6 g) und Isopropanol (850 ml) wurde unter Rühren 90 Minuten am Rückfluß erhitzt
und dann 16 Stunden bei Umgebungstemperatur aufbewahrt. Der Niederschlag
wurde isoliert und nacheinander mit Isopropanol und Diethylether gewaschen.
So wurde 6-Acetoxy-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin (43,7 g,
49%) erhalten.
-
Eine
Mischung aus 6-Acetoxy-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin (22
g) und Methanol (200 ml) wurde unter Rühren mit konzentrierter wäßriger Ammoniumhydroxidlösung (30%
Gewicht/Volumen, 35 ml) versetzt und 3 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Dann wurde die Mischung eingedampft und der Rückstand mit Wasser (300 ml)
versetzt. Der Feststoff wurde isoliert, nacheinander mit Wasser
(100 ml) und Ethanol (60 ml) gewaschen und getrocknet. So wurde
4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-hydroxychinazolin
(16,1 g, 93%) erhalten;
NMR-Spektrum: 7,43 (t, 1H), 7,45 (m,
1H), 7,70 (d, 1H), 7,78 (d, 1H), 7,88 (m, 1H), 8,24 (m, 1H), 8,5
(s, 1H), 9,6 (breites s, 1H), 10,1 (breites s, 1H).
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Beispiel 26
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Eine
Mischung aus 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-hydroxychinazolin (5 g),
4-Fluornitrobenzol (2,67 g), Kaliumcarbonat (4,74 g) und DMA (50
ml) wurde unter Rühren
10 Minuten auf 70°C
erhitzt. Die Mischung wurde auf Umgebungstemperatur abgekühlt und
dann zu einer gerührten
Aufschlämmung
von Eis und Wasser getropft. Der erhaltene Niederschlag wurde isoliert,
nacheinander mit Wasser, etwas Methanol und Diethylether gewaschen
und getrocknet. So wurde 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-(4-nitrophenoxy)chinazolin
(6,8 g) erhalten;
NMR-Spektrum: 7,27 (d, 2H), 7,43 (t, 1H),
7,75 (m, 1H), 7,8 (m, 1H), 7,97 (d, 1H), 8,18 (m, 1H), 8,29 (d,
2H), 8,42 (d, 1H), 8,69 (s, 1H);
Elementaranalyse: Gefunden:
C, 58,1; H, 2,8; N, 13,4;
Berechnet für C20H12ClFN4O3:
C, 58,5; H, 2,9; N, 13,6%.
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Beispiel 27
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Eine
Mischung aus 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-(4-nitrophenoxy)chinazolin (6 g), 10% Palladium
auf Kohle als Katalysator und DMA (250 ml) wurde gerührt und
unter Wasserstoffatmosphäre
2 Stunden auf 60°C erhitzt.
Dann wurde die Mischung filtriert und das Filtrat eingedampft. Der
Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
gereinigt, wobei zunächst
Methylenchlorid und dann zunehmend polarer werdende Gemische aus
Methylenchlorid und Methanol als Elutionsmittel verwendet wurden.
Das so erhaltene Produkt wurde unter Methanol trituriert. So wurde
6-(4-Aminophenoxy)-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin
(2,3 g) erhalten;
NMR-Spektrum: 5,0 (breites s, 2H), 6,63 (d,
2H), 6,84 (d, 2H), 7,42 (t, 1H), 7,45 (m, 1H), 7,78 (d, 1H), 7,85
(m, 1H), 8,08 (d, 1H), 8,17 (m, 1H), 8,57 (s, 1H), 9,75 (s, 1H);
Elementaranalyse:
Gefunden: C, 62,7; H, 3,8; N, 14,7;
Berechnet für C20H14ClFN4O: C, 63,1; H, 3,7; N, 14,7%.
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Beispiel 28
-
Eine
Lösung
von 6-(4-Aminophenoxy)-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin (0,45
g) in DMF (25 ml) wurde unter Rühren
mit tert.-Butylnitrit (0,243 g) versetzt, wonach die Mischung 3
Stunden auf 90°C
erhitzt wurde. Dann wurde die Mischung auf Umgebungstemperatur abgekühlt und
durch Zugabe von Eisessig angesäuert. Der
nach Eindampfen der Mischung verbleibende Rückstand wurde mittels Säulenchromatographie
mit zunehmend polarer werdenden Gemischen aus Methylenchlorid und
Methanol als Elutionsmittel gereinigt. So wurde 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-phenoxychinazolin
(0,207 g) erhalten;
NMR-Spektrum: 7,0–7,3 (m, 5H), 7,32 (d, 1H),
7,35–7,6
(m, 3H), 7,9 (m, 1H), 7,93 (d, 1H), 8,73 (s, 1H);
Elementaranalyse:
Gefunden: C, 62,6; H, 3,9; N, 11,5;
Berechnet für C20H13ClFN3O 1H2O: C, 62,6;
H, 3,9; N, 11,5%.
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Beispiel 29
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Eine
Mischung aus Lithiumaluminiumhydrid (1 M in THF, 10 ml) und Diethylether
(50 ml) wurde unter Rühren
portionsweise mit 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-(4-cyanophenoxy)chinazolin
(2,7 g) versetzt. Die erhaltene Mischung wurde 1 Stunde bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Dann wurde zur Zerstörung
des Reduktionsmittelüberschusses
Eisessig zugetropft. Die Mischung wurde zwischen Essigsäureethylester
und verdünnter
wäßriger Ammoniumhydroxidlösung verteilt.
Die organische Phase wurde getrocknet (MgSO4)
und eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
mit zunehmend polarer werdenden Gemischen aus Methylenchlorid und
Methanol als Elutionsmittel gereinigt. So wurde 6-(4-Aminomethylphenoxy)-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin
(1,8 g) erhalten;
NMR-Spektrum: 3,23 (s, 2H), 3,8 (breites
s, 2H), 7,18 (d, 2H), 7,43 (d, 2H), 7,47 (t, 1H), 7,6 (m, 1H), 7,86
(m, 1H), 7,9 (d, 1H), 8,22 (m, 1H), 8,31 (d, 1H), 8,65 (s, 1H);
Elementaranalyse:
Gefunden: C, 61,0; H, 4,4; N, 13,3;
Berechnet für C21H16ClFN4O 1H2O: C, 61,1;
H, 4,4; N, 13,6%.
-
Beispiel 30
-
Eine
Mischung aus 6-(4-Aminomethylphenoxy)-4-(3-chlor-4-fluoranilino)chinazolin (0,5 g), Kaliumcarbonat
(0,33 g) und DMA (5 ml) wurde unter Rühren mit Di(2-bromethyl)ether
(0,28 g) versetzt. Die erhaltene Mischung wurde unter Rühren 30
Minuten auf 70°C
erhitzt. Der nach Eindampfen der Mischung verbleibende Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
mit zunehmend polarer werdenden Gemischen aus Methylenchlorid und
Methanol als Elutionsmittel gereinigt. So wurde 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-(4-morpholinomethylphenoxy)chinazolin
(0,192 g) erhalten;
NMR-Spektrum: 2,37 (breites s, 4H), 3,49
(s, 2H), 3,62 (breites s, 4H), 7,02 (d, 2H), 7,34 (d, 2H), 7,41
(t, 1H), 7,58 (m, 1H), 7,82 (m, 2H), 8,2 (m, 2H), 8,62 (s, 1H),
9,79 (breites s, 1H);
Elementaranalyse: Gefunden: C, 63,4;
H, 5,0; N, 12,0;
Berechnet für C25H22ClFN4O2 0,5H2O: C, 63,4; H, 4,9; N, 11,8%.
-
Beispiel 31
-
Eine
Mischung aus 6-Brommethyl-4-(3-methylanilino)chinazolin (europäische Patentanmeldung 0566226,
Beispiel 35 davon; 0,3 g), Imidazol (0,264 g) und Ethanol (4 ml)
wurde 4 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Der nach Eindampfen der
Mischung verbleibende Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
an einer C18-Umkehrphasenkieselgelsäule mit immer weniger polar
werdenden Gemischen aus Wasser und Methanol, jeweils mit 0,2% Trifluoressigsäure, als
Elutionsmittel gereinigt. So wurde 6-(1-Imidazolylmethyl)-4-(3-methylanilino)chinazolin
(0,27 g) erhalten; Fp. 151–155°C;
NMR-Spektrum:
2,37 (s, 3H), 5,66 (s, 2H), 7,07 (d, 1H), 7,36 (t, 1H), 7,53 (s,
1H), 7,58 (d, 1H), 7,74 (m, 1H), 7,8 (d, 1H), 7,88 (d, 1H), 7,97
(m, 1H), 8,69 (s, 1H), 8,79 (s, 1H), 9,26 (s, 1H), 10,78 (breites
s, 1H);
Elementaranalyse: Gefunden: C, 49,1; H, 3,8; N, 12,2;
Berechnet
für C19H17N5 2CF3CO2H 1H2O:
C, 49,2; H, 3,7; N, 12,5%.
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Beispiel 32
-
Eine
Mischung aus 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-hydroxy-7-methoxychinazolin
(0,5 g), 2-Chlormethylpyridin-Hydrochloridsalz
(0,282 g), Kaliumcarbonat (1,5 g) und DMF (15 ml) wurde unter Rühren 2 Stunden
auf 80°C
erhitzt. Dann wurde die Mischung auf Umgebungstemperatur abgekühlt und
in Wasser gegossen. Der Niederschlag wurde isoliert und aus Methanol
umkristallisiert. So wurde 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-7-methoxy-6-(2-pyridylmethoxy)chinazolin
(0,37 g) erhalten;
NMR-Spektrum: 3,98 (s, 3H), 5,35 (s, 2H),
7,26 (s, 1H), 7,4 (m, 2H), 7,64 (m, 1H), 7,8 (m, 1H), 7,9 (m, 1H), 8,01
(s, 1H), 8,15 (m, 1H), 8,51 (s, 1H), 8,62 (m, 1H), 9,56 (s, 1H);
Elementaranalyse:
Gefunden: C, 61,1; H, 4,0; N, 13,5;
Berechnet für C21H16ClFN4O2: C, 61,4; H,
3,9; N, 13,6%.
-
Das
als Ausgangsstoff verwendete 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-hydroxy-7-methoxychinazolin
wurde folgendermaßen
erhalten:
Methansulfonsäure
(175 ml) wurde unter Rühren
portionsweise mit 6,7-Dimethoxy-3,4-dihydrochinazolin-4-on (europäische Patentanmeldung
0566226, Beispiel 1 davon, 26,5 g) versetzt. Nach Zugabe von L-Methionin
(22 g) wurde die erhaltene Mischung unter Rühren 5 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Dann wurde die Mischung auf Umgebungstemperatur abgekühlt und
auf ein Gemisch (750 ml) aus Eis und Wasser gegossen. Danach wurde die
Mischung durch Zugabe von konzentrierter (40%iger) Natronlauge neutralisiert.
Der Niederschlag wurde isoliert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
So wurde 6-Hydroxy-7-methoxy-3,4-dihydrochinazolin-4-on (11,5 g)
erhalten.
-
Nach
Wiederholung der obigen Umsetzung wurde eine Mischung aus 6-Hydroxy-7-methoxy-3,4-dihydrochinazolin-4-on (14,18 g), Essigsäureanhydrid
(110 ml) und Pyridin (14 ml) unter Rühren 2 Stunden auf 100°C erhitzt.
Dann wurde die Mischung auf ein Gemisch (200 ml) aus Eis und Wasser
gegossen. Der Niederschlag wurde isoliert, mit Wasser gewaschen
und getrocknet. So wurde 6-Acetoxy-7-methoxy-3,4-dihydrochinazolin-4-on (13
g, 75%) erhalten;
NMR-Spektrum: 2,3 (s, 3H), 3,8 (s, 3H), 7,3
(s, 1H), 7,8 (s, 1H), 8,1 (s, 1H), 12,2 (breites s, 1H).
-
Nach
Wiederholung der vorhergehenden Schritte wurde eine Mischung aus
6-Acetoxy-7-methoxy-3,4-dihydro chinazolin-4-on (15 g), Thionylchlorid
(215 ml) und DMF (4,3 ml) unter Rühren 4 Stunden auf 90°C erhitzt.
Dann wurde die Mischung auf Umgebungstemperatur abgekühlt und
das Thionylchlorid abgedampft. So wurde 6-Acetoxy-4-chlor-7-methoxychinazolin-Hydrochloridsalz
erhalten, das ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
-
Eine
Mischung aus der so erhaltenen Substanz, 3-Chlor-4-fluoranilin (9,33 g) und Isopropanol
(420 ml) wurde unter Rühren
5 Stunden auf 90°C
erhitzt. Dann wurde die Mischung auf Umgebungstemperatur abgekühlt und
der Niederschlag isoliert, nacheinander mit Isopropanol und Methanol
gewaschen und dann getrocket. So wurde 6-Acetoxy-4-(3-chlor-4-fluoranilino)-7-methoxychinazolin-Hydrochloridsalz
(14 g, 56%) erhalten;
NMR-Spektrum: 2,4 (s, 3H), 4,0 (s, 3H),
7,5 (t, 1H), 7,6 (s, 1H), 7,75 (m, 1H), 8,05 (m, 1H), 8,8 (s, 1H),
8,95 (s, 1H), 11,5 (breites s, 1H).
-
Eine
Mischung aus der so erhaltenen Substanz und Methanol (520 ml) wurde
unter Rühren
mit konzentrierter wäßriger Ammoniumhydroxidlösung (30%
Gewicht/Volumen, 7,25 ml) versetzt. Die Mischung wurde 17 Stunden
bei Umgebungstemperatur gerührt
und dann 1,5 Stunden auf 100°C
erhitzt. Dann wurde die Mischung abgekühlt und der Niederschlag isoliert
und getrocknet. So wurde 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-hydroxy-7-methoxychinazolin
(10,62 g, 95%) erhalten, Fp. > 270°C (Zersetzung);
NMR-Spektrum:
4,0 (s, 3H), 7,2 (s, 1H), 7,4 (t, 1H), 7,8 (s, 1H), 7,85 (m, 1H),
8,2 (m, 1H), 8,5 (s, 1H), 9,45 (s, 1H), 9,65 (s, 1H).
-
Beispiel 33
-
In
Analogie zu Beispiel 32 wurde 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-6-hydroxy-7-methoxychinazolin
mit 3-Chlormethylpyridin-Hydrochloridsalz umgesetzt, was 4-(3-Chlor-4-fluoranilino)-7-methoxy-6-(3-pyridylmethoxy)chinazolin
in 18% Ausbeute ergab;
NMR-Spektrum: 3,93 (s, 3H), 5,28 (s,
2H), 7,16 (s, 1H), 7,4 (m, 2H), 7,75 (m, 1H), 7,95 (m, 1H), 8,1
(m, 2H), 8,4 (s, 1H), 8,6 (m, 1H), 8,75 (m, 1H);
Elementaranalyse:
Gefunden: C, 61,0; H, 3,9; N, 13,5;
Berechnet für C21H16ClFN4O2: C, 61,4; H,
3,9; N, 13,6%.
-
Beispiel 34
-
Eine
Mischung aus 6-Brommethyl-4-(3-methylanilino)chinazolin (0,3 g),
4-Mercapto-1,2,3-triazol-Dinatriumsalz (0,535 g) und DMF (3 ml)
wurde 3 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Der nach Eindampfen der
Mischung verbleibende Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
an einer C18-Umkehrphasenkieselgelsäule mit einem Gemisch aus Methanol
und Wasser, jeweils mit 0,2% Trifluoressigsäure, im Verhältnis 1:1
als Elutionsmittel gereinigt. So wurde 4-(3-Methylanilino)-6-(1,2,3-triazol-4-ylthiomethyl)chinazolin (0,22
g) erhalten, Fp. 64–68°C;
NMR-Spektrum:
2,38 (s, 3H), 4,36 (s, 2H), 7,15 (d, 1H), 7,38 (t, 1H), 7,49 (m,
2H), 7,83 (s, 1H), 8,0 (m, 1H), 8,58 (d, 1H), 8,87 (s, 1H), 11,2
(breites s, 1H);
Elementaranalyse: Gefunden: C, 47,5; H, 3,4;
N, 16,0;
Berechnet für
C18H16N6S
1,6CF3CO2H 0,2 5H2O: C, 47,6; H, 3,4; N, 15,7%.
-
Beispiel 35
-
In
Analogie zu Beispiel 34 wurde 6-Brommethyl-4-(3-methylanilino)chinazolin mit 2-Mercapto-1-methylimidazol-Natriumsalz
[hergestellt durch Umsetzung von 2-Mercapto-1-methylimidazol und
Natriumethoxid in Methanol] umgesetzt, was 4-(3-Methylanilino)6-(N-methylimidazol-2-ylthiomethyl)chinazolin
in 65% Ausbeute ergab, Fp. 137–139°C;
NMR-Spektrum:
2,42 (s, 3H), 3,6 (s, 3H), 4,48 (s, 2H), 6,97 (d, 1H), 7,13 (d,
1H), 7,39 (t, 1H), 7,55 (m, 2H), 7,6 (d, 1H), 7,83 (d, 1H), 7,93
(m, 1H), 8,5 (s, 1H), 8,83 (s, 1H), 10,9 (breites s, 1H);
Elementaranalyse:
Gefunden: C, 48,3; H, 3,6; N, 11,6;
Berechnet für C20H19N5S
2CF3CO2H 0,5H2O: C, 48,1; H, 3,5; N, 11,7%.
-
Beispiel 36
-
Eine
Mischung aus 6-Brommethyl-4-(3-methylanilino)chinazolin (1,6 g),
2-Mercaptoimidazol (0,316 g) und DMF (20 ml) wurde unter Rühren 6 Stunden
auf 60°C
erhitzt. Dann wurde die Mischung auf Umgebungstemperatur abgekühlt und
eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
mit zunehmend polarer werdenden Gemischen aus Methylenchlorid und
Methanol als Elutionsmittel gereinigt. So wurde 6-(2-Imidazolylthiomethyl)-4-(3-methylanilino)chinazolin
(0,43 g) erhalten, Fp. 217–219°C;
NMR-Spektrum:
2,33 (s, 3H), 4,45 (s, 2H), 6,97 (d, 1H), 7,12 (s, 2H), 7,29 (m,
1H), 7,64 (m, 2H), 7,72 (m, 2H), 8,47 (s, 1H), 8,57 (s, 1H);
Elementaranalyse:
Gefunden: C, 65,8; H, 4,6; N, 19,9;
Berechnet für C19H17N5S:
C, 65,7; H, 4,9; N, 20,2%.
-
Beispiel 37
-
In
Analogie zu Beispiel 34 wurde 6-Brommethyl-4-(3-methylanilino)chinazolin mit 2-Mercaptobenzimidazol-Natriumsalz umgesetzt,
was 6-(2-Benzimidazolylthiomethyl)-4-(3-methylanilino)chinazolin
in 59% Ausbeute ergab, Fp. 123–129°C;
NMR-Spektrum:
2,34 (s, 3H), 4,77 (s, 2H), 6,96 (d, 1H), 7,13 (m, 2H), 7,28 (t,
1H), 7,46 (breites s, 2H), 7,68 (m, 3H), 7,96 (m, 1H), 8,57 (s,
1H), 8,65 (d, 1H), 9,79 (breites s, 1H);
Elementaranalyse:
Gefunden: C, 64,9; H, 5,3; N, 15,9;
Berechnet für C23H19N5S
1,6H2O 0,1CH3OH:
C, 64,5; H, 5,3; N, 16,3%.
-
Beispiel 38
-
In
Analogie zu Beispiel 5 wurde 6-Brom-4-[3-methyl-4-(2-pyridylmethoxy)anilino]chinazolin-Dihydrochloridsalz
mit 2-Thienylboronsäurediisopropylester
umgesetzt, was 4-[3-Methyl-4-(2-pyridylmethoxy)anilino]-6-(2-thienyl)-chinazolin in 70%
Ausbeute ergab; Fp. 205–206°C;
NMR-Spektrum:
2,3 (s, 3H), 5,2 (s, 2H), 7,0 (d, 1H), 7,2 (m, 1H), 7,35 (m, 1H),
7,5 (m, 3H), 7,6 (m, 1H), 7,7 (m, 1H), 7,75 (d, 1H), 7,85 (m, 1H),
8,1 (m, 1H), 8,48 (s, 1H), 8,55 (m, 1H), 8,75 (d, 1H), 9,8 (breites
s, 1H);
Elementaranalyse: Gefunden: C, 70,8; H, 4,7; N, 13,0;
Berechnet
für C25H20N4OS:
C, 70,7; H, 4,75, N, 13,2%.
-
Das
als Ausgangsstoff verwendete 6-Brom-4-[3-methyl-4-(2-pyridylmethoxy)anilino]chinazolin-Dihydrochloridsalz
wurde folgendermaßen
erhalten:
Eine Lösung
von 2-Pyridylmethanol (2,49 ml) in NMP (100 ml) wurde mit Natriumhydrid
(60%ig in Mineralöl, 1,24
g) versetzt, wonach die Mischung 15 Minuten bei Umgebungstemperatur
gerührt
wurde. Nach Zugabe von 2-Fluor-5-nitrotoluol
(4 g) wurde die Mischung 2,5 Stunden auf 140°C erhitzt. Dann wurde die Mischung auf
Umgebungstemperatur abgekühlt,
in Wasser (300 ml) gegossen und 30 Minuten gerührt. Der Niederschlag wurde
isoliert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die so erhaltene
Substanz wurde mittels Säulenchromatographie
mit zunehmend polarer werdenden Gemischen aus Methylenchlorid und
Methanol als Elutionsmittel gereinigt. So wurde 5-Nitro-2-tolyl-2-pyridylmethylether
(1,61 g, 26%) erhalten;
NMR-Spektrum: 2,32 (s, 3H), 5,35 (s,
2H), 7,21 (d, 1H), 7,35 (m, 1H), 7,55 (d, 1H), 7,85 (m, 1H), 8,09
(m, 1H), 8,1 (s, 1H), 8,6 (m, 1H).
-
Eine
Mischung aus 5-Nitro-2-tolyl-2-pyridylmethylether (2 g), Eisenpulver
(1 g), konzentrierter Salzsäure
(1 ml), Wasser (2 ml) und Ethanol (50 ml) wurde unter Rühren 4 Stunden
am Rückfluß erhitzt.
Dann wurde die Mischung auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen,
durch Zugabe von 2 M Natronlauge basisch gestellt und mit Methylenchlorid
extrahiert. Die organische Phase wurde getrocknet (MgSO4)
und eingedampft. So wurde 5-Amino-2-tolyl-2-pyridylmethylether
in 97% Ausbeute erhalten;
NMR-Spektrum: 2,09 (s, 3H), 4,61
(s, 2H), 5,0 (s, 2H), 6,32 (m, 1H), 6,42 (d, 1H), 6,67 (d, 1H),
7,31 (m, 1H), 7,50 (d, 1H), 7,81 (m, 1H), 8,54 (m, 1H).
-
In
Analogie zu der im dritten Absatz des die Herstellung von Ausgangsstoffen
betreffenden Teils von Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise,
jedoch mit der Abwandlung, daß das
Produkt aus einem Gemisch aus Methanol und Ethanol umkristallisiert
wurde, wurde 6-Brom-4-chlorchinazolin
mit 5-Amino-2-tolyl-2-pyridylmethylether umgesetzt, was 6-Brom-4-[3-methyl-4-(2-pyridylmethoxy)anilino]chinazolin-Dihydrochloridsalz in
68% Ausbeute ergab, Fp. 232–234°C;
NMR-Spektrum:
2,3 (s, 3H), 5,35 (s, 2H), 7,13 (m, 1H), 7,52 (m, 3H), 7,63 (d,
1H), 7,9 (d, 1H), 8,08 (m, 1H), 8,25 (m, 1H), 8,7 (m, 1H), 8,92
(s, 1H), 9,17 (d, 1H), 11,62 (d, 1H);
Elementaranalyse: Gefunden:
C, 48,4; H, 4,2; N, 10,6;
Berechnet für C21H17BrN4O 2HCl 1,5H2O: C, 48,4; H, 4,25; N, 10,7%.
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Beispiel 39
-
In
Analogie zu Beispiel 5 wurde 6-Brom-4-[3-methyl-4-(2-pyridylmethoxy)anilino]chinazolin-Dihydrochloridsalz
mit 3-Furylboronsäurediisopropylester
umgesetzt, was 6-(3-Furyl)-4-[3-methyl-4-(2-pyridylmethoxy)anilino]-chinazolin in 55%
Ausbeute ergab; Fp. 206–208°C.
NMR-Spektrum:
2,32 (s, 3H), 5,22 (s, 2H), 7,05 (d, 1H), 7,15 (d, 1H), 7,36 (m,
1H), 7,55 (m, 3H), 7,75 (d, 1H), 7,87 (m, 2H), 8,1 (m, 2H), 8,33
(d, 1H), 8,48 (s, 1H), 8,6 (m, 1H), 8,69 (d, 1H), 9,62 (s, 1H);
Elementaranalyse:
Gefunden: C, 73,2; H, 4,9; N, 13,6;
Berechnet für C25H20N4O2: C, 73,5; H, 4,9; N, 13,7%.
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Der
als Ausgangsstoff verwendete 3-Furylboronsäurediisopropylester wurde folgendermaßen erhalten:
Zu
einer auf –78°C abgekühlten Mischung
aus 3-Bromfuran (0,21 g), Borsäuretriisopropylester
(0,4 ml) und THF (5 ml) wurde unter Rühren n-Butyllithium (1,6 M
in Hexan, 1 ml) getropft. Die Mischung wurde unter Rühren auf
Umgebungstemperatur kommen gelassen. Durch Eindampfen der Mischung
wurde der gewünschte Ausgangsstoff
erhalten, der ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
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Beispiel 40
-
Im
folgenden werden repräsentative
pharmazeutische Dosierungsformen, die eine Verbindung der Formel
(I) oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon (im folgenden
Verbindung X) enthalten, für
die therapeutische oder prophylaktische Anwendung bei Menschen erläutert:
- (a)
Tablette
I | mg/Tablette |
Verbindung
X | 100 |
Lactose
Ph. Eur. | 182,75 |
Croscarmellose-Natrium | 12,0 |
Maisstärkepaste
(5% w/v Paste) | 2,25 |
Magnesiumstearat | 3,0 |
- (b)
Tablette
II | mg/Tablette |
Verbindung
X | 50 |
Lactose
Ph. Eur. | 223,75 |
Croscarmellose-Natrium | 6,0 |
Maisstärke | 15,0 |
Polyvinylpyrrolidon | 2,25 |
Magnesiumstearat | 3,0 |
- (c)
Tablette
III | mg/Tablette |
Verbindung
X | 1,0 |
Lactose
Ph. Eur. | 93,25 |
Croscarmellose-Natrium | 4,0 |
Maisstärkepaste
(5% w/v Paste) | 0,75 |
Magnesiumstearat | 1,0 |
- (d)
Kapsel | mg/Kapsel |
Verbindung
X | 10 |
Lactose
Ph. Eur. | 488,5 |
Magnesiumstearat | 1,5 |
- (e)
Injektion
I | (50
mg/ml) |
Verbindung
X | 5,0%
w/v |
1 M
Natriumhydroxidlösung | 15,0%
w/v |
0,1
M Salzsäure
(zur Einstellung eines pH-Werts von
7,6) | |
Polyethylenglykol
400 | 4,5%
w/v |
Wasser
für Injektionszwecke
ad 100% | |
- (f)
Injektion
II | (10
mg/ml) |
Verbindung
X | 1,0%
w/v |
Natriumphosphat
BP | 3,6%
w/v |
0,1
M Natriumhydroxidlösung | 15,0%
v/v |
Wasser
für Injektionszwecke
ad 100% | |
- (g)
Injektion
III | (1
mg/ml, auf pH 6 gepuffert) |
Verbindung
X | 0,1%
w/v |
Natriumphosphat
BP | 2,26%
w/v |
Citronensäure | 0,38%
w/v |
Polyethylenglykol
400 | 3,5%
w/v |
Wasser
für Injektionszwecke
ad 100% | |
-
Anmerkung
-
Die
obigen Formulierungen können
nach in der Pharmazie gut bekannten herkömmlichen Methoden erhalten
werden. Die Tabletten (a) bis (c) können mit herkömmlichen
Mitteln magensaftresistent überzogen werden,
beispielsweise mit einem Überzug
aus Celluloseacetatphthalat.