DE4131805C2 - Mit einer Begrenzungsleuchte vereinigter Kraftfahrzeugscheinwerfer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Kfz-Scheinwerfer, der eine Entladungslampe als Lichtquelle verwendet und der mit einer Begrenzungsleuchte vereinigt ist, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Seit kurzem werden Entladungslampen wegen ihrer ausgezeichneten Lichtemissionseffizienz und guten Lichtspektraleigenschaften als Lichtquellen für Kfz-Scheinwerfer verwendet. Eine Entladungslampe kann jedoch nicht ohne eine Ballastschaltung betrieben werden. In Anbetracht der Sicherheit und des Betriebsverhaltens der Entladungslampe ist es wünschenswert, die Ballastschaltung nahe der Entladungslampe anzuordnen. Da aber in der Kfz-Lampenindustrie seit kurzem der Trend dahin geht, Scheinwerfer kompakter zu gestalten, ist der verfügbare Installationsraum in dem Scheinwerfer begrenzt.

Aus der DE 37 03 129 A1 ist ein Kraftfahrzeug-Scheinwerfer bekannt, mit einem Lampenkörper, einer ersten und zweiten Leuchte, wobei jede einen Kolben und einen Reflektor aufweist, wobei wenigstens eine der beiden ersten und zweiten Leuchten eine Entladungslampe ist, die einen Entladungskolben aufweist, und mit einer Begrenzungsleuchte, wobei alle diese Leuchten in dem Lampenkörper angeordnet sind, und der Scheinwerfer einen Belastungsschaltkreis zum Erregen der Entladungslampen aufweist.

Aus der DE 22 17 831 B2 ist ein Kraftfahrzeug-Scheinwerfer mit einem Tragrahmen bekannt, der in einem Festlager einen Reflektor verschwenkbar aufnimmt, dessen Justierraum mittels zweier am Tragrahmen befestigter Einstellschrauben um eine horizontale und vertikale Einstellachse erfolgt.

Aus der DE 35 19 611 A1 ist eine Kraftfahrzeug-Scheinwerfer-Einheit mit einer Hochdruckentladungslampe bekannt, bei der ein Belastungsschaltkreis in einem Vorschaltgerät eingesetzt ist, das hinter dem Lampenkörper angeordnet ist. Aufgrund der Anforderungen in der Automobilindustrie, da heutzutage besonders kompakt gebaute Beleuchtungskörper bzw. Lampengehäuse und Lampenkörper gewünscht sind, hat die Bauweise gemäß dieses Standes der Technik besondere Nachteile hinsichtlich der Schwierigkeiten der Unterbringung dieser Lampen im Fahrzeug.

In Anbetracht dieses Problems liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einem mit einer Begrenzungsleuchte vereinigten Kfz-Scheinwerfer eine Ballastschaltung für Entladungslampen innerhalb des Lampenkörpers effizient anzuordnen und auf diese Weise eine Kompaktbauweise des Kfz-Scheinwerfers zu erreichen.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Die Begrenzungsleuchte ist in dem Vorderendabschnitt des durch den Lampenkörper definierten Raumes positioniert, und die Ballastschaltung zum Betreiben der Entladungslampe ist in einem Raum hinter der Begrenzungsleuchte innerhalb des Lam­ penkörpers angeordnet. Aufgrund dieses Aufbaus kann ein Kfz- Scheinwerfer erhalten werden, welcher die gleiche Größe hat, aber im Leistungsverhalten besser ist als herkömmliche Scheinwerfer, die andere Arten von Lichtquellen anwenden, zum Beispiel einen Glühlampenkolben.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht eines Kfz-Scheinwerfers mit einer Begrenzungsleuchte, welcher gemäß einer er­ sten Ausführungsform der Erfindung aufgebaut ist;

Fig. 2 einen Horizontalschnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1;

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1;

Fig. 4 eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer Entladungslampe;

Fig. 5 eine Vorderansicht eines Kfz-Scheinwerfers mit einer Begrenzungsleuchte, welcher gemäß einer zwei­ ten Ausführungsform der Erfindung aufgebaut ist; und

Fig. 6 einen Horizontalschnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 5.

Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine erste Ausführungsform der Er­ findung. Mehr im einzelnen ist Fig. 1 eine Vorderansicht eines mit einer Begrenzungsleuchte vereinigten Kfz-Scheinwer­ fers, welcher auf der linken Seite des Kraftfahrzeugs ange­ bracht ist, Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt entlang der Li­ nie II-II in Fig. 1, die den Scheinwerfer zeigt, Fig. 3 ist ein Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1, und Fig. 4 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer Entla­ dungslampe.

In diesen Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 10 einen be­ hälterförmigen Lampenkörper, der sich nach vorne öffnet. Der Lampenkörper 10 bildet eine Lampenkammer mit einer Linse 11, die mit der vorderen Öffnung des Lampenkörpers verbunden ist. Eine Reflektoranordnung 20 ist innerhalb der Lampenkammer derart gelagert, daß ihr Neigungswinkel (Zielrichtung) mit einem Richtmecha­ nismus verstellt werden kann. Ferner bezeichnet in den Figu­ ren das Bezugszeichen 11a ein Lampeneinsetzloch, das in der Rückwand des Lampenkörpers 10 ausgebildet ist. Das Lampenein­ setzloch 11a ist mit einer hinteren Abdeckung 11b verschlos­ sen.

Die Reflektoranordnung 20 besteht aus Reflektoren 22, 23 und 24, die als eine Einheit derart ausgebildet ist, daß der Re­ flektor 23 zwischen den Reflektoren 22 und 24 angeordnet ist. Der Reflektor 22 weist eine Reflexionsfläche 22a zum Bilden eines Fernlichtes auf. Der Reflektor 24 weist eine Lichtre­ flexionsfläche 24a zum Bilden eines Fernlichtes und eines Nahlichtes auf. Der Reflektor 23, welcher für die Begren­ zungsleuchte vorgesehen ist, weist eine Lichtreflexionsfläche 23a auf, welche definiert ist durch Schirme 25, die sich von den Reflektoren 22 und 24 nach vorn erstrecken.

Entladungslampenkolben 26 und 28 sind in Lampeneinsetzlöcher 22b und 24b eingesetzt, welche in den hinteren Endabschnitten des Reflektors 22 bzw. 24 ausgebildet sind. Der Reflektor 23 ist so geformt, daß seine Basis in einer Ebene liegt, die durch die vorderen Öffnungen des rechten und des linken Re­ flektors 22 und 24 definiert ist; das heißt, der Reflektor 23 ist so positioniert, daß er von dem rechten und linken Re­ flektor 22 und 24 nach vorn vorragt. Der Reflektor 23 weist ein Lampeneinsetzloch 23b auf. Wie in Fig. 3 gezeigt, ragt ein Lampenkolben 27 für die Begrenzungsleuchte in dem Lampen­ einsetzloch 10a des Lampenkörpers 10 schräg nach unten durch das Lampeneinsetzloch 23b vor. Eine Schaltungseinheit 30 mit einer Ballastschaltung für die Entladungslampen 26 und 28 ist hinter dem Reflektor 23 fest angeordnet. Von der Ballastschaltung der Schaltungseinheit 30 verlaufende Kabel sind über Verbindungsstücke 34 mit den Entladungslampen 26 und 28 verbunden.

Wie oben beschrieben, ist die Schaltungseinheit 30 hinter dem Reflektor 23 vorgesehen; die Temperatur des Reflektors 23 wird aber niedriger gehalten als die Temperaturen der anderen Reflektoren 22 und 24, da die durch die Begrenzungsleuchtenlampe 27 erzeugte Wärmemenge kleiner ist als die durch die Entla­ dungslampen 26 und 28 erzeugten Wärmemengen. Dementsprechend ist die Ballastschaltung in der Schaltungseinheit 30 frei von abträglichen Wirkungen hoher Temperatur.

Der Entladungslampenkolben 26 (28) ist konstruiert, wie in Fig. 4 gezeigt. Und zwar erstrecken sich ein langer und ein kurzer Zuleitungshalter 42a und 42b von einem Lampensockel 41 aus Kunstharz nach vorn, um die Entladungslampe 44 an beiden Enden zu tragen. Mit dem in das Lampeneinsetzloch 22b (oder 24b) eingesetzten Entladungslampenkolben 26 (28) ist der Entladungsbe­ reich 44a der Entladungslampe 44 auf den Brennpunkt der Reflexionsfläche 22a (24a) des Reflektors 22 (24) eingestellt. Eine schüsselförmige UV-Strahlen-Abschirmglocke 48 ist über eine Glockenhalteplatte 49 aus Keramik an der Vorderfläche des Lampensockels 41 derart fest angebracht, daß sie die Entladungslampe 44 umgibt. Mit der UV-Strahlen-Abschirmglocke 48 werden violette Strahlen in einem für den menschlichen Körper schädlichen Wellenlängenbereich aus dem Licht eliminiert, das von dem Entladungsbereich 44a zu der Reflexionsfläche 22a (24a) wandert.

Der Richt- oder Zielmechanismus, der die Reflektoranordnung 20 trägt, besteht aus einem Kugellager-Gelenkpunkt 13, einem vertikalen Richtpunkt 14 zum Schwenken der Reflektoranordnung in einer vertikalen Ebene und einem horizontalen Richtpunkt 15 zum Schwenken der Reflektoranordnung in einer horizontalen Ebene. Der Richtpunkt 14 ist so konstruiert, daß eine Richt­ schraube 14a, welche mit dem Lampenkörper 10 derart in Ein­ griff steht, daß sie sich vor- und zurückbewegen kann, mit einer Mutter 14b in Eingriff steht, die auf der Reflektor­ seite vorgesehen ist. Der Richtpunkt 15 ist in der gleichen Art konstruiert. Das heißt, eine Richtschraube 15a, die mit dem Lampenkörper 10 so in Gewindeeingriff steht, daß sie sich vor- und zurückbewegen kann, steht mit einer auf der Reflektorseite vorgesehenen Mutter 15b in Eingriff.

Bei dem beschriebenen Aufbau kann durch Drehen der Richt- oder Zielschrauben 14a und 15a die Reflektoranordnung 20 um die horizontale Schwenkachse Lx oder die vertikale Schwenkachse Ly geschwenkt werden; das heißt, der Neigungs­ winkel der Strahlungsachse l₁ (l₂) des Scheinwerfers kann in der horizontalen und in der vertikalen Richtung verstellt wer­ den.

Die Fig. 5 und 6 zeigen eine zweite Ausführungsform der Erfindung. Mehr im einzelnen ist Fig. 5 eine Vorderansicht eines Kraftfahrzeugscheinwerfers mit einer Begrenzungs­ leuchte, welcher gemäß einer zweiten Ausführungsform der Er­ findung aufgebaut ist, und Fig. 6 ist ein Horizontalschnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 5.

Der in den Fig. 5 und 6 gezeigte Scheinwerfer ist auf der linken Seite des Vorderendes eines Kraftfahrzeuges zu montie­ ren und ist daher so ausgebildet, daß sein rechter Abschnitt (von der Vorderseite des Scheinwerfers betrachtet) sich seit­ lich erstreckt.

In dem Lampenkörper 10 angeordnete Reflektoren 122 und 124 sind einander benachbart. Der Reflektor 122 weist eine Refle­ xionsfläche 122a zum Bilden eines Fernlichtes auf, und der Reflektor 124 weist eine Reflexionsfläche 124a zum Bilden eines Fernlichtes sowie eines Nahlichtes auf. Die Reflektoren 122 und 124 weisen Lampeneinsetzlöcher 122b und 124b auf, in welche entsprechende Entladungslampenkolben 26 und 28 einge­ setzt sind. Ein unabhängiger Reflektor 123 für eine Begren­ zungsleuchte, welche eine Reflexionsfläche 123a aufweist, ist auf der rechten Seite des Reflektors 124 angeordnet, wobei sich seine Strahlungsachse auswärts erstreckt. Die Reflekto­ ren 122 und 124 sind durch die entsprechenden Richtmechanis­ men gelagert, so daß sie nach Wunsch ausgerichtet werden kön­ nen. Ferner bezeichnen in den Fig. 5 und 6 die Bezugszei­ chen 13A und 13B Schwenkpunkte, die Bezugszeichen 14A und 14B vertikale Richtpunkte und die Bezugszeichen 15A und 15B hori­ zontale Richtpunkte.

Ein Lampenkolben 27 für die Begrenzungsleuchte ist in ein Lampeneinsetzloch 10a eingesetzt, das in dem Lampenkörper 10 ausgebildet ist, so daß er durch ein in dem Reflektor 123 gebildetes Lampeneinsetzloch 123b nach vorne vorragt. Eine Schaltungseinheit 130 mit einer Ballastschaltung für die Ent­ ladungslampen 26 und 28 ist hinter dem Abschnitt des Reflek­ tors 123 auf der Seite des Reflektors 124 angebracht. Kabel 132, die von der Schaltungseinheit 130 verlaufen, sind mit den Entladungslampen 26 und 28 verbunden. Die anderen Bau­ teile sind die gleichen wie die in der oben beschriebenen er­ sten Ausführungsform und also durch die gleichen Bezugszei­ chen bezeichnet.

Die oben beschriebenen Ausführungsformen betreffen einen Dreilampentyp; es ist jedoch zu beachten, daß die Erfindung nicht darauf oder dadurch beschränkt ist. Das heißt, das technische Konzept der Erfindung kann in gleicher Weise ange­ wendet werden auf einen Scheinwerfer eines Zweilampentyps, in welchem ein Schirm oder Reflektor bewegt wird, um zwischen Fernlicht und Nahlicht umzuschalten.

Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, werden in dem Kfz-Scheinwerfer gemäß der Erfindung Entladungslampen als Lichtquellen angewendet, die Begrenzungsleuchte ist in dem Vorderabschnitt des durch den Lampenkörper definierten Raumes positioniert, und die Ballastschaltung für die Entladungslam­ pen ist in dem Raum hinter der Begrenzungsleuchte innerhalb des Lampenkörpers angeordnet. Dadurch wird der erfinderische Kfz-Scheinwerfer mit der Begrenzungsleuchte kompakt.

Claims (3)

1. Kraftfahrzeugscheinwerfer, mit
einem Lampenkörper (10),
einer ersten und zweiten Leuchte, wobei jede einen Kolben (26, 28) und einen Reflektor (22, 24) aufweist,
wobei wenigstens eine der beiden ersten und zweiten Leuchten eine Entladungslampe ist, die einen Entladungskolben aufweist, und
mit einer Begrenzungsleuchte, wobei alle diese Leuchten in dem Lampenkörper (10) angeordnet sind, und der Scheinwerfer einen Belastungsschaltkreis (30) zum Erregen der Entladungslampen (26, 28) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsleuchte aus einem Reflektor (23) und einem Lichtkolben (27) besteht und sich im vorderen Endabschnitt des Lampenkörpers (10) befindet, derart, daß freier Raum hinter der Begrenzungsleuchte in der Nähe des Reflektors (23) gebildet wird, und daß der Belastungsschaltkreis (30) in dem hinter der Begrenzungsleuchte freien Raum untergebracht ist.

2. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheinwerfer weiterhin eine Linse (11), die eine vordere Öffnung des Lampenkörpers (10) überdeckt, und einen Richtmechanismus (13, 14, 15) aufweist, der die Reflektoren (22, 24) der ersten und zweiten Leuchte (26, 28) innerhalb des Lampenkörpers (10) lagert, und Kabel (32) aufweist zum Verbinden der Entladungslampe (26, 28) mit der Belastungsschaltung (30).

3. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsleuchte zwischen der ersten und zweiten Leuchte (26, 28) angeordnet ist.