DE903521C - Maschine zum Bearbeiten beliebig gewoelbter Flaechen - Google Patents
Maschine zum Bearbeiten beliebig gewoelbter FlaechenInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 8. FEBRUAR 1954
E 1785 Ib 149b
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Bearbeiten
beliebig gewölbter Flächen, insbesondere von Kaplanturbinenschaufeln, Flügeln von Schiffsund
Luftschrauben u. dgl.
Es sind verschiedene Verfahren und Maschinenbauarten bekannt, um gewölbte Flächen mittels
Finger-, Schaft- oder Scheibenfräser im Kopierverfahren zu bearbeiten. Dabei wird die Modellfläche
von einem Fühler für gewöhnlich zeilenartig abgetastet und die Werkstücksfläche vom Fräser
entsprechend zeilenartig bearbeitet, wobei der Zeilenvorschub je nach dem Grad der geforderten
Flächenfeinheit mehr oder weniger fein zu wählen ist. Falls stark gewölbte oder verwundene Flächen
zu bearbeiten sind, so muß dann der Wölbungsradius der Fräserschneide verhältnismäßig klein
gewählt werden, was zur Folge hat, daß der Abstand zwischen den vom Fräser beschriebenen
Zeilen auch klein ausfällt und die stark gewölbte Schneidfläche im Werkstück tiefe Spuren hinterläßt.
Zwischen den einzelnen Zeilenschnitten bleiben zudem am Werkstück Werkstoffreste, sogenannte
Kämmer, übrig, die nachträglich weggearbeitet werden müssen. Meistens werden hierzu
Schleifgeräte benutzt. Auf alle Fälle bedingt aber das Entfernen der Kämme einen großen Arbeitsaufwand.
Im weiteren ist schon vorgeschlagen worden, die Schaufeln von Kaplanturbinenrädern auf einer
Drehbank mit Fühlersteuerung für den Stahl zu bearbeiten. Bei solchen Bearbeitungsmaschinen ist
jedoch die Kopiergenauigkeit nicht so groß wie beim Fräsen. Das hängt damit zusammen, daß die
Schnittgeschwindigkeit des Drehstahls, um nicht
zu große Bearbeitungszeiten zu bekommen, möglichst groß gewählt werden muß. Es ergeben sich
dann für die gesteuerten Elemente entsprechend große Geschwindigkeiten, so daß sich die bewegten
Massen dieser Elemente nicht mehr genügend genau steuern lassen und die Kopierarbeit daher,
im Gegensatz zum Arbeiten mit durch Fühler gesteuerten Fräsern, ungenau ausfällt. Dieser Nachteil
läßt sich wohl dadurch wenigstens teilweise ίο beheben, daß die Drehbank langsamer laufen gelassen
wird, was aber eine entsprechend längere Bearbeitungszeit ergibt. Ähnliche Verhältnisse
liegen bei den für die Bearbeitung gewölbter Flächen auch schon verwendeten Hobelmaschinen
mit durch Fühler gesteuertem Stahl vor.
Zweck der Erfindung ist nun, eine Maschine der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der die
vorstehend angeführten Mängel behoben sind und ferner sich bedeutend kürzere Arbeitszeiten als bei
*o den bisher gebauten Maschinen mit durch Fühler gesteuertem Werkzeug erzielen lassen. Erreicht
werden diese Vorteile dadurch, daß das durch Fühler gesteuerte Werkzeug, welches z. B. als
Planfräser oder Schleifscheibe ausgebildet sein as kann, gemäß der Erfindung um seine Spindelachse
allseitig schwenkbar ist. Dabei kann der das Modell abtastende Fühler zweckmäßig sowohl eine
die Bewegung des Werkzeuges in senkrechter Richtung beherrschende Steuerungseinrichtung als auch
zwei weitere Steuerungseinrichtungen beeinflussen, die die Schwenkbewegungen des Werkzeuges in
zwei senkrecht zueinander stehenden Ebenen beherrschen.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht,
und zwar zeigt
Fig. ι die Vorderansicht und Fig. 2 eine Seitenansicht einer Kopierfräsmaschine, und
Fig. ι die Vorderansicht und Fig. 2 eine Seitenansicht einer Kopierfräsmaschine, und
Fig. 3 zeigt, zum Teil in vereinfachter Darstellungsweise,
die Wirkungsverbindung verschiedener Elemente dieser Fräsmaschine, wobei diese Elemente der Deutlichkeit halber auseinandergezogen
und in verschiedenen Maßstäben veran-♦5 schaulicht sind;
Fig. 4 zeigt zum Teil dieselben Elemente wie
Fig. 3, und zwar teilweise in einem Schnitt, der in bezug auf den in Fig. 3 gezeigten Schnitt nahezu
senkrecht steht, und zum Teil noch weitere Elemente;
Fig. 5 zeigt in größerem Maßstab eine Ansicht in Richtung des Pfeiles O der Fig. 7 der Fuhlerscheibe
und der an derselben angebrachten Elemente, wobei auch ein Teil des Modells im Schnitt
gezeigt ist;
Fig. 6 ist eine in Richtung des Pfeiles P der
Fig. 5 gesehene schaubildliche Ansicht, welche vor allem das Aufliegen der Fuhlerscheibe längs eines
verhältnismäßig großen Bogenstückes auf dem Modell zeigt, und
Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 5, wobei das Modell der Deutlichkeit halber
weggelassen ist.
In den Figuren bezeichnet A ein im Schnitt dargestelltes
Kopiermodell, B ein in den Fig. 1 und 2 ebenfalls im Schnitt dargestelltes, zu bearbeitendes
Werkstück, 1 ein als Planfräser ausgebildetes Werkzeug und 2 eine dem Fräserwerkzeug 1 in der
Form entsprechende Fühlerscheibe. Letztere wird durch nicht dargestellte Mittel veranlaßt, gegen das
Kopiermodell A anzuliegen. Das Modell A und das Werkstück B sind auf dem gleichen Schlitten 64
aufgespannt, dem durch der Einfachheit halber nicht veranschaulichte Mittel eine Vorschubbewegung
senkrecht zur Zeichnungsebene der Fig. r erteilt wird.
Die Fuhlerscheibe 2 ist in der in den Fig. 5 und 6 in größerem Maßstab dargestellten Weise
über ein Kugelgelenk 25 1, 25 mit einer Stange 24
allseitig beweglich verbunden. Die Stange 24 ist ihrerseits starr mit einem Steuerschieber 32 (Fig. 3
und 4), von dem weiter unten noch ausführlicher die Rede ist, verbunden, und dieser Steuerschieber
32 ist verschiebbar in einem Steuergehäuse 18 angeordnet. Die erforderliche Einstellung der Fühlerscheibe
2 in bezug auf die zu bearbeitende Fläche des Modells A erfolgt mit Hilfe zweier verstellbarer
Schrauben 3 und 4 (Fig. 5, 6 und 7). Wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, läßt sich die Scheibe 2 mittels
dieser Schrauben 3, 4 so einstellen, daß sie längs go
eines verhältnismäßig großen Bogenstückes M-N auf dem Modell A aufliegt, wobei dieses Bogenstück
als dritter Auflagepunkt der Fühlerscheibe 2 angesehen werden kann. Mit der Fühlerscheibe 2
sind ferner zwei Stangen 27 und 28 gelenkig verbunden, von denen die Stange 27 starr mit einem
Steuerschieber 43 (Fig. 3) und die Stange 28 starr mit einem Steuerschieber 53 (Fig. 4) verbunden ist.
Die Steuerschieber 43 und 53 sind ebenfalls verschiebbar im erwähnten Steuergehäuse 18.
Im weiteren bezeichnen 5 und 6 zwei Ständer, die am oberen Ende durch einen Querträger 7 starr
miteinander verbunden sind. An diesen Ständern 5 und 6 sind senkrechte Gleitbahnen 8 vorgesehen, die
zum Führen eines schlittentragenden Querbalkens 9 dienen. Letzterer wird durch eine weiter unten noch
näher beschriebene, an sich bekannte Steuerungseinrichtung in Abhängigkeit von den Bewegungen
der Fühlerscheibe 2 in senkrechter Richtung verschoben. Ein auf dem Querbalken 9 längs Führungen
10 beweglicher Schlitten 11 wird durch eine
Gewindespindel 12, die von einem Motor 13 angetrieben
wird, in waagerechter Richtung verschoben. Der Motor 13 kann in bekannter Weise elektrisch
gesteuert sein. Der Schlitten 11 trägt einen über dessen unteres Ende hinausragenden Balken 14, der
in Richtung der in die Fig. 2 und 4 eingetragenen Pfeile H und ferner auch in der entgegengesetzten
Richtung verschwenkbar ist. Solche Schwenkbewegungen werden hervorgerufen, wenn iao
sich der Kolben 63 (Fig. 4) eines am Schlitten 11 befestigten Servomotors 15 (Fig. 2 und 4) unter
der Einwirkung einer Druckflüssigkeit verschiebt, da dieser Kolben 63 starr mit einer Zahnstange 16
verbunden ist, welche in ein am Balken 14 angebrachtes, kreisbogenförmiges Zahnsegment 17 ein-
greift. Der Zu- und Abfluß von Druckflüssigkeit zu ■ bzw. aus den Räumen zu beiden Seiten des Servomotorkolbens
63 wird in einer weiter unten näher beschriebenen Weise von dem schon erwähnten Steuerschieber 53 in Abhängigkeit von den Bewegungen
der Fühlerscheibe 2 beherrscht. Der Balken 14 trägt seinerseits das schon erwähnte Steuergehäuse
18 und ferner einen in bezug auf die Quermittelebene
des Schlittens 11 symmetrisch dazu angeordneten Kasten 19, der das Werkzeug 1 trägt.
Das Steuergehäuse 18 ist in einer Segmentführung
22 und der Kasten 19 in einer Segmentführung
23 in Richtung der in die Fig. 1 und 3 eingetragenen
Pfeile G schwenkbar. Das Steuergehäuse 18 und der Kasten 19 erhalten den Antrieb für ihre
Schwenkbewegungen von dem Kolben 44 (Fig. 3) eines durch Druckflüssigkeit betätigten Servomotors
20, der am Balken 14 befestigt ist. Dieser Servomotorkolben 44 ist nämlich starr mit einer Zahn-
ao stange 21 verbunden, welche sowohl mit der als kreisbogenförmiges Zahnstangensegment ausgebildeten
Führung 22 am Steuergehäuse 18 als auch mit der als kreisbogenförmiges Zahnstangensegment
ausgebildeten Führung 23 am Kasten 19 zusammen-
i>5 arbeitet. Der Zu- und Abfluß von Druckflüssigkeit
in bzw. aus den Räumen zu beiden Seiten des Servomotorkolbens 44 wird in Abhängigkeit von den Bewegungen
der Fühlerscheibe 2 vom Steuerschieber 43 beherrscht.
Mit Hilfe der erwähnten drei Steuerschieber 32, 43 und 53, die alle im Steuergehäuse 18 untergebracht
sind, lassen sich drei hydraulisch gesteuerte Bewegungsrichtungen erhalten, nämlich 1. eine vom
Schieber 32 gesteuerte und von einem Servomotor 26 hervorgebrachte Bewegung des Schlittens 11 in
senkrechter Richtung, 2. eine vom Steuerschieber 53 beherrschte und vom Servomotor 15 hervorgebrachte
Schwenkbewegung des Balkens 14 in Richtung des Pfeiles H (Fig. 4) oder entgegengesetzt
dazu und 3. eine vom Steuerschieber 43 beherrschte und vom Servomotor 20 hervorgebrachte Schwenkbewegung
des Steuergehäuses 18 und des Kastens 19 in Richtung des Pfeiles G oder entgegengesetzt
dazu. Dabei werden die Bewegungen nach 1 mittels der Stange 24, die Bewegung nach 2 mittels der
Stange 28 und die Bewegung nach 3 mittels der Stange 27 alle von der Fühlerscheibe 2 abgenommen.
Nachstehend werden noch der Aufbau der betreffenden Steuerungseinrichtungen und deren Wirkungsweise
eingehender beschrieben, wobei in erster Linie auf Fig. 3 und 4 Bezug genommen wird. In
diesen Figuren bezeichnet 29 eine Pumpe, die aus einem Behälter 291 angesaugtes Druckmittel dauernd
durch einen Schlauch 45 in einen Ringraum 47 einer Büchse 42 und über diesen Ringraum 47 durch
eine Leitung 46 auch in den Ringraum 30 einer zur Führung des Steuerschiebers 32 dienenden Büchse
31 preßt. In letzterer sind zwei weitere Ringräume 33 und 37 vorgesehen. Wird nun beispielsweise das
Modell A in Richtung des in Fig. 3 eingetragenen Pfeiles K verschoben, so bedingt das eine Verschiebung
der Fühlerscheibe 2 nach oben; diese Bewegung wird über die Stange 24 auch auf den Steuerschieber
32 übertragen, der infolgedessen in Richtung des in Fig. 3 eingetragenen Pfeiles F verschoben
wird, so daß nun Druckflüssigkeit aus dem Ringraum 30 in den Ringraum 33 gelangen kann.
Aus letzterem strömt das Druckmittel durch einen Schlauch 3-4 in den Raum 35 unterhalb des Kolbens
40 des Servomotors 26. Gleichzeitig ist der Raum 36 über dem Kolben 40 durch einen Schlauch 65 mit
dem Ringraum 37 der Büchse 31 verbunden, der jetzt auch mit einer Ableitung 39 verbunden ist,
die in den Behälter 291 ausgießt, aus welchem die Pumpe 29 ansaugt. Bei der beschriebenen Lage des
Steuerschiebers 32 bewegt sich daher der Kolben 40 des Servomotors 26 nach oben und nimmt dabei
den Schlitten 9, mit dem er mittels des Balkens 41 verbunden ist, samt Balken 11, 14, Steuergehäuse
18 und Kasten 19 mit. Dadurch wird eine Rückführbewegung
zwischen Büchse 31 und Steuerschieber 32 hervorgebracht, so daß die Verbindung
zwischen den Ringräumen 30 und 33 durch den Schieber 32 wieder unterbrochen wird. Wenn der
Steuerschieber 32 aus seiner Mittellage nach abwärts verschoben wird, so spielen sich die Steuervorgänge
in umgekehrter Weise ab, wobei der Schlitten 9 nach abwärts bewegt wird.
Die zur Führung des Steuerschiebers 43 dienende Büchse 42 (Fig. 3), in welcher drei Ringräume
47, 48 und 49 angebracht sind, ist starr mit der Stange 24 verbunden und verschiebbar im
Steuergehäuse 18 angeordnet. Bei der erwähnten Verschiebung der Fühlerscheibe 2 nach oben werden
die Büchse 42 und der Steuerschieber 43, der ja über die Stange 27 an der Scheibe 2 angelenkt
ist, um dieselben Beträge gehoben, so daß der Steuerschieber 43 relativ zur Büchse 42 keine Verschiebung
erfährt und daher auch keine Steuerungsvorgänge einleitet. Dasselbe trifft für den Steuer-
schieber 53, der vermittels der Stange 28 an der Scheibe 2 angelenkt ist, und ferner für eine zur
Führung dieses Schiebers 53 dienende Büchse 69 zu, die ebenfalls starr mit der Stange 24 verbunden
ist.
Sobald jedoch die das Modell A abtastende Fühlerscheibe 2 so geschwenkt wird, daß sie eine Relativbewegung
zwischen Büchse 42 und Steuerschieber 43 hervorbringen kann, werden dann auch die Bewegungen
des Servomotorkolbens 44 hervorgerufen. Wird die Fühlerscheibe 2 z. B. entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn
im Kugelgelenk 25, 251 geschwenkt, so wird der Steuerschieber 43 aus seiner Mittellage
nach unten verschoben. Es kann jetzt von der Pumpe 29 durch den Schlauch 45 dauernd in den
Ringraum 47 der Büchse42 geförderte Druckflüssigkeit
in den Ringraum 48 der Büchse 42 und aus diesem durch den Schlauch 51 in den Raum 52
rechts vom Kolben 44 des Servomotors 20 gelangen. Gleichzeitig kann Druckflüssigkeit aus dem Raum
66 links vom Kolben 44 durch einen Schlauch 67, einen dritten Ringraum 49 der Büchse 42 und eine
Leitung 391 in die Ableitung 39 abfließen. Der Servomotorkolben 44 und die damit verbundene
Zahnstange 21 werden daher nach links bewegt, so daß das Steuergehäuse 18 und der das Werkzeug 1
tragende Kasten 19 in Richtung des Pfeiles G verschwenkt
werden. Dabei wird aber auch eine Rückführbewegung zwischen Steuerschieber 43 und
Büchse 42 eingeleitet, in deren Verlauf die Verbin-
dung zwischen den Ringräumen 47 und 48 durch den Schieber 43 wieder unterbrochen und dadurch
der Steuervorgang beendet wird. Wird dagegen die j Fühler scheibe 2 im Uhrzeigerdrehsinn um den Punkt j
25 geschwenkt, so spielen sich die beschriebenen I
Steuervorgänge im umgekehrten Sinne ab.
Eine Schwenkbewegung der Fühlerscheibe 2 im ■
Uhrzeigerdrehsinn im Kugelgelenk 25, 251 hat auch zur Folge, wenn auf Fig. 4 Bezug genommen wird,
daß die Stange 28 mitsamt dem Steuerschieber 53
nach abwärts bewegt wird, so daß letzterer relativ zur Büchse 69 und der darin angebrachten drei
Ringräume 55, 56, 61 so verschoben wird, daß der über den Schlauch 45 ebenfalls von der Pumpe 29
ständig mit Druckflüssigkeit gespeiste Ringraum 55
ao mit dem Ringraum 56 verbunden wird, so daß Druckflüssigkeit durch einen Schlauch 57 in den
Raum 50 links vom Kolben 63 des Servomotors 15 gelangen kann. Gleichzeitig kann jetzt Druckflüssigkeit
aus dem Raum 59 nach rechts vom Kolben 63
durch einen Schlauch όο, den Raum 62 oberhalb
des Steuerschiebers 53 und die Leitung 621 in den Behälter 291 abfließen. Der Servomotorkolben 63
und die starr damit verbundene Zahnstange 16 werden daher in Richtung des in Fig. 4 eingetragenen
Pfeiles L bewegt, und diese Bewegung wird über das Zahnsegment 17 in eine Schwenkbewegung
des Balkens 14, welcher den Kasten 19 mit Werkzeug ι und das Ventilgehäuse 18 trägt, in Richtung
des Pfeiles H, also im Uhrzeigerdrehsinn, übergeleitet. Dadurch wird aber auch eine Rückführbewegung
des Steuerschiebers 53 in bezug auf die Büchse 69 hervorgerufen, wodurch die Verbindung
zwischen den Ringräumen 55 und 56 wieder unterbrochen und damit der Steuer Vorgang beendet wird.
Bei der beschriebenen Maschine werden somit dem Steuergehäuse 18 und dem das Werkzeug 1
tragenden Kasten 19 genau gleiche Bewegungen erteilt, und es ergibt sich daher auch eine genaue
Übertragung der durch die Modellfläche hervor-
gerufenen Verschiebungen der Fühlerscheibe 2 auf das das Werkstücks bearbeitende Werkzeug 1.
Dabei läßt sich der Planfräser 1, wie in Fig. 6 gezeigt, mit einem möglichst großen Bogenstück
seines Außenumfanges jeder zu bearbeitenden gewölbten oder verwundenen Fläche anpassen, was
die Bearbeitung einer solchen Fläche in bedeutend kürzerer Zeit und mit größerer Genauigkeit als bisher
ermöglicht. Ersteres hängt vor allem mit dem Umstand zusammen, daß das durch einen Fühler
allseitig gesteuerte Werkzeug die Flächen des Werkstückes in bedeutend breiteren Zeilen, in einer Ebene
senkrecht zur Zeichnungsebene der Fig. 6 betrachtet, als bisher zu bearbeiten gestattet, und zwar ohne
daß dabei z. B. tiefe Frässpuren entstehen, d. h. die zwischen den einzelnen Zeilen verbleibenden Werk-Stoffreste
oder Kämme fallen verschwindend klein aus, so daß daher höchstens nur noch geringe
Schleifnacharbeit benötigt wird.
Anstatt die verschiedenen Steuerbewegungen mit Hilfe hydraulisch betätigter Servomotoren hervorzubringen,
können zu diesem Zweck auch elektrisch, durch Druckluft u. dgl. betätigte Mittel vorgesehen
werden.
Es besteht die Möglichkeit, durch einen zweiten
Fühler, der ebenfalls das Modell A abtastet, die Querverstellung des Schlittens 11 zu beeinflussen.
Erforderlichenfalls kann auch dafür gesorgt werden, daß die Höhen- und die Querverstellungen in verschiedenen,
jedoch gleichen Verhältnissen zueinander gesteuert und Modell und Werkstück im gleichen Verhältnis verstellt werden, so daß Modell
und Werkstück von verschiedener Größe sein können.
Als Werkzeug läßt sich an Stelle eines Fräsers z. B. auch eine Schleifscheibe verwenden.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Maschine zum Bearbeiten beliebig gewölbter Flächen, insbesondere von Kaplanturbinenschaufeln, Flügeln von Schiffs- und Luftschrauben u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das durch Fühler gesteuerte Werkzeug um seine Spindelachse allseitig schwenkbar ist.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das das Modell abtastende Fühler- go organ (2) sowohl eine die Bewegungen des Werkzeuges (1) in senkrechter Richtung beherrschende Steuerungseinrichtung (31, 32) als auch zwei weitere Steuerungseinrichtungen (425 43 bzw. 53, 69) beeinflußt, die Schwenkbewegungen des Werkzeuges (1) in zwei senkrecht zueinander stehenden Ebenen beherrschen.
- 3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Werkzeuges (1) in bezug auf die zu bearbeitende gewölbte Fläche des Werkstückes (B) durch entsprechende Einstellung des Fühlerorgans (2) mittels Einstellelementen (3, 5) relativ zum Modell (A) erfolgt,
- 4. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (1) der Maschine als Planfräser ausgebildet ist.
- 5. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (1) der Maschine als Schleifscheibe ausgebildet ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 5740 1.54
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH913404X | 1944-04-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE903521C true DE903521C (de) | 1954-02-08 |
Family
ID=4547616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE1785D Expired DE903521C (de) | 1944-04-15 | 1945-03-25 | Maschine zum Bearbeiten beliebig gewoelbter Flaechen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE460018A (de) |
DE (1) | DE903521C (de) |
FR (1) | FR913404A (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE935041C (de) * | 1953-04-12 | 1955-11-10 | Friedrich Wilhelm Deckel Dipl | Einrichtung an Kopier-Fraes- oder Graviermaschinen zum Bearbeiten von scharfkantigen Werkstueckvertiefungen |
DE1012506B (de) * | 1952-04-22 | 1957-07-18 | Canadian Patents Dev | Selbsttaetige Werkzeugmaschine zum Bearbeiten von Werkstuecken mit zwei im Winkel zueinander angeordneten, mit einer Hohlkehle ineinander uebergehenden Flaechen, z. B. von Turbinenschaufeln |
DE1178278B (de) * | 1957-05-25 | 1964-09-17 | Bbc Brown Boveri & Cie | Taster fuer Nachformwerkzeugmaschinen mit sich drehendem Werkzeug, insbesondere Messerkoepfe |
DE3643832A1 (de) * | 1986-12-20 | 1988-06-30 | Feintechnik Getriebe Gmbh | Kopierfraes- und -schleifmaschine |
EP0281879A2 (de) * | 1987-03-13 | 1988-09-14 | KM-kabelmetal Aktiengesellschaft | Vorrichtung zur spanenden Formgebung gekrümmter Flächen |
-
0
- BE BE460018D patent/BE460018A/fr unknown
-
1945
- 1945-03-25 DE DEE1785D patent/DE903521C/de not_active Expired
- 1945-08-16 FR FR913404D patent/FR913404A/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1012506B (de) * | 1952-04-22 | 1957-07-18 | Canadian Patents Dev | Selbsttaetige Werkzeugmaschine zum Bearbeiten von Werkstuecken mit zwei im Winkel zueinander angeordneten, mit einer Hohlkehle ineinander uebergehenden Flaechen, z. B. von Turbinenschaufeln |
DE935041C (de) * | 1953-04-12 | 1955-11-10 | Friedrich Wilhelm Deckel Dipl | Einrichtung an Kopier-Fraes- oder Graviermaschinen zum Bearbeiten von scharfkantigen Werkstueckvertiefungen |
DE1178278B (de) * | 1957-05-25 | 1964-09-17 | Bbc Brown Boveri & Cie | Taster fuer Nachformwerkzeugmaschinen mit sich drehendem Werkzeug, insbesondere Messerkoepfe |
DE3643832A1 (de) * | 1986-12-20 | 1988-06-30 | Feintechnik Getriebe Gmbh | Kopierfraes- und -schleifmaschine |
EP0281879A2 (de) * | 1987-03-13 | 1988-09-14 | KM-kabelmetal Aktiengesellschaft | Vorrichtung zur spanenden Formgebung gekrümmter Flächen |
EP0281879A3 (en) * | 1987-03-13 | 1989-12-20 | Km-Kabelmetal Aktiengesellschaft | Device for machining curved surfaces |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE460018A (de) | |
FR913404A (fr) | 1946-09-10 |
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