DE186709C - - Google Patents
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- B23B—TURNING; BORING
- B23B5/00—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
- B23B5/08—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning axles, bars, rods, tubes, rolls, i.e. shaft-turning lathes, roll lathes; Centreless turning
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Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 β. GRUPPE
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Herstellung fertig gedrehter
und geschliffener Wellen von regelrechter zylindrischer Form und genauem Durchmesser,
bei der die zu bearbeitende Welle durch an sich bekannte, geneigt zu ihrer Achse gelagerte Walzen gedreht und gleich-'
zeitig in axialer Richtung an den Scbneid- und Schleifwerkzeugen vorbeibewegt wird,
ίο und die gegenüber den bisher gebräuchlichen Wellenabdrehvorrichtungen den Vorzug besitzt,
daß sie das Werkstück bei einem einzigen Durchgange durch die Maschine gebrauchsfertig
bearbeitet.
Die Zeichnung stellt die Erfindung dar:
Fig. ι ist eine Vorderansicht,
Fig. 2 ein senkrechter Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1 und 3,
Fig. ι ist eine Vorderansicht,
Fig. 2 ein senkrechter Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1 und 3,
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 3-3 der ao Fig. 2,
Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie 4-4 der
Fig· 3.
Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. ι und 6 ohne die Zuführungswalzen.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5,
Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5,
Fig. 7 ein solcher nach der Linie 7-7 der Fig. 5 und
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines der Walzenlager.
Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht des Schlüssels oder Hebels zum Einstellen der
Walzenlager.
Fig. 10 zeigt die Walzeneinstellvorrichtung.
Fig. 11 ist ein vergrößerter senkrechter
Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 1,
Fig. 12 ein vergrößerter senkrechter Schnitt nach Linie 12-12 der Fig. 1, und
Fig. 13 zeigt eine Einzelheit hierzu.
Fig. 14 ist ein Schnitt nach der Linie 14-14
der Fig. 10.
Fig. 15 zeigt eine Einzelheit hierzu.
Fig. 16 zeigt eine Einzelheit zu Fig. 10,
Fig. 17 einen Schnitt nach Linie 17-17 der
Fig. 16,
Fig. 18 einen Schnitt nach Linie 18-18 der
Fig. i,
Fig. 19 die Vorderansicht hiervon und
Fig. 20 einen Schnitt nach Linie 19-19 der
Fig. i.
Fig. 21 zeigt einen senkrechten Schnitt nach der Linie 21-21 der Fig. 18,
Fig. 22 einen wagerechten Schnitt nach Linie 22-22 der Fig. 18,
Fig. 23 in perspektivischer Ansicht eine Einzelheit der letzten Schneidevorrichtung und
Fig. 24 eine perspektivische Ansicht der Führungsbüchse für die zu bearbeitende Welle.
Fig. 25 ist ein Schnitt nach der Linie 25-25 der Fig. 19,
Fig. 26 ein solcher nach der Linie 26-26 der Fig. 32 und
Fig. 27 eine perspektivische Ansicht einer der Führungsrollen mit ihrem Führungskloben.
.,
Fig. 28 ist ein Schnitt nach Linie 28-28 der Fig. 26 durch eine Führungsrolle,
Fig. 29 ein Grundriß der Schleifvorrichtung,
Fig. 30 ein senkrechter Querschnitt durch die Maschine nach der Linie 30 - 30 der
Fig. 32.
Fig. 31 zeigt eine Einzelheit zu den Fig. 30 '
und 32 in perspektivischer Ansicht,
Fig. 32 eine Seitenansicht zu Fig. 30.
Fig. 33 bis 37 zeigen eine Ausführungsform der Schleifvorrichtung.
In Fig. ι ist A das Bett der Maschine, das in geeigneten Abständen von Böcken B
unterstützt wird. C ist eine durch das Bett A hindurchgehende Welle, deren Enden aus dem
Bett herausragen. An einem Ende trägt die Welle C ihre Antriebscheibe D und ein Stirnrad
a, am anderen Ende ein Stirnrad b.
Das Stirnrad α steht mit einem anderen Stirnrade E irT Eingriff, das auf einer Hohlspindel
F (Fig. 2) sitzt, die in den Böcken G gelagert ist. Die Welle F trägt ein Stirnrad
c, das mit drei anderen Stirnrädern d (Fig. 2) in Eingriff steht, die auf drei kurzen
Wellen / (Fig. 3 und 4) sitzen.
Jede Welle/ ist durch eine Kuppelstange h
und zwei Universalgelenke g und i mit einer der drei Walzen H (Fig. 6) verbunden.
Die Walzen H dienen dazu, die zu bearbeitende Welle einzuziehen, sie zu drehen und
durch die Maschine zu befördern, weshalb sie schräg zur Drehachse der Welle angeordnet
sind.
Ihre Enden lagern in Büchsen J, die in Schlitzen der durch die Bolzen / miteinander
verbundenen Wände / angenähert radial verstellt werden können (Fig. 6, 11, 13 und 16).
Jede dieser Wände / besitzt drei symmetrisch zueinander liegende Führungsbahnen, deren
Mittellinien einen kleinen mittleren Kreis tangieren. Die Walzen H schieben vermöge
ihrer Schräglage die zu bearbeitende Welle (Fig. 5) vorwärts und drehen sie zugleich.
Die Büchsen J können mit Federn (Fig. 8) versehen sein, wodurch sie geringfügigen
Fehlstellen in den zu bearbeitenden Wellen nachgeben können.
Zum Andrücken der Walzen H an die zu bearbeitende Welle dienen zwei Stellscheiben K
(Fig. S und 6), die bei ihrer Drehung mittels je dreier exzentrischer Hubbahnen m die
Büchsen J in ihrer Führung verschieben. Bei umgekehrter Drehung der Ringe K weichen
die beiden unteren Büchsen J durch ihr Gewicht zurück, während die obere dadurch gehoben
wird, daß eine mit ihr verbundene Klaue 0 (Fig. 5 und 7) über eine den exzentrischen
Hubkurven m angepaßte Führungsleiste η greift.
Um die Einstellung der Büchsen J begrenzen zu können, wird ein verstellbarer
Anschlag q auf den Umfang der Scheiben K (Fig. 5 und 11) geschraubt, der mit einem
Stücke in eine der Vertiefungen ρ greift und dadurch in seiner Lage gesichert wird. Dieser
trifft mit dem zum Zwecke feinerer Einstellung auf dem Ansätze k verschiebbaren und
durch eine Gegenmutter ds feststellbaren Anschlag
c3 zusammen und begrenzt so die Bewegung des Einstellringes K.
Um die Scheiben K gleichzeitig und um ein gleiches Maß bewegen zu können, ist der
Rand dieser Scheiben mit einer Zahnung versehen, in die je eine Zahnstange L (Fig. 1, 5,
10 und 11) eingreift. Diese beiden Zahnstangen sind durch ihre Verlängerungen r
mit einer Schwinge s (Fig. 1, 10, 14 und 15)
verbunden, die mit einer Welle M schwingt. Mit dieser Welle fest verbunden ist ein Arm N
(Fig. 10 und 14), durch den die Bewegung eingeführt wird.
Da die Schwinge s eine Umkehr der Bewegung bewirkt, so drehen sich die Scheiben
K nach entgegengesetzten Richtungen, und es müssen deshalb die exzentrischen
Hubflächen m bei der einen Scheibe K entgegengesetzt verlaufen wie bei der
anderen. Die Bewegung des treibenden Armes N kann durch einen Hubzylinder O
(Fig. 10 und 12) geschehen, dessen Kolben durch eine Stange ν mit dem Hebel N verbunden
ist. Die Aufwärtsbewegung des Kolbens geschieht durch Einführung eines Druckmittels,
die Abwärtsbewegung aber kann durch ein Gegengewicht u (Fig. 1 und 10) bewirkt
werden. Selbstverständlich kann auch ein doppelt wirkender Kolben zur Anwendung gebracht werden. Zum Ausgleich der bogenförmigen
Bewegung des Hebels N kann der Hubzylinder O auf Drehzapfen k1 gelagert
sein.
Die Zuführung des Druckmittels zu den Druckzylindern O geschieht durch eine Rohrleitung
-R (Fig. ι und 12), die mit Dreiweghähnen
S ausgerüstet ist, die den Druckraum der Zylinder je nach Bedarf mit der Druckleitung
oder mit der Außenluft verbinden, wodurch der Bedienende in der Lage ist, die Bewegung der Walzen H nach Belieben auszuführen.
Die Zahnstangen L sind durch Rollen P (Fig. 6 und 11) geführt, die ihre Eingriffe
sichern. Diese Rollen können auf den Stangen I, die ihnen als Achse dienen, verschoben
werden, wodurch die um ein Gelenk drehbaren Zahnstangen L außer Eingriff mit den
Zähnen der Scheibe K gebracht werden können, falls man eine Verstellung dieser Scheiben
gegeneinander vorzunehmen wünscht. Zur Erleichterung der Drehung einer der Scheiben K sind diese, wie in Fig. 11 zu sehen,
mit Löchern ausgestattet, auf die ein mit entsprechenden Zapfen ausgerüsteter Hebel
oder Schlüssel Q (Fig. 9) paßt. Eine weitere ' Verstellung ist dadurch möglich, daß eine
der Stangen r mit dem entsprechenden Auge t der Schwinge s durch Schraubengewinde verbunden
ist, in dem das mit Gewinde versehene Ende der einen Stange r in einer mit Muttergewinde versehenen Büchse n>
(Fig. 15) sitzt.
Die bisher beschriebene Einrichtung findet sich, wie Fig. 1 zeigt, an der Maschine noch
einmal vor, und zwar weiter zum Austrittsende hin.
Die durch die hohle Welle F (Fig. 2, 3 und 4) eingeführte abzudrehende Welle, die
von den Walzen H (Fig. 1) gedreht und vorwärtsgeführt wird, gelangt zunächst in eine
Führung und Zentriervorrichtung T, die später noch genauer beschrieben werden wird. Von
hier tritt sie in die eigentliche Schneidvorrichtung X ein, wo sie von vier verschiedenen
Drehstählen, von denen der folgende der Achse der abzudrehenden Welle immer etwas näher liegt als der vorhergehende, bearbeitet
wird. Die Einrichtung des Drehstahlträgers ist folgende (s. Fig. 18 bis 25).
Der auf dem Bette der Maschine befestigte Bock X trägt in der Mitte eine Durchbohrung,
durch die die zu bearbeitende Welle in noch näher zu beschreibender Weise hindurchtritt,
wenn sie die beiden ersten Drehstähle r1, s1
passiert hat und ehe sie an die Drehstähle v1 und wl gelangt. Zu jeder Seite des Bockes
greifen also zwei Drehstähle die Welle an. Um Wellen von verschiedenen Durchmessern
eine sichere Führung in dieser Bohrung zu geben, ist in diese eine auswechselbare
. Büchse Z (Fig. 18, 20, 21, 22 und 24) eingesetzt,
die geschlitzt ist und eine so geringe Wandstärke besitzt, daß sie federn kann. Ihre Lage wird durch Längsrippen mit daran
befindlichen Vorsprüngen gesichert, derart, daß die Büchsen für schwächere Wellen dieselbe
Wandstärke haben können wie die für stärkere, dafür aber um so höhere Rippen besitzen. Die Büchse für den größten Wellendurchmesser
kann natürlich ohne Rippen ausgeführt sein. Die Vorsprünge an den Rippen verhüten die Längsverschiebung der Büchse
in der Bohrung, während die Drehung durch einen Stift b3 (Fig. 22) oder durch ein ähnliches
Mittel verhütet werden kann.
Der Bock X besitzt zwei Schwalbenschwanzführungen h\ i1 (Fig. 19 und 21), in denen sich
die Drehstahlträger A\ B1 verschieben. Von
diesen nimmt der Träger A1 zwei Drehstähle r1, s1, der Träger B[ dagegen nur den einen
Drehstahl ν1 auf (Fig. 19). Die Verstellung
der Drehstahlträger geschieht durch die mit Vierkantkopf versehenen Schrauben kl, die
sich in Ansätzen j1 der Drehstahlträger drehen und in entsprechende Muttergewinde des
Bockes X eingeschraubt sind. Um den guten Gang der Führungen hx, i1 zu sichern, können
diese mit Vorrichtungen versehen werden, wie sie bei der Führung 21 in Fig. 19 und im
einzelnen in Fig. 25 dargestellt ist. In die Führung ist ein schlanker Keil /' (Fig. 25)
eingelegt, der durch eine Bundschraube m1
nachgestellt werden kann und so den strammen Gang der Führung sichert, was für
feinere Arbeiten nützlich ist.
Um der Welle einen guten Halt gegen den Druck der Drehstähle zu geben, ist ein Widerlager
C1 angeordnet, das in einer mit dem Bock X verschraubten Tragplatte η1 verstellbar
befestigt ist. Zu diesem Zwecke ist mit dem Widerlagerkörper C1 eine Gleitstange p]
verbunden, die in einem Klemmfutter ο1 verschoben werden kann, und zwar durch eine
Stellschraube ql (Fig. 22 und 23), die sich in einem Ansätze der Tragplatte η1 bewegt. Behufs
Anpassung des Widerlagers C1 an die zu drehende Welle ist dieses auch in senkrechter
Richtung mittels festklemmbarer Schlitzführung und einer Stellschraube tl verschiebbar
angeordnet, wie in Fig. 23 zu sehen ist. An Stelle des Widerlagerklotzes C kann
man natürlich auch eine Widerlagerrolle verwenden.
Die Einrichtung des Drehstahlträgers B1 ist,
abgesehen von der Anordnung des Widerlagers C1, dieselbe wie die des Drehstahlträgers
A1. .
Der Träger Z)1 des vierten Drehstahles n>x
ist an einem schwingenden Arm Y (Fig. 20) angebracht, dessen Drehachse unterhalb der
zu bearbeitenden Welle liegt. Der Drehstahlhalter D1 bildet den nach einer Seite aufragenden
Arm dieses Schwinghebels, während er sich nach der anderen Seite hin aufwärts bis über die Welle erstreckt. Die Einrichtung
des Drehstahlträgers D1 ist an sich die gleiche wie die von B1 und A1. Der aufwärtssteigende
Arm des Schwinghebels Y trägt zwei Führungsrollen ^1 und b"2 für die
zu bearbeitende Welle, die in je einem Gabelkopf jr1 und d2 gelagert sind, deren Bolzen
in Klemmfuttern x1 und c2 verstellt werden
können (Fig. 20 und 23), beispielsweise der letztere durch eine Stellschraube j2.
An dem Arm Y befindet sich ein seitlicher Vorsprung d'2 (Fig. 22 und 23), der in einen
Einschnitt der Tragplatte nx eingreift, so, daß er. darin etwas beweglich ist. Auf ihn wirkt
ein an der Platte f'2 befestigter Stift e2 ein,
der den Arm Y und mit ihm die Rolle Z>2
dadurch gegen die zu bearbeitende Welle unter elastischem Drucke hindrängt, daß eine
auf dem Bolzen h2 durch eine Mutter i2 befestigte
Feder g2 gegen die Platte/2 drückt.
Da sich mit dem Arm Y auch der Drehstahl ivx bewegt, so bleibt dieser immer auf
den gleichen Durchmesser eingestellt, auch wenn die zu bearbeitende Welle etwas exzentrisch
sein sollte. Auf diese Weise wird die Erzeugung eines genauen Durchmessers gewährleistet.
Wesentlich für die Arbeitsweise ist der Umstand, daß die Drehstähle r1, s1, v1 und w1
ίο geneigt angeordnet sind, so daß ihre Schneide
höher liegt als ihr hinteres Ende. Hierdurch ist trotz des winkligen Angriffs des Stahles
die Beibehaltung einer genügenden Stärke der Schneide ermöglicht.
Es folgt nun eine Anzahl von Schleifvorrichtungen, die sich an den Stellen F1 der
Fig. ι befinden. Es sind dort zwei solcher Schleifvorrichtungen angenommen, ihre Zahl
ist natürlich beliebig, je nach der gewünschten Feinheit der Bearbeitung. Die aufeinanderfolgenden
Schmirgelscheiben wird man mit stets feinerem Korn herstellen, um eine immer feinere Politur der Welle zu erhalten. Vor
und zwischen diesen Schleifvorrichtungen, sowie auch am Ende ihrer Reihe, sind Führungs-
und Zentriervorrichtungen E1 vorgesehen,
die dieselbe Einrichtung haben wie die schon vorher erwähnte Führungs- und Zentriervorrichtung
T, die für den Schneidapparat X (Fig. 1) dient. Es soll zunächst diese
Führungsvorrichtung beschrieben werden. Die Einrichtung ist in den Fig. 12, 13, 26, 27
und 28 dargestellt.
In einer auf das Bett A der Maschine geschraubten
Wand U befinden sich drei nach der Wellenmitte gerichtete Schlitze, in deren
jedem sich ein Gleitklotz V verschiebt, in welchem eine Rolle χ gelagert ist. An der
Wand U ist eine Scheibe W gelagert, die durch segmentförmige, an Vorsprüngey der
Wand U. angeschraubte Führungssegmente \
drehbar gehalten wird. Diese Scheiben besitzen, genau so wie die Scheiben K aus der
bereits beschriebenen Fig. 11, drei exzentrische Hubkurven a\ deren Kanten mit vorspringenden
Rändern b1 versehen sind (Fig. 12).
Über diese greifen mit den Gleitklötzen V verbundene Klauen c1 derart hinweg, daß bei
Drehung der Scheiben W diese Gleitklötze und mit ihnen die in Zapfen e1 gelagerten
Rollen χ nach der einen oder anderen Richtung verschoben werden. Die Feststellung des
Ringes W gegen Rückdrehung geschieht mittels der Zahnung f1 (Fig. 12) und der Sperrklinke
gl.
Die Rollen χ sind, wie Fig. 26 erkennen läßt, nach der Seite hin, von der die Welle
eingeführt wird, abgeschrägt, so daß die Zentrierung erleichtert wird.
In Fig. 33 ist eine etwas andere Ausführungsform derselben Anordnung dargestellt,
indem die Rollen χ nicht, wie in Fig. 26, in zwei Zapfen, sondern einseitig, also fliegend,
gelagert sind, zum Zwecke, sie an die folgende Einrichtung möglichst dicht heranbringen
zu können. ■ . ■ .
In Fig. 26 ist gleichzeitig die auf die erste Führungs- und Zentriervorrichtung E1 folgende
erste Schleifvorrichtung dargestellt. In zwei an einem beweglichen, noch näher zu
beschreibenden Rahmen befestigten Lagern k2 ist mittels Zapfen Z2 eine außen von einer
Schutzhaube q2 umgebene Schleifscheibe m2 gelagert, die mittels eines Riemens o2 durch
die Riemenscheibe n2 getrieben wird. Gegenüber der Schleifscheibe befindet sich eine
zweckmäßiger Weise nach der Einführungsseite wiederum abgeschrägte Druckrolle J1,
die an einem verschiebbaren Rahmen H1 gelagert ist, dessen Bewegung durch Stangen K1
von dem die Schleifscheiben tragenden schwingenden Rahmen abgeleitet wird.
Die genauere Anordnung dieser Schleifvorrichtung ist in den Fig. 29, 30, 31 und 32
dargestellt.
Der die Schleifscheibe m2 tragende Rahmen
F1 ist auf Abdrehungen der Lager S1 (Fig. 32), die eine durch die Riemenscheibe T1
(Fig. 1) angetriebene Welle R1 tragen, schwingbar angebracht. Dieser Rahmen hat
die Form eines umgekehrten U und trägt in Höhe der zu bearbeitenden Welle mittels der
schon erwähnten Lager k'2 und der Zapfen Z2
die Schleifscheibe nt2, sowie die Antriebsscheibe ή2, die mittels des Riemens o2 von
der auf der Welle R1 sitzenden Antriebsscheibe p2 getrieben wird. Das Rohr r2
dient zur Ableitung des beim Schleifen entstehenden Staubes. Der Bock H1, in dem
die Rolle J1 mittels der Lager s2 beweglich
ist, ist in einem Schlitze der Platte G1 und durch einen Einschnitt an ihrem unteren
Ende, mit dem sie auf einem Bock J1 gleitet, geführt, so daß er der zu bearbeitenden
Welle genähert oder von ihr entfernt werden kann. Der Rahmen H1 ist mit dem schwingenden
Rahmen F1 an zwei Stellen verbunden, nämlich einmal unter der Schleifscheibe
durch die Stangen K1, die an je einem Ende mit Löchern zur Veränderung des Abstandes
ihres Befestigungspunktes versehen sind, das andere Mal über der Schleifscheibe durch
eine 'an beiden Enden gelenkig befestigte Stange ΖΛ Diese Stange L1 ist geteilt und
durch die Kupplungsmutter M1 vereinigt, in der sich Differentialgewinde vorfindet, so daß
eine feine Verstellung möglich ist. In der schwingenden Büchse P1 kann die Stange L1
mittels des Handschraubrades O1 festgeklemmt werden.
Das ganze System, das durch den Rahmen F1 und den Bock H1- gebildet wird,
wird durch eine Feder %'2 in dem Sinne beeinflußt,
daß die Rolle J1 gegen die zu bearbeitende
Welle gedrückt, die Schleifscheibe m2 also zurückgedrängt wird. Auf
diese Weise kann die Schleifscheibe die Welle nie stärker als gewünscht angreifen.
Die Feder ^2 drückt auf eine Stange N1,
die in sich wieder verstellbar und mit dem Rahmen F1 gelenkig verbunden ist. Die
ίο Mutter x2 dient der Feder als Angriffspunkt
und mittels des Bundes as wird die
Bewegung der Stange N1 an dem mit dem . Maschinenbett^^ verbundenen Bockj^2 (Fig.29
und 30) begrenzt.
Durch die geschilderte Vorrichtung ist eine genaue Einstellung des zu erzeugenden
Wellendurchmessers und eine dementsprechende genaue Bearbeitung möglich.
Es ist zweckmäßig, die Achse der Rolle J1 etwas schräg zur Achse der zu bearbeitenden
Welle einstellen zu können. Zu diesem Zwecke ist die Befestigung der Lager s'2 an
dem Bock H1 unter Vermittlung einer drehbaren kreisförmigen Platte t2 mit daran befestigtem
Hebel u2 (Fig. 31 und 32) geschehen. Auf das Ende dieses Hebels kann
mittels der in den gabelförmigen Lappen v2 drehbaren Stellschrauben n>2 eingewirkt werden.
Wie aus den Fig. 33 und -37 zu ersehen
ist, kann unter geringen Abänderungen auch die Schleifscheibe fliegend gelagert werden,
so daß der Abstand zwischen den Rollen χ der Führungs- und Zentriervorrichtung und
der Schleifscheibe bezw. der ihr gegenüberliegenden Stützrolle J1 sehr gering wird. Die
Schleifscheibe m2 liegt hier an der einen Seite des Rahmens F1 (Fig. 36). Hierbei
sind die Verbindungsstange L ' und die Federstange N1 ebenfalls an der Seite des
Rahmens und in der Ebene der Schleifscheibe übereinander angeordnet.
Nachdem die Welle die letzte Schleifvorrichtung und die letztere Führungs- und
Zentriervorrichtung E1 verlassen hat, wird
sie wiederum von drei schraubenartig wirkenden Walzen H erfaßt, deren Anordnung
und Arbeitsweise genau so ist wie die der vor den Abdrehvorrichtungen angeordneten
Einziehwalzen H. Die hier angeordneten Walzen aber können noch glättend und polierend
auf die Welle einwirken. Der Antrieb geschieht auch hier in gleicher Weise wie vorher von einem durch das kleine Stirnrad
b angetriebenen Rade E aus unter Vermittelung der Zahnräder d und der Kupplungsstangen
h mit ihren Universalgelenken g und i.
Die aus der Maschine heraustretenden Wellen können in beliebiger Weise abgenommen
werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Herstellung fertig gedrehter und geschliffener Wellen von
regelrechter zylindrischer Form und genauem Durchmesser, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Stirnenden der Ma-. schine je eine Gruppe an sich bekannter
umlaufender, gegen die zu bearbeitende Welle geneigter Walzen (H) angeordnet
ist, deren Zapfenlager konzentrisch, und zwar die an den vorderen Enden sowohl gleichzeitig mit denen der hinteren Enden
als auch unabhängig von ihnen verstellt werden können und die die zu bearbeitende
Welle drehen und derart in der Achsenrichtung bewegen, daß die Welle zunächst
von der ersten Walzengruppe durch die zwischen beiden Gruppen angeordneten Führungen (T, E1) und Werkzeuge geschoben
und beim Verlassen dieser Gruppe von der letzten Walzengruppe erfaßt und durch die Führungen und Werkzeuge gezogen
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Gruppen
der Walzenenden durch je eine Hubscheibe (K) bewegt werden, derart, daß
die beiden Hubscheiben durch Zahnungen, ausrückbare Zahnstangen (L) und einen
Schwinghebel (S) miteinander in Bewegungszusammenhang stehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine zur Führung der zu bearbeitenden Welle dienende ge-
. schlitzte und federnde Lagerbüchse (Z), die zur Ausfüllung des Lagerkörpers mit
äußeren Längsrippen versehen ist (Fig. 24).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Andrückrolle (J1),
deren Lägerkörper um eine zur Drehachse rechtwinklige Achse mittels eines an ihm
befindlichen, rechtwinklig zu dieser Achse angeordneten Stellhebels (u2) verstellbar
ist (Fig. 31 und 32).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Gedrückt in öer reiChsdruCkereI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE186709C true DE186709C (de) |
Family
ID=450452
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT186709D Active DE186709C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE186709C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE940792C (de) * | 1953-03-22 | 1956-03-29 | Th Calow & Co | Einrichtung zum Fuehren, insbesondere Zentrieren, von in Schaelmaschinen zu bearbeitenden Werkstuecken |
DE1005339B (de) * | 1953-08-12 | 1957-03-28 | Philips Nv | Vorrichtung zum UEbertragen einer axialen Bewegung auf eine in der Achsrichtung frei verschiebbare umlaufende Welle, insbesondere bei der Herstellung einer schraubenfoermigen Nut |
DE975413C (de) * | 1952-01-24 | 1961-11-23 | Th Calow & Co | Wellenschaelmaschine |
-
0
- DE DENDAT186709D patent/DE186709C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975413C (de) * | 1952-01-24 | 1961-11-23 | Th Calow & Co | Wellenschaelmaschine |
DE940792C (de) * | 1953-03-22 | 1956-03-29 | Th Calow & Co | Einrichtung zum Fuehren, insbesondere Zentrieren, von in Schaelmaschinen zu bearbeitenden Werkstuecken |
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