DE860885C - Vorrichtung zum Umfangfraesen grosser Werkstuecke, insbesondere von Stahlingots - Google Patents

Vorrichtung zum Umfangfraesen grosser Werkstuecke, insbesondere von Stahlingots

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DE860885C
DE860885C DES1487A DES0001487A DE860885C DE 860885 C DE860885 C DE 860885C DE S1487 A DES1487 A DE S1487A DE S0001487 A DES0001487 A DE S0001487A DE 860885 C DE860885 C DE 860885C
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23Q35/00Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually
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Description

  • Vorrichtung zum Umfangfräsen großer Werkstücke, insbesondere von Stahlingots Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer zum Umfangfräsen großer Werkstücke, insbesondere von Stahlingots geeigneten Maschine leichter und einfacher Bauart, die die Bearbeitung vori Stahlblöcken durch Anwendung des Schnellfräsens ermöglicht. Das Umfangschnellfräsen solcher Werkstücke wird erfindungsgemäß unter Verwendung eines auf einem Längsbett längs verschiebbaren Werkstückschlittens und eines Werkzeugschlittens, dessen Querbewegung von der Umfangfläche des rotierenden Werkstückes über- sein am Werkzeugschlitten verstellbares Kopierorgan, vorzugsweise eine Kopierrolle, abgeleitet wird, dadurch erreicht, daß auf einem auf dem Längsbett fest angebauten Querbett schräg zum Werkstück geführten Schlitten; welcher ein aus Frässpindelstock und Motor bestehendes Fräsaggregat trägt, ein in einer Gleitführung gelagertes Kopierorgan vorgesehen ist, das in Richtung zum Werkstück mit einer Kraft .gegen einen am Frässchlitten einstellbaren Anschlag angepreßt wird; die größer ist als jene, unter deren Wirkung der Frässchlitten gegen das rotierende und längs bewegte Werkstück steht. Die Frässpindelachse kreuzt unter 9o° die Querbettführung. Durch die Schräglage der Frässpindel zum Werkstück wird. einerseits die Anordnung eines mit einer großen Anzahl von Hartmetallstählen bestückten und mit .großer Drehzahl laufenden Messerkopfes kleinen Durchmessers und anderseits die Anordnung schwerer Schwungmassen ohne räumliche Behinderung durch Reitstock bzw. Werkstück ermöglicht. Bei der Bearbeitung schwerer Stahlwerkstücke ist dadurch die Voraussetzung gegeben, Schnittgeschwindigkeiten von Zoo bis 300 m/Min. bei einem Werkstückvorschub von 2 in/Min. anzuwenden. Bei diesem Verhältnis von Schnittgeschwindigkeit des Fräswerkzeuges und Werkstückvorschub ergeben sich geringe - Zerspanungskräfte, die einen leichten Aufbau der Maschine gewährleisten. Durch die Verwendung von Fräswerkzeugen mit kleinem Durchmesser kann bei geringem Übersetzungsverhältnis zwischen Motordrehzahl und Frässpindeldrehzahl bei vorgegebener Schnittgeschwindigkeit eine große Drehzahl des Fräswerkzeuges erreicht werden. Die Fräserwelle kann z. B. direkt vom Motor mittels eines Keilriemenantriebes ohne Zwischenschaltung von Getriebeteilen angetrieben werden. Die vorgeschlagene Anordnung .der Frässpindel läßt ferner die für Stahl bedingte, stärkere Bauart derselben zu. Als Fräswerkzeug finden mit Hartmetallstählen bestückte Messeköpfe Anwendung. Der einzelne Messerstahl trennt nur einen kleinen Span ab und ist nur eine sehr kurze Zeit im Schnitt, während ein Vielfaches dieser Zeit zur Abkühlung zur Verfügung steht. Bei der Bearbeitung von Leichtmetallen ist eine Schnittgeschwindigkeit bis zu 5000 m/Min. erreichbar. Die Bewegung des Frässchlittens wird in an sieh bekannter Art vom Werkstück über ein am Frässchlitten angeordnetes Kopierorgan abgeleitet. Dieses Kopierorgan ist für sich am Frässchlitten verschiebbar gelagert und wird gegen einen auf letzterem einstellbaren Anschlag durch eine in Richtung zum Werkstück wirkende Kraft angepreßt, die größer ist als jene, unter deren Wirkung der Frässchlitten gegen das rotierende und längs geschaltete Werkstück steht. Die Verwendung eines auf dem Längsbett längs verschiebbaren Werkstück- bzw. Blockschlittens in Verbindung mit einem schräg am Längsbett angebauten Querbett für den Frässchlitten ergibt einen ortsunveränderlichen günstigen Bedienungsstand unmittelbar beim Werkstück mit guter übersichtlicher Beobachtungsmöglichkeit der zu bearbeitenden Stelle. Gleichzeitig .bildet die Verwendung eines Längsbettes für einen längs bewegten Werkstückschlitten und der schräge Anbau des Querbettes für den quer bewegten Werkzeugschlitten die Voraussetzung, die Steuerung des letzteren direkt vom Werkstück selbst abzuleiten, wodurch der bauliche und antriebsmäßige Ausbau der Maschine ganz wesentlich vereinfacht wird. Weitere Kennzeichen der Erfindung liegen in einer besonderen hydraulischen Steuerung für den Frässchlitten in Abhängigkeit vom Werkstück sowie in einer besonderen Ausbildung und Anordnung der die Kopierbewegung ausführenden Organe. Die vorgeschlagene Kopiervorrichtung gewährleistet eine gleichmäßige Schältiefe über der ganzen Umfangfläche des Werkstückes. Die Spanabnahme und damit der Materialverlust ist geringer als bei den bisher bekannten Kopierverfahren mit Schablonen-und Schwingensteuerun.g. Ferner schafft die Vorrichtung für den Bedarfsfall auch die Möglichkeit, das »Kopieren vom Werkstück« abzuschalten und den Frässchlitten durch eine am Werkstückschlitten angebrachte Schablone gerade, schräg oder in sonst beliebiger Form relativ zum Werkstück zu steuern, so daß dieses zylindrische, konische oder eine sonstige Form annimmt. Das vorgeschlagene hydraulische Kopierverfahren ist beispielsweise bei Blockdrehbänken in gleicher Art nicht anwendbar, da bei diesen die auftretenden 'hohen Zerspanungskräfte ein Kopieren vom Block ohne die Zwischenschaltung eines Servomotors nicht zweckmäßig erscheinen lassen.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung mit den Erfindungsmerkmalen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht, Fig.2 eine Draufsicht; Fi.g. i a und 2 a zeigen je eine Seitenansicht von in Fig. i und 2 ersichtlichen Teilen, Fi.g.3 ein Schnittdetail des Frässpindelstockes und Fig. q. ein Schema der hydraulischen Steuerung des Frässchlittens.
  • Die Blockschnellfräsvorrichtung besteht aus dem Längsbett i mit dem darauf längs verschiebbaren Blockschlitten :2 und dem schräg am Längsbett angebauten Querbett 3 mit dem Frässchlitten q.. Das auf dem Blockschlitten 2 zwischen Spindelstock 5 und Reitstock 6 befestigte Werkstück 7 (Block) bewegt sich in der Achsrichtung unter gleichoeiti.ger Rotation an dem am Ort umlaufenden Werkzeug 8 vorbei. Diese Bauart hat besondere Vorteile für die Bedienung der Maschine. Die Stälhle können dauernd während des Arbeitens gut beobachtet werden, und der Bedienungsmann hat alle zur Steuerung der Maschine notwendigen Druckknöpfe und Hebel in Griffnähe. Das Werkzeü@g, der Messerkopf 8, besitzt keine Seitenbewegung, sondern führt nur schräg zur Blockachse eine Bewegung auf dem Querbett 3 aus, die zum Einstellen auf den Blockdurchmesser und als Kopierbewegung bei unrunden und kegeligen Blöcken .dient. Das Werkstück 7 wird am Spindelstock 5 in eine Planscheibe 9 gespannt, das andere Ende stützt sich auf einen Reitstock 6 ab, der längs verschiebbar auf dem Blockschlitten 2, sitzt. Zur Feineinstellung ist er mit einer Pinole ausgestattet. Die Pinole wird durch ein Handrad mit Mutter verstellt. Das Einspannen der Werkstücke geschieht am bequemsten von der Rückseite der Maschine aus. Die Zentrierung des mittels Kran zwischen Spindelstock und Reitstock herangebrachten Werkstückes erfolgt durch Zentrierwinkelio und i i, die verschwenkbar bzw. versenkbar (Fig. i, i. a bzw. 2,.2 a) im Blockschlitten angeordnet sind. Der Zentrienvinkel i i sichert die zentrische Lage des Werkstückes in .der senkrechten Ebene und wird der Höhe nach so lange verstellt, bis der Zentrierwinkel io die zentrische Lage in der Horizontalebene anzeigt. Hierauf werden die Spannbacken 9 festgespannt und die Zentrierwinkel io und i i ausgeschwenkt bzw. abgesenkt. Zur Abfuhr der in großen Mengen anfallenden kurzen Späne ist der Blockschlitten durchbrochen. Durch die Späneschlitze 27 des Schlittens fallen die Späne auf Rutschen im Längsbett und von dort durch Schlitze in der Hinterwand des Längsbettes in Abfurhrbehälter.
  • Für die Erzeugung der Schraubennuten auf dem Werkstück erhält der Block 7 die Drehbewegung durch den Spindelstock 5, während der Blockschlitten 2 samt :dem Block die Längsbewegung ausführt. Kupplungen im Getriebe gestatten, wahlweise auch den Rundvorschub oder den Längsvorschub-für sich allein laufen zu lassen.
  • Auf dem schräg am Längsbett i angebauten Querbett 3 gleitet der Frässchlitten 4. Dieser trägt den Frässpindelstock i2 mit Messerkopf 8 und Antriebsmotor 13 sowie .die Kopierrollen 14 und 15. Der ganze Frässchlitten 4 wird hydraulisch bewegt und während des Arbeitens an das Werkstück 7 angepreßt, wobei er sich mit den Kopierrollen gegen dieses abstützt. Die Zylinder- und Rohrleitungen für die hydraulische Bewegung sind im Innern des Frässchlittens angeordnet. Die hydraulische Anpressung des Schlittens an Stelle der sonst üblichen Feder hat die Vorteile der feinfühlig einstellbaren Anpreßkraft, der Schwingungsfreiheit und der bequemen Bewegungsmöglichkeit des Schlittens. Die vorlaufende Kopierrolle 14 ist in einem weiteren auf dem Frässchlitten gleitenden Schlitten 16 gelagert und wird ebenfalls hydraulisch bewegt. Ihre Stellung zum Messerkopf 8 ist mittels eines Handrades 17 (Fig. 4) und Skala einstellbar; wodurch sich die Tiefe der vom Block abgearbeiteten Gußhaut ergibt. Die Steuerung der Frässchlittenbewegungen geschieht selbsttätig durch Anschläge i8a, i8b am Blockschlitten oder durch außerdem vorgesehenen Handhebel i9 und Fußhebel2o. Der Frässchlitten kann jederzeit im Eilgang vom Werkstück -zurückgezogen werden. Die selbsttätigen Anschläge arbeiten so, daß nach Fertigbearbeitung des Blockes der ganze Frässchlitten zurückgezogen und der Antrieb des Blockschlittens abgeschaltet wird.
  • Wegen der durch .die Vorrichtung erreichbaren hohen Schnittgeschwindigkeit des Werkzeuges kommt man mit einer Stufe vom Antriebsmotor für die Frässpindel2i aus. Reichlich bemessene Keilriemen 22 treiben die schwere und starre Frässpindel 2i an, an der der Messerkopf 8 befestigt ist. Die Stähle 23 sind im Messerkopf 8 derart eingesetzt, daß sie einfach gewechselt werden können. Die Stähle sind mit Anschlagschrauben 24 versehen, die nach dem Schleifen nach Lehre eingestellt werden. Mit diesen Anschlagschrauben stützen sich die Stähle im Messerkopf ab. Beim Auswechseln eines Stahles an der Maschine ist also keinerlei Einstellarbeit notwendig. Auf der Frässpindel 21 sitzt auch noch die zweite, die nachlaufende Kopierrolle 15, welche .dann in Tätigkeit tritt, wenn die v orlaufende Kopierrolle das Werkstück am Schopfende verläßt. Die nachlaufende Kopierrolle ist für besondere Arbeiten in ihrer Stellung zum Werkzeug durch einen Exzenter25 (Fig.3) einstellbar. Der ganze Messerkopf ist durch eine aufklappbare Schutzhaube 26 abgedeckt. Im Querbett ist der Ölbehälter für .die hydraulische Einrichtung des Frässchlittens untergebracht. Es enthält weiter das Gestänge für die -Handsteuerung des Frässchlittens. An den Seitenwangen sind die durch einen eigenen Motor angetriebene Hydraulikpumpe sowie ein Schmierapparat angebaut. Da ein Teil der Zerspanungswärme unvermeidbar durch das Werkzeugin die Frässpindel 21 ge'ht, - ist, um eine überflüssige Erwärmung der Spindel zu vermeiden, eine Ölkühlung vorgesehen. Diese besteht aus einer Ölwanne 28 oberhalb der Spindel. Das von offen ,zugeleitete und der Hydraulik oder einer eigenen Pumpe entnommene Kühlöl verteilt sich in der Wanne und fließt über Durchlochungen 29 über die Spindel nach unten in den Ölbehälter ab, wo es eventuell rückgekühlt wird.
  • Da es unwirtschaftlich wäre, eine besondere starre Schablone für die Steuerung des Frässchlittens zu verwenden, wird der Ingot selbst als Schablone benutzt. Die möglichst nahe der Werkzeugebene gelagerte und in Richtung zum Werkstück einstellbare Kopierrolle 14 von etwa gleichem Durchmesser wie der Messerkopf stützt den ganzen hydraulisch angepreßten Frässchlitten, gegen den Ingot ab. Im gleichen Maß wie der Ingot unrund läuft, wird über die Kopierrolle der Schlitten und mit ifhm das Werkzeug bewegt. Die Kopierrolle 14 ist dabei derart im Verhältnis zum Werkzeug eingestellt, .daß das Werkzeug näher zur Drehachse des Blockes steht und um diesen Unterschied in den Block eindringt. Beim Fortschreiten des Putzens, das stets am dünneren Ingotende beginnt, verläßt die Kopierrolle den Block, und damit die Bearbeitung ungestört weitergeht, ist auf der Frässpindel selbst die zweite Kopierrolle 15 angeordnet. Diese folgt 'dem Werkzeug nach, stützt sich also auf den bereits bearbeiteten Flächen des Ingots äb und muß deshalb genau den gleichen Abstand von der Blockachse haben, wie das Werkzeug: Zur Ausarbeitung von örtlich begrenzten Fehlstellen im Block muß das Werkzeug bei stillstehendem Ingot in diesen eintauchen können, weshalb auch die Stellung der nachlaufenden Rolle zum Werkzeug veränderlich sein muß. Die Rolle ist deshalb auf einem Exzenter25 oder Schlitten gelagert und wird mittels Schneckenantrieb 30 verstellt. Durch die Verwendung des Ingots selbst als Schablone kann nicht nur jeder überhaupt im Umfangfräsverfahren bearbeitbare Blockquerschnitt ohne jede Umstellung an der Maschine geputzt werden, sondern auch das zeitraubende genaue Zentrieren des Blockes entfällt. Außer dem vollständigen Abschälen eines Ingots können auf der Maschine unter der Verwendung der beiden Kopierrollen auch Längsnuten, Rundnuten und Mulden ohne weiteres ausgearbeitet werden.
  • Gemäß Fig. 4 ist am Querbett 3 im Lagerkörper 3a die Stange 33a .des Kolbens 33 befestigt. Sie ist mit zwei Ölkanälen 33b, 33c durchbohrt, welche das Öl in den Zylinder 32 leiten, der am Frässchlitten befestigt ist.
  • Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Ölzuführung zu dem beweglichen Schlitten über die feststehende Kolbenstange 33a erfolgt, so daß' also keinerlei bewegliche Ölleitungen erforderlich sind.
  • Am Schlitter14 ist weiter der Zylinder 34 für die vorlaufende Kopierrolle 14 befestigt. Diese selbst ist in einem Schlitten r6 gelagert, der auf dem Frässchlitten 4 gleitet und mit der Kolbenstange 35a fest verbunden ist. Die Bewegung des Rollenschlittens 16 nach vorn wird über dessen Anschlag 36 durch den mittels Handrad 17 über Schraubenräder einstellbaren Anschlag 36a begrenzt, der sich seinerseits im Schlitten 4 abstützt. Außerdem ist im Schlitten 4 noch das Umsteuerorgan 38 angeordnet, welches ,zur Steuerung des Zylinders 34 für den Rollenschlitten 16 dient.
  • Im Bett 3 befindet sich die Druckölpumpe 31, als Zahnradpumpe dargestellt, mit dem Ventil 31a zur Einstellung des größten Betriebsdruckes. Ebenso ist am Bett das Umsteuerorgan 37 befestigt, das zur Steuerung des Frässchlittens 4 durch den Zylinder 32 dient. Dieses Umsteuerorgan wird durch den Handhebel ig sinngemäß zur Bewegungsrichtung des Schlittens gesteuert. Außerdem kann es durch den am Blockschlitten befestigten Anschlag i8a über den ebenfalls am Bett 3 gelagerten Nocken 39 selbsttätig gesteuert werden.
  • Mit dem Handhebel ig ist der Fußhebel 2o gekuppelt, welcher über das Gestänge 40 und den Hebel 41 die Steuerwelle 42 dreht, die am Bett 3 gelagert ist. Auf dieser Welle sitzt längs verschiebbar der Nocken 43, der das Umsteuerorgan 38 im Schlitten 4 betätigt und vom Schlitten auf der Welle 42 hin und her mitgenommen wird. Die Steuerwelle 42 kann auch selbsttätig durch den Anschlag i8b am Blockschlitten über den Nocken 44 gedreht werden.
  • Bei Ruhestellung steht der Handhebel ig auf »R«. Die Verbindungsstange zum Fußhebel 2o hat ein Langloch, damit der Fußhebel von der .Stellung »K« des Handhebels ig nicht beeinflußt wird. Die Pumpe 31 drückt Öl über Leitungen a und b in die Stangenseite des Zylinders 32. Seine Deckelseite ist über die Leitung d, Umsteuerorgan 37, Leitung e mit dem Ölbehälter verbunden und drucklos. Daher wird der Zylinder 32 und mit ihm der Schlitten 4 nach rückwärts gepreßt und festgehalten. Gleichzeitig wird über Leitung f, Umsteuerorgan 38 und Leitung h die Deckelseite des Zylinders 34 unter Druck gesetzt, während die Stangenseite über Leitung g, Umsteuerorgan 38 und Leitung k mit dem Ölbehälter verbunden ist. Der Kolben 35 und damit .die Rolle 14 werden daher nach vorn gegen den Anschlag 36a gepreßt.
  • Für die Arbeitsstellung wird durch Umlegen des Handhebels ig in die Stellung »V« die stets unter Pumpendruck stehende Leitung c, die bei Stellung »R« abgesperrt war, mit der Leitung d verbunden. hie Deckelseite des Zylinders 32 erhält also ebenfalls Druck. Beide Zylinderseiten stehen nun unter dem gleichen Druck, und der Zylinder wird durch den Unterschied der Kolbenflächen nach vorn bewegt. Der Kolben 33 wirkt in .diesem Fall wie ein Tauchkolben. Der mit dem Zylinder 32 verbundene Frässchlitten 4 bewegt sich mit nach vorn, und zwar so lange, bis die Kopierrolle 14 am Werkstück zur Anlage kommt. Da.die Druckfläche des Kolbens 35 größer ist als die als Druckfläche im Zylinder 33 wirkende Fläche der Stange 3-3a ist die Kraft, mit der der Kolben 35 nach vorn gepreßt wird, größer als die Anpreßkraft des Schlittens 4, und die Ölfüllung des Zylinders 34 verhält sich .so, als ob sie eine feste Stange wäre.
  • Durch Verstellen des Anschlages 3611 kann die Rolle 14 gegenüber dem Schlitten 4 und damit auch gegenüber dem Fräser verstellt werden, wodurch sich die gewünschte Schältiefe am Werkstück einstellen und während der Arbeit nach Bedarf ändern läßt. Wird nun bei der Drehung des Werkstückes durch Unrundfheiten die Kopierrolle 14 zurückgedrückt, so nimmt sie über .die Stange 3511, Kolben 35, Zylinder 34 und dessen Ölfüllung den Schlitten 4 mit. Dadurch wird auf der Deckelseite des Zylinders 32 Öl verdrängt, welches über Leiteng d und Umsteuerorgan 37, Leitung c und Druckeinstellventil3xa abströmt.
  • Dabei bleibt aber stets die Kraft, die den Zylinder 32 und den Schlitten 4 nach vorn preßt, erhalten, so .daß.die Rolle 14 allen Unrundheiten des Werkstückes folgt, so als ob eine Feder den Schlitten an das Werkstück andrücken würde; Durch Zurücklegen -des Handhebels ig kann jederzeit der Schlitten vom Werkstück abgezogen werden.
  • Bevor die vorlaufende Kopierrolle beim Weiterwandern des Werkstückes das Schopfende des Blockes verläßt, wird die an der Frässpindel gelagerte zweite nachlaufende Kopierrolle 15 an das Werkstück angestellt und übernimmt die Kopierbewegung. Die nicht mehr gebrauchte vorlaufende Rolle 14 wird selbsttätig zurückgezogen. Das besorgt der Anschlag i8b am Blockschlitten, der dien Nocken44 drückt und die Welle42 dreht. Der Nocken 43 drückt den federbelasteten Umsteuerschieber 38 nach innen. Es kommt die Deckelseite des Zylinders 34 über die Leitung h in Verbindung mit Leitung i und von dieser über das Ventil 38a, Leitung j und k mit dem Ölbehälter. Die vorher mit k verbundene und drucklose Leitung g wird mit .der Druckleitung f verbunden, die Stangenseite des Zylinders 34 erhält Druck, und der Rollenschlitten 16 wird zurückgezogen. Da diese Bewegung aber während des Weiterarbeitens und Weiterkopierens geschieht, muß der Abfluß aus der Deckelseite des Zylinders 34 durch das federbelastete und einstellbare Ventil 38" gebremst werden, damit nicht der Druck im ganzen System, besonders aber im Zylinder 32, absinkt. Der Fräser würde sonst nicht mehr mit genügender Kraft an das Werkstück gedrückt werden.
  • Sobald der Fräser seine Arbeit beendet hat, also in die Nähe der Planscheibe 9 des Blockschlittens 2 gekommen ist, wird der ganze Frässchlitten 4 selbsttätig zurückgezogen, um eine Beschädigung der Werkzeuge oder der Planscheibe durch Unachtsamkeit bei der Bedienung zu vermeiden. Ein Anschlag i8a am Blockschlitten bringt über einen Winkelhebel und den Nocken 39 den Schieber des Umsteuerorgans 37 in die Rückstellung »R«, worauf der Schlitten 4 in die Ruhestellung zurückkehrt.
  • Um Beschädigungen des Fräsers zu vermeiden, muß verhindert werden, daß bei Arbeitsbeginn der Frässchlitten 4 und der Fräser gegen das Werkstück bewegt werden, wenn die Kopierrolle nicht vorsteht. Wenn aus irgendeinem Grund dieKopierrolle zurückgezogen werden soll, wird der Fußhebel 2o :gegen eine Feder niedergedrückt und dreht über das Gestänge 40 und Hebel 41 die Steuerwelle 4z. Der Nocken 43 drückt den Schieber des Umsteuerorgans 38 nach innen, und die Rolle 14 wird wie oben beschrieben zurückgezogen. Durch die Verbindungsstange zwischen 2o und ig wird aber auch zwangsläufig .der Hebel ig in die Stellung »R« gebracht und der Schlitten 4 samt Fräser vom Werkstück abgezogen. Das Gestänge 40 ist so angeordnet, daß stets zuerst der Hebel ig zurückgelegt wird, bevor der Nocken 43 den Schieber des Umsteuerorgans 38 betätigt. Sobald der Fußtritt 2o losgelassen wird, kehrt die Rolle 14 sofort wieder in die vordere Stellung am Anschlag 36a zurück. Der Schlitten aber bleibt in der rückwärtigen Stellung, bis er von Hand wieder auf Vorlauf geschaltet wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung .zum Umfangfräsen großer Werkstücke, insbesondere von Stahlingots, unter Verwendung eines auf einem Längsbett längs verschiebbaren Werkstückschlittens und eines Werkzeugschlittens, dessen Querbewegung von der Umfangfläche des rotierenden Werkstückes über ein am Werkzeugschlitten `verstellbares Kopierorgan, vorzugsweise eine Kopierrolle, abgeleitet. wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem auf dem Längsbett fest angebauten Querbett schräg zum Werkstück geführten Schlitten (4), welcher ein aus Frässpindelstock (i2) und Motor (i3) bestehendes Fräsaggregat trägt, ein in einer Gleitführung gelagertes Kopierorgan (i4) vorgesehen ist, das in Richtung zum Werkstück mit einer Kraft gegen einen am Frässchlitten einstellbaren Anschlag (36a) angepreßt wird, die größer ist als jene, unter deren Wirkung der Frässchtitten gegen das rotierende und längs bewegte Werkstück steht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Frässchlitten (4) zwei Zylinder (32, 34) hat, wovon der eine als Gleitzylinder (32) für einen am Querbett ortsfest gelagerten, hydraulisch beaufschlagten Kolben (33) und der andere als Führungszylinder (34) für einen eine Kopierrolle (r4) tragenden, ebenfalls hydraulisch beaufschlagten Gleitkolben (35) dient.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch eine in an sich bekannter Weise dem Fräswerkzeug (8) am Werkstück (7) vorlaufend angeordnete Kopierrolle (i4), die mit einem im Frässchlitten hydraulisch gesteuerten Gleitkolben (35) verbunden ist, dessen Druckfläche im Zylinder größer ist als die als Druckfläche im doppelseitig unter hydraulischem Druck stehenden Gleitzylinder (32) wirksame Fläche der am Frässchlitten ortsfesten Kolbenstange (33a).
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der für- die Steuerung des Frässchlittens dienende Gleitzylinder (32) decket- und kolbenstangenseitig an je eine unter Ölpumpendruck stehende und durch ein Ventil (31a) auf größtem Betriebsdruck eingestellte Ölleitung (b, f, h, 33b; c, d, 33c) angeschlossen ist, wobei der kolbenstangenseitige Zylinderteil durch ein Umsteuerorgan (38) entweder mit dem decket- oder kolbenstangenseitigen Teil des Zylinders (34) für die Kopierrolle (i4), während der deckelseitige Zylinderteil durch ein Umsteuerorgan (37) entweder mit der Pumpendruck- (c) oder Ölbe'hälterrückleitung (e) in Verbindung steht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ölleitungen (g, h) zum Führungszylinder (34) der Kopierrolle (i4) durch das Umsteuerorgan (38) wechselweise je eine Verbindung zur Ölbehälterrückleitung (k) erhalten.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Frässpindel (2i) eine zweite, nachlaufende, in ihrer Stellung zum Werkzeug einstellbare Kopierrolle (i5) angeordnet ist, .die zur Wirkung :gelangt, wenn die vorlaufende Kopierrolle (i4) das Werkstück am Schopfende verläßt.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, .daß das Umsteuerorgan (38) für den Zylinder (34) der Kopierrolle einseitig federbelastet ist und mit einer anschlagbetätigten (18b) Steuerwelle (42) in Verbindung steht, durch welche, 'knapp bevor die Kopierrolle das Schopfende verläßt, eine Rückbewegung derselben ausgelöst wird. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Werkstückschlitten ein Anschlag (iSa) und am Querbett (3) ein Steuernocken (39) zur Betätigung des Umsteuerorgans (37) für den Frässchlitten (4) vorgesehen ist, wodurch bei Fräsarbeitsende selbsttätig eine Lösung des Anpreßdruckes auf den Frässchlitten und die Rückbewegung des. letzteren herbeigeführt wird. g. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein federbelastetes Fußhebelgestänge (2o) sowohl mit der Steuerwelle (42) für das Umsteuerorgan (38) der Kopierrolle als auch mit seinem Handhebel (19) des Umsteuerorgans (37) des Frässchlittens derart verbunden ist, daß bei unbelastetem Fußgestänge Handhebel und Steuerwelle je für sich unabhängig verstellbar sind, bei Belastung des Gestänges dagegen beide zwangsläufig, und zwar zuerst die Steuerwelle und folgend der Handhebel, verstellt werden. 1o. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die nachlaufende Kopierrolle über einem Verstellexzenter auf der Frässpindel gelagert ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 616 887, 634 459 Fachbuch L e i n w e b e r, Gewinde, Springer-Verlag, 1951, S. 117; Werkstattstechnik u. Maschinenbau, 39. Jhg., Heft 9, 1949 S. 26o bis 265; Werkstatt u. Betrieb, 82. Jhg., 1949, Heft 2, S.49/50, Heft 7, S.261.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1099313B (de) * 1956-08-07 1961-02-09 Borsig Ag Fraesmaschine zur Herstellung von Drehkolben

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