DE1814302C - Fraswerk mit einem auf dem Bett waage recht verschiebbaren Werkzeug Schlitten - Google Patents
Fraswerk mit einem auf dem Bett waage recht verschiebbaren Werkzeug SchlittenInfo
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Description
der Aufspann- und Abspannstellung in Seitenansicht,
F i g. 4 einen Bedienungsstand in der Übertragungs-Stellung in Seitenansicht,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V der
Fig. I.
F i g. 1 und 2 zeigen ein Waagerecht-Fräswerk mit einem Bett 1, das eine senkrechte Gleitbahn 2 aufweist,
an der sich jeweils einer von zwei Früstischen
3 a, 3 b abstützt, auf dem ein Werkstück befestigt ist.
Jeder Frästisch 3a, 36 wird auf einer seiner Seiten 4 von einer zylindrischen Stange 5 getragen und
geführt, die sich an ihren beidea Enden auf Stützen 6 und 7 und in ihrer Mitte aisf dem Bett abstützt
Die zylindrische Stange 5 erstreckt sich aber die
ganze Länge des Fräswerkes and der beiden Bedienungsstände
A und B, die symmetrisch auf beiden Seiten des Fräcwerkes angeordnet und zum Auf- und
Abspannen des Werkstückes auf dem Frästisch 3 a bzw. 3 6 bestimmt sind.
Auf dem oberen Teil des Bettes ist iin waagerecht gleitender Schlitten 8 gelagert. Er wird am Bett mittels
Gleitschienen 9a, 9 b, 9c, 9d geführt und trägt eine senkrechte Gleitbahn 10, auf der ein Schlitten 11
geführt ist. Dieser wiederum trägt eine senkrechte Gleitbahn 12, auf der mindestens ein Schlitten, z. B.
13 a bzw. 13 b, montiert ist, der eine waagerechte Gleitbahn 14«, 14b aufweist; und dkse wiederum
trägt einen Schlitten 15 a bzw. 15 b. Diese Schütten 15 a, 15 b tragen Spindeln 16a, 16b, auf denen Fräser
17 a, 17 b befestigt sind, deren Xchsen senkrecht zur senkrechten Fläche des vom Fräser beaufschlagten
Tisches 3 a, 3 6 sind. Die beiden Bedienungsständc A, B (F i g. 1 bis 4) sind einander gleich; sie weisen je
einen stangenförmigen Bauteil Sa, Sb auf, auf dem
ein Tisch 3 a, 3 6 an seiner halbrundförmig ausgearbeitete.;
Kante 4 so geführt ist, daß er um diese Stange geschwenkt werden kann. Der Tisch 3 a, 3 b
wird von einem Ausleger 18a, Hb getragen, der um
die Stange 5 schwenkbar und durch eine halbkreisförmige Gleitbahn 19 a, 196 geführt ist, die auf dem
Bett befestigt ist und in eine entsprechende Nut des Auslegers eingreift Der Ausleger 18 a, 18 6 trägt an
seinem Außenrand einen Zahnkranz 20 a, 206; dieser kämmt mit einem Ritzel 21 a, 216, das durch irgendein
beliebiges Antriebsorgan in Drehung versetzt werden kann.
Bei seiner Drehung nimmt das Ritzet 2t a, 216, da
es in den Zahnkranz 20a, 206 eingreift, den Ausleger
18 a, 18 6 und somit den auf dem Ausleger aufruhenden Tisch 3 a, 3 b mit.
An jedem Bedienungsstand ist außerdem eine Stütze 22 a, 22 b vorgesehen, die auf dem Erdboden
steht und auf die sich der Tisch 3 a, 3 b, wenn er in
seiner waagerechten Stellung, der Aufspannstellung,
sich befindet, aufliegt
An seiner Unterseite ist der Tisch 3a, 3 b mit einer
Rippe 23 a, 23 b versehen, mittels der er im eine im
Ausleger 18 a, ISb befindliche Gleitbahn 24 a, 24 fr
eingreift. Im Bett I ist für die Rippe 23 a, 23 £ eine
öffnung 25 vorgesehen. Die Rippe 23a, 23 b kommt
in Berührung mit einem Mitnehmer 26a, 26bf der
auf einer Stange 27 befestigt ist, die im Beit verschiebbar
ist und durch irgendein bekanntes Mitte! verschoben wird.
Die Wirkungsweise jedes Bedienungsstandes ist wie folgt: Wenn der Tisch 3a in der in Fig. 3 gezeichneten
waagerechten Stellung, also von der Rippe 23a in der Gleitbahn 24a des Auslegers 18a gehalten
ist und auf der Stütze 2 α aufliegt, wird das Werkstück auf ihm aufgespannt Dann wird durch Drehen
des Ritzels 21 α, das in den Zahnkranz 20 a eingreift der Ausleger 18 a geschwenkt und der Tisch 3 a, den
er trägt 90° um die Stange 5 geschwenkt also in die
to senkrechte Verschiebe-Stellung gebracht wie in
F ig. 4 am Tisch 3b gezeigt
Wie in Fig. I and 2 gezeigt, befindet sich ein
Tisch 3 a, auf dem noch zu bearbeitende Werkstücke aufgespannt sind, in der Gleitbahn 2 auf dem Fräs-
»5 werk in Arbeitsstellung, während ein Tisch 36, der
mit schoB bearbeiteten Werkstückeii besetzt ist sich
in VerschiebesteOung befindet
Wenn die Bearbeitung der Werkstücke auf dem Tische 3 α beendet ist, wird dieser in senkrechter Ste>
aa lung zum Bedienungsstand A verschoben, und der
mit noch zu bearbeitenden Werkstücken bcset/u
Tisch 36 wird in die Arbeitsstellung zum Fräswerk verschoben.
Während die Werkstucke auf dem Tisch 3 b beai
beitet werden, wird der Tisch 3<i, wie F i g. 3 zeigt, in
die waagerechte Stellung zurückgeführt, in der d.c fertigen Werkstücke abgenommen und neue, zu bear
beitende Stücke aufgespannt werden. Dann wird de Tisch 3a in die senkrechte Stellung emp.Tu:
schwenkt, wie 'n Fig. 4 ersichtlich. Wenn die Arbei
an den Stücken auf dem Tisch 3 6 beendet ist, fahren die beiden Tische in einander entgegengesetzten
ilichtungen zurück, wie oben beschrieben.
Derjenige Tisch, der jeweils in Arbeitsstellung ge
bracht wird — er wird im folgenden der Einfachheit halber nur mit »3« bezeichnei — und dabei auf der
Führungsstange 5 (Fig. 5) gleitet, wird aus der Ver schiebestellung etwas angehoben und gegen An
schlagflächen, insbesondere die Stützflächen ISu.
28 6 des Bettes 1, angelegt, so daß seine Arbeitsstellung ganz genau und stets die richtige ist. Diese Arbeitsstellung
des Tisches ist von dsr Verschiebestellung,
die ja keine besondere Genauigkeit erfordert, unabhängig.
Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform benutzt
man, um den Tisch 3 aus der Verschiebestellung, bei der er auf der Stange 5 aufliegt in die Arbeitsstellung,
bei der er an den Anscblagfläd.en 28 a, 28 6 des Bettes anliegt zu verbringen, hydraulische Stellmotoren
29 a, 296, 29 c, die in der Führungsstange 5 angeordnet und deren Kolben 30 von einer Druckflüssigkeit
beaufschlagt werfen und den Tisch im Sinne des Pieiles F anheben.
Der Tisch 3 weist an seine* Rippe 23 erne Führungs-ScIirägfläcke
31 auf, mit der er sich an eine entsprechende Schrägfläcbe des Bettes t aaikgt; und
datier bewirkt da^ Anheben des Tisches ira Richtung
des Pfeiles F ein seitliches Veirscbiebea des Tisches in
Rtchtttng der Pfeile F1, wodurch der Tech an die
So Flächen 28 a, 286 angedrückt, also ia eins starre,,
stets richtige Stellung gebracht wird
Nach der Bearbeitung werden die hydraulischen
Stellmotoren entleert, die Kolben 30 geben nach, und
der Tisch setzt sich infolge seines Eigengewichts auf der Fühntttgsstange 5 auf und kann nunmehr wieder
in seine Beladestellüng verbracht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Fräswerk mit einem auf dera Bett waage- der vom Fräser auf das Werkstück ausgeübten Kräfte
recht verschiebbaren Werkzeug-Schlitten, an dem 5 geht daher über einen weiten Umfang. Aus diesem
mindestens eine aus waagerechter Frässpindel Grunde kann jene Maschine nicht so starr sein, wie es
und Antriebsmotor bestehende Fräseinheit an- die um der erstrebten hohen Fräsleistung willen notigeordnet
ist, und mit einer Einrichtung, auf der gen großen Fräserdrücke erfordern würde,
gleichzeitig jeweils ein Werkstück auf- oder abge- Kippbare Frästische sind an sich bekannt Ferner
spannt und ein anderes gefräst werden kann und io ist bekannt, bei Fräswerken, d. h. bei Maschinen mit
bei der die Werkstücke aus der liegenden Stel- verschiebbarem Ständer und ortsfester Aufspann
lung, in der sie an- und abgeliefert werden, in die platte, mehrere Werkstücke auf der Spannplatte hmzum
Fräsen notwendige senkrechte Stellung und tereinander aufzuspannen, so daß während der Bearzurückgekippt
werden, dadurch gekenn- b.:tung des einen Werkstückes das nächste bereits gezeichnet,
daß die Einrichtung, auf der die 15 spannt werden kann und bei Fräsmaschinen mit orts-Werkstücke
aufgespannt, in die senkrechte Stel- festem Ständer und verschiebbarem Werkstücktisch
lung gekippt und beim Fräsen festgehalten wer- zur Verkürzung der durch das Auf- und Abspannen
den, aus zwei an sich bekannten, aus der waage- der Wert Sticke verursachten Stillstände zwei gc
rechten Stelk.i g in die senkrechte Stellung kipp- trennt zu verwendende Tische hintereinander anzubaren
Frästischen (3a, 3 b) besteht, von eignen in 20 ordnen (Taschenbuch »Betriebshütte«, 6. Auflage.
ebenfalls bekannter Weise je einer an jedem Ende S. ?52. 253. 258). Bei diesen Fräsmaschinen ergeben
des Maschinenbettes (1) angeordnet ist und zwi- sich jedoch insbesondere bei Verwirklichung großer
sehen Bett und Frässchlitten (8) schiebbar ist, wo- Fräslcistungen. d. h. große Vorschubgeschwindigkei
bei der Frässchlitten oberhalb der Frästische an ten und Fräserdrücke beträchtliche Schwierigkeilen
dem diese überragenden Bett ...nd unterhalb der 25 hinsichtlich der Kraftflußverteilung zwischen Fräser
Frästische an einer vertikalen Fläche (9 b) des und Werkstücke.
Bettes geführt ist. Es ist ferner eine Kopierfräsmaschine (französische
2. Fräswerk nach Anspruch 1. dadurch gekenn- Patentschrift 882 829) bekannt, die gleichzeitig eine
zeichnet, daß die Frästische (3a, 3b) mit ihrer positive und eine negative Kopie des Modelies fräst
einen Kante (4) auf einer waagerechten runden 30 Die beiden Frästische dieser Maschine dienen zur
Führungsstange (S) aufliegen, welche mit ihren Spannhalterung der gleichzeitig bearbeiteten Werkbeiden
Enden auf zwei Stützen (6, 7) und in ihrer stücke und nicht dem Zweck, die Spannzeiten d;i-Mitte
auf dem Bett (1) aufliegt t id sich über die durch zu verringern, daß während der Bearbeitung
ganze Länge des Fräswerkes und zweier Bedie- eines auf dem einen Tisch aufgespannten Werkzeuges
nungsstände (a, b) erstreckt, die symmetrisch 35 ein anderes auf dem zweiten, in seine waagerechte
beiderseits des Fräswerkes angeordnet und mit Stellung gekippten Tisch eingespannt wird. Auch
Einrichtungen versehen sind, um wahlweise jeden diese Vorrichtung hat oberhalb de" Frästische keine
der Tische mit seiner Kante (4) um die Führungs- Verbindung zwischen dem Bett und dem Ständer, so
stange (5) in die waagerechte oder in die senk- daß der Kraftfluß Fräser-Werkstück-Fräser das
rechte Stellung zu schwenken. 40 Werkstück nicht rings umschließt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fräswerk der eingangs genannten Art mit kürzestem Kraftfluß vom
Fräser zum Werkstück zu schaffen. Erfindungsgemäß
wird dies dadurch erreicht, daß die Einrichtung, auf
45 der die Werkstücke aufgespannt, in die senkrechte
Die Erfindung betrifft ein Fräswerk mit einem auf Stellung gekippt und beim Fräsen festgehalten wer-
dem Bett waagerecht verschiebbaren Werkzeug- den, aus zwei an sich bekannten, auf der waagerech-
Schlitten, an dem mindestens eine aus waagerechter ten Stellung in die senkrechte Stellung kippbaren Fräs-
Frässpindel und Antriebsmotor bestehende Fräsein- tischen besteht, von denen in ebenfalls bekannter
heit angeordnet ist, und mit einer Einrichtung, auf 50 Weise je einer an jedem Ende des Maschinenbettes
der gleichzeitig jeweils ein Werkstück auf- oder abge- angeordnet ist und zwischen Bett- und Frässchlitten
spannt und ein anderes gefräst werden kann und bei schiebbar ist, wobei der Frässchlitten oberhalb der
der die Werkstücke aus der linken Stellung, in der sie Frästische an dem diese überragenden Bett und un-
an- und abgeliefert werden, in die zum Fräsen not- terhalb der Frästische an einer vertikalen Fläche des
wendige senkrechte Stellung und zurückgekippt wer- 55 Bettes geführt ist.
den. Durch die erfindungsgemäße Anordnung und Aus-
Bei einem zum Plan-Schruppen von Walzbrammen bildung der kipp- und verschiebbaren Frästische sodienenden
Fräswerk (USA.-Patentschrift 2 326 847) wie durch die Führung der Frässchlitten oberhalb der
besteht die Einrichtung zum Spannen der Werkstücke Frästische am Bett wird eine sichere und genaue Fiin
einem drehbaren Rahmen, auf dem die Werk- 60 xierung des Werkstückes gegenüber dem Werkzeug
stücke, von einer Kippeinrichtung in die zum Fräsen erreicht, welche eine große Fräsgenauigkeit, hohe
notwendige senkrechte Lage gebracht, aufgespannt Stückzahlen und verringerte Präszeiten gestattet,
werden und dasjenige Werkstück, welches auf- oder Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstanabgespannt
wird und dasjenige, welches gefräst wird, des ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
je eine der beiden Umfangsseiten einnehmen und der, 65 Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Fräswerk in Vorwenn
das Werkstück gefräst ist, um 180° gedreht deransicht,
wird. Dort ist neben dem Fräswerkbett ein Gerüst F i g. 2 dasselbe in Seitenansicht,
vorhanden, an dem der Drehrahmen gelagert ist und Fig. 3 einen Bedienungsstand des Fräswerks in
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