DE3751456T2

DE3751456T2 - Führungsmechanismus für eine flexible gedruckte Schaltungsplatte in einer Zwischenlinsenverschlusskamera.

Info

Publication number: DE3751456T2
Application number: DE3751456T
Authority: DE
Inventors: Keisuke C/O Asahi Kogaku Itabashi-Ku Tokyo 174 Haraguchi; Haruo C/O Asahi Kogaku Itabashi-Ku Tokyo 174 Ishii; Takeo C/O Asahi Kogaku Itabashi-Ku Tokyo 174 Kobayashi; Shinsuke C/O Asahi Kogaku Itabashi-Ku Tokyo 174 Kohmoto; Shigeru C/O Asahi Kogaku Itabashi-Ku Tokyo 174 Kondoh; Hirofumi C/O Asahi Kogaku Itabashi-Ku Tokyo 174 Matsuo; Susao C/O Asahi Kogaku Itabashi-Ku Tokyo 174 Nakamura; Etsuro C/O Asahi Kogaku Itabashi-Ku Tokyo 174 Nishio; Katsuhiko C/O Asahi Kogaku Itabashi-Ku Tokyo 174 Nomura; Norio C/O Asahi Kogaku Itabashi-Ku Tokyo 174 Numako; Hideki C/O Asahi Kogaku Itabashi-Ku Tokyo 174 Ohkubo; Saburo C/O Asahi Kogaku Itabashi-Ku Tokyo 174 Sugawara
Original assignee: Asahi Kogaku Kogyo Co Ltd
Current assignee: Pentax Corp
Priority date: 1986-05-12
Filing date: 1987-05-12
Publication date: 1996-02-22
Anticipated expiration: 2007-05-13
Also published as: DE3750569D1; ATE121200T1; EP0266435B1; AU7395587A; DE8718025U1; ATE126902T1; KR880701398A; US5673099A; EP0510379A1; US5966551A; EP0510379B1; KR0149575B1; WO1987007038A1; EP0495533A2; US5465131A; US5321462A; ATE126363T1; DE3751879D1; DE3751241D1; DE3751657D1

Description

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Führungsmechanismus nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Ein solcher Führungsmechanismus ist beispielsweise aus der DE-A 28 47 319 bekannt.
Diese Anmeldung betrifft die sich auf denselben Gegenstand beziehende und am selben Tag mit der vorliegenden Anmeldung angemeldete Anmeldung mit der internationalen Veröffentlichungsnummer WO 87/07036 mit dem Titel Varioobjektivsteuersystem für eine Zentralverschlußkamera, deren Beschreibung ausdrücklich Teil dieser Anmeldung ist.
Ein Anliegen der Erfindung ist das Bereitstellen einer Zentralverschlußkamera mit einem axial bewegbaren Objektivtubus und mit einer am beweglichen Teil des Objektivtubus befestigten Verschlußeinheit. In dieser Kamera sollen Betriebssignale zwischen einem Kameragehäuse und der Verschlußeinheit geleitet werden.

Beschreibung der Erfindung

In einer Zentralverschlußkamera ist eine flexible gedruckte Schaltungsplatte, d.h. eine FPC vorgesehen, die dazu dient, Betriebssignale vom Kameragehäuse zu einer an einem axial beweglichen Objektivtubus befestigten Verschlußeinheit in der Kamera zu leiten. Eine Führungsplatte für das FPC hat ein vorderes Ende mit mindestens einem Biegeteil und ein rückwärtiges Ende, das am Kameragehäuse befestigt ist und an dem sich ein zweiter Biegeführungsteil befindet. Das vordere Ende der Führungsplatte ist an der Verschlußeinheit befestigt. Die Zentralverschlußkamera kann außerdem eine an der flexiblen gedruckten Schaltung angebrachte Antireflexionsvorrichtung beinhalten.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist eine Zentralverschlußkamera vorgesehen, die ein fotografisch optisches System mit einem Vario-Objektiv einschließlich einem drehbaren Nockenring mit Nockenrillen hat, die mit mindestens einer Linsengruppe im Vario-Objektiv in Eingriff steht, die entlang einer Achse des fotografisch optischen Systems bewegbar ist, um auf eine Drehbewegung des Nockenrings hin die Brennweite des optischen Systems zu variieren.
Weitere Anliegen, Besonderheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachstehend beschrieben.

Kurze Figurenbeschreibung

Die vorstehenden und weitere Anliegen, Besonderheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden detaillierter unter Bezugnahme auf die zugehörigen Figuren beschrieben, wobei dieselben Bezugszeichen für ähnliche Elemente bei unterschiedlichen Betrachtungsweisen stehen und wobei:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer ersten Ausgestaltung einer zentralverschlußkamera und eine Explosionsdarstellung einer ersten Ausgestaltung einer Führungseinrichtung für eine flexible gedruckte Schaltungsplatte (d.h. einen FCC-Träger), mit einem teilweise abgeschnittenen Nockenring darstellt;
Fig. 2 eine Längsschnittdarstellung einer Objektivtubus- Einheit und zweier erfindungsgemäß ausgebildeter fotografisch optischer Linsengruppen ist;
Fig. 3 die perspektivische Darstellung eines FPC-Führungsteils aus Figur 1 ist;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung einer mechanischen Anordnung einer FPC-Führungsplatte unter Berücksichtigung des Raums zwischen dem Nockenring und einem vorderen Linsengruppenrahmen ist;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines FPC-Trägers ist, der in einer ausgestreckten (in Strichpunkt-Linien) bzw. in einer zusammengeschobenen Stellung (in Voll-Linien) gezeigt ist;
Fig. 6 eine Seitenansicht eines in Verbindung mit dem FPC-Träger verwendeten Lichtabhaltemittels ist.
Fig. 7 eine Explosionsdarstellung eines in einer Kamera nach Figur 1 verwendeten Objektivs ist;
Fig. 8 eine Draufsicht der Nockenrillen in einem "flachgebogenen" Nockenring ist, der verwendet wird, um die vordere und rückwärtige Linsengruppe des optischen Aufnahmesystems der Kamera nach Figur 1 zu umgeben.

Günstigste Ausgestaltungsform der Erfindung

Die vorliegende Erfindung wird jetzt nachstehend näher unter spezifischer Bezugnahme auf die zugeordneten Zeichnungen beschrieben, die eine Vielzahl von Ausgestaltungsformen und Besonderheiten der vorliegenden Erfindung darlegen.
Die Beschreibung ist nach folgenden Sub-Überschriften gegliedert:
A. Die Kameragesamtkonstruktion einer Zentralverschlußkamera
B. FPC-Führung und Antireflexionsmechanismus.

A. Die Kameragesamtkonstruktion einer Zentralverschlußkamera

Die Gesamtkonstruktion einer erfindungsgemäß ausgeführten Zentralverschlußkamera ist in den Fig. 1, 2 und 7 verständlich dargestellt. Die erfindungsgemäße Zentralverschlußkamera enthält als wesentliches Element eine Varioobjektiveinheit 1. Außerdem enthält sie einen Sucher- und Blitzblock 2 (nachstehend als Sucherblock bezeichnet), einen Lichtsender und einen Lichtempfänger, die einen Teil einer Entfernungsmeßeinrichtung, d.h. AF, bilden und einen Variomotor, der für die Zoom-Operationen des fotografisch optischen Systems verwendet wird. Alle diese Elemente sind von einer Grundplatte 6 gehalten, die einen unbeweglichen Teil des Kameragehäuses bildet.
Wie am besten in Fig. 2 dargestellt, umfaßt die Grundplatte 6 einen Objektivtrageplattenteil 6a, der in einer Ebene senkrecht zur optischen Achse des Objektives angeordnet ist und einen horizontalen Trageplattenteil 6, der rechtwinklig von dem Objektivtrageplattenteil 6a absteht. Der Trageplattenteil 6 erstreckt sich über die rechte seitliche Kante der Platte 6a hinaus, um die Sucheranordnung 8 und die Blitzanordnung 9 zu tragen. Die Grundplatte umfaßt darüber hinaus einen Motortrageplattenteil 6, der rechtwinklig bezogen auf den horizontalen Trageplattenteil 6 angeordnet ist. Das Objektiv 1 wird von dem Objektivtrageplattenteil 6a gehalten, der eine zentrale Öffnung (ohne Bezugszeichen) hat, um das Objektiv aufzunehmen. Ein Variomotor 5 ist an dem Motortragplattenteil 6 angebracht und befindet sich oberhalb des zentralen Teiles des Objektivs 1. Vorzugsweise wird nur ein solcher Motor (beispielsweise ein Gleichstrommotor) verwendet, um alle beweglichen Elemente des Systems anzutreiben. Eine Entfernungsmeßeinrichtung umfaßt einen Lichtsender 3 und einem Lichtempfänger 4, die an dem horizontalen Tragplattenteil der Trageplatte 6 befestigt sind und auf gegenüberliegenden Seiten des Variomotors 5 angeordnet sind.
Der Sucherblock 2 ist an dem rechten Teil des horizontalen Trageplattenteils 6 befestigt, wie er von der Vorderseite der Kamera aus gesehen wird.
Das Objektiv 1 kann von dem Variomotor betätigt werden und der Aufbau dieses Objektives wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 2 und 7 näher erläutert. Eine hintere Befestigungsplatte 11 ist mit Halteschrauben 10 an dem Objektivtrageplattenteil 6a der Grundplatte 6 montiert, wie in Fig. 7 zu sehen ist. Die hintere Befestigungsplatte 11 umfaßt vier Führungsstangen 12, die in Bohrungen im rückwärtigen Teil der Führungsplatte befestigt sind und die um die optische Achse des Aufnahmesystemes herum und parallel zu dieser angeordnet sind. Eine vordere Halteplatte 13 ist an den vorderen Enden der Führungsstangen 12 befestigt, wobei diese Führungsstangen und die Platten die Haupthalteelemente des Objektives 1 darstellen.
Zwischen der vorderen und der hinteren Malteplatte 13 bzw. 11 ist ein drehbarer Nockenring 14 angeordnet, wobei ein Zahnsegment 15 sich an einem wesentlichen Teil (aber vorzugsweise nicht die gesamten 360º) an der äußeren Oberfläche des Nockenringes 14 befindet. Dieses Zahnsegment kann an dem Nockenring durch konventionelle Mittel, beispielsweise wie in Fig. 1 zu sehen, über Befestigungsschrauben 15a, befestigt sein. Das Zahnrad ist ausgestaltet, um entweder unmittelbar oder mittelbar mit einem ersten Ritzel 7 (Fig. 1) zusammenzuwirken, das zwischen dem Getriebehalteplattenteil und dem Motorhalteplattenteil angeordnet ist. Das Zahnrad 15 kann ein Zahnsegment sein, das einen vorbestimmten Bereich der Drehbewegung des Nockenrings 14 abdeckt. Der Nockenring selbst ist mit Varionockenrillen 20 und 21 (siehe Fig. 1) versehen, die verwendet werden, um mit der vorderen bzw. der rückwärtigen Linsengruppe in Eingriff zu stehen.
Fig. 8 ist eine schematische oder abgewickelte Darstellung von Varionockenrillen 20 und 21 des Ringes 14. Die Nockenrille 21 zum Einwirken auf die rückwärtige Linsengruppe umfaßt einen Bereich 21a zum Fixieren einer extremen Weitwinkelstellung, einen (wie in Fig. 8 zu sehen ist) vom Bereich 21a nach oben geneigten Bereich variabler Vergrößerung 21b und einen Bereich 21c zum Fixieren der extremen Telefotostellung. Die Nockenrille 20 für die vordere Linsengruppe umfaßt einen Bereich 20a zum Öffnen und Schließen der Frontabdeckungseinheit 30, einen Linsenzurückziehbereich 20b, einen Bereich 20c zum Fixieren der extremen Weitwinkelstellung, einen Bereich 20b für variable Vergrößerung, einen Bereich 20e zum Fixieren der extremen Telefotostellung, einen Bereich 20f für die Überführung in den Makrobereich und einen Bereich 20g für die Fixierung der extremen Makrostellung.
Wenn in dieser Beschreibung der Begriff "Makro" verwendet wird, so ist damit eine "Nahaufnahmen"-Konfiguration der Kamera gemeint. Früher wurde der Begriff "Makro" gelegentlich mit der Bedeutung "größer als in Wirklichkeit" verwendet. Trotzdem wird der Begriff Makro in dieser Beschreibung als ein äquivalenter Begriff für Nahbereich verwendet und wenn immer er benutzt wird, ist diese Bedeutung gemeint, sofern nichts anderes gesagt wird.
Der gesamte Winkel θ&sub1; der Drehbewegung des Nockenringöffnungs- und -schließbereiches 20a, des Objektivzurückziehbereichs 20b und des Bereichs 20c der Varionockenrille 20 zur Fixierung der extremen Weitwinkelstellung ist identisch mit dem Winkel θ&sub1; des Bereiches 21a zur Fixierung der extremen Weitwinkelstellung der Varionockenrille 21. Der Winkel θ&sub2; des Bereichs 20d der Varionockenrille 20 für variable Vergrößerung, d.h. für einen variablen Abbildungsmaßstab, ist identisch mit dem Winkel θ&sub2; für variable Vergrößerung des Bereiches 21b der Varionockenrille 21. Darüber hinaus ist der totale Winkel θ&sub3; des Bereiches 20e für die Fixierung der extremen Telefotostellung, des Bereichs 20g für die Fixierung der Makrostellung und des Makroüberführungsbereichs 20f gleich dem Winkel θ&sub3; des Bereichs 20c für die extreme Telefotofixierung. In der dargestellten Ausgestaltungsform liegt der Variobereich zwischen ca. 35 mm und ca. 70 mm.
Wie sowohl in Fig. 2 als auch in Fig. 7 dargestellt, ist in der Varionockenrille 20 eine Walze 17 angeordnet. Diese Walze ist an einem Rahmen 16 der vorderen Linsengruppe befestigt. Eine Walze 19 des Rahmens 18 der rückwärtigen Linsengruppe ist innerhalb der Varionockenrille 21 angeordnet, wie ebenfalls in den Fig. 2 und 7 dargestellt. Der Rahmen 16 der vorderen Linsengruppe und der Rahmen 18 der rückwärtigen Linsengruppe sind auf Führungsstangen 12 beweglich geführt. Eine dekorative Fassung 22 und eine Verschlußeinheit 23 sind am vorderen Linsengruppenrahmen 16 mit Hilfe von Befestigungsschrauben 22a befestigt wie am besten in der Explosionsdarstellung der Fig. 7 sowie in der Schnittdarstellung der Fig. 2 zu erkennen ist.
Die vordere Linsenfassung 24, die die vordere Linsengruppe L1 trägt, wird von der Verschlußeinheit über ein Schraubengewinde 25 betätigt, wie in Fig. 7 dargestellt. Die vordere Linsenfassung 24 beinhaltet einen Arm 24a, der einen Linsenvorschubhebel 23a der Verschlußeinheit 23 antreibt (siehe Fig. 7), so daß die vordere Linsenfassung sich entlang der optischen Achse des optischen Aufnahmesystemes unter der Führung des Schraubgewindes 25 bewegt, wenn der Linsenvorschubhebel 23a auf einer Kreisbahn dreht, um die vordere Linsenfassung 24 zu drehen. Die rückwärtige Linsengruppe L2 ist unmittelbar an der rückwärtigen Linsengruppenfassung 18 befestigt wie in Fig. 2 dargestellt. Eine geeignete Konfiguration von Linsengruppen L1 und L2, wie sie in Fig. 2 gezeigt sind, ist in der gemeinsam eingereichten US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 935,982, die am 28. November 1986 angemeldet worden ist, offenbart. Deren Offenbarung ist ausdrücklich Teil dieser Anmeldung.
Der Aufbau der Verschlußeinheit 23 ist an sich bekannt. Diese Verschlußeinheit dreht einen Linsenvorschubhebel 23a über einen vorgegebenen Winkelbereich in Abhängigkeit von einem Detektionssignal, das die Verschlußeinheit von einer Entfernungsmeßvorrichtung mit Hilfe eines im Kameragehäuse enthaltenen Pulsmotors empfängt. Dieser öffnet den Verschlußbereich 23b, der für eine vorgegebene Zeitdauer geschlossen war und führt daraufhin den Linsenvorschubhebel 23a in seine Ausgangsstellung zurück, nachdem der Verschluß wieder geschlossen worden ist. Eine Verschlußeinheit dieser Art ist beispielsweise in der ungeprüften japanischen Offenlegungsschrift (KOKAI) mit der Nummer 60-235,126 vom 21. November 1985 beschrieben, deren Offenbarungsgehalt ausdrücklich Teil dieser Anmeldung ist. Die vorliegende Kamera verwendet eine solche Verschlußeinheit in der darin beschriebenen grundlegenden Art und Weise.
Der Sucherblock 2 enthält eine Sucheranordnung 8 und eine Blitzanordnung 9. Die Suchereinrichtung bzw. die Blitzeinrichtung sind in geeigneter Art ausgestaltet, um das Gesichtsfeld bzw. den Ausleuchtewinkel, d.h. die Intensität des Blitzlichtes, in Übereinstimmung mit der Veränderung der Brennweite des Objektives 1 zu variieren. Ein Variomotor ist als Antriebsquelle sowohl für die Steuerung des Suchers als auch für die Steuerung des Blitzes vorgesehen. Hierzu ist lediglich ein einziger Motor erforderlich.
Wie in Fig. 1 gezeigt, greift das Zahnrad 15 des Nockenrings 14 in ein zweites Ritzel 50 ein, das nicht mit dem zuvor erwähnten ersten Ritzel 7 identisch ist. Die Welle 51, auf der das Ritzel 50 angebracht ist, ragt nach hinten in Richtung des rückwärtigen Teiles der Grundplatte 6 heraus und ist mit einem an das hintere Ende der Welle angrenzenden Reduktionsgetriebe 52 ausgestattet. Das Reduktionsgetriebe 52 enthält ein Endrad 52a, das mit einer Zahnstange 53a der beweglichen Nockenplatte 52 zusammenwirkt. Diese weitgehend flache Nockenplatte 53 kann nach rechts und links gleiten, wie in Fig. 1 dargestellt, und umfaßt einen nach unten gebogenen Teil 53b an ihrem rückwärtigen Ende. Die Zahnstange 53a ist am unteren Rand des umgebogenen Teiles 53b der Nockenplatte 53 angeordnet. Das Reduktionsgetriebe 52 reduziert die Drehbewegung des Zahnrades 15, um die Lateralbewegung der Nockenplatte 53 zu begrenzen. Die Nockenplatte ist mit einer Nockenrille 55 für variable Vergrößerung ausgestattet, um eine Bewegung der Sucheranordnung 8 zu bewirken. Außerdem hat sie eine Parallaxekorrekturnockenrille 56 und eine Blitznockenrille 57 zum Führen der Bewegung der Blitzeinrichtung 9.
Das in der Sucheranordnung 8 verwendete Linsensystem umfaßt im wesentlichen eine Objektivlinsengruppe L3, eine Okulargruppe L4 und eine bewegliche Linsengruppe L5 mit variablem Vergrößerungsfaktor. Darüber hinaus umfaßt das Linsensystem ein Ablenkprisma P1, das verwendet wird, wenn die Kamera sich im Makro- oder Nahaufnahmemodus befindet. Die Linsengruppe L5 mit variablem Vergrößerungsfaktor bringt die Größe des dargestellten Bildes, die in Übereinstimmung mit der Variooperation des Objektives 1 variiert wird, in Koinzidenz mit dem Gesichtsfeld der Suchereinrichtung 8. Das Ablenkprisma P1 wird nur im Makromodus in den optischen Pfad des Linsensystems des Suchers eingefügt, um die Parallaxe auszugleichen, die sich andernfalls in diesem Modus ergeben würde. Die sich bei der Verwendung einer Zentralverschlußkamera unvermeidlich ergebende Parallaxe wächst in besonderem Maße an, wenn der auf zunehmende Gegenstand sich der Kamera nähert, so daß sich demgemäß im Makromodus normalerweise eine große Parallaxe ergibt. Um dieses Problem zu lösen und die sich andernfalls im Makromodus ergebende große Parallaxe zu reduzieren, ist ein Ablenkprisma P1 vorgesehen in der Form eines Keiles mit einem dickeren unteren und einem dünneren oberen Ende. Befindet sich das Ablenkprisma P1 im Verlauf der optischen Achse des optischen Suchersystems, so dient es dazu, Lichtstrahlen nach unten abzulenken, um das Bild eines Gegenstandes aufzunehmen, der sich extrem nah an der Kamera befindet.
Die Blitzanordnung 9 beschränkt bzw. begrenzt den Ausleuchtwinkel bei großer Brennweite des Aufnahmeobjektivs, nämlich, wenn das Varioobjektiv vorwärtsgeführt ist. Die Blitzanordnung 9 wird bewegt, um den Ausleuchtwinkel im Makromodus zu vergrößern und damit die den Gegenstand erreichende Lichtmenge zu verringern. In der dargestellten Ausgestaltungsform hat die Blitzlichtvorrichtung 9 eine feste Fresnellinse L6, einen beweglichen Konkavreflektor 59 und eine Xenonlampe 58, die entlang der optischen Achse der Blitzanordnung beweglich ist. Alternativ kann ein einfacher Blitz verwendet werden, bei dem der Ausleuchtwinkel fest ist. Obwohl eine solche Blitzanordnung verwendbar ist, sollte vorzugsweise die Lampe in Richtung der optischen Achse in Übereinstimmung mit der Bewegung des Zoomobjektivs bewegt werden, um die Lichtmenge, die während einer Aufnahme an den Gegenstand abgegeben wird, zu optimieren und zwar in Abhängigkeit von der Stellung, die das optische Aufnahmesystem des Varioobjektivs inne hat.

B. FPC-Führung und Antireflexionsmechanismus

Die FPC-Trägerführung und ihr zugeordneter Antireflexionsmechanismus sind am besten in den Fig. 1, 3, 4, 5 und 6 dargestellt.
In einer in der vorliegenden Erfindung verwendeten Zentralverschlußkamera ist es erforderlich, im Kameragehäuse vorhandene Betriebssignale der Verschlußeinheit 23 in der Objektiveinheit 1 bereitzustellen. Die Verschlußeinheit 23 wird von dem Halterahmen 22 der vorderen Linsengruppe L1 gehalten und bewegt sich demgemäß gemeinsam mit der vorderen Linsengruppe L1 entlang der optischen Achse. Um als Reaktion auf die Ausgangs signale der Entfernungsmeßvorrichtung, d.h. des Entfernungssuchers und beispielsweise der im Kameragehäuse befindlichen Aufnahmesteuervorrichtung Betriebssignale vom Kameragehäuse zu der sich entlang der optischen Achse bewegenden Verschlußeinheit 23 zu übertragen, ist es wünschenswert, eine flexible Platte mit gedruckter Schaltung (nachstehend als FPC-Träger bezeichnet) zu verwenden. Der Mechanismus zum Leiten der Bewegung eines solchen FPC-Trägers und der gemeinsam mit einem solchen Träger verwendeten Ahtireflexionsanordnung ist nachstehend detailliert unter spezieller Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 6 beschrieben.
Der FPC-Träger 160 (siehe Fig. 1 und 3) überträgt Betriebssignale von der Seite des Kameragehäuses an die Verschlußeinheit 23. Dieser Träger ist aus einer flexiblen Kunstharzfolie mit darauf angeordneten vorgegebenen gedruckten Schaltungsmustern hergestellt und solche FPC-Träger sind im allgemeinen bekannt.
Wie in Fig. 1 dargestellt, hat der FPC-Träger 160 ein Anschlußmuster 161 an einem vorderen Ende des Trägers, an das die Verschlußeinheit 23 elektrisch angeschlossen werden kann und ein rückwärtiges Anschlußmuster 162, an das eine im Kameragehäuse vorgesehene CPU (eine zentrale Prozessoreinheit, die in den Figuren nicht dargestellt ist) elektrisch angeschlossen werden kann. Eine FPC-Trägerführungsplatte 163, die den FPC-Träger 160 führt, ist an einem rückwärtigen oder Grundteil des Kamerakörpers befestigt und ragt in einen Raum zwischen dem Nockenring 14 und einem Dekorationsrahmen nach vorne zur Objektiveinheit 1 hin hinein. Halteclips 166 dienen zum Befestigen des FPC-Trägers 163 an der Führungsplatte und Klammerteile 167 (siehe Fig. 4) dienen dem Befestigen des FPC-Trägers am vorderen Teil der Kameragehäusehalterung, beispielsweise dem Gehäuse oder dem rückwärtigen Teil der Objektivfassung (Grundplatte 6).
Am vorderen Ende des FPC-Trägers 163 ist eine Biegeführung 165 vorgesehen, die einen vorderen und einen rückwärtigen Stift 168 und 169 hat. Diese Führungsstifte sind vorzugsweise feststehend (es können jedoch auch stattdessen Walzen benutzt werden) und derart ausgestaltet, daß sie die Kurvenform des FPC-Trägers 163 entlang eines unbeweglichen gebogenen Teiles 160a des Trägers sicherstellen, an dem der Träger vom Kameragehäuse weggerichtet nach vorne ragt und in entgegengesetzter Richtung umgebogen ist, um sich in Richtung des Kameragehäuses zu erstrecken. Der um den Führungsstift 168 gebogene FPC-Träger 160 ragt in rückwärtiger Richtung in den Spalt zwischen dem Führungsstift 169 und der FPC-Trägerführungsplatte 163 hinein und ist noch einmal frei nach vorne umgebogen, in einem beweglichen Biegebereich 160b.
Es ist zu bedenken, daß die relativen örtlichen Zusammenhänge zwischen den Führungsstiften 168 und 169 sowie dem FPC-Träger 160 unabhängig von der Bewegung der Verschlußeinheit 23 in axialer Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung konstant ist. Demgemäß sind die Führungsstifte 168 und 169 unbewegliche, nicht drehbare Stifte. Es ist jedoch alternativ möglich, sie durch Führungsstäbe oder Wellen zu ersetzen, über die die FPC-Platte in entgegengesetzte Richtungen gebogen wird.
Wenn die Verschlußeinheit 23 sich vorwärts und rückwärts bewegt, bewegt sich der bewegliche Biegeteil 160b des FPC- Trägers ebenso vorwärts und rückwärts. Obwohl der überstehende Bereich des FPC-Trägers 160 von der Trägerführungsplatte 163 in Rückwärtsrichtung ragt, wie in den Fig. 1 und 3 dargestellt, kann der nach hinten ragende Überstand des FPC-Trägers 160 in Wirklichkeit von einer Führung 170 der Führungsplatte 163 und entlang dieser nach vorne gebogen sein, um den Träger in Richtung des vorderen Teiles des Kamerakörpers zu bewegen.
Die innenliegende Oberfläche des FPC-Trägers 160 liegt gegenüber dem Spalt zwischen der Fassung 16 der vorderen Linsengruppe (sowie auch dem Dekorationsrahmen 22) und der Fassung 18 der rückwärtigen Linsengruppe, so daß die Möglichkeit besteht, daß in das Linsensystem einfallendes Licht vom FPC-Träger reflektiert wird, was zu ungewünschten internen Reflexionen führt. Um solche internen Reflexionen zu verhindern kann (und sollte) ein Antireflexionsmaterial oder eine Antireflexionsanordnung an dem FPC-Träger 160 vorgesehen sein.
Es gibt verschiedene alternative Lösungen für ein Antireflexionsteil an einem FPC-Träger 160. Eine Lösung ist, daß der FPC-Träger 160 aus mattschwarzem Kunststoff hergestellt wird. Alternativ hierzu kann der FPC-Träger 160 entlang einer inneren Oberfläche, d.h. an der Oberfläche, die der optischen Achse der Kamera zugewandt ist, mit einem Antireflexionsblatt 171 versehen sein, wie in Fig. 6 dargestellt. Ein solches Blatt kann beispielsweise aus mattschwarzem Papier o.ä. bestehen und ist in geeigneter Weise ausgestaltet, um auf dem FPC-Träger plaziert zu sein. Vorzugsweise ist das Antireflexionsblatt 171 einfach lose über den FPC-Träger gelegt, ohne an ihm befestigt zu sein, um seine Flexibilität gegenüber Deformationen und bei Materialausdehnung und Schrumpfung zu bewahren. Das Blatt 171 liegt an dem FPC-Träger in dem Bereich zwischen den umgebogenen Teilen 160a und 160b des FPC-Trägers 160 an. Eine dritte Lösung ist das Beschichten mindestens der inneren Oberfläche des FPC-Trägers 160 mit einer nichtreflektierenden Schicht.
Bei Verwendung des Führungsmechanismusses des FPC-Trägers und bei Verwendung des Antireflexionsmechanismusses, wie beide vorstehend beschrieben sind, werden der Rahmen 16 der vorderen Linsengruppe und der Rahmen 18 der rückwärtigen Linsengruppe, wenn der Variomotor 5 angesteuert wird um den Nockenring 14 zu drehen, in Richtung entlang der optischen Achse in Übereinstimmung mit den Nockenrillen 20 und 21 des Nockenrings 14 bewegt, um eine Variooperation zu bewirken, und sie können auch in eine Stellung bewegt werden, in der die Kamera sich in der Makroeinstellung bzw. dem Makromodus befindet. Die Bewegung der Fassung 16 der vorderen Linsengruppe veranlaßt eine ebensolche Bewegung der Verschlußeinheit 23, so daß der FPC-Träger in Abhängigkeit von der Bewegung der Verschlußeinheit 23 ausgedehnt wird. Diese Ausdehnung des Trägers wird durch eine Verschiebung des beweglichen Plattenbiegeteils 160b ermöglicht. Der FPC-Träger 160 ist über ein an seinem rückwärtigen Ende vorgesehenes Anschlußmuster 162 (siehe Fig. 1) vollständig mit der im Kameragehäuse befindlichen CPU verbunden und der Zwischenteil des FPC-Trägers wird von der FPC-Führungsplatte 163 geführt. Der unbewegliche umgebogene Bereich 160a des FPC- Trägers 160 wird von Führungsstiften 168 und 169 unbeweglich geführt und demgemäß wird nur der bewegliche Plattenbiegeteil 160b vorwärts und rückwärts verschoben, um die Bewegung der Verschlußeinheit 23 aufzufangen, wenn das am vorderen Ende des FPC-Trägers 160 angebrachte Anschlußmuster 161 in Übereinstimmung mit oder als Reaktion auf die Bewegung der Verschlußeinheit 23 bewegt wird, wie in den Fig. 3 und 5 gezeigt. Auf diese Weise kann der FPC-Träger 160 sicher innerhalb des ringförmigen Raumes 164 zwischen dem Nockenring 14 und dem Dekorationsrahmen 22 geführt werden (Fig. 4).
Wenn der FPC-Träger 160 eine Antireflexionsanordnung hat, wie sie oben beschrieben ist, treten interne Reflexionen, die andernfalls ungewünschte Phänomene, wie z.B. Blendungen oder Schatten hervorrufen würden, nicht auf.

Claims

1. Kameragehäuse mit einer flexiblen gedruckten Schaltungsplatte - FPC-Träger - (160) zum Leiten von Betriebssignalen an eine Verschlußeinheit (23) eines Objektives, dadurch gekennzeichnet,

- daß das Kameragehäuse eine FPC-Führungsvorrichtung (163; 165, 168, 170) enthält, die an ihrem vorderen Ende ein Führungsteil (168) hat,

- daß der FPC-Träger (160) mit seinem rückwärtigen Ende (162) an dem Kameragehäuse befestigt ist und sich entlang der FPC-Führungsvorrichtung (163; 165, 168, 169, 170) erstreckt und entlang der besagten Führungsvorrichtung (168) zum Kameragehäuse hin umgebogen ist, und

- daß der besagte FPC-Träger (160) außerdem zu der Verschlußeinheit (23) hin umgebogen ist, um mit seinem vorderen Ende (161) an der Verschlußeinheit (23) befestigt zu werden.

2. Kameragehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (163; 165, 168, 169, 170) vordere und rückwärtige Plattenränder hat, die jeweils ein gebogenes Führungsteil (165, 170) enthalten.

3. Kameragehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (163; 165, 168, 169, 170) eine Innenseite hat, gegenüber der der besagte FPC-Träger (160) angeordnet ist und daß diese Innenseite als besagtes Führungsteil (168) mindestens einen feststehenden Stift (168) enthält, um den herum mindestens ein Teil des FPC- Trägers (160a) unbeweglich angeordnet ist.

4. Kameragehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die besagte Führungsvorrichtung (163; 165, 168, 169, 170) einen zweiten Stift (169) hat, um den herum der besagte FPC-Träger (160b) beweglich angeordnet ist, daß besagter erster Stift (168) in der Nähe eines ersten Endes der Führungsvorrichtung (163; 165) angeordnet ist und daß besagter zweiter Stift (169) zwischen dem ersten und einem zweiten Ende der Führungsvorrichtung (163, 165, 170) angeordnet ist.

5. Zentralverschlußkamera mit einer Objektiveinheit (1), die einen axial beweglichen Objektivtubus (22) einschließlich einer an diesem befestigten Verschlußeinheit (23) enthält, und mit einem Kameragehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kamera ausgebildet ist, um Betriebsslgnale von dem Kameragehäuse zu der besagten, in dem axial beweglichen Teil des besagten Objektivtubus (22) vorgesehenen Verschlußeinheit (23) über die flexible gedruckte Schaltungsplatte (160) des Kameragehäuses zu leiten.

6. Kamera nach Anspruch 5, mit einem fotografisch-optischen System (L8), das automatisch in Übereinstimmung mit dem Abstand eines Objektes zur Filmebene in der Kamera fokussiert wird.

7. Kamera nach einem der Ansprüche 5 oder 6, wobei die besagte FPC-Führungsvorrichtung (163; 165, 168, 169, 170) außerdem Mittel zum Trennen des besagten FPC-Trägers (160) von einem um den Objektivtubus (22) herum angeordneten drehbaren Nockenring (14) enthält.

8. Kamera nach einem der Ansprüche 5, 6 oder 7, die außerdem eine an besagter gedruckter Schaltungsplatte (160) angebrachte Anti-Reflexionsvorrichtung (171) enthält.

9. Kamera nach einem der Ansprüche 5, 6, 7 oder 8, wobei besagter FPC-Träger (160) Kunstharz enthält.

10. Kamera nach einem der Ansprüche 8 oder 9, wobei besagte Antireflexionsvorrichtung (171) eine Antireflexionsschicht, eine Antireflexionsabdeckung oder eine mattschwarze Kunststoffolie enthält, die an mindestens einer Seite des besagten FPC-Trägers (160) angebracht ist und wobei besagte mindestens eine Seite an die optische Achse der besagten Aufnahmeobjektivanordnung (1) angrenzt, wenn der besagte Träger (160) an der besagten Verschlußeinheit (23) befestigt ist.