Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1, die
z. B. aus der DE 33 29 603 A1 bekannt ist.
Aus der US 46 36 624
ist bereits das automatische Erfassen
der Scharfeinstellung einer fotografischen Kamera nach dem
Korrelationsverfahren bekannt. Fig. 1 zeigt schematisch das
optische System einer solchen Vorrichtung, die beispielsweise
zu einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit automatischer
Scharfeinstellung gehört. In Fig. 1 sind ein fotografisches
Objektiv 1, ein aufzunehmendes Objekt 2, eine Blickfeldmaske 3,
eine Kondensorlinse 4, eine Blendenmaske 5, eine Separator
linse 6, 7 als optisches Bildteilungselement und ein CCD-
Element als Bildempfangselement dar
gestellt. Die Bildfeldmaske 3, die Kondensorlinse 4, die
Blendenmaske 5, die Separatorlinsen 6 und 7 und das CCD-Ele
ment 8 sind als eine Einheit integriert und bilden ein op
tisches System 9 zum automatischen Erfassen der Fokussierung.
In diesem System 9 ist die Blickfeldmaske 3 nahe einer äqui
valenten Filmebene 10 angeordnet. Diese äquivalente Filmebene
10 befindet sich in einer zu dem durch das Objektiv 1 aufzu
nehmenden Objekt 2 optisch konjugierten Position. Ein scharf
fokussiertes Bild 11 des Objekts 2 wird auf der äquivalenten
Filmebene 10 erzeugt, wenn das Objektiv 1 scharfeingestellt
ist. Die Kondensorlinse 4 und Blendenmaske 5 beseitigen Rand
licht, welches das Objektiv 1 rechts und links passiert. Die
Separatorlinsen 6 und 7 befinden sich in einer zum Objektiv 1
über die Kondensorlinse 4 optisch konjugierten Position.
Die Separatorlinsen 6 und 7 befinden sich, wie Fig. 2 zeigt,
horizontal nebeneinander. Ferner stehen sie imaginären Öff
nungsbereichen 14 und 15 einer Austrittspupille 13 des Ob
jektivs 1 gegenüber und "blicken" dabei durch eine Zone 12,
die in noch zu beschreibender Weise zur Mittelzone eines
Suchers optisch konjugiert liegt. Die Separatorlinsen 6 und 7
nehmen ein Strahlenbündel auf, das durch die Öffnungsbereiche
14 und 15 hindurchtritt. Das auf der äquivalenten Filmebene 10
erzeugte Bild 11 wird in Form zweier Bilder 11′ auf zwei Be
reichen des CCD-Elements 8 abgebildet.
Der Abstand zwischen den beiden Abbildungen 11′, der sich bei
Scharfeinstellung ergibt (siehe Fig. 3a) ist in Fig. 4 mit
lo bezeichnet. Wenn das Objektiv 1 vor
der äquivalenten Filmebene 10 fokussiert ist,
wie es in Fig. 3b dargestellt ist, so ist der Ab
stand zwischen den Bildern 11′ kurz, so daß auch der Ab
stand zwischen zwei entsprechenden Signalen S kürzer als der
Abstand lo ist. Wenn andererseits das Objektiv 1
hinter der äquivalenten Filmebene 10
fokussiert ist, wie es Fig. 3c zeigt, so ist der
Abstand zwischen den Bildern 11′ länger, so daß der Ab
stand zwischen entsprechenden Signalen S länger als der Ab
stand lo ist. Da der Abstand zwischen den Bildern 11′ sich
proportional einer Fehleinstellung des Objektivs 1 ändert,
wird bei der bekannten Einrichtung zum Erfassen der Fokus
sierung in einer einäugigen Spiegelreflexkamera der Abstand
zwischen den Bildern auf dem CCD-Element 8 ausgewertet, und
die entsprechenden Signale werden arithmetisch verarbeitet.
Daraufhin wird das Objektiv 1 abhängig von der Scharfeinstell
richtung und dem Fehleinstellungsbetrag des Objektivs 1 zur
richtigen Scharfteinstellungsposition hin bewegt. Bei dem in Fig. 5
gezeigten Beispiel wird die optische Scharfeinstellung über
das Sucherbild vorgenommen, wobei ein aufzunehmendes Objekt 2
in der mittleren Zone 17 des Suchers 16 zugeordnet wird. Das
Objektiv 1 wird dabei automatisch scharfeingestellt. Wenn
dann die Aufnahme durchgeführt wird, so ergibt sich ein gut
fokussiertes Bild.
Da bei dieser bekannten Einrichtung in einer einäugigen Spie
gelreflexkamera die Scharfeinstellzone 17 in der Mitte des Su
cherbildes 16 angeordnet ist, wird ein aufzunehmendes Objekt 2,
auf das scharfeingestellt wurde, in der Mitte einer Fotografie
erscheinen, wenn nicht besondere Maßnahmen zum Umgehen dieser
Voraussetzung getroffen sind. Es gibt jedoch Fälle, in denen
ein Objekt 2 vorzugsweise im Randbereich einer Fotografie und
nicht in deren Mitte erscheinen soll. Hierzu ist bei bekannten
einäugigen Spiegelreflexkameras ein Speichermechanismus zum
Halten der Scharfeinstellung vorgesehen. Das aufzunehmende
Objekt 2 wird dabei zunächst in die Mitte des Suchers 16 ge
bracht, um die automatische Entfernungseinstellung durchzu
führen. In diesem Zustand wird die Einstellung gehalten. Wenn
dann eine Aufnahme mit einer Bildverteilung entsprechend
Fig. 6 gewünscht ist, so kann sie leicht vorgenommen werden,
und das Objekt 2 befindet sich dann im Randbereich des Bildes.
Hierbei muß aber das Objekt 2 zunächst in der Mitte des Su
chers 16 erscheinen. Dann muß das Objektiv 1 scharfeingestellt
werden. Diese Einstellung muß dann gehalten werden, um das
Objektiv 1 zu fixieren. Danach wird dann die Bildverteilung
neu vorgenommen. Erst dann kann die Aufnahme gemacht werden.
Es ist also ein erheblicher Zeit- und Arbeitsaufwand er
forderlich, bevor die Kamera zur Aufnahme bereit ist.
Es wäre also wünschenswert, wenn die Scharfeinstellung
des Objektivs nicht nur für einen mittleren Bereich des
Sucherbildes, sondern auch für einen Randbereich erfaßt
werden könnte. Hierzu wären allerdings mehrere Systeme
der beschriebenen Art erforderlich.
Die eingangs genannte bekannte Vorrichtung enthält zwar
mehrere Bildteiler, diese bilden aber jeweils nur diesel
be Zone des Objektbildes auf einer lichtempfindlichen An
ordnung ab und dienen dazu, gemeinsam die Systemempfind
lichkeit zu erhöhen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Erfas
sen der Scharfeinstellung eines Kameraobjektivs anzuge
ben, mit der es möglich ist, die Scharfeinstellung nicht
nur für einen mittleren Bereich, sondern auch für andere
Bereiche des Sucherbildes zu erfassen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Bei einer Vorrichtung nach der Erfindung werden verschie
dene Zonen des Objektbildes auf der lichtempfindlichen
Anordnung abgebildet. Dadurch ist es möglich, die Scharf
einstellung für diese verschiedenen Zonen zu erfassen.
Durch die Konstruktion eines jeden Bildteilers mit zwei
Separatorlinsen werden auf der dem jeweiligen Bildteiler
zugeordneten lichtempfindlichen Anordnung zwei gleichar
tige Bilder erzeugt, die das Erfassen der Scharfeinstel
lung in einer Zone des Sucherbildes ermöglichen, die der
Anordnung des jeweiligen Bildteilers relativ zur opti
schen Achse entspricht.
Wenn die Separatorlinsen in einer Vorrichtung nach der Er
findung nicht mit vorbestimmten Winkeln der Austrittspupille
gegenüberstehen, so wird die Auswertegenauigkeit infolge
Vignettierung schlechter. Deshalb muß der Winkel der Separa
torlinsen, die der Austrittspupille des Objektivs gegenüber
stehen, jeweils entsprechend der Objektiveigenschaft (bei
spielsweise kurze oder lange Brennweite) eingestellt werden,
wenn das Objektiv gewechselt wird. Dies ermöglicht die Weiter
bildung der Erfindung gemäß Anspruch 3.
Mit der Weiterbildung nach Anspruch 5 oder 9
kann die optische Achse der Vorrichtung
zum Feststellen der Fokussierung mechanisch und automatisch
auf die Mitte der Austrittspupille des Objektivs eingestellt
werden, auch wenn dieses gegen ein Objektiv mit anderer Brenn
weite gewechselt wird, in dem der Befestigungsvorgang des
Objektivs ausgenutzt wird. Dabei wird jegliche Beeinträchti
gung durch Vignettierung vermieden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand
der Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer bekannten
Einrichtung zum Feststellen der Fokussierung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der in Fig. 1
gezeigten Einrichtung schematisch,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der verschiedenen
möglichen Einstellungen eines Objektivs,
Fig. 4 die Ausgangssignale eines CCD-Elements ent
sprechend den Einstellungen nach Fig. 3,
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Sucherbildes
für eine Einrichtung bekannter Art,
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Sucherbildes
zur Erläuterung der Aufnahmetechnik bisheriger
Art bei einem Objekt im Randbereich des Bildes,
Fig. 7 bis 10 schematische Darstellungen zur Erläuterung eines
ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 11 bis 20 schematische Darstellungen zur Erläuterung eines
zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung, und
Fig. 21 bis 23 schematische Darstellungen zur Erläuterung eines
dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
In Fig. 7 bis 10 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Ein
richtung zum automatischen Feststellen der Fokussierung für eine
einäugige Spiegelreflexkamera dargestellt. Fig. 7 zeigt sche
matisch das optische System dieser Einrichtung. Solche Elemente,
die den Elementen der bereits bekannten Einrichtung entsprechen,
haben dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1, 2 und 3. Es ist
ferner eine Austrittspupille 13 des Objektivs 1 durchgezogen
dargestellt, die einer Betrachtung durch eine Zone 12 eines
automatischen optischen Fokussystems 9 entspricht, das im
folgenden auch als Autofokussystem bezeichnet wird. Die Aus
trittspupille 13 hat eine Kreisform, wie es auch Fig. 9 zeigt.
Die Öffnungsbereiche 14 und 15 haben elliptische Form, be
trachtet durch die Separatorlinsen 6 und 7.
Bei diesem ersten Ausführungsbeispiel ist das Autofokussystem 9
auf seinen beiden Seiten noch mit optischen Autofokus-Rand
systemen 18 und 19 versehen, die dazu dienen, einen optischen
Bereich entsprechend dem Randbereich des Bildes auszuwerten.
Das Autofokussystem 18 besteht im wesentlichen aus zwei
Separatorlinsen 20 und 21 als optische Teilungselemente und
einem CCD-Element 22. Das andere Autofokussystem 19 besteht
im wesentlichen aus zwei Separatorlinsen 23 und 24 als op
tische Teilungselemente und einem CCD-Element 25.
Ein auf dem Kameragehäuse montierter Sucher 16, wie er in
Fig. 8 gezeigt ist, hat auf den beiden Seiten einer Mittel
zone 17 Randzonen 26 und 27, die den Autofokus-Randsystemen
18 und 19 entsprechen. Die Randzonen 26 und 27 liegen optisch
konjugiert zu den Zonen 28 und 29 der Autofokussysteme 18 und
19.
Fig. 7 zeigt, daß die Separatorlinsen 20 und 21 und die
Separatorlinsen 23 und 24 in vertikaler Richtung nebeneinander
liegen. Die Separatorlinsen 20, 21, 23 und 24 sind über eine
Kondensorlinse 4, die in Fig. 7 nicht dargestellt ist, op
tisch konjugiert zur Austrittspupille 13 des Objektivs 1 an
geordnet und sehen Öffnungsbereiche 30 und 31 durch die Zonen
28 und 29 in vertikaler Ausrichtung der Austrittspupille 13.
Dabei sind die Separatorlinsen 23 und 24 aus folgenden Gründen
vertikal übereinander geordnet. Ein Strahlenbündel, das durch
das Objektiv 1 auf die Zonen 28 und 29 fällt, wird zu einem
schrägen Strahlenbündel. Die Austrittspupille 13 des Objek
tivs 1 hat bei Betrachtung durch die Zonen 28 und 29 eine ab
geflachte Form, wie sie Fig. 10 zeigt, infolge der Vignettie
rung. Wenn die Öffnungsbereiche 30 und 31 horizontal neben
einander liegen würden, so wäre die Grundlinie zwischen den
Separatorlinsen 20 und 21 (Separatorlinsen 23 und 24) nicht
ausreichend lang. Das Ergebnis wäre eine schlechte Linsen
leistung und eine schlechte Auswertegenauigkeit des Objektab
standes.
In Fig. 7 ist mit l die optische Achse des Objektivs 1 be
zeichnet. Ferner sind die zentrale optische Achse l1 des
Autofokussystems 18 und die entsprechende optische Achse l2
des Autofokussystems 19 dargestellt. Diese Achsen l1 und l2
schneiden sich in der Mitte O1 der Austrittspupille 13. Es
sind außerdem die optische Achse l11 der Separatorlinse 20,
die optische Achse l12 der Separatorlinse 21, die optische
Achse l21 der Separatorlinse 23 und die optische Achse l22
der Separatorlinse 24 dargestellt. Die optischen Achsen
l11 und l21 schneiden sich in der Mitte O2 des Öffnungsbe
reichs 31, während sich die optischen Achsen l12 und l22 in
der Mitte O3 des Öffnungsbereichs 30 schneiden.
Dadurch sind die Randzonen 26 und 27 zu beiden Seiten der
Mittelzone 17 des Suchers 16 angeordnet, und die Autofokus-
Randsysteme 18 und 19 sind entsprechend den Randzonen 26 und
27 angeordnet. Wenn die CCD-Elemente 8, 22 und 25 entsprechend
den Zonen 17, 26 und 27 (Fig. 8), die ausgewählt werden können,
angesteuert werden, so kann der Abstand zum Objekt 2 automa
tisch mit den Autofokussystemen 9, 18 und 19 entsprechend der
Auswahl einer der Zonen 17, 26 und 27 festgestellt werden.
Hierbei werden die Zonen 17, 26 und 27 manuell oder automa
tisch gewählt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zum auto
matischen Feststellen der Fokussierung für eine einäugige Spie
gelreflexkamera wird im folgenden anhand der Fig. 11 bis 20
beschrieben.
Gemäß Fig. 12 kann allgemein ein Wechselobjektivring B1 an
einem Kameragehäuse A1 befestigt und von ihm gelöst werden.
Dabei sollen zwei Fälle betrachtet werden: Zum einen soll das
an dem Objektivring B1 befestigte Objektiv 32 eine lange Brenn
weite gemäß Fig. 20 haben, zum anderen soll das Objektiv 33
eine kurze Brennweite gemäß Fig. 19 haben.
In diesem Fall haben die optischen Achsen l1 und l2 der Auto
fokus-Randsysteme 18 und 19 unterschiedliche Winkel R1 zwi
schen den optischen Achsen l1, l2 und der optischen Achse l.
Wie Fig. 11 zeigt, müssen die Winkel der Separatorlinsen 20,
21, 23 und 24, die auf die Austrittspupillen 13 und 34 des
Objektivs 1 gerichtet sind, abhängig davon geändert werden,
ob als Objektiv 1 eine Anordnung 33 mit kurzer Brennweite
oder eine Anordnung 32 mit langer Brennweite vorgesehen ist,
und die optische Achse l des Objektivs 1 sowie die optischen
Achsen l1 und l2 der Autofokussysteme 18 und 19 müssen unter
schiedlich sein. Dabei ist die Beeinträchtigung durch Vignet
tierung berücksichtigt, wenn die Öffnungsbereiche 35 und 38
der Austrittspupille 34 des Objektivs 1 mit einer Anordnung 32
mit langer Brennweite den Separatorlinsen 20 und 21 des Auto
fokussystems 18 gegenüberstehen und wenn die Öffnungsbereiche
36 und 37 der Austrittspupille 34 den Separatorlinsen 23 und
24 des Autofokussystems 19 gegenüberstehen. In Fig. 11 sind
die Öffnungsbereiche der Austrittspupille 34, die den Separa
torlinsen 6 und 7 zugeordnet sind, mit 39 und 40 bezeichnet.
Wie aus Fig. 12 hervorgeht, ist vor einer Autofokuseinheit 50,
die sich im Kameragehäuse A1 befindet und die Autofokussysteme
9, 18 und 19 bildet, ein optisches Element 51 angeordnet, mit
dem die Winkel der Separatorlinsen 20, 21, 23 und 24 der Auto
fokus-Randsysteme 18 und 19 geändert werden, die dem Objektiv
gegenüberstehen. Das optische Element 51 ändert die Winkel so,
daß die Richtung des von den Autofokussystemen 18 und 19 auf
genommenen Strahlbündels der Richtung der Austrittspupille des
Objektivs 1 angepaßt wird. Das optische Element 51 hat, wie
Fig. 13 und 15 zeigen, die Form einer zylindrischen Platte.
Es ist einstückig beispielsweise aus Kunststoff gefertigt.
Das optische Element 51 hat einen mittleren transparenten Ab
schnitt 52 mit gleichmäßiger Dicke nahe dem Autofokussystem 9
und einen prismatischen Abschnitt 53, der den zentralen
mittleren Abschnitt 52 ringförmig einschließt. Der prismatische
Abschnitt 53 hat, wie in Fig. 16 bis 18 gezeigt, transparente
Teile 54 mit jeweils gleichmäßiger Dicke und prismatische
Teile 55 und 56. Diese haben am Außenumfang eine größere
Dicke als am Innenumfang. Die Spitzenwinkel der prismatischen
Teile 55 und 56 sind, wie aus Fig. 16 und 18 hervorgeht, un
terschiedlich. Im folgenden wird zunächst die Funktion des
prismatischen Abschnitts 53 beschrieben, danach wird ein
Drehelement 57 zum Halten des optischen Elements 51 erläutert.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Drehelement 57 gemäß
Fig. 13 auf vier Rollen 58 drehbar gelagert. Das Drehelement 57
ist gemäß Fig. 14 an seinem Außenumfang mit einer Führungs
nut 59 zur Führung der Rollen 58 versehen. Die Rollen 58 sind
jeweils auf einer Achse 59′ angeordnet, die z.B. an einer Ab
schirmplatte 60 befestigt ist, in der eine Öffnung 61 vorge
sehen ist.
Das Drehelement 57 wird von einem Motor 62 gedreht. Es ist an
seinem Außenumfang mit einer Zahnung 65 versehen, in die ein
Ritzel 64 auf der Welle 63 des Motors 62 eingreift. Der Motor 62
wird mit einem Treiberverstärker 66 angesteuert, der seinerseits
durch die Befehle eines Mikroprozessors 67 gesteuert wird. Bei
Empfang einer Information von einem Objektiv-Festwertspei
cher 68, der dem Objektivring B1 zugeordnet ist, steuert der
Mikroprozessor 67 den Treiberverstärker 66. In Fig. 12 ist
ein Verbindungsstift 69 gezeigt, der an dem Objektivring B1
angeordnet ist. Ferner ist ein Anschluß 70 am Kameragehäuse A1
vorgesehen. In Fig. 15 ist ferner eine Öffnung 71 dargestellt.
Wenn der Objektivring B1 mit dem Objektiv 33 mit kurzer Brenn
weite an dem Kameragehäuse A1 befestigt ist, so steuert der
Mikroprozessor 67 den Motor 62 derart an, daß der transparente
Teil 54 mit gleichmäßiger Dicke den Zonen 28 und 29 gegenüber
steht, wie es in Fig. 19 gezeigt ist. Wenn der Objektivring B1
mit dem Objektiv 32 mit langer Brennweite an dem Kameragehäuse A1
befestigt ist, so steuert der Mikroprozessor 67 den Motor 62
derart, daß der prismatische Teil 56 den Zonen 28 und 29 ge
genübersteht, wie es in Fig. 20 gezeigt ist. Dann setzt der
Mikroprozessor 67 das Drehelement 57 in dieser Position still.
Hierdurch ändern sich automatisch die Winkel der Separator
linsen 20, 21, 23 und 24 der Autofokus-Randsysteme 18 und 19,
die der Austrittspupille des Objektivs 1 gegenüberstehen.
Wenn also beispielsweise der Objektivring B1 mit dem Objek
tiv 33 kurzer Brennweite von dem Kameragehäuse A1 gelöst wird
und wenn der Objektivring B1 mit dem Objektiv 32 langer Brenn
weite an dem Kämeragehäuse A1 befestigt wird, so wird das op
tische Element 51 um einen imaginären Mittelpunkt Z1 (Fig. 13)
gedreht, und der prismatische Abschnitt 56 wird in einer Po
sition stillgesetzt, in der er den Zonen 28 und 29 gegen
übersteht. Dadurch werden die Winkel der Separatorlinsen 20,
21, 23 und 24, die der Austrittspupille des Objektivs 1 ge
genüberstehen, automatisch von R1 zu R₁′ geändert. Wenn der
prismatische Teil 55 den Zonen 28 und 29 gegenübersteht, so
werden die Winkel der Separatorlinsen 20, 21, 23 und 24, die
der Austrittspupille des Objektivs 1 gegenüberstehen, auf
andere Werte als R1 und R₁′ geändert, so daß sich eine Anpas
sung an ein Objektiv mit anderer Brennweite ergibt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel steuert der Mikroprozessor 67
den Motor 62 bei Empfang einer Information von dem Objektiv-
Festwertspeicher 68, der dem Objektivring B1 zugeordnet ist.
Auch wenn die Information des Festwertspeichers 68 nicht ver
fügbar ist, kann jedoch das Drehelement 57 kontinuierlich von
dem Mikroprozessor 67 in Drehung versetzt werden, sobald der
Objektivring B1 an dem Kameragehäuse A1 befestigt wird. Dann
kann die Drehposition, in der die auf die CCD-Elemente 22 und
25 fallende Lichtmenge maximal wird, von dem Mikroprozessor 67
festgestellt und die Drehung des Drehelements 57 unterbrochen
werden, so daß die Winkel der Separatorlinsen 20, 21, 23 und 24,
die der Austrittspupille des Objektivs 1 gegenüberstehen,
automatisch von R1 zu R1′ geändert werden.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel werden
zwei prismatische Teile verwendet. Die Erfindung ist hierauf
jedoch nicht beschränkt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Zone des Autofokus
systems in einer optisch praktisch konjugierten Position ge
genüber der mittleren Zone des Suchers angeordnet, der sich
am Kameragehäuse A1 befindet. Eine weitere Zone ist in dem
Randbereich des Suchers vorgesehen. Eine Zone des Autofokus-
Randsystems ist in einer optisch praktisch konjugierten Po
sition im Kameragehäuse A1 zur Randzone angeordnet. Wenn eine
fotografische Aufnahme eines Objekts zu machen ist, das sich
nicht im Zentrum des Sucherbildes befindet, kann der Abstand
zu dem Objekt automatisch ohne umständliche Bedienung ge
funden werden, indem das Autofokus-Randsystem genutzt wird.
Wenn das Objektiv durch Bewegung am Objektivring fokussiert
wird, so kann die Richtung des automatisch von dem Autofokus-
Randsystem aufgenommenen Strahlenbündels reguliert und so ein
gestellt werden, daß sie der Richtung der Austrittspupille des
Objektivs entspricht, das sich gerade am Kameragehäuse be
findet.
Im folgenden wird ein drittes Ausführungsbeispiel einer Ein
richtung zum automatischen Feststellen der Fokussierung einer
einäugigen Spiegelreflexkamera anhand der Fig. 21 bis 23
beschrieben.
Bei dem in Fig. 21 gezeigten Ausführungsbeispiel wird der
Winkel zwischen der optischen Achse l des Objektivs 1 und
den optischen Achsen l1 und l2 der optischen Autofokus
systeme 18 und 19 mechanisch geändert. Hierzu dient eine Vor
richtung 141.
Der Kamerakörper A1 enthält in einer vorbestimmten Position
ein Gehäuse 142, auf dessen beiden Seiten weitere Gehäuse
143 und 144 angeordnet sind. Das Gehäuse 142 enthält das
Autofokussystem 9. Die Gehäuse 143 und 144 enthalten die
Autofokussysteme 18 und 19.
Die Vorrichtung 141 zum automatischen Ändern des Winkels der
optischen Achse enthält zwei Lagerachsen 145 und 146, die ko
axial an der oberen und unteren Fläche des Gehäuses 143 be
festigt sind, sowie zwei Lagerachsen, die ähnlich an der
oberen und unteren Fläche des Gehäuses 144 befestigt sind.
Diese Lagerachsen 145 und 146 sowie 147 und 148 sind an einer
Halteplatine (nicht dargestellt) des Kameragehäuses A1 so be
festigt, daß sie parallel zu der äquivalenten Filmebene 10
liegen und bezüglich der Darstellung in Fig. 21 nach rechts
und links bewegbar sind. Die Lagerachsen 145 und 146 sowie
147 und 148 sind ferner drehbar. Dadurch können die Gehäuse
143 und 144 relativ zum Gehäuse 142 bewegt und um die je
weilige Achse gedreht werden, wie es durch Pfeile 149 und 150
gezeigt ist.
Ferner umfaßt die Vorrichtung 141 zum automatischen Ändern
des Winkels der optischen Achse einen mechanischen Antrieb 153
(gemeinsam bewegte mechanische Elemente), der in ein Eingriffs
loch (Eingriffsteil) 152 an dem Objektivring B1 des Objektivs 1
eingreift, wenn dieser an dem Kameragehäuse A1 befestigt wird,
so daß die Lagerachsen 146 und 148 entsprechend der Brennweite
des Objektivs 1 gedreht werden und die optischen Achsen l1 und
l2 der Autofokus-Randsysteme 18 und 19 und die Zonen 28 und 29
auf die Mitte der Austrittspupille des Objektivs 1 ausgerichtet
werden.
Der mechanische Antrieb 153 hat Gelenkglieder 154 und 155,
deren eine Enden an den unteren Enden der Lagerachsen 146 und
148 befestigt sind, und eine Achse 156, an der die anderen
Enden der Gelenkelemente 154 und 155 miteinander verbunden sind.
Die Achse 156 ist so angeordnet, daß sie senkrecht zur op
tischen Achse l liegt, und in dem Kameragehäuse A1 so ge
halten, daß sie in Richtung des Pfeils 156a vor und zurück
bewegt werden kann, d.h. in Richtung der optischen Achse l.
Ferner umfaßt der mechanische Antrieb 153 ein Antriebselement
157, dessen eines Ende an der Achse 156 drehbar gehalten ist
und dessen anderes Ende einen Eingriffsstift 158 trägt, der
aus dem Kameragehäuse A1 herausragt. Eine Feder 159 spannt
das Antriebselement 157 in Richtung entgegengesetzt zur Achse
156, d.h. in der Richtung, in der der Eingriffsstift 158 aus
der Objektivfassung (nicht dargestellt) des Kameragehäuses A1
herausragt.
Wenn der Objektivring B1 des Objektivs 1 an dem Kameragehäuse
A1 befestigt wird, so gelangt der Eingriffsstift 158 in das
Eingriffsloch 152, und sein vorderstes Ende stößt an den Bo
den des Eingriffslochs 152 an. Der Eingriffsstift 158 kann
parallel zur optischen Achse l hin und her bewegt werden. Das
Eingriffsloch (Eingriffsteil) 152, in das der Eingriffsstift
158 eingreift, ist so ausgebildet, daß bei kürzerer Brennweite
des Objektivs 1 seine Tiefe D geringer ist. Ferner ist die
Tiefe des Eingriffslochs 152 so bemessen, daß bei Befestigung
des Objektivrings B1 des Objektivs 1 am Kameragehäuse A1 der
Eingriffsstift 158 eingreifen kann und die optischen Achsen l1
und l2 der Autofokus-Randsysteme 18 und 19 und die Zonen 28
und 29 auf die Mitte der Austrittspupille des Objektivs 1
durch den mechanischen Antrieb 153 eingestellt werden. Fig. 22
zeigt im oberen Teil ein Beispiel der Tiefe D des Eingriffs
lochs 152 bei langer Brennweite des Objektivs 1, während der
untere Teil ein weiteres Beispiel der Tiefe D des Eingriffs
lochs 152 bei kurzer Brennweite des Objektivs 1 zeigt.
Wenn der Objektivring B1 des Objektivs 1 an dem Kameragehäuse A1
befestigt wird, so greift also der Eingriffsstift 158 in das
Eingriffsloch 152 ein, und der Betrag, um den der Eingriffs
stift 158 von dem Kameragehäuse A1 absteht, wird durch das
Eingriffsloch 152 entsprechend der Brennweite des Objektivs 1
geändert. Dabei wird das Antriebselement 157 in Richtung der
optischen Achse l vor und zurück bewegt. Dadurch werden die
Gelenkelemente 154 und 155 um die jeweilige Lagerachse 146
und 148 geschwenkt. Dadurch werden wiederum die Gehäuse 143
und 144 um die Lagerachsen 146 und 148 geschwenkt, und gleich
zeitig werden die Achsen 146 und 148 aufeinander zu oder von
einander weg bewegt. Dadurch werden die Endabschnitte der Ge
häuse 148 und 144, d.h. die Seiten, an denen sich die Zonen
128 und 129 befinden, aufeinander zu oder voneinander weg be
wegt. Die optischen Achsen l1 und l2 der Autofokus-Randsysteme
18 und 19 die Zonen 28 und 29 werden dadurch automatisch auf
die Mitte der Austrittspupille des Objektivs 1 eingestellt.
Wie vorstehend beschrieben, befindet sich bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel die Zone des optischen Autofokussystems in ei
ner optisch konjugierten Position gegenüber der Mittenzone.
Das an dem Kameragehäuse auswechselbar befestigte Objektiv
wird durch das Ausgangssignal des lichtempfangenden Elements
des Autofokussystems zur Scharfeinstellung bewegt. Andere
Randzonen sind auf beiden Seiten der Mittenzone des Sucher
bildes angeordnet. Die Zone des Autofokus-Randsystems befindet
sich in einer optisch konjugierten Position zur Randzone. Die
optischen Achsen der beiden Autofokus-Randsysteme und deren
Zonen werden weitgehend auf die Mitte der Austrittspupille
des Objektivs durch den Eingriffsteil und durch die mechanisch
koordinierte Bewegung der mechanischen Elemente eingestellt,
wenn das Objektiv am Kameragehäuse befestigt wird. Der Ein
griffsteil kann am Spiegelzylinder des Objektivs vorgesehen
sein. Durch diese Anordnung kann die Aufnahme eines Objekts,
das sich nicht in der Bildmitte befindet, schnell durchge
führt werden, indem die Entfernung mit dem Autofokus-Rand
system automatisch eingestellt wird. Somit ist hierzu kein
umständlicher Aufnahmevorgang erforderlich. Dies gilt auch
bei Verwendung eines Objektivs mit anderer Brennweite. In
diesem Fall wird die optische Achse des Autofokus-Randsystems
automatisch auf die Mitte der Austrittspupille des Objektivs
beim Befestigen des Objektivs am Kameragehäuse eingestellt.
Somit wird eine Beeinträchtigung durch Vignettierung auto
matisch vermieden.