DE2617464A1

DE2617464A1 - Objektiv mit veraenderbarer brennweite mit einer verstellvorrichtung

Info

Publication number: DE2617464A1
Application number: DE19762617464
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Schuetz; Karl Tesch
Original assignee: Jos Schneider Optische Werke GmbH
Current assignee: Jos Schneider Optische Werke GmbH
Priority date: 1976-04-21
Filing date: 1976-04-21
Publication date: 1977-11-03
Also published as: US4110769A; FR2349152A1; GB1524497A; FR2349152B3

Description

"Objektiv mit veränderbarer Brennweite mit einer Verstellvorrichtung"

Die Erfindung betrifft ein Objektiv mit veränderbarer Brennweite mit einer Vorrichtung zur motorischen oder manuellen Verstellung der zur Brennweitenänderung dienenden optischen Verstellglieder.

Einkupplungs- und Auskupplungsmechanismen zum übergang zwischen selbsttätiger Veränderung der Brennweite und manueller Veränderung der Brennweite sind in grossem Umfang bekannt (beispielsweise DT-PS 1 153 613, UT-PS 1 422 095, DT-AS 23 45 078).

Schmalfilm- und einfache Fernsehkameras (hand-hold) sind in der Regel mit einer Vorrichtung zum motorischen Verstellen der optischen Verstellglieder zur Änderung der Brennweite eines Objektivs mit veränderbarer Brennweite ausgerüstet. Die meist batteriegespeisten Kleinmotore haben eine relativ grosse Drehzahl, so dass ein hohes Uberesetzungsverhältnis von Motor zum Zahnkranz erforderlich ist. Für die manuelle Verstellung der Brennweite ist gewöhnlich zusätzlich ein Hebel oder Knopf vorgesehen, der über eine Friktionskupplung im Zoomgetriebe betätigt werden kann. Die Überwindung der Friktion bei manueller Betätigung ergibt nicht nur ein grosses Drehmoment, sondern es wird auch das unvermeidliche Zahnspiel im Getriebe spUrbar, so dass die manuelle Brennweitenverstellung derartiger Objektive irrtümlich einen negativen Eindruck hinsichtlich der Gängigkeit des Objektivs bei der Bedienungsperson vermittelt.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur motorischen oder manuellen Verstellung optischer Verstellglieder in einem Objektiv mit veränderbarer Brennweite zu schaffen, die einen Wechsel von manueller auf motorische Verstellung und umgekehrt an jeder beliebigen Stelle des gesamten Brennweitenbereichs gestattet und die eine leichtgängige manuelle Verstellung der Brennweite ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass in einem Brennweiteneinstellring ein Einschnitt zur Aufnahme eines Schieberknopfes eines in zwei Raststellen bringbaren Schiebers vorgesehen ist, dessen Schieberarme zwischen dem Brennweiteneinstellring und einen mit diesem über Verbindungsmittel fest verbundenen, Kurvenführungen für die optischen Verstellglieder aufweisenden Kurventubus angeordnet sind und dass der Schieber eine federbelastete Kugelraste enthält, die in zwei am Aussenumfang des Kurventubus eingearbeitete Ringnuten durch axiale Bewegung einrastbar ist und dass an dem einen Schieberarm stirnseitig eine Verzahnung vorhanden ist, die bei der einen Stellung des Schiebers in eine an einem liitnehmerring angebrachte Ringverzahnung eingreift und dass der Mitnehmerring einen Zahnkranz an seinem Aussenumfang aufweist, in dem ein Zahnrad kämmt, das Über eine Welle mit dem Verstellmotor in Verbindung steht, wobei in der gekuppelten Raststellung des Schiebers die motorische Verstellung erfolgt und bei der entkuppelten Stellung des Schiebers die optischen Verstellglieder leichtgängig manuell verstellbar sind.

In der Zeichnung ist ein /.usfUhrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Objektivs bei teilweisem Schnitt,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Kupplungsteil (vergrössert dargestellt).

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ϊη Fig. 1 ist ein Objektiv mit veränderbarer Brennweite dargestellt, das einen um die optische Achse des optischen Systems drehbar gelagerten Brennweiteneinstellring 1 und einen mit diesem über Schrauben festverbundenen Kurventubus 2 aufweist. Der Kurventubus 2 ist mit Kurvenführungen 3 und 4 versehen, in denen optische Verstellglieder 5 bzw. 6 zur Änderung der Brennweite und Konstanthaltung der Schnittweite nach vorbe%timmten Gesetzmässigkeiten verstellt werden. In dem Brennweiteneinstellring 1 ist ein kleiner Einschnitt 7 eingearbeitet, durch den ein Schieberknopf 9 eines Schiebers 8 mit Schieberarmen 10 und 11, die zwischen dem Brennweiteneinstellring 1 und dem Kurventubus 2 liegen, hindurchragt. Der Schieber 8 weist eine aus einer Feder 12 und einer Kugel 13 bestehenden Kugelraste 14 auf. An dem Aussenumfang des Kurventubus 2 befinden sich zwei Ringnuten und/ oder Bohrungen 15 und 16, in die die Kugel 13 bei axialer Verschiebung des Schiebers 8 je nach seiner Stellung einrastet. Der Schieberarm 11 ist an seiner Stirnseite mit einer Verzahnung 17 versehen. Die Verzahnung 17 greift in eine Ringverzahnung 19, die an dem einen Ende eines Mitnehmerrings 18 stirnseitig angebracht ist. Auf einem Teil des Aussenumfangs des Mitnehmerrings 18 befindet sich ein Zahnkranz 20, in den ein Zahnrad 21 eingreift, das auf einer drehbar gelagerten Welle 22 angeordnet ist, die mit einem nicht dargestellten Motor in Verbindung steht. Zum Objektiv gehört noch ein Entfernungseinstellring 23 und ein Anschlussteil 24, durch den die Verbindung zur nicht dargestellten Kamera hergestellt wird. Der Motor kann am Objektiv oder an bzw. in der Kamera angebracht sein. Zur manuellen Verstellung ist zweckmässig ein Handhebel 25 vorgesehen.

Befindet sich der Schieber 8 in der Stellung, in der die beiden Verzahnungen 17 und 19 des Schieberarms 11 und des Mitnehmerrings

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lü in £ingriff sind, so wird bei betätigung eines Schaltknopfes für den Motor der tiitnehmerring 10 über das Zahnrad 21 und den Zahnkranz 2u in eine Drehbewegung versetzt, wobei der Brennweiteneinstellring 1 durch die in Eingriff befindlichen Verzahnungen 17 und 19 mit bewegt wird. Der Kurventubus 2, der mit dem brennweiteneinstellring 1 fest verbunden ist, führt ebenfalls diese Drehbewegung mit aus, so dass die in den KurvenfUhrungen 2 und 3 geführten optischen Verstellglieder δ und ό in entsprechender Weise verstellt werden.

Befindet sich der Schieber 8 in der Stellung, in der die beiden Verzahnungen 17 und 19 ausser Eingriff sind, wird die Verstellbewegung für die optischen Verstellglieder 5 und 6 nur durch die von Hand ausgeführte Drehbewegung des Brennweiteneinstellringes 1 durchgeführt.

Fig. 2 zeigt den Kupplunysteil in Draufsicht und in vergrössertem Massstab. Der Schieber Q befindet sich in der Stellung für dis motorische Verstellung der optischen Verstellglieder 5 und ό. Die stirnseitige Verzahnung 17 des Schiebearms 11 und die stirnseitige Ringverzahnung 19 des Mitnehmerrings IS befinden sich im Eingriff. Der Einschnitt 7 ist derart ausgelegt, dass die Einstellbewegung des Schiebers 8 entsprechend dem erforderlichen Verstellhub durch ihn begrenzt wird. Die Markierungen A und M zeigen die Stellung des Schiebers für die motorische bzw. manuelle Betätigung an.

Mit der erfindungsgemässen Verstellvorrichtung ist eine in der Handhabung einfach zu bedienende Ein- und Auskupplungseinrichtung geschaffen worden, die ein schnelles und problemloses Umschalten von der motorischen auf die manuelle Verstellung und umgekehrt ermöglicht, wobei die Handeinstellung sehr leichtgängiy ist.

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Claims

Patentanspruch

Objektiv mit veränderbarer Brennweite mit einer Vorrichtung zur motorischen oder manuellen Verstellung der zur Brennweitenänderung dienenden optischen Verstellglieder, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Brennweiteneinstellring (l) ein Einschnitt (7) zur Aufnahme eines Schieberknopfes (9) eines in zv/ei Raststellen bringbaren Schiebers (ü) vorgesehen ist, dessen Schieberarme (10,Ll) zwischen dem Brennweiteneinstellring (l) und einem mit diesem über Verbindungsmittel fest verbundenen, Kurven-Führungen für die optischen Verstellglieder (ö und 6) aufweisenden Kurventubus (2) angeordnet sind und dass der Schieber (ö) eine federbelastete Kugelraste (14) enthält, die in zwei am Äussenumfang des Kurventubus (2) eingearbeitete Ringnuten (15 und Ιό) durch axiale Bewegung einrastbar ist und dass an dem einen l/chieberarm (ll) stirnseitig eine Verzahnung (17) vorhanden ist, die bei der einen Stellung des Schiebers (8) in eine an einem Mitnehmerring (lö) stirnseitig angebrachte Ringverzahnung (19) eingreift und dass der Mitnehmerring (18) einen Zahnkranz (2ü) an seinem Äussenumfang aufweist, in dem ein Zahnrad (2l) kämmt, das über eine Welle (22) mit dem Verstellmotor in Verbindung steht, wobei in der gekuppelten Raststellung des Schiebers (8) die motorische Verstellung erfolgt und bei der entkuppelten Stellung des Schiebers (S) die optischen Verstellglieder (5 und 6) leichtgängig manuell verstellbar sind.

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