DE1171208B - Befestigungselement aus elastisch nachgiebigem Kunststoff zum Befestigen von rinnenfoermigen Leisten, z. B. Zierleisten, auf einer gelochten Wand, z. B. einer Karosseriewand - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: F 06 b

Deutsche Kl.: 47 a - 2

Nummer: 1171208

Aktenzeichen: R 22162 XII /47 a

Anmeldetag: 14. November 1957

Auslegetag: 27. Mai 1964

Die Erfindung bezieht sich auf ein Befestigungselement aus elastisch nachgiebigem Kunststoff zum Befestigen von rinnenförmigen Leisten, z. B. Zierleisten, auf einer gelochten Wand, ζ. Β. Karosseriewand. Das Befestigungselement besteht aus einem sich gegen die Oberfläche der Wand anlegenden, auf der Außenseite Mittel zum Erfassen der Leiste tragenden Plattenteil und einem auf deren Innenseite mittig angeordneten, konisch verjüngten, hohlen und mit einer konzentrischen Einschnürung an der Wurzel in die Wand einschnappenden Stopfenteil nach Patent 1123 523, wobei das Stopfenteil als Hohlkugel ausgebildet ist.

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung dieses Befestigungselementes, insbesondere zum Befestigen von Zierleisten, die an ihrer Innenseite einen sehr schmalen Halterand aufweisen.

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die zum Erfassen der Leiste dienenden Mittel des Plattenteiles als nach außen und unten weisende hakenförmig gekrümmte, federnde Schenkel ausgebildet sind, die an ihren freien, zur Wand weisenden Enden mit von innen nach außen ansteigenden Schrägflächen versehen sind.

Die Befestigung der Leiste erfolgt durch Aufdrücken auf den Plattenteil des Befestigungselementes, wobei nach dem Aufdrücken die federnden Schenkel des Befestigungselementes durch ihre eigene Elastizität gegen die Kantenenden der Leiste zurückfedern und mit ihren Schrägflächen diese Kantenenden federnd hintergreifen. Zur Aufrechterhaltung der Form und zur Versteifung ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der Plattenteil mit Verstärkungsleisten ausgerüstet.

Es sind Befestigungselemente für Zierleisten bekannt, bei denen der als Plattenteil oder mit Stegen ausgebildete Kopf mit von innen nach außen ansteigenden Schrägflächen versehen ist und die Befestigung der Leiste ebenfalls durch Aufdrücken der Leiste auf den Kopf des Befestigungselementes erfolgt, wobei die Schrägflächen die freien Längsränder der Zierleiste hintergreifen und gegen die Karosseriewand drücken. Diese Schrägflächen befinden sich aber nicht an den freien zur Wand weisenden Enden an vom Plattenteil nach außen weisenden hakenförmig gekrümmten, federnden Schenkeln, sondern an starren Kopfteilen, so daß die Zierleiste selbst beim Aufdrücken gegenüber dem Kopfteil ausspreizen und zurückfedern muß. Da Zierleisten aber für ihren sicheren Sitz eine gewisse Steifigkeit besitzen müssen, also ihre Schenkel einen auf sie ausgeübten seitlich wirkenden Druck oder Zug nicht nachgeben dürfen, Befestigungselement aus elastisch nachgiebigem
Kunststoff zum Befestigen von rinnenförmigen
Leisten, z. B. Zierleisten, auf einer gelochten
Wand, ζ. Β. einer Karosseriewand

Zusatz zum Patent: 1123 523

Anmelder:

A. Raymond Druckknopf- und

Metallwarenfabrik, Lörrach (Bad.)

benötigt die Montage mit dem bekannten Befestigungselement eine verhältnismäßig große Krafteinwirkung. Nach der Montage halten bei den bekannten Befestigungselementen die genannten Schrägflächen die Leiste derartig fest, daß bei einer etwa notwendigen Demontage der Zierleiste die Befestigungselemente aus ihrer Verankerung in der Karosseriewand herausgerissen werden, was umständliche Mehrarbeit zur Folge hat.

Das Befestigungselement gemäß der Erfindung zeigt dagegen ein elastisches Verhalten, welches das Aufdrücken und Lösen der Zierleiste relativ leicht von Hand ermöglicht. Beim Aufdrücken brauchen nur die am Plattenteil angeordneten federnden Schenkel nachzugeben, während beim beabsichtigten Lösen der Leiste der über den Stopfenteil hinausragende Abschnitt des Plattenteiles mit nachgeben muß. Es liegt also ein unterschiedliches federndes Verhalten des Befestigungselementes für die Montage und das Festhalten der Zierleiste vor, und zwar eine relativ weiche Federung bei der Montage und eine entsprechend härtere Federung beim Lösen. Letztere wird noch durch die Anordnung von Verstärkungsleisten auf dem Plattenteil gesichert. Es ist ein wesentlich leichteres und zuverlässigeres Halten der Zierleiste gegen ein unbeabsichtigtes selbsttätiges Lockern und Lösen gewährleistet, und das Befestigungselement ist auch nach einem Auswechseln von Zierleisten weiter verwendbar.

Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Befestigungselementes,

Fig. 2 eine um 90° gegenüber Fig. 1 versetzte Seitenansicht,

409 597/206

F i g. 3 das Befestigungselement in Draufsicht,
Fig. 4 einen Mittelschnitt durch Fig. 1,
F i g. 5 einen Mittelschnitt durch F i g. 2,
Fig. 6 die Seitenansicht eines in ein Loch der Karosseriewand eingedrückten Befestigungselementes, F i g. 7 das Aufdrücken einer Zierleiste auf das Befestigungselement und

F i g. 8 die fertige Verbindung zwischen Zierleiste und Karosseriewand.

Das Befestigungselement besteht, wie das nach dem Hauptpatent 1123 523, aus elastisch nachgiebigem Kunststoff. Es besitzt einen halbkugelförmig ausgebildeten Stopfenteil 10 mit einer konzentrischen Einschnürung 11 an der Wurzel. Oberhalb der Einschnürung schließt sich ein Plattenteil 12 an, der mit zwei untereinander parallelen nach unten weisenden hakenförmig gekrümmten, federnden Schenkeln 13 und 14 versehen ist. Die Schenkel enden etwas oberhalb der unteren Plattenebene und schließen zwischen sich und dem Plattenteil 12 zwei Schlitze 15 und 16 ein, so daß die Schenkel nachgiebig gegeneinander federn können. An ihren freien Längsrändern sind die Schenkel 13, 14 mit von innen nach außen ansteigenden Schrägflächen 17 und 18 versehen. Zur Erhaltung der ebenen Form des Plattenteiles 12 und zur Versteifung dienen zwei auf der Oberseite angeordnete Verstärkungsleisten 19.

Das Befestigungselement wird zunächst in ein entsprechendes Loch der gelochten Wand 23 eingedrückt, wobei der als Hohlkugel ausgebildete Stopfenteil 10 elastisch nachgibt und nach dem Eindrücken wieder nach außen zurückfedert, so daß die Einschnürung 11 bündig mit der Wand liegt. Von außen her liegt der Plattenteil 12 fest auf, so daß ein fester und flüssigkeitsdichter Verschluß des Loches in der Wand durch das Befestigungselement gewährleistet ist.

Die Zierleiste 20 hat den Schrägflächen 17 und 18 der Schenkel 13, 14 entsprechende innere Randkanten 21, 22. Sie wird, wie Fig. 7 zeigt, zweckmäßig mit einer Seite an einem Schenkel, z. B. den Schenkel 14 des Befestigungselements, angelegt und dann mit der anderen Seite über den zurückfedernden Schenkel 13 in die in F i g. 8 gezeigte Endlage gedrückt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Befestigungselement aus elastisch nachgiebigem Kunststoff zum Befestigen von rinnenförmigen Leisten auf einer gelochten Wand, bestehend aus einem sich gegen die Oberfläche der Wand anlegenden, auf der Außenseite Mittel zum Erfassen der Leiste tragenden Plattenteil und einem auf deren Innenseite mittig angeordneten, konisch verjüngten, hohlen und mit einer konzentrischen Einschnürung an der Wurzel in die Wand einschnappenden Stopfenteil nach Patent 1123 523, wobei das Stopfenteil als Hohlkugel ausgebildet ist, dadurchgekennzeichnet, daß die zum Erfassen der Leiste dienenden Mittel des Plattenteils (12) als nach außen und unten weisende hakenförmig gekrümmte, federnde Schenkel (13, 14) ausgebildet sind, die an ihren freien, zur Wand weisenden Enden mit von innen nach außen ansteigenden Schrägflächen (17, 18) versehen sind.

2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenteil (12) zur Aufrechterhaltung seiner Form und zur Versteifung mit Verstärkungsleisten (19) versehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 749 884;
USA.-Patentschriften Nr. 2 252 925, 2245 375.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

409 597/206 5.64 @ Bundesdruckerei Berlin