DE1201617B

DE1201617B - Klammer fuer die Befestigung von Abdeckleisten

Info

Publication number: DE1201617B
Application number: DER32984A
Authority: DE
Inventors: Alain Raymond
Original assignee: Raymond Druckknopf & Metallwar
Current assignee: Raymond Druckknopf & Metallwar
Priority date: 1961-06-23
Filing date: 1962-06-23
Publication date: 1965-09-23

Description

Klammer für die Befestigung von Abdeckleisten Bei der Herstellung von Automobilkarosserien ist man oft genötigt, Bleche durch Verschweißen von zwei vorher rechtwinklig abgebogenen und aneinanderstoßenden Kanten zu verbinden. Um eine solche Verbindung zu verdecken, decken die Konstrukteure diese mit einem metallischen Profil ab. Im allgemeinen verwendet man für diese Zierleisten Aluminium oder nichtrostenden Stahl in Form einer Rinne, deren Kanten nach innen gebogen sind.
Wenn man solche Zierleisten mittels metallischer Klammern befestigt, die mit Hilfe von Krallen an den Blechkanten angebracht werden, so verrosten diese Klammern, und es resultieren auf der Karosserie wenig erfreuliche Roststreifen. Außerdem verschlechtern sich die Eigenschaften solcher Klammern, und sie verlieren auf die Dauer ihre Elastizität. Daraus ergeben sich klappernde Zierleisten, sobald die Karosserie in Schwingungen gerät.
Die Erfindung betrifft eine Klammer für die Befestigung von Abdeckleisten auf rechtwinklig abgebogenen, aneinanderstoßenden Blechkanten von Karosserien, die aus einem die Halte- und Befestigungselemente enthaltenden Paar elastischer Schenkelarme besteht, die ähnlich einem umgekehrten, aber stark abgerundeten V angeordnet und miteinander einheitlich verbunden sind.
Klammern für die Befestigung von Abdeckleisten an rechtwinklig abgebogenen Blechflanschen sind bekannt. Sie sind aus Metall, gewöhnlich aus Federstahlband gefertigt, weil sie zu ihrer Montage mit nach innen vorragenden Krallen od. dgl. an ihren Schenkeln versehen sein müssen, um eine Verankerung herbeiführen zu können. Zur Befestigung von Abdeckleisten enthalten diese Klammerschenkel nach außen vorragende Elemente. Diese Klammern haben den Nachteil, daß sie den Blechsteg nicht abdichten können und eindringenden Schmutz und Wasser festhalten, wodurch die Korrosion gefördert wird. Ein anderer Nachteil ist die unbehinderte übertragung von Schwingungen, so daß ein solcher Aufbau allzuoft der Herd für Geräusche bildet.
Man hat bereits Klammern für Zierleisten u. dgl. zur Befestigung auf flachen Blechwänden aus Kunststoff vorgeschlagen, die derartige Nachteile nicht aufweisen. Dabei ist ein besonderes Montageglied unterhalb eines Basisteiles zur Anbringung vorgesehen, und die Zierleisten werden mit ihren Kanten hinter ellbogenförmigen Kufen abgestützt, die zu beiden Seiten eines Basisteiles angeordnet sind. Solche Klammern sind aber für den vorliegenden Zweck nicht geeignet.
Die Klammer nach der Erfindung, die aus einem die Halte- und Befestigungselemente enthaltenden Paar elastischer Schenkelarme, welche ohne einen Verbindungssteg wie ein umgekehrtes V zueinander angeordnet und miteinander einheitlich verbunden sind, enthält an ihren freien Enden Stützkufen, welche durch je eine längs verlaufende Hohlnut in je ein äußeres Element mit ellbogenförmiger Außenfläche zum Einrasten der Kanten einer Abdeckleiste und je ein inneres Element zum Abstützen an der Bördelkante von zusammenstoßenden Blechen getrennt sind, die sich einander gegenüberstehen. Einer der beiden Schenkelarme kann an seiner Innenseite mit einem nach innen vorragenden Nocken versehen werden, wodurch sich die Klammer in einem Loch der Bördelkante montieren läßt. Der Nocken kann vorteilhafterweise in Richtung der Klammeröffnung abgeschrägt werden, was das Anbringen der Klammer erheblich erleichtert. Die Klammer ist so gestaltet und so bemessen, daß sie durch die Abdeckleiste, sobald diese aufgeschoben und eingerastet ist, an ihrem Platz sicher festgehalten wird. Bevorzugterweise wird die Klammer aus einem synthetischen Kunststoff, wie z. B. aus Polyamid, Polyäthylen usw. hergestellt.
Dank solcher Klammern kann die Korrosionsgefahr beseitigt werden. Außerdem spielen solche Klammern die Rolle von Trennelementen zur Dämpfung zwischen Karosserie und Zierleiste insofern, als diese keine Geräusche mehr hervorrufen können.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel gemäß Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 ist eine Grundrißansicht einer Klammer gemäß der Erfindung; F i g. 2 ist eine Ansicht im entsprechenden Aufriß; F i g. 3 ist eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie III-III in F i g. 2; F i g. 4 ist eine Ansicht im Schnitt, die eine Zierleiste zeigt, welche auf den beiden aneinanderstoßenden Blechkanten mittels der dargestellten Klammer befestigt ist.
In dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel enthält die Klammer 1 einen Körper 1 a mit einem Querschnittsprofil in Form eines stark abgerundeten umgekehrten V, dessen beide Schenkelarme 1 b in eine Art Stützkufen 1 c auslaufen, die nach außen von schiefen Flanken 1 d und nach innen von aufrechten Flanken 1 e begrenzt werden. Jede Stützkufe 1 c ist der Länge nach mit einer Hohlnut 1 f versehen.
Der eine der beiden Schenkelarme 1 b enthält auf seiner Innenseite einen Nocken 1g, dessen gegen die Öffnung des V gerichtete Fläche abgeschrägt ist (F i g. 2).
Die Klammer wird aus einem genügend steifen und elastischen Kunststoff hergestellt. Die Länge des Nokkens 1g ist ausreichend, daß dieser die Klammermitte überschreitet, wenn er seine in F i g. 2 gezeigte normale Form aufweist.
Die Anbringung der Klammer auf der Bördelkante 2a der beiden verschweißten Bleche 2 (F i g. 2) ist sehr einfach. Sie erfordert nur das Bohren eines Loches 2 b an der vorgesehenen Stelle in diesem Rand.
Um die Klammer einzusetzen, genügt es, die beiden Schenkelarme 1 b auseinanderzuspreizen und die Klammer auf der Bördelkante 2a derart aufzuschieben, daß der Nocken 1g in das Loch 2b einschnappt.
Die Klammer schließt sich unter dem Einfluß ihrer eigenen Elastizität so weit wieder, bis sich die Flanken 1 e an der Bördelkante 2 a anlegen.
Darauf setzt man de Zierleisten 3 ein, deren Ränder 3 a unter den schiefen Flanken 1 d der Kufen 1 c zum Abstützen kommen, denen die Nuten 1 feine gewisse Biegsamkeit verleihen. Diese Zierleiste hält die angebrachte Klammer fest auf dem Rand, und sie findet sich selbst dauerhaft befestigt, ohne vibrieren zu können. Selbstverständlich können Abänderungen an der beschriebenen Ausführung der Erfindung vorgenommen werden, insbesondere durch Austausch technisch äquivalenter Mittel, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen würde.

Claims

Patentansprüche: 1. Klammer für die Befestigung von Abdeckleisten auf rechtwinklig abgebogenen, aneinanderstoßenden Blechkanten von Karosserien, die aus einem die Halte- und Befestigungselemente enthaltenden Paar elastischer Schenkelarme besteht, die ähnlich einem umgekehrten, aber stark abgerundeten V angeordnet und miteinander einheitlich verbunden sind, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die beiden Schenkelarme (1 b) an ihren freien Enden Stützkufen (1 c) enthalten, welche durch je eine längs verlaufende Hohlnut (1f) in je ein äußeres Element mit ellbogenförmiger Außenfläche (1 d) zum Einrasten der Kanten einer Abdeckleiste (3) und je ein inneres Element zum Abstützen an der Bördelkante (2a) getrennt sind, die sich einander gegenüberstehen.
2. Kunststoffklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Schenkelarme (1 b) an seiner Innenseite zur Anbrir_-ung in einem Loch (2b) der Bördelkante (2a) mit einem nach innen vorragenden Nocken (1g) versehen ist.
3. Kunststoffklammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nach innen vorragende Nocken (1g) in Richtung der Klammeröffnung abgeschrägt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1259 168, 1176 696, 1166 461, 1103 517; britische Patentschriften Nr. 856 311, 649137.