DE1187428B

DE1187428B - Befestigungselement aus elastisch nachgiebigem Kunststoff zum Befestigen von rinnenfoermigen Leisten, z. B. Zierleisten, auf einer gelochten Wand, z. B. einer Karosseriewand

Info

Publication number: DE1187428B
Application number: DER21252A
Authority: DE
Original assignee: Raymond Druckknopf & Metallwar
Current assignee: Raymond Druckknopf & Metallwar
Priority date: 1957-02-26
Filing date: 1957-11-14
Publication date: 1965-02-18
Also published as: GB849742A; GB856311A; DE1171208B; US2984877A; FR1176696A; US3018529A; US3020611A; GB851760A; DE1123523B

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

F06b

Deutsche Kl.: 47 a - 2

Nummer: 1187 428

Aktenzeichen: R 21252 XII/47 a

Anmeldetag: . 29. Mai 1957

Auslegetag: 18. Februar 1965

Die Erfindung zieht sich auf ein Befestigungselement nach Patent 1123 523 aus elastisch nachgiebigem Kunststoff zum Befestigen von rinnenförmigen Leisten, z. B. Zierleisten, auf einer gelochten Wand, ζ. B. einer Karosseriewand, bestehend aus einem sich gegen die Wand anlegenden, auf der Außenseite Mittel zum Erfassen der rinnenförmigen Leisten tragenden Plattenteil und einem sich von dessen Zentrum durch die Wand erstreckenden und mit einer konzentrischen Einschnürung an der Wur- ίο zel in die Wand einschnappenden, sich zum Einführende verjüngenden Stopfenteil.

Damit der Stopfenteil sich leicht in die gelochte Wand einführen läßt, ist er zum Zweck einer guten Nachgiebigkeit vom Einführende her mit einer zentralen, sich etwa bis zur Ebene der Einschnürung erstreckenden Ausnehmung versehen.

Es hat sich nun gezeigt, daß das Eindrücken des Stopfenteiles in eine Bohrung der gelochten Wand dadurch wesentlich erleichtert werden kann, daß der Stopfenteil halbkugelförmig ausgebildet und mit einer in an sich bekannter Weise vom Plattenteil ausgehenden und sich bis zum geschlossenen Stopfenende erstreckenden Ausnehmung mit einer im Querschnitt im wesentlichen gleich stark gering bemessenen Wandung versehen ist.

Diese Ausnehmung dient zum Einsetzen eines Werkzeuges, z. B. eines einfachen Holzstabes, in das Befestigungselement und zum Eindrücken des Stopfenteiles in die betreffende Bohrung der gelochten Wand. Durch Ausübung eines axial gerichteten Druckes auf den Holzstab wird beim Ansetzen des Befestigungselementes an die Bohrung der Stopfenteil in die Länge gezogen, so daß er sich im Querschnitt verringert und leicht durch die Bohrung hindurchgeht. Sobald sich der Plattenteil des Befestigungselementes auf der Wand auflegt, wird der Holzstab zurückgezogen, wodurch sich der Stopfenteil wieder bis auf seinen ursprünglichen Durchmesser ausdehnt und mit der Einschnürung den Rand der Bohrung der durchlochten Wand umfaßt.

Es sind zwar Befestigungselemente der vorgenannten Art bekannt, die eine von der Befestigungsseite für die rinnenförmigen Leisten ausgehende Vertiefung aufweisen, welche bis in den mit einer Einschnürung versehenen Stopfenteil hineinreicht und zum Einsetzen eines Werkzeuges zum Eindrücken des stopfenteiles in eine Bohrung einer Wand dient.

Diesen bekannten Befestigungselementen haften aber verschiedene Mängel an, die den Vorteil eines erleichterten Eindrückens des Stopfenteiles in die Befestigungselement aus elastisch nachgiebigem
Kunststoff zum Befestigen von rinnenförmigen
Leisten, z. B. Zierleisten, auf einer gelochten
Wand, ζ. Β. einer Karosseriewand

Zusatz zum Patent: 1123 523

Anmelder:

A. Raymond,

Druckknopf- und Metallwarenfabrik,

Lörrach (Bad.)

Bohrung durch Einsetzen eines Werkzeuges in die Vertiefung wieder wesentlich einschränken.

So ist z.B. ein Befestigungselement bekannt, bei dem der Stopfenteil außen doppelkegelig ausgeführt ist, um eine Art Wulst zu bilden, deren Durchmesser die Lochweite der Tragwand übersteigt. In die vom Plattenteil ausgehende und sich bis zum Stopfenende erstreckende zylindrische Ausnehmung ist ein starrer, gleich der Länge der Ausnehmung ausgebildeter Stift eingefügt, damit bei der Montage bei entsprechender Druckausübung auf diesen Stift der Stopfenteil durch die Bohrung der Tragwand gepreßt werden kann. Nach der Montage und Befestigung der Zierleiste muß der Stift in der Ausnehmung verbleiben, um eine elastische Zusammenziehung des Stopfenteiles zu verhindern, damit das Befestigungselement seine Montagelage beibehält. Es fehlt eine nutartige Einschnürung am Stopfenteil, in welche die Tragplatte mit dem Rand ihrer Bohrung fest einrastet.

Ein anderes bekanntes Befestigungselement wird durch Abschneiden von einem elastischen Profilstreifen hergestellt. Dadurch zeigt der Stopfenteil eine im Querschnitt rechteckige oder quadratische Form, und die Tragwand muß deshalb zur Aufnahme des Stopfenteiles ebenfalls mit rechteckigen oder quadratischen Durchbrechungen versehen werden, deren Herstellung gegenüber runden Bohrungen nachteilig ist.

Dieses Befestigungselement zeigt zwar eine bis in den Stopfenteil reichende, vom Plattenteil ausgehende Vertiefung, die zum Einsetzen eines Werkzeuges zum Eindrücken des Stopfenteiles in die Durchbrechung der Tragwand dient. Das Werkzeug wird nach der Montage des Befestigungselementes

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Claims

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wieder weggenommen. Die Formgebung des Stop- Das Befestigungselemerit gemäß der Fig. 1 bis 5

fenteiles mit der Ausnehmung ist aber nachteilig, da besteht wie das Befestigungselement nach dem

sich die Ausnehmung nur geringfügig in den Stopfen- Hauptpatent 1123 523 aus elastisch federndem

teil erstreckt, wodurch die Stopfenwandung verhält- Kunststoff. Es besitzt einen Stopfenteil 10, der halb-

nismäßig stark bleibt und vor allem der Stopfenteil 5 kugelig geformt ist und unter Bildung einer Ein-

in seinem größeren Bereich massiv ausgeführt ist. schnürung 11 in einen halsförmigen Teil übergeht,

Hierdurch gestaltet sieh der Montagevorgang sehr auf dem ein Plattenteil 12 mit zwei nach oben wei-

unzweckmäßig. senden Backen 13 und 14 sitzt. Die Backen 13 und

Beim Montagevorgang wird die Ausnehmung voll 14 sind nach oben abgerundet und lassen zwischen

vom Werkzeug ausgefüllt, so daß der Stopfenteil io sich einen Schlitz 15 frei, so daß sie nachgiebig

beim Einführen in die Durchbrechung der Tragplatte gegeneinander federn können. Außerdem sind die

nicht radial in seine Ausnehmung ausweichen kann, Backen mit seitlichen Rillen 16 und 17 versehen,

sondern er muß selbst in seinem Querschnitt zu- Von den Backen 13 und 14 aus weist eine Aus-

sammengepreßt werden, was eine erhebliche Druck- nehmung 18 ins Innere des Befestigungselementes,

kraft auf das Werkzeug bedingt. 15 die bis unten in den halbkugeligen Stopfenteil 10

Wird dagegen gemäß der Erfindung der Stopfen- hineinreicht.

teil halbkugelförmig ausgebildet und durch eine vom Fig. 6 zeigt, wie ein derartiges Befestigungs-Plattenteil ausgehende und sich bis zum geschlos- element in die Bohrung einer Tragwand 19, z.B. senen Stopfenende erstreckende Ausnehmung mit einer Karosseriewand, mit Hilfe eines vorn abgeruneiner im Querschnitt im wesentlichen gleich starken 20 deten Holzstabes 20 eingedrückt wird. Der Holzstab gering bemessenen Wandung versehen, so streckt 20 wird von oben in die Ausnehmung 18 eingesetzt, sich bei Druckausübung auf ein in die Ausnehmung bis er am Boden der Ausnehmung anstößt, dabei eingesetztes Werkzeug der halbkugelförmige Stopfen- wird der halbkugelige Stopfenteil 10 auf die Wandteil bis zur Einschnürung am Übergang zum Platten- bohrung 21 aufgesetzt. Wird nun der Holzstab 20 teil ellipsoidartig und kann mit nur geringer Kraft- 25 unter Anwendung eines gewissen Druckes gegen den aufwendung durch die Bohrung der Tragwand ge- Boden der Ausnehmung 18 gestoßen, so zieht sich schoben werden. Bei Wegnahme des Werkzeuges der Stopfenteil 10 in die Länge, so daß sich sein nimmt der Stopfenteil wieder seine ursprüngliche Querschnitt verringert und durch die Wandbohrung Form an, und das Befestigungselement ist durch die 21 hindurchtritt.

Lage der Tragwand in der Einschnürung zwischen 30 Fig. 6 zeigt den an der Wand angesetzten Stop-

Plattenteil und Stopfenteil festgehalten. fenteil 10, während Fig. 7 das Befestigungselement

Der halbkugelförmig gestaltete Stopfenteil hat den nach dem Einsetzen zeigt. Dabei hat sich der Stop-

weiteren Vorzug, daß mit normalen runden Löchern fenteil 10 wiederum ausgedehnt, so daß der Rand

in der Tragwand auszukommen ist und sich das der Bohrung 21 durch die Einschnürung 11 fest er-

Befestigungselement ohne besondere Mühe aufsetzen 35 faßt wird. Das Befestigungselement sitzt nunmehr

läßt. Vermöge der verbleibenden elastischen Span- fest in der Tragwand 19.

nung nach Druckentlastung des in die Bohrung ein- F i g. 8 zeigt, wie eine Zierleiste 22 des Kraftfahrgefügten Stopfenteiles ist der Reibungswiderstand zeuges mittels des Befestigungselementes an der des Befestigungselementes auch in einem runden Tragwand 19 gehalten wird. Die Flansche der Zier-Loch so hoch, daß eine Verdrehung unter dem Ein- 40 leiste 22 greifen in die Rillen 16 und 17 des Befluß von Schwingungen od. dgl. nicht zu befürch- festigungselementes ein. Auf Grund der Ausnehten ist. mung 18 ist auch erreicht, daß die beiden Backen 13

Die bekannten Befestigungselemente zeigen ferner und 14 des Befestigungselementes sehr elastisch

Stopfenteile, die länger als breit sind, während der federn, wenn die Zierleiste auf das Befestigungs-

halbkugelförmige Stopfenteil gemäß der Erfindung 45 element aufgepreßt wird,
nur halb so lang wie breit ist. Das hat den Vorteil,

daß er nur in geringem Maße und ohne vorstehende Patentanspruch:
scharfe Kanten aus der dem Plattenteil gegenüberliegenden Seite der Tragwand herausragt. Hierdurch Befestigungselement aus elastisch nachgiewird vermieden, daß der Stopfenteil durch unbeab- 50 bigem Kunststoff mit einem Plattenteil und einem sichtigtes Anstoßen bei der Montage, bei Reparatu- davon ausgehenden, mit einer Ausnehmung verren oder beim Reinigen beschädigt oder gar aus der sehenen Stopfenteil nach Patent 1123 523 zum Tragwand herausgestoßen werden kann, wie dies bei Befestigen von rinnenförmigen Leisten, z. B. den bekannten Befestigungselementen zu befürch- Zierleisten, auf einer gelochten Wand, ζ. Β. ten ist. 55 einer Karosseriewand, dadurch gekenn-

Ein anderer beachtlicher Vorzug der halbkugel- zeichnet, daß der Stopfenteil(10) halbkugelförmigen Stopfenform beruht in dem relativ gerin- förmig ausgebildet und mit einer in an sich begen Kraftaufwand beim Eindrücken des Stopfenteiles kannter Weise vom Plattenteil (12) ausgehenden in die Bohrung der Tragwand, weil nur eine geringe und sich bis zum geschlossenen Stopfenende erKonizität zu überwinden ist. 60 streckenden Ausnehmung (18) mit einer im

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfin- Querschnitt im wesentlichen gleich starken, ge-

dung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen ring bemessenen Wandung versehen ist.

Fig. 1 bis 5 Ansichten und Querschnitte durch '

ein Befestigungselement gemäß der Erfindung, In Betracht gezogene Druckschriften:

Fig. 6 bis 8 das Ansetzen des Befestigungs- 65 Französische Patentschrift Nr. 1 051 695;

elementes und die Befestigung einer Zierleiste. USA.-Patentschrift Nr. 2 585 438.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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