DE1189799B - Klammerfoermige Blechmutter - Google Patents
Klammerfoermige BlechmutterInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
F06b
Deutsche Kl.: 47 a-12
Nummer: 1189 799
Aktenzeichen: R 36771XII/47 a
Anmeldetag: 11. Dezember 1963
Auslegetag: 25. März 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine klammerförmige Blechmutter zum Verbinden von Blechteilen,
zwischen denen ein Dichtungsstreifen angeordnet ist, bestehend aus zwei übereinander angeordneten,
durch einen Steg miteinander verbundenen und gegeneinander geneigt verlaufenden Federschenkeln, von
denen der obere Schenkel mit einer Öffnung versehen ist, deren Kante für den Eingriff in die Gewindegänge
einer Schraube gewindeförmig ansteigend ausgebildet ist, während der untere Schenkel eine glatte
Durchtrittsöffnung für die Schraube aufweist. Solche Blechmuttern werden z. B. zum Befestigen von
Blechteilen an Karosserien von Kraftfahrzeugen, beispielsweise von Kotflügeln od. dgl. verwendet. Der
zwischen die Blechteile eingelegte Dichtungsstreifen beeinträchtigt dabei aber das richtige Anziehen der
Schraube und verhindert eine zuverlässige Verbindung der Bleche, weil das Dichtungsmaterial unter
dem Druck der zusammengeschraubten Bleche im Laufe der Zeit langsam nachgibt, wodurch die
Schraubverbindung locker wird. Da die beim Festziehen der Schraube erfolgende Verdrängung des
Dichtungsmaterials unter der Blechmutter nur langsam vor sich geht, erscheint die Schraubverbindung
bei der Montage und kurz danach zwar noch fest genug, sie genügt aber später den an die gestellten
Anforderungen nicht mehr.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine klammerförmige
Blechmutter der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß Blechteile mit zwischen ihnen angeordneten
Dichtungsstreifen zuverlässig miteinander verbunden werden können und eine Lockerung der
Schraubverbindung infolge des langsamen Nachgebens des Dichtungsmaterials unter dem Schraubdruck nicht
eintritt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der untere Federschenkel nach
außen vorstehende Vorsprünge aufweist, deren Höhe etwas kleiner als die Dicke des Dichtungsstreifens
ist und die beim Festziehen der Schraube den Dichtungsstreifen durchdringen und sich auf dem
Trägerblech abstützen.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß sich die Blechmutter beim Festziehen der Schraube auf
dem Trägerblech abstützt, so daß ein späteres Nachgeben des Dichtungsmaterials im Bereich unterhalb
der Blechmutter keinen Einfluß auf die Festigkeit der Schraubverbindung ausübt. Die aufzuwendende
Kraft für die Durchdringung und Verdrängung des Dichtungsmaterials ist infolge der Ausbildung der
Vorsprünge derart herabgesetzt, daß die Abstützung der Blechmutter am Trägerblech ohne weiteres beim
Anziehen der Schraube erreicht wird. Außerdem Klammerförmige Blechmutter
Anmelder:
A. Raymond,
Druckknopf- und Metallwarenfabrik,
Lörrach (Bad.), Teichstr. 57
Als Erfinder benannt:
Fernand Kaenel, Riehen (Schweiz)
wird hierdurch die Montage verbessert und beschleunigt, weil das Personal beim Herstellen der
Schraubverbindung das eintretende Abstützen, der Blechmutter auf dem Trägerblech unmittelbar durch
zunehmenden Widerstand verspürt.
Bei Schraubenabdichtungen ist es bekannt, die Dichtung in einer Nut im Schraubenkopf anzuordnen,
so daß dieser beim Festziehen der Schraube mit einem Teil seiner Auflagefläche auf dem Werkstück
aufliegt und damit eine feste Schraubverbindung erreicht wird. Bei dieser bekannten Schraubverbindung
erstreckt sich die Dichtung jedoch nicht über die ganze Auflagefläche des Schraubenkopfes und über
diese hinaus. Ferner sind Blechmuttern von Sechseckform bekannt, deren nach unten gebogene Seitenflächen
an der dem Werkstück zugewandten Seite Spitzen aufweisen, die beim Festziehen der Schraube
ins Werkstück eingreifen und ein Verdrehen der Mutter verhindern sollen. Diese bekannten Spitzen
dienen somit zur Lösung einer anderen Aufgabe.
Die Vorsprünge sind zweckmäßig als runde oder längliche Höcker aus dem unteren Federschenkel
nach außen gedrückt. Sie können ausgestanzt und nach unten als Klauen oder Stützen abgebogen sein.
Eine andere Möglichkeit zur Bildung eines Vorsprunges besteht darin, den größten Teil des Randes
der Durchtrittsöffnung trichterartig nach außen zu drücken.
In jedem Fall handelt es sich darum, Stützen zu bilden, die eine wesentlich geringere Auflagefläche
als der untere Schenkel der Blechkammer aufweisen und die daher infolge des auf das Blechmutterunterteil
ausgeübten Druckes die Dichtungsmasse bis zum Trägerblech durchdringen und diese örtlich verdrängen.
Vorteilhafterweise werden die Vorsprünge an der Blechmutter derart angeordnet, daß der
Unterschenkel derselben seine parallele Lage zum Trägerblech beibehält.
509 520/208
Nachstehend wird die Erfindung an Hand einiger Ausführungsbeispiele in der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Blechmutter im Aufriß, teilweise geschnitten,
in fertig montiertem Zustand,
F i g. 2 bis 7 im vergrößerten Maßstab verschieden ausgebildete Vorsprünge am unteren Federschenkel
der Blechmutter nach der F i g. 1 im Schnitt bzw. in perspektivischer Ansicht,
F i g. 8 eine Blechmutter im Aufriß, teilweise im Schnitt, bei welcher Vorsprünge nach der F i g. 2 in
Verbindung mit einem heruntergebogenen Schenkelende vorgesehen sind.
Die im Grundriß rechteckige Blechmutter 1 nach der F i g. 1 besteht aus zwei durch einen Steg 4 miteinander
verbundenen und gegeneinander klammerartig geneigten Federschenkeln, von denen der obere
Schenkel 2 in seiner Mitte einen nach außen geprägten Gewindeeindruck 11 trägt und sein freies
Ende 12 zur Erleichterung des Anklemmens leicht nach außen abgewinkelt ist. Der untere Schenkel 3
weist in seiner Mitte eine Durchtrittsöffnung 13 auf, deren Durchmesser etwas größer gehalten ist als der
Schraubendurchmesser. Zum Einstellen einer geeigneten Klemmkraft beider Schenkel kann der Steg 4
gegebenenfalls mit einem Ausschnitt versehen sein, so daß zwei Stegbügel Aa und Ab entstehen, die die
beiden Federschenkel 2 und 3 verbinden. Damit die Blechmutter in dem zugehörigen Loch 6 im Halteblech
5 ihren richtigen Sitz erhält, ist der dem Steg 4 näher liegende Teil 15 des Randes 14 der Durchtrittsöffnung
13 nach innen etwas hochgebogen. Wird die Blechmutter über den Rand des Bleches 5 geschoben,
so rastet der nach innen hochgebogene Teil 15 des Lochrandes 14 im Loch 6 des Haltebleches
ein.
Im unteren Federschenkel 3 der Blechmutter sind vier in gleichem Abstand von der Mitte der Durchtrittsöffnung
13 gleichmäßig verteilte aus der Unterseite nach außen vorstehende warzenartige Vorsprünge
21 angeordnet, deren Gestalt in der F i g. 2 veranschaulicht ist. Wird das Halteblech 5, beispielsweise
ein Kotflügelblech, mittels der Blechmutter 1 und einer Schraube 9 am Trägerblech 7, z. B. der
Karosserie, befestigt, so wird das Material des Dichtungsstreifens 8 mit zunehmendem Anziehen der
Schraube 9 von den Vorsprüngen 21 verdrängt, bis diese auf dem Trägerblech 7 zur Anlage kommen.
Hierdurch erhält die Blechmutter 1 eine zuverlässige und nicht mehr nachgiebige Verankerung, so daß die
Schraube 9 soweit als erforderlich bei der Montage angezogen werden kann. Die Vorsprünge können
verschiedenartig ausgeführt werden, wie die Fig. 2 bis 7 beispielhaft zeigen. Es können durch Prägung
nicht nur runde, sondern auch längliche Hocker 22 vorgesehen werden, wie aus der Fig. 3 zu ersehen
ist. In der F i g. 4 ist ein Stützenpaar 23 dargestellt, welches an den Längskanten des unteren Federschenkels
3 angeordnet ist. Hierbei sind einander sich gegenüberstehende rechtwinklig zur Schenkelbasis
und zu den Längskanten abgebogene Klauen 23 a und 23 & vorgesehen. Die Vorsprünge 24 nach
der Fig. 5 verlaufen parallel zu den Längskanten des unteren Federschenkels 3 und sind durch rechtwinklig
zu diesem nach unten abgebogene Teile gebildet. In der F i g. 6 sind Vorsprünge 25 gezeigt,
welche ais schmale Streiten parallel zu den und nahe an den Längskanten des unteren Federschenkels 3
angeordnet sind, die durch zwei parallele Stanzschnitte und ein nachfolgendes Nachaußendrücken
des zwischen den Schnitten befindlichen Blechteiles erhalten werden. Eine weitere Möglichkeit zur BiI-dung
eines Vorsprunges ist in der F i g. 7 dargestellt. Danach ist der Rand 14 der Durchtrittsöffnung 13
bei 26 zum überwiegenden Teil trichterartig nach außen gebogen. Zum Einrasten der Blechmutter in
das Loch 6 des Haliebleches 5 wird hierbei die Lochkante an einer schmalen Stelle 16 nach innen hervorgebogen.
In der F i g. 8 ist die Kombination von Vorsprüngen 21 nach der F i g. 2 mit einem nach außen umgebogenen
Ende 27 des unteren Federschenkels 3 als eine weitere mögliche Ausführungsform dargestellt.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Klammerförmige Blechmutter zum Verbinden von Blechteilen, zwischen denen ein Dichtungsstreifen angeordnet ist, bestehend aus zwei übereinander angeordneten, durch einen Steg miteinander verbundenen und gegeneinander geneigt verlaufenden Federschenkeln, von denen der obere Schenkel mit einer Öffnung versehen ist, deren Kante für den Eingriff in die Gewindegänge einer Schraube gewindeförmig ansteigend ausgebildet ist, während der untere Schenkel eine glatte Durchtrittsöffnung für die Schraube aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Federschenkel (3) mit nach außen vorstehenden Vorsprüngen (21 bis 27) versehen ist, deren Höhe etwas kleiner als die Dicke des Dichtungsstreifens (8) ist, und die beim Festziehen der Schraube (9) den Dichtungsstreifen durchdringen und sich auf dem Trägerblech (7) abstützen.2. Blechmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge als runde (21) oder längliche (22) Hocker aus dem unteren Federschenkel (3) nach außen gedrückt sind.3. Blechmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge ausgestanzt und nach unten als Klauen (23) oder Stützen (24,25) abgebogen sind.4. Blechmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Vorsprunges der größte Teil (26) des Randes der Durchtrittsöffnung (13) trichterartig nach außen gedrückt ist.5. Blechmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Vorsprünge verschiedenartiger Gestaltung am unteren Federschenkel (3) der Blechmutter gleichzeitig Verwendung finden.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 3 087 370, 2 672 905,
899 715.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen509 520/208 3.65 © Bundesdruckerei Berlin
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Cited By (6)
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- 1963-12-11 DE DER36771A patent/DE1189799B/de active Pending
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