DE1284161B

DE1284161B - Stopfenfoermiges Befestigungselement aus Kunststoff

Info

Publication number: DE1284161B
Application number: DEU9395A
Authority: DE
Inventors: Sarafinas Bruno A
Original assignee: United Carr Fastener Corp
Current assignee: United Carr Fastener Corp
Priority date: 1961-11-27
Filing date: 1962-11-15
Publication date: 1968-11-28
Also published as: GB1024822A; US3131825A

Description

Die Erfindung betrifft ein stopfenförmiges Befestigungselement aus Kunststoff zum Einsetzen in eine mit einem Loch versehene Wand, bestehend aus einem Flansch und einem in das Loch einsetzbaren Einsteckteil, der am Einführende einen dehnbaren Randabschnitt aufweist und in dessen biegsamem, tellerförmig gestaltetem Mittelteil mittig einstückig mit diesem ein Stift angeordnet ist, der beim Eindrücken den Mittelteil nach der entgegengesetzten Seite auswölbt, wobei der dehnbare Randabschnitt radial ausgeweitet wird und dabei den Rand des Loches hintergreift.
Bei den bekannten Konstruktionen dieser Art erfordert das Durchdrücken des Mittelteils in die Schließstellung einen verhältnismäßig großen Kraftaufwand, wenn die Wandstärke des Mittelteils bzw. die Elastizität des Materials so gewählt wird, daß das Mittelteil in der Schließstellung verbleibt und nicht ungewollt in die Ausgangslage zurückkehrt. Es ist bekannt, den dehnbaren Randabschnitt durch radiale Rillen zu schwächen, um seine Verformung beim Durchdrücken des Mittelteils in die Schließstellung und damit auch das Durchdrücken des Mittelteils zu erleichtern. Jedoch wird dadurch der für die Verformung des Mittelteils beim Durchdrücken erforderliche Kraftaufwand nicht wesentlich verringert.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Mittelteil so auszubilden, daß sein Durchdrücken durch die Totpunktlage von der einen Endlage in die andere erleichtert wird, ohne daß er ungewollt nach dem Durchdrücken in die Schließstellung in die Ausgangslage zurückkehrt.
Die Erfindung besteht darin, daß der Mittelteil auf der Einführseite mit radialen Rillen versehen ist. Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Durchdrücken des Mittelteils durch dessen Schwächung durch die Rillen wesentlich erleichtert wird. Die Einführseite des Mittelteils wird beim Durchdrücken in die Schließstellung auf Zug beansprucht. Durch die radialen Rillen ist die auf Zug beanspruchte -Außenschicht des Mittelteils unterbrochen. Demzufolge werden die Materialspannungen durch die Elastizität des Materials im Bereich der Rillen ausgeglichen.
Der Mittelteil ist vorteilhaft auf der dem Einführende abgewandten Seite mit verstärkenden radialen Rippen versehen. Diese Rippen geben in verstärktem Maße die Gewähr, daß in den Endstellungen der Mittelteil gegen ungewolltes Durchdrücken in die andere Endstellung gesichert ist.
Die nach der Mitte zu liegenden Enden der Rippen haben in der Losstellung einen derartigen Abstand von dem Stift, daß sie in der Befestigungsstellung gegen diesen anliegen. Der Abstand der inneren Enden der Rippen vom Stift in der Losstellung erleichtert das Durchdrücken des Mittelteils in die Befestigungsstellung. In der Befestigungsstellung jedoch steifen die Rippen den dehnbaren Randabschnitt aus, da sie mit ihren inneren Enden sich gegen den Stift abstützen.
Die Rippen sind vorteilhaft paarweise angeordnet, und zwischen den Rippen eines jeden Rippenpaares ist eine der radialen Rillen angeordnet. Die zwischen den Rippen liegenden, durch die Rillen geschwächten Teile des Mittelteils bilden dann Gelenke, die das Durchdrücken des Mittelteils erleichtern.
.Jede Rippe eines Rippenpaares ist vorteilhaft mit einer Rippe eines benachbarten Rippenpaares am inneren Ende durch einen Wandteil verbunden, und die Wandteile erstrecken sich in der Losstellung konzentrisch und im Abstand vom Stift.
Um den dehnbaren Randabschnitt biegsamer zu gestalten, weist er vorteilhaft eine Ringrille auf.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt F i g.1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Befestigungselement, Fi g. 2 eine Drüntersicht des Befestigungselementes gemäß F i g.1, F i g. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 in F i g.1, F i g. 4 eine Draufsicht auf ein Befestigungselement gemäß F i g.1 nach Einsetzen in ein Loch und vor dem Durchdrücken des Mittelteils, F i g. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 in F i g. 4, F i g. 6 eine Draufsicht auf ein Befestigungselement gemäß F i g. 1, das endgültig in einem Loch befestigt ist, F i g. 7 einen Schnitt nach Linie 7-7 in F i g. 6, F i g. 8 eine Draufsicht auf ein Befestigungselement anderer Ausführungsform, das in ein Loch eingesetzt, aber noch nicht endgültig befestigt ist, F i g. 9 einen Schnitt nach Linie 9-9 in F i g. 8, F i g.10 einen Schnitt wie in F i g. 9, jedoch nach endgültiger Befestigung des Befestigungselementes, F i g. 11 einen Schnitt nach Linie 11-11 in F i g. 8, F i g. 12 einen Schnitt wie in F i g. 11, jedoch nach der endgültigen Befestigung des Befestigungselementes.
Das Befestigungselement gemäß den F i g.1 bis 7 dient zum Verschließen eines Loches in einer Wand. Es ist aus einem biegsamen Kunststoff hergestellt und besteht aus einem Flansch 1, an dessen innerem Rand sich ein im wesentlichen zylindrischer Einsteckteil2 anschließt, der einen dehnbarere Randabschnitt 3 aufweist.
An den Randteil des Einsteckteils 2 schließt sich ein biegsamer, tellerfederförmig gestalteter Mittelteil 4 an (s. F i g. 3). Dieser biegsame Mittelteil 4 kann aus der Stellung gemäß F i g. 5 in die Stellung gemäß F i g. 7 und umgekehrt durchgedrückt werden. Dies geschieht über eine Totpunktlage hinweg, in der der Mittelteil stark verformt ist. Zur Unterstützung des Durchdrückens ist in der Mitte des Mittelteils auf jeder Seite ein Stift 5 bzw. 6 vorgesehen.
Der Mittelteil 4 der Ausführungsform gemäß den F i g. 1 bis 7 ist mit radialen Rippen 7 und mit radialen Rillen 8 versehen. Durch diese Rippen und Rillen wird einerseits das Durchdrücken des Mittelteils erleichtert und andererseits die Gewähr gegeben, daß in den Endstellungen der Mittelteil gegen ungewolltes Durchdrücken gesichert ist.
Die Rippen 7 sind paarweise auf der Oberseite des Mittelteils 4 angeordnet, die Rillen 8 sind zwischen den Rippen der Rippenpaare vorgesehen, und zwar auf der Einführseite des Mittelteils 4 (s. F i g. 1, 2 und 3). Wandteile 10 verbinden eine Rippe 7 eines Rippenpaares mit einer Rippe 7 des benachbarten Rippenpaares (s. F i g. 1 und 4). Auf diese Weise bilden die Rippen 7 und die Rillen 8 Gelenke in dem Mittelteil 4, die das Durchdrücken des Mittelteils erleichtern.
Im Randabschnitt 3 ist eine Ringrille 11 vorgesehen, um ihn biegsamer zu gestalten (s. F i g. 2 und 3). Wenn das Befestigungselement an einer Wand 9 od. dgl. angebracht werden soll, so wird der Einsteckteil 2 in ein Loch 12 der Wand 9 hineingeschoben (s. F i g. 5). Danach wird mit Hilfe eines hohlen Werkzeugs oder einer Zange auf den Stift 5 ein Druck nach unten ausgeübt, durch den das Durchdrücken des biegsamen Mittelteils 4 bewirkt wird, so daß der Mittelteil die Stellung gemäß F i g. 7 einnimmt, in der der Rand des Loches der Wand zwischen dem Flansch 1 und dem nach außen auseinandergedrückten Randabschnitt 3 gehalten wird. Während der Befestigung kommen die Wandteile 10 mit dem Stift 5 in Berührung, und die Rippen werden gezwungen, nachzugeben, wenn sie durch die Totpunktlage, in der sie horizontal liegen, gedrückt werden. Demzufolge schnappt der biegsame Mittelteil 4 in die Stellung gemäß F i g. 7. Die Rippen 7, die Wandteile 10 und der Stift 5 sichern in der Befestigungsstellung gemäß F i g. 7 eine Aussteifung des Mittelteils 4, so daß ein ungewolltes Durchdrücken in die Losstellung gemäß F i g. 5 nicht erfolgen kann. Die Bewegung des Mittelteils aus der Stellung gemäß F i g. 7 in diejenige gemäß F i g. 5 kann durch Druck auf den Stift 6 oder durch Ziehen am Stift 5 erreicht werden.
In der Stellung gemäß F i g. 7 ist das Befestigungselement fest in dem Loch der Wand befestigt. Der Flansch 1 ist vorteilhaft so geformt, daß der äußerste Rand 13 gegen die Außenfläche der Wand 9 drückt, wenn der biegsame Randabschnitt 3 unterhalb des Loches in der Wand 9 nach außen gedrückt wird. Der Flansch 1 und der Randabschnitt 3 sind nachgiebig, so daß sie sich verschiedenen Stärken der Wand 9 anpassen. Die Rille 11 unterstützt die Ausdehnungsfähigkeit des Randabschnittes 3. Das Loch 12 der Wand 9 wird durch das Befestigungselement wasser- und staubdicht verschlossen.
Bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 8 bis 12 sind die Rippen 7 fortgelassen. Diese Ausführungsform ist dort anwendbar, wo nicht so große Kräfte auf das Befestigungselement wirken. Die Anbringung und Befestigung des Befestigungselementes gemäß den F i g. 8 bis 12 erfolgt in der gleichen Weise wie bei der Ausführungsform gemäß den F i g.1 bis 7.
Aus den F i g.11 und 12 ist ersichtlich, wie die Rillen 8 ihre Form verändern, wenn der Mittelteil 4 aus der Stellung gemäß F i g. 9 in die Stellung gemäß F i g.10 durchgedrückt wird. Die durch die Rillen 8 bewirkte Schwächung des Mittelteils 4 erleichtert die Verformung des Mittelteils beim Durchdrücken.
Die Stifte 5 und 6 erleichtern die Bedienung des Befestigungselementes. Sie können aber auch fortgelassen werden. In vielen Fällen kommt man mit nur einem Stift aus.

Claims

Patentansprüche: 1. Stopfenförmiges Befestigungselement aus Kunststoff zum Einsetzen in eine mit einem Loch versehene Wand, bestehend aus einem Flansch und einem in das Loch einsetzbaren Einsteckteil, der am Einführende einen dehnbaren Randabschnitt aufweist und in dessen biegsamem, tellerfederförmig gestaltetem Mittelteil mittig einstückig mit diesem ein Stift angeordnet ist, der beim Eindrücken den Mittelteil nach der entgegengesetzten Seite auswölbt, wobei der dehnbare Randabschnitt radial ausgeweitet wird und dabei den Rand des Loches hintergreift, d a -durch gekennzeichnet, daß der Mittelteil(4) auf der Einführseite mit radialen Rillen (8) versehen ist. z. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil (4) auf der dem Einführende abgewandten Seite mit verstärkenden radialen Rippen (7) versehen ist. 3. Befestigungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach der Mitte zu liegenden Enden der Rippen (7) in der Losstellung einen derartigen Abstand von dem Stift (5) haben, daß sie in der Befestigungsstellung gegen diesen Stift anliegen. 4. Befestigungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (7) paarweise angeordnet sind und zwischen den Rippen eines jeden Rippenpaares eine der radialen Rillen (8) angeordnet ist. 5. Befestigungselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rippe (7) eines Rippenpaares mit einer Rippe eines benachbarten Rippenpaares am inneren Ende durch einen Wandteil (10) verbunden ist und die Wandteile sich in der Losstellung konzentrisch und im Abstand vom Stift (5) erstrecken. 6. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dehnbare Randabschnitt (3) eine Ringrille (11) aufweist.