DE1054786B

DE1054786B - Vorrichtung zum Befestigen einer Platte an einer Unterlage

Info

Publication number: DE1054786B
Application number: DENDAT1054786D
Authority: DE
Inventors: Leslie Parkin
Original assignee: CARR FASTENER CO Ltd
Current assignee: CARR FASTENER CO Ltd
Priority date: 1953-02-16
Publication date: 1959-04-09
Also published as: US2862267A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen von Platten oder plattenförmigen Körpern an einer Unterlage mittels eines Befestigungsgliedes, das einen sich auf_der einen_S-eite~ der Platte abstützenden Kopf^tiffd einen sich daran anschließenden federnden Schaft aufweist, der in Öffnungen der Platte und der Unterlage einschnappt, wobei zum Erzielen eines feuchtigkeitsdichten Abschlusses an der Öffnung der Unterlage Dichtungsmittel vorgesehen sind.

Die Erfindung hat insbesondere Bedeutung für die lösbare Befestigung von Teppichen, Läufern oder Paneelen oder ähnlichen Teilen mit Trägern oder Unterlagen, beispielsweise mit Dielen, Fußböden od. dgl., welche entsprechende öffnungen zur Aufnahme des Befestigungsgliedes aufweisen.

Bei einer bekannten Vorrichtung der genannten Art werden der Kopf und der federnde Schaft des Befestigungsgliedes von Teilen aus gebogenem Draht gebildet, wobei auf den den Schaft bildenden Drahtteil ein aus zusammenpreßbarem Material, wie Kautschukschwamm, bestehendes Kissen aufgeschoben ist, welches beim Einschnappen des Befestigungsgliedes in die öffnung der Unterlage zwischen eine Leiste und die Unterlage sowie in die Öffnung hinein und um die Drahtschenkel des Schaftes herumgepreßt wird. Bei dieser bekannten Vorrichtung kann jedoch durch die scharfe Verformung das Kissen leicht durchgeschert werden, wodurch ein einwandfreier Verschluß verhindert wird.

Bei einer anderen bekannten Ausführungsform, die insbesondere für die Befestigung von Zierleisten im Karosseriebau bestimmt ist, besteht das Befestigungsglied aus einem mit der Leiste verbundenen Blechkörper, der mit federnden Zungen in ein Loch des Karosserieblechs einsteckbar ist. Der Innenraum des durch die federnden Zungen gebildeten Schaftes wird mit elastischem Werkstoff, z. B. Moosgummi, vollständig ausgefüllt, um die zwischen den verschiedenen Zungen vorhandenen Schlitze zu überbrücken und abzudichten. Eine weitere Abdichtung soll durch einen besonderen Dichtungsring, der sich am oberen Ende der federnden Zungen befindet, erfolgen, so daß Wasser miriht zwischen dem Befestigungisloah und den Zungen in das Innere 'der Karosserie eindringen kann.

Bei den bekannten Befestigungsvorrichtungen erfolgt die Abdichtung in vergleichsweise umständlicher Weise, ohne daß eine dauernde und mit Sicherheit wirkende Abdichtung gewährleistet ist.

Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht das Dichtungsmittel aus einer an ihrem unteren Ende geschlossenen, den Schaft des Befestigungsgliedes umschließenden Hülse, deren oberes, offenes Ende in

VorricMimg zum Befestigen einer Platte an einer Unterlage

Anmelder:

Carr Fastener Company Limited,
Stapleford, Nottinghamshire
(Großbritannien)

Vertreter: Dr. E. Wiegand, München 9,
und Dipl.-Ing. W. Niemann, Hamburg 1,
Ballindamm 26, Patentanwälte

Beansprucbte Priorität:
Großbritannien vom. 16. Februar 1953

Leslie Parkin, Hyson Green, Nottinghamshire
(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden

einen zwischen die Platte und die Unterlage einklemmbaren Flansch übergeht.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist gegenüber den bekannten Vorrichtungen den Vorteil auf, daß sie mit einfachen Mitteln eine wirksame, dauernd dichtbleibende Befestigung von Platten od. dgl. an Unterlagen gewährleistet. Die Erzielung einer solchen sicheren und dauerhaften Abdichtung ist insbesondere von Bedeutung, wenn es sich darum handelt, z. B. Teppiche an mit Öffnungen versehenen Bodenteilen von Kraftfahrzeugen zu befestigen, um unangenehmen Zug infolge des Durchtritts von Luft durch die Bodenöffnungen zu verhindern. Das Befestigungsglied ist gleichzeitig auch einwandfrei gegen Korrosion geschützt. '

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Wand der Hülse durch den Schaft des Befestigungsgliedes ausdehnbar. Die Hülse kann aus einem nachgiebigen Material, wie natürlichem oder künstlichem Kautschuk oder aus einem Kunststoff, der etwas elastisch ist, wie Polyäthylen, hergestellt sein.

Die Erfindung wird an 'Hand der Zeichnung an zwei Ausführungsformen näher erläutert.

Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung in zusammengebautem

809 789/254

Claims

Zustand, wie sie beispielsweise zum Festlegen eines Teppichs od. dgl. auf dem Fußboden verwendet werden kann; Fig. 2 ist eine Seitenansicht des rohrförmigen Hülsenteils der Befestigungsvorrichtung gemäß Fig. 1; Fig. 3 ist ein Schnitt durch eine andere Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung; Fig. 4 ist eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, entsprechend Fig. 3. Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 ist in einer Fußbodenplatte 1 eine kreisförmige öffnung 2 zur Aufnahme einer rohrförmigen Hülse 3 vorgesehen, welche an ihrem inneren Ende 4 geschlossen und an ihrem offenen äußeren Ende mit einem auswärts gerichteten ringförmigen Flansch 5 versehen ist. Der Flansch 5 liegt am Rand der Öffnung 2 auf. Die Hülse, welche den einen Teil der Befestigungsvorrichtung bildet, besteht aus halbstarrem Material, das etwas nachgiebig ist, beispielsweise aus natürlichem oder künstlichem Kautschuk oder aus einem thermoplastischen Material, welches etwas elastisch ist, wie z. B. Polyäthylen. Der Durchmesser der Hülse 3 ist so gewählt, daß diese in der öffnung 2 einen verhältnismäßig engen Paß- oder Preßsitz hat. Ein Fußbodenbelag 6, z. B. ein Teppich, der eine Hinterlegung 7 aufweist, ist mit einer Ausnehmung 8 zur Aufnahme des Kopfes 9 eines in die Hülse einzusetzenden Befestigungsgliedes versehen. Dieses Einsatzglied besteht aus einem Schaft 10 mit einem Paar von einstückig ausgebildeten Schenkel teilen, welche an ihren oberen Enden mit dem Kopf 9 verbunden sind. Der Teppich 6 und die Hinterlegung 7 sind mit öffnungen 11 für den Durchtritt der oberen Enden der Schenkelteile des Schaftes 10 versehen. Wenn das Befestigungsglied 9, 10 in die Hülse 3 hineingedrückt wird, werden die Schenkelteile des Schaftes 10 beim Durchgang durch die Öffnung 2 zusammengebogen; sie dehnen sich dann in Preßeingriff mit der inneren Oberfläche der Hülse 3 an einer Stelle unterhalb der Öffnung 2 aus. Die Hülse 3 dichtet die öffnung 2 ab, und ihre Abdichtwirkung wird durch den darüberliegenden Teppich 6 erhöht, welcher den Flansch 5 der Hülse gegen den Bohrungsrand drückt. DerTeil der Hülse 3, welcher die elastischen Schenkelteile des Schaftes 10 umschließt, ist völlig undurchlässig, so daß in der in Fig. 1 dargestellten Stellung der Befestigungsvorrichtung die öffnung 2 gegen den Eintritt von Luft, Staub oder Feuchtigkeit sicher abgeschlossen ist. Es ist gewöhnlich eine Mehrzahl von öffnungen 2 für die beschriebenen Befestigungsvorrichtungen vorgesehen. Das in die Hülse einzusetzende Befestigungsglied kann verschiedene Formen haben. Die Fig. 3 und 4 geben eine Ausführungsform eines Befestigungsgliedes 5 wieder, das eine U-förmig gebogene Federmetallspange 12 aufweist, aus welcher ein Paar von Schenkelteilen 13 herausgestanzt ist, die sich in senkrechter Richtung von dem einen Schenkel 14 der Spange 12 nach außen erstrecken und den Schaft des Befestigungsgiiedes bilden. Wie in Fig. 4 dargestellt, sind die Schenkelteile 13 des Schaftes etwas getrennt voneinander angeordnet und haben nach außen gebogene Seitenkanten 15. Die Schenkelteile 13 sind in einem geringen Abstand voneinander in parallel verlaufenden Ebenen angeordnet, wie dies in Fig. 3 angedeutet ist. Ein Teil eines Teppichs, eines Paneels oder eines anderen Teils (nicht dargestellt) wird in der Spange 12 gehalten, während in der in den Fig. 3 ίο und 4 dargestellten zusammengebauten Stellung der Elemente der Befestigungsvorrichtung die Hülse 3 die öffnung 2 wieder sicher abdichtet. Bei dieser Ausführungsform wird die Abdichtwirkung durch den Druck des Schenkels 14 der Spange 12 auf den Hülsenflansch 5 vergrößert. Wenn die Schenkelteile 13 des Schaftes in die Hülse 3 hineingedrückt werden, ziehen sie sich anfangs scherenartig zusammen und dehnen sich dann in festem Preßeingriff mit der Hülse 3 aus, wodurch diese zufolge ihrer Elastizität hinter der Qffnung"2"naGh .außen ausgebaucht wird. Es ist ersichtlich, daß --die—Qfjfnung 2 durch die Hülse 3 sicher und bleibend abgedichtet wird. Die Abdichtwirkung kann sich aus einem Preßsitz der Hülse 3 in der öffnung und bzw. oder durch den Druck ergeben, welcher auf die Außenfläche des Hülsenflansches 5 entweder durch den Teppich 6 oder einen anderen Gegenstand, z. B. ein Paneel, oder durch einen Teil des in die Hülse eingeführten Befestigungsgliedes ausgeübt wird. Die Befestigungsvorrichtungen gemäß der Erfindung können auch zum festen Verbinden zweier beliebiger Teile, beispielsweise eines Paares von Paneelen, verwendet werden, vorausgesetzt, daß einer der Teile mit Öffnungen zur Aufnahme der Hülse versehen ist. Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Befestigen einer Platte an einer Unterlage mittels eines Befestigungsgliedes, das einen sich auf der einen Seite der Platte abstützenden Kopf und einen sich daran anschließenden federnden Schaft aufweist, der in Öffnungen der Platte und der Unterlage einschnappt, wobei zum Erzielen eines feuchtigkeitsdichten Abschlusses an der Öffnung der Unterlage Dichtungsmittel vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmittel aus einer an ihrem unteren Ende geschlossenen, den Schaft (IO_j 13) des Befestigungsgliedes umschließenden Hülse (3) besteht, deren oberes, offenes Ende in einen zwischen die Platte (6) und die Unterlage (1) einklemmbaren Flansch (5) übergeht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand der Hülse (3) durch den Schaft (10, 13) des Befestigungsgliedes ausdehnbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 844 381, 811 431;
britische Patentschriften Nr. 681 678, 389 427;
französische Patentschrift Nr. 991 883.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen