DE102017101484A1

DE102017101484A1 - Fahrzeug-airbag mit nabe und sich radial von der nabe erstreckenden segmenten

Info

Publication number: DE102017101484A1
Application number: DE102017101484.5A
Authority: DE
Inventors: Dean M. Jaradi; S.M. Iskander FAROOQ; Mohammed Omar Faruque
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2016-02-05
Filing date: 2017-01-26
Publication date: 2017-08-10
Also published as: MX2017001578A; GB201701725D0; US9725064B1; GB2548692A; CN107054269B; US20170225641A1; CN107054269A; RU2017103109A

Abstract

Ein Airbag für ein Fahrzeug weist eine Nabe, ein erstes Segment, ein zweites Segment und ein drittes Segment auf. Das erste Segment erstreckt sich radial in einer ersten Richtung von der Nabe. Das zweite Segment erstreckt sich radial in einer von der ersten Richtung verschiedenen zweiten Richtung von der Nabe. Das dritte Segment erstreckt sich radial in einer von der ersten Richtung und von der zweiten Richtung verschiedenen dritten Richtung von der Nabe. Das erste Segment, das zweite Segment und das dritte Segment können sich, wenn sie als Reaktion auf einen erfassten Aufprall des Fahrzeugs aufgeblasen werden, von der Nabe zwischen Insassen des Fahrzeugs erstrecken, um die Insassen während des Aufpralls des Fahrzeugs voneinander zu trennen.

Description

HINTERGRUND
Fahrzeuge können verschiedene Airbag-Anordnungen aufweisen, die bei Fahrzeugaufprallen entfaltbar sind, um während des Aufpralls Energie von Insassen der Fahrzeuge zu absorbieren. Die Airbag-Anordnung kann einen Airbag und eine Aufblasvorrichtung in Kommunikation mit einer Aufblaskammer des Airbags aufweisen. Der Airbag kann beispielsweise aus Gewebe gebildet sein. Die Aufblasvorrichtung kann den Airbag mit einem Aufblasmedium aufblasen, um den Airbag aus einer nicht aufgeblasenen Position in eine aufgeblasene Position aufzublasen. Das Fahrzeug kann ein Aufprallerfassungssystem aufweisen, das mit der Airbag-Anordnung kommuniziert. Das Aufprallerfassungssystem kann einen Fahrzeugaufprall erfassen und die Aufblasvorrichtung anweisen, den Airbag aufzublasen, wenn ein Fahrzeugaufprall erfasst wird. Es besteht nach wie vor eine Gelegenheit, einen Airbag auszulegen, durch den die Wahrscheinlichkeit, dass Insassen des Fahrzeugs bei einem Fahrzeugaufprall miteinander kollidieren, reduziert wird.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine Perspektivansicht eines Fahrzeugs mit einem Airbag in einer nicht aufgeblasenen Position.
2 ist eine Perspektivansicht des Fahrzeugs mit dem Airbag in einer aufgeblasenen Position.
3 ist eine Ansicht eines Abschnitts des Fahrzeugs mit Querträgern eines Dachs des Fahrzeugs und dem an den Querträgern montierten Airbag von oben.
4 ist eine Perspektivansicht des Airbags in der nicht aufgeblasenen Position.
5 ist eine Perspektivansicht des Fahrzeugs mit einer anderen Ausführungsform des Airbags in der aufgeblasenen Position.
6 ist eine Schemazeichnung eines Rückhaltesystems des Fahrzeugs.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Bezugnehmend auf die Figuren, in denen in sämtlichen der mehreren Ansichten gleiche Zahlen gleiche Teile kennzeichnen, weist ein Airbag 10 für ein Fahrzeug 12 eine Nabe 14 und ein erstes Segment 16, ein zweites Segment 18 und ein drittes Segment 20, die sich jeweils von der Nabe 14 erstrecken, auf. In 1–5 erstreckt sich das erste Segment 16 radial in einer ersten Richtung D1 von der Nabe 14. Das zweite Segment 18 erstreckt sich radial in einer von der ersten Richtung D1 verschiedenen zweiten Richtung D2 von der Nabe 14. Das dritte Segment 20 erstreckt sich radial in einer von der ersten Richtung D1 und von der zweiten Richtung D2 verschiedenen dritten Richtung D3 von der Nabe 14.
Wie weiter unten dargelegt, kann der Airbag 10 z. B. als Reaktion auf einen erfassten Aufprall des Fahrzeugs 12 zu einer aufgeblasenen Position aufgeblasen werden, und das erste Segment 16, das zweite Segment 18 und das dritte Segment 20 können sich von der Nabe 14 zwischen (nicht gezeigten) Insassen des Fahrzeugs 12 erstrecken, wenn der Airbag 10 in der aufgeblasenen Position ist, um die Insassen während des Aufpralls des Fahrzeugs 12 zu trennen. Mit anderen Worten können das erste Segment 16, das zweite Segment 18 und/oder das dritte Segment 20 die Wahrscheinlichkeit reduzieren, dass die Insassen während des Aufpralls des Fahrzeugs 12 aufeinanderprallen. Wie weiter unten dargelegt, kann das Fahrzeug 12 ein automatisch geführtes Fahrzeug sein, in dem die Insassen während des Betriebs des Fahrzeugs 12 einander zugewandt sein können.
In 1–3 und 5 kann das Fahrzeug in einer vorderen Reihe 26 angeordnete Vordersitze 22, 24 und in einer hinteren Reihe 32 angeordnete Rücksitze 28, 30 aufweisen. Das in 1–3 und 5 gezeigte Fahrzeug 12 weist beispielsweise zwei Vordersitze 22, 24, d. h. einen linken Vordersitz 22 und einen rechten Vordersitz 24, und zwei Rücksitze 28, 30, d. h. einen linken Rücksitz 28 und einen rechten Rücksitz 30, auf. Das Fahrzeug 12 kann jedoch eine beliebige Zahl von Sitzen in einer beliebigen geeigneten Position aufweisen, und beliebige der Sitze können in einer oder mehreren Reihen angeordnet sein.
In 2, 3 und 5 kann die Nabe 14 in der aufgeblasenen Position zwischen der vorderen Reihe 26 und der hinteren Reihe 32 angeordnet sein. Die Nabe 14 kann an einer Längsachse in der Mitte zwischen den Vordersitzen 22, 24 und den Rücksitzen 28, 30, beispielsweise mittig in einer Fahrzeugquerrichtung, positioniert sein.
Das erste Segment 16, das zweite Segment 18 und das dritte Segment 20 können zwischen den Sitzen aufblasbar sein. Mit anderen Worten können sich das erste Segment 16, das zweite Segment 18 und das dritte Segment 20 in der aufgeblasenen Position von der Nabe 14 zwischen den Sitzen erstrecken. Spezifisch kann das erste Segment 16 zwischen dem linken Vordersitz 22 und dem rechten Vordersitz 24 aufblasbar sein, um Insassen auf dem linken Vordersitz 22 und dem rechten Vordersitz 24 während eines Aufpralls des Fahrzeugs 12 zu trennen. Mit anderen Worten kann sich das erste Segment 16 in der aufgeblasenen Position von der Nabe 14 zwischen dem linken Vordersitz 22 und dem rechten Vordersitz 24 erstrecken.
Das zweite Segment 18 kann zwischen der vorderen Reihe 26, z. B. dem linken Vordersitz 22, und dem linken Rücksitz 28 aufblasbar sein, um Insassen in der vorderen Reihe 26, z. B. auf dem linken Vordersitz 22, und dem linken Rücksitz 28 bei einem Aufprall des Fahrzeugs 12 zu trennen. Mit anderen Worten kann sich das zweite Segment 18 in der aufgeblasenen Position von der Nabe 14 zwischen der vorderen Reihe 26, z. B. dem linken Vordersitz 22, und dem linken Rücksitz 28 erstrecken. Spezifisch kann sich das erste Segment 16 in der aufgeblasenen Position in der ersten Richtung D1 von der Nabe 14 erstrecken, und das zweite Segment 18 kann sich in der zweiten Richtung D2 von der Nabe 14 erstrecken. In der nicht aufgeblasenen Position und/oder der aufgeblasenen Position kann die erste Richtung D1 im Wesentlichen senkrecht zu der zweiten Richtung D2 verlaufen, wie in 1–5 gezeigt. Spezifisch kann das Material des Airbags 10 flexibel sein und sich schnell aufblasen lassen, und die Position des ersten Segments 16 und des zweiten Segments 18 kann während des schnellen Aufblasens in die aufgeblasene Position und/oder wenn ein Insasse darauf aufprallt, von der ersten Richtung D1 bzw. der zweiten Richtung D2 abweichen.
Das dritte Segment 20 kann zwischen der vorderen Reihe 26, z. B. dem rechten Vordersitz 24, und dem rechten Rücksitz 30 aufblasbar sein, um Insassen in der vorderen Reihe 26, z. B. auf dem rechten Vordersitz 24, und dem rechten Rücksitz 30 bei einem Aufprall des Fahrzeugs 12 zu trennen. Mit anderen Worten kann sich das dritte Segment 20 in der aufgeblasenen Position von der Nabe 14 zwischen der vorderen Reihe 26, z. B. dem rechten Vordersitz 24, und dem rechten Rücksitz 30 erstrecken. Spezifisch kann sich das zweite Segment 18 in der aufgeblasenen Position in der zweiten Richtung D2 von der Nabe 14 erstrecken, und das dritte Segment 20 kann sich in der dritten Richtung D3 von der Nabe 14 erstrecken. In der nicht aufgeblasenen Position und/oder der aufgeblasenen Position kann die dritte Richtung D3 im Wesentlichen parallel zu der zweiten Richtung D2 des zweiten Segments 18 verlaufen und im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Richtung des ersten Segments 16 verlaufen, wie in 1–5 gezeigt. Spezifisch kann das Material des Airbags 10, wie oben dargelegt, flexibel sein und sich schnell aufblasen lassen, und die Position des ersten Segments 16, des zweiten Segments 18 und des dritten Segments 20 kann während des schnellen Aufblasens in die aufgeblasene Position und/oder wenn ein Insasse darauf aufprallt, von der ersten Richtung D1, der zweiten Richtung D2 bzw. der dritten Richtung D3 abweichen.
Wie in 1–4 gezeigt, kann der Airbag ein viertes Segment 34 aufweisen, das sich radial in einer von der ersten Richtung D1, der zweiten Richtung D2 und der dritten Richtung D3 verschiedenen vierten Richtung D4 von der Nabe 14 erstreckt. Das vierte Segment 34 kann zwischen dem linken Rücksitz 28 und dem rechten Rücksitz 30 aufblasbar sein, um Insassen auf dem linken Rücksitz 28 und dem rechten Rücksitz 30 zu trennen. Mit anderen Worten kann sich das vierte Segment 34 in der aufgeblasenen Position von der Nabe 14 zwischen dem linken Rücksitz 28 und dem rechten Rücksitz 30 erstrecken. Spezifisch kann die vierte Richtung D4 des vierten Segments 34 in der nicht aufgeblasenen Position und/oder der aufgeblasenen Position im Wesentlichen parallel zu der ersten Richtung D1 und im Wesentlichen senkrecht zu der zweiten Richtung D2 und der dritten Richtung D3 verlaufen, wie in 1–4 gezeigt. Spezifisch kann das Material des Airbags 10, wie oben dargelegt, flexibel sein und sich schnell aufblasen lassen, und die Position des ersten Segments 16, des zweiten Segments 18, des dritten Segments 20 und des vierten Segments 34 kann während des schnellen Aufblasens in die aufgeblasene Position und/oder wenn ein Insasse darauf aufprallt, von der ersten Richtung D1, der zweiten Richtung D2, der dritten Richtung D3 bzw. der vierten Richtung D4 abweichen.
Wie oben angegeben, weist der in 1–4 gezeigte Airbag das erste Segment 16, das zweite Segment 18, das dritte Segment 20 und das vierte Segment 34 auf, und kann wie in 1–4 gezeigt, beispielsweise X-förmig sein. Als Alternative weist beispielsweise der in 5 gezeigte Airbag 10 das erste Segment 16, das zweite Segment 18 und das dritte Segment 20, jedoch nicht das vierte Segment 34 auf, und kann wie in 5 gezeigt beispielsweise T-förmig sein. In dieser in 5 gezeigten Konfiguration kann die hintere Reihe 32 eine Sitzbank sein, auf der ein Insasse an einer beliebigen Stelle in Fahrzeugquerrichtung sitzen kann. Die Darstellungen der Konfiguration des Airbags 10 in 2–4 und der Konfiguration des Airbags 10 in 5 dienen als Beispiel, und der Airbag 10 kann eine beliebige geeignete Anzahl von Segmenten aufweisen, die sich in einer beliebigen geeigneten Richtung von der Nabe 14 erstrecken.
Die Nabe 14 kann eine Schnittstelle des ersten Segments 16, des zweiten Segments 18, des dritten Segments 20 und des vierten Segments 34 sein, wie in den Figuren gezeigt. Als Alternative kann die Nabe 14 eine beliebige geeignete Größe und Form haben, von der das erste Segment 16, das zweite Segment 18, das dritte Segment 20 und das vierte Segment 34 strahlenförmig weggehen. Die Nabe 14, das erste Segment 16, das zweite Segment 18, das dritte Segment 20 und das vierte Segment 34 können durch eine beliebige Kombination aus einer oder mehreren Platten (nicht nummeriert) gebildet sein, die auf eine beliebige geeignete Weise, z. B. durch Nähte, verbunden sind.
In 1 und 4 kann beispielsweise der Airbag 10, d.h. die Nabe 14, das erste Segment 16, das zweite Segment 18, das dritte Segment 20 und das vierte Segment 34 in der nicht aufgeblasenen Position in einer gemeinsamen Ebene gefaltet und/oder gerafft sein. Beispielsweise können sich das erste Segment 16, das zweite Segment 18, das dritte Segment 20 und das vierte Segment 34 in der nicht aufgeblasenen Position in der ersten Richtung D1, der zweiten Richtung D2, der dritten Richtung D3 bzw. der vierten Richtung D4 von der Nabe 14 erstrecken. Der Airbag 10 kann in der nicht aufgeblasenen Position X-förmig sein, wie in 4 gezeigt.
Der Airbag 10 kann aus einer beliebigen geeigneten Materialart, z. B. aus einem Polymergewebe, gebildet sein. Beispielsweise kann der Airbag 10 aus einem Gewebe aus Nylongarn, z. B. Nylon 6,6, gebildet sein. Zu anderen geeigneten Beispielen gehören Polyetherketon (PEEK), Polyetherketonketon (PEKK), Polyester oder ein beliebiges anderes geeignetes Polymer. Das Polymergewebe kann eine Beschichtung wie beispielsweise Silikon, Neopren, Urethan usw. aufweisen. Die Beschichtung kann beispielsweise aus Polyorganosiloxan sein.
In 1 kann das Fahrzeug ein Dach 36 mit Querträgern 38 und eine auf den Querträgern 38 gestützte Dachhaut 40 aufweisen. Das Dach 36 kann den Airbag 10 stützen. Beispielsweise kann der Airbag 10 mit den Querträgern 38 verbunden sein, wie in 1–3 und 5 gezeigt. Wie in 2 und 5 gezeigt, kann der Airbag 10 vom Dach 36 weg, beispielsweise in eine nach unten gehende vertikale Richtung, in die aufgeblasene Position aufblasbar sein.
Der Airbag 10 kann auf beliebige geeignete Art am Dach 36, z. B. an den Querträgern 38, gestützt sein. Beispielsweise kann der Airbag 10 Clips 62 aufweisen, wie in 1–5 gezeigt, die mit den Querträgern 38 in Eingriff stehen, wie in 1–3 und 5 gezeigt. Die Clips 62 können beliebiger geeigneter Art sein, z. B. einschließlich Befestigungsvorrichtungen, Tannenbaumclips, Stifte, usw.
In 2 kann sich der Airbag 10 vom Dach 36 über eine Länge L erstrecken. Beispielsweise kann sich die Länge L vom Dach 36 zu einem Boden 48 des Fahrzeugs 12 erstrecken. Mit anderen Worten kann sich der Airbag 10 in der aufgeblasenen Position vom Dach 36 bis zum Boden 48 erstrecken. Spezifisch können sich die Nabe 14, das erste Segment 16, das zweite Segment 18, das dritte Segment 20 und das vierte Segment 34 vom Dach 36 bis zum Boden 48 erstrecken, wie in 2 gezeigt. Als Alternative können sich die Nabe 14 und/oder das erste Segment 16 und/oder das zweite Segment 18 und/oder das dritte Segment 20 und/oder das vierte Segment 34 vom Dach über eine Distanz erstrecken, die geringer als die Länge L vom Dach 36 zum Boden 48 ist.
Wie in 1 gezeigt, kann das Fahrzeug 12 einen Dachhimmel 42 in der Nähe des Dachs 36 aufweisen. Der Airbag 10 kann zwischen dem Dach 36 und dem Dachhimmel 42 angeordnet sein. Der Dachhimmel 42 kann eine Reißnaht 44 aufweisen. Der Airbag 10 kann zwischen der Reißnaht 44 und dem Dach 36 angeordnet sein. Beim Aufblasen des Airbags 10 kann der Airbag 10 den Dachhimmel 42 an der Reißnaht 44 aufreißen und kann durch die Reißnaht 44 in die aufgeblasene Position vorragen. Als Alternative zu der Montage am Dach 36 oder zusätzlich dazu kann der Airbag 10 am Dachhimmel 42 montiert sein.
Wie in 2, 3 und 5 gezeigt, kann das Fahrzeug 12 mindestens eine Anbindung 46 aufweisen, die sich vom Dach 36 zum Airbag 10 erstreckt. Die Anbindung 46 kann am Dach 36 und am Airbag 10 befestigt sein, um das erste Segment 16, das zweite Segment 18, das dritte Segment 20 und/oder das vierte Segment 34 während des Aufblasens zu positionieren. Die Anbindung 46 kann eine beliebige geeignete Größe und Form haben und aus einem beliebigen geeigneten Material bestehen. Beispielsweise kann die Anbindung 46 aus derselben Materialart wie der Airbag 10 sein.
Der Airbag 10 kann mindestens eine Anbindung 64 aufweisen, die an mindestens zwei beliebigen des ersten Segments 16, des zweiten Segments 18, des dritten Segments 20 und des vierten Segments 34 befestigt ist. Die Anbindung 64 kann das erste Segment 16, das zweite Segment 18, das dritte Segment 20 und/oder das vierte Segment 34 bezüglich einander positionieren, wenn der Airbag 10 aufgeblasen wird und/oder während eines Aufpralls eines Insassen. Wie aus einem in 3 gezeigten Beispiel hervorgeht, kann der Airbag 10 vier Anbindungen 64 aufweisen, d. h. eine, die das erste Segment 16 mit dem zweiten Segment 18 verbindet, eine, die das zweite Segment 18 mit dem dritten Segment 20 verbindet, eine, die das dritte Segment 20 mit dem vierten Segment 34 verbindet, und eine, die das vierte Segment 34 mit dem ersten Segment 16 verbindet. Der Airbag 10 kann jedoch eine beliebige geeignete Anzahl von Anbindungen 64 aufweisen, die beliebige geeignete des ersten Segments 16, zweiten Segments 18, dritten Segments 20 und/oder vierten Segments 34 verbinden. Die Anbindung 64 kann eine beliebige geeignete Größe und Form haben, aus einem beliebigen geeigneten Material bestehen und an einem beliebigen geeigneten Ort angeordnet sein. Beispielsweise kann die Anbindung 64 aus demselben Material wie der Airbag 10 gebildet sein.
Wie oben dargelegt, kann das Fahrzeug 12 ein automatisch geführtes Fahrzeug sein. Mit anderen Worten kann das Fahrzeug 12 automatisch betrieben sein, so dass das Fahrzeug 12 fahren kann, ohne ständig von einem Fahrer beaufsichtigt zu werden, d. h. das Fahrzeug 12 kann selbsttätig ohne menschliches Zutun fahren. In diesem Fall können beispielsweise die Vordersitze 22, 24 vom Boden 48 des Fahrzeugs 12 gestützt sein und können um eine quer zum Boden 48 verlaufende Achse bezüglich des Bodens 48 drehbar sein. Spezifisch können die Vordersitze 22, 24 so drehbar sein, dass sie den Rücksitzen 28, 30 zugewandt sind, wie beispielsweise in 1 gezeigt.
Wie in 1–3 und 5–6 gezeigt, kann der Airbag 10 eine Aufblasvorrichtung 50 in Fluidverbindung mit einer (nicht nummerierten) Aufblaskammer des Airbags 10 aufweisen. Die Aufblasvorrichtung 50 expandiert den Airbag 10 mit einem Aufblasmedium, wie einem Gas, um den Airbag 10 aus der nicht aufgeblasenen Position in die aufgeblasene Position zu bewegen. Die Aufblasvorrichtung 50 kann beispielsweise eine pyrotechnische Aufblasvorrichtung sein, die eine chemische Reaktion verwendet, um das Aufblasmedium in den Airbag 10 zu treiben. Als Alternative kann die Aufblasvorrichtung 50 beispielsweise eine Kaltgasaufblasvorrichtung sein, die bei Aktivierung eine pyrotechnische Ladung zündet, die eine Öffnung zur Freigabe des druckbeaufschlagten Aufblasmediums über ein Füllrohr 52 an den Airbag 10 herstellt. Als Alternative kann die Aufblasvorrichtung 50 jeder beliebigen geeigneten Art sein, wie beispielsweise eine Hybrid-Aufblasvorrichtung.
Die Aufblasvorrichtung 50 kann am Dach 36 und/oder am Dachhimmel 42 montiert sein. Beispielsweise kann die Aufblasvorrichtung 50, wie in 1–3 gezeigt, zwischen entweder der Dachhaut 40 oder dem Dachhimmel 42 montiert sein. Als Alternative kann die Aufblasvorrichtung, wie in 5 gezeigt, am Querträger 38 montiert sein. Als Alternative kann die Aufblasvorrichtung 50 beispielsweise an einer Säule des Fahrzeugs 12, z. B. einer A-Säule, B-Säule, C-Säule usw., montiert sein. Die Aufblasvorrichtung 50 kann durch die Nabe 14, das erste Segment 16, das zweite Segment 18, das dritte Segment 20 und/oder das vierte Segment 34 mit der Aufblaskammer verbunden sein.
In 6 kann das Fahrzeug 12 ein Rückhaltesystem 54 aufweisen. Das Rückhaltesystem 54 kann mindestens einen Sensor 56 zum Erfassen eines Aufpralls des Fahrzeugs 12 und eine Steuerung 58 in Kommunikation mit dem Sensor 56 und der Aufblasvorrichtung 50 zur Aktivierung der Aufblasvorrichtung 50, um beispielsweise einen Impuls an eine pyrotechnische Ladung der Aufblasvorrichtung 50 zu liefern, wenn der Sensor 56 einen Aufprall des Fahrzeugs 12 erfasst, aufweisen. Als Alternative oder zusätzlich zum Erfassen eines Aufpralls kann das Rückhaltesystem 54 so konfiguriert sein, dass es den Aufprall vor dem tatsächlichen Aufprallereignis erfasst, d. h. über eine Voraufprallerfassung verfügt. Der Sensor 56 kann einer beliebigen geeigneten Art sein und beispielsweise Radar, Lidar und/oder ein Sichtsystem einsetzen. Zu dem Sichtsystem können eine oder mehrere Kameras, CCD-Bildsensoren und/oder CMOS-Bildsensoren usw. gehören.
Die Steuerung 58 kann ein Prozessor auf Mikroprozessorgrundlage sein. Die Steuerung 58 kann einen Prozessor, einen Speicher usw. aufweisen. In dem Speicher der Steuerung 58 können Anweisungen gespeichert sein, die vom Prozessor abzuarbeiten sind. Der Sensor 56 kommuniziert mit der Steuerung 58, um Daten an die Steuerung 58 zu übermitteln. Auf der Grundlage der vom Sensor 56 übermittelten Daten weist die Steuerung 58 die Aktivierung der Aufblasvorrichtung 50 an.
Das Rückhaltesystem 54 kann Signale über ein Kommunikationsnetz 60 (wie einen CAN-Bus), Ethernet und/oder über ein beliebiges anderes verdrahtetes oder drahtloses Kommunikationsnetz übermitteln. Die Steuerung 58 kann Informationen vom Kommunikationsnetz 60 zum Steuern der Aktivierung der Aufblasvorrichtung 50 verwenden. Die Aufblasvorrichtung 50 kann, wie in 6 gezeigt, mit der Steuerung 58 verbunden sein oder kann direkt mit dem Kommunikationsnetz 60 verbunden sein.
Im Betrieb ist der Airbag 10 unter normalen Betriebsbedingungen des Fahrzeugs 12 in der nicht aufgeblasenen Position, wie in 1 gezeigt. Wenn der Sensor 56 einen Aufprall des Fahrzeugs 12 erfasst, löst das Rückhaltesystem 54 die Aufblasvorrichtung 50 aus, um den Airbag 10 mit dem Aufblasmedium aus der nicht aufgeblasenen Position in die aufgeblasene Position aufzublasen.
Die Offenbarung ist veranschaulichend beschrieben worden, und es versteht sich, dass die verwendete Terminologie der Beschreibung und nicht der Einschränkung dienen soll. Es sind angesichts der obigen Lehren viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Offenbarung möglich, und die Offenbarung kann auf andere Weise als speziell beschrieben ausgeübt werden.

Claims

Airbag, umfassend: eine Nabe, ein erstes Segment, das sich radial in einer ersten Richtung von der Nabe erstreckt, ein zweites Segment, das sich radial in einer von der ersten Richtung verschiedenen zweiten Richtung von der Nabe erstreckt, und ein drittes Segment, das sich radial in einer von der ersten Richtung und von der zweiten Richtung verschiedenen dritten Richtung von der Nabe erstreckt.
Airbag nach Anspruch 1, wobei die zweite Richtung im Wesentlichen parallel zu der dritten Richtung verläuft.
Airbag nach Anspruch 2, wobei die erste Richtung im Wesentlichen senkrecht zu der zweiten Richtung verläuft.
Airbag nach Anspruch 1, ferner umfassend ein viertes Segment, das sich radial in einer von der ersten Richtung, der zweiten Richtung und der dritten Richtung verschiedenen vierten Richtung von der Nabe erstreckt.
Airbag nach Anspruch 4, wobei die zweite Richtung im Wesentlichen parallel zu der dritten Richtung verläuft.
Airbag nach Anspruch 5, wobei die erste Richtung im Wesentlichen parallel zu der vierten Richtung verläuft.
Airbag nach Anspruch 6, wobei die erste Richtung im Wesentlichen senkrecht zu der zweiten Richtung verläuft.
Airbag nach Anspruch 1, wobei das erste Segment, das zweite Segment, das dritte Segment und die Nabe aus einer nicht aufgeblasenen Position in eine aufgeblasene Position aufblasbar und in der nicht aufgeblasenen Position in einer gemeinsamen Ebene gefaltet sind.
Airbag nach Anspruch 1, ferner umfassend eine sich vom ersten Segment zum zweiten Segment erstreckende Anbindung.
Fahrzeug, umfassend: zwei in einer vorderen Reihe angeordnete Vordersitze, einen von der vorderen Reihe beabstandeten Rücksitz, einen Airbag, der ein erstes Segment, ein zweites Segment und eine Nabe aufweist, wobei sich das erste Segment radial von der Nabe erstreckt und zwischen den Vordersitzen aufblasbar ist, und wobei sich das zweite Segment radial von der Nabe erstreckt und zwischen der vorderen Reihe und dem Rücksitz aufblasbar ist.
Fahrzeug nach Anspruch 10, ferner umfassend einen vom Rücksitz beabstandeten zweiten Rücksitz, wobei der Airbag ein drittes Segment aufweist, das sich radial von der Nabe erstreckt und zwischen der vorderen Reihe und dem zweiten Rücksitz aufblasbar ist.
Fahrzeug nach Anspruch 11, wobei das zweite Segment zwischen der vorderen Reihe und dem Rücksitz angeordnet ist und wobei das dritte Segment zwischen der vorderen Reihe und dem zweiten Rücksitz aufblasbar ist.
Fahrzeug nach Anspruch 12, wobei der Airbag ein viertes Segment aufweist, das sich radial von der Nabe erstreckt und zwischen dem Rücksitz und dem zweiten Rücksitz aufblasbar ist.
Fahrzeug nach Anspruch 10, wobei das erste Segment und das zweite Segment aus einer nicht aufgeblasenen Position in eine aufgeblasene Position aufblasbar und in der nicht aufgeblasenen Position in einer gemeinsamen Ebene gefaltet sind.
Fahrzeug nach Anspruch 10, ferner umfassend ein Dach und eine sich vom Dach zum Airbag erstreckende Anbindung.
Fahrzeug nach Anspruch 10, ferner umfassend ein den Airbag stützendes Dach.
Fahrzeug nach Anspruch 16, ferner umfassend einen Dachhimmel in der Nähe des Dachs, der eine Reißnaht aufweist, wobei der Airbag zwischen der Reißnaht und dem Dach angeordnet ist.
Fahrzeug nach Anspruch 10, wobei der Airbag eine sich vom ersten Segment zum zweiten Segment erstreckende Anbindung aufweist.
Fahrzeug nach Anspruch 10, ferner umfassend einen Boden, wobei die Vordersitze um eine quer zum Boden verlaufende Achse bezüglich des Bodens drehbar sind.