DE102017113304A1

DE102017113304A1 - Airbag-anordnung, die einen airbag und eine verkleidung mit vertieftem bereich umfasst

Info

Publication number: DE102017113304A1
Application number: DE102017113304.6A
Authority: DE
Inventors: S. M. Iskander Farooq; Dean M. Jaradi; Mohammad Omar Faruque
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2016-06-20
Filing date: 2017-06-16
Publication date: 2017-12-21
Also published as: RU2017121273A3; CN107521452A; GB201709581D0; GB2552413A; MX2017008153A; US20170361802A1; CN107521452B; RU2017121273A; US9902362B2

Abstract

Eine Airbag-Anordnung umfasst einen Airbag und eine Verkleidung. Die Verkleidung erstreckt sich von einer ersten Spitze zu einer zweiten Spitze, die jeweils von dem Airbag beabstandet sind. Die Verkleidung umfasst einen vertieften Bereich zwischen der ersten Spitze und der zweiten Spitze. Der vertiefte Bereich ist an dem Airbag befestigt. Während eines Fahrzeugaufpralls kann der Schwung des Insassen den Insassen zu dem vertieften Bereich der Verkleidung hin bewegen. Der Airbag kann Energie von dem Insassen aufnehmen, und die Spitzen helfen dabei, den Insassen in dem vertieften Bereich zu halten.

Description

HINTERGRUND
Ein Fahrzeug kann eine Ausstattung aufweisen, die es den Insassen gestattet, einander während des Betriebs des Fahrzeugs zugewandt zu sein. Zum Beispiel kann ein Fahrzeug autonom betrieben werden, wodurch es den Fahrzeuginsassen gestattet wird, mit dem Fahrzeug zu fahren, ohne den Betrieb des Fahrzeugs zu kontrollieren. Insbesondere kann das autonome Fahrzeug Sitze umfassen, die sich während des Betriebs des Fahrzeugs frei drehen können. Hierdurch kann es den Insassen auf den Sitzen ermöglicht werden, sich einander zuzuwenden und miteinander zu interagieren. Dies kann es darüber hinaus allen Insassen ermöglichen, sich zu entspannen, miteinander zu interagieren und sich auf die Ausstattung des Fahrzeugs zu konzentrieren.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs, das eine Airbag-Anordnung umfasst, die durch ein Dach des Fahrzeugs gestützt wird, wenn sich die Airbag-Anordnung in einer unausgelösten Position befinden.
2 ist eine perspektivische Ansicht von 1, die die Airbag-Anordnung in einer ausgelösten Position umfasst, die eine Mehrzahl vertiefter Bereiche definiert, die an den Sitzen des Fahrzeugs ausgerichtet sind.
3 ist eine Draufsicht des Fahrzeugs, die die Airbag-Anordnung und die Sitze umfasst.
4 eine perspektivische Ansicht der Airbag-Anordnung.
5 ist eine Querschnittansicht der Airbag-Anordnung in der ausgelösten Position.
6 ist eine perspektivische Ansicht eines Innenraums des Fahrzeugs, die einen Himmel mit Reißnähten umfasst.
7 ist ein Ablaufdiagramm eines Aufblassystems des Fahrzeugs.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Unter Bezugnahme auf die Figuren, in denen gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Ansichten gleiche Teile bezeichnen, umfasst eine Airbag-Anordnung 10 für ein Fahrzeug 12 einen Airbag 14 und eine Verkleidung 16. Die Verkleidung 16 erstreckt sich von einer ersten Spitze 18 zu einer zweiten Spitze 20, die jeweils von dem Airbag 14 beabstandet ist. Die Verkleidung 16 umfasst einen vertieften Bereich 22 zwischen der ersten Spitze 18 und der zweiten Spitze 20. Der vertiefte Bereich 22 ist an dem Airbag 14 befestigt. Wie nachstehend näher erläutert, kann die Airbag-Anordnung 10 aus einer unausgelösten Position, wie in den 1 und 6 dargestellt, in eine ausgelöste Position, wie in den 2–5 dargestellt, ausgelöst werden. Die Airbag-Anordnung 10 in der ausgelösten Position kann während eines Fahrzeugaufpralls zur Verringerung der Wahrscheinlichkeit eines Aufpralls des Fahrzeuginsassen auf andere Fahrzeuginsassen und/oder Komponenten eines Innenraums 24 des Fahrzeugs 12 Energie von einem Fahrzeuginsassen (nicht dargestellt) aufnehmen. Die Airbag-Anordnung 10 kann als Reaktion auf den Fahrzeugaufprall, wie nachstehend näher erläutert, ausgelöst werden. Insbesondere kann der Airbag 14 aus einer unaufgeblasenen Position in eine aufgeblasene Position aufgeblasen werden, um die Airbag-Anordnung 10 aus der unausgelösten Position in die ausgelöste Position zu überführen. Wenn der Airbag 14 aufgeblasen ist, kann sich der Airbag 14 ausdehnen, um die Verkleidung 16 in die ausgelöste Position zu ziehen. Während des Fahrzeugaufpralls kann der Insasse in den vertieften Bereich 22 der Verkleidung 16 gedrückt werden, und die Spitzen 18, 20, 64, 66 können den Kopf des Insassen in dem vertieften Bereich 22 halten, um die Wahrscheinlichkeit eines Aufpralls des Insassen auf andere Insassen und/oder andere Bestandteilen des Innenraums 24 des Fahrzeugs 12 zu verhindern. In dieser Situation, wenn der Kopf des Insassen auf die Verkleidung 16 aufprallt, verstärkt der Airbag 14 die Verkleidung 16, d. h. er schiebt die Verkleidung 16 zurück, um Energie von dem Insassen aufzunehmen. Darüber hinaus können während des Fahrzeugaufpralls die Beine und Knie des Insassen in den vertieften Bereich 22 der Verkleidung 16 gedrängt werden, und die Spitzen 18, 20, 64, 66 können die Beine und Knie des Insassen in dem vertieften Bereich 22 halten. Der Airbag 14 verstärkt die Verkleidung 16, um zu unterstützen, dass der Insassen in einer aufrechten Position gehalten wird, und sich eine Vorwärtsbewegung des Insassen verringert, wodurch Kopfverletzungskriterien (Head Injury Criteria – HIC) verringert werden können. Bei dem Fahrzeug 12 kann es sich zum Beispiel um ein autonomes Fahrzeug handeln. Mit anderen Worten kann das Fahrzeug 12 autonom betrieben werden, sodass das Fahrzeug 12 ohne permanente Aufmerksamkeit eines Fahrers gefahren werden kann, d. h. das Fahrzeug 12 kann ohne menschliche Eingabe selbst fahren. Während des Betriebs des autonomen Fahrzeugs können die Insassen einander zugewandt sein. Wie in 1 dargestellt, umfasst das Fahrzeug 12 einen Karosserie 26, die den Innenraum 24 des Fahrzeugs 12 definiert. Die Karosserie 26 kann ein Dach 28, einen Boden 30 und eine Mehrzahl von Stützen (ohne Bezugszeichen) umfassen. Die Karosserie 26 kann eine Konstruktion aus einem einstückigen Körper, eine Konstruktion aus einem Körper auf einem Rahmen oder eine beliebige andere geeignete Konstruktion aufweisen. Weiterhin unter Bezugnahme auf 1 kann das Dach 28 eine Mehrzahl von Dachquerträgern 32 und einen Himmel 34 umfassen, der auf den Dachquerträgern 32 gestützt wird, wie in 6 dargestellt. Die Dachquerträger 32 können von den Stützen und/oder beliebigen anderen Komponenten der Karosserie 26 gestützt werden. Wie in 6 dargestellt kann der Himmel 34 eine Reißnaht 36 aufweisen, um es der Airbag-Anordnung 10 zu gestatten, durch den Himmel 34 in Richtung des Bodens 30 zu brechen, wenn die Airbag-Anordnung 10 in die ausgelöste Position übergeht. Die Reißnaht 36 kann in der unausgelösten Position an die Airbag-Anordnung 10 angrenzen. Die Reißnaht 36 kann eine Kreuzform bilden. Alternativ dazu können die Reißnähte 36 zu der Form der Verkleidung 16 passen, z. B. einem isotoxalen Stern. Wie in 1 dargestellt, kann der Innenraum 24 des Fahrzeugs 12 einen oder mehrere Sitze 38 umfassen. Zum Beispiel kann, wie in den Figuren dargestellt, der Innenraum 24 des Fahrzeugs 12 eine Mehrzahl von Sitzen 38 umfassen, die vom Boden 30 gestützt werden. Das Fahrzeug 12 kann eine geeignete Anzahl von Sitzen 38 aufweisen, und die Sitze 38 können in einer beliebigen geeigneten Anordnung angeordnet sein. Die Sitze 38 und die Airbag-Anordnung 10 können so angeordnet sein, dass sich die Airbag-Anordnung 10 zwischen den Sitzen 38 in der ausgelösten Position befindet, wie in den 2-3 dargestellt. Zum Beispiel können die Sitze 38, wie in den Figuren dargestellt, in einem Ringmuster angeordnet sein. In einem weiteren Beispiel können die Sitze 38 in einer vorderen Reihe (nicht dargestellt) und einer hinteren Reihe (nicht dargestellt) angeordnet sein. Bei dem Sitz 38 kann es sich zum Beispiel um einen Schalensitz, eine Sitzbank, einen Kindersitz, eine Sitzerhöhung oder einen beliebigen anderen geeigneten Sitztyp handeln. Weiterhin unter Bezugnahme auf 1 können die Sitze 38 jeweils ein Sitzunterteil 40 aufweisen. Eine Rückenlehne 42 kann sich von dem Sitzunterteil 40 aufwärts erstrecken und sich relativ zu der Sitzunterseite 40 verstellen lassen. Ein Sockel (ohne Bezugszeichen) kann das Sitzunterteil 40 auf dem Boden 30 stützen. Die Sitze 38 können in einer festen Position am Boden 30 befestigt sein, wie in 1 dargestellt. Alternativ dazu können die Sitze 38 unabhängig voneinander oder zusammen als Einheit relativ zum Boden 30 des Fahrzeugs 12, z. B. in einer Kreisbahn um den Ring, in einer Vor- und Rückwärtsrichtung des Fahrzeugs und/oder einer Querrichtung des Fahrzeugs beweglich sein. Mit anderen Worten kann der Sockel der Sitze 38 relativ zum Boden 30 in der Vor- und Rückwärtsrichtung des Fahrzeugs und/oder der Querrichtung des Fahrzeugs beweglich sein. Die Sitze 38 können um eine Sitzachse S drehbar sein. Insbesondere können die Sitze 38 um die Sitzachse in eine beliebige ausgewählte Position drehbar sein, z. B. 180–360 Grad. Wie in 2 dargestellt kann die Sitzachse S im Allgemeinen parallel zu der Airbag-Achse A in der ausgelösten Position verlaufen. Die Sitze 38 können unabhängig voneinander in eine einander zugewandte Position drehbar sein, wie in 1–3 dargestellt. In dieser Position kann die Airbag-Anordnung 10 zum Beispiel in der ausgelösten Position die Wahrscheinlichkeit eines Aufpralls der Insassen auf einander verringern. Die Airbag-Anordnung 10 kann durch das Dach 28 gestützt werden. Zum Beispiel kann die Airbag-Anordnung 10 an den Dachquerträgern 32 befestigt sein und in der unausgelösten Position zwischen den Dachquerträgern 32 und dem Himmel 34 angeordnet sein, wie in den 1 und 6 dargestellt. Die Airbag-Anordnung 10 kann einen Airbag-Sockel 44 aufweisen, der mit dem Dach 28 verbunden ist und den Airbag 14 stützt. Der Airbag-Sockel 44 kann den Airbag 14 in unaufgeblasener Position unterbringen und eine Reaktionsoberfläche bereitstellen, wenn der Airbag 14 aus der unaufgeblasenen Position in die aufgeblasene Position aufgeblasen wird. Der Airbag-Sockel 44 kann zum Beispiel Klemmen, Verkleidungen usw. zum Befestigen des Airbags 14 und zum Befestigen der Airbag-Anordnung 10 an den Dachquerträgern 32 oder sonstigen geeigneten Teilen des Dachs 28 umfassen. Der Airbag 14 kann aus einem beliebigen geeigneten Materialtyp, z. B. aus einem gewebten Polymer, ausgebildet sein. Zum Beispiel kann der Airbag 14 aus gewebtem Nylongarn, z. B. Nylon 6, ausgebildet sein. Zu weiteren geeigneten Beispielen zählen Polyetheretherketon (PEEK), Polyetherketonketon (PEKK), Polyester oder beliebige sonstige geeignete Polymere. Das gewebte Polymer kann eine Beschichtung wie etwa Silikon, Neopren, Urethan, Polyorganosiloxan usw. aufweisen. Wie vorstehend erläutert kann der Airbag 14 aus der unaufgeblasenen Position in die aufgeblasene Position aufblasbar sein. Wie in 4 dargestellt kann der Airbag 14 in der aufgeblasenen Position eine an das Dach 28 angrenzende Oberseite 46, eine an den Boden 30 angrenzende Unterseite 48 und eine Seitenverkleidung 50, die sich von der Unterseite 48 zu der Oberseite 46 erstreckt, aufweisen. Der Airbag 14 kann eine Aufblaskammer 52 aufweisen, die durch die Oberseite 46, die Unterseite 48 und die Seitenverkleidung 50 definiert ist. Der Airbag 14, d. h. die Seitenverkleidung 50, kann in der aufgeblasenen Position entlang der Airbag-Achse A ausgedehnt werden. Der Airbag 14 kann in der aufgeblasenen Position eine beliebige geeignete Form, z. B. eine zylindrische Form, aufweisen. Wie in 4 dargestellt kann sich die Verkleidung 16 umlaufend um den Airbag 14 erstrecken. Mit anderen Worten kann sich die Verkleidung 16 vollständig um den Airbag 14 erstrecken. Die Verkleidung 16 kann mit dem Airbag 14 um die Airbag-Achse A konzentrisch sein, d. h. die Airbag-Achse A kann sowohl zu dem Airbag 14 als auch der Verkleidung 16 mittig verlaufen, sodass sich die Verkleidung 16 und der Airbag 14 die Airbag-Achse A teilen. Wie in 5 dargestellt befindet sich die Verkleidung 16 außerhalb der Aufblaskammer 52 des Airbags 14. Mit anderen Worten befindet sich die Verkleidung 16 außerhalb der Seitenverkleidung 50 des Airbags 14, wobei die Seitenverkleidung 50 zwischen der Aufblaskammer 52 und der Verkleidung 16 angeordnet ist. Die Verkleidung 16 und die Seitenverkleidung 50 können einen Hohlraum 54 zwischen der Verkleidung 16 und der Seitenverkleidung 50 definieren. Der Hohlraum 54 kann sich außerhalb der Aufblaskammer 52 befinden und sich für die Atmosphäre öffnen, wenn die Verkleidung 16 aus der unausgelösten Position in die ausgelöste Position ausgelöst wird. Der Hohlraum 54 kann von der Aufblaskammer 52 vollständig durch die Seitenverkleidung 50 getrennt sein oder alternativ dazu durch Luftlöcher (nicht dargestellt) in der Seitenverkleidung 50 mit der Aufblaskammer 52 in Verbindung stehen, doch in jedem Fall ist der Hohlraum 54 für Atmosphäre offen. Bei der Verkleidung 16 kann es sich um eine einzige fortlaufende Einheit handeln, die sich umlaufend um den Airbag 14 erstreckt, z. B. ein Stück Stoff. Alternativ dazu kann die Verkleidung 16 eine Mehrzahl von Segmenten, d. h. zwei oder mehr, umfassen. Zum Beispiel können die Segmente auf eine beliebige geeignete Weise, z. B. eine Mehrzahl durch Nähte befestigter Stoffverkleidungen, aneinander befestigt sein. Die Verkleidung 16 kann aus einem beliebigen geeigneten Stofftyp, z. B. aus einem gewebten Polymer, ausgebildet sein. Zum Beispiel kann die Verkleidung 16 aus gewebtem Nylongarn, z. B. Nylon 6, ausgebildet sein. Zu weiteren geeigneten Beispielen zählen Polyetheretherketon (PEEK), Polyetherketonketon (PEKK), Polyester oder beliebige sonstige geeignete Polymere. Das gewebte Polymer kann eine Beschichtung wie etwa Silikon, Neopren, Urethan, Polyorganosiloxan usw. aufweisen. Die Verkleidung 16 und der Airbag 14 können aus demselben Materialtyp oder aus unterschiedlichen Materialtypen ausgebildet sein. Unter Bezugnahme auf die 2–5 kann die Verkleidung 16 eine Mehrzahl vertiefter Bereiche 22, 56, 58, 60 aufweisen, die umlaufend um den Airbag 14 voneinander beabstandet sind. Insbesondere kann die Verkleidung 16 den vertieften Bereich 22, einen zweiten vertieften Bereich 56, einen dritten vertieften Bereich 58 und einen vierten vertieften Bereich 60 (wie in den 4 und 5 dargestellt) aufweisen. Die Verkleidung 16 kann eine beliebige geeignete Anzahl vertiefter Bereiche 22, 56, 58, 60, d. h. einen oder mehrere, aufweisen. Wie in 4 dargestellt befindet sich der vertiefte Bereich 22 zwischen zwei Spitzen 18, 20. Die Verkleidung 16 kann an dem vertieften Bereich 22 an dem Airbag 14 befestigt sein. Zum Beispiel kann der vertiefte Bereich 22 an der Seitenverkleidung 50, dem Boden 48 und/oder der Oberseite 46 des Airbags 14 befestigt sein. Der vertiefte Bereich 22 kann zum Beispiel mit Gurten 62 an dem Airbag 14 angebracht sein. Alternativ dazu kann der vertiefte Bereich 22 durch Nähte oder eine sonstige beliebige Befestigung an dem Airbag 14 befestigt sein. Da die Verkleidung 16 an dem Airbag 14 befestigt ist, zieht der Airbag 14 die Verkleidung 16 in die ausgelöste Position, wenn der Airbag 14 aus der unaufgeblasenen Position in die aufgeblasene Position aufgeblasen wird. Weiterhin unter Bezugnahme auf die 2–5 kann jeder vertiefte Bereich 22, 56, 58, 60 um eine Achse D des vertieften Bereichs gekrümmt sein. Der vertiefte Bereich 22 kann eine konkave Form in Bezug auf den Insassen aufweisen. Die konkave Form kann einen der Sitze 38 aufnehmen. Alternativ dazu kann jeder der vertieften Bereiche 22, 56, 58, 60 eine geeignete Form aufweisen, die den Insassen des Sitzes 38 während des Fahrzeugaufpralls zwischen zwei Öffnungen 18, 20, 64, 66 aufnimmt. Unter Bezugnahme auf die 2 und 4 kann jeder vertiefte Bereich 22, 56, 58, 60 entlang der Achse D des vertieften Bereichs ausgedehnt werden. Weiterhin unter Bezugnahme auf 2 kann in der ausgelösten Position jeder Sitz 38 in einem der vertieften Bereiche 22, 56, 58, 60 angeordnet sein. Mit anderen Worten kann jeder Sitz 38 an eine der vertieften Bereiche 22, 56, 58, 60 angrenzend angeordnet sein, wobei sich zwei der Spitzen 18, 20, 64, 66 teilweise um den Sitz 38 legen. Der vertiefte Bereich 22 kann die Drehung des Sitzes 38 unterbringen. Mit anderen Worten kann der Sitz 38 in der Lage sein, sich in dem vertieften Bereich 22 zu bewegen. Die Verkleidung 16 kann eine Mehrzahl von Spitzen 18, 20, 64, 66 aufweisen, die umlaufend um den Airbag 14 voneinander beabstandet sind. Insbesondere kann die Verkleidung 16 die erste Spitze 18, die zweite Spitze 20, eine dritte Spitze 64 und eine vierte Spitze 66 (wie in den 4 und 5 dargestellt) aufweisen. Die Verkleidung 16 kann eine beliebige geeignete Anzahl von Spitzen 18, 20, 64, 66, d. h. zwei oder mehrere, aufweisen. Wie in 3 dargestellt ist jede der Spitzen 18, 20, 64, 66 von dem Airbag 14 beabstandet. Jede der Spitzen 18, 20, 64, 66 kann eine abgewinkelte Zacke aufweisen, wie in den Figuren dargestellt. Alternativ dazu können die Spitzen 18, 20, 64, 66 abgerundet sein. Die Spitzen 18, 20, 64, 66 können an dem Dach 28 befestigt sein. Zum Beispiel kann, wie in 2 dargestellt, jede der Spitzen 18, 20, 64, 66 mit Gurten 78 an dem Dach 28 befestigt sein. Insbesondere können sich die Gurte 78 von jeder Spitze 18, 20, 64, 66 zu einem der Dachquerträger 32 erstrecken. Die Gurte 78 können an einem beliebigen Teil der Spitzen 18, 20, 64, 66, z. B. einer an die Oberseite 46 des Airbags 14 angrenzende Oberseite der Spitze, befestigt sein und/oder an jeder Spitze 18, 20, 64, 66 an mehreren Positionen entlang der Achse D des vertieften Bereichs befestigt sein. In der Alternative zu den Dachquerträgern 32 können sich die Gurte 78 zu einer anderen Komponente des Dachs 28, dem Airbag-Sockel 44 oder der Karosserie 26 erstrecken. In Bezug auf die Alternative zu den Gurten 78 zählen Klemmen, Schrauben und sonstige geeignete Befestigungsmittel zu geeigneten Beispielen. Alternativ dazu kann jede der Spitzen 18, 20, 64, 66 an einer Zwischenkomponente, z. B. einer Platte, befestigt sein, die an dem Dach 28 befestigt ist. Die Airbag-Anordnung 10 kann einen Gasgenerator 68 in Fluidveibindung mit dem Airbag 14 umfassen, der den Airbag 14 aus einer unaufgeblasenen Position in die aufgeblasene Position aufbläst. Die Gasgenerator 68 dehnt den Airbag 14 mit einem Aufblasmedium wie etwa einem Gas aus, um den Airbag 14 aus der unaufgeblasenen Position in die aufgeblasene Position zu überführen. Insbesondere kann sich der Gasgenerator 68 in Verbindung mit der Aufblaskammer 52 befinden, um das Aufblasmedium der Aufblaskammer 52 zuzuführen. Die Gasgenerator 68 kann von dem Dach 28 gestützt werden, z. B. in dem Airbag-Sockel 44 angeordnet sein, oder direkt an dem Dachquerträger 32 befestigt sein. Alternativ dazu kann der Gasgenerator 68 an einem anderen geeigneten Teil der Karosserie 26, z. B. an den Stützen, angeordnet sein. Bei dem Gasgenerator 68 kann es sich zum Beispiel um einen pyrotechnischen Gasgenerator handeln, der eine chemische Reaktion nutzt, um das Aufblasmedium in den Airbag 14 zu leiten. Alternativ dazu kann es sich bei dem Gasgenerator 68 zum Beispiel um einen Kaltgasgenerator handeln, der wenn er aktiviert wird, eine pyrotechnische Ladung entzündet, die eine Öffnung zur Freisetzung des mit Druck beaufschlagten Aufblasmediums über ein Füllröhrchen 70 in den Airbag 14 erzeugt. Bei dem Gasgenerator 68 kann es sich um einen beliebigen geeigneten Typen handeln, zum Beispiel um einen Hybridgasgenerator. Unter Bezugnahme auf 7 kann das Fahrzeug 12 ein Aufblassystem 72 aufweisen. Das Aufblassystem 72 umfasst einen Prozessor 74, der dazu programmiert ist, ein Aufblasen des Airbags 14 als Reaktion auf den Fahrzeugaufprall auszulösen. Der Prozessor 74 kann in einen Mikrocontroller eingebettet sein. Der Mikrocontroller kann einen Speicher usw. umfassen. Der Speicher des Mikrocontrollers kann Anweisungen speichern, die von dem Prozessor 74 ausführbar sind, und der Prozessor 72 kann die Anweisungen von dem Speicher lesen und die Anweisungen ausführen.
Das Fahrzeug 12 kann Aufprallerkennungssensoren 76 aufweisen, die dazu programmiert sind, den Fahrzeugaufprall an der Karosserie 26 zu erkennen. Die Aufprallerkennungssensoren 76 können in der Karosserie 26 oder an anderer Stelle in dem Fahrzeug 12 angeordnet sein. Bei den Aufprallerkennungssensoren 76 kann es sich um verschiedene Typen handeln, z. B. Drucksensor, Beschleunigungssensor, Vision-Sensor usw. Wenn es zum Fahrzeugaufprall kommt, kann der Prozessor 74 ein oder mehrere Signale von den Aufprallerkennungssensoren 76 empfangen, die auf den Fahrzeugaufprall hinweisen. Als Reaktion auf das Empfangen der Signale von den Aufprallerkennungssensoren 76 kann der Prozessor 74 das Aufblasen des Airbags 14 auslösen. Alternativ dazu kann der Prozessor 74 auf Grundlage von Informationen von den Aufprallerkennungssensoren 76, die die physischen Eigenschaften des Fahrzeugaufpralls, z. B. an welcher Seite des Fahrzeugs 12 der Aufprall erfolgte, die Höhe des auf die Karosserie 26 angelegten Drucks usw., herausstellen, und darüber hinaus auf Grundlage von Informationen zur Sitzbelegung selektiv das Aufblasen des Airbags 14 auslösen, z. B. unter Verwendung der in den Sitzen 38 angeordneten Belegungssensoren, die den Belegungszustand der Sitze 38 wahrnehmen. Um die Signale von den Aufprallerkennungssensoren 76 zu empfangen und das Aufblasen des Airbags 14 auszulösen, kommuniziert der Prozessor 74 mit den Aufprallerkennungssensoren 76 und dem Gasgenerator 68, z. B. über eine elektrische Direktverdrahtung, über die ein analoges oder ein digitales Signal übertragen wird, oder über ein Kommunikationsnetz wie CAN (Control Area Network), Ethernet, LIN (Local Interconnect Network) oder auf eine beliebige andere Weise. Bei Betrieb befindet sich die Airbag-Anordnung 10 unter normalen Betriebsbedingungen des Fahrzeugs 12 in der unaufgeblasenen Position, wie in den 1 und 3 dargestellt. Wenn der Aufprallerkennungssensor einen Aufprall des Fahrzeugs 12 wahrnimmt, löst der Prozessor 74 den Gasgenerator 68 aus, um den Airbag 14 mit dem Aufblasmedium aus der unaufgeblasenen Position in die aufgeblasene Position aufzublasen. Wenn der Airbag 14 in die aufgeblasene Position aufgeblasen wird, dehnt sich der Airbag 14 aus, d. h. zieht die Verkleidung 16 aus der unausgelösten Position in die ausgelöste Position, wie in 2 dargestellt. Mit anderen Worten kann der Airbag 14, wenn der Airbag 14 aufgeblasen ist, die vertieften Bereiche 22, 56, 58, 60 entlang der Achse D des vertieften Bereichs ziehen. Wenn sich die Insassen aufgrund des Schwungs des Fahrzeugaufpralls in dem Fahrzeug 12 bewegen, können sich die Insassen zu den entsprechenden vertieften Bereichen 22, 56, 58, 60 bewegen. Wenn der Insasse auf den vertieften Bereich 22 aufprallt, schiebt der Airbag 14 die Verkleidung 16 zurück, um Energie von dem Insassen aufzunehmen. Insbesondere kann der Airbag 14 Energie vom Kopf und Oberkörper des Insassen aufnehmen und die Beine und Knie des Insassen aufnehmen, um dem Insassen dabei zu helfen, aufrecht zu bleiben. Die Spitzen 18, 20, 64, 66 können den Insassen in dem vertieften Bereich 22 halten. Die Offenbarung wurde auf veranschaulichende Weise beschrieben und es versteht sich, dass die verwendete Terminologie vielmehr der Beschreibung als der Einschränkung dienen soll. In Anbetracht der vorstehenden Lehren sind viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Offenbarung möglich und die Offenbarung kann anders als konkret beschrieben umgesetzt werden.

Claims

Fahrzeuginnenraum, umfassend: ein Dach; einen von dem Dach gestützten Airbag; eine sich von einer ersten Spitze zu einer zweiten Spitze erstreckende Verkleidung, wobei die erste Spitze und die zweite Spitze von dem Airbag beabstandet sind; wobei die Verkleidung einen vertieften Bereich zwischen der ersten Spitze und der zweiten Spitze aufweist, wobei der vertiefte Bereich an dem Airbag befestigt ist.
Fahrzeuginnenraum nach Anspruch 1, wobei der vertiefte Bereich eine konkave Form aufweist.
Fahrzeuginnenraum nach einem der Ansprüche 1–2, wobei die erste Spitze und die zweite Spitze an dem Dach befestigt sind.
Fahrzeuginnenraum nach einem der Ansprüche 1–2, wobei der Airbag eine Unterseite und eine Oberseite aufweist, die zwischen der Unterseite und dem Dach angeordnet ist, und wobei die Verkleidung an der Unterseite des Airbags befestigt ist.
Fahrzeuginnenraum nach einem der Ansprüche 1–2, wobei der Airbag entlang einer quer zum Dach verlaufenden Airbag-Achse gestreckt ist und der vertiefte Bereich um eine im Allgemeinen parallel zu der Airbag-Achse verlaufenden Achse des vertieften Bereichs gekrümmt ist.
Fahrzeuginnenraum nach einem der Ansprüche 1–2, wobei der Airbag in eine aufgeblasene Position aufblasbar ist, ferner umfassend einen Sitz, der in dem vertieften Bereich angeordnet ist, wenn sich der Airbag in der aufgeblasenen Position befindet.
Fahrzeuginnenraum nach einem Anspruch 6, wobei der Airbag in der aufgeblasenen Position von dem Dach entlang einer quer zum Dach verlaufenden Airbag-Achse gestreckt ist und wobei der Sitz relativ zu dem Airbag um eine im Allgemeinen parallel zu der Airbag-Achse verlaufende Sitzachse drehbar ist.
Fahrzeuginnenraum nach einem der Ansprüche 1–2, wobei sich die Verkleidung von der zweiten Spitze zu einer dritten Spitze erstreckt und wobei die Verkleidung einen zweiten vertieften Bereich zwischen der zweiten Spitze und der dritten Spitze aufweist, wobei der zweite vertiefte Bereich an dem Airbag befestigt ist.
Fahrzeuginnenraum nach einem der Ansprüche 1–2, wobei sich die Verkleidung umlaufend um den Airbag um eine quer zum Dach verlaufende Airbag-Achse erstreckt.
Fahrzeuginnenraum nach einem der Ansprüche 1–2, wobei der Airbag eine Aufblaskammer umfasst und wobei sich die Verkleidung außerhalb der Aufblaskammer befindet.
Airbag-Anordnung, umfassend: einen Airbag; eine sich von einer ersten Spitze zu einer zweiten Spitze erstreckende Verkleidung, wobei die erste Spitze und die zweite Spitze von dem Airbag beabstandet sind; wobei die Verkleidung einen vertieften Bereich zwischen der ersten Spitze und der zweiten Spitze aufweist, wobei der vertiefte Bereich an dem Airbag befestigt ist.
Airbag-Anordnung nach Anspruch 11, wobei der vertiefte Bereich eine konkave Form aufweist.
Airbag-Anordnung nach einem der Ansprüche 11–12, wobei sich die Verkleidung von der zweiten Spitze zu einer dritten Spitze erstreckt und wobei die Verkleidung einen zweiten vertieften Bereich zwischen der zweiten Spitze und der dritten Spitze aufweist, wobei der zweite vertiefte Bereich an dem Airbag befestigt ist.
Airbag-Anordnung nach einem der Ansprüche 11–12, wobei sich die Verkleidung umlaufend um den Airbag um eine quer zum Dach verlaufende Airbag-Achse erstreckt.
Airbag-Anordnung nach einem der Ansprüche 11–12, wobei der Airbag eine Aufblaskammer umfasst und wobei sich die Verkleidung außerhalb der Aufblaskammer befindet.