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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Fahrzeuge können eine Vielzahl von Airbags beinhalten, die während eines Fahrzeugaufpralls entfaltbar sind, um Energie von Insassen der Fahrzeuge während des Aufpralls zu absorbieren. Der Airbag kann eine Komponente einer Airbagbaugruppe sein, die ein Gehäuse, welches den Airbag stützt, und eine Aufblasvorrichtung, die mit dem Airbag zum Aufblasen des Airbags aus einer nicht aufgeblasenen Position in eine aufgeblasene Position in Fluidverbindung steht, beinhaltet. Die Airbagbaugruppen können auf einem Lenkrad des Fahrzeugs, einer Instrumententafel des Fahrzeugs usw. gestützt werden.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs, das eine passive Rückhalteeinrichtung beinhaltet, die durch einen Boden des Fahrzeugs gestützt wird, wenn sich die passive Rückhalteeinrichtung in einer nicht aufgeblasenen Position befindet.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht des Fahrzeugs, das die passive Rückhalteeinrichtung aus 1 in einer aufgeblasenen Position beinhaltet.
- 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs, das eine passive Rückhalteeinrichtung beinhaltet, die durch ein Dach des Fahrzeugs gestützt wird, wenn sich die passive Rückhalteeinrichtung in einer nicht aufgeblasenen Position befindet.
- 4 ist eine perspektivische Ansicht der passiven Rückhalteeinrichtung aus 2 in der aufgeblasenen Position.
- 5 ist eine Querschnittsansicht der passiven Rückhalteeinrichtung aus 4 parallel zu einer Längsachse A.
- 6 ist eine Querschnittsansicht der passiven Rückhalteeinrichtung aus 4 senkrecht zu einer Längsachse A.
- 7 4 ist eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer passiven Rückhalteeinrichtung in einer aufgeblasenen Position.
- 8 ist eine perspektivische Ansicht von Aufblasröhrchen und eines mittigen Verbindungspunkts der passiven Rückhalteeinrichtung.
- 9 ist eine schematische Darstellung eines Aufprallerfassungssystems des Fahrzeugs.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Eine passive Rückhalteeinrichtung weist aufblasbare Elemente auf, die in eine aufgeblasene Position aufblasbar sind. Die aufblasbaren Elemente sind entlang einer Längsachse in der aufgeblasenen Position gestreckt. Die aufblasbaren Elemente sind voneinander in lateraler Richtung in der aufgeblasenen Position beabstandet. Die passive Rückhalteeinrichtung beinhaltet nicht aufblasbare Verkleidungen, die in sich mit den aufblasbaren Elementen abwechselnder Anordnung angeordnet sind. Jede Verkleidung wird in der lateralen Richtung gestreckt, wenn die aufblasbaren Elemente aufgeblasen werden. Jede Verkleidung erstreckt sich von einem der aufblasbaren Elemente zu einem anderen der aufblasbaren Elemente.
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Ein Querschnitt von mindestens einem der aufblasbaren Elemente kann kreisförmig sein. Die Verkleidungen können in einer gemeinsamen Ebene ausgerichtet sein.
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Die Verkleidungen können entlang der Längsachse gestreckt sein.
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Die nicht aufblasbaren Verkleidungen können jeweils eine Vielzahl von Segmenten aufweisen, die sich von einem der aufblasbaren Elemente zu einem anderen der aufblasbaren Elemente erstrecken. Die Segmente können voneinander entlang der Längsachse beabstandet sein.
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Die passive Rückhalteeinrichtung kann ein Aufblasröhrchen aufweisen, das eine erste Öffnung und eine zweite Öffnung aufweist. Die erste Öffnung kann derart angeordnet sein, dass sie einem der aufblasbaren Elemente Fluid bereitstellt. Die zweite Öffnung kann derart angeordnet sein, dass sie einem anderen der aufblasbaren Elemente Fluid bereitstellt.
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Die passive Rückhalteeinrichtung kann ein Aufblasröhrchen aufweisen, das eine Vielzahl von Öffnungen aufweist. Jede aus der Vielzahl von Öffnungen kann derart angeordnet sein, dass sie einem gesonderten aufblasbaren Element der aufblasbaren Elemente Fluid bereitstellt.
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Die passive Rückhalteeinrichtung kann eine Vielzahl von Aufblasröhrchen aufweisen, die sich von einem mittigen Verbindungspunkt erstrecken. Die Vielzahl von Aufblasröhrchen kann in Fluidverbindung mit den aufblasbaren Elementen stehen.
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Eines aus der Vielzahl von Aufblasröhrchen kann senkrecht zu einem anderen aus der Vielzahl von Aufblasröhrchen verlaufen.
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Der mittige Verbindungspunkt kann eine Pufferkammer aufweisen.
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Die passive Rückhalteeinrichtung kann eine Aufblasvorrichtung aufweisen, die in der Pufferkammer angeordnet ist.
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Die Verkleidungen können aus Stoff ausgebildet sein.
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Die Verkleidungen und die aufblasbaren Elemente können eine Vielzahl von Vorhängen definieren, die sich von einem Mittelpunkt aus nach außen erstrecken.
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Einer aus der Vielzahl von Vorhängen kann senkrecht zu einem anderen aus der Vielzahl von Vorhängen verlaufen.
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Ein Fahrzeug beinhaltet voneinander beabstandete Sitze. Das Fahrzeug weist aufblasbare Elemente auf, die in eine aufgeblasene Position aufblasbar sind. Die aufblasbaren Elemente sind in der aufgeblasenen Position zwischen den Sitzen angeordnet. Die aufblasbaren Elemente sind entlang einer Längsachse gestreckt. Die aufblasbaren Elemente sind voneinander in lateraler Richtung beabstandet. Das Fahrzeug beinhaltet nicht aufblasbare Verkleidungen, die in sich mit den aufblasbaren Elementen abwechselnder Anordnung angeordnet sind. Jede Verkleidung wird in der lateralen Richtung gestreckt, wenn die aufblasbaren Elemente aufgeblasen werden. Jede Verkleidung erstreckt sich von einem der aufblasbaren Elemente zu einem anderen der aufblasbaren Elemente.
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Das Fahrzeug kann einen Boden aufweisen. Die aufblasbaren Elemente können durch den Boden gestützt werden.
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Das Fahrzeug kann ein Dach aufweisen. Die aufblasbaren Elemente können durch das Dach gestützt werden.
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Die Verkleidungen und die aufblasbaren Elemente können einen Vorhang definieren, der sich in einer Vorn-hinten-Richtung des Fahrzeugs erstreckt.
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Die Verkleidungen und die aufblasbaren Elemente können eine Vielzahl von Vorhängen definieren, die sich von einem Mittelpunkt aus nach außen erstrecken. Einer aus der Vielzahl von Vorhängen kann sich in einer Vorn-hinten-Richtung des Fahrzeugs erstrecken. Ein anderer aus der Vielzahl von Vorhängen kann sich in einer Seite-Seite-Richtung des Fahrzeugs erstrecken.
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Das Fahrzeug kann einen Boden aufweisen. Die Sitze können durch den Boden drehbar gestützt werden.
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Das Fahrzeug kann eine Vielzahl von Aufblasröhrchen aufweisen, die sich von einem mittigen Verbindungspunkt erstrecken und sich in Fluidverbindung mit den aufblasbaren Elementen befinden.
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Eines aus der Vielzahl von Aufblasröhrchen kann senkrecht zu einem anderen aus der Vielzahl von Aufblasröhrchen verlaufen.
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Der mittige Verbindungspunkt kann eine Pufferkammer aufweisen.
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Das Fahrzeug kann eine Aufblasvorrichtung aufweisen, die in der Pufferkammer angeordnet ist.
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Unter Bezugnahme auf die Figuren, in denen gleiche Bezugszeichen in den mehreren Ansichten gleiche Teile bezeichnen, weist eine passive Rückhalteeinrichtung 20 aufblasbare Elemente 22 auf. Die aufblasbaren Elemente 22 sind in eine aufgeblasene Position aufblasbar. In der aufgeblasenen Position sind die aufblasbaren Elemente 22 entlang einer Längsachse A gestreckt und voneinander in einer lateralen Richtung L beabstandet. Die passive Rückhalteeinrichtung 20 beinhaltet nicht aufblasbare Verkleidungen 24. Die nicht aufblasbaren Verkleidungen 24 sind in einer sich mit den aufblasbaren Elementen 22 abwechselnden Anordnung angeordnet. Jede Verkleidung 24 wird in der lateralen Richtung L gestreckt, wenn die aufblasbaren Elemente 22 aufgeblasen werden. Jede Verkleidung 24 erstreckt sich von einem der aufblasbaren Elemente 22 zu einem anderen der aufblasbaren Elemente 22.
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In Bezug auf die 1-3 kann ein Fahrzeug 26 einen Boden 28, ein Dach 30, Sitze 32 und die passive Rückhalteeinrichtung 20, d. h. ein Airbagmodul, aufweisen. Das Fahrzeug 26 kann eine Vorn-hinten-Richtung VH, eine Seite-Seite-Richtung SS und eine vertikale Richtung V definieren. Zu dem Fahrzeug 26 können ein beliebiger Personen- oder Nutzkraftwagen wie etwa ein Auto, ein Truck, eine Geländelimousine, ein Crossover-Fahrzeug, ein Van, ein Minivan, ein Taxi, ein Bus usw. zählen.
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Der Boden 28 kann sich über einen wesentlich niedrigeren Teil des Fahrzeugs 26 erstrecken. Sonstige Komponenten, z. B. die Sitze 32, Polsterung, Mittelkonsole usw. des Fahrzeugs 26 können am Boden 28 montiert sein und/oder von diesem gestützt werden. Wie in 3 dargestellt, kann das Dach 30 eine Vielzahl von Stützbalken 34 für das Dach 30, einen Himmel 36 und eine Außenverkleidung 38 aufweisen. Die Balken 34 sind zwischen der Außenverkleidung 38 und dem Himmel 36 angeordnet.
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Jeder der Sitze 32 kann eine Rückenlehne, eine Sitzfläche und eine Kopfstütze aufweisen. Die Kopfstütze kann von der Sitzrückenlehne gestützt werden und kann stationär oder in Bezug auf die Rückenlehne beweglich sein. Die Rückenlehne kann von der Sitzfläche gestützt werden und kann stationär oder in Bezug auf die Sitzfläche beweglich sein. Die Sitze 32 können relativ zu der Vorn-hinten-Richtung VH des Fahrzeugs 26 und/oder der Seite-Seite-Richtung SS des Fahrzeugs 26 angeordnet sein, z. B. ein Sitz 40 vorne rechts, ein Sitz 42 vorne links, ein Sitz 44 hinten rechts und ein Sitz 46 hinten links. Das Fahrzeug 26 kann mehr oder weniger Sitze 32 als dargestellt aufweisen. Beispielsweise kann das Fahrzeug 26 nur den Sitz 40 vorne rechts und den Sitz 42 vorne links aufweisen, kann das Fahrzeug 26 eine dritte Sitzreihe (nicht dargestellt) aufweisen, usw.
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Die Sitze 32 können voneinander beabstandet sein. Beispielsweise können der Sitz 40 vorne rechts und der Sitz 42 vorne links von dem Sitz 44 hinten rechts und dem Sitz 46 hinten links in der Vorn-hinten-Richtung VH des Fahrzeugs 26 beabstandet sein. Der Sitz 40 vorne rechts und der Sitz 44 hinten rechts können von dem Sitz 42 vorne links und dem Sitz 46 hinten links in der Seite-Seite-Richtung SS des Fahrzeugs 26 beabstandet sein. Der Abstand zwischen den Sitzen 32 kann ausreichend sein, um ein Aufblasen der passiven Rückhalteeinrichtung 20 dazwischen zu ermöglichen.
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Die Sitze 32 können drehbar von dem Boden 28 gestützt werden. Die Sitze 32 können relativ zum Boden 28 um eine Achse, die quer zum Boden 28 verläuft, drehbar sein. Die Sitzfläche und die Rückenlehne können sich zusammen als Einheit um die Achse drehen, die quer zum Boden 28 verläuft. Beispielsweise können die Vordersitze 40, 42 derart drehbar sein, dass sie den Rücksitzen 44, 46 zugewandt sind. Analog können die linken Sitze 42, 46 derart drehbar sein, dass sie den rechten Sitzen 40, 44 zugewandt sind, und umgekehrt.
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Die passive Rückhalteeinrichtung 20 kann ein Gehäuse 48, einen Airbag 50, der durch das Gehäuse 48 gestützt wird, und eine Aufblasvorrichtung 52 in Kommunikation mit dem Airbag 50 beinhalten. Die Aufblasvorrichtung 52 und der Airbag 50 können im Gehäuse 48 in einer nicht aufgeblasenen Position angeordnet sein, z. B. kann das Gehäuse 48 einen Hohlraum definieren, der den Airbag 50 und die Aufblasvorrichtung 52 in der nicht aufgeblasenen Position aufnimmt. Der Airbag 50 kann in der nicht aufgeblasenen Position gerollt und/oder gefaltet sein, um in das Gehäuse 48 zu passen. Das Gehäuse 48 stellt eine Reaktionsoberfläche für den Airbag 50 in der aufgeblasenen Position bereit. Das Gehäuse 48 kann zum Beispiel durch den Boden 28, das Dach 30 usw. gestützt werden. Das Gehäuse 48 kann aus einem beliebigen Material, z. B. einem starren Polymer, einem Metall, einem Verbundwerkstoff usw., gebildet sein.
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In Bezug auf die 1 und 3 ist die passive Rückhalteeinrichtung 20 als Komponente des Fahrzeugs 26 und in der nicht aufgeblasenen Position dargestellt. Wie in 1 dargestellt, kann die passive Rückhalteeinrichtung 20 durch den Boden 28 des Fahrzeugs 26 gestützt werden. Wie in 3 dargestellt, kann die passive Rückhalteeinrichtung 20 durch das Dach 30 des Fahrzeugs 26 gestützt werden.
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In Bezug auf 2 ist die passive Rückhalteeinrichtung 20 als Komponente des Fahrzeugs 26 und in der aufgeblasenen Position dargestellt. In der aufgeblasenen Position ist der Airbag 50, einschließlich jedes der aufblasbaren Elemente 22, mit Gas von der Aufblasvorrichtung 52 gefüllt. Der aufgeblasene Airbag 50 erstreckt sich zwischen den Sitzen 32.
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In Bezug auf die 2 und 4-7 weist der Airbag 50 der passiven Rückhalteeinrichtung 20 die aufblasbaren Elemente 22 auf. Der Airbag 50 der passiven Rückhalteeinrichtung 20 weist die nicht aufblasbaren Verkleidungen 24 auf. Bei dem Airbag 50 kann es sich um eine einzige Lage Material handeln oder um mehrere, z. B. durch Nähte, miteinander verbundene Lagen Material handeln.
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Der Airbag 50, einschließlich der aufblasbaren Elemente 22 und der nicht aufblasen Verkleidungen 24 kann aus einem gewebten Polymerstoff oder einem beliebigen anderen geeigneten Material gebildet sein. Als ein Beispiel kann der Airbag 50 aus Nylongewebegarn, zum Beispiel aus Nylon 6-6, gebildet sein. Andere Beispiele beinhalten Polyetheretherketon (PEEK), Polyetherketonketon (PEKK), Polyester usw. Das gewebte Polymer kann eine Beschichtung beinhalten, wie etwa Silikon, Neopren, Urethan usw. Zum Beispiel kann es sich bei der Beschichtung um Polyorganosiloxan handeln. Die aufblasbaren Elemente 22 können aus dem gleichen Material wie die nicht aufblasbaren Verkleidungen 24 gebildet sein.
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Die aufblasbaren Elemente 22 sind in die aufgeblasene Position aufblasbar. Die aufblasbaren Elemente 22 definieren jeweils eine Aufblaskammer 54. In der aufgeblasenen Position sind die aufblasbaren Elemente 22 entlang der Längsachse A gestreckt und voneinander in der lateralen Richtung L beabstandet. Die Längsachse A verläuft parallel zu der lateralen Richtung L. Zum Beispiel kann sich, wie in 2 dargestellt, wenn die passive Rückhalteeinrichtung 20 eine Komponente des Fahrzeugs 26 ist, die Längsachse A in der vertikalen Richtung V des Fahrzeugs 26 erstrecken. Die laterale Richtung L kann sich in der Vorn-hinten-Richtung VH des Fahrzeugs 26 oder in der Seite-Seite-Richtung SS des Fahrzeugs 26 erstrecken.
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Die aufblasbaren Elemente 22 können eine zylindrische Form aufweisen. Die Enden der Zylinder können flach, abgerundet, usw. sein. Ein Querschnitt von mindestens einem der aufblasbaren Elemente 22 ist kreisförmig. Beispielsweise stellt 6 einen Querschnitt des Airbags 50 entlang einer Ebene dar, die senkrecht zu der Längsachse A verläuft und die kreisförmige Form des Querschnitts der aufblasbaren Elemente 22 zeigt. Der Querschnitt der aufblasbaren Elemente 22 kann von der Kreisform infolge des biegsamen Materials, das den Airbag 50 bildet, abweichen.
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Unter erneutem Bezug auf 2 sind die aufblasbaren Elemente 22 in der aufgeblasenen Position zwischen den Sitzen 32 angeordnet. Die aufblasbaren Elemente 22 können dort angeordnet sein, wo die linken Sitze 42, 46 von den rechten Sitzen 40, 44 beabstandet sind. Die aufblasbaren Elemente 22 können dort angeordnet sein, wo die Vordersitze 40, 42, von den Rücksitzen 44, 46 beabstandet sind.
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Die aufblasbaren Elemente 22 können durch den Boden 28 gestützt werden. Zum Beispiel kann der Airbag 50, der die aufblasbaren Elemente 22 beinhaltet, von dem Gehäuse 48 der passiven Rückhalteeinrichtung 20 gestützt werden, die von dem Boden 28, wie in den 1 und 2 dargestellt, gestützt wird. Analog können die aufblasbaren Elemente 22 von dem Dach 30 gestützt werden, z. B. indem der Airbag 50 von dem Gehäuse 48 der passiven Rückhalteeinrichtung 20 gestützt wird, die von dem Dach 30 gestützt wird, wie in 3 dargestellt.
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Unter erneutem Bezug auf die 2 und 4-7 sind die nicht aufblasbaren Verkleidungen 24 in einer sich mit den aufblasbaren Elementen 22 abwechselnden Anordnung angeordnet. Jede aufblasbare Verkleidung 24 wird in der lateralen Richtung L gestreckt, wenn die aufblasbaren Elemente 22 aufgeblasen werden. Jede aufblasbare Verkleidung 24 erstreckt sich von einem der aufblasbaren Elemente 22 zu einem anderen der aufblasbaren Elemente 22. Zum Beispiel kann jede aufblasbare Verkleidung 24 ein erstes Ende 56 und ein zweites Ende 58 aufweisen. Das erste Ende 56 ist von dem zweiten Ende 58 in der lateralen Richtung L beabstandet. Das erste Ende 56 ist an einem der aufblasbaren Elemente 22 befestigt. Das zweite Ende 58 ist an einem anderen der aufblasbaren Elemente 22 befestigt. Die Enden 56, 58 der nicht aufblasbaren Verkleidung 24 können an den aufblasbaren Elemente 22 durch Nähte, durch Ausbilden aus einer gemeinsamen Lage Material usw. oder irgendeine Kombination davon befestigt werden.
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Die nicht aufblasbaren Verkleidungen 24 können entlang der Längsachse A gestreckt sein. Zum Beispiel kann jede aufblasbare Verkleidung 24 ein drittes Ende 60 und ein viertes Ende 62 aufweisen. Das dritte Ende 60 ist von dem vierten Ende 62 entlang der Längsachse beabstandet, wobei sich die nicht aufblasbare Verkleidung 24 24 dazwischen erstreckt. Die nicht aufblasbaren Verkleidungen 24 können in einer gemeinsamen Ebene ausgerichtet sein. Zum Beispiel kann sich die Ebene entlang der Längsachse A und der lateralen Richtung L erstrecken. Die Ebene kann sich in der vertikalen Richtung V des Fahrzeugs 26 und der Vorn-hinten-Richtung VH des Fahrzeugs 26 erstrecken. Die Ebene kann sich in der vertikalen Richtung V des Fahrzeugs 26 und der Seite-Seite-Richtung SS des Fahrzeugs 26 erstrecken. Die Längsachse A der aufblasbaren Elemente 22 können in der gemeinsamen Ebene mit den nicht aufblasbaren Verkleidungen 24 verlaufen.
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In Bezug auf 7 können die nicht aufblasbaren Verkleidungen 24 jeweils eine Vielzahl von Segmenten 64 aufweisen, die sich von einem der aufblasbaren Elemente 22 zu einem anderen der aufblasbaren Elemente 22 erstrecken. Die Segmente 64 können voneinander entlang der Längsachse A beabstandet sein. Jedes der Segmente 64 kann entlang der Längsachse A, z. B. zwischen dem dritten Ende 60 und dem vierten Ende 62, um ein Ausmaß, das geringer als die Längsverlängerung der nicht aufblasbaren Verkleidung 24 zwischen den aufblasbaren Elementen 22 ist, z. B. zwischen dem ersten Ende 56 und dem zweiten Ende 58, gestreckt sein.
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Erneut in Bezug auf die 2 und 4-7 können die nicht aufblasbaren Verkleidungen 24 und die aufblasbaren Elemente 22 einen Vorhang 66 definieren. Der Vorhang 66 kann sich in der Vorn-hinten-Richtung VH des Fahrzeugs 26 erstrecken, wie in 2 dargestellt. Der Vorhang 66 kann den Sitz 40 vorne rechts von dem Sitz 42 vorne links isolieren. Der Vorhang 66 kann den Sitz 44 hinten rechts von dem Sitz 46 hinten links isolieren. Der Vorhang 66 kann sich in der Seite-Seite-Richtung SS des Fahrzeugs 26 erstrecken. Der Vorhang 66 kann den Sitz 42 vorne links von dem Sitz 46 hinten links isolieren. Der Vorhang 66 kann den Sitz 40 vorne rechts von dem Sitz 44 hinten rechts isolieren.
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Die nicht aufblasbaren Verkleidungen 24 und die aufblasbaren Elemente 22 können eine Vielzahl von Vorhängen 66 definieren, die sich von einem Mittelpunkt C nach außen erstrecken. Die Vielzahl von Vorhängen 66 kann jeden der Sitze 32 von den anderen Sitzen 32 isolieren. Beispielsweise kann die Vielzahl von Vorhängen 66 den Sitz 40 vorne rechts von dem Sitz 42 vorne links, dem Sitz 44 hinten rechts und dem Sitz 46 hinten links isolieren.
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Einer von der Vielzahl von Vorhängen 66 kann senkrecht zu einem anderen aus der Vielzahl von Vorhängen 66 verlaufen. Zum Beispiel kann sich einer aus der Vielzahl von Vorhängen 66 von dem Mittelpunkt C in einem Neunziggradwinkel relativ zu einem anderen der Vorhänge 66 erstrecken. Wie in 2 dargestellt kann sich einer aus der Vielzahl von Vorhängen 66 in der Vorn-hinten-Richtung VH des Fahrzeugs 26 erstrecken und sich ein anderer aus der Vielzahl von Vorhängen 66 in der Seite-Seite-Richtung SS des Fahrzeugs 26 erstrecken.
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In Bezug auf die 2 und 4-8 kann die passive Rückhalteeinrichtung 20 eine Vielzahl von Aufblasröhrchen 68 aufweisen. Die Aufblasröhrchen 68 erstrecken sich von einem mittigen Verbindungspunkt 70. Die Aufblasröhrchen 68 befinden sich in Fluidverbindung mit den aufblasbaren Elementen 22. Jedes der Aufblasröhrchen 68 kann einem oder mehreren der Vorhänge 66 aus der Vielzahl von Vorhängen 66 Fluid bereitstellen. Die Aufblasröhrchen 68 können von dem Gehäuse 48 gestützt werden. Die Aufblasröhrchen 68 können starr sein. Die Aufblasröhrchen 68 können aus Kunststoff oder einem beliebigen anderen geeigneten Material ausgebildet sein.
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Eines von der Vielzahl von Aufblasröhrchen 68 kann senkrecht zu einem anderen aus der Vielzahl von Aufblasröhrchen 68 verlaufen. Zum Beispiel kann sich einer aus der Vielzahl von Aufblasröhrchen 68 von dem mittigen Verbindungspunkt 70 in einem Neunziggradwinkel relativ zu einem anderen der Aufblasröhrchen 68 erstrecken. Eines aus der Vielzahl von Aufblasröhrchen 68 kann sich in der Vorn-hinten-Richtung VH des Fahrzeugs 26 erstrecken und ein anderes aus der Vielzahl von Aufblasröhrchen 68 kann sich in der Seite-Seite-Richtung SS des Fahrzeugs 26 erstrecken. Die Vielzahl von Aufblasröhrchen 68 kann sich entlang einer gemeinsamen Ebene erstrecken, z. B. sich in der Vorn-hinten-Richtung VH des Fahrzeugs 26 und in der Seite-Seite-Richtung SS des Fahrzeugs 26 erstrecken.
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Jedes Aufblasröhrchen 68 weist eine Vielzahl von Öffnungen 72 auf. Die Öffnungen 72 stellen einen Fluidaustritt aus den Aufblasröhrchen 68 bereit. Jede aus der Vielzahl von Öffnungen 72 kann derart angeordnet sein, dass sie einem gesonderten aufblasbaren Element 22 der aufblasbaren Elemente 22 Fluid bereitstellt. Zum Beispiel können die Aufblasröhrchen 68 eine Vielzahl von Füllröhrchen 74 aufweisen. Die Füllröhrchen 74 können sich senkrecht von den Aufblasröhrchen 68 erstrecken. Die Füllröhrchen 74 können sich entlang der Längsachse A erstrecken. Jedes Füllröhrchen 74 kann ein proximales Ende 75 und ein distales Ende 77 aufweisen. Die Öffnungen 72 können sich an den distalen Enden 77 befinden. Jedes distale Ende 77 kann in einem separaten aufblasbaren Element 22 angeordnet sein. Fluid kann an dem proximalen Ende 75 in das Füllröhrchen 74 eintreten und an dem distalen Ende 77 aus der Öffnung 72 in die aufblasbaren Elemente 22 austreten. Analog können die Aufblasröhrchen 68 eine erste Öffnung 76 und eine zweite Öffnung 78 aufweisen. Die erste Öffnung 76 kann derart angeordnet sein, dass sie einem der aufblasbaren Elemente 22, z. B. über ein erstes Füllröhrchen 80, Fluid bereitstellt. Die zweite Öffnung 78 kann derart angeordnet sein, dass sie einem anderen der aufblasbaren Elemente 22, z. B. über ein zweites Füllröhrchen 82, Fluid bereitstellt.
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Der mittige Verbindungspunkt 70 steht in Fluidkommunikation mit den Aufblasröhrchen 68. Der mittige Verbindungspunkt 70 kann einen oder mehrere Öffnungen 72 und Füllröhrchen 74 aufweisen. Der mittige Verbindungspunkt 70 steht in Fluidkommunikation mit der Aufblasvorrichtung 52. Fluid, z. B. Gas, aus der Aufblasvorrichtung 52 kann von dem mittigen Verbindungspunkt 70 aufgenommen werden. Der mittige Verbindungspunkt 70 stellt den Aufblasröhrchen 68 Fluid bereit. Der mittige Verbindungspunkt 70 kann starr sein. Der mittige Verbindungspunkt 70 kann aus Kunststoff oder einem beliebigen anderen geeigneten Material ausgebildet sein. Der mittige Verbindungspunkt 70 kann aus dem gleichen Material wie die Aufblasröhrchen 68 gebildet sein.
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Der mittige Verbindungspunkt 70 kann eine Pufferkammer 84 aufweisen. Die Pufferkammer 84 hat ein ausreichendes Volumen, um den Aufblasröhrchen 68 trotz Variationen hinsichtlich des Strömungswiderstands und der -geschwindigkeit, die durch das Aufrollen des Airbags 50 und/oder das Entfalten während des Aufblasens hervorgerufen werden, im Allgemeinen einen konstanten Fluiddruck bereitzustellen. Die Aufblasvorrichtung 52 kann in der Pufferkammer 84 angeordnet sein.
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In Bezug auf 9 beinhaltet das Fahrzeug 26 ein Aufprallerfassungssystem 86. Das Aufprallerfassungssystem 86 kann mindestens einen Aufprallsensor 88 zum Erfassen eines Aufpralls des Fahrzeugs 26 und eine Steuerung 90 in Verbindung mit dem Aufprallsensor 88 und der Aufblasvorrichtung 52 beinhalten. Die Steuerung 90 kann die Aufblasvorrichtung 52 aktivieren, z. B. einen Impuls an eine pyrotechnische Ladung der Aufblasvorrichtung 52 bereitstellen, wenn der Aufprallsensor 88 einen Aufprall 26 des Fahrzeugs erfasst. Alternativ oder zusätzlich zum Erfassen eines Aufpralls kann das Aufprallerfassungssystem 86 dazu ausgelegt sein, einen Aufprall vor dem Aufprall zu erfassen, d. h. durch Voraufprallerfassung.
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Der Aufprallsensor 88 kann mit der Steuerung 90 in Verbindung stehen. Der Aufprallsensor 88 ist dazu ausgelegt, einen Aufprall auf das Fahrzeug 26 zu detektieren. Der Aufprallsensor 88 kann von einer beliebigen geeigneten Art sein, zum Beispiel Nachkollisionssensoren, wie etwa Beschleunigungsmesser, Drucksensoren und Kontaktschalter; und Vorkollisionssensoren, wie etwa Radar, LIDAR Bilderfassungssysteme. Die Bilderkennungssysteme können eine oder mehrere Kameras, CCD-Bildsensoren, CMOS-Bildsensoren usw. beinhalten. Der Aufprallsensor 88 kann sich an mehreren Stellen im oder am Fahrzeug 26 befinden.
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Die Steuerung 90 kann eine mikroprozessorbasierte Steuerung 90 sein, die über Schaltungen, Chips oder andere elektronische Komponenten umgesetzt wird. Zum Beispiel kann die Steuerung 90 einen Prozessor, einen Speicher usw. beinhalten. Der Speicher der Steuerung 90 kann einen Speicher zum Speichern von Anweisungen, die durch den Prozessor ausführbar sind, sowie zum elektronischen Speichern von Daten und/oder Datenbanken beinhalten.
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Beim Empfang eines Signals, z. B. von der Steuerung 90, kann die Aufblasvorrichtung 52 den Airbag 50 mit einem aufblasbaren Fluidmedium, wie etwa einem Gas, aufblasen. Die Aufblasvorrichtung 52 kann zum Beispiel eine pyrotechnische Aufblasvorrichtung 52 sein, die eine chemische Reaktion nutzt, um ein Aufblasmedium in den Airbag 50 zu leiten. Die Aufblasvorrichtung 52 kann von einer beliebigen geeigneten Art sein, zum Beispiel eine Kaltgas-Aufblasvorrichtung 52.
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Die Steuerung 90 und der Aufprallsensor 88 können mit einem Kommunikationsbus 92 des Fahrzeugs 26 verbunden sein, wie etwa einem Controller-Area-Network(CAN)-Bus. Die Steuerung 90 kann Informationen von dem Kommunikationsbus 92 nutzen, um die Aktivierung der Aufblasvorrichtung 52 zu steuern. Die Aufblasvorrichtung 52 kann wie in 9 dargestellt mit der Steuerung 90 verbunden sein oder die Aufblasvorrichtung 52 kann direkt mit dem Kommunikationsbus 92 verbunden sein.
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Bei Betrieb befindet sich der Airbag 50 der passiven Rückhalteeinrichtung 20 unter normalen Betriebsbedingungen des Fahrzeugs 26 in der nicht aufgeblasenen Stellung, wie in den 1 und 3 dargestellt. Im Fall eines Aufpralls kann der Aufprallsensor 88 den Aufprall detektieren und ein Signal durch den Kommunikationsbus 92 an die Steuerung 90 übertragen. Die Steuerung 90 kann ein Signal durch den Kommunikationsbus 92 an die Aufblasvorrichtung 52 übertragen. Die Aufblasvorrichtung 52 kann den Airbag 50 mit dem Aufblasmedium von der nicht aufgeblasenen Position zur aufgeblasenen Position entlasten und aufblasen.
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Die Offenbarung wurde auf veranschaulichende Weise beschrieben, und es versteht sich, dass die verwendete Terminologie vielmehr der Beschreibung als der Einschränkung dienen soll. In Anbetracht der vorstehenden Lehren sind viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Offenbarung möglich und die Offenbarung kann anders als konkret beschrieben umgesetzt werden.