DE102005004064A1 - Vorrichtung zum Eintragen von Schussfäden bei einer Luftdüsenwebmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Eintragen von Schussfäden bei einer Luftdüsenwebmaschine Download PDFInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zum Eintragen von Schussfäden bei einer Luftdüsenwebmaschine mit wenigstens einem Satz von hintereinander geschalteten Hauptdüsen (13, 14), denen jeweils ein Regelventil (21, 22) zugeordnet ist, wird vorgesehen, dass eine Steuer- und Regeleinrichtung (17) die Einstellungen der Regelventile (21, 22) untereinander festlegt, um einen Gesamtwert für die Stärke der Impulsübertragung des Satzes der Hauptdüsen (13, 14) zu bilden.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Eintragen von Schussfäden bei einer Luftdüsenwebmaschine mit wenigstens einem Satz von hintereinander geschalteten Hauptdüsen, denen jeweils ein Regelventil zugeordnet ist, deren Einstellungen die Stärke einer Impulsübertragung auf den Schussfaden bestimmen, wobei die Regelventile mittels einer Steuer- und Regeleinrichtung einstellbar sind.
- Ein Satz von hintereinander geschalteten Hauptdüsen dient jeweils zum Eintragen eines Schussfadens. In den meisten Fällen werden zwei Hauptdüsen hintereinander geschaltet, von welchen eine stationär und die andere auf einer Weblade angeordnet ist.
- Es ist bekannt (
EP 0 239 137 B1 ), nur der stationär angeordneten Hauptdüse ein Regelventil vorzuschalten und die nachfolgende Hauptdüse mit einem nicht geregelten Druckluftstrom zu versorgen. Bei dieser bekannten Vorrichtung kann die Wirkung der stationären Hauptdüse relativ gering werden, während die Wirkung der nachfolgenden Hauptdüse immer sehr stark ist. Dies kann dazu führen, dass die nachfolgende Hauptdüse zu stark bläst, d.h. einen zu starken Anteil an der Impulsübertragung auf den Schussfaden hat, was für Schussfäden und Schusseintragungen ungünstig sein kann. - Es ist auch bekannt (
EP 0 879 307 B1 ), jedem Satz von hintereinander geschalteten Hauptdüsen ein gemeinsames Regelventil und ein gemeinsames Schaltventil zuzuordnen. Bei einer derartigen Vorrichtung ist es relativ schwierig, die Wirkungen der hintereinander geschalteten Hauptdüsen richtig aufeinander abzustimmen, d.h. eine geeignete Impulsübertragung einzustellen. - Es ist auch bekannt (
EP 1 086 265 B1 ), den hintereinander angeordneten Hauptdüsen eines Satzes eigene Regelventile zuzuordnen, so dass für jede Hauptdüse die Impulsübertragung individuell eingestellt werden kann. Das individuelle Einstellen kann in der Praxis zu Problemen führen, da die Anteile der hintereinander geschalteten Hauptdüsen an der gesamten Impulsübertragung aufeinander abgestimmt sein sollten. Zum einen sollte sichergestellt sein, dass ein Schussfaden zwischen den Hauptdüsen ausreichend gespannt ist, damit er nicht in Schlaufen oder dergleichen durchhängen kann. Zum anderen sollte ein Schussfaden jedoch keinen zu hohen Kräften ausgesetzt sein, so dass er nicht beschädigt wird. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Abstimmung der Anteile der Hauptdüsen an der Impulsübertragung unproblematisch ist.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Steuer- und Regeleinrichtung die Einstellungen der Regelventile eines Satzes von Hauptventilen untereinander festlegt um einen Gesamtwert für die Stärke der Impulsübertragung des Satzes der Hauptdüsen zu bilden.
- Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung muss bei einem Einstellen einer Webmaschine auf ein neues Gewebe nur ein Gesamtwert für die Stärke der Impulsübertragung eingestellt werden. Die Steuer- und Regeleinrichtung übernimmt dann selbsttätig die Einstellung der einzelnen Regelventile in einem vorbestimmten Verhältnis zueinander. Diese automatische Zuordnung der Einstellungen der Regelventile untereinander bleibt auch erhalten, wenn der Schusseintrag geregelt wird, beispielsweise für das Eintragen von Schussfäden aus Filamentgarn. In diesem Fall ist es zweckmäßig, beispielsweise eine Regelung auf einen konstanten Ankunftswinkel durchzuführen, d.h. auf einen Winkel der Hauptwelle der Webmaschine, bei welcher ein Schussfaden auf der gegenüberliegenden Seite ankommt. Bei dieser Regelung wird die Impulsübertragung die Stellgröße, die sich abhängig mit dem Durchmesser einer Schussfadenspule ändert. Bei Schussfäden aus Filamentgarn tritt häufig der Fall ein, dass Schussfäden von den äußeren Lagen der Spule mit einer größeren Menge an Druckluft und/oder mit Druckluft mit höherem Druck eingetragen werden müssen als gegen Ende der aufgebrauchten Spule. Um einen konstanten Ankunftswinkel einzuhalten, wird von der Regelung die Menge an Druckluft und/oder der Druck der Druckluft als Stelllgröße verändert. Bei dieser Veränderung der Stellgröße sorgt die Steuer- und Regeleinrichtung selbsttätig dafür, dass das Verhältnis der Einstellungen der Regelventile der Hauptdüsen eines Satzes in geeigneter Weise, nach vorgegebenen Kriterien eingehalten wird.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen und den Unteransprüchen.
-
1 zeigt in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Eintragen von Schussfäden bei einer Luftdüsenwebmaschine, -
2 ein Diagramm in welchem die Einstellungen der Regelventile zweier hintereinander geschalteter Hauptdüsen in Prozent des Öffnungsquerschnittes der Regelventile über dem Gesamtwert der einstellbaren Impulsübertragung in Prozent dargestellt ist, -
3 ein Diagramm ähnlich2 mit einem abgewandelten Verlauf der Einstellungen der Regelventile über die Impulsübertragung und -
4 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Satz aus drei hintereinander geschalteten Hauptventilen zum Eintragen eines Schussfadens. - In
1 ist von einer Webmaschine eine Weblade10 angedeutet, auf der ein Webblatt11 und Stafettendüsen12 angeordnet sind. Auf der zu hin- und herschwenkenden Bewegungen angetriebenen Weblade10 ist auf der Eintragsseite eine Hauptdüse13 angeordnet, die mit einer vorgeschalteten Hauptdüse14 einen Satz von Hauptdüsen bildet, die zum Eintragen eines Schussfadens15 dienen. Die Hauptdüse14 ist stationär an dem Gestell der Webmaschine angebracht. - Ein Schussfaden
15 wird in bekannter Weise mittels eines Vorspulgerätes16 abgemessen und von den Hauptdüsen13 ,14 in ein aus Kettfäden gebildetes Webfach eingeblasen. Innerhalb des Webfaches wird der Schussfaden von den Stafettendüsen12 , d.h. von den von diesen ausgeblasenen Luftströmen, übernommen und zur gegenüberliegenden Seite der Webmaschine weiter transportiert. Die Ankunft des Schussfadens15 auf der der Eintragsseite gegenüberliegenden Seite wird mittels eines Schussfadenwächters30 detektiert und als Impulssignal eine Steuer- und Regeleinrichtung17 gemeldet. Die Stafettendüsen12 sind an einer Druckluftversorgungseinrichtung angeschlossen, die nicht näher dargestellt ist. - Die Hauptdüsen
13 ,14 sind ebenfalls an eine Druckluftquelle oder eine Einrichtung zur Versorgung mit Druckluft angeschlossen. Diese enthält bei dem Ausführungsbeispiel eine Druckluftquelle18 , die über ein Druckregulierventil19 Druckluft einem Tank20 zuführt. Die Hauptdüsen13 ,14 sind jeweils über ein Regelventil21 ,22 und ein Schaltventil23 ,24 an den Tank20 angeschlossen. Die Steuer- und Regeleinrichtung17 bestimmt die Schaltzeitpunkte der Schaltventile23 ,24 und die Einstellungen der Regelventile21 ,22 . Zusätzlich sind die Hauptdüsen13 ,14 über Reduzierventile25 ,26 an den Tank angeschlossen. In der Leitung zwischen den Reduzierventilen25 ,26 und den Hauptdüsen13 ,14 ist jeweils ein Rückschlagventil27 ,28 vorgesehen. - Die Regelventile
21 ,22 sind vorzugsweise Mengenregelventile, mit denen die Druckluftmenge geregelt werden kann, die zu den Hauptdüsen13 ,14 strömt, wenn die Schaltventile23 ,24 geöffnet sind. In den Schusspausen, d.h. wenn die Schaltventile23 ,24 geschlossen sind, strömt Druckluft aus dem Tank20 über die Reduzierventile25 ,26 zu den Hauptdüsen13 ,14 . Damit wird in den Hauptdüsen13 ,14 eine Druckluftströmung aufrechterhalten, die den Schussfaden15 gespannt hält. Bei einer abgewandelten Ausführungsform sind die Regelventile21 ,22 Druckregelventile. - Die Steuer- und Regeleinrichtung
17 erhält weiter Informationen über die momentane Winkelposition der Hauptwelle der Webmaschine. Bei dem Ausführungsbeispiel geschieht das beispielsweise über einen Winkeldetektor31 , der der Welle der Weblade10 zugeordnet ist. - Weiter ist der Steuer- und Regeleinrichtung
17 eine Eingabeeinheit29 zugeordnet, mit der beispielsweise der Sollwert für den Ankunftswinkel der Hauptwelle eingegeben werden kann, d.h. die von dem Winkeldetektor31 erfasste Winkelposition, bei welcher der Schussfaden15 den Schussfadenwächter30 erreichen soll. Mittels der Eingabeeinheit29 kann die Bedienungsperson darüber hinaus auch die von dem Satz von Hauptdüsen13 ,14 ausgeübte Impulsübertragung auf den Schussfaden15 einstellen. Wie in2 mit der X-Achse dargestellt ist, ist für die Impulsübertragung ein Einstellbereich von etwa 25% bis 100% vorgesehen. Wenn die Bedienungsperson eine Impulsübertragung in diesem Bereich vorwählt, so ordnet die Steuer- und Regeleinrichtung17 dem ausgewählten Wert der Impulsübertragung Einstellungen der Regelventile21 ,22 der Hauptdüsen13 ,14 selbsttätig zu, d.h. beispielsweise die Öffnungsquerschnitte dieser Regelventile21 ,22 . Die Einstellungen der Regelventile21 ,22 bestimmt, welchen Anteil die jeweilige Hauptdüse13 ,14 an der gesamten Impulsübertragung auf den Schussfaden15 hat. - Bei dem Ausführungsbeispiel nach
2 ist beispielsweise vorgesehen, dass das Regelventil21 der Hauptdüse13 entsprechend der Geraden40 proportional zu der gewählten Impulsübertragung eingestellt wird, so dass bei 100% Impulsübertragung das Regelventil21 vollständig offen ist, d.h. der Öffnungsquerschnitt 100% beträgt. Entsprechend beträgt der Öffnungsquerschnitt bei 25% Impulsübertragung 25% usw.. Die Steuer- und Regeleinrichtung17 ordnet selbsttätig auch dem Wert der gewählten Impulsübertragung eine Einstellung des Regelventils22 der Hauptdüse14 zu. Diese Zuordnung ist mit der Kurve41 in2 dargestellt. Bei dem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass in dem Bereich A zwischen beispielsweise 50% und 75% der wählbaren Impulsübertragung das Regelventil22 weniger öffnet, als das Regelventil21 , d.h. die Kurve41 eine geringere Steigung als die Kurve40 besitzt. In dem davor liegenden Bereich B von beispielsweise 40% bis 50% erfolgt das Verstellen beider Ventile21 ,22 in der Weise, dass eine konstante Differenz beibehalten wird, d.h. die Kurven40 ,41 haben die gleiche Steigung. Diese Auslegung ist auch in dem Bereich C zwischen 75% und 100% vorgesehen, in welchem ebenfalls eine konstante Differenz zwischen den Öffnungsquerschnitten der Ventile21 ,22 und damit zwischen den Kurven40 ,41 vorhanden ist. In dem Bereich D unterhalb von 40% ist bei dem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass der Öffnungsquerschnitt des Regelventils22 auf einem konstanten Minimalwert gehalten wird. In allen Abschnitten A, B, C und D ist vorgesehen, dass die Einstellung des Ventils22 derart ist, dass der Anteil an der Impulsübertragung der Hauptdüse14 geringer als der Anteil an der Impulsübertragung der Hauptdüse13 ist. Das kann beispielsweise auch dadurch erreicht werden, dass das Regelventil22 insgesamt einen kleineren Öffnungsquerschnitt erhält oder, falls es gleich mit dem Regelventil21 gestaltet ist, nur auf geringere Öffnungsquerschnitte geöffnet wird. - Es kann vorgesehen werden, dass in der Steuer- und Regeleinrichtung
17 mehrere Verläufe für die Kurven40 ,41 abgelegt werden, die eine Bedienungsperson entsprechend vorbekannten Kriterien auswählen kann, um den Schusseintrag zu optimieren. Alternativ kann aber auch vorgesehen werden, dass die Bedienungsperson den Verlauf der Kurven40 oder41 und insbesondere den Verlauf der Kurve41 selbst konfiguriert und so das Verhältnis bestimmt, in welchem die Steuer- und Regeleinrichtung dann das Verhältnis der Einstellungen der Regelventile21 ,22 der Hauptdüsen13 ,14 zueinander vornimmt. - Bei dem Ausführungsbeispiel nach
3 ist vorgesehen, dass die Verstellung des Regelventils21 der Hauptdüse13 zur Einstellung des Wertes der Impulsübertragung so erfolgt, dass beispielsweise bereits bei 75% Impulsübertragung eine Einstellung von 83% des Öffnungsquerschnittes des Regelventils21 der Hauptdüse13 erreicht wird und bei einer Impulsübertragung von 90% bereits 100% Öffnungsquerschnitt. Im Bereich zwischen 90% und 100% der Impulsübertragung erfolgt eine Steigerung somit im wesentlichen nur noch durch eine Steigerung der Impulsübertragung mittels der Hauptdüse14 , deren Regelventil22 in diesem Bereich noch verändert wird, beispielsweise auf einen größeren Öffnungsquerschnitt eingestellt wird. - Aus dem Vorstehenden wird deutlich, dass die Einstellung der Impulsübertragung mittels einer „imaginären" Hauptdüse erfolgt. Der Weber stellt einen Wert für die Impulsübertragung von beispielsweise 80% ein, wobei dann die Steuer- und Regeleinrichtung
17 selbsttätig die Regelventile21 ,22 auf geeignete Werte einstellt, beispielsweise so, dass der Öffnungsquerschnitt des Regelventils21 auf 90% und der Öffnungsquerschnitt des Regelventils22 der Hauptdüse14 auf 70% eingestellt wird. - Die Regelventile
21 ,22 sind zweckmäßigerweise mit Schrittmotoren ausgestattet, die ein exaktes Einstellen der Öffnungsquerschnitte der Regelventile21 ,22 erlauben. Die Steuer- und Regeleinrichtung17 steuert diese Schrittmotoren mit Impulsen an. Derartige Regelventile sind beispielsweise aus derEP 879 307 B1 EP 1 086 265 B1 bekannt. - Wenn Schussfäden aus Filamentgarn verwoben werden, so ist es möglich, den Schusseintrag zu regeln. Es hat sich gezeigt, dass Schussfäden
15 aus Filamentgarn relativ luftunfreundlich sind, wenn sie von äußeren Lagen einer Schussfadenspule stammen. Sie werden dann mehr und mehr luftfreundlich, wenn sie von weiter innen liegenden Lagen dieser Schussfadenspule stammen. Zu Beginn des Abarbeitens einer Schussfadenspule wird deshalb eine stärkere Impulsübertragung benötigt, d.h. ein relativ hoher Druck und/oder eine relativ hohe Menge pro Zeiteinheit an Druckluft, die dann mehr und mehr reduziert werden, je weiter diese Schussfadenspule abgearbeitet wird. Dieses Reduzieren der Impulsübertragung kann mittels einer Regelung erfolgen, die mittels des Schussfadenwächters30 die Ankunft des Schussfadens auf der den Hauptdüsen13 ,14 gegenüber liegenden Seite erfasst und der Steuer- und Regeleinrichtung17 meldet. Die Steuer- und Regeleinrichtung17 erhält zusätzlich Informationen über den momentanen Drehwinkel der Hauptwelle der Webmaschine, beispielsweise mittels des Winkeldetektors31 der Welle der Weblade10 . Mittels dieser Signale wird erfasst, ob ein Schussfaden bei der richtigen Winkelposition der Hauptwelle der Webmaschine angekommen ist. Bei Abweichungen erfolgt eine Rege lung über die Einstellung der Impulsübertragung, d.h. der Einstellung der Regelventile21 ,22 , in der Weise, dass ein konstanter Ankunftswinkel erhalten wird. Die Steuer- und Regeleinrichtung17 stellt dabei automatisch das Verhältnis der Einstellungen der Regelventile21 ,22 entsprechend der geänderten Impulsübertragung ein. - Bei der Ausführungsform nach
4 ist vorgesehen, dass der zum Eintragen eines Schussfadens15 dienende Satz Hauptdüsen aus der auf der Weblade10 angeordneten Hauptdüse13 , der stationären Hauptdüse14 und einer zwischengeschalteten, ebenfalls stationären Hauptdüse48 besteht, d.h. aus drei hintereinander geschalteten Hauptdüsen13 ,48 ,14 . Diesen Hauptdüsen sind jeweils Regelventile21 ,22 ,47 zugeordnet, die von der Steuer- und Regeleinrichtung17 betätigt werden. Den Regelventilen21 ,22 ,47 ist ein gemeinsames Schaltventil49 vorgeschaltet, das diese Regelventile21 ,22 ,47 mit dem Tank20 verbindet. Das gemeinsame Schaltventil49 wird von der Steuer- und Regeleinrichtung17 betätigt. Auch bei dieser Ausführungsform legt die Steuer- und Regeleinrichtung17 das Verhältnis fest, in welchem die Regelventile21 ,22 ,47 zueinander eingestellt werden, d.h. den Anteil der Hauptdüsen13 ,48 ,14 an der gesamten Impulsübertragung. - Auch bei dieser Ausführungsform nach
4 wählt der Weber eine Impulsübertragung einer „imaginären" Hauptdüse aus, die dann die Steuer- und Regeleinrichtung selbsttätig mittels der Einstellung der Regelventile21 ,47 ,22 auf die Hauptdüsen13 ,48 ,14 aufteilt, ohne dass der Weber im Normalbetrieb der Webmaschine etwas davon merkt. - Die Anzahl der Hauptdüsen ist im Prinzip beliebig. Sofern es mehr als zwei Hauptdüsen vorgesehen sind, so sollten nach der Erfindung wenigstens zwei Hauptdüsen jeweils ein von der Steuer- und Regeleinrichtung
17 einstellbares Regelventil zugeordnet werden. - Die Bedienungsperson der Webmaschine, üblicherweise ein Weber, bestimmt, wie die Steuer- und Regeleinrichtung arbeiten soll. Dabei kann der Weber auch entscheiden, dass während des Webens die Steuer- und Regeleinrichtung, die beispielsweise eine Einstellung der Regelventile
21 ,22 gemäß2 vorgenommen hat, auf eine Einstellung gemäß3 übergeht. Beispielsweise kann entschieden werden, dass während die Webmaschine mit einer Regelung auf konstanten Ankunftswinkel arbeitet, bei einer Impulsübertragung von 75% von der Einstellung der Regelventile nach2 zu einer Einstellung gemäß3 übergegangen wird. Dann wird das Regelventil21 nicht mehr auf den Wert von 75%, sondern auf den Wert von 83% entsprechend der Kurve42 nach3 eingestellt. - Bei den Ausführungsbeispielen nach
2 und3 sind die Kurven41 jeweils gleich. Das ist jedoch nur ein Beispiel, da die Kurven auch wesentlich unterschiedlich ausgebildet sein können. Insbesondere ist es auch möglich, über den gesamten Einstellbereich der Impulsübertragung vorzusehen, dass das Verhältnis der Einstellungen zwischen den Regelventilen21 ,22 der Hauptdüsen13 ,14 konstant bleibt oder dass über den gesamten Einstellbereich eine konstante Differenz eingehalten wird.
Claims (4)
- Vorrichtung zum Eintragen von Schussfäden bei einer Luftdüsenwebmaschine mit wenigstens einem Satz von hintereinander geschalteten Hauptdüsen (
13 ,14 ;13 ,48 ,14 ), denen jeweils ein Regelventil (21 ,22 ;21 ,47 ,22 ) zugeordnet ist, deren Einstellungen die Stärke einer Impulsübertragung auf den Schussfaden (15 ) bestimmen, wobei die Regelventile (21 ,22 ;21 ,47 ,22 ) mittels einer Steuer- und Regeleinrichtung (17 ) einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet dass die Steuer- und Regeleinrichtung (17 ) die Einstellungen der Regelventile (21 ,22 ;21 ,47 ,22 ) eines Satzes von Hauptventilen (13 ,14 ;13 ,48 ,14 ) untereinander festlegt, um einen Gesamtwert für die Stärke der Impulsübertragung des Satzes der Hauptdüsen zu bilden. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Regeleinrichtung (
17 ) wenigstens in einem Teilbereich (B, C) des einstellbaren Gesamtwertes der Impulsübertragung eine konstante Differenz zwischen den Einstellungen der Regelventile (21 ,22 ;21 ,47 ,22 ) des Satzes der Hauptdüsen (13 ,14 ;13 ,48 ,14 ) festlegt. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Regeleinrichtung (
17 ) wenigstens in einem Teilbereich (D, E) des einstellbaren Gesamtwertes der Impulsübertragung die Einstellung eines Regelventils (21 ,22 ,47 ) wenigstens einer Hauptdüse (13 ,14 ,48 ) des Satzes der Hauptdüsen (13 ,14 ;13 ,48 ,14 ) konstant hält. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Regeleinrichtung (
17 ) wenigstens in einem Teilbereich (A) des einstellbaren Gesamtwertes der Impulsübertragung die Einstellungen der Regelventile (21 ,22 ;21 ,47 ,22 ) eines Satzes der Hauptventile (13 ,14 ;13 ,47 ,14 ) mit sich nach einem vorgegebenen Verlauf ändernden Verhältnissen zueinander festlegt.
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