DE555662C - Schuhwerk mit der Fussform angepasster Innensohle und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Schuhwerk mit der Fussform angepasster Innensohle und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE555662C
DE555662C DED61083D DED0061083D DE555662C DE 555662 C DE555662 C DE 555662C DE D61083 D DED61083 D DE D61083D DE D0061083 D DED0061083 D DE D0061083D DE 555662 C DE555662 C DE 555662C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B21/00Heels; Top-pieces or top-lifts
    • A43B21/24Heels; Top-pieces or top-lifts characterised by the constructive form
    • A43B21/32Resilient supports for the heel of the foot

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuhwerk mit der Fußform angepaßter Innensohle und Verfahren zu seiner Herstellung Gegenstand des Zusatzpatents 555 661 ist ein Schuhwerk mit der Fußform angepaßter Innensohle, bei dem ein aus Metall oder ähnlichem unnachgiebigem Werkstoffbestehender Schuhgelenk- und Fersenteil auf seiner Oberseite eng der Fußform angepaßt, auf seiner Unterseite aber der Sohlenflächenform entsprechend gearbeitet und mit Aussparungen versehen ist, die dem Lauf der Verbindungsnaht des Oberleders mit der Brandsohle folgen und mit nagel- und nähbarem Werkstoff ausgefüllt sind. Die Herstellung eines derartigen unter der Brandsohle angeordneten Schuhgelenk- und Fersenteiles ist verhältnismäßig teuer, außerdem wird auch der Mittelteil je nach der besonderen Fußform häufig verschieden gearbeitet werden müssen, wodurch sich die Zahl der auf Lager zu haltenden Stücke erhöht.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine weitere Ausbildung des Schuhwerkes nach dem Zusatzpatent, und zwar ist am hinteren Schuhteil zwischen der Brandsohle und dem Oberleder eine dem Verlauf der Sohlenkante folgende, mit der Brandsohle verbundene bandförmige Fersenstütze vorgesehen, die schmaler als das unter der Brandsohle liegende Ende des Oberleders gehalten und auf der Oberseite der Fußform, auf der Unterseite aber der Sohlenform angepaßt.ist. Vorzugsweise springt bei dieser Fersenstütze die auf der Innenseite des Fußes liegende, flach nach vorn auslaufende Endzunge weiter vor und liegt höher als die andere Endzunge der aus biegungsfestem oder federndem Werkstoff bestehenden Stütze. Zwischen den Seitenteilen der Fersenstütze, die auf ihrer Außenseite der Schuhform entsprechend ausgestaltet sind, kann ein unter der Brandsohle liegendes Stahlgelenk angeordnet werden, dessen Oberteil der Fußform entsprechend gestaltet ist, oder aber es wird der Zwischenraum zwischen den Seitenteilen der Fersenstütze nach dem Vernähen der unteren Enden des Oberleders mit der Brandsohle mit Füllstoff bis zur Höhe der den Schuhboden nach unten abschließenden Sohle ausgefüllt. Gegebenenfalls kann die Breite der bandförmigen FersenstÜtze so weit vergrößert werden, daB auf ein Ausfüllen des Zwischenraumes zwischen den Seitenteilen verzichtet werden kann. In diesem Fall muß die Fersenstütze nach innen zu abgeflacht werden, damit eine scharfe Kante vermieden wird. Eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist beispielsweise auf der Zeichnung veranschaulicht, die in Abb. i eine Draufsicht auf die Fersenstütze gemäß der Erfindung zeigt, von der Abb.2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II der Abb. i wiedergibt, während Abb.3 einen Längsmittelschnitt darstellt. Abb.4 ist eine Seitenansicht der Fersenstütze nach Abb. i bis 3.
  • Abb. 5 gibt einen Längsmittelschnitt durch einen mit dem Schuhbodenteil gemäß der Erfindung und einem Stahlgelenk ausgerüsteten Schuh wieder, von dem Abb.6 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie VI-VI der Abb. 5 zeigt, während Abb. ; die mit dem Oberleder durch eine Nählippe verbundene Zwischensohle im Querschnitt zeigt.
  • Abb.8 zeigt eine Unteransicht auf den Schuh nach Abb. 5 vor Aufbringen der Laufsohle und Befestigen des Oberleders, während Abb. 9 eine Unteransicht auf einen Schuhboden ohneZwischensohle wiedergibt,bei dem das Oberleder durch Nageln mit der Brandsohle verbunden wird.
  • Die in den Abb. i bis 4. für sich allein dargestellte, den Schuhbodenrand bildende Fersenstütze besteht aus einem nahezu U-förmigen Metallstreifen a, dessen Außenseite der Schuhform entsprechend gestaltet und dessen Breite geringer ist als die Breite des unter der Brandsohle liegenden Endes des Oberleders. Die Fersenstütze ist an einigen Stellen zu Augen b verbreitert, in denen Löcher c für die Hindurchführung von die Stütze mit der Brandsohle verbindenden Befestigungsnieten angebracht sind. Die auf der Fußinnenseite liegende Endzunge d des unnachgiebigen Schuhbodenrandteiles springt weiter nach vorn vor als die andere Endzunge e und liegt entsprechend der Fußform höher als diese, so daß durch den Schuhbodenrandteil auch eine gewisse Stützung des Fußgelenkes erzielt wird. Die Oberseite der Fersenstütze ist der Fußform entsprechend gewölbt ausgebildet, während die Unterseite der Sohlenform entspricht und zusammen mit der Außenseite die sogenannte Brandsohlenkante ergibt, um die herum das Oberleder nach innen zu gebogen wird.
  • Die Art des Einbaues des Schuhbodenrandteiles a in einen randgenähten Schuh zeigen die Abb. 5 bis B. Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Oberleder im oberen Schuhteil in bekannter Weise mit einer Brandsohle 2 verbunden, unter der die Laufsohle 3 angeordnet ist. Die Brandsohle läuft nach hinten bis zum Absatz durch, ist dort aber wesentlich breiter als sonst üblich ausgeführt, so daß sie, an der Fußsohle anliegend, an den Seiten flach gegen das Oberleder ausläuft (Abb. 6). Unter der Sohle 2 ist im hinteren Schuhboden der bandförmige Randteil a angeordnet, der mit der Brandsohle 2 durch Niete verbunden ist. Zwischen den beiden Endzungen des Schuhbodenrandteiles liegt ein an sich bekanntes Stahlgelenk f, ä, das gleichfalls mit der Brandsohle unverschiebbar verbunden ist und dessen Oberteil f der Fußform entsprechend ausgebildet ist, während der Unterteil g eine der üblichen Sohlenform angepaßte flache Gestalt besitzt. Der zwischen dem Randteil a und dem Stahlgelenk vorhandene Hohlraum wird vorzugsweise durch einen Füllstoff, beispielsweise mit einem Klebstoff durchsetztes Holz- oder Ledermehl, ausgefüllt. Unterhalb des Stahlgelenkes ist eine Zwischensohle h vorgesehen, die mit der Brandsohle durch eine seitlich des Randteiles angeordnete Naht verbunden und an ihren Endkanten gespalten ist, so daß sie dort eine Nählippe bildet. Diese Nählippe wird mit dem unteren Ende des Oberleders 6 und einem Rahmen vernäht, der seinerseits durch eine Naht mit der Laufsohle 3 verbunden ist. Am Absatz ist das Oberleder in üblicher Weise unmittelbar durch Nageln an der Brandsohle 2 bzw. dem seitlich des Schuhbodenrandteiles a angeordneten Füllmaterial festgelegt, während die Zwischensohle h stumpf gegen das Oberleder stößt. Unter der Laufsohle 3 ist dort in üblicher Weise der Absatz 7 angebracht.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 9 ist eine Zwischensohle h nicht vorgesehen, so daß das Oberleder unmittelbar an der Brandsohle :2 bzw. dem zwischen der Brandsohle und der Laufsohle vorgesehenen Füllstoff befestigt werden muß. Bei rahmengenähten Schuhen kann der Schuhbodenrandteil auch breiter ausgeführt werden und nach der Mitte zu flach auslaufen, so daß es möglich ist, auf die Einfügung eines besonderen Stahlgelenkes zu verzichten, das im übrigen auch durch einen nagel- und nähbaren Füllstoff ersetzt werden kann. Die Herstellung des Schuhwerkes erfolgt im letzteren Fall in der Weise, daß die mit dem Schuhbodenrandteil verbundene Brandsohle auf einen genau der Fußform entsprechend gearbeiteten Leisten aufgelegt und darauf die Füllschicht so lange aufgetragen wird, bis sie die Höhe der den Schuhboden nach unten abschließenden Sohle erreicht hat.
  • Außer aus dem vollen Werkstoff kann die bandförmige Fersenstütze - auch aus entsprechend gebogenen Stahlblechen hergestellt werden, die miteinander in geeigneter Weise verbunden sind und sich gegenseitig so abstützen, daß die Oberseite annähernd der Fußform, die Unterseite aber der Sohlenform und die Außenseite der Schuhform entspricht. Gegebenenfalls kann man auch die Außenseite der Fersenstütze aus Stahlblech herstellen, das, die Brandsohlenkante bildend, nach innen abgebogen ist und zwischen dem und der Brandsohle Füllstoff eingebracht wird, der sich fest mit der Brandsohle verbinden kann und diese in einer der richtigen Fußform entsprechenden Lage hält.
  • Die Hauptvorteile der Ausführungsform des Schuhbodenteiles gemäß der Erfindung sind die außerordentlich einfache und billige Herstellung und die einfache Verarbeitungsweise, die mit der üblichen Verarbeitungsweise vollkommen übereinstimmt. Durch den Schuhbodenrandteil wird trotz der einfachen Ausführung das Oberleder in einer der üblichen Schuhform entsprechenden Lage zuverlässig festgelegt und außerdem die Schuhkappe sicher gestützt, so daß sie sich nicht setzen oder abdrücken kann. Außerdem kann infolge ihrer leichten Ausführung die Fersenstütze auch in leichteren Sportschuhen oder ähnlichen Schuhen angebracht werden, ohne daß sich deren Herstellung dadurch nennenswert verteuert.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schuhwerk mit der Fußform angepaßter Innensohle nach Zusatzpatent, 555 661, dadurch gekennzeichnet, daß im hinteren Schuhteil zwischen der Brandsohle (:2) und dem unteren Rande des Oberleders ein schmaler als dieser und verschieden stark gehaltener bandförmiger Schuhbodenteil (d) aus Metall oder biegungsfestem Werkstoff vorgesehen ist, der die Brandsohle an dem äußeren Schuhbodenrande in einer der Fußform angepaßten Lage und das Oberleder in der der üblichen Schuhform entsprechenden Lage festlegt und mit der Brandsohle fest verbunden ist.
  2. 2. Schuhwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Innenseite des Fußes liegende, flach nach vorn auslaufende Endzunge (d) der aus biegungsfestem oder federndem Werkstoff bestehenden Fersenstütze (a) weiter nach vorn vorspringt und höher liegt als die andere Endzunge (e) der Stütze.
  3. 3. Schuhwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den der Schuhform entsprechend gestalteten Seitenteilen (d, e) der Fersenstütze (a) ein unter der Brandsohle liegendes Stahlgelenk (f, g) angeordnet ist, dessen Oberteil (f) der Fußform entsprechend ausgebildet ist.
  4. 4.. Schuhwerk nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei rahmengenähten Schuhen das Oberleder (6) mit der Nählippe einer schmalen, unter der Fersenstütze (a) liegenden Sohle (h) verbunden ist, die nach vorn in die über der Fersenstütze liegende durchlaufende Brandsohle (2) ausläuft, welche in ihrem Fersen- und Gelenkteil breiter als bisher üblich gehalten ist.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Fersenstütze (a) verbundene Brandsohle (2) nach Festnähen des unteren Endes des Oberleders (6) über einen der Fußform entsprechend gearbeiteten, an sich bekannten Leisten gezogen und darauf der Zwischenraum zwischen den Seitenteilen (d, e) der Fersenstütze bis zur Höhe der den Schuhboden nach unten abschließenden Sohle (3) mit Füllstoff ausgefüllt wird.
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