DE555663C - Schuhwerk mit im hinteren Schuhteil angeordnetem unnachgiebigem Bodenteil - Google Patents

Schuhwerk mit im hinteren Schuhteil angeordnetem unnachgiebigem Bodenteil

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DE555663C
DE555663C DED61664D DED0061664D DE555663C DE 555663 C DE555663 C DE 555663C DE D61664 D DED61664 D DE D61664D DE D0061664 D DED0061664 D DE D0061664D DE 555663 C DE555663 C DE 555663C
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DED61664D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B21/00Heels; Top-pieces or top-lifts
    • A43B21/24Heels; Top-pieces or top-lifts characterised by the constructive form
    • A43B21/32Resilient supports for the heel of the foot

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuhwerk mit im hinteren Schuhteil angeordnetem unnachgiebigem Bodenteil Bei der Herstellung von Schuhwerk werden bekanntlich die Leisten in dem Gelenk- und Fersenteil möglichst flach gehalten, um für den Absatzaufbau eine entsprechende Sohlenkante zu erzielen. Das Fersenbein und auch die anschließenden Fußknochen sind bei dieser Machart nicht genügend gestützt, so daß dem Fuß trotz teilweise eingebauter Stahlgelenke und Erhöhungen der Brandsohle im Gelenk nicht der richtige Halt gegeben ist, weil das Fersenbein und die anschließenden Knochen nicht flach wie der Leisten, sondern rund geformt sind.
  • Gegenstand des Zusatzpatents 555 66o ist ein Schuhwerk mit im hinteren Schuhteil angeordnetem Bodenteil nach dem Verfahren gemäß Patent 532 238, bei dem der Bodenteil aus biegungsfestem Werkstoff vorzugsweise an seinem unteren Rande in der üblichen Höhe eine scharfe Sohlenkante für die Festlegung des Oberleders aufweist und die Unterseite des Bodenteiles flach der Bodenform entsprechend ausgebildet ist, während seine Oberseite gegebenenfalls unter Verwendung von Ausfüllmaterial genau entsprechend der Fußform gehalten ist. Durch die Einfügung des unnachgiebigen Schuhbodenteiles im hinteren Schuhboden soll eine Senkung des Schuhgelenkes und eine Überanstrengung der das Körpergewicht tragenden Fußknochen verhütet werden. Gegebenenfalls soll auch durch einen von dem unnachgiebigen Schuhbodenteil auf die Fußunterfläche ausgeübten Druck eine Berichtigung von bereits vorhandenen Fußmißbildungen erzielt werden. In diesem Fall darf indessen die Abweichung der Schuhbodenform von der wirklichen Fußform nicht allzu stark sein, damit das Entstehen von Druckstellen vermieden wird.
  • Zur Erzielung einer elastischen Unterstützung der Fußwölbung hat man unter anderem vorgeschlagen, zwei durch eine Zwischensohle voneinander getrennte, an einem Ende miteinander verbundene Metallplatten zu verwenden, von denen die untere Metallplatte schmaler als die über den Platten liegende Brandsohle gehalten ist, um eine Verbindung des Oberleders mit den Sohlen zu ermöglichen. Die Brandsohle ist bei diesem Schuhwerk in ihrem hinteren Ende flach gehalten und kann infolgedessen das Fersenbein und die angrenzenden Fußteile nicht unterstützen, sondern lediglich in geringem Maße das Fußgewölbe. Da sie ferner über den Metallplatten angeordnet ist, so können die Metallplatten die Brandsohle nicht an den Seiten stützen, und es kann auch die Federung nur gering sein, weil anderenfalls eine Verschiebung der Brandsohle gegenüber der Laufsohle und dem Oberleder eintreten müßte, was wegen der festen Verbindung dieser Schuhteile nicht möglich ist. Zur Stützung des Fußgewölbes an der Seite hat man ferner bei einem bekannten Schuhwerk eine schmale, auswechselbare Seitenstützplatte mit ihrem unteren Ende durch die Brandsohle hindurch in eine unter dieser angeordnete, der Sohlenform entsprechende Stützplatte eingreifen lassen, ohne daß aber eine Längsverschiebung der Seitenstützplatte möglich ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Schuhwerk mit im hinteren Schuhteil angeordnetem unnachgiebigem Bodenteil nach Zusatzpatent 555 66o, bei dem zwei durch eine Sohle voneinander getrennte, an einem Ende miteinander verbundene und an ihrem anderen Ende gegeneinander bewegliche Metallplatten als Stütze für die Wölbung des Fußes verwendet werden, -bei dem aber abweichend von der bekannten Ausführungsform die untere Platte aus einer der Sohlenform entsprechend ausgebildeten, für sich allein biegungsfesten Platte besteht, während die obere, über die ganze Länge und Breite des hinteren Schuhbodens sich erstreckende federnde Platte genau der Fußform entsprechend gehalten ist. Vorzugsweise befindet sich dabei die obere, der Fußform entsprechend gestaltete Metallplatte nach Entlastung mit ihrer Oberfläche über der Lage der Fußunterfläche, so daß sie bei der Belastung durch den Fuß unter Druck an der Fußsohle, insbesondere unter dem Fersenbein anliegt. Um die untere Platte zu versteifen, wird zweckmäßig in Längsrichtung eine Rille eingepreßt, in die ein entsprechender Vorsprung der oberen, mit einer Decksohle verbundenen Platte durch einen Schlitz der Brandsohle hindurch längs verschiebbar eingreift, so daß eine gute Führung der oberen, federnden Platte erzielt wird.
  • Eine Ausführungsform des Schuhwerkes gemäß der Erfindung ist beispielsweise auf der Zeichnung veranschaulicht, auf der Abb. T einen Längsschnitt durch das Schuhwerk nach der Linie I-I der Abb. 2 zeigt, während Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Abb. T und Abb.3 einen Querschnitt des Schuhwerkes nach der Schnittlinie III-III wiedergibt.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform läuft die Brandsohle 2 bis zum hinteren Schuhende durch und ist in der üblichen Weise mit dem Oberleder 6 durch Nähen, Nageln oder Leimen verbunden. Unter der Brandsohle ist eine der Sohlenform entsprechend gestaltete Metallplatte i" angeordnet, die nach vorn hin bis zur Ballengegend reicht und- eine Durchbiegung der Brandsohle verhindert. Diese Metallplatte ist so schmal ausgeführt, daß an den Seiten und hinten genügend Raum für die nach innen abgebogenen Enden des Oberleders verbleibt. Um eine bossere Druckfestigkeit zu erzielen, ist sie in der Längsmitte gekröpft, bildet also eine nach unten gerichtete Ausbauchung 42. Eine zweite Metallplatte i' ist über der Brandsohle vorgesehen, sie ist genau der Fußform entsprechend ausgebildet und ragt insbesondere an den Innenseiten des mittleren Schuhteiles weit nach oben, so daß der' Fuß auf seiner ganzen Unterfläche an einer über der Metallplatte i' angeordneten Decksohle 2' anliegt. Die Metallplatte i', die mit der Decksohle durch Leimen oder ähnliche Befestigungsmittel fest verbunden ist, ist an ihrem vorderen Ende nach unten durchgeknöpft und greift mit dem dadurch gebildeten Vorsprung q.o durch einen, Schlitz 41 der Brandsohle 2 hindurch in die Auskröpfung 42 der unteren Metallplatte hinein, in der der Vorsprung q.o längs verschiebbar ist, so daß die an ihrem hinteren Ende starr mit der Platte i" verbundene obere Metallplatte vorn bei Auftreten eines besonders starken Gegendruckes nach unten federn kann, um dann aber wieder in ihre Ausgangsstellung zurückzukehren. Die Decksohle 2' läuft nach vorn hin flach aus und schließt sich ohne scharfe Kante an die Brandsohle an. Unter der Brandsohle ist im vorderen Schuhteil in üblicher Weise eine Ausballung 3 und unter dieser die nach hinten durchlaufende Laufsohle q. angeordnet, unter der am Fersenteil ein Absatz io mit einem Absatzfleck 5 angebracht ist. Die Hohlräume zwischen der Brandsohle und der oberen Metallplatte können gegebenenfalls zum Teil mit Ausfülhnaterial ausgefüllt sein.
  • Durch die Ausbildung des Schuhwerkes gemäß der Erfindung wird erreicht, daß die Schuhfabrikation in der bisherigen Weise und mit den üblichen Leisten durchgeführt werden kann, indem das Oberleder 6 an der auf dem Leisten aufliegenden und mit der unteren Metallplatte i" verbundenen Brandsohle 2 befestigt wird. Darauf wird der Schuh in bekannter Weise fertiggestellt, der Leisten aus dem Schuh herausgenommen und dann die bereits mit der Decksohle 2' fest verbundene obere Fußbodenplatte i" in den Schuh eingesetzt und an ihrem hinteren Ende mit der Brandsoble und der Platte i" verbunden, während sie an ihrem vorderen Ende mit dem Vorsprung qo durch den Schlitz 41 der Brandsohle hindurch in die Auskröpfung 42 der unteren Stützplatte eingreift. Durch diese Machart wird erreicht, daß der Leisten in der bisherigen Weise geformt sein und die Herstellung der Schuhe mit den vorhandenen Einrichtungen durchgeführt werden kann, trotzdem aber das Fersenbein richtig gestützt und bei etwa bereits entstandenen. Senkfüßen allmählich wieder in, die richtige Lage zurückgebracht wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schuhwerk mit im hinteren Schuhteil angeordnetem unnachgiebigem Bodenteil nach Zusatzpatent 555 66o, bei dem zwei durch eine Sohle voneinander getrennte, an einem Ende miteinander verbundene und an ihrem anderen Ende gegeneinander bewegliche Metallplatten als Stütze für die Wölbung des Fußes verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Platte (i") aus einer der Sohlenform entsprechend ausgebildeten, für sich allein biegungsfesten Platte besteht, während die obere, über die ganze Länge und Breite des hinteren Schuhbodens sich erstreckende federnde Platte (i') genau der Fußform entsprechend gehalten ist.
  2. 2. Schuhwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die obere, der Fußform entsprechend gestaltete Metallplatte (i') nach Entlastung mit ihrer Oberfläche sich über der Lage der Fußunterfläche befindet, so daß sie bei Belastung durch den Fuß unter Drück an der Fußsohle, insbesondere unter dem Fersenbein anliegt.
  3. 3. Schuhwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere, unnachgiebige Metallplatte (i") unmittelbar unter der durchlaufenden Brandsohle (2) angeordnet und zur Verbindung des Oberleders (6) mit der Brandsohle in an sich bekannter Weise schmaler als der Zwischenraum zwischen den Verbindungsnähten gehalten ist, während die obere, federnde Metallplatte (i') in einer der Fußsohle entsprechenden Breite die Brandsohle abdeckt und flach in das Oberleder ausläuft. q.. Schuhwerk nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Platte (i") durch eine in Längsrichtung verlaufende vorzugsweise eingepreßte Rille (q.2) versteift ist, in, die ein entsprechender Vorsprung (qo) der oberen, mit einer Decksohle (2') verbundenen Platte (i') durch einen Schlitz (4i) der Brandsohle (2) hindurch längs verschiebbar eingreift.
DED61664D 1931-08-12 1931-08-12 Schuhwerk mit im hinteren Schuhteil angeordnetem unnachgiebigem Bodenteil Expired DE555663C (de)

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DE (1) DE555663C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2319344A1 (de) * 2009-11-10 2011-05-11 Stanislas Rio Fußbekleidungsartikel mit einem Stoßverhinderungssystem für die Ferse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2319344A1 (de) * 2009-11-10 2011-05-11 Stanislas Rio Fußbekleidungsartikel mit einem Stoßverhinderungssystem für die Ferse

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