DE581202C - Schuh - Google Patents
SchuhInfo
- Publication number
- DE581202C DE581202C DEB157257D DEB0157257D DE581202C DE 581202 C DE581202 C DE 581202C DE B157257 D DEB157257 D DE B157257D DE B0157257 D DEB0157257 D DE B0157257D DE 581202 C DE581202 C DE 581202C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sole
- shoe
- edge
- seam
- leather
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- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B3/00—Footwear characterised by the shape or the use
- A43B3/14—Moccasins, opanken, or like shoes
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
- Schuh Es sind Halbschuhe bekannt, die mit. einer Sohle mit aufwärts gebogenem Rande versehen sind, welcher durch Riemenflechtung mit dem Oberleder verbunden ist. Derartige Schuhe weisen verschiedene Nachteile auf. Einerseits wird die Innenseite der Fuge sehr uneben, indem die Riemen Erhöhungen bilden, die auf den Fuß drücken, anderseits ist die Fuge nicht wasserdicht an den Riemendurchführungen, und schließlich ist die Ausbesserung der Schuhe ziemlich umständlich, wenn der Riemen, wie es oft der Fall ist, reißt.
- Auch ist schon vorgeschlagen worden, den Oberteil und den Sohlenrand durch eine Naht zu verbinden. Dadurch wird wohl der durch eine Riemenverschnürung entstehende Wulst vermieden, man mußte hierfür aber den Nachteil in Kauf nehmen, daß diese Nahtverbindung infolge der Nachgiebigkeit des Leders nicht straff bleibt, so daß der Schuh bald seine schöne Form verliert.
- Weitere .Versuche schlagen vor, mit Hilfe einer Kreuznaht Ober- und Unterteil zu überdecken und die Stoßstelle der beiden Leder mit einer Deckleiste dem Beschauer zu verdecken. Diese Vorschläge haben sich in der Praxis nicht bewährt, da es ausgeschlossenist, durch Maschinenarbeit einmal in die harte Sohle zu stechen, das andere Mal in das weiche Oberleder, da beim Versuch einer solchen Arbeit jede Nadel in kürzester Zeit bricht.
- Durch die neue Erfindung werden die Schwierigkeiten bei der Herstellung von solchen Halbschuhen, im Handel wohl allgemein als Opanken bezeichnet, dadurch vermieden, daß das weiche Oberleder oder auch der Stoff, aus dem das Oberteil gefertigt ist, mit der festen Sohle durch einen an der Außenseite des SdhIenrandeseinerseits und am Oberteil anderseits befestigten Streifen, der vorzugsweise aus Leder besteht, vereinigt wird. Es ist jetzt ohne weiteres möglich, maschinell im fortlaufenden Großbetrieb in dem einen Arbeitsgang die Naht zwischen dem Streifen und dem Oberteil herzustellen und in einem zweiten Arbeitsgang, wohl mit einer anderen Nadel, die Naht zwischen dem Streifen und der harten Sohle zu bewerkstelligen. Auf diese Art ist es in der Tat zum ersten Male geglückt, Opanken herzustellen, die nicht die Nachteile der geflochtenen aufweisen und die dennoch ohne Handarbeit rein maschinell fabriziert werden können. Besonders beachtlich ist, daß der Rand an der Sohle bei dieser Arbeitsweise -auch bis an die äußerste Fußspitze festgenäht ist, was bisher als unmöglich betrachtet wurde.
- Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung verdeutlicht. Abb. i ist eine Seitenansicht des teils im Schnitt gezeigten Schuhes. Abb.2 zeigt denselben Schuh im Querschnitt.
- Die Sohle I ist mit einem aufwärts gebogenen Rande 2 versehen, der sich um die ganze Sohle herum erstreckt. Das Oberleder 3 liegt mit seinem Rande dicht an dem Sohlenrande 2 an, und auf der Innenseite des Oberleders ist in an sich bekannter Weise ein Futter 5 vorgesehen.
- An der Außenseite des Oberleders 3 und Sohlenrandes 2 ist ein die Fuge zwischen diesen beiden Teilen überspannender Lederstreifen q. befestigt, dessen sichtbare Seite gemustert sein kann, um beispielsweise die Flechtung eines geflochtenen Schuhes nachzuahmen, so daß der Schuh das Aussehen.,eines geflochtenen Schuhes erhält. Der Streifen q. ist vorzugsweise durch eine Naht 7 an dem Oberleder 3 und durch eine andere Naht 8 an dem Sohlenrande 2 befestigt. Er kann indessen auch durch Kleben oder auf andere geeignete Weise befestigt sein, insbesondere an dem Sohlenrande.
- Damit die Innenseite des Schubes an der Fuge ganz eben sein soll, ist der Sohlenrand 2 oben auf der Außenseite abgeschrägt, bei 6, so daß die Stärke des Sohlenrandes 2 an der Fuge gleich wird der gesamten Stärke des Oberleders 3 und des Futters 5. Durch diese Abschrägung wird noch der Vorteil erreicht, daß die Rundung des Oberleders direkt in. den Sohlenrand übergeht, wodurch der Schuh erheblich schmäler und netter erscheint.
- Die Herstellung des Schuhes ist äußerst einfach und geschieht zweckmäßig in der Weise, daß der Streifen ¢ mittels der Naht 7 an das Oberleder 3 festgenäht wird. Die Sohle wird für sich gepreßt, und der Rand wird bei 6 zur geeigneten Stärke abgeschrägt, worauf der Streifen mittels der Naht 8 an den Sohlenrand 2 festgenäht oder auf andere Weise, beispielsweise durch Kleben, befestigt wird.
- Der beschriebene Schuh ist sehr leicht und gleichzeitig geschmeidig, haltbar und dicht, und die Herstellung ist einfach und billig.
- Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene und gezeigte Ausführungsform beschränkt, sondern umfaßt auch Varianten, die innerhalb der nachstehenden Patentansprüche vorgenommen werden können.
Claims (2)
- PATENT ANSPIZÜCIIIi: I. Schuh, bestehend aus einer festen Sohle mit aufgebogenem Rand und einem aus weicherem Werkstoff gefertigten Oberteil., dadurch gekennzeichnet, daß das weiche Oberteil und der feste Sohlenrand mit Hilfe eines auf der Außenseite des Oberteiles (3) und des Sohlenrandes (2) befestigten, vorzugsweise ledernen Streifens (q.) derart vereinigt sind, daß dieser Streifen durch. die eine Naht (7) mit dem Oberteil (3) und durch eine andere Naht (8) an der festen Sohle (2) angenäht ist.
- 2. Schuh nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil des Sohlenrandes vorzugsweise an der Außenseite abgeschrägt ist, so daß der Oberteil etwa dieselbe Stärke hat wie das Oberleder und das Futter zusammen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE581202X | 1932-07-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE581202C true DE581202C (de) | 1933-07-22 |
Family
ID=20312421
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB157257D Expired DE581202C (de) | 1932-07-04 | 1932-09-06 | Schuh |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE581202C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2719367A (en) * | 1952-06-13 | 1955-10-04 | Bergmans Jacobus Adrianus | Shoe construction incorporating an upper secured to an upstanding rim formed on the outer sole and with an integral heel and shank piece incorporated with the outer soleand lying below the rim thereof |
US2815589A (en) * | 1955-01-20 | 1957-12-10 | Bates Shoe Company | Skeleton-lined shoe, with attaching strip for its upper |
-
1932
- 1932-09-06 DE DEB157257D patent/DE581202C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2719367A (en) * | 1952-06-13 | 1955-10-04 | Bergmans Jacobus Adrianus | Shoe construction incorporating an upper secured to an upstanding rim formed on the outer sole and with an integral heel and shank piece incorporated with the outer soleand lying below the rim thereof |
US2815589A (en) * | 1955-01-20 | 1957-12-10 | Bates Shoe Company | Skeleton-lined shoe, with attaching strip for its upper |
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