AT96259B - Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung. - Google Patents

Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung.

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Gustav Krause
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Gustav Krause
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  SchuhwerkundVerfahrenzuseinerHerstellung. 



   Mit der Erfindung wird bezweckt, den mannigfachen Schädigungen der   Fusse.   die durch   unzweek-   mässiges Sehuhwerk hervorgerufen werden, z. B. der Entstehung von Plttfüssen, von Hühneraugen, von   Hautverletzungen,   Blasenbildung. Hornhaut usw.   vorzubeugen. Der   Erfinder hat erkannt, dass die bisherigen Versuche, ein genau der Fussform angepasstes Schuhwerk zu schaffen, aus dem Grunde scheitern mussten, weil die Form am ruhenden Fuss ermittelt wurde. Tatsächlich ist zu unterscheiden zwischen der Form des ruhenden unbelasteten Fusses. der Form des ruhenden belasteten Fusses und der Form des 
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   Diese Mulde ist durch das in Fig.   l   gegebene Schaubild eines von   unten   gesehenen Fusses veranschaulicht. 



   Fig. 2 gibt ungefähr den Umriss eines natÜrlich bewegten Fusses im Augenblick der Muldenbildung. 



   Mit der Erfindung wird bezweckt, dem Fuss gerade, in dem   Augenblick   eine kräftige Stütze zu geben, wenn die Mulde sich gebildet hat. Dadurch wird verhütet, dass unter Belastung der Fuss an der Spannstelle sich   durchdrückt,   also die Mulde verschwindet. Es ist durchaus   unschädlich   und sogar nützlich, dass diese Stütze unter dem ruhenden belasteten Fuss vorhanden ist und also Ballen und Zehen dauernd entlastet werden. Wichtig ist aber. dass die Unterstützung dem Fuss an der Spannstelle mit einer genau richtig geformten und dauernd   richtig angeordneten Unterlage geboten wird.   



   Die   Schuhwerkeinlagen,   die zur Milderung der von bereits erkrankten Füssen herrührenden Beschwerden vielfach empfohlen werden, sind bisher niemals unter   Berücksichtigung der Muldenform   des bewegten belasteten Fusses hergestellt worden und konnten schon wegen ihrer verfehlten Form nicht dauernd genau an der richtigen Stelle erhalten werden. Der Erfinder hat erkannt, dass solche im Fussraum des Schuhwerks unterzubringenden Einlagen selbst bei bester Formgebung nur ein Notbehelf sind. Er 
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 einem Leisten, der im inneren Gelenk eine muldenförmige Vertiefung aufweist. Dann erst wird die Obersohle aufgenäht und genagelt, aufgeklebt oder sonstwie in üblicher Weise befestigt. 



   Damit durch die Einbringung der Einlage die Brandsohle auf ihrer Narbenseite in der Gelenkstelle genau die gewünschte konvexe Gestalt erhält, gibt der Erfinder im fertigen Schuh der Obersohle und der Brandsohle an der Gelenkstelle ungefähr die gleiche Breite, Fig. 6, während es bis jetzt allgemein üblich ist, die Obersohle   durchweg um 0-5 cm zu beiden Seiten über   die Brandsohle überstehen zu lassen. 



  Dies wird dadurch erreicht, dass beim Zuschnitt die Obersohle an der Gelenkstelle etwas schmäler, die 
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 gemein üblich ist. 



   Auf der Zeichnung zeigt Fig 3, übereinander gezeichnet, Obersohle und Brandsohle des üblichen 
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   In Fig 4 sind Obersohle 1 und Brandsohle 2 des neuen   Schuhwerks.   Die Linie   i-B bezeichnet   die Gelenkstelle, auf welcher die Obersohle und die Brandsohle (beide in die Ebene ausgebreitet) ungefähr die nämliche Breite   besitzen. l'   ist   der Umriss   der einzuarbeitenden Einlage. 



    Ein Leisten mit der geforderten muldenförmigen Vertiefung von etwa 3 bis 4. mm Tiefe ist in der Lage, in der ihn die Schuhindustrie benutzen soll. also mit der Sohlenseite nach oben, in Fis dargestellt.   

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 ist zur Ermöglichung   der Ve1'gleichung ein   Leisten der gewöhnlichen Form gegenübergestellt. 



   Fig. 6 endlich zeigt den Querschnitt an der Gelenkstelle A, B durch den auf dem Leisten befindlichen Schuh mit der Einlage. 3. Es folgen also bei der Herstellung in der Reihenfolge von unten nach oben aufeinander : der Leisten 4, die Brandsohle 2, die formgebende Einlage 3, das eingezwickte Ober- 
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 Fusses vorgebeugt, sondern auch vermeidbaren   Beschädigungen   des Schuhes selbst. Infolge der mangelnden Übereinstimmung zwischen der Form des bewegten Fusses und der Form des   Schuhes   werden beim gebräuchlichen Schuhwerk auf den Sohlenteil   Kräfte   ausgeübt, welche dahin streben, den Schuh in die vom Erfinder geforderte Form zu bringen, was allerdings durch die   unzweckmässige   Herstellungsart des Schuhes verhindert wird.

   Die rationelle   Sehuhform   kann also nicht von selbst entstehen. Was wirklich entsteht, sind 
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 spannungen hinzutreten und vorzeitigen Verschleiss des Oberleders an der Gelenkstelle und an der Ballenstelle und der Sohle an der Ballen- und der Zehenstelle herbeiführen. Indem der Erfinder diese zusiitzlichen Materialspannungen beseitigt, erreicht er grössere Lebensdauer des Schuhwerks und damit eine Lederersparnis. 



   Selbstverständlich muss das neue Schuhwerk den an sich bekannten anderweitigen. Anforderungen 
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 in der Hacke, wodurch grössere und länger andauernde Anstrengungen beim Wandern. Treppen-und Bergsteigen usw. ertragen werden, als bei Verwendung des gebräuchlichen   Schuhwerks.   Überhaupt schmiegt sich das gesamte Schuhwerk dem Fuss gut an. 



   Die Erfindung kann gegebenenfalls auch bei bereits fertigem oder schon im Gebrauch befindliehen 
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 stelle dem Fuss eine nach der Fusssohle zu gewölbte Stütze bietet und mittels dieser Stütze die an der Sohle des Fusses sich bildende mulde genau ausfüllt. 
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 Einlage über dem Leisten. 



   Es wird zur Herstellung der Einlage ein Leisten verwendet wie bei der Herstellung des oben beschriebenen   Schuhwerkes. Auf   diesen Leisten wird zunächst ein Stück Leder 8 oder Stoff verschiedener Art, z. B. Linoleum, Gewebe, Asbest usw. mit der Narbenseite gelegt. Auf der Aasseite dieses Stück Leders ist genau in der   nämlichen Weise wie   auf der Brandsohle des   Schuhwerkes   nach Fig. 3. 4   ! und n   eine Einlage 3 befestigt. Über der Einlage J befindet sich Füllstoff 9, zweckmässig eine Füllschicht aus 
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 durch Nieten 11 mit dem   L ? der S dauernd   fest verbunden   ist. kann   die Einlage auch zuerst auf das Metall heften und dann über den Leisten, wie beschrieben, durchdrücken. 



   Die   Metallplatte. M schmiegt sich   der Innenform des vorhandenen   Schuhwerks,   in welches die Einlage eingebracht werden soll. genau an, während das Leder 8 sieh der   Fnssform     anschmiegt.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, dass dem Fuss in der   G ? lenksteHe   eine nach der Fusssohle zu gewölbte, durch die Form des Schuhwerks selbst gebildete Stütze geboten wird, welche die an der Sohle des bewegten   Fusses sien   bildende Mulde genau und dauernd an der richtigen Stelle ausfüllt. 
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Claims (1)

  1. der Gelenkstelle auf der Innenseite eine 3 bis 4 m ? K tiefe muldenförmige Aushöhlung vorgesehen ist.
    3. Verfahren zur Herstellung des Schuhwerks nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass über einen Leisten der in Anspruch 2 gekennzeichneten Form der Reihe nach die Brandsohle und die mit ihr verbundene Einlage aufgebracht, dann das Oberleder aufgezwickt. dann eine Füllschicht daraufgelegt und schliesslich die Obersohle befestigt wird. EMI2.9 EMI2.10
AT96259D 1921-06-13 1921-06-13 Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung. AT96259B (de)

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