DE41250C

DE41250C - Apparat zum Reinigen der Aufsen-. wände von fahrenden Schiffen

Info

Publication number: DE41250C
Application number: DENDAT41250D
Authority: DE
Original assignee: TH. THORSEN in Arendal
Anticipated expiration: 1907-03-01

Description

Pat ε nt-A ν sp Ru CH:

Bei Apparaten für Reinigung des Bodens und der Seiten von Schiffen während deren Fahrt die combinirte Anordnung einer Schraube a mit einer parallel der Schiffsseite rotirenden Bürste b.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSÜRUCKEREl

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 68: Schiffbau und Schiffsbetrieb.

Fatentirt im Deutschen Reiche vom i. März 1887 ab.

Der Apparat besteht aus einer hölzernen Kiste mit Schraube, Bürste und Steuereinrichtung. Fig. ι zeigt die gegen das Schiff wendende Seite, Fig. 2 die aufwärts wendende Seite. Im Hintertheil der Kiste ist eine Schraube α angebracht, welche durch ein Zahnräderwerk mit der Bürste b, in deren Mitte eine eiserne, S-förmige Schrape c angebracht ist, in Verbindung steht. Die Bürste ist von gewöhnlichen steifen Borsten angefertigt. Die Schrapen c können durch Hülfe der Schrauben dd¹, je wie die Bürste verbraucht wird, gestellt werden.

Damit die Schrapen nicht zu hart auf den Schiffsrumpf wirken können, ist unter der Bürste eine Spiralfeder m angebracht, welche eine elastische Berührung zwischen dem Schiffsrumpf und der Schrape hervorbringt.

Während der Fahrt des Schiffes bewegt sich die Schraube a, wodurch die Bürste b herumgedreht wird. Das Steuern des Apparates wird, was die horizontale Bewegung anbelangt, durch Hülfe der Taue X₁ X₂ bewerkstelligt, welche in einem Schlepper zusammengehen, welcher wieder durch einen Kloben bei dem Stampfstock auf dem Klüwerbaum befestigt ist.

In verticaler Richtung wird der Apparat durch die Taue Jr₁ y^ bewegt, welche zusammengehen und mit der Einziehungsleine verbunden werden; diese wird wieder zum Schiffsbord ungefähr senkrecht über die Stelle, wo der Rundschraper arbeitet, befestigt.

Das Schneidebrett f wird um den Zapfen g gedreht und durch das Tau \ gesteuert; das Brett bewirkt mit Hülfe des aufgehobenen oder gesenkten Taues, dafs sich der Apparat hebt oder senkt, wodurch die Rundschrape in verticaler Richtung gesteuert wird.

Wird die Schrape zur anderen Seite des Schiffes übergelegt, werden das Schneidebrett und die Taue auf der anderen Seite der Schrape angebracht und g¹ wird also dann der Zapfen, um welchen das- Schneidebrett f bewegt werden kann. Der Apparat wird sowohl durch seine eigene Schrägung im Vordertheil, wie durch die Seitenschaufel h zum Schiffe eingehalten; diese kann wieder durch die Hülfsschaufeln I schmäler und breiter gemacht werden; die letzteren können in die Seitenschaufel ausgezogen oder eingeschoben werden und somit den Druck des Apparates gegen den Schiffsrumpf reguliren.