DE64536C - Spülbagger - Google Patents

Spülbagger

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Publication number
DE64536C
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Authority
DE
Germany
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water
excavator
flushing
boat
transversely
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT64536D
Other languages
English (en)
Original Assignee
B. H. THWAITE in Liverpool, England, und F. M. HALE in London
Publication of DE64536C publication Critical patent/DE64536C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F5/00Dredgers or soil-shifting machines for special purposes
    • E02F5/28Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for cleaning watercourses or other ways
    • E02F5/287Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for cleaning watercourses or other ways with jet nozzles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Reinigen der Flufsbette oder sonstigen Wasserwege soll nach vorliegender Erfindung in der Weise geschehen, dafs der abgelagerte Schlamm oder Sand nöthigenfalls mittelst besonderer Vorrichtungen aufgerührt und dann durch Druckwasser oder Druckluft bezw. durch beide zugleich hochgetrieben wird, während das aufgerührte Material von der Strömung fortgetragen wird und sich schliefslich über eine grofse Fläche in dünner, gleichmäfsiger Schicht ablagert.
Die ' angeschwemmten Ablagerungen in Flüssen sind in den verschiedenen Theilen des Landes je nach der Beschaffenheit der umliegenden Bodenarten verschieden. Wenn es sich um Thon, Kreide und schlammiges Material handelt, so ist ein mechanisches Aufwühlen oder Aufrühren des Flufsbettes nicht nöthig, vielmehr wird ein starker Luftstrom oder Wasserstrahl, welcher, gegen den Boden gerichtet, denselben trifft, in den meisten Fällen die Ablagerungen aufrühren und hochtreiben, während die das Wasser nach aufwärts durchströmende Luft gleichzeitig die aufgeschwemmten Stoffe über eine grofse Fläche vertheilen wird. Die so aufgelockerten flockigen Stoffe werden von der Strömung mitgerissen und lagern sich schliefslich in dünner Schicht über die ganze Breite des Strombettes ab.
Bei schwerem Material, wie Sand und kalkhaltigen Erden, kommt vortheilhaft eine mechanische ,. rechenartige Vorrichtung zum Aufwühlen der Theile in Anwendung, worauf wiederum ein kräftiger Luftstrom oder Wasserstrahl oder beide zugleich das gelockerte Material hochtreiben und zur Mitnahme durch die Strömung zertheilen. Dasselbe lagert sich dann je nach der Schwere der einzelnen Theile in gröfseren oder geringeren Entfernungen, jedenfalls aber auf eine grofse Fläche vertheilt, wieder ab. Die praktische Ausführung des im Vorstehenden gekennzeichneten Verfahrens wird durch die beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen in Seitenansicht, Stirnansicht und Grundrifs den Bug eines Schiffes, von welchem aus die betreffende Vorrichtung betrieben wird. In Augen A, welche am Schiff angeordnet sind, sind zwei horizontale Stangen verschiebbar gelagert, so dafs sie vor- und zurückgeschoben werden können, sei es mit Hülfe von Zahnrädern oder auf andere Weise. Die äufseren Enden dieser Stangen B tragen einen Quersteg C, welcher die Stangen B zu einander parallel erhält. Der Steg C besitzt an seinen Enden Führungsösen, in denen zwei Röhren D frei auf- und abbeweglich sind, um sich den verschiedenen Tiefen des Wassers, in welchem sich das Fahrzeug befindet, anzupassen. Das Herablassen der Röhren D in das Wasser geschieht durch auf Deck befindliche Winden mittelst Ketten E, welche an einem die unteren Enden der Röhren D verbindenden Quersteg F befestigt sind.
Letzterer trägt ein Gleitstück G, welches auf dem Quersteg F hin- und hergeschoben werden kann. Dies geschieht mittelst Ketten H, welche zu beiden Seiten vom Gleitstück G auslaufen, um Rollen I herum aufwärts geführt sind und durch die Röhren D hindurch zu einer Winde J laufen, welche auf Deck angeordnet ist.
Die unteren Enden der Röhren D tragen Rollen K, welche sich auf die Flufsbettsohle aufstützen. Das Gleitstück G führt ein Düsenrohrstück L, dessen Mundstück ungefähr 2 bis 3 cm vom Grunde des betreffenden Wasserweges absteht. Das Rohr L ist unter einem Winkel nach vorn geneigt, so dafs ein. aus dem Rohr austretender kräftiger Wasserstrahl die Ablagerungen trifft und von dem Bett des Flusses abzuheben vermag. Zu dem Rohrstück L führt ein biegsamer armirter Schlauch Af, welcher uni eine Trommel N herumgeführt ist und von einer Dampfpumpe P mit Wasser gespeist wird. Mit Q ist ein Düsenrohr zum Auswerfen eines kräftigen Luftstromes bezeichnet. Derselbe kommt von einem Gebläse oder einer Pumpe her und mündet über dem Wasserrohr L aus. Auf diese Weise treibt der Luftstrom die durch den Wasserstrom aufgewühlten Schlammtheile aufwärts bis zur Oberfläche des Wassers.
Das Fahrzeug rückt allmälig weiter vor, so dafs immer neue Theile des Flufsbettes zur Behandlung gelangen, während gleichzeitig die Düsenrohre L und Q. auf ihrer Traverse F in der Querrichtung des Schiffes bewegt werden, so dafs der zwischen den Rollen K liegende Raum des Flufsbettes ausgebaggert wird. Die Ketten E H bestimmen gleichzeitig den Winkel, welcher vom Rahmenwerk BCF eingenommen werden kann, je nachdem dasselbe vor dem Fahrzeug oder unter demselben arbeitet; andererseits kann die Baggervorrichtung mittelst der Ketten aus dem Wasser ausgehoben werden , wenn sie an Bord gebracht werden soll.
Anstatt das die Düsenrohre tragende Gestell an mit dem Bug des Fahrzeuges verbundenen Stangen zu befestigen, kann man es auch mit den Düsenrohren gesondert ausführen und vortheilhaft auf einem Wagen anordnen.
Derselbe wird dann, wie Fig. 4 veranschaulicht, an Ketten aufgehängt, welche vom Heck des Schiffes auslaufen.
In diesem Falle sind vom Bug aus nur die biegsamen Schläuche M für Wasser und Luft über Rollen abgeleitet.
Ist das Fahrzeug zu dem speciellen Zweck des Baggerns nach vorliegendem System gebaut und, wie Fig. 5 zeigt, mit einem Brunnen oder Schacht versehen, so kann ein zur Zuleitung von Druckluft und Druckwasser dienendes.Rohr D (an dessen Stelle auch mshrere Rohre treten können), mit einer Zahnstange versehen sein, um mittelst des Stirnrades einer Winde gehoben und gesenkt werden zu können.
Diese Winde ist vortheilhaft um einen Zapfen R, Fig. 5, des Untergestelles drehbar, so dafs sie, wie die punktirten Linien in genannter Figur andeuten, mit dem Rohr D in horizontale Lage gebracht werden kann. Der Unterbau der Winde ist auf einer Leitspindel quer verschiebbar (Fig. 6).
Das zum Tragen der Düsenrohre dienende Sattelstück kann in der durch die Fig. 7 und 8 veranschaulichten Weise auf Rollen oder Rädern K gelagert sein, deren Umfange glatt oder mit Spitzen besetzt sein können (Fig. 9 bis ι 2), um den Rädern mehr Reibung auf der Flufsbettsohle zu geben.
Vortheilhaft ist es, das Düsenzweigrohr L mit einem Schuh Lx, Fig. 7, zu versehen, welcher auf dem Grund aufruht und das Düsenrohr stützt. Bei der Anwendung von Rädern zur Lagerung des Sattelstückes wird letzteres durch Ketten E, welche an Augen S, angreifen (Fig. 10 und 11) in" richtiger Stellung zum Fahrzeug gehalten.
Um zu verhindern, dafs die Strömung die Räder aus der gewünschten Stellung zum Schiff verschiebt, kann der Sattel durch ein Gewicht T, Fig. 5 und 9, beschwert werden. Besteht das Flufsbett oder die Hafen-Sandbank u. s. w. aus fest zusammengebackenem Sand oder kalkhaltigem Material, welches eines mechanischen Aufwühlens mittelst eines Rechens bedarf, bevor die Wasserstrahlen mit Erfolg angewendet werden können, so kommt vortheilhaft eine Vorrichtung zur Anwendung, wie sie durch die Fig. 11 und 12 veranschaulicht wird.
Dieselbe besteht aus einem Wagen, welcher vermittelst der an den Augen S angreifenden Ketten E vorwärts gezogen wird, wobei die Drehbewegung der Räder K durch eine Kette ohne Ende auf eine unterhalb der Wagenachse gelagerte Rechenwelle U übertragen wird; letztere dreht sich durch Uebersetzung schneller als die Räder K und wühlt infolge dessen die Ablagerungen auf.

Claims (2)

  1. Patent- Ansprü che:
    ι . Ein Spülbagger, gekennzeichnet durch einen die Düsen (L Q) von Druckwasser- bezw. Druckluftleitungen tragenden Schlitten oder Sattel (G, Fig. 1 bis '3), welcher sich auf dem unteren Querstege (F) eines vom Boote aus ins Wasser gesenkten Rahmens (C D F) nach der einen oder anderen Seite quer verschieben läfst, so dafs ein bestimmter Theil der Breite des Flufsbettes durch Luft oder Wasserstrahlen bestachen werden kann.
  2. 2. Ein Spülbagger der unter Anspruch i. gekennzeichneten Art, bei welchem der quer' verschiebbare, die Düsen führende Schlitten durch Einschaltung einer langen starren Druckleitung (D, Fig. 5 und 6) auf das Boot selbst verlegt und gleichzeitig als Winde mit umlegbarem Kopftheil ausgebildet ist, mittelst deren das mit Zahnstange verbundene Druckrohr (DJ gehoben und durch Umklappen in nahezu waagrechter Lage über Deck gebracht werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT64536D Spülbagger Expired - Lifetime DE64536C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE64536T

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GB (1) GB189013591A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2256054A1 (de) * 1971-12-31 1973-07-26 Takenaka Komuten Co Anlage zum abtragen von schlamm mit einem bagger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3019535A (en) * 1960-07-25 1962-02-06 David R Talbott Apparatus for removing matter from the bottom of waterways

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