DE3830025A1 - Saegekette fuer motorkettensaegen - Google Patents
Saegekette fuer motorkettensaegenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sägekette für Motorkettensägen
mit durch Nieten, Bolzen oder dgl. gelenkig miteinander
verbundenen Kettengliedern, wie Schneidgliedern, Verbin
dungs- und Antriebsgliedern, wobei den Schneidgliedern je
weils ein Tiefenbegrenzer unmittelbar oder als getrenntes
Glied zugeordnet sein kann.
Sägeketten dieser Art werden sowohl bei sogenannten Profi-
Motorsägen eingesetzt, welche durch erfahrene Bedienungs
personen, beispielsweise Holzfachleute, Waldarbeiter usw.,
bedient werden, als auch bei sogenannten Hobby-Motorsägen.
Hobby-Motorsägen werden im allgemeinen von Nicht-Fachleuten
für die unterschiedlichsten Sägearbeiten eingesetzt. Es hat
sich gezeigt, daß insbesondere bei der Bedienung von Motor
sägen durch Nicht-Fachleute verhältnismäßig sorglos mit Mo
torsägen umgegangen wird, weil viele Nicht-Fachleute mög
liche Verletzungsgefahren nicht erkennen oder unter
schätzen, die durch den schnellen Umlauf der Sägekette um
die Führungsschiene der Motorkettensäge bestehen.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Sägekette mit
einer Einrichtung zu schaffen, welche der Bedienungsperson
ein sichtbares, deutliches Signal gibt, daß die Sägekette
über die Führungsschiene umlaufend angetrieben ist. Hier
durch soll die Bedienungsperson einerseits auf die während
des Umlaufs der Sägekette bestehende Gefahrenmöglichkeit
aufmerksam gemacht werden, wobei durch die zu schaffende
Einrichtung gleichzeitig ein gewisser Schutz gegen Berühren
der schnell umlaufenden Sägekette erreicht werden soll.
Eine weitere, darüber hinausgehende bzw. hiervon unab
hängige Aufgabe besteht darin, einen solchen Warn- bzw.
Berührungsschutz so auszubilden, daß mit ihm das
funktionale Verhalten der Sägekette, beispielsweise ihr
Laufverhalten und/oder ihr Verhalten während des Schneid
vorganges, günstig beeinflußt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Sägekette mit den Merkmalen
des Gattungsbegriffes des Anspruches 1 durch dessen kenn
zeichnende Merkmale gelöst.
Infolge der Anordnung nicht schneidender Aufsattelelemente,
die in geeigneter Weise zum Beispiel durch Aufschweißen,
Kleben, besonders ausgebildete Formschlußmittel, durch
Einspannen oder dgl. mit den Gliedern der Sägekette fest
verbunden werden, erhält die Sägekette eine Art von Signal-
oder Warnmittel, welche insbesondere einer unerfahrenen Be
dienungsperson deutlich anzeigen, daß sich die Sägekette in
schnellem Umlauf um die Führungsschiene befindet und daher
die Motorsäge als ganzes nur mit Vorsicht zu handhaben ist.
Eine solche Signalwirkung, die das schnelle Umlaufen der
Sägekette bei Betrieb der Motorsäge deutlich anzeigt, wird
auch erreicht, wenn die sogenannten Aufsattelglieder so
ausgebildet sind, daß sie als Zwischenglieder, beispiels
weise zwischen zwei Schneidgliedern, unmittelbar in den
Gliederverband der Sägekette eingesetzt oder an bestehenden
Zwischengliedern angeordnet sind, und zwar insbesondere,
wenn die Aufsattelglieder mit einer entsprechend auf
fallenden Markierung versehen sind, was beispielsweise bei
Verwendung von Kunststoff für die Aufsattelglieder durch
entsprechende Einfärbung des Kunststoffes geschehen kann.
Wenn die Aufsattelelemente in der Höhe der Schneidglieder
vorgesehen sind, wird gleichzeitig wird ein gewisser Be
rührungsschutz erreicht. Dieser Berührungsschutz kann da
durch gesteigert werden, wenn die Aufsattelelemente einen
besonders ausgebildeten, beweglichen Teil aufweisen, der
beim Umlauf der Sägekette über die Schneidglieder vorsteht
und eine solche Beweglichkeit hat, daß er beim eigentlichen
Schneidvorgang in eine Lage gelangt, in der der Eingriff
der Schneiden der Schneidglieder, also der Schnittvorgang
selbst, nicht beeinträchtigt wird. Dadurch, daß einzelne
Teile der Aufsattelelemente während des Umlaufs der Säge
kette bis zu den Schneidzähnen reichen und vorzugsweise
oberhalb der Schneidzähne enden, wird während des Umlaufs
der Sägekette dieser optisch besonders deutlich angezeigt
und bei Annäherung beispielsweise der Hand der Bedie
nungsperson an die schnell umlaufende Sägekette ein Be
rührungsschutz dadurch erreicht, daß diese bei unbeab
sichtigter Annäherung an die umlaufende Sägekette zunächst
mit den umlaufende, über die Schneid- bzw. Tiefenbe
grenzerglieder vorstehenden, nicht schneidenden Teilen der
Aufsattelglieder in Berührung kommt und ihr dadurch ein
dringlich eine bestehende Gefahr bewußt gemacht wird. Dies
insbesondere, wenn die Aufsattelglieder farbig markiert
sind, beispielsweise rot, blau oder mit ähnlicher Signal
farbe und dadurch während des Kettenumlaufes ein zusammen
hängend erscheinendes farbiges Band darstellen und so die
Gefahrenzone der Sägekette deutlich angezeigt wird.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
der bewegliche Teil der Aufsattelelemente als ein frei be
weglicher, sich entgegengesetzt der Umlaufrichtung der
Sägekette erstreckender, vorzugsweise elastischer Hebelarm
ausgebildet ist. Dieser Hebelarm erstreckt sich vorteilhaft
bis unmittelbar vor das Schneidglied bzw. bei einer Säge
kette, bei der den Schneidgliedern Tiefenbegrenzer zuge
ordnet sind, bis unmittelbar vor den jeweiligen Tiefen
begrenzern. Mit dem anderen Ende ist der sich längs er
streckende Hebelarm mit einem Befestigungsteil versehen,
mit dem das Aufsattelglied als ganzes entweder unlösbar,
beispielsweise durch Schweißen, Kleben oder dgl., oder
mittels Formschlußmitteln, durch Einsprengen oder Ein
klipsen oder unter Eigenspannung, mit dem jeweiligen
Kettenglied fest verbunden ist. Bei einer zweiten Aus
führungsform kann das Aufsattelelement nach Art eines
Bügels mit zwei im Abstand voneinander liegenden Be
festigungsabschnitten ausgebildet sein, zwischen denen sich
der bewegliche Teil des Aufsattelelementes, beispielsweise
nach Art eines Federbügels, erstreckt. Dabei kann vorteil
haft der bewegliche Teil aus elastischem, insbesondere
rückfederndem Material, bestehen. Dieses elastische
Material kann ein geeigneter Kunststoff, Federdraht oder
dgl. sein. Zur Befestigung der Aufsattelelemente können
auch Schnapp- oder Druckknopfverschlüsse dienen, die mit
entsprechenden, an den jeweiligen Kettengliedern vor
gesehenen Befestigungsteilen zusammenwirken. Erfindungs
gemäß ist auch die Kombination verschiedener Befestigungs
mittel und/oder die Kombination unterschiedlich ausge
bildeter Aufsattelelemente bei einem Gliederverband der
Sägekette denkbar. Auch ist der Erfindungsgegenstand in
seinen Einzelheiten und in ihrer Kombination auch für
andere schneidende, motorisch betriebene Handgeräte, bei
spielsweise für die Schnittwerkzeuge von Freischneide
geräten, anwendbar.
Weitere Merkmale und vorteilhafte Ausbildungen werden
nachstehend anhand einiger schematisch dargestellter
Ausführungsbeispiele beschrieben. In den Zeichnungen sind
jeweils Ausschnitte eines Kettengliederverbandes einer
Sägekette schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Teilabschnitt einer Sägekette mit einer
beispielsweisen Ausbildung und Anordnung eines
Aufsattelelementes, das auf einem Kettenglied,
hier beispielsweise auf einem Verbindungsglied,
formschlüssig mit einem Schwalbenschwanzprofil
befestigt ist;
Fig. 2 eine Draufsicht gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1;
Fig. 4 einen Abschnitt der Sägekette gemäß den Fig. 1
bis 3 beim Umlauf um das freie Ende der Füh
rungsschiene im unbelasteten Zustand, also ohne
Eingriff der Schneidzähne in das zu schneidende
Holz;
Fig. 5 eine Darstellung entsprechend Fig. 4, jedoch im
belasteten Zustand, also während des Einstich
vorganges in das Holz;
Fig. 6 eine Ausführung entsprechend der Fig. 1, bei der
jedoch das Aufsattelelement zwei nebeneinander
liegende bewegliche Teile aufweist;
Fig. 7 eine Draufsicht gemäß Fig. 6;
Fig. 8 eine Anordnung eines Aufsattelelementes an einem
Mittelglied der Sägekette;
Fig. 9 eine Draufsicht auf Fig. 8;
Fig. 10 die Anordnung eines Aufsattelelementes auf einer
außen liegenden Verbindungslasche der Sägekette;
Fig. 11 eine Draufsicht zu Fig. 10;
Fig. 12 eine Ausführung ähnlich der der Fig. 1, wobei
jedoch das bewegliche Teil des Aufsattelelementes
in den Bereich des nachlaufenden Tiefenbegrenzers
hineinragt und beim Schnittvorgang parallel zu
diesem liegt;
Fig. 13 eine Draufsicht zu Fig. 12;
Fig. 14 eine andersartige Ausbildung des
Aufsattelelementes in Form eines Bügels;
Fig. 15 eine Draufsicht zu Fig. 14;
Fig. 16 einen Ausschnitt der Sägekette gemäß Fig. 14
während des Umlaufs über das freie Ende der
Führungsschiene;
Fig. 17 eine weitere Ausbildung des Aufsattelelementes
mit einem die Abwärtsbewegung des beweglichen
Teiles begrenzenden Anschlag;
Fig. 18 die Ausführung des Aufsattelelementes gemäß
Fig. 17 im belasteten Zustand, bei dem der bewegliche
Teil des Aufsattelelementes auf einem Anschlag
aufliegt;
Fig. 19 ein Aufsattelelement, das mit Nieten oder Zapfen
in einer entsprechenden Ausnehmung eines Ver
bindungsgliedes befestigt ist;
Fig. 20 eine Anordnung, bei der das Aufsattelelement im
Zwischenraum zwischen zwei Antriebsgliedern an
geordnet ist;
Fig. 21 eine Befestigungsanordnung für das Aufsattel
element, das unter Eigenspannung zwischen zwei
Bolzen oder Nieten benachbarter Antriebsglieder
eingespannt und zwischen diesen durch Ver
hakungsteile unlösbar festgelegt ist.
Die in den Zeichnungen in verschiedener Ausführungsform
dargestellte Sägekette 1 besteht aus einem gelenkigen
Kettenverband einzelner Kettenglieder, wie Schneidglieder
2, Antriebsglieder 5 und Verbindungsglieder 4. Diese Ket
tenglieder 2, 4, 5 sind durch Nieten oder Bolzen 12 ge
lenkig miteinander verbunden. Die Antriebsglieder 5 haben
nach unten vorstehende Teile 5′, die mit dem nicht näher
dargestellten Antriebsrad in Antriebsverbindung stehen und
beim Umlauf um die Führungsschiene 22 in deren Nut laufen.
In den gezeichneten Ausführungsbeispielen weisen die
Schneidglieder 2 Tiefenbegrenzer 3 auf. Diese Tiefenbe
grenzer 3 können auch als von den Schneidgliedern getrennte
Glieder ausgebildet sein. Die erfindungsgemäße Ausbildung
kann auch bei anderen Schneidwerkzeugen, beispielsweise bei
rotierenden Schneidwerkzeugen für Freischneidegeräte, an
gewandt werden.
Erfindungsgemäß sind mindestens einige der Kettenglieder
mit nicht schneidenden Aufsattelelementen 7 versehen, die
etwa in Höhe der Schneidglieder 2 liegen und bei der Be
wegung der Sägekette deren Umlauf deutlich sichtbar mar
kieren. Die Aufsattelglieder können dieserhalb noch mit
einer besonderen Markierungsfarbe versehen bzw. bei Aus
führung in Kunststoff entsprechend eingefärbt sein. Beim
Umlauf der Sägekette 1 entsteht so ein sich fortlaufend in
Umlaufrichtung F bewegendes farbiges Markierungsband, das
sich deutlich von den eigentlichen Kettengliedern abhebt,
und der Bedienungsperson den raschen Umlauf der Kette mit
ihren Schneidgliedern 2 anzeigt. Die Aufsattelelemente
können jede geeignete geometrische Form haben. Sie können
auch unmittelbar in den bestehenden Kettengliederverband
integriert sein, beispielsweise dadurch, daß bei einem
Kettengliederverband mit in Umlaufrichtung vor den Tiefen
begrenzern bzw. Schneidgliedern angeordneten Sicherheits
gliedern diese Sicherheitsglieder selbst oder Teile von
ihnen mit Markierungen versehen sind und dadurch zu
Aufsattelgliedern im Sinne dieser Erfindung ausgebildet
sind.
In einer besonders bevorzugten Ausführung weisen die
Aufsattelelemente 7 in Laufrichtung F der Kette 1 gesehen
einen sich in Längsrichtung der Kette nach hinten er
streckenden Teil 8 auf, der vor den Schneidgliedern 2
angeordnet ist und bei Ketten ohne Tiefenbegrenzer un
mittelbar vor der Schneide 6 jedes Schneidgliedes oder
hinter der Schneide enden kann. Bei Ketten, deren Schneid
gliedern Tiefenbegrenzer zugeordnet sind, befinden sich
diese sich längs erstreckenden Teile 8 der Aufsattel
elemente 7 bis in die unmittelbare Nähe der Tiefenbegrenzer
3. Dadurch daß die Aufsattelglieder 7 solche in Umlauf
richtung F der Kette 1 gesehen sich während des Umlaufs der
Kette nach hinten erstreckende Teile 8 aufweisen, die sich
bis unmittelbar zu den Tiefenbegrenzern 3 oder über diese
hinaus erstrecken und bis in die Höhe des Tiefenbegrenzers
3 bzw. der Schneide 6, vorzugsweise über deren Höhe hinaus
ragen, sind diese Aufsattelelemente schon durch ihre Längs
erstreckung als Warnelemente im Kettenverband deutlich her
vorgehoben und bilden, da sie bis zur Höhe der Tiefen
begrenzer 3 bzw. der Schneiden 6 der Schneidglieder 2
reichen bzw. diese überragen, zugleich einen Berührungs
schutz, durch den eine beispielsweise sich der Kette
nähernde Hand zunächst mit diesen überstehenden, schnell
umlaufenden Teilen 8 in Berührung gelangt und dadurch vor
der Gefahr einer unmittelbaren Berührung mit der um
laufenden Sägekette gewarnt wird.
Damit dieser Berührungsschutz das Schnittverhalten der
Sägekette 1 nicht beeinträchtigt, ist erfindungsgemäß vor
gesehen, daß diese sich nach hinten erstreckenden Längsab
schnitte 8 der Aufsattelelemente 7 als bewegliche Teile 8
ausgebildet sind, derart, daß diese eine Beweglichkeit
haben, die etwa senkrecht zur Umlaufrichtung F der Kette
liegt, so daß sie beim Schneiden der Schneidglieder 2 eine
Lage einnehmen können, die tiefer, höchstens jedoch gleich
hoch wie die Schneidkante 6 der Schneidzähne 2 bzw. der
Tiefenbegrenzer 3 ist.
Hierzu sind die Aufsattelelemente 7 zumindestens mit ihrem
beweglichen Teil 8 elastisch federnd derart ausgebildet,
daß die beweglichen Teile 8 beim Eintauchen in eine
Schnittfuge in Richtung nach unten zu den Nietbolzen 12
bewegbar sind und nach Verlassen der Schnittfuge wieder
durch ihre Eigenelastizität in ihre Ausgangslage federnd
zurückgehen. Dies ist möglich, indem mindestens diese
beweglichen Teile 8 der Aufsattelglieder 7 aus einem
geeigneten elastischen, vorzugsweise rückfederndem Werk
stoff, wie Federdraht, elastischem Kunststoff oder dgl.
bestehen. Es sind auch Ausführungen denkbar, bei denen die
Aufsattelelemente in sich starr ausgeführt sind und an
Gliedern der Sägekette beweglich befestigt sind. Auch ist
eine Ausführungsform denkbar, bei der die beweglichen Teile
8 der Aufsattelelemente 7 derart unsteif ausgebildet sind,
daß sie keine eigene Formstabilität haben und lediglich
unter der Wirkung der Fliehkraft beim Umlauf der Kette eine
Längserstreckung einnehmen.
Wie die Ausführungsbeispiele zeigen, haben die Aufsattel
elemente 7 außer dem federnden, höhenbeweglichen, sich nach
hinten erstreckenden Teil 8 einen Befestigungsteil 9, mit
dem sie an den Kettengliedern, beispielsweise den Verbin
dungsgliedern 4, Antriebsgliedern 5 oder den Schneidglie
dern 2 befestigt sein können. Vorteilhaft sind die somit
aus Befestigungsteil 9 und federnd beweglichem Teil 8
bestehenden Aufsattelelemente 7 derart ausgebildet, daß der
bewegliche Teil 8 einen sich vom Befestigungsteil 9 frei
nach hinten erstreckenden, in Höhenrichtung beweglichen
Hebelarm 11 bildet, vgl. Fig. 1. Die Breite dieses Hebel
armes ist kleiner als die Schnittbreite der Schneiden 6, so
daß der bewegliche Teil 8 stets innerhalb der zu schneiden
den Schnittfuge liegt, vgl. Fig. 2. Seine in Umlaufrichtung
F der Sägekette nach rückwärts weisende Längserstreckung
kann bis zum Tiefenbegrenzer 3 reichen, aber auch über
diesen hinausgehen. In letzterem Falle ist der bewegliche
Teil 8 so angeordnet, daß er sich nur an einer Seite des
Tiefenbegrenzers 3 entlang erstreckt und infolge seiner
Beweglichkeit beim Schnittvorgang höchstens bis zur Höhe
des Tiefenbegrenzers erstreckt, vorzugsweise unterhalb der
höchsten Stelle des Tiefenbegrenzers liegt, vgl. Fig. 12,
13.
Erfindungsgemäß ist auch eine Ausführung denkbar, bei der
(vgl. Fig. 14 bis 16) das Aufsattelelemente 7 nach Art eines
Bügels mit zwei im Abstand voneinander liegenden Befesti
gungsabschnitten 9, 9′ ausgebildet ist, wobei zwischen den
beiden Befestigungsabschnitten 9, 9′ der bewegliche Teil 8
nach Art eines Federbügels vorgesehen ist. Dabei kann das
Aufsattelelement 7 annähernd halbkreisförmig oder C- bzw.
U-förmig gestaltet sein. Die Befestigungsteile 9 bzw. 9′
der Aufsattelelemente 7 können auch aus unelastischem
Material bestehen. Dies kann vorzugsweise dann der Fall
sein, wenn die Aufsattelelemente dazu bestimmt sind, das
Einstechen der Sägekette ins Holz, insbesondere bei
Sägeketten für Hobby-Motorsägen ganz zu verhindern.
Die Befestigungsteile 9 bzw. 9′ können mit geeigneten
Gliedern der Sägekette durch Schweißen, Kleben, Aufstecken,
Einspreizen oder in sonstiger Weise formschlüssig und fest
verbunden sein.
Vorteilhaft sind die Befestigungsteile 9 mit aufsteckbaren
Anschlußteilen versehen, beispielsweise dadurch, daß die
Befestigungsteile 9 und die entsprechenden Glieder, bei
spielsweise die Verbindungsglieder 4, mit Zapfen 15 und
diesen angepaßten Ausnehmungen 16 an den Verbindungs
gliedern ausgebildet sind, vgl. Fig. 19, 20. Bei der
Ausführung nach Fig. 19 befindet sich der Zapfen 15 oder
die Ausnehmung 16 auf einem hochgezogenen Ansatz des
Verbindungsgliedes 4; das Aufsattelglied 7 ist in
entsprechender Weise mit einer Ausnehmung versehen, in die
der Verbindungszapfen 15 einpaßt; es kann umgekehrt auch
mit einem Zapfen 15 versehen sein, der in eine ent
sprechende Ausnehmung 16 der Verbindungslasche 4 einpaßt.
Bei den Ausführungen der Fig. 1 bis 7, 12 und 17 sind zur
formschlüssigen Verbindung der Aufsattelglieder 7 mit
geeigneten Kettengliedern, beispielsweise Verbindungs
gliedern 4, schwalbenschwanzförmige Ansätze an den Be
festigungsteilen 9 und entsprechende Ausnehmungen an den
Kettengliedern, beispielsweise den Verbindungsgliedern 4,
vorgesehen. Eine umgekehrte Anordnung, bei der die Schwal
benschwanzansätze an den Kettengliedern in entsprechend
angepaßte Ausnehmungen an den Befestigungsteilen 9 vor
gesehen sind, ist denkbar. Die Ausführungen der Fig. 8 bis
11 zeigen Formschlußverbindungen, bei denen beispielsweise
an den Verbindungsgliedern 4 vorstehende nockenartige An
sätze 17 vorgesehen sind, die in entsprechend angepaßte
Ausnehmungen der Befestigungsteile 9 der Aufsattelelemente
7 einpassen. Bei der Ausführung der Fig. 8 ist ein knopf
artiger Ansatz 17 die Aufnahme für den Befestigungsteil 9
und ist vom seitlichen Verbindungsglied 4 zur Mitte hin
abgekröpft, wobei dieser knopfartige Ansatz beidseitig
durch laschenartige Befestigungsteile 9, 9′ (vgl. Fig. 9)
umschlossen ist.
Durch derartige Formschlußausbildungen sind die Auf
sattelelemente 7 mit den betreffenden Kettengliedern,
insbesondere den Verbindungsgliedern 4, die entsprechende
Ausbildungen aufweisen, fest verbunden.
Eine andere Möglichkeit der Verbindung besteht darin, daß
die Aufsattelglieder 7 Einsteckteile haben, die mit ihren
Befestigungsteilen Kettenglieder hintergreifen und/oder die
durch Eigenspannung zwischen die Kettenglieder fest einge
spannt sind. Eine solche Ausführung zeigt Fig. 21, bei der
die Aufsattelelemente 7 unter Vorspannung mit Spreiz
schenkeln 20, 20′ als Befestigungsteile 9 mit den Ketten
gliedern fest verbunden sind. Um ein Lösen der Aufsattel
glieder 7 absolut sicher zu verhindern, können die ein
gesteckten Aufsattelelemente 7 zwischen Kettengliedern
vorteilhaft noch mit hakenartigen Teilen 31, 31′ versehen
sein, derart, daß die Haken 31, 31′ in entsprechende Aus
nehmungen der benachbarten Kettenglieder eingreifen. Im
Ausführungsbeispiel der Fig. 21 ist der Befestigungsteil 9
zwischen benachbarten Antriebsgliedern 5, 5′ eingesprengt
und durch die Haken 31, 31′, die in Ausnehmungen der
Flanken der Antriebsglieder 5, 5′ eingreifen, zusätzlich
gegen Lösen gesichert.
Die Ausführung gemäß Fig. 21 offenbart eine Alternative für
die bewegliche Anordnung des beweglichen Teiles 8. Sie be
steht darin, daß am Übergang zwischen beweglichem Teil 8
und dem Befestigungsteil 9 des Aufsattelelementes eine
Gelenkstelle, beispielsweise durch eine Schwächung des
Übergangsquerschnittes zwischen den Teilen 8 und 9 ausge
bildet ist. Diese Gelenkstelle macht es möglich, den be
weglichen Teil 8 entweder elastisch auszubilden und ihm
durch diese Gelenkstelle 8 eine höhere Beweglichkeit zu
geben oder ihn aus unelastischem Material zu fertigen, so
daß der Teil 8 beispielsweise infolge Fliehkraftwirkung in
seine angehobene Stellung gebracht wird und bei Außer
betriebstellung der Kette je nach Ausbildung der Beweg
lichkeit dieser Gelenkstelle 8 a in eine abgesenkte Ruhelage
gelangt.
Im übrigen sind die Spreizteile 20, 20′ so ausgebildet, daß
das Aufsattelelement 7 in den zwischen den Mittelgliedern
5, 5′ der Sägekette befindlichen Spalt von oben nach unten
hindurchgedrückt wird, wobei die Spreizteile 20, 20′ zu
sammengedrückt werden. Sobald sich die hakenartigen Ansätze
31, 31′ in die entsprechenden Ausnehmungen der Mittel
glieder 5, 5′ festgesetzt haben, spreizen die Teile 20, 20′
infolge ihrer Eigenelastizität wieder auseinander, so daß
das Aufsattelelement 7 einen absolut festen Sitz zwischen
den Mittelgliedern 5, 5′ erlangt.
Es ist auch möglich, die Befestigungsteile 9 nach Art eines
Schnapp- oder Druckverschlusses mit einem Kettenglied zu
verbinden.
In der Darstellung der Fig. 20 ist das Aufsattelelement 7
zwischen zwei Antriebsgliedern 5, 5 angeordnet, wobei der
Befestigungsteil 9 mit einem Zapfen 15 versehen ist, der in
eine entsprechende Ausnehmung des Verbindungsgliedes ein
paßt.
In bestimmten Fällen kann eine Ausführung des beweglichen
Teiles 8 vorteilhaft sein, dessen Breite größer als die
Breite des Tiefenbegrenzers 3 ist oder der zwei neben
einander und parallel zueinander liegende bewegliche Teile
8, 8′ (vgl. Fig. 6 und 7) hat. Zwischen den beiden beweg
lichen Teilen 8, 8′ befindet sich die Aussparung 21 (vgl.
Fig. 7). Sind die beiden Teile 8, 8′ durch einen einzelnen
breiten Teil gebildet, so ist eine der Aussparung 21
(Fig. 7) entsprechende Aussparung in dem breiter ausgebildeten
beweglichen Teil vorgesehen. Die Aussparung 21 ermöglicht
es, daß der Tiefenbegrenzer 3 bei Abwärtsbewegung des
beweglichen Teiles 8 bzw. der beiden parallel zueinander
liegenden beweglichen Teile 8, 8′ während des Schneidvor
ganges hindurchtreten kann. Er kann dann ohne Behinderung
durch die beiden beweglichen Teile 8, 8′ seine Spanbegren
zungsfunktion erfüllen. Auf diese Weise kann in bestimmten
Fällen eine Verbreiterung des beweglichen Teiles und damit
eine im Bedarfsfall erwünschte größere Berührungsfläche
zwischen dem beweglichen Teil 8 und dem Schnittgrund im
Holz, beispielsweise zur Verbesserung des Spanaustrages
oder zur größeren Dämpfung von Schwingungen der Sägekette
während ihres Umlaufes um die Führungsschiene 22 (vgl.
Fig. 5), erreicht werden.
Bei der Ausführungsform der Fig. 12, die ähnlich der Aus
führungsform der Fig. 1 ist, ist das bewegliche Teil 8 bis
in den Bereich des Tiefenbegrenzers hinein verlängert, und
zwar derart, daß es beim Schnittvorgang ähnlich wie bei der
Ausführung der Fig. 6, jedoch nur auf einer Seite des Tie
fenbegrenzers und parallel zu diesem liegt (vgl. Fig. 13).
Die dargestellten Ausführungsbeispiele offenbaren den
grundlegenden Erfindungsgedanken: auf der Oberseite einer
Sägekette an einem oder mehreren Kettengliedern Aufsattel
elemente 7 anzuordnen, die sich beim Umlauf der Kette
entgegen der Umlaufrichtung nach hinten erstrecken und
mindestens mit einem Teilbereich den Tiefenbegrenzer bzw.
das Schneidglied überlagern. Ein solches Aufsattelelement 7
hat mindestens einen Befestigungsteil 9 und einen elastisch
federnden Teil 8, der aus seiner Lage oberhalb des Tiefen
begrenzers bzw. Schneidgliedes beim eigentlichen Schnitt
vorgang sich nach unten in eine Lage unterhalb der obersten
Bereiche von Tiefenbegrenzer bzw. Schneidglied bewegen kann
und infolge seiner Eigenelastizität beim Verlassen der
Schnittfuge wieder in seine höhere Ausgangslage zurückgeht.
Ein solches Aufsattelglied besteht zweckmäßig aus nicht
metallischem Werkstoff, um das Gewicht der Kette nicht zu
erhöhen und ist insbesondere farbig markiert, um eine
deutliche optische Warnung gegen unvorsichtige Berührung
der Kette während des Laufes abzugeben. Infolge der Anord
nung des elastisch federnden Teiles 8, der sich beim Um
lauf, insbesondere beim Einstechvorgang, gegen den Nutgrund
legt, wird die Lockerung der im Nutgrund befindlichen Späne
bzw. das Ausräumen dieser Späne, insbesondere auch durch
die dabei auftretende Luftbewegung unterstützt.
Gleichzeitig hat die erfindungsgemäße Ausbildung den Vor
teil, daß die beim Umlauf der Sägekette stets auftretenden
Schwingungen in der Ebene der Führungsschiene eine gewisse
Dämpfung erfahren. Dadurch wird das als "klingendes Häm
mern" empfundene Umlaufgeräusch der einzelnen Kettenglie
der, insbesondere während des Schneidens im Umlenkbereich,
abgeschwächt und ein Ausgleich dieser Schwingungen bewirkt,
so daß insgesamt der Umlauf der Kette gedämpft und beruhigt
wird.
In weiterer erfindungsgemäßer Ausbildung dieser Lehre kön
nen die Aufsattelglieder 7 dahingehend gezielt ausgebildet
werden, daß sie den Schnitt des ihnen nachfolgenden
Schneidgliedes 2 günstig beeinflussen. Hierzu kann das Auf
sattelglied 7 nach Materialeigenschaften und Dimensionie
rung so ausgebildet werden, daß beispielsweise bei Ein
schneidearbeiten bzw. beim Einstechen in einen Baumstamm
das Schneidglied nicht sofort mit vollem Eingriff - also
seiner vollen Schnittiefe - in das Holz eingreifen kann.
Durch den dem Schneidglied unmittelbar vorgelagerten
Endabschnitt des Aufsattelelementes 7 ist eine Art Anlage
dieses steifen, jedoch noch federnd abbiegbar ausgebildeten
Endabschnittes im Nutgrund des Holzes geschaffen, die einen
sofortigen vollen Eingriff der Schneide und damit deren
ruckartiges Einschneiden verhindert. Diese federnde Ab
stützwirkung kann dahingehend gezielt ausgebildet werden,
daß die Bedienungsperson zunächst einen gewollten, in
seiner Größe wenigstens annähernd vorgegebenen Anpreßdruck
aufzuwenden hat, mit dem bewirkt wird, daß der Endab
schnitt, also der hintere Teil des Aufsattelelementes,
unter die Schneidkante 6 des folgenden Schneidgliedes 2
abgebogen wird, damit erst danach die Schneide voll wirksam
wird. Durch eine solche Ausbildung wird die Bedienungs
person veranlaßt, beim Einschneidevorgang in das Holz
sozusagen mit einem progressiven Anpreßdruck zu arbeiten,
bis der Endabschnitt des beweglichen Teiles 8 des Aufsat
telelementes 7 eine Lage erreicht hat, in der er nicht
höher als die höchste Stelle des Tiefenbegrenzers liegt. Da
somit die Schneidkanten des Schneidzahnes infolge dieser
Ausbildung beim Einschneiden in den Stamm nicht sofort voll
zum Eingriff kommen, also ihre volle Schnittiefe noch nicht
erreichen, wird die Bedienungsperson schon während der
ersten Phase des Einschneidvorganges deutlich feststellen,
daß zunächst Berührungskontakt mit dem zu schneidenden Holz
besteht, so daß danach durch entsprechende Verstärkung des
Anpreßdruckes die Bedienungsperson den eigentlichen
Schneidvorgang stoßfrei und sanft einleiten und danach
durch entsprechende Halterung der Motorsäge und durch
weitere Erhöhung des Anpreßdruckes den eigentlichen
Schneidvorgang einleiten kann. Somit wird dem eigentlichen
Schneidvorgang bewußt eine Kontakt- bzw. Berührungsphase
vorgelagert, die den Bedienungsmann auf den folgenden
unmittelbar beginnenden Schneideinsatz der Schneidwerkzeuge
aufmerksam macht und so ein sanftes Einschneiden ermög
licht.
Um diese vorteilhafte Wirkung zu erreichen, ist in weiterer
Ausbildung der Erfindung vorgesehen, den federnden Absenk
weg des beweglichen Teiles 8 des Aufsattelgliedes 7 in
seiner Größe zu begrenzen. Dies kann dadurch geschehen, daß
erfindungsgemäß die Größe des Federweges und/oder des Fe
derdruckes des beweglichen Teiles 8 der Größe des Schneid
druckes beim Schneidvorgang angepaßt ist. Vorteilhaft kann
der höchste Punkt des Aufsattelelementes 7 im Umlenkbereich
der Kette höher liegen als der Tiefenbegrenzer 3 und/oder
die Schneide 6 des Schneidgliedes 2, und zwar derart, daß
beim Einstechen die Schneidglieder 2 erst nach Überwindung
eines vorgegebenen Vorschubdruckes zum Schneideingriff
gelangen. Zweckmäßig ist dem beweglichen Teil 8 ein seine
niedrigste Lage während des Schneidvorganges begrenzender
Anschlag 10 zugeordnet. Dieser Anschlag kann, wie die Aus
führungsbeispiele der Fig. 17 und 18 zeigen, erfindungs
gemäß unterhalb des beweglichen Teiles 8 als höckerartiger
Ansatz 17 im Bereich des Befestigungsteiles 9 ausgebildet
sein. Dabei ist vorteilhaft die größte Höhe des Anschlages
10 zusammen mit der Höhe des auf ihm liegenden beweglichen
Teiles 8 kleiner, höchstens jedoch gleich groß wie die Höhe
des Tiefenbegrenzers 3.
Der Anschlag 10 sichert somit gleichzeitig, daß auch bei
Aufwendung eines erhöhten Vorschubdruckes durch die Be
dienungsperson der bewegliche Teil 8 seine durch diesen
Anschlag definierte Endstellung während des Schneidvor
ganges beibehält, wobei diese Endlage höchstens so hoch wie
der obere Abschnitt des Tiefenbegrenzers, vorzugsweise je
doch niedriger als dieser ist.
Liegt der bewegliche Teil 8, wie oben an einem Ausführungs
beispiel beschrieben (vgl. Fig. 6, 7 und 12), mit einem
Teil seiner Länge in Draufsicht gesehen seitlich neben dem
Tiefenbegrenzer 3, so ergibt sich der Vorteil, daß dieser
seitlich neben dem Tiefenbegrenzer 3 liegende Endabschnitt
des beweglichen Teiles 8 eine Art zusätzlichen Tiefenbe
grenzeranschlages bildet, der neben dem eigentlichen
Tiefenbegrenzer 3 mit dazu beiträgt, daß der Tiefenbe
grenzer 3 bei Aufwendung eines erhöhten Anpreßdruckes in
unerwünschter Weise zu tief in das Holz eindringt. Diese
Wirkung hat auch ein vor dem Tiefenbegrenzer 3 endender
Endabschnitt des beweglichen Teiles 8, sofern dessen nach
unten gerichteter Bewegungsweg durch einen entsprechenden
Anschlag begrenzt ist. Durch eine solche unterstützende
Wirkung des Tiefenbegrenzers 3 durch den beweglichen Teil 8
wird verhindert, daß der Schneidzahn einen unerwünscht
dicken Span abträgt und die dabei auftretenden bekannten
Nebenwirkungen, wie das Einhaken bzw. Aufstellen der Säge
kette sowie ein Zurückschlagen, ruckartiger, unruhiger Lauf
usw., vermieden werden. Eine Ausführung, mit der diese
Vorteile erreicht werden, ist in Fig. 2 dargestellt.
Bei Ausbildung des Aufsattelelementes 7 nach Art eines
Bügels (vgl. Fig. 14 bis 16), der mit zwei Befestigungs
teilen 9, 9′ an Kettengliedern, beispielsweise den An
triebsgliedern 5, 5′, befestigt ist, kann gleichfalls eine
Begrenzung gegen zu tiefes Eindringen der Schneidglieder,
insbesondere bei Einstecharbeiten in den Nutgrund, vor
gesehen werden. Dies kann dadurch geschehen, daß die
Dimensionierung und die Elastizität des beweglichen Teiles
8 eines solchen halbkreisförmigen, C- oder U-förmigen
Bügels und die dadurch bestimmte Beweglichkeit dieses
Abschnittes entsprechend dem Schneiddruck ausgerichtet
werden. Wird beispielsweise die Beweglichkeit dieses Teiles
8 durch entsprechende Dimensionierung oder Werkstoffwahl
beschränkt, so kann der bügelförmige Teil einen genau
definierten, also vorbestimmten, erhöhten Schneiddruck
aufnehmen und dadurch ein zu tiefes Eindringen des
Schneidzahnes mit den geschilderten unerwünschten Eigen
schaften verhindern. Damit ist eine Art Sicherheitsglied
geschaffen, das sich den jeweiligen Schneidverhältnissen,
insbesondere beim Einstechvorgang infolge seiner Eigen
elastizität und Abhängigkeit vom Vorschubdruck der Be
dienungsperson den jeweiligen Verhältnissen selbsttätig
anpassen kann.
Wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der höchste
Abschnitt des Aufsattelgliedes 7 im vorderen Umlenkbereich
der Sägekette höher zu liegen kommt als der höchste Teil
des Tiefenbegrenzers 3 bzw. der Schneidkante 6 des Schneid
gliedes 2, wird ermöglicht, daß dem eigentlichen spanab
hebenden Schneidvorgang eine Berührungs- bzw. Kontaktphase
vorgeschaltet werden kann, bei der die Bedienungsperson
einen spürbaren Kontakt mit dem zu schneidenden Holz er
hält, ehe der eigentliche Schneidvorgang beginnt. Dadurch
erhält die Bedienungsperson auch eine Warnung und kann sich
durch Änderung des Vorschubdruckes sowie durch eine ver
stärkte Konzentration auf den beginnenden Schnittvorgang
einstellen.
Die Anordnung kann insbesondere für Hobby-Motorsägen so
getroffen werden, daß bei diesen das sogenannte Einstechen
des umlaufenden Kettenabschnittes über das freie Ende der
Führungsschiene in das Holz gänzlich unterbunden wird, wäh
rend ein Einschneiden im Bereich des geradlinigen Abschnit
tes der Führungsschiene für das Trennschneiden ohne
weiteres gewährleistet ist. Hierzu ist eine Ausbildung
geeignet, bei der der bügelförmige Teil 8 des Aufsattel
gliedes 7 mit Kettengliedern fest verbunden ist, die
während des Umlaufs in das freie Ende der Schiene radial
nach außen bewegt weden, derart, daß infolge Zwangsmit
nahme eines solchen Bügels dieser über die Höhe des Tiefen
begrenzers sowie des Schneidzahnes hinaus bewegt wird und
damit ein Einschneiden in diesem Bereich verhindert. Die
Ausbildung ist dabei so getroffen, daß bei Erreichen des
geradlinigen Abschnittes der Führungsschiene die Sägekette
und damit das Aufsattelglied in seine ursprüngliche Lage
zurück geht, bei der die obersten Teile des Aufsattel
gliedes tiefer als die oberen Teile des Tiefenbegrenzers
des Schneidzahnes liegen. Die beschriebene besondere
Ausbildung kann unabhängig von den vorstehend beschriebenen
Erfindungsmerkmalen insbesondere für Hobby-Sägeketten
vorgesehen werden. Durch sie wird eine Sägekette geschaf
fen, bei der mit einfachen Mitteln gefährliche Einstech
arbeiten und die mit diesen verbundenen Gefahren vermieden
werden.
Zusammenfassend ist mit der Erfindung der Aufsattelelemente
und der besonderen Ausbildung dieser Elemente, die in Kom
bination oder unabhängig voneinander angewandt werden
können, eine Sägekette geschaffen, bei der der Bedienungs
person mit einfachen Mitteln optisch die Gefahrenzone der
umlaufenden Kette deutlich kenntlich gemacht wird und/oder
die Kette mit einem Berührungsschutz versehen werden kann,
der die Gefahr von Verletzungen vermindert. Die Kette kann
unabhängig hiervon ferner so ausgebildet werden, daß dem
Benutzer unmittelbar vor Eingriff der Schneidzähne in das
Holz eine Anlaufphase spürbar angezeigt wird. Durch die
beschriebenen erfindungsgemäßen zusätzlichen Ausbildungen
lassen sich die bei Sägeketten bestehenden Neigungen zum
Rückschlagen der Kette sowie deren Vibrationen vermindern.
Weiterhin kann der Spanaustrag durch die erfindungsgemäße
Ausbildung der Aufsattelelemente günstig beeinflußt werden.
Unabhängig hiervon können bei entsprechender Ausbildung die
Aufsattelelemente die Funktion eines Sicherheitsgliedes
und/oder die der Begrenzung der Schnittiefe, also die eines
Tiefenbegrenzers, übernehmen bzw. ergänzend unterstützen.
Claims (32)
1. Sägekette für Motorkettensägen mit einer Führungs
schiene für die gelenkig miteinander verbundenen
Kettenglieder, wie Schneid-, Antriebs- und Ver
bindungsglieder,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige der Ket
tenglieder (2; 3; 4; 5) mit nichtschneidenden Aufsat
telelementen (7) versehen sind, die etwa in Höhe der
Schneidglieder (2) liegen und den Umlauf der Kette (1)
sichtbar markieren.
2. Sägekette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsattelelemente (7)
in Umlaufrichtung (F) der Kette (1) gesehen sich vor
den Schneidgliedern (2) befinden und einen Befesti
gungsteil (9) zur Befestigung an mindestens einem
Kettenglied (2; 4; 5) und einen beweglichen Teil (8)
aufweisen.
3. Sägekette nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil (8)
während des Umlaufs der Kette (1) eine entgegen
der Umlaufrichtung (F) gerichtete Längserstreckung auf
weist.
4. Sägekette nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil (8)
über die Schneide (6) des Schneidgliedes (2) vorsteht.
5. Sägekette nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
bei der den Schneidgliedern (2) Tiefenbegrenzer (3)
zugeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Teile (8)
der Aufsattelelemente (7) in Umlaufrichtung (F) der
Kette (1) vor den Tiefenbegrenzern (3) liegen und in
Höhenrichtung über diese vorstehen.
6. Sägekette nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längserstreckung des
beweglichen Teiles (8) bis zum Schneidglied (2) bzw.
bis zum Tiefenbegrenzer (3) reicht.
7. Sägekette nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Teile (8)
eine Beweglichkeit etwa senkrecht zur Umlaufrichtung
(F) der Kette (1) haben, derart, daß sie beim Schneiden
der Schneidglieder (2) eine Lage einnehmen, die tiefer,
höchstens jedoch gleich hoch wie die Schneiden (6) der
Schneidzähne (2) bzw. der Tiefenbegrenzer (3) ist.
8. Sägekette nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsattelelemente (7)
außer dem höhenbeweglichen Teil (8) einen Befesti
gungsteil (9) zur Befestigung an den Gliedern (2; 3; 4;
5) der Sägekette (1) aufweisen.
9. Sägekette nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil (8) des
Aufsattelelementes (7) nach Art enes Hebelarmes aus
gebildet ist und nur an einem Ende mit dem Befesti
gungsteil (9) verbunden ist, derart, daß der sich längs
und entgegengesetzt zur Umlaufrichtung erstreckende Arm
(11) eine freie Beweglichkeit hat.
10. Sägekette nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsattelelement (7)
nach Art eines Bügels mit zwei im Abstand voneinander
liegenden Befestigungsabschnitten (9, 9′) ausgebildet
ist, zwischen denen sich der bewegliche Teil (8) er
streckt.
11. Sägekette nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsatzelemente (7)
mindestens im Bereich ihres beweglichen Teiles (8) aus
elastischem, vorzugsweise rückfederndem Material, bei
spielsweise nach Art einer Feder (Rund- oder Blatt
feder) ausgebildet sind und aus Federstahl, Kunststoff
oder dgl. Werkstoff bestehen.
12. Sägekette nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsteile (9)
starr ausgebildet, vorzugsweise aus unelastischem
Material, sind.
13. Sägekette nach den Ansprüchen 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsteile (9)
Formschlußmittel (13), beispielsweise Zapfen, Ösen,
Schwalbenschwänze oder dgl., aufweisen, die in ent
sprechend ausgebildete Formschlußaufnahmen (14) der
Kettenglieder (2 bis 5) einpassen.
14. Sägekette nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsattelelemente (7)
als aufsteckbare oder als zwischen die Kettenglieder (2
bis 5) einsteckbare Teile ausgebildet sind.
15. Sägekette nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsteil (9)
nach Art eines Schnapp- oder Druckknopfverschlusses mit
einem Kettenglied verbunden ist.
16. Sägekette nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsattelelement (7) im
Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Antriebs
gliedern (5) angeordnet ist (Fig. 6).
17. Sägekette nach einem der Ansprüche 1 bis 11, 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsteile (9)
der Aufsattelelemente (7) mit Vorspannung mit den Ket
tengliedern (2 bis 5) verbunden sind (Fig. 7).
18. Sägekette nach einem der Ansprüche 3 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß ein im Bereich des Tiefen
begrenzers (3) befindlicher Abschnitt des beweglichen
Teiles (8) seitlich neben dem Tiefenbegrenzer vor
gesehen ist, derart, daß sich dieser Abschnitt während
des Schneidvorganges in einer Lage befindet, welche die
größte Höhe des Tiefenbegrenzers (3) nicht überragt.
19. Sägekette nach einem der Ansprüche 3 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil (8)
eine Breite hat, die größer als die Breite des Tiefen
begrenzers (3) ist, der eine mittlere Ausnehmung (21)
für den Durchtritt des Tiefenbegrenzers (3) während des
Schneidvorganges aufweist, derart, daß in der abge
senkten Lage des beweglichen Teiles (8) dieser seitlich
des Tiefenbegrenzers (3) liegt.
20. Sägekette nach einem der Ansprüche 2 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß dem beweglichen Teil (8)
ein seine niedrigste Lage während des Schneidvorganges
begrenzender Anschlag (10) zugeordnet ist (Fig. 2).
21. Sägekette nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (10) unterhalb
des beweglichen Teiles (8) als höckerartiger Ansatz
(17) im Bereich des Befestigungsteiles (9) ausgebildet
ist (Fig. 8; Fig. 10).
22. Sägekette nach einem der Ansprüche 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die größte Höhe des An
schlages (10) kleiner, höchstens jedoch gleich der Höhe
des Tiefenbegrenzers (3) ist.
23. Sägekette nach einem der Ansprüche 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die größte Höhe des An
schlages (10) zusammen mit dem auf ihm aufliegenden
beweglichen Teil (8) kleiner, höchstens jedoch gleich
der Höhe des Tiefenbegrenzers (3) ist.
24. Sägekette nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß zur formschlüssigen
Sicherung einer Schwalbenschwanzbefestigung in Lauf
richtung (F) vor dieser Befestigung im Befestigungsteil
(9) des Aufsattelelementes (7) eine Rastausnehmung (18)
im benachbarten Kettenglied, vorzugsweise eines An
triebsgliedes (5), vorgesehen ist, in welche ein ent
sprechend ausgebildeter Rückenabschnitt des Antriebs
gliedes (5) einpaßbar ist (Fig. 3).
25. Sägekette nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsattelelement an
nähernd halbkreisförmig, C- oder U-förmig ausgebildet
ist und die Endabschnitte als Befestigungsteile (9, 9′)
angeformt sind (Fig. 14 bis 16).
26. Sägekette nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Befestigungs
teile (9, 9′) an solchen Gliedern der Kette befestigt
sind, die bei ihrer Umlenkung um die Führungsschiene
eine radiale Auswärtsbewegung ausführen, derart, daß
das Aufsattelelement (7) bei dieser radialen Aus
wärtsbewegung zwangsläufig mitbewegbar ist.
27. Sägekette nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Federweges
und/oder des Federdruckes des beweglichen Teils (8) des
Aufsattelelementes (7) der Größe des Schneiddruckes
beim Schneidvorgang angepaßt ist.
28. Sägekette nach einem der Ansprüche 25 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß der höchste Punkt des Auf
sattelelementes (7) im Unlenkbereich der Kette höher
liegt als der Tiefenbegrenzer (3) und/oder die Schneide
(6) des Schneidgliedes (2), derart, daß beim Einstechen
die Schneidglieder (2) erst nach Überwindung eines vor
gegebenen Vorschubdruckes zum Schneideingriff gelangen.
29. Sägekette nach einem der Ansprüche 27 oder 28,
dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil (8) des
Aufsattelelementes (7) derart bemessen und ausgebildet
ist, daß das Aufsattelelement den Vorschubdruck beim
Einstechvorgang aufnimmt und ein Eingriff der Schneiden
(6) der Schneidglieder unterbunden ist.
30. Sägekette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
29,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsattelglieder (7)
zur Erzielung einer optisch auffallenden Markierung der
Umlaufbewegung der Kette mit Farbmarkierungen, bei
spielsweise durch Verwendung eingefärbten Kunststoff
materials, versehen sind.
31. Sägekette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
30,
gekennzeichnet durch eine Ausbildung der Aufsattel
glieder (7), derart, daß diese als Zwischenglieder in
den Gliederverband der Sägekette eingesetzt sind.
32. Aufsattelelement nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 31,
gekennzeichnet durch seine Anordnung bei motorisch an
getriebenen, handgeführten Schneidgeräten, beispiels
weise Freischneidegeräten.
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