-
Die
Erfindung betrifft zunächst eine Vorrichtung für
die abtragende Hautbehandlung, mit einem Griffabschnitt, einem daran
anschließenden Befestigungsabschnitt, sowie einem auswechselbar
an dem Befestigungsabschnitt angeordneten Klingenhalter mit einem
darin aufgenommenen, mindestens eine Schneide aufweisenden Klingenblatt.
-
Des
Weiteren betrifft die Erfindung ein Schneidwerkzeug für
die abtragende Hautbehandlung, insbesondere die Behandlung von Hornhaut, mit
einem Klingenhalter und einem darin aufgenommenen, mindestens eine
Schneide aufweisenden Klingenblatt.
-
Eine
Vorrichtung sowie ein Schneidwerkzeug mit diesen Merkmalen ist aus
der
EP 1 216 664 A2 bekannt.
In Verlängerung zu einem Griffabschnitt der Vorrichtung
ist ein Befestigungsabschnitt angeordnet, an dem sich auswechselbar
ein Schneidwerkzeug befestigen lässt. Dieses wiederum besteht aus
einem Klingenhalter und einem darin aufgenommenen Klingenblatt.
Die Aufgabe des Klingenhalters ist es, das Klingenblatt aufzunehmen
und hierbei so zu umschließen, dass die Gefahr von Verletzungen beim
An- und Absetzen des Schneidwerkzeuges gering bleibt. Zur Befestigung
des Schneidwerkzeuges wird dieses in Längsrichtung auf
den Befestigungsabschnitt aufgeschoben. Zu diesem Zweck verfügt der
Befestigungsabschnitt über zwei sich in Richtung zu dem
Griffabschnitt hin erstreckende Laschen, welche bei der Längsbewegung
in langlochförmige Ausnehmungen eingreifen, die einstückig
an dem Klingenhalter angeformt sind.
-
Die
Vorrichtung nach der
EP
1 216 664 A2 ist dafür bestimmt, bei der Hornhautbehandlung
in ziehender Richtung, d. h. an dem Griffabschnitt ziehend, angewendet
zu werden. Daher sind die an dem Befestigungsabschnitt ausgebildeten
Laschen einem ziehenden Schnitt entsprechend ausgerichtet. Würde die
Vorrichtung in umgekehrter Arbeitsrichtung angewendet, könnte
es zu einem unerwünschten Lösen des Schneidwerkzeuges
von dem Halter kommen, verbunden mit einer erhöhten Verletzungsgefahr.
-
Ziel
der Erfindung sind daher von der Befestigung des Schneidwerkzeugs
am Schneidwerkzeughalter unabhängigere und damit vielfältigere
Anwendungsmöglichkeiten bei der abtragenden Hautbehandlung.
-
Zur
Lösung wird hinsichtlich einer Vorrichtung für
die abtragende Hautbehandlung der eingangs angegebenen Art vorgeschlagen,
dass der Klingenhalter
- – quer zum
Klingenblatt an dem Befestigungsabschnitt ansetzbar, und
- – an zwei einander abgewandten Rändern formschlüssig
an den Befestigungsabschnitt festlegbar ist.
-
Zur
Lösung wird ferner hinsichtlich eines Schneidwerkzeugs
für die abtragende Hautbehandlung mit den eingangs angegebenen
Merkmalen vorgeschlagen, dass der Klingenhalter an zwei einander abgewandten
Rändern mit Strukturen für die formschlüssige
Festlegung an einem Schneidwerkzeughalter versehen ist.
-
Eine
solche Vorrichtung und ein solches Schneidwerkzeug ermöglichen,
da der Klingenhalter an zwei einander abgewandten Rändern
mit Strukturen, z. B. Vorsprüngen, für die formschlüssige
Festlegung an einem Schneidwerkzeughalter versehen ist, eine Anwendung
in mehr als nur einer einzigen Arbeitsrichtung. Insbesondere lassen
sich die Vorrichtung bzw. das Schneidwerkzeug bei der abtragenden Hautbehandlung
von z. B. Hornhaut nicht nur in einer Arbeitsrichtung, sondern auch
in einer zweiten, zu der ersten Arbeitsrichtung entgegengesetzten
Arbeitsrichtung einsetzen. Dies ermöglicht daher von der
Befestigung des Schneidwerkzeugs an Schneidwerkzeughalter unabhängigere
und vielfältigere Anwendungsmöglichkeiten bei
der abtragenden Hautbehandlung.
-
Bevorzugte
Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind in Unteransprüchen angegeben.
-
Eine
Ausgestaltung sieht vor, dass die formschlüssige Festlegung
des Klingenhalters an dem Befestigungsabschnitt durch ein erstes,
an dem Befestigungsabschnitt angeformtes, Verriegelungselement sowie
durch ein weiteres Verriegelungselement erfolgt, welches von Hand
entsperrbar ist. Vorzugsweise ist das erste Verriegelungselement
am freien Ende des Befestigungsabschnitts angeformt, und das entsperrbare,
weitere Verriegelungselement ist zu dem Griffabschnitt hin an dem
Befestigungsabschnitt angeordnet. Dies ermöglicht eine
Anordnung der für die Entsperrung des weiteren Verriegelungselements
erforderlichen Betätigungsteile griffgünstig in der
Nähe des Griffabschnitts.
-
Für
eine ergonomisch günstige Anordnung der Entsperrung des
weiteren Verriegelungselements wird vorgeschlagen, dass mit dem
weiteren Verriegelungselement eine Betätigungstaste dergestalt
verbunden ist, dass sich das Verriegelungselement und die Betätigungstaste
an einander abgewandten Seiten des Befestigungsabschnitts befinden.
Dies lässt sich baulich einfach dadurch erreichen, dass
der Befestigungsabschnitt ein Langloch aufweist, durch welches ein
die Betätigungstaste mit dem weiteren Verriegelungselement
verbindender Steg hindurchfährt. Zu einem einfachen Aufbau
trägt ferner bei, wenn der Steg in dem Langloch längsgeführt
ist, und wenn in dem Langloch oder in Verlängerung des
Langlochs ein federnd gegen den Steg abgestütztes Druckelement
angeordnet ist, vorzugsweise eine Schraubenfeder.
-
Hinsichtlich
einer einfachen Fertigung und Montage ist es von Vorteil, wenn sich
der Steg aus zwei ineinander greifenden Verbindungselementen zusammensetzt,
von denen das eine Verbindungselement an der Betätigungstaste,
und das andere Verbindungselement an dem weiteren Verriegelungselement
ausgebildet ist. Auf diese Weise lässt sich die Betätigungstaste
durch einfaches Verrasten der beiden Verbindungselemente mit dem
weiteren Verriegelungselement verbinden, was zu einer einfachen und
kostengünstigen Montage führt.
-
Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung
ist das Klingenblatt biegsam und biegebeweglich in dem Klingenhalter gehalten,
wobei sich ein Vorsprung des Befestigungsabschnitts in den Klingenhalter
erstreckt und unter Biegung des Klingenblatts gegen dieses abstützt.
Erst durch Ansetzen des Schneidwerkzeuges an den Befestigungsabschnitt
erfolgt das für die ausreichende Versteifung der Klinge
erforderliche Biegen, wohingegen das Klingenblatt normalerweise,
d. h. bei Nichtansetzen des Schneidwerkzeugs an den Schneidwerkzeughalter,
entspannt ist und unverlierbar, aber relativ lose in dem Klingenhalter
sitzt. In dieser nicht gebogenen Stellung kann das Klingenblatt insbesondere
in der Weise in dem umgebenden Klingenhalter sitzen, dass die scharfe
Schneide durch eine an dem Klingenhalter ausgebildete Schutzwand abgedeckt
ist. Erst durch Ansetzen des Schneidwerkzeuges an den Schneidwerkzeughalter
kommt es zum Biegen des Klingenblattes, so dass dann die Schneide
derart freiliegt, dass die angestrebte abtragende Hautbehandlung
möglich ist. Erreicht wird daher ein hohes Maß an
Sicherheit gegenüber Schnittverletzungen in Folge von Fehlbedienung,
insbesondere beim Ansetzen und beim Abnehmen des Schneidwerkzeuges
von dem Schneidwerkzeughalter.
-
Weitere
Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Im
Einzelnen zeigen:
-
1 eine
perspektivische Gesamtdarstellung einer Vorrichtung für
die abtragende Hautbehandlung, bestehend aus einem Schneidwerkzeughalter
sowie einem auswechselbar daran befestigten Schneidwerkzeug;
-
2 eine
Draufsicht auf die Vorrichtung im Bereich der Befestigung des Schneidwerkzeuges;
-
3a und 3b in
Längsschnitten zwei Stadien beim Ansetzen des Schneidwerkzeuges
an den Schneidwerkzeughalter;
-
4 eine
perspektivische Darstellung des Schneidwerkzeugs, bestehend aus
Klingenhalter und Klingenblatt;
-
5 eine
Draufsicht auf das Schneidwerkzeug nach 4;
-
6a einen
Schnitt gemäß der in 4 bezeichneten
Schnittebene VIa-VIa und
-
6b einen
Schnitt analog 6a, aber bei am Schneidwerkzeughalter
verriegeltem Schneidwerkzeug.
-
Die
Vorrichtung für die abtragende Hautbehandlung und insbesondere
das Abtragen von Hornhaut (Hornhauthobel) besteht aus einem Schneidwerkzeug 1,
welches auswechselbar an einem Schneidwerkzeughalter 2 befestigt
ist. Die 1 zeigt das Schneidwerkzeug 1 in
seiner verriegelten Stellung an dem Schneidwerkzeughalter 2.
-
Der
Schneidwerkzeughalter 2 besteht in erster Linie aus einem
Griffabschnitt 4 und einem daran anschließenden
Befestigungsabschnitt 5. Der Griffabschnitt 4 ist
vorzugsweise lang gestreckt, so dass er gut von Hand ergriffen werden
kann. Eine ergonomische Gestaltung des Griffabschnitts 4 ist
von Vorteil. Der zu dem Griffabschnitt 4 einstückige
Befestigungsabschnitt 5 dient der lösbaren Festlegung
des Schneidwerkzeugs 1. Zu diesem Zweck sind Bestandteile
des Befestigungsabschnitts 5 ein beweglich daran geführtes
Verriegelungselement 12, eine Betätigungstaste 19 für
das Verriegelungselement, sowie ein als Feder gestaltetes Druckelement 25.
-
Vorzugsweise
besteht die Einheit aus Griffabschnitt 4 und Befestigungsabschnitt 5 aus
Kunststoff. Auch die Funktionseinheit aus Verriegelungselement 12 und
Betätigungstaste 19 besteht aus Kunststoff, wobei
die Betätigungstaste 19 zwecks einfacher Erkennbarkeit
eine Kontrastfärbung aufweisen sollte.
-
Das
an dem Befestigungsabschnitt 5 verriegelbare Schneidwerkzeug 1 ist
zweiteilig und besteht aus dem metallenen Klingenblatt 9 mit
seinen beiden Schneiden 9a, sowie aus einem Klingenhalter 7 aus Kunststoff.
Diese Funktionseinheit ist austauschbar, d. h. bei zunehmend stumpfer
werdendem Klingenblatt 9 wird dieses gemeinsam mit seinem
Klingenhalter 7 ausgetauscht und entsorgt. Da diese Funktionseinheit
nur aus zwei gut trennbaren Materialien besteht, bereitet das Recycling
des Schneidwerkzeuges 1 keine technischen Probleme.
-
Die
Befestigung des Schneidwerkzeuges 1 an dem Befestigungsabschnitt 5 des
Schneidwerkzeughalters 2 erfolgt formschlüssig.
Zu diesem Zweck ist der Klingenhalter 7 an zwei einander
abgewandten Rändern 27, 28 mit Vorsprüngen 13, 14 versehen,
die als Strukturen für die formschlüssige Festlegung
an dem Befestigungsabschnitt 5 dienen. Bei Verriegelung
werden die Vorsprünge 13, 14 von Verriegelungselementen 11, 12 des
Schneidwerkzeughalters 2 hintergriffen. Hierzu ist am freien
Ende 17 des Befestigungsabschnitts 5 ein die erste
Struktur 13 umgreifendes, erstes Verriegelungselement 11 einstückig
angeformt. Hingegen ist das die andere Struktur 14 des
Klingenhalters 7 hintergreifende Verriegelungselement 12 beweglich
und auf diese Weise entsperrbar gestaltet. Hierzu ist das Verriegelungselement 12 in
dem Befestigungsabschnitt 5 in Längsrichtung,
d. h. in Richtung der Erstreckung des Klingenblatts, verschieblich
gelagert.
-
Da
nur das erste Verriegelungselement 11 starr, hingegen das
weitere Verriegelungselement 12 entsperrbar ist, wird das
Schneidwerkzeug durch eine Schwenkbewegung an den Schneidwerkzeughalter
angesetzt, und auch durch eine Schwenkbewegung von dem Schneidwerkzeughalter
abgenommen. Zunächst wird der Klingenhalter 7 mit
seinem Vorsprung 13 hinter das erste Verriegelungselement 11 positioniert.
Sodann wird der Klingenhalter um den so gebildeten Drehort an den
Befestigungsabschnitt 5 herangeschwenkt, d. h. in einer
Bewegungsrichtung R quer zum Klingenblatt 9. Dadurch gelangt
der Vorsprung 14 hinter das zweite Verriegelungselement 12,
womit im Ergebnis die beiden einander abgewandten Ränder 27, 28 des
Klingenhalters 7 beide formschlüssig festgelegt
sind. Damit das Einschnappen des Klingenhalters 7 hinter
dem federbelasteten, zweiten Verriegelungselement 12 automatisch
erfolgen kann, ist der Vorsprung 14 des Klingenhalters 7 angeschrägt,
und auch das zweite Verriegelungselement 12 mit einer Einführschräge 16 versehen.
Dadurch kann beim Anschwenken des Klingenhalters 7 das
Verriegelungselement 12 entgegen der Kraft des als Feder
gestalteten Druckelements 25 zurückweichen, bis
der Vorsprung 14 am hinteren Rand 28 des Klingenhalters
hinter der Einführschräge 16 einschnappt.
-
Zum
Lösen des hinteren Randes 28 des Klingenhalters
ist das zweite Verriegelungselement 12 zu entsperren. Dieses
wird in Richtung zu dem Griffabschnitt 4 hin zurückgezogen,
wiederum entgegen der entgegenstehenden Kraft des Druckelements 25.
Zu diesem Zweck ist das Verriegelungselement 12 starr mit
der Betätigungstaste 19 verbunden, wobei sich die
Betätigungstaste 19 auf der Oberseite des Befestigungsabschnitts 5 befindet,
wohingegen sich die Formschlussstruktur des zweiten Verriegelungselements 12 auf
der Unterseite des Befestigungsabschnitts 5 befindet.
-
Für
eine montagetechnisch einfache Verbindung des zweiten Verriegelungselements 12 mit
seiner Betätigungstaste 19 sind an beiden Teilen
Verbindungselemente 24, 23 angeformt. Diese lassen
sich bei der Montage miteinander verrasten, wodurch Verriegelungselement 12 und
Betätigungstaste 19 starr miteinander gekoppelt
werden. Die beiden Verbindungselemente 24, 23 bilden
gemeinsam einen Steg, welcher ein in dem Befestigungsabschnitt 5 ausgebildetes
Langloch 22 durchsetzt. Da die Breite des so gebildeten
Steges 21 geringfügig geringer als die Breite
des Langlochs 22 ist, kommt es zu einer Längsführung
des Steges 21 innerhalb des Langlochs 22. Die
Taste 19 ist daher eine Schiebetaste.
-
Ebenfalls
in dem Langloch 22, teilweise auch in Verlängerung
des Langlochs angeordnet ist das Druckelement 25. Dieses
stutzt sich mit seinem festgelegten Ende in einer Vertiefung des
Befestigungsabschnitts 5, und mit seinem anderen, federnden Ende
gegen den Steg 21 ab, und beaufschlagt auf diese Weise
das zweite Verriegelungselement 12 in Richtung seiner Sperrstellung.
Bereits wegen der ausreichend starken Dimensionierung der Feder 25 kommt
es bei der Anwendung der Vorrichtung zu keinem ungewollten Lösen
des Formschlusses. Ein ungewolltes Lösen des hinteren Randes 28 des Schneidwerkzeuges
wird außerdem dadurch verhindert, dass eine Kante 29 am
hinteren Rand 28 des Klingenhalters 7 in Längsrichtung
einer Stufe 30 des Befestigungsabschnitts 5 gegenübersteht.
Dadurch ist der verriegelte Klingenhalter 7 nach hinten
zu dem Griffabschnitt 4 hin abgestützt.
-
Gemäß den 4 bis 6a befindet
sich das aus federnd biegsamem Klingenstahl bestehende Klingenblatt 9 unverlierbar,
aber biegebeweglich in dem aus Kunststoff bestehenden Klingenhalter 7. In
den 4, 5 und 6a dargestellt
ist das Klingenblatt 9 in entspanntem Zustand, in welchem das
Klingenblatt flach und eben ist. Druckfrei gehalten ist das Klingenblatt 9 an
seinen rechtwinklig zu den Schneiden 9a verlaufenden Längsrändern 31, 32.
Damit das Klingenblatt 9 an seinen Längsrändern 31, 32 frei
von Stauchkräften ist, liegen diese den an dem Klingenhalter 7 ausgebildeten
Flächen 41, 42 drucklos gegenüber,
etwa durch ein entsprechendes seitliches Spiel. Die Flächen 41, 42 stauchen
daher nicht das Klingenblatt 9, sondern sie begrenzen nur dessen
seitliche Beweglichkeit in dem Klingenhalter 7. Insbesondere
verhindern sie, dass das Klingenblatt aus dem Klingenhalter herausfallen
kann.
-
Gemäß der
Darstellung 6b gewinnt das Klingenblatt 9 die
für die abtragende Hautbehandlung insbesondere von Hornhaut
erforderliche Stabilität erst durch Biegen bzw. Wölben
des Klingenblatts. Erreicht wird dies durch einen an dem Befestigungsabschnitt 5 des
Schneidwerkzeughalters 2 zum Klingenblatt hin angeformten
Vorsprung 43. Dieser erstreckt sich so weit in Richtung
zu dem Klingenhalter 7, dass er beim Ansetzen des Klingenhalters 7 gegen
das Klingenblatt 9 gelangt, und dieses durch Druck in der
Mitte des Klingenblatts mitnimmt und hierbei zu dem gewölbten
Boden 37 des Klingenhalters hin wölbt. Die Biegung
bzw. Wölbung hat das gewünschte Maß erreicht,
wenn der Klingenhalter 7 vollständig an dem Schneidwerkzeughalter
verriegelt ist. Durch die dann und erst dann erreichte Wölbung des
Klingenblatts 9 gelangen die beiden Schneiden 9a jeweils
in Fluchtung zu einer in dem Klingenhalter 7 ausgebildeten Öffnung 46.
Die Form der Öffnung 46 entspricht, in Längsrichtung
des Klingenblatts gesehen, der Biegung des Klingenblatts und ist
daher sichelförmig.
-
Auf
dem gewölbten Boden 37 sind Ausrichtelemente 36 ausgebildet,
welche bei gewölbter Klinge in deren Querschlitz 39 (4)
gelangen, und so die Beweglichkeit des Klingenblatts 9 in
Längsrichtung begrenzen.
-
Der
Vorsprung 43 kann an einer seiner beiden Längsseiten
oder auch auf beiden Längsseiten als schräg von
der Symmetrieachse des Klingenhalters weglaufende Ableitfläche 44 geformt
sein. Diese Fläche verbessert das Wegführen der
bei Anwendung der Vorrichtung entstehenden Hornhautspäne, so
dass es zu keinem Zusetzen des Klingenhalters 7 kommt.
-
Ist
hingegen gemäß 6a der
Klingenhalter 7 nicht an den Befestigungsabschnitt 5 angesetzt und
fehlt es daher an der durch den Vorsprung 43 erzwungenen
Durchbiegung des Klingenblatts 9, so liegen den Schneiden 9a,
in Längsrichtung des Klingenblatts betrachtet, Schutzwände 47 gegenüber.
Die Schutzwände 47 sind stirnseitig an dem Klingenhalter 7 angeformt,
sind gebogen und werden jeweils durch den Rand 48 der sichelförmigen Öffnung 46 begrenzt.
Auf diese Weise ist bei nicht angesetztem Klingenhalter 7 ausgeschlossen,
dass es zu Verletzungen an dessen Schneiden 9a kommt.
-
Die 6b lässt
ferner erkennen, dass die bewegungsbegrenzenden Flächen 41, 42 des
Klingenhalters 7, welche den Längsrändern 31, 32 des Klingenblatts 9 berührungslos
gegenüberliegen, auch bei gebogenem Klingenblatt 9 keine
seitlichen Stauchkräfte auf das Klingenblatt 9 ausüben.
Die stabilisierende Biegung des Klingenblatts 9 beruht
daher ausschließlich auf dem quer zum Klingenblatt 9 ausgeübten
Druck durch den Vorsprung 43.
-
- 1
- Schneidwerkzeug
- 2
- Schneidwerkzeughalter
- 4
- Griffabschnitt
- 5
- Befestigungsabschnitt
- 7
- Klingenhalter
- 9
- Klingenblatt
- 9a
- Schneide
- 11
- erstes
Verriegelungselement
- 12
- weiteres
Verriegelungselement
- 13
- Vorsprung,
Struktur
- 14
- Vorsprung,
Struktur
- 16
- Einführschräge
- 17
- Ende
- 19
- Betätigungstaste
- 21
- Steg
- 22
- Langloch
- 23
- Verbindungselement
- 24
- Verbindungselement
- 25
- Druckelement,
Feder
- 27
- Rand
- 28
- Rand
- 29
- Kante
- 30
- Stufe
- 31
- Längsrand
- 32
- Längsrand
- 36
- Ausrichtelement
- 37
- gewölbter
Boden
- 39
- Querschlitz
- 41
- Fläche
- 42
- Fläche
- 43
- Vorsprung
- 44
- Ableitfläche
- 46
- Öffnung
- 47
- Schutzwand
- 48
- Rand
R Bewegungsrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1216664
A2 [0003, 0004]