DE2142153C2

DE2142153C2 - Gleitkufe für Mähwerke von Erntemaschinen

Info

Publication number: DE2142153C2
Application number: DE2142153A
Authority: DE
Inventors: Gustav Schumacher Ii; Günter 5231 Eichelhardt Schumacher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-03-08
Filing date: 1971-08-23
Publication date: 1984-09-20
Also published as: BE779435A; FR2129620A5; DK132511C; DK132511B; US3742690A; DE2142153A1; GB1380319A

Description

Die vorliegende Erfindung stellt eine weitere Verbesserung der in dem eigenen älteren Patent 21 10 973 beschriebenen Gleitkufe für Mähwerke von Erntemaschinendar.

Die in dieser vorgenannten Patentschrift unter Schutz gestellten Gleitkufen für Mähwerke von Erntemaschinen sind vorgesehen für die Anbringung über deren gesamte Schnittbreite verteilt und sind versehen mit je einem Kufenteil, dessen Gleitteil an seinem vorderen Ende in ein nach vorn ansteigendes Teil und anschließend in ein Befestigungsteil zur Anbringung am Mähwerk übergeht, und das aus federelastischem Material besteht Das Kufenteil ist jeweils unmittelbar unter der Messerlinie angeordnet und mit seinem Befestigungsteil mit einem zu diesem parallel verlaufenden Tragschenkel verbunden, der seinerseits an seinem rückwärtigen Ende mit jeweils einem Mähfmger verbindbar und nach vorn verlängert und mit einem spitz auslaufenden Gleitkufenteil versehen ist

In ganz speziellen Anwendungsfällen, insbesondere dann, wenn sehr lockerer Boden vorliegt, kann es jedoch geschehen, daß sich Erde vor dem Kufenteil staut Durch diese Erde wird das Schneidwerk zugesetzt und es muß gereinigt werden

Diesen Nachteil zu beheben und insbesondere bei sehr lockeren Böden einen Anstau von Erde vor dem Kufenteil zu verhindern, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß an der Spitze des Tragschenkels eine Gleitschiene befestigt ist, die sich unter dem vorderen Gleitkufenteil hindurch bis unter das rückwärtige Kufenteil erstreckt und dort befestigt ist

Bei dieser erfindungsgemäß ausgebildeten Gleitkufe verteilt sich das Gewicht des Mähwerks auf das vordere und auf das rückwärtige Kufenteil und die unter beiden angeordnete Gleitschiene verhindert dabei, daß sich lose Erde vordem Kufenteil ansammelt

Die Gleitkufe ist zweckmäßig an der Spitze des Tragschenkeis festgeschweißt

Da sie jedoch einem ständigen Verschleiß unterworfen ist, hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn die Gleitschiene an der Spitze des Tragschenkeis lösbar befestigt ist Hierfür haben sich beispielsweise versenkt angeordnete Schrauben, die keinen Fahrwiderstand. verursachen, als vorteilhaft erwiesen.

Am rückwärtigen Kufenteil ist die Gleitschiene zweckmäßig in Längsrichtung verschiebbar befestigt Auf diese Weise wird die volle Elastizität der Gleitkufe beibehalten.

Für dte Befestigung an dem rückwärtigen Kufenteil hat sich ein den rückwärtigen Kufenteil umgreifender Bügel, der auf der Oberseite der Gleitschiene angeordnet ist, als sehr zweckmäßig erwiesen. Dieser Bügel, der in der Regel am Berührungspunkt zwischen dem rückwärtigen Kufenteil und der Gleitschiene angeordnet ist, gibt der Gleitschiene die nötige Führung und läßt ihr andererseits im Falle einer starken Belastung die notwendige Bewegungsfreiheit gegenüber dem rückwärtigen Kufenteil in Längsrichtung.

An ihrem rückwärtigen Ende ist die Gleitschiene zweckmäßig hochgebogen, damit beim Rückwärtsfahren des Mähdreschers ein Einrahmen in den Boden vermieden wird.

Die Gleitschiene, die zweckmäßig aus federndem gehärtetem Flachstahl besteht, ist vorteilhaft in der Weise profiliert, daß sie, im Querschnitt gesehen, nach unten durchwölbt ist. Durch diese Profilierung wird einmal die Stabilität der Gleitschiene erhöht und zum anderen schneidet sie auch beim Schwenken der Maschine nicht so leicht in den Boden ein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Gleitschiene zwischen dem vorderen und dem rückwärtigen Kufenteil in Längsrichtung nach oben durchgewölbt. Dies kann je nach Bodenbeschaffenheit und/oder den jeweiligen konstruktiven Gegebenheiten der Mähwerke Vorteile gegenüber

der üblichen geraden Ausführungsform der Gleitschiene haben. Andererseits ergeben sich auch Fälle, in denen ■Hie gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung nach unten durchgewölbte Gleitschiene von Vorteil ist

Gemäß einer weiteren besonders -zweckmäßigen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist an der Tragschenkelspitze ein Ährenheberhubschenkel befestigt Auf diese Weise dient die erfindungsgemzße Gleitkufe gleichzeitig auch als Ährenheber und er erfüllt da- to mit eine dopp?ke Funktion.

Anhand der in der anliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wird nachfolgend die Erfindung näher erläutert.

In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Gleitkufe,

F i g. 2 den Querschnitt des Gleitschienenprofiles als Schnitt längs der Linie A-A in F i g. 4,

Fig.3 die Befestigung der Gleitschieneii an dem rückwärtigen Kufenteil als Schnitt längs der Linie B-B,

F i g. 4 die gleichzeitige Ausbildung der erfindungsgemäßen Gleitkufe als Ährenheber.

In F i g. 1 ist an einem Mähfinger 1 sowie an einer Mähfingerbefestigungsschraube 6 eines Mähwerkes 7 ein Tragsschenkel 2 der erfindungsgemäßen Gleitkufe befestigt Dieser Tragschenkel 2 trägt dabei das eine Ende eines Kufenteils 3 und er ist weiterhin in Fahrtrichtung verlängert und mit einem spitz auslaufenden Gleitschuh bzw. vorderen Kufenteil 4 versehen.

An dem Spitzen Ende 16 des Tragschenkels ist eine Gleitschiene 17 befestigt und erstreckt sich unter dem Gleitschuh 4 hindurch bis unter das rückwärtige Kufenteil 3. wo sie mittels eines auf ihrer Oberseite angeordneten Bügels 19, der das Kufenteil 3 umschließt an die- sem in Längsrichtung verschiebbar befestigt ist Die Gleitschiene 17 ist dabei zwischen Gleitschuh 4 und rückwärtigem Kufenteil 3 in Längsrichtung nach oben durchgewölbt

In F i g. 4 ist der Tragschenkel an seinem Ende 16 mit einem Halmheberohr bzw. einem Ährenheberschenkel 5 versehen. Dadurch dient die erfindungsgemäße Gleitkufe, die üblicherweise an jedem dritten Mähfinger eines Mähwerkes angebracht wird, gleichzeitig auch als Ährenheber.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

50

60

Claims

Patentansprüche:

1. Gleitkufe für Mähwerke von Erntemaschinen zur Anbringung über deren gesamte Schnittbreite verteilt mit je einem Kufenteil, dessen Gleitteil an seinem vorderen Ende in ein nach vorn ansteigendes Teil und anschließend in ein Befestigungsteil zur Anbringung am Mähwerk übergeht, und das aus federelastischem Material besteht, wobei das Kufenteil to jeweils unmittelbar unter der Messerlinie angeordnet ist und mit seinem Befestigungsteil mit einem zu diesem parallel verlaufenden Tragschenkel verbunden ist, der seinerseits an seinem rückwältigen Ende mit jeweils einem Mähfinger verbindbar und nach vorn verlängert und mit einem spitz auslaufenden Gleitkufenteil versehen ist nach Patent 21 10 973, dadurch gekennzeichnet, daß an der Spitze (16) des Tragschenkels (2) eine Gleitschiene (17) befestigt ist, die sich unter dem vorderen Gleitkufenteil (4) hindurch bis unter das rückwärtige Kufenteil (3) erstreckt und dort befestigt ist

2. Gleitkufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschiene (17) an der Spitze (16) des Tragschenkels (2) festgeschweißt ist

3. Gleitkufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschiene (17) an der Spitze (16) des Tragschenkels (2) lösbar befestigt ist

4. Gleitkufe nach den Ansprüchen 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschiene (17) an dem rückwärtigen Kufenteil (3) in Längsrichtung verschiebbar befestigt ist

5. Gleitkufe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschiene (i 7) auf ihrer Oberseite mit einem das rückwärtige Kufenteil (3) umgreifenden Bügel (19) versehen ist

6. Gleitkufe nach den Ansprüchen 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschiene (17) an ihrem rückwärtigen Ende (18) hochgebogen ist.

7. Gleitkufe nach den Ansprüchen 1—6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschiene (17) so profiliert ist, daß sie, im Querschnitt gesehen, nach unten durchgewölbt ist

8. Gleitkufe nach den Ansprüchen 1 — 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschiene (17) zwischen vorderem Gleitkufenteil (4) und rückwärtigem Kufenteil (3) in Längsrichtung nach oben durchgewölbt ist.

9. Gleitkufe nach den Ansprüchen 1—7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschiene (17) zwischen vorderem Gleitkufenteil (4) und rückwärtigem Kufenteil (3) nach unten durchgewölbt ist.

10. Gleitkufe nach den Ansprüchen 1 —9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Tragschenkelspitze (16) ein Ährenheberschenkel (5) befestigt ist.