DE3438735A1 - Verfahren zur herstellung von span- oder faserplatten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von span- oder faserplattenInfo
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Description
"Verfahren zur Herstellung; von Snan- oder Faser-Dlatten"
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Span- oder Faserplatten mit
verbesserten Eigenschaften unter Verwendung von HolzsDänen, Holzteilchen und/oder Fasern, einem
Rindemittel, vorzugsweise einem Kunstharzbindemittel, einem Hvdroohobierungsmittel sowie ggf.
Füllstoffen, Zusatz- und/oder Verarbeitungs- . hilfsmitteln, wobei die Späne mit dem Rindemittel
und den anderen Zusatz- bzw. Zuschlagstoffen in an sich bekannter Weise vermischt oder behandelt
und zu Platten vemreSt werden, wobei mindestens einem Bestandteil der zur Herstellung
der Span- und/oder Faserplatten verwendeten Materialien oder Ausgangsstoffe, vorzugsweise den
organisch-chemischen Rindemitteln oder der das Bindemittel enthaltenden Leimflotte bestimmte
Gewichtsmengen eines bestimmten flüssigen Konzentrates zugefügt und miteinander vermischt,
vor der Verpressung zur Plattenformung angeordnet, gestreut und/oder vorgeformt und nachfolsend
unter· Verwendung eines pre^d^uckes und
innerhalb eines bestimmten Temneraturbereichei3
vemreftt werden.
Verfahren zur Herstellung von Span- und Faserolatten
unter Verwendung von Bindemitteln, z.3. Harnstoffharzen, kondensierbaren Harzen und dgl.
(oder daraus hergestellten Leimflotten), HoIzspänen,
Füllstoffen, Zusatz- und/oder Verarbeitungshilfsmitteln und anderen Zuschlagstoffen,
sowie deren Veroressung bei erhöhter Temperatur sind bereits allgemein bekannt (vgl. u.a. DE-AS
18 01 20Q).
Es ist auch bekannt, bei der Herstellung von SDan- und/oder Faserolatten den Süänen oder Fasern
einen flammhemmenden Stoff zuzufügen. Bekannte Mittel sind dabei Borate, Phosphate, SuI-fate
oder Borsäure. Als nachteilig hat es sich jedoch herausgestellt, daß diese Mittel oft zu
einer Qualitätseinbuße der HolzwerkstoffDlatten führen, wobei im wesentlichen die Funktion der
Bindemittel häufig gestört wird (vgl. DE-AS 20 59 16?, u.a. Spalte 3, Zeile 46-50). Gemäß DE-AS
20 59 163 wird daher vorgeschlagen, Kaolin als
flammhemmenden mineralischen Stoff bei der Soan- und FaserDlattenherstellung zuzusetzen. Schließlich
ist es weiterhin bekannt, Borverbindungen und ähnliche Salze in der Leimflotte zu lösen
und zur Herstellung von Spanplatten im sogenannten
Leimuntermischverfahren zu verarbeiten. Hierbei treten jedoch verschiedene Machteile
auf, z.B. saure Reaktion in wäßrigen Lösungen. Dadurch wird die Gelierze-it der Kondensationsharze derart verkürzt, daß die Bunkerstandzeiten
für beleimte Späne sich zu weit verringern und es somit durch Vorhärtung des Leimes oft zu
Fehlverleimungen kommt.
Weiterhin ist es bekannt, daß Borverbindungen^ absolut unverträglich mit bestimmten Harzen,
z.B. Phenolformaldehydharzen, sind, so daß die Harze bei der Zugabe der Borverbindungen ausflocken.
Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung war
es, ein Verfahren zur Herstellung von Soan- oder
Faserplatten mit verbesserten Eigenschaften zu finden.
Rrfindungsgemäß wu^de festgestellt, daß diese
Ziele und Aufgaben ein Verfahren zur Herstellung von SDan- oder FaserDlatten mit verbesserten Eigenschaften
unten Verwendung von Holzspänen,
Holzteilchen und/oder Fasern, einem Bindemittel, vorzugsweise einem Kunstharzbindemittel, einem
Hydroohobierungsmittel sowie ggf. Füllstoffen, Zusatz- und/oder Verarbeitungshilfsmitteln, gerecht
wird, wobei die Späne mit dem Bindemittel und den anderen Zusatz- bzw. Zuschlagstoffen in
an sich bekannter Weise vermischt oder behandelt und zu Platten verpreßt werden. Gemäß der Erfindung
wird mindestens einem Bestandteil der zur Herstellung der Span- und/oder Faserplatten verwendeten
Materialien oder Ausgangsstoffe, vorzugsweise den organisch-chemischen Bindemitteln
oder der das Bindemittel enthaltenden Leimflotte 0,5 - 5 Gew.-%, bezogen auf das absolute Trokkengewicht
(atro) der eingesetzten Soäne und/- oder Fasern, vorzugsweise 3 - 18 Gew.-?, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Leimflotte oder des anwendungsfertigen Bindemittels eines flüssigen
Konzentrates, bestehend aus 50 - 80 Gew.-Teilen, vorzugsweise 55 - 70 Gew.-Teilen, Borsäure und
50 - 20 Gew.-Teilen, vorzugsweise 45 - 30 Gew.-Teilen, einer wasserlöslichen Verbindung oder
einem wasserlöslichen Verbindungsgemisch, die bzw. das mindestens einen Alkohol, vorzugsweise
einen primären Alkohol mit C-] - C5, vorzugsweise
<^2 - Cij, und mindestens einem wasserlöslichen
aliphatischen Amin oder Polyamin und/oder einem Alkoxiamin mit C-| - C^, vorzugsweise Cj - C4,
enthält, sowie 0 -50 Gew.-Teilen, vorzugsweise - 25 Gew.-Teilen, Wasser, zugefügt und in an
sich bekannter Weise miteinander vermischt, vor der Verpressung zur Plattenformung angeordnet,
gestreut und/oder vorgeformt und nachfolgend unter Verwendung eines Preßdruckes von 8-60
dN/cm^, vorzugsweise 12 - 40 dN/cm^, und einer
Temperatur von 120 - 230 0C, vorzugsweise 140 200
°C, verpreßt.
Nach dem Verfahren wird eine Leimflotte oder ,ein anwendungsfertiges Bindemittel mit einem organisch-chemischen
oder Kunstharzbindemitteln verwendet, das einen Bindemittelgehalt von 35 - 65 Gew.-i, vorzugsweise 45 - 55 Gew.-ΐ, (berechnet
als Festharzgehalt der Leimflotte) aufweist, und die Leimflotte oder das anwendungsfertige Bindemittel
in einer Menge von 4-30 Gew.-Teilen,
vorzugsweise 6-20 Gew.-Teilen (berechnet als Festharz und bezogen auf 100 Gew.-Teile atro
Späne und/oder Fasern) den Holzspänen und/oder Fasern zugegeben .
Das flüssige für die Verbesserung der Eigenschäften der Span- oder Fasernlatten verwendete
Konzentrat ist in ähnlicher Zusammensetzung als
Holz- und Flammschutzmittel, insbesondere für Anstriche, aus der DE-PS 21 UO 051 bekannt. Nach
dem Aufstreichen oder Aufsprühen auf Holz, insbesondere
Stamm- und Schnittholz, oder andere zu schützende Gegenstände bildet sich unter Verwendung des flüssigen Konzentrates
ein lackartiger Überzug, der bei einem Beflammen aufbläht und eine flammenhemmende poröse Borsäureanhydrid-Kohlenstoffschicht
entstehen läßt.
Ein flüssiges Konzentrat aus Borsäure und einjem wasserlöslichen Amin oder Polyamin allein ist
jedoch gemäß der vorliegenden Erfindung zur Erzielung der Verbesserung der Eigenschaften nicht
ausreichend. Vielmehr muß zusätzlich mindestens eine organisch gebundene Hydroxylgruppe (z.B.
Aminoalkohol) oder ein flüssiger Alkohol vorhanden sein.
überraschend wurde im Rahmen der vorliegenden Erfindung festgestellt, daß der Einsatz eines
entsprechenden Konzentrates in der beanspruchten Gewichtsmenge, insbesondere als Zusatzstoff für
bestimmte Leimflotten bzw. Bindemitteln, zur Verbesserung der Eigenschaften der Span- oder
Faserplatten führt.
Als wasserlösliche Verbindung oder wasserlösliches Verbindungsgemisch, die bzw. das mindestens
einen Alkohol, vorzugsweise einen primären Alkohol mit C-] -Cg, vorzugsweise C2 - Cij, und mindestens
ein wasserlösliches aliphatisches Amin oder Polyamin enthält, sind Gemische von aliphatischen,
tertiären, sekundären und/oder primären Alkoholen wie tert. Butanol, IsoproDanol und
dgl., vorzugsweise jedoch primäre Alkohole, bevorzugt Methanol, Ethanol, n-ProDanol, n-Butanol,
Glvcerin und/oder Glykol und aliphatisch^ Amine, vorzugsweise Propylamin, 1,2-Propvlendiamin
und/oder Lösungen von Ethylamin und dgl. geeignet.
Das Verbindungsgemisch sollte ein molares Verhältnis von Alkoholgruppen zu Amingruppen von 4
: 1 bis 1 : 4, vorzugsweise 1,5 : 1 bis 1 : 1,5
aufweisen.
Bevorzugt werden jedoch im Rahmen der vorliegenden Erfindung Alkanolamine oder Aminoalkohole
mit Cp - Cij eingesetzt. Als besonders geeignet
hat, sich der Einsatz von Monoethanolamin erwiesen. Die Aminoalkohole, vorzugsweise
Monoethanolamin, werden nach einer bevorzugten Ausführungsform in Kombination mit Borsäure oder
einer in wäßrigen Lösungen borsäurebildenden Verbindung und/oder Boraten, vorzugsweise
Orthoborsäure und/oder aliphatischen Alkohol(en) und/oder aliphatischen Amin(en) verwendet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform werden mindestens einem Bestandteil der zur Herstellung
der Span- und/oder Faserplatten verwendeten Materialien oder Ausgangsstoffe, vorzugsweise den
organisch-chemischen Bindemitteln oder der das Bindemittel enthaltenden Leimflotte 1-3
Gew.-Ϊ, bezogen auf das absolute Trockengewicht (atro) der eingesetzten Späne und/oder Fasern,
vorzugsweise 5-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Leiraflotte oder des anwendungsfertigen Bindemittels, des flüssigen Konzentrates,
zugefügt.
Das in der Leimflotte enthaltende Bindemittel ist ein Formaldehydharzbindemittel oder Formaldehyd
als Bestandteil enthaltendes Kunstharzbindemittel, vorzugsweise Harnstoff-Formaldehydharz,
Melamin-Harnstoff-Formaldehydharz, MeIamin-Phenol-Harnstoff-Formaldehydharz
und/oder
ein Gemisch von einem oder mehreren der vorgenannten Harze mit Isocyanat, allein oder in Kombination
mit Tanninharz.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Span- oder Faserplatten weisen verbesserte
Eigenschaften, vorzugsweise verbesserte mechanische Eigenschaften, auf. Insbesondere
konnte eine verringerte Dickenquellung, eine erhöhte Querzugfestigkeit und/oder eine Erhöhung
der Biegefestigkeit je nach Art und Menge des, verwendeten Kunstharzbindemittels in der Leimflotte
erzielt werden.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Formaldehydabgabe
der hergestellten Span- oder Faserplatten verringert wird.
Nach einer weiteren Ausführungsform enthält die Leimflotte und/oder das anwendungsfertige Bindemittel
je nach Art und Menge des Bindemittels 1 - 6 Gew.-%, vorzugsweise 2-5 Gew.-ί (bezogen
auf den Feststoff- oder Festharzanteil des Bindemittels), mindestens einen Härter. Dabei werden
an sich bekannte Härtungsmittel, z.B. Ammo-
niumchloridlösung, Ameisensäure und andere ähnlich wirkende Säuren oder Salzlösungen, z.B.
Ammoniumsalzlösungen, verwendet.
Die Preßzeiten in Abhängigkeit von dem verwendeten Bindemittel und der angewandten Temperatur
betragen 0,08 - 2 min/mm, vorzugsweise 0,12 0,50 min/mm.
Nach einer Ausführungsform werden der Mischung zur Herstellung der Spanolatten mindestens ein
Hvdrophobierungsmittel, vorzugsweise auf der Basis von Paraffinemulsion oder Heißwachs, in
einer Menge von 0,1 - 2 Gew.-ί, vorzugsweise 0,3 - 1 Gew.-i, bezogen auf atro Holzspäne und/oder
Fasern, zugegeben.
Als Rohstoffe für die Soan- oder Faserolatten
sind an sich bekannte Rohstoffe, wie HolzsDäne und Fasern, insbesondere Holzspäne aus Laub- und
Nadelhölzern, wahlweise gemischt, in üblicher Fraktion oder Snangrößen aus Maserholz oder Abfällen,
sowie Zusätzen von Sägemehl und Paoier, sowie Spänen und/oder cellulosehaltigen Fasern
aus EinjahresDflanzen (Reisschalen, Stroh, Flachs, Schilf, Bagasse, Maisstengel u.a.) auch
granulierte Bio-Masse (Nadeln, Blätter, Stengel,
Rinde u.a.) sowie Recyclinsabfälle mit Kunststoff-
und Gummianteilen, Müllfasern und anderen organischen Substanzen, einschließlich des
Schleifstaubes der hergestellten Platten, geeignet.
Schleifstaubes der hergestellten Platten, geeignet.
Nach einer Ausführungsform werden dem Leim mindestens
ein Streckmittel, vorzugsweise als Zusatzmittel für den Leim, insbesondere Holzmehl,
Kokosnußschalenmehl, Walnußschalenmehl, Borkenmehl und/oder Stärke in einer Menge von 0,1-3
Gew.-^, vorzugsweise 0,5 - 2 Gew.-ί (bezogen auf
den flüssigen Leim (Leimflotte)) zugefügt.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Platten
kann bevorzugt mit anschließender Verdichtung,
Verpressung in Einetagenanlagen, Mehretagenanlagen, Durchlaufpressen, Spezialpressen für Spanformteile, Kalanderanlagen, bei möglicher
kann bevorzugt mit anschließender Verdichtung,
Verpressung in Einetagenanlagen, Mehretagenanlagen, Durchlaufpressen, Spezialpressen für Spanformteile, Kalanderanlagen, bei möglicher
gleichzeitiger Beschichtung der Platten oder
Formteile in einem Arbeitsgang unter Verwendung von Furnieren, harzgetränkten Papieren, Folien,
Metallen und Textilien und dgl. erfolgen.
Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung eines flüssigen Konzentrates bestehend aus 50 -
80 Gew.-Teilen, vorzugsweise 55 - 70 Gew.-Teilen,
Borsäure und/oder einer wäßrigen borsäurebildenden Verbindung und/oder Alkaliborat, vorzugsweise
Orthoborsäu^e und 50 - 20 Gew.-Teilen, vorzugsweise 45 - ?0 Gew.-Teilen, einer wasserlöslichen
Verbindung oder einem wasserlöslichen Verbindungsgemisch, die bzw. das mindestens einen
Alkohol, vorzugsweise einen Drimären Alkohol mit C-| - Cß, vorzugsweise C2 - C4, und mindestens
einem wasserlöslichen aliDhatischen Amin oder Polvamin und/oder einem Alkoxiamin oder ^Alkanolamin
mit C-] - C^, vorzugsweise C2 - Cn,
enthält, sowie 0-50 Gew.-Teilen, vorzugsweise 5-25 Gew.-Teilen, Wasser als Zusatzmittel zu
organisch-chemischen Bindemitteln oder das Bindemittel enthaltenden Leimflotten für die Herstellung
von Süan- oder FaserDlatten.
Als in der Leimflotte enthaltene Bindemittel wird gemäß der Erfindung ein Formaldehvdharzbindemittel
oder Formaldehyd als Bestandteil enthaltendes Kunstharzbindemittel verwendet, vorzugsweise
Harnstoff-Formaldehydharz, Melamin-Harnstoff-Formaldehvdharz,
Melamin-Phenol-Harnstoff-Formaldehvdha^z
und/oder ein Gemisch von
einem oder mehreren der vorgenannten Harze mit Isocvanat, allein oder in Kombination mit
Tanninharzen.
1. Beispiel für ein flüssiges Konzentrat
Borsäure 60 Gew.-^ Aethanolamin 25 Gew.-1?
Wasser 15 Gew.-*
1.1 BeiSDiel für unter Verwendung des die nach dem erfindungs- flüssigen Konzentragemäßen
Verfahren herge- tes hergestellte stellte Spanolatte, nicht Platte (Zusammensetunter
Verwendung des zung gemäß I.Beispiel) flüssigen Konzentrates hergestellt
Süäne
5245,0 g 82,66 Gew.-* 5245,0 g 82,66 Gew.-*
Melamin-
Harnstoff-
Formaldehvd-
harz mit einem
Feststoffgehalt
von 65 Gew.i
von 65 Gew.i
910,0 g 14,34 Gew.-*
910,0 ς 14,34 Gew.-*
60 Gew.-*iges
Hydrophobierungsrnittel
Hydrophobierungsrnittel
50,4 g 0,79 Gew.-1? 50,4 g 0,79 Gew.-ί
Härterlösung
(wäßrige Ammoniumchloridlösung 25 gew.^ig)
42,3 g 0,67 Gew.-* 42,3 g 0,67 Gew.-5
Wasser 97,6 g 1,5-4 Gew.-ί 47,2 g 0,75 Gew.-*
flüssiges
Konzentrat
gemäß Beispiel 1
Konzentrat
gemäß Beispiel 1
0,0 g - 50,4 g 0,79 Gew.-«
Die angegebenen Bestandteile werden homogen miteinander gemischt und nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unter
folgenden Bedingungen zu Platten verpreßt.
Temp. 150 0C
^ Preßfaktor 0,4 min/mm
Preßdruck 40,0 dN/cm2
Preßdruck 40,0 dN/cm2
Eigenschaften der Platten
Beispiel für unter Verwendung des
die nach dem erfindungs- flüssigen Konzentra-
5 gemäßen Verfahren herge- tes hergestellte
stellte SpanDlatte, nicht Platte (Zusammenset-
unter Verwendung des zung gemäß I.Beispiel) flüssigen Konzentrates
hergestellt 10
DIN/EN-Normvorschlag
Dickenquellung
10,5 1S
Querzugfestigkeit
1,9 dN/cm2
8,3 %
2,3 dN/cm2
52364
52365
Biegefestigkeit 192 dN/cm2
dN/cm2
52362
Formaldehydabgabe
14,6 mg/100 g
8,9 mg/100 g
120
?.. BeisDiel für ein flüssiges Konzentrat
Borsäure Aethanolarain Methanol
60 Gew.-% 25 Gew.-*
15 Gew.-i
2.1 Beispiel für unter Verwendung des die nach dem erfindungs- flüssigen Konzentragemäßen
Verfahren herge- tes hergestellte stellte Soanolatte, nicht Platte (Zusammensetunter
Verwendung des zung gemäß I.Beisoiel)
flüssigen Konzentrates hergestellt
Späne
(Holzfeuchte 4 Gew.-i; atro 5043 g)
5245,0 g 82,66 Gew.-1? 5245,0 g 82,66 Gew.-1?
Harnstoff-Formaldehvdharz-Leim
Festharzanteil: 63,5 Gew.-%
910,0 g 14,34 Gew.-S 910,0 g 14,34 Gew.-*
Wasser
97,6 g 1,54 Gew.-ί 32,1 g o,51 Gew.-*
Hydrophobierungsmittel
50,4 g 0,79 Gew.-* 50,4 g 0,79 Gew.-*
Härterlösung
(wäßrige Lösung des Härtungsmittels, 25 gew.-^ig)
42,3 g 0,67 Gew.-* 42,3 g 0,67 Gew.-*
Konzentrat
gemäß BeisDiel 2
gemäß BeisDiel 2
65,5 g
20
1,03 Gew.-'S
(oder 1,3 Gew.-% auf atro Süäne)
Die angegebenen Bestandteile werden homogen miteinander gemischt und nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unter
folgenden Bedingungen zu Platten veroreßt.
preßtemperatur Preßfaktor PreSdruck
158 oc
0,33 min/mtn 42 dN/cm2
0,33 min/mtn 42 dN/cm2
Eigenschaften der Platten
Beispiel für unter Verwendung des DIN/EN-
die nach dem erfindungs- flüssigen Konzentra- Normgemäßen
Verfahren herge- tes hergestellte vorstellte Spanplatte, nicht Platte (Zusammenset- .schlag
unter Verwendung des zung gemäß I.Beisoiel) flüssigen Konzentrates
hergestellt
hergestellt
Dickenquellung 24 Stdn,
13,2
52364
Querzugfestigkeit
3,7 dN/cm?
52365
Biegefestigkeit
1ß8 dN/cm2 175 dN/cm? 52362
Formaldehvdabgabe
12,H mg/100 g 8,9 mg/100 g 10
3. BeisDiel für ein Konzentrat
Borsäure 60 % Aethanolamin 25 ί Aethvlenglvkol 15 Ϊ
3.1 BeisDiel für unter Verwendung des die nach dem erfindungs- flüssigen Konzentragemä'Sen
Verfahren herge- tes hergestellte stellte SoanDlatte, nicht Platte (Zusammensetunter
Verwendung des zung gemäß 1 .3eispie„l) flüssigen Konzentrates
hergestellt
Späne
(u = 4 t Holzfeuchte atro: 5043 g)
5245,0 g 81,34 Gew.-i 5245,0 g 81,34 Gew.-ί
Melamiη-Phenol-Harnstoff-Formaldehvdharz
Festharzanteil 63 Gew.-1?
(entsprechend etwa 13 % Zugabe auf atro-Snäne
1040,0 g 16,13 Gew.-* 1040,0 g 16,1? Gew.-*
Wasser
60,5 ς 0,94 Gew.-ί 10,1 g 0,16 Gew.-ί
Härterlösung
10
52,0 g 0,81 Gew.-* 52,0 g 0,31 Gew.-*
Hydrophobierungsmittel
50,5 g 0,78 Gew.-* 50,5 g 0,78 Gew.-ί
Konzentrat
gemäß Beisniel 3
gemäß Beisniel 3
20
50,4 g
0,78 Gew.-* (oder 1 Gew.* bezogen auf atro-Späne)
Die angegebenen Bestandteile werden homogen miteinander gemischt und nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unter
folgenden Bedingungen zu Platten verpreßt.
PreßternDeratur Preßfaktor Preßdruck
168 OC
0,35 min/mm
45 dN/cm2
0,35 min/mm
45 dN/cm2
Eigenschaften der Platten
Beispiel für unter Verwendung des DIN/EN-die
nach dem erfindungs- flüssigen Konzentra- Normgemäßen Verfahren herge- tes hergestellte vorstellte
Spanplatte, nicht Platte (Zusammenset- ,schlag
unter Verwendung des zung gemäß I.Beisoiel)
flüssigen Konzentrates
hergestellt
hergestellt
üickenquellung nach 24 Stdn.
11,3
10,2 %
52364
Querzugfestigkeit
1,6
Biegefestigkeit
1,Q dN/cm2
52365
1QO dN/cm2 208,0 dN/cra2 52362
For<maldehvdabs;abe
13,9 mg/100 ζ 9,0 mg/100 g
4. Beisoiel für ein Konzentrat
10 Borsäure 60 %
Diaethvlaminoaethanol 25 % Wasser 15 %
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren zur Herstellung von Span- oder Faserplatten mit verbesserten Eigenschaften unter Verwendung von Holzspänen, Holzteilchen und/oder Fasern, einem Bindemittel, vorzugsweise einem Kunstharzbindemittel, einem Hvdroohobierungsmittel sowie ggf. Füllstoffen, Zusatz- und/oder Verarbeitungshilfsmitteln, wobei die Späne mit dem Bindemittel und den anderen Zusatz- bzw. Zuschlagstoffen in an sich bekannter Weise ver-, mischt oder behandelt und zu Platten verpreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einem Bestandteil der zur Herstellung der Span-1^ und/oder Faserplatten verwendeten Materialien oder Ausgangsstoffe, vorzugsweise den organisch-chemischen Bindemitteln oder der das Bindemittel enthaltenden Leimflotte200,5-5 Gew.-ι,bezogen auf das absolute Trockengewicht (atro) der25eingesetzten Soäne und/oder Fasern, vorzugsweise3 - 18 Gew.-t, 5bezogen auf das Gesamtgewicht der Leimflotte oder des anwendungsfertigen Bindemittelseines flüssigen Konzentrates, bestehend aus50 - 80 Gew.-Teilen, vorzugsweise 55 - 70 Gew.-Teilen,Borsäure oder eine wäßrige Lösung borsäurebildender Verbindungen und/oder Alka]iborate, vorzugsweise Orthoborsäure, und 2050 - 20 Gew.-Teilen, vorzugsweiseÜ5 - ^O Gew.-Teilen,einer wasserlöslichen Verbindung oder eines was-25serlb'slichen Verbindungsgemisches, die bzw. das mindestens einen Alkohol, vorzugsweise einen Drimären Alkohol mitC-] - C^, vorzugsweiseund mindestens einem wasserlöslichen aliphatischen Amin oder Polvamin und/oder einem Alkoxy amin bzw. einem Alkanolamin mitC-] - C^, vorzugsweiseC2 - C4, enthält,sowie0-50 Gew.-Teilen, vorzugsweise 5-25 Gew.-Teilen,Wasser, zugefügt und in an sich bekannte^ Weisemiteinander vermischt, vor der VerDressung zurPlattenformung angeordnet, gestreut und/odervorgeformt und nachfolgend unter Verwendung eines Preßdruckes von8-60 dN/cm-15, vorzugsweise>4 -12 - 40 dN/cm?,
und einer Teirroeratur von120 - 230 0C, vorzugsweise140 - 200 oc,verpreßt werden.2. Verfahren zur Herstellung von Span- und Faserplatten nach Ansoruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimflotte oder das anwendungsfertige Bindemittel ein organisch-chemisches oder Kunstharzbindemittel oder -Bindemittelgemisch enthält, mit einem Bindemittelgehalt von35 - 65 Gew.-*, vorzugsweise 45 - 55 Gew.-*,(berechnet als Festharzgehalt der Leimflotte) und die Leimflotte oder das anwendungsfertige Bindemittel in einer Menge von4-30 Gew.-Teilen, vorzugsweise *> - 20 Gew.-Teilen,-S-(berechnet als Festharz und bezogen auf 100 Gew.-Teile atro Späne und/oder Fasern) den Holzspänen und/oder Fasern zugegeben wird.3· Verfahren zur Herstellung von Span- und Faser-Dlatten nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einem Bestandteil der zur Herstellung der Span- und/oder Faserplatten verwendeten Materialien oder Ausgangsstoffe, vorzugsweise den organisch-chemischen Bindemitteln oder der das Bindemittel enthaltenden Leimflotte1 - 3 Gew.-*,
15bezogen auf das absolute Trockengewicht (atro) der eingesetzten Späne und/oder Fasern, vorzugswe iseS - 10 Gew.-S1bezogen auf das Gesamtgewicht der Leimflotte oder des anwendungsfe^tigen Bindemittels, des flüssigen Konzentrates, zugefügt werden. 25^. Verfahren zur Herstellung von Soan- oder Fasernlatten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1bis 3, dadurch gekennzeichnet, dafl das in der Leimflotte enthaltene Bindemittel ein Formaldehvdharzbindemittel oder Formaldehyd als Bestandteil enthaltendes Bindemittel, vorzugsweise Harnstoff-Formaldehydharz, Melamin-Harnstoff-Formaldehydharz, Melamin-Phenol-Harnstoff-Formaldehydharz und/oder einem Gemisch von einem oder mehreren der vorgenannten Harze mit Isocyanat, allein oder in Kombination mit Tanninharzen, ist.5. Verfahren zur Herstellung von Span- oder Faserplatten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimflotte und/oder das anwendungsfertige Bindemittel .ie nach Art und Menge des Bindemittels1 - 6 Gew.-?, vorzugsweise 2-5 Gew.-?,
20(bezogen auf den Feststoff- oder Festharzanteil des Bindemittels) mindestens einen Härter enthalt.6. Verfahren zur Herstellung von Span- oder Fasernlatten nach einem oder mehreren der AnsDrüche 1bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßzeiten in Abhängigkeit von dem verwendeten Bindemittel und der angewandten Temperatur0,08-2 min/mm, vorzugsweise0,12 - 0,50 min/mm (Minuten oro mmPlattendicke),betrafen.7. Verfahren zur· Herstellung von Soan- oder Faserplatten nach einem oder mehreren de-1 Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung zur Herstellung der Spanolatten mindestens ein Hvdrophohierungsmittel, vorzugsweise auf der Basis von Paraffinemulsion oder Heißwachs,in einer Menge von0,1 bis 2 Gew.-t, vorzugsweise 0,? bis 1 Gew.-«;,bezogen auf atro Heizsonne und/oder Fasern, zugegeben wi^d.8. Verfahren zur Herstellung von SDan- oder Fasernlatten nach einem oder mehreren der Ansprüche bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Leim min-destens ein Streckmittel, vorzugsweise als Zusatr.mittel für den Leim, wie Holzmehl, KokosnuR-schalenmehl, Walnuflschalenmehl, Borkenmehl und/- oder Stärke in einer Menge von 50,1-3 Gew.-i, vorzugsweise0,5-2 Gew.-*,(bezogen auf den flüssigen Leim (Leimflotte)) zugefügt wird.Q. Verwendung eines flüssigen Konzentrates bestehend aus SO - Bo Gew.-Teilen, vorzugsweise 55 70 Gew.-Teilen, Borsäure oder eine wäßrige Lösung borsäurebildender Verbindungen und/oder Alkaliborate, vorzugsweise Orthoborsäure und 50 - ?0 Gew.-Teilen, vorzugsweise '45 - 30 Gew.-Teilen, einer wasserlöslichen Verbindung oder einem wasserlöslichen Verbindungsgemisch, die bzw. das mindestens einen Alkohol, vorzugsweise einen orlmären Alkohol mit C-] - C^, vorzugsweise Cp -Cij, und mindestens einem wasserlöslichen alinhatischen Amin oder Polvamin und/oder einem Alkoxiamin mit C-j -C^, vorzugsweise Cp - C jt, enthalt, sowie 0-50 Gew.-Teilen, vorzugsweise 5-^5 Gew.-Teilen, Wasser als Zusatzmittel zuorganisch-chemischen Bindemitteln oder das Bindemittel enthaltenden Leimflotten fur die Herstellung von Soan- oder* Faserplatten.
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