DE3230911A1 - Verfahren zum herstellen von spanplatten - Google Patents

Verfahren zum herstellen von spanplatten

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DE3230911A1
DE3230911A1 DE19823230911 DE3230911A DE3230911A1 DE 3230911 A1 DE3230911 A1 DE 3230911A1 DE 19823230911 DE19823230911 DE 19823230911 DE 3230911 A DE3230911 A DE 3230911A DE 3230911 A1 DE3230911 A1 DE 3230911A1
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Germany
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polyethylene powder
fibers
polyethylene
wood fibers
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DE19823230911
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English (en)
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Gustaf 00840 Helsinki Cabell
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Repola Oy
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Rauma Repola Oy
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N1/00Pretreatment of moulding material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L97/00Compositions of lignin-containing materials
    • C08L97/02Lignocellulosic material, e.g. wood, straw or bagasse

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Description

Verfahren zum Herstellen von Spanplatten
Die vorliegende Erfindung betrifft ein /erfahren zum Herstellen von Spanplatten, in welchem den Holzfasern ein Bindemittel zugegeben wird, wonach anschließend die Fasern mit Hilfe von rfärrae zu Plattenmaterial verpreßt werden.
Man stellt heutzutage Spanplatten aus verschieden langen Holzfasern her, und zwar durch Einspritzen einer als Bindemittel wirkenden 60-prozentigen tfasserlösung von Urea-Formaldehyd in eine zylindrische rotierende Trommel, die mit einer bestimmten Menge von Holzfasern beschickt worden ist. Anschließend werden die Fasern in
ο
einer Heißpresse bei βΐντε 150-180 C zu Plattenmaterial verpreßt. Man kann auch andere Leimsubstanzen verwenden, wie z.B. Melanin-Formaldehyd oder Phenol-Formaldehyd. Die letztgenannten Harze stehen jedoch hoch im Preis, und deren Einsatz ist auf Sonderzwecke beschränkt. Sämtliche erwähnten Harze weisen den Nachteil auf, daß die fertige Spanplatte unter Feuchte- und Wärmeeinwirkung giftige Stoffe abgibt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt Abhilfe des angesprochenen Übelstands und das Hervorbringen eines Verfahrens, nach welchem hergestellte Spanplatten keine giftigen Stoffe enthalten. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel Polyäthylenpulver benutzt wird, velches man unter Heranziehung von Wärme vernetzt.
Die Vernetzung des Polyäthylens kann man erfindungsgemäß mit Hilfe von Peroxyd oder von Vinylsilan erzielen, das man homogen dem Polyäthylenpulver beimischt, ehe die Holzfasern mit dem Pulver beschickt werden.
Man kann tertiäres Butylperoxyd verwenden, in welchem Fall sich dann die folgenden Reaktionen abspielen:
ROOR ^·Η* RO-"
H H
I I
-C-C-
I I
H H
RO·
H H
-C-C
I ' H
♦ ROH
H H • * I
I I I H
C-C- I
I
.
Ii • -
H! C-C-
H I
I H
H H
I I -C-C
H H
-C-C
I I H H
oder auch gekapseltes Vinylsilaa, wobei sich dann in der Reaktion zwischen den Kohlenstoffatomen eine Siliziura-Saueratoff-Siliziura-Kette aufbaut: .Λ.
H
-C-
-C-
j ■¥
-C C-
| A
Si H
Si I O
-c—
Peroxyd vernetzt Polyäthylen bei einer Temperatur von 125-180 c, während Vinyl3Üan auch Wasser zum Vernetzen benötigt·
Die Vernetzung des Polyäthylene hat zwei verschiedene vfirkungea, wenn man Holzfasern zusammenbindet. Die Verleirabarkeitseigenschaften werden besser, da sich die Kristallstruktur des Polyäthylens zu einer anderen umwandelt, und die Temperaturbeständigkeit uessort sich.
Der vorliegenden Erf induhg g'e&naK käun Jnan: Spanplatten im halbtrockenen Verfahren folgendermaßen herstellen. Das als Bindemittel wirkende trockene, vernetzbare Polyäthylenpulver wird an den Holzfasern angehaftet, und zwar mit Anwendung eines Mischers, z.B. vom Papenraeier-Typ, mit Drehzahl etwa 1000 r/min. Man bewirkt die Anhaftung durch Verwendung einer kleinen Menge von Sojapulver, das in 20-proEentiger Maleinsäure-Cycloolefin-Ammoniak-tfasserlösung zu 10-prozentiger Lösung aufgelöst worden ist, oder von Sojapulver, in Wasser aufgelöst, dem man eine kleine Menge Kalziumhydroxyd Ca(OH) zugegeben hat. Man kann auch Haftstoffe von anderem Typ verwenden. Wenn man die obengenannte Haftstofflösung mit den Holzfasern vermischt, bildet sie eine Haftfläche und man erzielt im schnellen Mischer homogene Anhaftung des Polyäthylenpulvere an der Oberfläche der Holzfasern. Die Sojalösung hat zwei weitere Aufgaben. Da sie Wasser enthält, ergibt sich schnellere Wärmeübertragung in der Heißpreßphase, und wenn man Silanvernetzung anwendet, erhält man hier das zur Vernetzung notwendige Wasser. Nach erfolgten Mischen der Holzfasern mit dem obengenannten. Mischer und Zusetzen einer kleinen Menge von Sojapulver sowie des Polyäthylenpulvers ist die Masse fertig zum Verpressen in einer normalen Plattenpresse zu
O ä.·
einer Platte bei 160-180 C mit einer Preßzeit von 1 mm/min. Man ' kann die Holzfasermasse auch so wie sie ist auf Lager legen und zu einem späteren Zeitpunkt vorpressen.
Beispiel
100 kg Holzfasern (Späne)
5-10 kg 10-prozentige Sojalösuug
6-10 kg Polyäthylenpulver mit Beimischung von 0,5**-1,0 % Peroxyd oder Silan. Der Schmelzeindex doe Polyäthylens ist 0,01-6,0.
Die Holzfasern werden zum Umlaufen in einen Mischer vom Papenmcier-Typ eingegeben. Nach Verlauf von 5-10 Sekunden wird die SojalÖ3ung beigeschickt, wonach anschließend etwa 60 s lang gemischt wird. Hiernach wird das Polyäthylenpulver beigegeben und weitere etwa 60 s gemischt. Obgleich die Mischzeit nur ein Paar Minuten beträgt, ist da3 Polyäthylenpulver bereits gleichmäßig auf den Oberflächen der Holzfasern verteilt und zugleich an denselben
haftend geworden. Es folgt 'alpdann •Ver'yr.esakA z.ü* Platten bei 160-180 C. Die so hergestellte Spanplatte hat eine ansprechende Oberfläche, sie ist mechanisch durabel, wasserfest, leicht anstreichbar, und sie enthält keine giftigen Stoffe. Auch können die Saumabfälle vom Kantenbeschneiden der Spanplatten hundertprozentig neuverwertet werden.

Claims (4)

  1. Dr. F. Zumstein sen. - Dr/k^rjiap/v; P^.V^enigsberger Dipl.-Ing. F. Klingseisen -Dr.'p.'zuVristern jun.
    PATENTANWÄLTE
    20.8.1982
    RATMA-EEPOLA OY, Valko, Finnland
    Verfahren zum Herstellen von Spanplatten
    PATENTANSPRÜCHE
    ', 1.) Verfahren zum Herstellen von Spanplatten, worin zu den Holz- '';)
    fasern Bindemittel zugegeben wird, wonach anschließend die Pasern' ■;■',
    mit Hilfe von Wärme zu Plattenmaterial verpreßt werden, dadurch ':[
    gekennzeichnet, daß als Bindemittel Polyäthylenpulver verwendet ;J
    wird, welches unter Heranziehung der Preßwärma vernetzt xiird. '
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vernetzung des Folyäthylens mit Hilfe von Peroxyd oder Vinylsilan herbeigeführt wird, welches homogen den Polyäthylenpulver beigemischt wird, ehe das Pulver den Holzfasern zugesetzt wird.
  3. 3· Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzfasern vor dem Zusetzen von Polyäthylenpulver mit einem Haftmittel behandelt werden, das das Polyäthylenpulver an der Oberfläche der Fasern haftend macht.
  4. 4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß al3 Haftmittel wasserhaltige Sojalösung verwendet xrird.
    5· Verfahren gemäß Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftmittel und das Polyäthylenpulver den Holzfasern in einen Mischer beigegeben wird, mit welchem man eine homogene Mischung herstellt, die zu Plattonmaterial heißverpreßbar ist.
DE19823230911 1982-12-30 1982-08-19 Verfahren zum herstellen von spanplatten Withdrawn DE3230911A1 (de)

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FR2538752A1 (fr) 1984-07-06
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SE445529B (sv) 1986-06-30

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