DE2952566A1 - Lenkeinrichtung fuer fahrzeuge - Google Patents
Lenkeinrichtung fuer fahrzeugeInfo
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- B62D7/14—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering
- B62D7/15—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels
- B62D7/1518—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels comprising a mechanical interconnecting system between the steering control means of the different axles
- B62D7/1527—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels comprising a mechanical interconnecting system between the steering control means of the different axles comprising only mechanical parts, i.e. without assistance means
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Description
29S2666
Patentanwälte Dipl.-Ing H.Weic km \nn, Dip1.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
Dr. Ing. H. LiSKA Λ
8000 MÜNCHEN 86, DEN , ■ :>
, POSTFACH 860820 "' "*""
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
186R
HONDA GIKEN KOGYO KABUSHIKI KAISHA
6-27-8, Jingumae, Shibuya-ku,
Tokyo, Japan
6-27-8, Jingumae, Shibuya-ku,
Tokyo, Japan
Lenkeinrichtung für Fahrzeuge
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Die Erfindung betrifft eine Lenkeinrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Diese Einrichtung eignet sich besonders für Vierradfahrzeuge und bewirkt eine Verstellung
nicht nur der Vorderräder, sondern auch der Hinterräder durch Drehung eines Lenkrades.
Vierradfahrzeuge werden allgemein durch Verstellung der Vorderräder
relativ zur Längsachse des Fahrzeugs gelenkt. Bei Beginn der Verstellung der Vorderräder bei fahrendem Fahrzeug
entsteht an den Vorderrädern ein Schlupfwinkel, der eine Querkraft erzeugt, die eine Querbewegung des Fahrzeugs
und damit ein Kippen um dessen Schwerpunkt bewirkt.
Ein Schlupfwinkel wird an den Hinterrädern nur dann erzeugt, wenn das Fahrzeug durch das Kippen eine Verlagerung eingeleitet
hat. Deshalb wirkt diese Querkraft erst nach kurzer Verzögerung auf die Hinterräder ein, nachdem sie bereits
an den Vorderrädern aufgetreten ist. Anders ausgedrückt, entsteht eine kurze Zeitverzögerung, bevor eine resultierende
Querkraft an den Vorderrädern und den Hinterrädern einen Wert erreicht, den der Fahrer zu erwarten hat. Dies ist einer der
Gründe, warum das Führen eines Vierradfahrzeugs relativ schwierig ist.
Bei der Kurvenfahrt eines Vierradfahrzeugs werden die Räder einem seitlichen Schlupf ausgesetzt,, so daß die Längsausrichtung
des Fahrzeugs nicht mit einer Tangente an dem Kurvenweg zusammenfällt. Hierin besteht eine weitere Schwierigkeit,
die das Führen eines Vierradfahrzeugs erschwert.
Der Fahrer muß deshalb eine Zeitverzögerung zwischen der Kurvenfahrt der Vorder- und der Hinterräder sowie eine Winkeldifferenz
zwischen der Tangente an der zu fahrenden Kurve
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und der Fahrzeuglängsachse berücksichtigen. Zum richtigen und sicheren Fahren von Vierradfahrzeugen muß der Fahrer also
beachtliche Erfahrung haben, da viele Verkehrsunfälle durch vom Fahrer unerwartete Fahrzeugbewegungen verursacht werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Lenkeinrichtung anzugeben, die die vorstehend erläuterten Schwierigkeiten
vermeidet oder mindestens verringert und nach einfachem Prinzip konstruiert ist, so daß ihre Herstellung keine übermäßig
hohen Kosten verursacht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei einer Einrichtung nach der Erfindung können die Hinterräder eines Fahrzeugs bei Drehung des Lenkrades zuerst in
der einen und dann in der anderen Richtung verstellt werden, wobei auch die Vorderräder über ein Lenkgetriebe verstellt
werden. Eine Verbindungsstange, die in Längsrichtung des Fahrzeugs liegt, ist mit einem Ende mit einem der Lenkhebel der
Vorderräder gelenkig verbunden und mit dem anderen Ende an eine Nockenplatte angeschlossen, die eine Nockenbahn in Form
eines normalen oder umgekehrten S hat. In dieser Nockenbahn ist ein Stift geführt, der an einer Zugstange befestigt ist,
welche mit zwei Achsschenkeln für die Hinterräder gelenkig verbunden ist. Wird das Lenkrad gedreht, so werden die Vorderräder
verstellt und gleichzeitig wird die Zugstange in Längsrichtung bewegt und verlagert die Nockenplatte. Diese bewegt
den Stift und damit die Zugstange in seitlicher Verschiebung, so daß die Hinterräder gleichfalls verstellt werden. Die
Vorder- und die Hinterräder werden in übereinstimmender Richtung verstellt, wenn das Lenkrad um einen relativ kleinen
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Winkel gedreht wird. Sie werden in zueinander entgegengesetzter Richtung verstellt, wenn das Lenkrad über einen relativ
großen Winkel gedreht wird. Mit einer solchen Anordnung ergibt sich dann eine Orientierung des Fahrzeugs, die praktisch
immer der Tangente an dem Kurvenweg entspricht, und zwar unabhängig davon, wie groß der Drehwinkel des Lenkrades
ist.
Die auftretenden Querkräfte wirken dann gleichzeitig auf die Vorder- und die Hinterräder ein, und das Fahrzeug wird
innerhalb kurzer Zeit nach Drehung des Lenkrades einer Querbeschleunigung ausgesetzt, die vom Fahrer zu erwarten
ist.
Durch die Erfindung ergibt sich also eine Lenkeinrichtung, die die Nachteile bisheriger Einrichtungen dieser Art vermeidet
und die Lenkung insbesondere von Vierradfahrzeugen wesentlich erleichtert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Einrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung einer Nockenplatte in einer Einrichtung nach Fig. 1,
Fig. 2A eine vergrößerte Draufsicht auf die andere Nockenplatte,
Fig. 3 und 4 schematische Darstellungen des Zusammenhangs zwischen der Fahrzeugausrichtung und dem Kurvenweg
bei Anwendung der Erfindung und
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Fig. 5 und 6 schematische Darstellungen ähnlich Fig. 3 und 4, jedoch für Anwendung bisheriger Lenkeinrichtungen.
In Fig. 1 ist ein Lenkrad 7 dargestellt, das über eine Lenk
welle 7a mit einem Lenkgetriebe 12 verbunden ist, in dem beispielsweise eine Zahnstangenlenkung arbeitet. Es ist eine
Spurstange 12a vorgesehen, die bei Drehung des Lenkrades 7 über das Lenkgetriebe 12 in eine lineare Querbewegung ver
setzt wird. Die Spurstange 12a ist mit ihren Enden an zwei Achsschenkeln 13 angeschlossen, die an dem nicht dargestellten
Kraftfahrzeugrahmen mit Achsschenkelbolzen 13a gelagert sind. Wenn das Lenkrad 7 und die Lenkwelle 7a gedreht werden,
so wird die Spurstange 12a in Längsrichtung bewegt, wodurch die Achsschenkel 13 um die Achsschenkelbolzen 13a geschwenkt
werden. Dadurch werden die Vorderräder 8 nach rechts oder links verstellt. Die vorstehend beschriebene Konstruktion
und deren Arbeitsweise sind bereits bekannt.
Einer der Achsschenkel 13, der in Fig. 1 auf der linken Seite
dargestellt ist, hat einen Lenkhebel 13b, der zur Innenseite hin gerichtet ist. Eine Verbindungsstange 1 ist mit ihrem
vorderen Ende an dem Lenkhebel 3b mit einem Schwenkstift 14 befestigt. Die Verbindungsstange 1 verläuft in Längsrichtung
des Fahrzeugs und ist mit ihrem hinteren Ende an einer Nockenplatte 3 angeschlossen, die verschiebbar in einem Ge
häuse 2 angeordnet ist. Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, hat die Nockenplatte 3 eine geschwungene Nockenbahn 4, die etwa
die Form eines umgekehrten S hat. Die Nockenbahn besteht aus zwei zur Seite ausgebogenen Schlitzsegmenten 4b, 4c, die
punktsymmetrisch zueinander liegen, einem Zwischensegment 4a,
das die beiden Schlitzsegmente 4b und 4c miteinander verbin det und schräg zur Längsachse der Nockenplatte 3 liegt, und
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zwei parallelen Schlitzsegmenten4d, 4e, die von den Schlitzsegmenten
4b, 4c in zueinander entgegengesetzten Richtungen und schräg zur Längsachse der Nockenplatte 3 ausgehen, so
daß sie symmetrisch zu dem Zwischensegment 4a liegen.
Zwei Hinterräder 10 sind an zwei Achsschenkeln 11 aufgehängt,
die am Fahrzeugrahmen mit Achsschenkelbolzen 11a gelagert
sind. Die Achsschenkel 11 sind über eine Spurstange 5 miteinander verbunden, die einen Stift 6 trägt, welcher in der
Nockenbahn 4 der Nockenplatte 3 geführt ist. Die Bewegung der Nockenplatte 3 in Längsrichtung des Gehäuses 2 bewirkt
eine entsprechende Führung des Stiftes 6 und damit eine Längsbewegung der Spurstange 5 zu einem Grade, der durch die seitliche
Verlagerung des Stiftes 6 auf der Nockenplatte 3 bestimmt ist. Die Hinterräder 10 können somit entsprechend verstellt
oder gelenkt werden.
Im folgenden wird die Arbeitsweise dieser Einrichtung beschrieben.
Wird das Lenkrad 7 im Uhrzeigersinn gedreht, so wird die entsprechende Bewegung über die Lenkwelle 7a auf das Lenkgetriebe
12 übertragen, welches dann die Spurstange 12a nach links bewegt. Die Vorderräder 8 werden damit nach rechts verstellt,
wodurch das Fahrzeug eine Rechtskurve ausführt. Gleichzeitig wird die Verbindungsstange 1 nach hinten verschoben,
wodurch die Nockenplatte 3 im Gehäuse 2 entsprechend verschoben wird. Bei Beginn dieser Bewegung wird der Stift 6 aus
seiner Anfangsstellung in dem Zwischensegment 4a seitlich bis zu einer Position P. verlagert, wodurch die Spurstange
nach rechts verschoben wird. Dadurch werden die Hinterräder wie die Vorderräder 8 nach rechts verstellt. Bei weiterer
Drehung des Lenkrads 7 im Uhrzeigersinn wird die Nockenplatte
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weiter rückwärts verschoben, wodurch der Stift 6 längs der Nockenbahn 4 in das Schlitzsegment 4b gelangt, wo dann die
Verschiebung der Spurstange 5 nach rechts maximal wird. Dies bedeutet, daß der Verstellwinkel der Hinterräder 10 dann am
größten ist. Wird das Lenkrad 7 weiter im Uhrzeigersinn gedreht, so wird die Nockenplatte 3 weiter rückwärts verschoben,
wobei der Stift 6 dann seitlich längs des Schlitzsegments 4d nach links verschoben wird und in eine Position
P2 gelangt. Die Hinterräder 10 werden dadurch nach links
verstellt. Wenn das Lenkrad 7 dann bis zu seinem vollen Ausschlag gebracht wird, so ist der Verstellwinkel der Hinterräder
10 praktisch derselbe wie der der Vorderräder 8, jedoch in dazu entgegengesetzter Richtung.
Die Arbeitsweise der Lenkeinrichtung bei Drehung des Lenkrades 7 im Gegenuhrzeigersinn stimmt mit der vorstehend
beschriebenen überein, mit dem Unterschied, daß der Stift 6 aus der Anfangsstellung im Zwischensegment 4a über die Position
P3 längs des Schlitzsegments 4c in eine Position P^
im Schlitzsegment 4e gelangt und die Vorderräder 8 und die Hinterräder 10 dann in entgegengesetzten Richtungen verstellt
werden.
Die Hinterräder 10 werden entsprechend zuerst in der einen und dann in der anderen Richtung bei Weiterdrehung des
Lenkrades 7 in ein und derselben Richtung verstellt.
Um eine zur Lenkung des Fahrzeugs erforderliche Querbeschleunigung
zu erzielen, muß das Lenkrad über einen relativ großen Winkel gedreht werden, wenn das Fahrzeug langsam
fährt, während es über einen relativ kleinen Winkel gedreht werden muß, wenn das Fahrzeug schnell fährt. Mit einer Lenkeinrichtung
nach der Erfindung werden die Vorder- und
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Hinterräder in übereinstimmender Richtung verstellt, wenn das Lenkrad 7 über einen relativ kleinen Winkel gedreht wird,
so daß ein Schlupfwinkel und damit eine Querkraft gleichzeitig an den Vorder- und Hinterrädern bei hoher Fahrgeschwindigkeit
auftreten. Deshalb ergibt sich die erforderliche Querbeschleunigung des Fahrzeugs innerhalb kurzer Zeit, was
zu einem verbesserten Lenkverhalten führt.
Wird der Drehwinkel des Lenkrades bei verringerter Fahrgeschwindigkeit
vergrößert, so wird der Verstellwinkel der Hinterräder reduziert, und das Lenkverhalten wird dann nicht
wesentlich verbessert. Bei geringer Fahrgeschwindigkeit ist aber das Lenkverhalten in der Praxis von geringer Bedeutung.
In Fig. 3 bis 6 ist ein Vergleich des Lenkvorgangs für ein Fahrzeug mit einer Einrichtung nach der Erfindung und für
ein Fahrzeug mit einer Einrichtung bisheriger Art dargestellt. Die Fahrzeuge sind als Zweiradfahrzeuge angedeutet, jedoch
hat diese Darstellung Gültigkeit wenn der Kurvenradius wesentlich größer als der seitliche Radabstand des Fahrzeugs ist.
In Fig. 5 und 6 ist ein Fahrzeug mit einem Vorderrad 18 und einem Hinterrad 20 dargestellt, das nur durch Verstellung
des Vorderrads 18 gelenkt wird. Wenn das Fahrzeug mit geringer Fahrgeschwindigkeit gelenkt wird, so stimmen die Bewegungsrichtungen D und E der Räder mit deren Orientierung überein,
und das Fahrzeug selbst ist in einer Richtung A ausgerichtet, die radial außerhalb einer Linie C liegt, welche Tangente
an dem Kurvenweg B ist, wie aus Fig. 5 hervorgeht. Wird die Fahrgeschwindigkeit erhöht, so tritt ein Schlupfwinkel am
Vorderrad 18 und Hinterrad 20 auf, und die Bewegungsrichtungen D und E der beiden Räder 18 und 20 liegen dann radial außerhalb
der jeweiligen Orientierung der Räder, wie Fig. 6 zeigt.
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Deshalb bewegt sich der Mittelpunkt des Kurvenweges allmählich vorwärts, und die Tangente C an dem Kurvenweg B
liegt radial außerhalb der Fahrzeuglängsachse A.
Bei einer Einrichtung nach der Erfindung werden die Räder 8 und 10 in zueinander entgegengesetzten Richtungen verstellt,
wenn das Fahrzeug langsam fährt. Wenn die Nockenbahn 4 eine den Fahrzeugeigenschaften entsprechende Form hat, so entspricht
die Ausrichtung A des Fahrzeugs im wesentlichen der Tangente C an dem Kurvenweg B, wie Fig. 3 zeigt. Auf diese
Weise wird das Problem bisheriger Einrichtungen gelöst.
Bei zunehmender Fahrgeschwindigkeit wird das Hinterrad 10
entgegengesetzt zu dem Vorderrad 8 verstellt. Wie Fig. 4 zeigt, entspricht dann die Fahrzeugausrichtung A der Tangente
C am Kurvenweg B trotz der hohen Fahrgeschwindigkeit.
Mit einer Lenkeinrichtung nach der Erfindung kann ferner ein minimaler Kurvenradius des Fahrzeugs erzielt werden. Allgemein
ist hier eine Grenze gesetzt, da die Bremsschläuche zwischen den Rädern und dem Fahrzeugrahmen angeordnet sind,
die Radkästen eine begrenzte Größe haben und der Arbeitswinkel der Radaufhängungen begrenzt ist, insbesondere wenn
die gelenkten Rädern angetrieben sind. Diese Faktoren begrenzen insgesamt den Drehwinkel des Lenkrades. Bei der Erfindung
werden jedoch die Vorder- und Hinterräder bei langsamer Fahrt zueinander entgegengesetzt verstellt, so daß der minimale
Kurvenradius des Fahrzeugs auf etwa die Hälfte verringert werden kann. Zusätzlich rollen die Innenräder auf praktisch
demselben Bogen. Das Fahrzeug kann deshalb äußerst leicht in schmalen Straßen gefahren und in enge Lücken eingeparkt
werden.
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Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel der Nockenplatte 3 hat eine Nockenbahn in Form eines umgekehrten S,
diese kann jedoch auch die Form eines S haben.
Wenn die Verbindungsstange 1 mit dem linken Achsschenkel 13 an dem Punkt 15 (Fig. 15) gekoppelt ist, bewirkt die Drehung
des Lenkrades 7 im Uhrzeigersinn eine Vorwärtsbewegung der Verbindungsstange 1. Wenn dann die Nockenbahn 4' die Form
eines S hat, wie Fig. 2A zeigt, so ergibt sich durch die Bewegung der Verbir.dungsstange 1 zunächst eine Verstellung der
Hinterräder 10 nach rechts und dann nach links, wie in dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Alle vorstehend beschriebenen Merkmale der Erfindung können einzeln oder in beliebiger Zusammenfassung erfindungswesentlich
sein.
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it
Claims (9)
- 2952b66Patentansprüche.J Lenkeinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Vierradfahrzeuge, bei der eine Drehbewegung eines Lenkrades
über ein Lenkgetriebe in eine Linearbewegung zur Verstellung der Vorderräder umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterräder (10) gleichfalls verstellbar sind und daß ihre Verstellbewegung relativ zu der
der Vorderräder (8) abhängig von dem Grad der Drehung des Lenkrades (7) veränderbar ist. - 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorder- und die Hinterräder (8, 10) bei Drehung des Lenkrades (7) über einen relativ kleinen Winkel übereinstimmend verstellbar sind und bei Drehung des Lenkrades (7) über einen relativ großen Winkel entgegengesetzt zueinander verstellbar sind.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Nockenelement (3) vorgesehen ist, das abhängig von
der Verstellung der Vorderräder (8) bewegbar ist, und daß die Hinterräder (10) über ein Mitnehmerelement (6) verstellbar sind. - 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderräder (8) an schwenkbaren Aufhängungen (13) gelagert sind, die mit dem Nockenelement (3) über ein Verbindungselement (1) gekoppelt sind.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterräder (10) an schwenkbaren Aufhängungen(11) gelagert sind, die über eine Spurstange (5) miteinander verbunden sind.030029/075 r>
- 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Nockenelement eine Nockenplatte (3) mit einer Nockenbahn (4) ist und daß das Mitnehmerelement ein Stift (6) ist, der in der Nockenbahn (4) geführt ist.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenbahn (4) zwei seitlich ausgebogene Schlitzsegmente (4b, 4c) aufweist, die punktsymmetrisch zueinander liegen und miteinander verbunden sind.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenbahn (4) die Form eines umgekehrten S hat.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenbahn (41) die Form eines S hat.030029/075B
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