DE102004053722A1 - Fahrzeug mit wenigstens einer über eine Achsschenkellenkung lenkbar ausgeführten Fahrzeugachse - Google Patents

Fahrzeug mit wenigstens einer über eine Achsschenkellenkung lenkbar ausgeführten Fahrzeugachse Download PDF

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Abstract

Es wird ein Fahrzeug mit wenigstens einer über eine Achsschenkellenkung (4) lenkbare Fahrzeugachse (1) beschrieben. Die Achsschenkellenkung (4) ist mit einer Hauptlenkzylindereinrichtung (6) ausgeführt, die mit Spurstangen (8A, 8B) gelenkig verbunden ist. Die Spurstangen (8A, 8B) stehen mit jeweils einem Radträger (10A, 10B) in Wirkverbindung. Eine Lenkkinematik der Achsschenkellenkung (4) steht jeweils im Bereich zwischen der Hauptlenkzylindereinrichtung (6) und einem Radträger (10A, 10B) mit einem Hebelelement (13A, 13B), das um einen festen Drehpunkt (14A, 14B) drehbar ist, derart gelenkig in Wirkverbindung, dass in Abhängigkeit einer Lage des Drehpunktes (14A, 14B) und einer Länge des Hebelelements (13A, 13B) ein mit einem angeforderten Lenkwinkel korrespondierender Lenkwinkelfehler im Wesentlichen durch eine Verkleinerung des Einschlagwinkels des jeweils kurvenäußeren Rades (2A bzw. 2B) im Verhältnis zum Einschlagwinkel des jeweils kurveninneren Rades (2B bzw. 2A) minimiert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit wenigstens einer über eine Achsschenkellenkung lenkbare Fahrzeugachse gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.
  • Zum Manövrieren sind aus der Praxis bekannte Fahrzeuge mit wenigstens einer lenkbaren Fahrzeugachse ausgeführt, deren Aufbau unter anderem von der Antriebsart des Fahrzeugs sowie von der Art der Radaufhängung abhängig ist. Dabei werden grundsätzlich Lenkbewegungen des Fahrers bzw. eine fahrerseitige Lenkanforderung über ein Lenkrad, eine Lenksäule, ein Lenkgetriebe und eine aus mehreren über Gelenke miteinander verbundenen Bauteilen bestehende Verschwenkkinematik auf die Räder der lenkbaren Fahrzeugachse übertragen, so dass die Räder der lenkbaren Fahrzeugachse aus einer in Bezug auf eine zu einer Geradeausfahrt äquivalenten Position heraus verschwenkbar ausgeführt sind.
  • Des Weiteren wird im Fahrzeugbau grundsätzlich zwischen einer so genannten Drehschemellenkung und einer so genannten Achsschenkellenkung unterschieden. So werden die Räder einer lenkbaren Fahrzeugachse, deren Räder in Abhängigkeit eines angeforderten Lenkwinkels nach dem Prinzip der Drehschemellenkung verstellt werden, zusammen mit einer zwischen den Rädern in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Achse um einen gemeinsamen Drehpunkt bzw. um eine gemeinsame Lenkdrehachse verschwenkt, wobei durch die Verschwenkung der Achse und der Räder eine Standfläche des Fahrzeugs verkleinert wird, womit eine Kippneigung des Fahrzeugs ansteigt. Die Drehschemellenkung wird vorzugsweise bei zweiachsigen Anhängern eingesetzt, da mit einer Drehschemellenkung ausgeführte Fahrzeuge durch eine gute Rangierfähigkeit gekennzeichnet sind.
  • Werden die angeforderten Lenkbewegungen nach dem Achsschenkellenkungsprinzip umgesetzt, wird jedes Rad der lenkbaren Fahrzeugachse um eine eigene Lenkdrehachse verschwenkt, die an den den Rädern zugewandten Enden einer zwischen den Rädern der lenkbaren Fahrzeugachse in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Achse angeordnet sind. Die Lenkdrehachsen werden durch die Verbindungen der Lenkpunkte der Radaufhängung oder durch die Längsachsen der Achsschenkelbolzen gebildet. Das Achsschenkellenkungsprinzip findet vorzugsweise bei zweispurigen Kraftfahrzeugen Anwendung, da die Standfläche des Fahrzeugs beim Einschlagen der Räder um die zugeordneten Lenkdrehachsen annähernd gleich groß bleibt, wodurch eine Kippneigung des Fahrzeugs in wesentlich geringerem Umfang ansteigt, als dies beim Einsatz einer Drehschemellenkung der Fall ist.
  • Je höher die Anforderungen an die Wendigkeit eines Fahrzeugs sind, desto größer ist bei einer Drehschemellenkung der maximale Verschwenkwinkel der Achse bzw. bei einer Achsschenkellenkung der Einschlagwinkel der Räder um die Lenkdrehachsen vorzusehen. Insbesondere bei Baumaschinen ist ein möglichst kleiner Wendekreis gefordert, da im Einsatzbereich von Baumaschinen der zum Manövrieren zur Verfügung stehende Raum meist stark begrenzt ist und aufwändige Fahrmanöver unwirtschaftlich sind.
  • In der Regel sind die Lenkungen von Baumaschinen, insbesondere von Teleskopladern, als Achsschenkellenkungen ausgeführt, bei der die Lenkbewegungen eines Fahrers über einen als Gleichlaufzylinder mit durchgehender Kolbenstange ausgeführten Hauptlenkzylinder auf die Räder aufgebracht werden. Die Kraftübertragung zwischen den Rädern und der Kolbenstange des Hauptlenkzylinders erfolgt über eine Spurstange, die wiederum mit einem Gelenkgehäuse bzw. einem Radkopf verbunden ist, der mit einem Rad wirkverbunden ist und gemeinsam mit diesem um die zugeordnete Lenkdrehachse verschwenkt wird.
  • Werden beide verschwenkbaren Räder einer mit einer Achsschenkellenkung ausgebildeten lenkbaren Fahrzeugachse gleich stark eingeschlagen, kann keines der beiden Räder auf seiner natürlichen Bahn abrollen. Jedes Rad wird dann vom anderen Rad auf eine unnatürliche Bahn gezwungen, so dass beide Räder zusätzlich zur Rollbewegung in Bezug auf den Untergrund noch eine mehr oder weniger starke Gleitbewegung ausführen, die zu einem unerwünscht hohen Verschleiß der Räder führt.
  • Aus diesem Grund sollen die Räder grundsätzlich im Betrieb eines Fahrzeugs und besonders während einer Kurvenfahrt ohne die für die Reifen unter Umständen sehr belastende seitliche Gleitbewegung abrollen, wie es bei einer Drehschemellenkung der Fall ist. Dies wird bei Achsschenkellenkungen dadurch erreicht, dass der Einschlagwinkel des kurveninneren Rades größer als der des kurvenäußeren Rades vorgesehen ist.
  • Zusätzlich stellt sich die Problematik der hohen Reifenbelastung während einer Kurvenfahrt nicht nur zwischen den Rädern einer Fahrzeugachse. Nach dem so genannten Ackermann-Prinzip müssen sich die verlängerten Mittellinien der Achsschenkel der eingeschlagenen Räder für einen möglichst verschleißarmen bzw. einen verschleißfreien Betrieb des Fahrzeugs auf der verlängerten Mittellinie einer zweiten nicht lenkbaren Fahrzeugachse treffen oder sich mit den verlängerten Mittellinien der Achsschenkel der Räder einer zweiten lenkbaren Fahrzeugachse in genau einem Punkt schneiden. Die von den Rädern der beiden Fahrzeugachsen durchfahrenen Kreisbahnen haben dann einen gemeinsamen Mittelpunkt, so dass die vorbeschriebenen Gleitbewegungen der Räder erheblich reduziert bzw. gänzlich vermieden sind.
  • Treffen sich die Strahlen bzw. die Verlängerungen der Mittellinien der Achsschenkel der Räder nicht in einem Punkt, liegt ein so genannter Spurwin kelfehler oder ein so genannter Lenkwinkelfehler vor. Dabei ist die Belastung der Reifen umso höher, je größer der aktuelle Spurwinkelfehler ist.
  • Bei Baufahrzeugen, die für eine hohe Wendigkeit mit kurzem Radstand sowie im Bereich der Fahrzeugvorderachse als auch im Bereich der Fahrzeughinterachse mit lenkbaren Fahrzeugachsen nach dem Achsschenkellenkungsprinzip ausgeführt sind, ergibt sich die Ackermanngeometrie, welche das ideale Verhältnis zwischen dem Lenkwinkeleinschlag des kurveninneren und dem Lenkwinkeleinschlag des kurvenäußeren Rades darstellt, aus dem halben Radstand, weshalb der optimale Lenkwinkeleinschlag des kurvenäußeren Rades im Verhältnis zu dem Lenkwinkeleinschlag des kurveninneren Rades relativ klein ist. Bedingt durch die in der Praxis eingesetzten Lenkkinematikprinzipien tritt jedoch nachteilhafterweise eine unterwünscht große Abweichung vom optimalen Lenkwinkeleinschlag der Räder auf, da der Lenkwinkeleinschlag des kurzen äußeren Rades im Verhältnis zu dem Lenkwinkeleinschlag des kurveninneren Rades zu groß ist und zusätzlich der Schräglaufwinkel der Reifen mit zunehmendem Lenkwinkel stark ansteigt. Aus den vorgenannten hohen Abweichungen vom optimalen Lenkwinkel sowie dem stark ansteigenden Schräglaufwinkel der Reifen resultiert ein unerwünscht hoher Reifenverschleiß während einer Kurvenfahrt und zudem entstehen Verspannungen im Antriebsstrang, welche eine größere Dimensionierung der Antriebsstrangbauteile erfordern, wodurch sowohl die Betriebskosten als auch die Herstellkosten eines Baufahrzeuges nachteilhafterweise erhöht werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug zur Verfügung zu stellen, welches einerseits durch eine hohe Wendigkeit und andererseits sowohl durch eine geringe Reifenbelastung als auch durch geringe Verspannungen im Antriebsstrang während einer Kurvenfahrt gekennzeichnet ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Fahrzeug gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Der Einsatz eines erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrzeugs mit wenigstens einer über eine Achsschenkellenkung lenkbaren Fahrzeugachse, bei der die Achsschenkellenkung mit einer Hauptlenkzylindereinrichtung ausgeführt ist, die mit Spurstangen gelenkig verbunden ist, die wiederum mit jeweils einem Radträger in Wirkverbindung stehen, führt vorteilhafterweise zu einer im Vergleich zu aus der Praxis bekannten Fahrzeugen während einer Kurvenfahrt zu einer geringeren Reifenbelastung sowie zu einer Verminderung von Verspannungen im Antriebsstrang bei einer gleichzeitig hohen Wendigkeit des Fahrzeuges.
  • Durch die Aufteilung der Spurstange in mehrere Koppelelemente sowie zusätzliche Abstützungen dieser beispielsweise am Achsrohr, wird die Kinematik beeinflusst. Der Einschlagwinkel des kurvenäusseren Rades im Verhältnis zum kurveninneren wird verkleinert. Erreicht wird dies dadurch, dass die Spurstange aufgeteilt wird in Spurstange und Koppel. Gelagert über einen Hebel der sich wiederum am Achsrohr abstützt, wird die Spurstange-Koppel Verbindung kurvenaussen eingeknickt und somit verkürzt. Der Lenkwinkel verkleinert sich. Kurveninnen bewegt sich der Hebel so, dass Spurstange und Koppel nahezu auf einer Linie bleiben, der Lenkwinkel bleibt unbeeinflusst.
  • Ebenso wird dadurch erreicht, dass eine Lenkkinematik der Achsschenkellenkung jeweils im Bereich zwischen der Hauptlenkzylindereinrichtung und einem Radträger mit einem Hebelelement, das um einen festen Drehpunkt drehbar ist, derart gelenkig in Wirkverbindung steht, dass in Abhängigkeit einer Lage des Drehpunktes und einer Länge des Hebels ein mit einem angeforderten Lenkwinkel korrespondierender Lenkwinkelfehler im Wesentlichen durch eine Verkleinerung des Einschlagwinkels des jeweils kurvenäußeren Rades im Verhältnis zum Einschlagwinkel des jeweils kurveninneren Rades minimiert ist.
  • Damit besteht auf einfache Art und Weise die Möglichkeit, die in Abhängigkeit eines aktuell angeforderten Lenkwinkels stehenden Einschlagwinkel der Räder der lenkbaren Fahrzeugachse, welche über die Hauptlenkzylindereinrichtung und die Lenkkinematik der Achsschenkellenkung eingestellt werden, derart aufeinander abzustimmen, dass ein Lenkwinkelfehler zwischen den beiden Rädern der lenkbaren Fahrzeugachse sowie zwischen den Rädern der lenkbaren Fahrzeugachse und einer weiteren Fahrzeugachse gegen Null geht. Das bedeutet, dass die über den Hauptlenkzylinder eingestellten Einschlagwinkel der Räder über die zwischen dem Hauptlenkzylinder und den Radträgern der Räder über die Hebelelemente zwangsgeführte Lenkkinematik zur Minimierung des Lenkwinkelfehlers derart aufeinander abgestimmt sind, dass der Lenkwinkeleinschlag des kurvenäußeren Rades im Verhältnis zum Lenkwinkeleinschlag des kurveninneren Rades zur Verringerung des Lenkwinkelfehlers zwischen diesen beiden Rädern verkleinert wird.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen und den unter Bezugnahme auf die Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispielen, wobei in der Beschreibung der verschiedenen Ausführungsbeispiele der Übersichtlichkeit halber für bau- und funktionsgleiche Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet werden.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Prinzipdarstellung einer lenkbaren Fahrzeugachse, deren Lenkkinematik im Bereich zwischen der Hauptlenkzylindereinrichtung und den Radträgern mit einem Hebelelement in Wirkverbindung steht, in einem einer Geradeausfahrt äquivalenten Zustand;
  • 2 die in 1 dargestellte Fahrzeugachse in einem einer Kurvenfahrt äquivalenten Zustand;
  • 3 eine zweite Ausführungsform der in 1 dargestellten Fahrzeugachse;
  • 4 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen lenkbaren Fahrzeugachse in einer 1 entsprechenden Darstellung;
  • 5 eine vierte erfindungsgemäße Ausführungsform einer grundsätzlich in 1 dargestellten erfindungsgemäßen Fahrzeugachse;
  • 6 ein fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen lenkbaren Fahrzeugachse;
  • 7 ein sechstes Ausführungsbeispiel einer Fahrzeugachse nach der Erfindung, deren Hauptlenkzylindereinrichtung mit zwei Hauptlenkzylindern ausgebildet ist; und
  • 8 ein siebtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fahrzeugachse, bei welchem die Spurstangen mit der Hauptlenkzylindereinrichtung eine gemeinsame Koppelstelle aufweisen.
  • In 1 ist eine lenkbar ausgeführte Fahrzeugachse 1 eines Baufahrzeugs in einer stark schematisierten Alleindarstellung gezeigt. Räder 2A und 2B der lenkbaren Fahrzeugachse 1 sind aus der dargestellten Position, welche einer Geradeausfahrt des Fahrzeugs entspricht, in eine verschwenkte bzw. in eine eingeschlagene Position für eine Kurvenfahrt des Fahrzeugs überführbar, wobei die Fahrzeugachse 1 in 2 als Fahrzeugvorderachse während einer fahrerseitigen Anforderung für eine Rechtskurve dargestellt ist. Zur Umsetzung einer fahrerseitigen Fahrrichtungsänderung sind die Räder 2A und 2B der Fahrzeugachse 1 über eine Achsschenkellenkung 4 aus der in 1 darge stellten Position in die dem jeweils angeforderten Lenkwinkel entsprechende verschwenkte Position bringbar.
  • Die Achsschenkellenkung 4 ist vorliegend mit einer mit einem Gleichlaufzylinder 6A ausgeführten Hauptlenkzylindereinrichtung 6 ausgebildet, die in Fahrzeugquerrichtung parallel zu einer zwischen den Rädern 2A, 2B in an sich bekannter Art und Weise angeordneten Achse 3 der Fahrzeugachse 1 verlaufend angeordnet ist. Eine Kolbenstange 7 der Hauptlenkzylindereinrichtung 6 ist an ihren beiden Enden jeweils über ein als Kugelgelenk ausgeführtes Kolbenstangengelenk 7A, 7B mit jeweils einer Spurstange 8A bzw. 8B verbunden. Die Spurstangen 8A und 8B sind wiederum über an ihren der Kolbenstange 7 abgewandten Enden angeordnete Spurstangengelenke 9A, 9B mit Radträgern 10A, 10B verbunden. Die Radträger 10A, 10B sind fest mit Radnaben 11A, 11B der Räder 2A und 2B verbunden, die wiederum gemeinsam mit den Rädern 2A und 2B um Lenkdrehachsen 12A, 12B gegenüber der Achse 3 verschwenkbar ausgeführt sind.
  • Zur Beeinflussung der von der Bewegung der Kolbenstange 7 bewirkten Schwenkbewegung der Räder 2A, 2B der Fahrzeugachse 1 sind die Abstände zwischen den Spurstangengelenken 9A, 9B und den Kolbenstangengelenken 7A, 7B verändert ausgeführt. Dazu sind die Spurstangen 8A, 8B zweiteilig ausgeführt, wobei die Spurteilstangen 8A_1, 8A_2 bzw. 8B_1, 8B_2 über ebenfalls als Kugelgelenke ausgeführte Verbindungsgelenke 8A_3 bzw. 8B_3 gelenkig miteinander verbunden sind. Die Spurstangen 8A, 8B sind im Bereich der Verbindungsgelenke 8A_3, 8B_3 jeweils über Hebelelemente 13A, 13B gelenkig mit der Achse 3 der Fahrzeugachse 1 verbunden. Die beiden Hebelelemente 13A und 13B sind an ihren den Verbindungsgelenken 8A_3 bzw. 8B_3 abgewandten Enden um mit der Achse 3 fest verbundene Drehpunkte 14A, 14B, die auch an anderer Stelle karosserieseitig festgelegt sein können, drehbar ausgeführt, so dass die Verbindungsgelenke 8A_3 bzw. 8B_3 mit der Achse 3 derart gelenkig in Wirkverbindung stehen, dass die Hebelelemente 13A bzw. 13B jeweils eine Zwangsführung für die Verbindungsgelenke 8A_3 bzw. 8B_3 darstellen und der Lenkwinkeleinschlag des jeweils kurvenäußeren Rades im Verhältnis zum Lenkwinkeleinschlag des jeweils kurveninneren Rades derart verkleinert wird, dass ein Lenkwinkelfehler vorzugsweise gegen Null reduziert wird.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäß ausgeführten Lenkkinematik der Achsschenkellenkung 4 der Fahrzeugachse 1 ergibt sich aus dem Vergleich der Darstellungen gemäß 1 und 2. Der direkte Vergleich der beiden Darstellungen zeigt, dass sowohl der Winkel zwischen den beiden Spurteilstangen 8A_1 und 8A_2 sowie zwischen dem Radträger 10A und der über das Spurstangengelenk 9A damit verbundenen Spurteilstange 8A_2 im Vergleich zu den Winkeln zwischen den Spurteilstangen 8B_1 und 8B_2 sowie zwischen dem Radträger 10B und der über das Spurstangengelenk 9B damit gelenkig verbundenen Spurteilstange 8B_2 derart verändert sind, dass der Lenkwinkeleinschlag des kurvenäußeren Rades 2A im Verhältnis zum Lenkwinkeleinschlag des kurveninneren Rades 2B gegenüber einem aus der Praxis bekannten Fahrzeug dahingehend verkleinert ist, dass ein Lenkwinkelfehler zwischen den beiden Rädern 2A und 2B auf einfache Art und Weise minimiert ist.
  • Das bedeutet, dass die Drehpunkte 14A und 14B sowie die Längen der Hebelelemente 13A und 13B derart vorgesehen sind, dass die Lenkkinematik des kurvenäußeren Rades 2A in der vorbeschriebenen und einen Lenkwinkelfehler minimierenden Art und Weise verändert wird, während die Bauteile der dem kurveninneren Rad 2B zugeordneten Lenkkinematik im Bereich der Spurteilstangen 8B_1 und 8B_2 nahezu auf einer Linie bleiben, so dass der durch die Ansteuerung der Hauptlenkzylindereinrichtung 6 verursachte Lenkwinkeleinschlag des jeweils kurveninneren Rades im Vergleich zu einer herkömmlich ausgeführten lenkbaren Achse nahezu unverändert eingestellt wird.
  • 3 bis 8 zeigen sechs weitere Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen lenkbaren Fahrzeugachse, welche sich lediglich in Teilberei chen konstruktiv von der in 1 und 2 dargestellten Fahrzeugachse unterscheiden, wobei allen in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen prinzipiell die erfindungsgemäße Wirkungsweise zugrunde liegt, nämlich dass sich die Hebelkinematik der Achsschenkellenkung 4 zwischen der Kolbenstange 7, der Hauptlenkzylindereinrichtung 6 und den Rädern 2A, 2B auf einfache Art und Weise in Abhängigkeit des jeweils angeforderten Lenkwinkels verändert und der Einschlagwinkel des Rades 2A und der Einschlagwinkel des Rades 2B sich selbsttätig derart aufeinander abstimmen, dass ein Lenkwinkelfehler im Vergleich zu herkömmlichen Achsschenkellenkungen reduziert ist bzw. ganz vermieden ist.
  • Bei der in 3 gezeigten Fahrzeugachse 1 sind die Hebelelemente 13A, 13B jeweils mit den Radträgern 10A bzw. 10B wirkverbundenen Spurteilstangen 8A_2 bzw. 8B_2 über Hebelelementgelenke 15A, 15B gelenkig verbunden, während die Spurteilstangen 8A_1, 8A_2 und 8B_1, 8B_2 über die Verbindungsgelenke 8A_3 und 8B_3 miteinander verbunden sind.
  • Alternativ hierzu sind die Hebelelemente 13A und 13B bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der Fahrzeugachse 1 mit den mit der Kolbenstange 7 wirkverbundenen Kolbenteilstangen 8A_1 bzw. 8B_1 über Hebelelementgelenke 15A bzw. 15B wirkverbunden, um die Lenkkinematik der Achsschenkellenkung 4 in der zu 1 und 2 näher beschriebenen Art und Weise zur Minimierung eines Lenkwinkelfehlers während einer Kurvenfahrt anzusteuern bzw. einzustellen.
  • Bei dem in 5 gezeigten vierten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgestalteten Fahrzeugachse 1 sind die mit der Kolbenstange 7 der Hauptlenkzylindereinrichtung 6 wirkverbundenen Spurteilstangen 8A_1 bzw. 8B_1 über die Verbindungsgelenke 8A_3 bzw. 8B_3 mit den Hebelelementen 13A und 13B gelenkig wirkverbunden. Des Weiteren sind die mit den Radträgern 10A und 10B wirkverbundenen Spurteilstangen 8A_2 bzw. 8B_2 über die Hebelelementgelenke 15A und 15B mit den Hebelelementen 13A und 13B gelenkig verbunden, so dass die Spurteilstangen 8A_1 und 8A_2 der Spurstange 8A sowie die Spurteilstangen 8B_1 und 8B_2 der Spurstange 8B jeweils über die Hebelelemente 13A bzw. 13B miteinander in Wirkverbindung stehen.
  • Alternativ hierzu sind die mit der Kolbenstange 7 der Hauptlenkzylindereinrichtung 6 verbundenen Spurteilstangen 8A_1 bzw. 8B_1 bei dem Ausführungsbeispiel der Fahrzeugachse 1 gemäß 6 über die Hebelelementgelenke 15A bzw. 15B mit den Hebelelementen 13A bzw. 13B gelenkig verbunden, welche über die Verbindungsgelenke 8A_3 bzw. 8B_3 mit den mit den Radträgern 10A bzw. 10B wirkverbundenen Spurteilstangen 8A_2 bzw. 8B_2 gelenkig verbunden sind, so dass auch hier die Spurteilstangen 8A_1, 8A_2 der Spurstange 8A bzw. die Spurteilstangen 8B_1, 8B_2 der Spurstange 8B über die Hebelelemente 13A bzw. 13B verbunden sind.
  • Sowohl bei dem in 5 als auch bei dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel der Fahrzeugachse 1 sind die Spurteilstangen 8A_1, 8A_2 bzw. 8B_1, 8B_2 der Spurstangen 8A bzw. 8B über starr miteinander verbundene Gelenkpunkte miteinander wirkverbunden, so dass eine von den in 1 bzw. in 3 jeweils dargestellten Ausführungsbeispielen der Fahrzeugachse 1 abweichende Ansteuerung der Räder 2A und 2B einstellbar ist.
  • Bei dem in 7 gezeigten sechsten Ausführungsbeispiel der Fahrzeugachse 1 ist die Hauptlenkzylindereinrichtung 6 mit zwei einseitig wirkenden Hauptlenkzylindern 61 bzw. 62 ausgeführt. Diese Ausgestaltung der Hauptlenkzylindereinrichtung 6 wird beispielsweise bei Fahrzeugen eingesetzt, welche in Fahrzeuglängsrichtung nur wenig Bauraum aufweisen, so dass die Hauptlenkzylindereinrichtung 6 in der in 7 dargestellten Art und Weise geteilt auszuführen ist. Die beiden Hauptlenkzylinder 61 und 62 der Hauptlenkzylindereinrichtung 6 werden vorliegend über eine nicht näher dargestellte gemeinsame Steuereinrichtung angesteuert, um einen angeforderten Lenkwinkel in der erforderlichen Art und Weise umzusetzen. Zusätzlich zu der vorbeschriebenen mechanischen Anpassung der beiden Lenkwinkeleinschläge der Räder 2A und 2B besteht bei dieser Ausführungsform der Fahrzeugachse 1 die Möglichkeit, den Lenkwinkelfehler über die Kolbenstangen 71 und 72 der Hauptlenkzylinder 61 und 62 durch eine unterschiedliche hydraulische Ansteuerung der jeweils dem Rad 2A bzw. dem Rad 2B zugeordneten Lenkkinematik der Achsschenkellenkung 4 derart zu beeinflussen, dass der Lenkwinkelfehler zwischen den beiden Rädern 2A und 2B vorzugsweise gegen Null reduzierbar ist.
  • Ein siebtes Ausführungsbeispiel ist in 8 näher dargestellt, bei dem die dem Rad 2A zugeordnete Spurstange 8A und die dem Rad 2B zugeordnete Spurstange 8B mit der Hauptlenkzylindereinrichtung 6, welche mit einem doppelt wirkenden Hauptlenkzylinder 6A ausgeführt ist, eine gemeinsame Koppelstelle 16 aufweisen. Die gemeinsame Koppelstelle 16 ist vorliegend als ein doppelt wirkendes Kugelgelenk ausgeführt, so dass sowohl die Spurteilstange 8A_1 der Spurstange 8 als auch die Spurteilstange 8B_1 der Spurstange 8B im Bereich der Koppelstelle 16 die für die erfindungsgemäße Ansteuerung der Räder 2A und 2B erforderlichen Schwenkbewegungen ausführen können und die von der Hauptlenkzylindereinrichtung 6 bzw. deren Kolbenstange 7 ausgehenden Steuerbewegungen in der erforderlichen Art und Weise auf die beiden Räder 2A und 2B übertragen werden.
  • Die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der Fahrzeugachse 1 können in Fahrzeugen sowohl als Fahrzeugvorderachse oder auch als Fahrzeughinterachse eingesetzt werden, um ein Fahrzeug mit einer im Bereich der Räder 2A und 2B verschleißarmen Vorderradlenkung oder verschleißarmen Hinterradlenkung auszuführen. Darüber hinaus besteht jedoch auch die Möglichkeit, ein zweiachsiges Fahrzeug mit zwei Fahrzeugachsen auszubilden, die jeweils einer in 1 bis 8 stark schematisiert dargestellten Fahrzeugachse entsprechen, um ein allradgelenktes Fahrzeug mit einer hohen Wendigkeit bei gleichzeitig geringer Belastung der Reifen und der Bauteile des Antriebsstranges des Fahrzeugs zur Verfügung stellen zu können.
  • 1
    Fahrzeugachse
    2A, 2B
    Rad
    3
    Achse
    4
    Achsschenkellenkung
    6
    Hauptlenkzylinder
    7
    Kolbenstange
    7A, 7B
    Kolbenstangengelenk
    8A, 8B
    Spurstange
    8A_1, 8A_2, 8B_1, 8B_2
    Spurteilstange
    8A 3, 8B 3
    Verbindungsgelenk
    9A, 9B
    Spurstangengelenk
    10A, 10B
    Radträger
    11A, 11B
    Radnabe
    12A, 12B
    Lenkdrehachse
    13A, 13B
    Hebelelement
    14A, 14B
    Drehpunkt
    15A, 15B
    Hebelelementgelenk
    16
    gemeinsame Koppelstelle
    61, 62
    einseitig wirkender Hauptlenkzylinder
    71, 72
    Kolbenstange

Claims (15)

  1. Fahrzeug mit wenigstens einer über eine Achsschenkellenkung (4) lenkbaren Fahrzeugachse (1), wobei die Achsschenkellenkung (4) mit einer Hauptlenkzylindereinrichtung (6) ausgeführt ist, die mit Spurstangen (8A, 8B) gelenkig verbunden ist, die wiederum mit jeweils einem Radträger (10A, 10B) in Wirkverbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lenkkinematik der Achsschenkellenkung (4) jeweils im Bereich zwischen der Hauptlenkzylindereinrichtung (6) und einem Radträger (10A, 10B) mit einem Hebelelement (13A, 13B), das um einen festen Drehpunkt (14A, 14B) drehbar ist, derart gelenkig in Wirkverbindung steht, dass in Abhängigkeit einer Lage des Drehpunktes (14A, 14B) und einer Länge des Hebelelements (13A, 13B) ein mit einem angeforderten Lenkwinkel korrespondierender Lenkwinkelfehler im Wesentlichen durch eine Verkleinerung des Einschlagwinkels des jeweils kurvenäußeren Rades (2A bzw. 2B) im Verhältnis zum Einschlagwinkel des jeweils kurveninneren Rades (2B bzw. 2A) minimiert ist.
  2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spurstangen (8A, 8B) und die Radträger (10A, 10B) der Räder (2A, 2B) jeweils über ein Spurstangengelenk (9A, 9B) sowie die Spurstangen (8A, 8B) und die Hauptlenkzylindereinrichtung (6) jeweils über ein Kolbenstangengelenk (7A, 7B) verbunden sind, wobei jeweils ein Abstand zwischen einem Spurstangengelenk (9A, 9B) und einem Kolbenstangengelenk (7A, 7B) veränderbar ist.
  3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spurstangen (8A, 8B) jeweils aus wenigstens zwei Spurteilstangen (8A_1, 8A_2, 8B_1, 8B_2) gebildet sind, die über ein Verbindungsgelenk (8A_3, 8B_3) miteinander verbunden sind, so dass jeweils ein Abstand zwischen den Spurstangengelenken (9A, 9B) und den Kolbenstan gengelenken (7A, 7B) durch Veränderung eines Winkels zwischen den beiden Spurteilstangen (8A_1, 8A_2, 8B_1, 8B_2) veränderbar ist.
  4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelelemente (13A, 13B) jeweils im Bereich der Verbindungsgelenke (8A_3, 8B_3) mit der Lenkkinematik der Achsschenkellenkung (4) wirkverbunden sind.
  5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelelemente (13A, 13B) jeweils im Bereich der mit der Hauptlenkzylindereinrichtung (6) verbundenen Spurteilstangen (8A_1, 8B_1) mit der Lenkkinematik der Achsschenkellenkung (4) wirkverbunden sind.
  6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelelemente (13A, 13B) jeweils im Bereich der mit den Radträgern (10A, 10B) verbundenen Spurteilstangen (8A_2, 8B_2) mit der Lenkkinematik der Achsschenkellenkung (4) wirkverbunden sind.
  7. Fahrzeug Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spurstangen (8A, 8B) jeweils aus wenigstens zwei Spurteilstangen (8A_1, 8A_2, 8B_1, 8B_2) gebildet sind, die jeweils über ein Hebelelementgelenk (15A, 15B) mit einem der Hebelelemente (13A, 13B) verbunden sind, so dass jeweils ein Abstand zwischen den Spurstangengelenken (9A, 9B) und den Kolbenstangengelenken (7A, 7B) durch Veränderung eines Winkels zwischen den beiden Spurteilstangen (8A_1, 8A_2, 8B_1, 8B_2) veränderbar ist.
  8. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehpunkt (14A bzw. 14B) eines Hebelelementes (13A bzw. 13B) fest mit einer im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung zwischen Rädern (2A, 2B) der Fahrzeugachse (1) verlaufenden starren Achse (3) verbunden ist.
  9. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehpunkt (14A, 14B) eines Hebelelementes (13A, 13B) fest mit einem karosseriefesten Bauteil verbunden ist.
  10. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptlenkzylindereinrichtung (6) mit einem doppelwirkenden Hauptlenkzylinder (6A) ausgeführt ist.
  11. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptlenkzylindereinrichtung (6) mit zwei einfachwirkenden Hauptlenkzylindern (61, 62) ausgeführt ist.
  12. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugachse (1) eine Fahrzeugvorderachse ist.
  13. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugachse (1) eine Fahrzeughinterachse ist.
  14. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei lenkbare Fahrzeugachsen vorgesehen sind.
  15. Fahrzeug mit wenigstens einer über eine Achsschenkellenkung (4) lenkbaren Fahrzeugachse (1), wobei die Achsschenkellenkung (4) mit einer Hauptlenkzylindereinrichtung (6) ausgeführt ist, die mit Spurstangen (8A, 8B) gelenkig verbunden ist, die wiederum mit jeweils einem Radträger (10A, 10B) in Wirkverbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lenkkinematik der Achsschenkellenkung (4) in Form eines Koppelgetriebes jeweils im Bereich zwischen der Hauptlenkzylindereinrichtung (6) und einem Radträger (10A, 10B) mit einem Hebelelement (13A, 13B), das um einen festen Dreh punkt (14A, 14B) drehbar ist, gelenkig in Wirkverbindung steht, wobei der feste Drehpunkt mit einem Achsrohr verbunden ist und das Hebelelement (13A, 13B) so mit der Spurstange (8A, 8B) verbunden ist, dass diese in zwei Spurteilstangen (8A_1, 8A_2, 8B_1, 8B_2) aufgeteilt ist.
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