DE602005000712T2 - Auflieger oder Anhänger mit verbesserter Lenkungsregelung - Google Patents

Auflieger oder Anhänger mit verbesserter Lenkungsregelung Download PDF

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    • B62D13/02Steering specially adapted for trailers for centrally-pivoted axles
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Auflieger oder Anhänger mit verbesserter Lenkung.
  • Spezieller betrifft die Erfindung einen Auflieger oder Anhänger, der, wie üblich, mit Mitteln versehen ist, um den Auflieger an ein Zugfahrzeug zu koppeln, und der im Wesentlichen aus einem Fahrgestell und mindestens zwei lenkbaren Radachsen besteht, die jede an einer Stütze befestigt sind, wobei jede Stütze rotierbar um eine vertikale Achse an dem Fahrgestell angebracht ist.
  • Ein solcher Auflieger oder Anhänger kann mit einer Lenkung zum Verdrehen der lenkbaren Radachsen um ihre vertikalen Achsen beim Nehmen einer Kurve versehen sein, synchron zu den relativen Winkelverschiebungen des Aufliegers oder Anhängers in Bezug zu dem Zugfahrzeug.
  • Die Lenkungen der bekannten Auflieger und Anhänger, wie beispielsweise in DE 1530868 A oder in DE 1216519 B offenbart, sind im allgemeinen relativ komplex, kostspielig und schwer.
  • Die Lenkungen der bekannten Auflieger und Anhänger sind außerdem darin vom Nachteil, dass sie relativ viel ausschwenken, insbesondere mit ihrem rückwärtigen Teil, wenn sie eine Kurve nehmen.
  • Dieses Ausschwenken ist nicht nur gefährlich für den umgebenden Verkehr, es macht das Fahrzeug auch instabil, indem es das Fahrzeug und die auf dem Auflieger oder Anhänger befindliche Ladung zum Schwanken bringt, und es erzeugt erhöhte Seitenkräfte auf dem Fahrgestell, der Aufhängung und den Achsen.
  • Ein anderer Nachteil ist, dass die Schwenkbewegungen des Zugfahrzeugs verstärkt auf den Auflieger oder Anhänger übertragen werden, wodurch der Auflieger oder Anhänger mehr als das Zugfahrzeug ausschwenken wird, was in Hinblick auf Stabilität und Manövrierbarkeit von Nachteil ist.
  • Noch ein anderer Nachteil ist, dass bei den bekannten Lenkungen das Nehmen kurzer Kurven um ein Hindernis oder eine Person herum unmöglich sind, ohne den Gegenstand zu beschädigen oder die Person zu verletzen, sodass der Fahrer die Biegung entlang der Außenseite der Kurve nehmen muss, was wiederum gefährlich für den Gegenverkehr in der Kurve sein kann.
  • Ein damit verbundener Nachteil ist das bekannte Problem des toten Winkels, wobei Personen an der Innenseite der Kurve unglücklicherweise von dem Auflieger oder Anhänger, dessen Wendekreis kleiner als der des Zugfahrzeugs ist, erfasst werden können.
  • Ein anderer Nachteil davon ist, dass die Reifen eines solchen Aufliegers oder Anhängers, insbesondere beim Nehmen kurzer Biegungen, starken seitlichen Torsionskräften auf der Straße unterzogen sind, was sowohl für den Verschleiß der Reifen und auch der Fahrbahnoberfläche, als auch für den Kraftstoffverbrauch von Nachteil ist.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt das Verschaffen einer Lösung für einen oder mehrere der oben erwähnten und andere Nachteile.
  • Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung einen Auflieger oder Anhänger mit verbesserter Lenkung, der im Wesentlichen aus einem Fahrgestell und mindestens zwei lenkbaren Radachsen besteht, wobei jede lenkbare Radachse an einer Stütze befestigt ist, die rotierbar um eine vertikale Achse an dem Fahrgestell angebracht ist und die mit einer Lenkung zum Verdrehen der betreffenden lenkbaren Radachse um die betreffende vertikale Achse versehen ist, sowie Mitteln, die das Koppeln des Aufliegers oder Anhängers an ein Zugfahrzeug ermöglichen, wobei jede rotierbare Stütze der lenkbaren Radachsen eine Stange umfasst, die in einer Führung der betreffenden rotierbaren Stütze axial verschiebbar ist, wobei diese beiden Stangen jede mit jeweils einem Ende mit einer gemeinsamen Lenkung in Form eines Drehgelenks verbunden sind, welches an dem Fahrgestell befestigt ist und mittels eines vertikalen Scharnierelements um eine vertikale Achse rotieren kann, wobei besagtes Drehgelenk mit einem Antrieb versehen ist, der das Drehgelenk synchron zu den relativen Winkelverdrehungen des Aufliegers oder Anhängers in Bezug auf das Zugfahrzeug bewegt.
  • Durch Aktivieren des oben erwähnten Antriebs beim Nehmen einer Kurve werden das gemeinsame Drehgelenk somit auch die scharnierbar befestigten Enden der Stangen in einem geeigneten Winkel verdreht, wodurch diese Stangen wiederum die lenkbaren Radachsen in einem geeigneten Winkel rotieren, sodass der Auflieger in der Kurve besser gelenkt wird.
  • Überraschenderweise wird dank einer gemeinsamen Lenkung in Form eines gemeinsamen Drehgelenks ein Fahrzeug mit einer sehr guten Straßenlage und Stabilität erhalten.
  • Durch Anwendung eines gemeinsamen Drehgelenks, das zwischen den lenkbaren Radachsen positioniert ist, kann gewährleistet werden, dass beide Radachsen des Aufliegers oder Anhängers beim Nehmen einer Kurve in entgegengesetzter Richtung und außerdem in einem unterschiedlichen Winkel verdreht werden, so dass die Lenkung leicht an die Geometrie jedes beliebigen Aufliegers oder Anhängers angepasst werden kann.
  • Dieses Phänomen einer ungleichen Lenkung der Achse kann weiter angepasst werden, indem das Drehgelenk exzentrisch zwischen die oben erwähnten lenkbaren Radachsen und somit in einen unterschiedlichen Abstand von jeder dieser lenkbaren Radachsen positioniert wird.
  • Das oben erwähnte Scharnierelement, womit jede Stange mit dem Drehgelenk verbunden ist, ist bevorzugt ein gemeinsames Scharnierelement, und jede der oben erwähnten Führungen einer Stange der lenkbaren Radachsen ist quer zur Längsrichtung der betreffenden lenkbaren Radachse gerichtet, sodass sich das Scharnierelement beim Geradeausrahren in einer vorderen oder hinteren Position befindet.
  • Das bietet den Vorteil, dass die Lenkungen beim Nehmen sanfter Kurven weniger empfindlich reagieren wird als beim Nehmen kurzer, scharfer Kurven, was ein Vorteil ist, da das Ausschwenken auf der Straße verringert wird, während es möglich wird, beim Nehmen scharfer Kurven einen kurzen Wendekreis zu beschreiben, ohne das Risiko, unglücklicherweise mit einer Person oder einem Hindernis an der Innenseite der Kurve zusammenzustoßen.
  • Das verringerter Ausschwenken ist gut für die Stabilität und manövriert des Fahrzeugs und führt zu einer verringerten seitlichen Belastung des Fahrgestell, der Räder und der Aufhängung, was zu weniger Verschleiß führt.
  • Zur besseren Verdeutlichung der Merkmale der Erfindung sind die folgenden bevorzugten Ausführungsformen eines Aufliegers und eines Anhängers mit einer verbesserten Lenkung gemäß der Erfindung angeführt, nur als Beispiel und ohne in irgendeiner Weise einschränkend zu sein, unter Verweis auf die begleitenden Zeichnungen, worin:
  • 1 schematisch eine Ansicht eines Fahrzeugs, bestehend aus einem Zugfahrzeug und einem daran gekoppelten Auflieger, der mit zwei lenkbaren Achsen und einer erfindungsgemäßen verbesserten Lenkung versehen ist, darstellt;
  • 2 einen Abschnitt gemäß Linie II-II in 1 in einem größeren Maßstab darstellt;
  • 3 das Fahrzeug von 1 darstellt, jedoch beim Nehmen einer Kurve;
  • 4 eine Variante von 1 darstellt;
  • 5 das Fahrzeug von 4 beim Nehmen einer Kurve darstellt;
  • 6 eine Variante darstellt, wobei der Auflieger mit einer zusätzlichen starren Achse versehen ist;
  • 7 das Fahrzeug von 6 beim Nehmen einer Kurve darstellt;
  • 8 einen Vergleich des Lenkverhaltens eines Fahrzeugs mit einem Auflieger mit einer erfindungsgemäßen verbesserten Lenkung in Bezug auf ein vergleichbares Fahrzeug mit einer bekannten Lenkung darstellt;
  • 9 eine Variante von 4 darstellt, jedoch mit einem Anhänger anstelle eines Aufliegers.
  • Das Fahrzeug 1 von 1 wird von einem Zugfahrzeug 2 und einen daran gekoppelten Auflieger 3 gebildet, der im Wesentlichen aus einem Fahrgestell 4 besteht, das in diesem Fall von mindestens zwei lenkbaren Radachsen 5 und 6 mit Rädern 7 getragen wird.
  • Der Auflieger 3 ist mittels eines konventionellen 5 Königszapfens 8 mit dem Zugfahrzeug 2 gekoppelt, welcher Zapfen drehbar mit einer Sattelplatte 9 an dem Zugfahrzeug 2 zusammenwirken kann.
  • Die lenkbaren Radachsen 5 und 6 sind jede an einer 1 Stütze 10 befestigt, die drehbar um eine vertikale Achse 11 an dem Fahrgestell 4 vorgesehen ist.
  • Der Auflieger 3 ist mit einer erfindungsgemäßen verbesserten Lenkung versehen, die, in dem angeführten Beispiel von 1, ein Drehgelenk 12 in Form einer Platte 13 umfasst, die mittels eines rotierenden Rings 14 verdrehbar um eine vertikale Achse X-X' an dem Fahrgestell 4 befestigt ist, wobei dieser rotierende Ring 14, wie bekannt ist, aus einem inneren Ring 15, womit der rotierende Ring 14 an dem Fahrgestell 4 befestigt ist, und einem äußeren Ring 16, woran die Platte 13 befestigt ist, und Kugellagern 17, die es dem äußeren Ring 16 ermöglichen, sich um den inneren Ring 15 zu drehen, besteht.
  • In dem angeführten Beispiel ist das Drehgelenk 12 zwischen den zwei lenkbaren Radachsen 5 und 6 angebracht und ist spezieller exzentrisch in Bezug zur Mitte M der Mittellinie zwischen den rotierenden Achsen 11 der lenkbaren Radachsen 5 und 6 plaziert, wobei das Drehgelenk 12 über einen Abstand B nach vorne bewegt wird und mit anderen Warten das Zentrum des Drehgelenks 12 sich in einem kürzeren Abstand C von der vorderen lenkbaren Radachse 5 befindet als dem Abstand D zu der hinteren lenkbaren Radachse 6.
  • Die verbesserte Lenkung wird weiter von zwei Stangen 18 gebildet, die sich axial in einer Führung 19 von jeder der vorgenannten rotierbaren Stützen 10 verschieben können, welche Stangen 18 mit einem Ende 20 mittels eines in diesem Fall gemeinsamen vertikalen Scharnierelements 21 in einem Abstand zur Drehachse X-X' des Drehgelenks 12 mit dem vorgenannten Drehgelenk 12 verbunden sind.
  • Die Führungen 19 werden in diesem Fall von Buchsen gebildet, worin die betreffenden Stangen 18 verschiebbar angebracht sind, und die in einer Richtung quer zur Längsrichtung jeder betreffenden lenkbaren Radachse 5, 6 und durch die vertikale rotierenden Welle 11 der betreffenden Stütze 10 verlaufend an den jeweiligen Stützen 10 der lenkbaren Radachsen befestigt sind.
  • Das Drehgelenk 12 ist mit einem Antrieb 22 versehen, dass in diesem Fall von einem Kabeltrieb mit einem Kabel 23, das einerseits über eine eine erste Seilscheibe 24, die an dem äußeren Ring 16 des rotierenden Rings 14 befestigt ist, geführt wird, und das andererseits mittels eines zweiten rotierenden Rings der in den Figuren nicht dargestellt ist, über eine zweite Seilscheibe 25 geführt wird, welche zweite Seilscheibe rotierend in einer mittigen Position in Bezug zu dem oben erwähnten Königszapfen 8 an dem Fahrgestell 4 befestigt ist, und die mit der Sattelscheibe 9 des Zugfahrzeugs 2 zusammenwirken kann, da ein Keil 26 an der zweiten Seilscheibe 25 befestigt ist, der, wenn gekoppelt, in einer pflockförmigen Nut 27 der Sattelscheibe 9 gehalten wird.
  • Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen verbesserten Lenkung ist sehr einfach und wie folgt.
  • Wenn das Zugfahrzeug 2 geradeaus fährt, befinden sich die lenkbaren Radachsen 5 und 6, wie in 1 dargestellt, in einer neutralen Position quer zur Längsachse des Aufliegers 3.
  • Wenn das Zugfahrzeug 2 eine Kurve nimmt, wie in 3 dargestellt, wird eine gegenseitige Winkelverschiebung A zwischen den Zugfahrzeug 2 und dem Auflieger 3 erzeugt, wodurch das Drehgelenk 12 synchron zu dieser Winkelverschiebung A in einem proportionalen Winkel, oder in dem angeführten Beispiel, wobei die Seilscheiben 24 und 25 denselben Durchmesser haben, in einem identischen Winkel A angetrieben wird.
  • Wenn das Drehgelenk 12 sich dreht, wird das gemeinsame Scharnierelement 21 zwischen den Enden 20 der Stangen 18 in dieser Drehbewegung mitgenommen, wodurch diese Stangen 18 die lenkbaren Radachsen 5 und 6 in die entgegengesetzte Richtung drehen, mit Winkeln E beziehungsweise F, die sich voneinander unterscheiden, so dass die Räder 7 gemäß der Krümmung der Kurve gerichtet sind und der Auflieger 3 sich in der Kurve besser verhalten wird.
  • Dank der Tatsache, dass die Stangen durch ein Drehgelenk gesteuert werden, können die lenkbaren Radachsen mit größeren Winkeln gedreht werden als bei den bekannten Lenkungen, was beim Nehmen kurzer Kurven vorteilhaft ist.
  • 4 stellt eine Variante eines Fahrzeugs 1 von 1 dar, wobei in diesem Fall das gemeinsame Scharnierelement 21 sich in einer Position befindet, die zum rückwärtigen Teil des Aufliegers 3 gerichtet ist, wenn die lenkbaren Radachsen 5 und 6 in eine neutrale Position gedreht sind, um in der Lage zu sein, geradeaus zu fahren.
  • Die Funktionsweise dieser Variante ist analog zu der von 1, mit dem Unterschied, dass, beim Nehmen einer Kurve, wie in 5 dargestellt, die lenkbaren Radachsen 5 und 6 um andere Winkel verdreht sind als im Fall von 3.
  • 6 stellt eine Variante von 4 mit einem Auflieger mit drei Achsen dar, wobei in diesem Fall eine zusätzliche starre Achse 28 zwischen den lenkbaren Achsen 5 und 6 angebracht ist.
  • Das Lenkverhalten einer solchen Variante, wie in 7 dargestellt, ist analog zu dem der vorangehenden Variante.
  • 8 stellt schematisch mittels der Kurve G den Bahnverlauf ab der Mitte der Vorderseite des Zugfahrzeugs 2 dar, beim Verfolgen einer sich schlängelnden Bahn, und die Kurven H und I stellen die entsprechenden Bahnverläufe ab der Mitte der rückwärtigen Seite eines Aufliegers 3 mit einer erfindungsgemäßen Lenkung beziehungsweise mit einer bekannten Lenkung dar.
  • Ein Vergleich der Bahnverläufe H und I zeigt deutlich an, dass ein Auflieger 3 mit einer erfindungsgemäßen Lenkung zur Innenseite des Bahnverlaufs G gerichtet ist, während ein Auflieger mit einer vergleichbaren Länge und mit einer herkömmlichen Lenkung zur Außenseite des Bahnverlaufs G gerichtet ist, und dass außerdem die Ausschwenkbewegung 1 eines Aufliegers mit einer herkömmlichen Lenkung eher verstärkt wird.
  • Tests haben gezeigt, dass mit einer erfindungsgemäßen Lenkung die maximale seitliche Abweichung L1 zwischen den Kurven G und H in der Größenordnung von 20 cm liegt, während die maximale Abweichung L2 zwischen den Kurven G und I viel größer ist.
  • 9 stellt eine Variante der, wobei eine erfindungsgemäße verbesserte Lenkung an einem Anhänger 29 angewendet wird, wobei die Mittel zum Koppeln des Anhängers an ein Zugfahrzeug 2 von einer Anhängerkupplung 30 an dem Zugfahrzeug 2 und einer damit zusammenwirkenden sogenannten Deichsel 31 gebildet werden, die so auf dem Anhänger 29 angebracht ist, dass sie um einen Drehpunkt 32 rotieren kann, und wobei die zweite Seilscheibe 25 zentriert in Bezug zu diesem Drehpunkt 32 an dem Fahrgestell des Anhängers angebracht ist und durch die relativen Bewegungen der Deichsel 31 verdreht wird.
  • Obwohl das Drehgelenk 11 in den Figuren mit einem Kabeltrieb 22 versehen ist, ist es nicht ausgeschlossen, andere Antriebe in Form eines hydraulischen, mathematischen, elektrischen oder anderen mechanischen Antriebs vorzusehen.
  • Es ist deutlich, dass die Erfindung auf einen Auflieger 3 mit mehr als zwei lenkbaren Achsen und mit mehreren starren Achsen angewendet werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung ist keineswegs auf die als Beispiel angeführten und in den begleitenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen begrenzt; vielmehr kann ein solcher Auflieger oder Anhänger mit einer erfindungsgemäßen verbesserten Lenkung in einer Vielfalt von Formen und Abmessungen hergestellt werden, ohne den Rahmen der Erfindung, wie durch die Ansprüche definiert, zu verlassen.

Claims (14)

  1. Auflieger oder Anhänger mit verbesserter Lenkung, der im Wesentlichen aus einem Fahrgestell (4) und mindestens zwei lenkbaren Radachsen (5, 6) besteht, wobei jede lenkbare Radachse (5, 6) an einer Stütze (10) befestigt ist, die rotierbar um eine vertikale Achse (11) an dem Fahrgestell (4) angebracht ist und die mit einer Lenkung zum Verdrehen der betreffenden lenkbaren Radachse (5, 6) um die betreffende vertikale Achse (11) versehen ist, sowie Mitteln, die das Koppeln des Aufliegers (3) oder Anhängers (29) an ein Zugfahrzeug (2) ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, dass jede rotierbare Stütze (10) der lenkbaren Radachsen (5, 6) eine Stange (18) umfasst, die in einer Führung (19) der betreffenden rotierbaren Stütze (10) axial verschiebbar ist, wobei diese beiden Stangen (18) jede mit jeweils einem Ende (20) mit einer gemeinsamen Lenkung in Form eines Drehgelenks (12) verbunden sind, welches an dem Fahrgestell (4) befestigt ist und um eine vertikale Achse (X-X') rotieren kann, wobei besagtes Drehgelenk (12) mit einem Antrieb (22) versehen ist, der das Drehgelenk (12) synchron zu den relativen Winkelverdrehungen (A) des Aufliegers (3) oder Anhängers (29) in Bezug auf das Zugfahrzeug (2) bewegt.
  2. Auflieger oder Anhänger gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Scharnierelement (21), womit jede Stange (18) mit dem Drehgelenk (12) verbunden ist, ein gemeinsames Scharnierelement (21) ist, das sich in einem Abstand zur Drehachse (X-X') dieses Drehgelenks (12) befindet.
  3. Auflieger oder Anhänger gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede oben erwähnte Führung (19) einer Stange (18) der lenkbaren Radachsen (5, 6) quer zur Längsrichtung der betreffenden lenkbaren Radachse (5, 6) gerichtet ist.
  4. Auflieger oder Anhänger gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stange (18) der lenkbaren Radachsen (5, 6) die vertikale Achse (11) der Stütze (10) der betreffenden Radachse (5, 6) kreuzt.
  5. Auflieger oder Anhänger gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (19) der Stangen (18) durch ein Rohr gebildet werden, worin die betreffende Stange sich verschieben kann und das an der betreffenden rotierbaren Stütze (10) befestigt ist.
  6. Auflieger oder Anhänger gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Drehgelenk (12) zwischen den zwei lenkbaren Radachsen (5, 6) befindet.
  7. Auflieger oder Anhänger gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehgelenk (12) exzentrisch zwischen den obengenannten lenkbaren Radachsen (5, 6) aufgestellt ist, mit anderen Worten, in einem unterschiedlichen Abstand (C, D) zu jeder dieser lenkbaren Radachsen (5, 6).
  8. Auflieger oder Anhänger gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehgelenk (12) sich in einem Abstand (C) von der vorderen lenkbaren Radachse (5) befindet, der kleiner ist als der Abstand (D) zu der hinteren lenkbaren Radachse (6).
  9. Auflieger oder Anhänger gemäß einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die lenkbaren Radachsen (5, 6) sich in einer neutralen Position befinden, um geradeaus zu fahren, das gemeinsame Scharnierelement (21) sich in einer zur Hinterseite des Aufliegers (3) oder Anhängers (29) gerichteten Position befindet.
  10. Auflieger oder Anhänger gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (22) des Drehgelenks (12) durch einen Kabeltrieb mit einem Kabel (23), das über zwei Seilscheiben geführt wird, gebildet wird, nämlich einer ersten Seilscheibe (24), die koaxial an dem oben erwähnten Drehgelenk (12) befestigt ist, und einer zweiten Seilscheibe (25), die rotierbar an dem Fahrgestell (4) befestigt ist und die mit dem Zugfahrzeug (2) zusammenwirkt, sodass eine relative Winkelverdrehung (A) des Aufliegers (3) oder Anhängers (29) in Bezug zu dem Zugfahrzeug (2) in einer synchronen Rotation der oben erwähnten ersten und zweiten Seilscheiben (24, 25) resultiert.
  11. Auflieger oder Anhänger gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass beide obenerwähnten Seilscheiben (24, 25) den gleichen Durchmesser haben.
  12. Auflieger gemäß Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Ankuppeln des Aufliegers (3) an ein Zugfahrzeug (2) durch eine Sattelplatte (9) an dem Zugfahrzeug (2) und einem damit zusammenwirkenden sogenannten Königszapfen (8) an dem Auflieger (8) gebildet werden, und dass die zweite Seilscheibe (25) zentriert in Bezug auf den oben erwähnten Königszapfen (8) an dem Fahrgestell (4) angebracht ist und durch die relativen Bewegungen der Sattelplatte (9) verdreht wird.
  13. Anhänger gemäß Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Ankuppeln des Anhängers (29) an ein Zugfahrzeug (2) durch eine Anhängerkupplung (30) an dem Zugfahrzeug (2) und eine damit zusammenwirkende sogenannte Deichsel (31), die rotierbar auf dem Anhänger (29) angebracht ist, gebildet werden, und dass die zweite Seilscheibe (25) zentriert in Bezug zu dem Drehpunkt (32) der Deichsel (31) an dem Fahrgestell des Anhängers angebracht ist und durch die relativen Bewegungen der Deichsel (31) verdreht wird.
  14. Auflieger oder Anhänger gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslenkbewegungen des Aufliegers (3) oder Anhängers (29) schwächer sind als die Auslenkbewegungen des Zugfahrzeugs (2).
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