DE2413099C2 - Skibremse für einen vom Skistiefel losgelösten Ski - Google Patents
Skibremse für einen vom Skistiefel losgelösten SkiInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C7/00—Devices preventing skis from slipping back; Ski-stoppers or ski-brakes
- A63C7/10—Hinged stoppage blades attachable to the skis in such manner that these blades can be moved out of the operative position
- A63C7/1006—Ski-stoppers
- A63C7/1013—Ski-stoppers actuated by the boot
- A63C7/102—Ski-stoppers actuated by the boot articulated about one transverse axis
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Description
Die Erfindung betrifft eine Skibremse für einen vom Skistiefel losgelösten Ski nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Bei der offenkundig vorbenjitzten Skibremse der
genannten Art für einen vom Skistiefel losgelösten Ski, welche auch in dem prioritätsäheren Vorschlag nach
der DE-AS 2417 279 enthalten ist, sind die zwei Schwenkwellen für den Betätigungsteil mit dem
Bremsarm und für den bügelähnlichen abgekröpften Teil der Skibremse in der auf dem Ski befestigten
Lagerplatte in Skilängsrichtung in einem festen Abstand voneinander gelagert In der Bremslage der Skibremse,
in der der Bremsarm seitlich des Ski unter die Skilauffläche ragt, schließen der abgekröpfte Teil mit
dem Betätigungsteil durch die im Abstand angeordneten Schwenkwellen einen vorgebogenen spitzen Winkel
ein. Beim Überführen der Skibremse in die Ruhelage durch Niedertreten des Betätigungsteils verringert sich
der spitze Winkel auf Null, wodurch in dem Federstahldraht eine Tqrsionsspannung erzeugt wird, die, sobald
der Skistiefel sich vom Ski gelöst hat, die Skibremse wieder in die Bremslage verschwenkt
Aufgrund des festen Abstandes der beiden Schwenkwellen in Skilängsrichtung erfolgt jedoch beim Überführen der Skibremse in die Ruhelage auch in Skilängsrichtung gesehen eine erhebliche Verformung zwischen
dem Betätigungsteil und dem abgekröpften Teil, weil sich diese beiden Teile um die im festen Abstand
voneinander angeordneten Drehachsen verschwenken. Diese Verformungskräfte beanspruchen sowohl die
Lagerplatte als auch den Foderstahldraht erheblich und können z. B. zum Bruch des Federstahldrahtes oder der
Lagerplatte führen. Außerdem wirkt in der Ruhelage der Skibremse zusätzlich zu der im Federstahldraht
erzeugten Federkraft die durch die Verformung hervorgerufene Kraft auf den Skistiefel, wodurch das
Auslöseverhalten der -Bindung negativ beeinflußt werden kann. Wenn der Ski vom Skistiefel gelöst ist,
kann die Skibremse so schlagartig und plötzlich in die Bremslage verschwenken, daß dabei der Ski hochgeschleudert werden kann.
Es ist ferner eine Skibremse für einen vom Skistiefel losgelösten Ski bekannt (DE-Gbm 73 41 859), bei der ein
gekrümmtes Federblatt mit einem Ende am Ski und mit dem anderen Ende an einem mit Bremsarmen
versehenen Betätigungsteil befestigt ist In der Bremslage nimmt das Federblatt einen vom Ski aus nach oben
gekrümmten Verlauf ein, so daß die Bremsarme seitlich des Ski sich schräg nach vorn und unten erstrecken,
ίο Durch Aufsetzen des Skischuhs wird das Betätigungsteil
mit den Bremsarmen unter Streckung des Federblattes in die Ruhelage überführt Nachteilig an dieser
bekannten Skibremse ist ebenfalls, daß die Rückstellkraft für die Skibremse in der Ruhelage am größten ist
Außerdem kann sich unter dem Federblatt leicht Schnee ansammeln, so daß die Überführung der Skibremse in
die Ruhelage behindert sein kann.
bei der die Verwendung nur weniger Bauteile
beibehalten wird und keine schädlichen Verspannungen
und Verformungen innerhalb des Drehbügels beim
nicht schlagartig) gewährleistet wird und damit nicht die
der Skibremse besteht
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 vorgesehen.
Aufgrund dieser Ausbildung werden beim Verschwenken der Skibremse in die Ruhelage bei
zunehmender Torsionskraft das Betätigungsteil und das abgekröpfte Teil in Skilängsrichtung praktisch nicht
gegeneinander verspannt. Gegenüber der bekannten Skibremse wird mit zunehmender Torsionskraft der
Hebelarm zwischen den beiden Schwenkwellen verringert, was zu einer Verringerung des Öffnungsmomentes
der Skibremse in der Ruhelage und damit zu ihrem sanften Verschwenken in die Bremslage führt Aufgrund
des geringeren Öffnungsmomentes in der Ruhelage sind auch die vom Betätigungsteil auf den Skistiefel
ausgeübten Haltekräfte herabgesetzt, wodurch der durch die Haltekräfte bedingte Einfluß auf das
Auslöseverhalten der Skibindung verringert wird. Umgekehrt befindet sich die gleitbewegliche .Schwenkwelle in der Bremslage im größten Abstand von der
festen Schwenkwelle, so daß die Distanz bei der geringsten Torsionsfederkraft am größten ist. Dadurch
wirkt eine ausreichend große Kraft in der Bremslage auf die Bremsarme, um den Ski bei losgelöstem Skistiefel
am Fortgleiten zu hindern. ·
Eine vorteilhafte bauliche Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Skibremse ist durch die Merkmale des
Anspruchs 2 gekennzeichnet
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben; in dieser zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Skibremse in der
Ruhelage und
F i g. 2 eine Seitenansicht der Skibremse nach F i g. 1 in der Bremslage von der Skiaußenseite her gesehen,
wobei zusätzlich die Ruhelage in strichpunktierten Linien eingezeichnet ist
Bei der in den F i g. 1 und 2 gezeigten Skibremse ist auf einem Ski 10 mittels Schrauben 12 eine Lagerplatte
3 befestigt, in der ein aus Fedcrstahldraht mit rundem
Querschnitt bestehender Drehbügel 1 gelagert ist, welcher durch zwei seitlich des Ski 10 angeordnete
Bremsarme 2, eine aus zwei Abschnitten bestehende, sich senkrecht dazu in zwei Langlöcher 15 der
Lagerplatte 3 erstreckende SchwenkweHe 5, ein in entgegengesetzter Richtung wie die Bremsarme 2
weisendes Betätigungsteil und ein über an dem von den Bremsarmen 2 abgewandten Ende des Betätigungsteils
vorgesehene Abkröpfungen 13 daran anschließendes, in einer festen SchwenkweHe 4 endendes abgekröpftes
Teil gebildet ist
Etwa im Bereich des Pfeiles, der die Laufrichtung angibt, befindet sich das nicht dargestellte Teil der
Bindung, das den vorderen Teil des Skistiefels aufnimmt. Hinter dem Drehbügel 1 ist eine Trittplatte 14 auf den
Ski 10 aufgeschraubt Die an dem von den Abkröpfungen 13 abgewandten Ende des abgekröpften Teils
angeordnete SchwenkweHe 4 ist in der Lagerplatte 3 um eine feste Drehachse 11 schwenkbar gelagert Von der
in den Langlöchern 15 gelagerten gleitbeweglichen SchwenkweHe 5 hat die feste SchwenkweHe 4 in
Skilängsrichtung einen beim Verschwenken des Drehbügels 1 veränderlichen Abstand. Nach F i g. 2 schließt
das sich zwischen den Abkröpfungen 13 und der festen Drehachse 11 erstreckende abgekröpfte Teil mit dem
Betätigungsteil in der Bremslage einen spitzen Winkel α ein.
Die SchwenkweHe 5 kann sich je nach der Stellung des Drehbügels 1 um eine Distanz 9 zwischen den zwei
Endpositionen 16 und 17 der Langlöcher 15 verschieben.
Die Abkröpfungen 13 können statt bogenförmig auch winklig abgebogen sein.
An Hüllen 8,8', die über die U-förmig umgebogenen Enden der Bremsarme 2 gezogen sind, sind Bremsflächen
6 bzw. 6' ausgebildet. Die Hüllen 8,8' bestehen aus Kunststoff oder gummiartigem Material. Zur Erzielung
einer besseren Bremswirkung bei festem Schnee sind die Enden der Hüllen 8, 8' mit einer Riffelung 18
versehen. Die Bremsfläche 6 an der Skiaußenseite ist größer als die Bremsfläche 6' an der Skiinnenseite.
Durch diese Asymmetrie erhält der Ski beim Bremsvorgang eine zusätzliche Drehung, die den Bremseffekt
erhöht.
Die Lagerplatte 3 weist an ihrer Skiaußenseite einen Stützwinkel 7 auf. Dieser hat einerseits den Zweck, den
Bremsarm 2 mit der größeren Bremsfläche 6 abzustützen; andererseits dient er als Anschlagwinkel bei der
Montage. Durch das Vorhandensein nur eines Stützwinkels 7 ist die gleiche Lagerplatte 3 für unterschiedliche
Skibreiten anwendbar.
Die erfindungsgemäße Skibremse besteht also im wesentlichen nur aus zwei Bauteilen, nämlich dem
Drehbügel 1 mit den Bremsarmen 2 und der Lagerplatte 3.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Skibremse ist wie folgt:
Nach den F i g. 1 und 2 ist in der Ruhelage (in F i g. 2
Nach den F i g. 1 und 2 ist in der Ruhelage (in F i g. 2
ι ο strichpunktiert darges'ellt) die Torsionsspannung in den
beiden Abkröpfungen 13 relativ groß. Löst sich jetzt der Skistiefel vom Ski 10 und damit auch vom Drehbügel 1,
so führt die Torsionsspannung in den beiden Abkröpfungen 13 zu einem Verschwenken des Drehbügels 1 mit
den Bremsarmen 2 in die Bremslage, wobei der Drehbügel 1 gleichzeitig um die feste SchwenkweHe 4
und die gleitbewegliche SchwenkweHe 5 schwenkt. Dabei wandert die gleitbewegliche SchwenkweHe 5 um
die Distanz 9 von der der festen SchwenkweHe 4 am nächsten gelegenen Endposition 17 zu der einen
größeren Abstand von der festen SchwenkweHe 4 aufweisenden Endposition 16. Dies geschieht schnell,
aber doch sanft, weil wegen des zunächst geringeren Abstandes der Schwenkwellen 4,5 aufgrund der Dreh-
und Schiebebewegung für den Drehbüge! 1 das aufrichtende Moment am Beginn der Ausstellbewegung
herabgesetzt ist
In F i g. 2 ist die Skibremse in der Bremslage gezeigt Die Lagerplatte 3 ist etwas höher als die Trittplatte 14
und dient somit auch als Gleitplatte.
Zum Einsteigen in die Bindung tritt man einfach auf die Abkröpfungen 13 des in der Bremslage befindlichen
Drehbügels 1. Dadurch wird dieser um die feste Schwenkwelle 4 verschwenkt Die gleitbewegliche
Schwenkwelle 5 verschiebt sich nun um die Distanz 9 von der Endposition 16 zur näher an der SchwenkweHe
4 gelegenen Endposition 17, der Winkel tx zwischen dem
abgekröpften Teil und dem Betätigungsteil wird kleiner und die Torsionsspannung in den beiden Abkröpfungen
13 des Drehbügels 1 erhöht sich. Beim Weiterschwenken des Drehbügels 1 in die Ruhelage gemäß der
strichpunktierten Darstellung in F i g. 2 wird die Torsionsspannung in den beiden Abkröpfungen größer,
und da dabei der Abstand (Distanz) der beiden Schwenkwellen 4, 5 sich verringert, werden das
Betätigungsteil und das abgekröpfte Teil in Skilängsrichtung praktisch nicht gegeneinander verspannt.
Claims (1)
1. Skibremse für einen vom Skistiefel losgelösten Ski mit einer quer zum Ski in einer Lagerplatte
angeordneten Schwenkwelle, an der Bremsarme und in entgegengesetzter Richtung ein Betätigungsteil
angeordnet sind, wobei Bremsarme, Schwenkwelle und Betätigungsteil als Drehbügel aus Federstahldraht ausgebildet sind und an dem von der
Schwenkwelle abgewandten Ende des Betätigungsteils dieses zu einer weiteren, ebenfalls in der
Lagerplatte und im Abstand von der ersten Schwenkwelle angeordneten Schwenkwelle abgekröpft ist und der abgekröpfte Teil in der Bremslage
einen spitzen Winkel mit dem Betätigungsteil einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Schwenkwelle (5) beim Verschwenken der Skibremse in die Ruhelage sich gleitbeweglich in
Richtung auf die feste Schwenkwelle (4) verschiebt
Z Skibremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte (3) eine mittlere feste
Drehachse (11) für die feste Schwenkwelle (4) und zwei äußere Lager in Form von Langlöchern (15) für
die gleitbewegliche Schwenkwelle (5) aufweist
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Publications (2)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: GEZE GRUNDSTUECKS- UND BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT MB |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GEZE SPORT INTERNATIONAL GMBH, 7250 LEONBERG, DE |