DE102011082138A1 - Skibremse - Google Patents

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DE102011082138A1
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Michael Mangold
Thomas Tchorsch
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C7/00Devices preventing skis from slipping back; Ski-stoppers or ski-brakes
    • A63C7/10Hinged stoppage blades attachable to the skis in such manner that these blades can be moved out of the operative position
    • A63C7/1006Ski-stoppers
    • A63C7/1013Ski-stoppers actuated by the boot
    • A63C7/1033Ski-stoppers actuated by the boot articulated about at least two transverse axes
    • A63C7/104Ski-stoppers actuated by the boot articulated about at least two transverse axes laterally retractable above the ski surface

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Abstract

Skibremse für einen vom Skischuh losgelösten Ski, die Skibremse umfassend: (a) einen Drahtbügel (2), der von einem mittleren Bügelbereich (3, 4) ausgehend seitlich rechts einer zentralen Längsachse (S) in einem rechten Bremsarm (5) und seitlich links der zentralen Längsachse (S) in einem linken Bremsarm (5) ausläuft, (b) und einem am Ende des rechten Bremsarms (5) befestigten rechten Bremskörper (10) und einem am Ende des linken Bremsarms (5) befestigten linken Bremskörper (10), dadurch gekennezeichnet, dass (c) die Bremskörper (10) mit den Bremsarmen (5) jeweils in einer Rastverbindung verbunden sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Skibremse zum Bremsen eines Ski, wenn dieser sich vom Skischuh gelöst hat. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung der Skibremse, einen Bremskörper der Skibremse und einen Ski mit montierter Skibremse.
  • Skibremsen, wie die Erfindung sie betrifft, umfassen üblicherweise einen Drahtbügel, der links und rechts des Skis jeweils einen Bremsarm bildet, und an den Bremsarmen angeordnete Bremskörper, die üblicherweise aus Kunststoff geformt sind. Die Skibremse ist im montierten Zustand relativ zum Ski zwischen einer inaktiven Position und einer Bremsposition hin und her beweglich. Bei aufstehendem Skischuh wird sie gegen eine Federkraft in der inaktiven Position gehalten. Löst sich beim Skifahren der Ski vom Skischuh, beispielsweise bei einem Sturz, bewegt die Federkraft die Skibremse in die Bremsposition, um den vom Skifahrer bzw. dem Skischuh gelösten Ski im Schnee abzubremsen. Die auf die Enden der Bremsarme aufgespritzten oder aufgesteckten Bremskörper verbessern die Bremswirkung.
  • Eine Skibremse mit aufgespritzten Bremskörpern ist beispielsweise aus der DE 10 2004 030 960 A1 bekannt. Das Aufspritzen der Bremskörper ist in der Branche allgemein bekannt und üblich und hat sich gegenüber dem Aufstecken als vorteilhaft erwiesen. Ein Beispiel für aufgesteckte Bremskörper ist aus der DE 24 13 099 C2 bekannt. Aufgesteckte Bremskörper werden mit dem Drahtbügel meist verklebt, was die Herstellung komplizierter macht und die Kosten entsprechend erhöht.
  • Für das Aufspritzen von Bremskörpern wird die zunehmende Variationsvielfalt der Ski, insbesondere die zunehmende Vielfalt in der Breite der Ski, zum Problem. Der Abstand, den die Bremsarme voneinander aufweisen, ist an die Breite der jeweiligen Skibaureihe angepasst. Für die unterschiedlichen Bremsarmabstände wird jeweils ein eigenes Spritzwerkzeug zum Aufspritzen der Bremskörper verwendet.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Skibremse zu schaffen, die einfach und daher preisgünstig hergestellt werden kann, trotz der zunehmenden Variationsvielfalt hinsichtlich der Skibreite, bei der aber dennoch ein sicherer Halt der Bremskörper an den Bremsarmen gewährleistet ist.
  • Die Erfindung geht von einer Skibremse aus, die einen Drahtbügel mit Bremsarmen und an den Bremsarmen befestigten Bremskörpern umfasst. Der Drahtbügel weist einen der Lagerung und Betätigung der Skibremse dienenden mittleren Bügelbereich und die Bremsarme auf, die sich seitlich links und rechts an den mittleren Bügelbereich anschließen. In grober Näherung kann der Drahtbügel in einer Draufsicht die Form eines U aufweisen, wobei der mittlere Bügelbereich vorzugsweise nicht einfach nur einen geraden oder einfach gebogenen Verbindungsabschnitt zwischen den Bremsarmen oder Bremsflügeln bildet, sondern in sich nochmals gebogen ist. Der mittlere Bügelbereich umfasst vorzugsweise einen Betätigungsbereich, durch dessen Betätigung die Skibremse zwischen einer inaktive Position und einer Bremsposition hin und her bewegt wird und einen Lagerabschnitt, der in mehrere Lagerunterabschnitte unterteilt sein kann und der beweglichen Lagerung der Skibremse am Ski dient. Vorzugsweise bildet der Betätigungsabschnitt in der Draufsicht auf die Skibremse einen zentralen Bereich, von dem links und rechts jeweils ein Lagerabschnitt bzw. Lagerunterabschnitt absteht. Die Skibremse kann im Lagerabschnitt insbesondere schwenkbeweglich gelagert sein. Der Drahtbügel weist über seine gesamte Länge vorzugsweise einen runden, beispielsweise kreisrunden Querschnitt auf, der über die gesamte Länge des Drahtbügels zumindest im Wesentlichen konstant, grundsätzlich aber auch variierend sein kann. Die Skibremse wird vorzugsweise wie üblich durch Federkraft in die Bremsposition und gegen die Federkraft in die inaktive Position bewegt. Die Federkraft kann von einer zusätzlich vorgesehenen Federeinrichtung gebildet werden, beispielsweise von einer oder mehrerer auf Torsion beanspruchte(n) Schraubenfeder(n). In bevorzugten einfachen Ausführungen bildet der Drahtbügel selbst die Federeinrichtung und kann in derartigen Ausführungen insbesondere im mittleren Bügelbereich durch entsprechende Formgebung und entsprechende Lagerung am Ski oder einer Skibindung die Federkraft erzeugen.
  • Nach der Erfindung sind die Bremskörper mit den Bremsarmen des Drahtbügels jeweils in einer Rastverbindung verbunden. Die Bremsarme bilden mit den Bremskörpern geclipste Bremsflügel. Durch die auf Form- und Kraftschluss beruhende Rastverbindung wird ein sicherer Halt des jeweiligen Bremskörpers am Bremsarm gewährleistet. Die Rastverbindung ist vorzugsweise so gestaltet, dass der jeweilige Bremsarm beim Zusammenbau der Skibremse durch eine einfache Bewegung längs einer Bewegungsachse oder vorzugsweise um eine Rotationsachse oder Schwenkachse relativ zum zugeordneten Bremskörper in die Rastverbindung und dabei gleichzeitig in die Endposition relativ zum Bremskörper bewegt wird, die der Bremskörper und der Bremsarm in der zusammengebauten Skibremse relativ zueinander einnehmen. Mit der Herstellung der Rastverbindung ist der jeweilige Bremskörper am Drahtbügel fertig montiert. Ein Vorteil einer Rastverbindung ist auch, dass die am Rasteingriff beteiligten Rastelemente so gestaltet sein können, dass die Rastverbindung schwerer gelöst als hergestellt werden kann. Der Rasteingriff kann so gestaltet sein, dass er nur durch Beschädigung oder Zerstörung eines der Rastelemente oder zumindest nur durch Zuhilfenahme von Werkzeug gelöst werden kann. Auf der Seite des Drahtbügels kann insbesondere der jeweilige Bremsarm als solcher das Rastelement sein, indem der Bremsarm über seine Länge oder einen Teil seiner Länge quer zu seiner Armlängsrichtung durch einen am Bremskörper entsprechend erstreckten Schlitz in den Rasteingriff mit dem Bremskörper gedrückt wird.
  • In bevorzugten Ausführungen weist jeder der Bremskörper eine in Armlängsrichtung des mit dem jeweiligen Bremskörper verbundenen Bremsarms erstreckte Aufnahme und die Aufnahme einen ebenfalls in Armlängsrichtung erstreckten Schlitz auf, durch den der jeweilige Bremsarm in die Aufnahme eingerastet ist. Die Bremsarme umfassen in ihren Endbereichen in Armlängsrichtung erstreckte Befestigungsabschnitte, die sich im montierten Zustand des jeweiligen Bremskörpers in Armlängsrichtung durch die Aufnahme erstrecken, wobei die Aufnahmen längs geschlitzt sind und der Schlitz quer zur Armlängsrichtung elastisch aufweitbar ist, um den Bremsarm im Bereich seines Befestigungsabschnitts über seine Länge durch den Schlitz in die Aufnahme drücken zu können.
  • Um ein Verdrehen des jeweiligen Bremsarms relativ zum damit verbundenen Bremskörper um eine in Armlängsrichtung weisende Achse zu verhindern, kann jeder der Bremsarme ein quer zur Armlängsrichtung abragendes Blockierelement und jeder der Bremskörper einen Drehanschlag aufweisen. Der Drehanschlag des jeweiligen Bremskörpers liegt dem Blockierelement des mit dem Bremskörper verbundenen Bremsarms in eine Richtung quer zur Armlängsrichtung und somit in einer der beiden Drehrichtungen gegenüber. Die Bremskörper weisen zweckmäßigerweise jeweils einen weiteren Drehanschlag auf, der dem gleichen Bremsarm-Blockierelement oder einem gegebenenfalls weiteren Blockierelement des jeweiligen Bremsarms in der anderen der beiden Drehrichtungen gegenüberliegt, so dass ein Verdrehen in beide Drehrichtungen blockiert ist. Vorzugsweise liegen das oder die Bremsarm-Blockierelement(e) und der jeweilige Drehanschlag aneinander an, so dass die jeweilige Drehrichtung von vornherein blockiert ist.
  • Zur Verbesserung der Befestigung kann jeder der Bremsarme ein Blockierelement aufweisen, das den mit dem jeweiligen Bremsarm verbundenen Bremskörper in Bezug auf die Armlängsrichtung des jeweiligen Bremsarms hintergreift. Dieser Eingriff verhindert, dass der Bremskörper durch eine auf ihn ausgeübte Zugkraft vom Ende des zugeordneten Bremsarms abgezogen werden kann. Der Eingriff des Bremsarm-Blockierelements kann vorteilhafterweise zusätzlich so gestaltet sein, dass er eine Relativbewegung des Bremskörpers in beide Armlängsrichtungen verhindert. Obgleich eine Schubblockierung in beide Armlängsrichtungen bevorzugt durch das gleiche Blockierelement bewirkt wird, soll nicht ausgeschlossen werden, dass für jede der beiden Richtungen jeweils ein eigenes Blockierelement vorgesehen ist.
  • Eine Dreh- und Schubblockierung kann insbesondere so gestaltet sein, dass das gleiche Blockierelement des Bremsarms im Eingriff mit dem Bremskörper als Drehblockierung und auch als Schubblockierung wirkt, also ein Verdrehen in wenigstens eine der beiden Drehrichtungen und ein Verschieben in wenigstens eine der beiden Armlängsrichtungen des Bremsarms verhindert. Bevorzugt blockiert es beide Drehrichtungen und beide Längsrichtungen.
  • Das Bremsarm-Blockierelement kann beispielsweise als ein im Befestigungsabschnitt vorn Bremsarm seitlich abragender Nocken gebildet sein. In bevorzugten Ausführungen weisen die Bremsarme jeweils einen hakenförmigen Bügelabschnitt auf, der das jeweilige Blockierelement bildet. Der hakenförmige Bügelabschnitt kann beispielsweise durch einen U-förmigen Abschnitt im Endbereich des jeweiligen Bremsarms geformt sein. Vorzugsweise laufen die Bremsarme aber jeweils in einem hakenförmigen Bügelabschnitt aus, so dass das Bremsarm-Blockierelement auch das Ende des jeweiligen Bremsarms bildet. Der hakenförmige Bügelabschnitt kann zweckmäßigerweise als kurzer Haken von einigen Millimetern geformt sein, beispielsweise ein am Ende des jeweiligen Bremsarms über einen engen Radius gebogener Haken von vorzugsweise wenigstens 3 mm und vorzugsweise höchstens 20 mm Hakenlänge.
  • In bevorzugten Ausführungen werden die Rastverbindung und der erläuterte Blockiereingriff von Bremsarm-Blockierelement und Bremskörper-Anschlag beim Zusammenbau der Skibremse durch die gleiche Relativbewegung von Bremsarm und Bremskörper hergestellt. Als Relativbewegung wird jede Bewegung verstanden, die der Bremsarm relativ zum Bremskörper im befestigten Zustand noch ausführen kann oder beim Zusammenbau ausführt, ungeachtet der Bewegung der jeweiligen Komponente relativ zum umgebenden Raum. Indem durch die gleiche Relativbewegung die Rastverbindung und der Blockiereingriff von Blockierelement und Dreh- oder Schubanschlag hergestellt werden, wird der Zusammenbau und dementsprechend der Montageautomat vereinfacht. Grundsätzlich soll jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass der Rasteingriff und der Blockiereingriff durch zwei unterschiedliche Relativbewegungen sequentiell nacheinander hergestellt werden. Im Rahmen der einheitlichen Relativbewegung wird es ferner bevorzugt, wenn beide Eingriffe gleichzeitig hergestellt werden, der Blockiereingriff von Blockierelement und Anschlag spätestens in dem Moment hergestellt ist, wenn die Rastelemente von Bremsarm und Bremskörper in den Rasteingriff gelangen. Die Relativbewegung kann zwar grundsätzlich eine relative Translationsbewegung sein, bevorzugter ist die Relativbewegung jedoch eine Rotationsbewegung oder besteht zumindest im Wesentlichen aus einer Rotationsbewegung. Die Relativbewegung kann auch eine aus Translation und Rotation überlagerte Bewegung sein, etwa dergestalt, dass sie zwar im Wesentlichen aus einer Rotationsbewegung, insbesondere einer Schwenkbewegung besteht, während der Rotationsbewegung und in derartigen Ausführungen vorzugsweise am Ende der Rotationsbewegung aber gleichzeitig eine relative Translationsbewegung stattfindet, so dass das Bremsarm-Blockierelement mit dem Einclipsen des Bremsarms relativ zum Bremskörper um ein geringes Wegstück relativ zum Bremskörper gezogen oder vorzugsweise gedruckt wird.
  • Von Vorteil ist, wenn jeder der Bremsarme mit einem freien hinteren Ende unter eine Überdeckung des mit dem jeweiligen Bremsarm verbundenen Bremskörpers ragt. Die Überdeckung kann beispielsweise einen der Schubanschläge bilden. Die Überdeckung kann relativ zum Rasteingriff vorteilhafterweise so gelegen sein, dass sie den Bremsarm im Rasteingriff zusätzlich sichert. Um die Überdeckung zu erhalten, kann jeder der Bremskörper insbesondere eine Bohrung oder lochförmige Vertiefung aufweisen, in die das freie Ende des jeweiligen Bremsarms bei der Montage eingeführt wird.
  • Bevorzugten Ausführungen entspricht es, wenn sich durch den Bremskörper in eine Richtung quer zur Armlängsrichtung des mit dem jeweiligen Bremskörper verbundenen Bremsarms ein Durchgang erstreckt und der Bremsarm durch den Durchgang ragt, so dass er mit einem hinteren Befestigungsabschnitt, der ein freies hinteres Ende des Bremsarms umfasst, über den Durchgang nach hinten vorragt und mit einem vorderen Befestigungsabschnitt vor dem Durchgang vom Bremskörper aufgenommen wird. Vorzugsweise ist in einem der Befestigungsabschnitte das Bremsarm-Blockierelement vorgesehen, während der Bremsarm in dem anderen der Befestigungsabschnitte in dem Rasteingriff mit dem Bremskörper ist. Beim Zusammenbau von Drahtbügel und Bremskörpern können der rechte Bremsarm durch den Durchgang des rechten Bremskörpers und der linke Bremsarms durch den Durchgang des linken Bremskörpers geführt werden, um anschließend durch eine relative Schwenkbewegung des Drahtbügels und der beiden Bremskörper um eine im Bereich des Durchgangs gebildete Schwenkachse sowohl den Rasteingriff als auch den Blockiereingriff von Bremsarm-Blockierelement und Bremskörper-Anschlag herzustellen.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung der Skibremse, genauer gesagt zur Befestigung der Bremskörper am Drahtbügel. Bei dem Verfahren wird ein Befestigungsabschnitt eines der Bremsarme längsseits durch einen Schlitz an einem äußeren Umfang eines der Bremskörper unter elastischer Aufweitunng des Schlitzes in eine Aufnahme des Bremskörpers gedrückt, vorzugsweise geschwenkt. Die Aufnahme und der Schlitz sind an den Befestigungsabschnitt des Bremsarms derart angepasst, dass sich der Schlitz nach dem Hineindrücken des Befestigungsabschnitts wieder verengt und der Befestigungsabschnitt dadurch in die Aufnahme einrastet, so dass die Rastverbindung hergestellt ist.
  • Obgleich die Bremskörper grundsätzlich gleichzeitig am jeweiligen Drahtbügel montiert werden können, werden die Bremskörper vorzugsweise nacheinander am Drahtbügel der jeweiligen Skibremse montiert.
  • Der Bremskörper kann wie bereits erwähnt einen Durchgang aufweisen, vorzugsweise so, dass in einer Längsrichtung des Bremskörpers, die zweckmäßigerweise mit der Längsrichtung des Bremsarms zusammenfällt, die Aufnahme zu einer Seite neben dem Durchgang und auf der in Längsrichtung gegenüberliegenden Seite der genannte Dreh- oder Schubanschlag vorgesehen ist. Der Bremsarm wird vor dem Herstellen der Rastverbindung mit einem weiteren Befestigungsabschnitt, der vorstehend als hinterer Befestigungsabschnitt bezeichnet wurde, durch den Durchgang geführt wird, so dass der zum Einrasten vorgesehene Befestigungsabschnitt, der vorstehend als vorderer Befestigungsabschnitt bezeichnet wurde, der Aufnahme und der weitere Befestigungsabschnitt dem Anschlag zugewandt ist. Der weitere oder hintere Befestigungsabschnitt bildet wie bereits erwähnt ein freies Ende des Bremsarms. Vorzugsweise ist in dem hinteren Befestigungsabschnitt das erwähnte Bremsarm-Blockierelement vorgesehen. In dieser Relativposition, in der sozusagen der Durchgang des Bremskörpers den Endbereich des jeweiligen Bremsarms in einen hinteren und einen vorderen Befestigungsabschnitt unterteilt, wird der Bremskörper relativ zum Bremsarm vorzugsweise um eine Schwenkachse geschwenkt, bis der vordere Befestigungsabschnitt in die Aufnahme eingerastet und das Bremsarm-Blockierelement in den Blockiereingriff mit dem Anschlag geschwenkt ist.
  • Die zum Herstellen der Rastverbindung auszuführende Fügebewegung muss keine Schwenkbewegung sein. Bei geschlitzter Aufnahme kann der jeweilige Bremsarm über die gesamte Länge des Schlitzes quer zur Armlängsrichtung beispielsweise nur translatorisch durch den Schlitz gedruckt werden. Wird er durch den Schlitz geschwenkt, kann der Schlitz jedoch von einem seiner beiden Enden ausgehend und aber seine Länge sukzessive bis zum anderen Ende fortschreitend aufgeweitet werden. Der Schlitz kann vorteilhafterweise an dem Ende, an dem der Bremsarm zuerst einschwenkt, in Querrichtung bzw. in Draufsicht auf den Schlitz aufgeweitet sein, in der Draufsicht beispielsweise V-förmig, um das Aufweiten und dadurch das Einschwenken zu erleichtern. Weist der Bremskörper den erwähnten Durchgang auf, kann der Schlitz sich an seinem dem Durchgang nahen Schlitzende in Richtung auf den Durchgang aufweisen. Ein sich zu einem Ende hin sich aufwertender Schlitz erleichtert aber auch in anderen Ausführungen das Durchdrücken des Bremsarms, indem dieser von dem sich aufweitenden Ende ausgehend in Längsrichtung des Schlitzes fortschreitend in und durch den Schlitz gedruckt wird.
  • Schließlich ist Gegenstand der Erfindung auch ein Bremskörper als solcher, der insbesondere den vorstehenden Ausführungen entsprechend ausgebildet sein kann. Der Bremskörper als solcher, wie auch die bereits erläuterten Bremskörper der Skibremse, ist bzw. sind in bevorzugten Ausführungen aus Kunststoff gefertigt. Der Bremskörper weist die genannte Aufnahme für einen Befestigungsabschnitt eines drahtförmigen Bremsarms auf. Die Aufnahme ist vorzugsweise röhrenförmig. Nach der Erfindung ist die Aufnahme in Längsrichtung geschlitzt, d. h. sie mündet über einen in Längsrichtung des Befestigungsabschnitts des Bremsarms erstreckten Schlitz an einem äußeren Umfang des Bremskörpers. Der Schlitz ist wie ebenfalls bereits im Zusammenhang mit dem montierten Bremskörper erwähnt, elastisch aufweitbar und weist eine Schlitzweite auf, die kleiner als eine Dicke des Befestigungsabschnitts des Bremsarms ist, so dass der Befestigungsabschnitt bei der Befestigung des Bremskörpers durch den Schlitz in die Aufnahme gedrückt werden kann und in die Aufnahme einrastet. Das Hineindrücken und vorzugsweise Durchdrücken durch den Schlitz in die Aufnahme findet in bevorzugten Ausführungen wie gesagt in einer Schwenkbewegung statt, die der Bremskörper und der Bremsarm bei der Befestigung des Bremskörpers relativ zueinander ausführen.
  • Die zum Bremskörper als solchen offenbarten Merkmale treffen vorzugsweise auch für die Bremskörper der erfindungsgemäßen Skibremse zu, wie auch der Bremskörper als solcher vorzugsweise so ausgebildet und das Verfahren so ausgestaltet sind, wie sich dies aus den Ausführungen zur Skibremse ergibt. Ebenso ergeben sich aus den Erläuterungen zum Verfahren Merkmale, die der Bremskörper als solcher oder die Skibremse aufweisen können.
  • In den Unteransprüchen werden weitere bevorzugte Merkmale der Erfindung beschrieben.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Am Ausführungsbeispiel offenbar werdende Merkmale bilden jeweils einzeln und in jeder Merkmalskombination die Gegenstände der Ansprüche und auch die vorstehend erläuterten Ausgestaltungen vorteilhaft weiter. Es zeigen:
  • 1 eine Skibremse, die Bremsarme mit geclipsten Bremskörpern aufweist,
  • 2 den Querschnitt D-D der 1,
  • 3 den Schnitt F-F der 2 in vergrößerter Darstellung,
  • 4 einen Drahtbügel der Skibremse,
  • 5 einen der Bremskörper in einer Sicht auf einen Rasteingriffsbereich,
  • 6 den Bremskörper in einer Sicht auf einen Schub- und Drehblockiereingriff,
  • 7 den Bremskörper in einer Draufsicht auf einen Rasteingriffsbereich und
  • 8 den der Bremskörper im Schnitt A-A der 7 und den zugeordneten Bremsarm in einer Fügeposition vor einem Verrasten.
  • 1 zeigt eine Skibremse 1 in einer Draufsicht, losgelöst vom Ski oder einer Skibindung. Die Skibremse 1 umfasst einen Drahtbügel 2, der von einem mittleren Bügelbereich ausgehend seitlich rechts und links von einer zentralen Längsachse S, die im montierten Zustand der Skibremse 1 mit einer zentralen Längsachse des Ski zusammenfällt, in einen rechten Bremsarm 5 und einen linken Bremsarm 5 ausläuft. Der mittlere Bügelbereich umfasst einen Betätigungsabschnitt 3 und einen Lagerabschnitt 4. Genauer gesagt sind links und rechts des Betätigungsabschnitts 3 ein linker und ein rechter Lagerabschnitt 4 vorhanden, an die sich seitlich außen die Bremsarme 5 anschließen. Die Skibremse 1 ist wie bevorzugt, aber grundsätzlich nur beispielhaft symmetrisch zur zentralen Längsachse S.
  • Die Skibremse 1 wird über den Betätigungsabschnitt 3 mittels des Skischuhs betätigt, d. h. von einer Bremsposition in eine inaktive Position bzw. Bereitschaftsposition verschwenkt. Dabei verschwenken die Bremsarme 5 in nicht dargestellten, am Ski oder der Skibindung angeordneten Schwenklagern aus der vom Ski abstehenden Bremsposition in die zumindest im Wesentlichen parallel zur Skioberfläche weisende inaktive Position. Der Lagerabschnitt 4 oder ein Teil des Betätigungsabschnitts 3 werden bei der Schwenkbewegung in die inaktive Position tordiert, so dass eine rückstellende Federkraft erzeugt wird, die die Bremsarme 5 aus der inaktiven Position in die Bremsposition schwenkt, wenn der Betätigungsabschnitt 3 vom Skischuh freikommt.
  • Obgleich die rückstellenden Federkraft wie im Ausführungsbeispiel bevorzugt durch elastische Torsion des Drahtbügels 2 erzeugt wird, kann die Skibremse 1 in Abwandlungen auch mittels einer oder mehrerer zusätzlicher Feder(n) in Richtung auf die Bremsposition gespannt werden.
  • An den Bremsarmen 5 sind Bremskörper 10 zur Verbesserung der Bremswirkung angeordnet.
  • In 2 ist die Skibremse 1 im mittleren Bügelbereich in einer Seitenansicht und über die Länge eines der Bremskörper 10 in dem in 1 eingetragenen Längsschnitt D-D dargestellt. Der Bremskörper 10 ist mit dem zugeordneten Bremsarm 5 verrastet bzw. verclipst, d. h. mittels Rastverbindung am Bremsarm 5 befestigt. Der Bremsarm 5 erstreckt sich in seiner Längsrichtung X (1) mit einem vorderen Befestigungsabschnitt 6 durch eine Aufnahme 11 des Bremskörpers 10 und mit einem hinteren Befestigungsabschnitt 7 in einer Vertiefung 15 des Bremskörpers 10. Dabei ragt er durch einen Durchgang 14, der sich in eine Richtung Z quer zur Armlängsrichtung X durch den Bremskörper 10 erstreckt.
  • Die Rastverbindung besteht im Bereich des Befestigungsabschnitts 6. Der Befestigungsabschnitt 6 wird beim Zusammenbau der Skibremse 1 durch einen Schlitz 12, der sich in Längsrichtung X am äußeren Umfang des Bremskörpers 10 erstreckt, in die Aufnahme 11 gedrückt und ist mit den seitlichen Begrenzungswänden des Schlitzes 12 in einem Rasteingriff und dadurch in die Aufnahme 11 eingerastet. Der hintere Befestigungsabschnitt 7 bildet das freie hintere Ende des Bremsarms 5 und ist dort hakenförmig abgebogen. Das hakenförmige Ende bildet ein Blockierelement 8 des Bremsarms 5. Der hintere Befestigungsabschnitt 7, insbesondere das Blockierelement 8, dient der Schub- und Drehblockierung des Bremsarms 5 relativ zum Bremskörper 10.
  • Das Blockierelement 8 hintergreift in Bezug auf die Armlängsrichtung X den Bremskörper 10, der für den Hintergriff einen Schubanschlag 16 bildet. Durch den Hintergriff wird noch sicherer verhindert, dass sich der Bremskörper 10 in Ausübung seiner Bremsfunktion in Armlängsrichtung X vorn Bremsarm 5 lösen, sozusagen nach hinten über das Ende des Bremsarms 5 abgezogen werden kann. Einer Bewegung in die andere Armlängsrichtung X, also einem Hochschieben des Bremskörpers 10 am Bremsarm 5, wird ebenfalls mittels des Blockierelements 8 entgegengewirkt, indem der Bremskörper 10 dem Anschlag 16 in Armlängsrichtung X zugewandt gegenüberliegend einen weiteren Schubanschlag 17 für das Blockierelement 8 aufweist, eine Art Überdeckung.
  • 3 zeigt in vergrößerter Darstellung den Eingriff von Blockierelement 8 und Bremskörper 10 im Schnitt F-F der 2. Wie zu erkennen ist, wird durch den Eingriff von Blockierelement 8 und Bremskörper 10 einem Verdrehen des Bremsarms 5 entgegengewirkt. Der Bremskörper 10 bildet in Bezug auf beide Drehrichtungen um eine in Armlängsrichtung X erstreckte Achse eine Drehblockierung durch jeweils einen Drehanschlag, nämlich einen Anschlag 18, der ein Verdrehen in die eine Drehrichtung blockiert, und einen Anschlag 19 für die andere Drehrichtung.
  • Im Ausführungsbeispiel werden die seitlichen Anschläge 18 und 19, die der Drehblockierung dienen, und die der Schubblockierung dienenden Anschläge 16 und 17 von der Vertiefung 15 im Bremskörper 10 gebildet. Die Vertiefung 15 fasst den Bremsarm 5 im Bereich des hinteren Befestigungsabschnitts 7 und des Blockierelements 8 ein. Das Blockierelement 8 ist wie bevorzugt, aber nur beispielhaft an seinem Ende in der Vertiefung 15 über seinen gesamten Umfang eingefasst, wodurch dort der als Überdeckung wirkende Anschlag 17 erhalten wird. Den Längenbereich des Befestigungsabschnitts 7 vor dem Blockierelement 8 hingegen umfasst bzw. umgibt die dort am äußeren Umfang des Bremskörpers 10 offene Vertiefung 15 nur an drei Seiten. Der offene Längsabschnitt der Vertiefung 15 geht an seinem hinteren Ende in einen geschlossenen loch- oder bohrungsförmigen Abschnitt über, in den das Blockierelement 8 ragt. Der loch- oder bohrungsförmige Abschnitt ist wie bevorzugt, aber nur beispielhaft als Sackloch oder -bohrung geformt. Für die Drehblockierung würde eine Einfassung in Querrichtung Y an beiden Seiten des Blockierelements 8 genügen. Als Sicherung gegen ein Abziehen vom Bremsarm 5 nach hinten würde der als Boden der Vertiefung 15 gebildete Anschlag 16 genügen.
  • In 4 ist der Drahtbügel 2 einzeln, ohne die Bremskörper 10 dargestellt. Der Drahtbügel 2 ist aus einem Draht, zweckmäßigerweise Federstahldraht, mit vorzugsweise kreisrundem Querschnitt geformt. Der Draht weist über seine gesamte Länge zumindest im Wesentlichen den gleichen Querschnitt auf. Seine Dicke, insbesondere im Befestigungsabschnitt 6, ist mit D6 bezeichnet.
  • In den 5 und 6 ist einer der Bremskörper 10 stellvertretend auch für den anderen dargestellt. Die Bremskörper 10 sind vorzugsweise Kunststoffkörper und können insbesondere im Spritzguss geformt sein. 5 zeigt den Bremskörper 10 in einer Sicht auf eine Rastseite, die nach Montage der Skibremse 1 am Ski eine Unterseite der Skibremse 1 bildet, und 6 zeigt den Bremskörper 10 in einer Sicht auf eine von der Rastseite abgewandte Blockierseite, die nach Montage der Skibremse 1 am Ski eine Oberseite der Skibremse 1 bildet. Auf der Rastseite befindet sich ein Rasteingriffsbereich, in dem der Schlitz 12 geformt ist. Auf der Blockierseite befindet sich die Vertiefung 15 mit einem Drehblockierbereich, der wie bevorzugt auch der erläuterten Schubblockierung in Armlängsrichtung X dient. Am hinteren Ende ist der Bremskörper 10 nach unten gebogen, so dass dort eine Art Bremshaken 13 erhalten wird.
  • 7 ist eine Draufsicht auf die Rastseite des Bremskörpers 10. Die Aufnahme 11 erstreckt sich in Armlängsrichtung X vom Stirnende des Bremskörpers 10, wo sie mündet, bis zum Durchgang 14. Der Schlitz 12 erstreckt sich über einen größeren Teil der Länge der Aufnahme 11 mit einer in Querrichtung Y gemessenen Schlitzweite D12, die kleiner als die Dicke D6 ist, die der Bremsarm 5 im Befestigungsabschnitt 6 aufweist, so dass der Bremsarm 5 mit seinem Befestigungsabschnitt 6 nur unter Aufweitung des Schlitzes 12 in die darunter liegende Aufnahme 11 gedrückt werden kann. Die Aufnahme 11 ist über die Länge des engen Schlitzes 12 in Anpassung an den Querschnitt des Bremsarms 5 röhrenförmig. Zwischen dem engen Schlitzbereich und dem Durchgang 14 weist die Aufnahme 11 einen Längenbereich mit einer am äußeren Umfang breiteren Öffnung auf. Der Schlitz 12 weitet sich an seinem dem Durchgang 14 zugewandten Ende von der geringen Schlitzweite D12 in Richtung auf den Durchgang 14 kontinuierlich auf, beispielhaft V-förmig.
  • Auf der abgewandten Blockierseite schließt sich an den Durchgang 14 die Vertiefung 15 an. Der Durchgang 14 erstreckt sich von der Rastseite auf die Blockierseite und verbindet wie bevorzugt die auf der Rastseite gelegene Aufnahme 11 mit der auf der Blockierseite gelegenen Vertiefung 15.
  • Um die Bremskörper 10 an den Bremsarmen 5 zu befestigen werden die Bremsarme 5 jeweils mit dem Blockierelement 8 voraus durch den Durchgang 14 des jeweiligen Bremskörpers 10 geführt, bis der jeweilige Bremsarm 5 relativ zum zugeordneten Bremskörper 10 eine Fügeposition einnimmt.
  • In 8 nehmen der im Längsschnitt A-A der 7 dargestellte Bremskörper 10 und der zugeordnete Bremsarm 5 relativ zueinander die Fügeposition ein, aus der sie durch Ausführung einer relativ zueinander stattfindenden Fügebewegung dauerhaft fest miteinander verbunden werden. Die Fügebewegung ist wie bevorzugt eine Schwenkbewegung um eine quer zur Armlängsrichtung X weisende Schwenkachse RY. Die Schwenkachse RY erstreckt sich im Bereich des Durchgangs 14 und in Querrichtung Y auch quer zum Schlitz 12. Sie kann bezüglich des Bremsarms 5 und bezüglich des Bremskörpers 10 in grober Näherung als ortsfest angesehen werden und trennt beim Bremsarm 5 in etwa den Befestigungsabschnitt 6 vom Befestigungsabschnitt 7. Der Befestigungsabschnitt 6 ragt auf der Rastseite des Bremskörpers 10 über den Durchgang 14 vor, und der Befestigungsabschnitt 7 ragt auf der Blockierseite des Bremskörpers 10 über den Durchgang 14 vor.
  • Wenn der Bremsarm 5 und der Bremskörper 10 relativ zueinender die Fügeposition einnehmen, wird der Bremsarm 5 relativ zum Bremskörper 10 um die Schwenkachse RY geschwenkt, so dass der vordere Befestigungsabschnitt 6 in Richtung auf die Aufnahme 11 und der hintere Befestigungsabschnitt 7 in Richtung auf die Vertiefung 15 schwenken. Im Verlaufe der Schwenkbewegung gelangt der Befestigungsabschnitt 6 in Anlage an den Schlitz 12, drückt die einander in Querrichtung Y gegenüberliegenden Begrenzungswände des Schlitzes 12 auseinander, so dass der Schlitz 12 ausgehend von dem Ende, das dem Durchgang 14 zugewandt ist, in Richtung auf das vordere Schlitzende fortschreitend aufgeweitet wird, und passiert schließlich den Schlitz 12. Wenn der Befestigungsabschnitt 6 durch den Schlitz 12 gedrückt ist, den Schlitz 12 also passiert hat, verengt sich der Schlitz 12 wieder aufgrund der rückstellenden Elastizitätskraft seiner Begrenzungswände in einer Schnapp bzw. Rastbewegung. Die Begrenzungswände des Schlitzes 12 hintergreifen nach dem Vorschnappen den in der Aufnahme 11 liegenden Befestigungsabschnitt 6 jeweils mit einer in die Aufnahme 11 gewandten Rastfläche. Die Rastflächen sind gegen eine Schwenkebene des Bremsarms 5 mit einer Neigung geneigt, die ausreichend groß ist, ein Herausschwenken aus der Aufnahme 11 unter den zu erwartenden Belastungen zu verhindern.
  • Die Schwenkebene erstreckt sich in Armlängsrichtung X und eine Tiefenrichtung Z durch den Schlitz 12, wobei die Tiefenrichtung Z quer zur Armlängsrichtung X und quer zur Querrichtung Y erstreckt. Die Neigung kann insbesondere zwischen 30° und 150°, besser zwischen 50° und 130°, betragen. Die Aufnahme 11 ist im Längenbereich des Schlitzes 12 zweckmäßigerweise an den Befestigungsabschnitt 6 angepasst geformt, so dass dieser nach dem geschilderten Verrasten mit dem Bremskörper 10 eng eingefasst und über die Länge des Schlitzes 12 auch gänzlich oder zumindest weitgehend über seinen gesamten äußeren Umfang umfasst wird.
  • Im Verlaufe der geschilderten Schwenkbewegung schwenkt der hintere Befestigungsabschnitt 7 in die Vertiefung 15, so dass das Blockierelement 8 zwischen den die Schubblockierung bewirkenden Anschlagen 16 und 17 und den die Drehblockierung bewirkenden Anschlägen 18 und 19 eingreifen, wie in den 2 und 3 zu erkennen ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Skibremse
    2
    Drahtbügel
    3
    Betätigungsabschnitt
    4
    Lagerabschnitt
    5
    Bremsarm
    6
    Befestigungsabschnitt
    7
    Befestigungsabschnitt
    8
    Blockierelement, Abragung
    9
    10
    Bremskörper
    11
    Aufnahme
    12
    Schlitz
    13
    Bremshaken
    14
    Durchgang
    15
    Vertiefung
    16
    Schubanschlag
    17
    Schubanschlag, Überdeckung
    18
    Drehanschlag
    19
    Drehanschlag
    D12
    Schlitzweite
    D6
    Bremsarmdicke
    S
    Skilängsachse
    RY
    Schwenkachse
    X
    Längsrichtung des Bremsarms
    Y
    Querrichtung
    Z
    Tiefenrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102004030960 A1 [0003]
    • DE 2413099 C2 [0003]

Claims (15)

  1. Skibremse für einen vom Skischuh losgelösten Ski, die Skibremse umfassend: (a) einen Drahtbügel (2), der von einem mittleren Bügelbereich (3, 4) ausgehend seitlich rechts einer zentralen Längsachse (S) in einem rechten Bremsarm (5) und seitlich links der zentralen Längsachse (S) in einem linken Bremsarm (5) ausläuft, (b) und einem am Ende des rechten Bremsarms (5) befestigten rechten Bremskörper (10) und einem am Ende des linken Bremsarms (5) befestigten linken Bremskörper (10), dadurch gekennzeichnet, dass (c) die Bremskörper (10) mit den Bremsarmen (5) jeweils in einer Rastverbindung verbunden sind.
  2. Skibremse nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Bremskörper (10) eine in Armlängsrichtung (X) des jeweils verbundenen Bremsarms (5) erstreckte Aufnahme (11) und die Aufnahme (11) einen ebenfalls in Armlängsrichtung (X) erstreckten Schlitz (12) aufweist, durch den der jeweilige Bremsarm (5) in die Aufnahme (11) eingerastet ist.
  3. Skibremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Bremskörper (10) eine Aufnahme (11) aufweist, durch die sich der mit dem jeweiligen Bremskörper (10) verbundene Bremsarm (5) in Armlängsrichtung (X) erstreckt, die Aufnahme (11) über einen in Armlängsrichtung (X) erstreckten Schlitz (12) an einem äußeren Umfang des Bremskörpers (10) mündet und der Schlitz (12) elastisch aufweitbar ist und eine Schlitzweite (D12) aufweist, die kleiner als eine Dicke (D6) des Bremsarms (5) ist, so dass der Bremsarm (5) bei der Befestigung des Bremskörpers (10) durch den Schlitz (12) in die Aufnahme (11) einrasten kann, vorzugsweise durch Einschwenken.
  4. Skibremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Bremsarme (5) ein abragendes Blockierelement (8) und jeder der Bremskörper (10) einen Drehanschlag (18, 19) aufweist und der Drehanschlag (18, 19) des jeweiligen Bremskörpers (10) dem Blockierelement (8) des mit dem Bremskörper (10) verbundenen Bremsarms (5) in einer Richtung quer zu einer Armlängsrichtung (X) gegenüberliegt, vorzugsweise an dem Drehanschlag (18, 19) anliegt, und dadurch den Bremsarm (5) gegen ein Verdrehen um eine in Armlängsrichtung (X) weisende Achse blockiert.
  5. Skibremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Bremsarme (5) ein abragendes Blockierelement (8) und jeder der Bremskörper (10) einen Schubanschlag (16, 17) aufweist und der Schubanschlag (16, 17) des jeweiligen Bremskörpers (10) dem Blockierelement (8) des mit dem Bremskörper (10) verbundenen Bremsarms (5) in Armlängsrichtung (X) gegenüberliegt und dadurch den Bremsarm (5) gegen ein Bewegen in Armlängsrichtung (X) blockiert.
  6. Skibremse nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierelement (8) entweder den Schubanschlag (16) in Bezug auf die Armlängsrichtung (X) hintergreift oder vor dem Schubanschlag (17) liegt, in Armlängsrichtung (X) vorzugsweise an dem Schubanschlag (18, 19) anliegt.
  7. Skibremse nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierelement (8) ein hakenförmiger Bügelabschnitt des jeweiligen Bremsarms (5) ist und der hakenförmige Bügelabschnitt vorzugsweise ein freies Ende des jeweiligen Bremsarms (5) bildet.
  8. Skibremse nach einem der Ansprüche 2 und 3 in Kombination mit einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (12) und der Dreh- oder Schubanschlag (16, 17, 18, 19) des jeweiligen Bremskörpers (10) so erstreckt sind, dass der Bremsarm (5) bei der Befestigung des Bremskörpers (10) durch den Schlitz (12) in die Aufnahme (11) und das Blockierelement (8) in eine durch den Dreh- oder Schubanschlag (16, 17, 18, 19) blockierte Position schwenken können, vorzugsweise gleichzeitig.
  9. Skibremse nach einem der Ansprüche 2 und 3 in Kombination mit einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Dreh- oder Schubanschlag (16, 17, 18, 19) des Bremskörpers (5) in Tiefenrichtung (Z) des Schlitzes (12) erstreckt, wobei die Tiefenrichtung (Z) von einer Öffnung des Schlitzes (12) am äußeren Umfang des Bremskörpers (5) durch den Schlitz (12) in die Aufnahme (11) weist, so dass das Blockierelement (8) bei der Schwenkbewegung des Bremsarms (5) in eine durch den Anschlag (16, 17, 18, 19) blockierte Position schwenken kann.
  10. Skibremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich durch jeden der Bremskörper (10) in eine Richtung (Z) quer zur Armlängsrichtung (X) des mit dem jeweiligen Bremskörper (10) verbundenen Bremsarms (5) ein Durchgang (14) erstreckt, der Bremsarm (5) durch den Durchgang (14) ragt und mit einem hinteren Befestigungsabschnitt (7), der ein freies hinteres Ende des Bremsarms (5) umfasst, über den Durchgang (14) nach hinten vorragt und der Bremsarm (5) ein Blockierelement (8) aufweist, das den Bremsarm (5) in einem Zusammenwirken mit einem Drehanschlag (18, 19) gegen ein Verdrehen um eine in Armlängsrichtung (X) weisende Achse oder in einem Zusammenwirken mit einem Schubanschlag (16, 17) gegen ein Bewegen in Armlängsrichtung (X) blockiert.
  11. Skibremse nach dem vorhergehenden Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsarm (5) das Blockierelement (8) in dem hinteren Befestigungsabschnitt (7) aufweist.
  12. Skibremse nach einem der zwei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsarm (5) mit einem vorderen Befestigungsabschnitt (6) in einer vor dem Durchgang (14) gelegenen Aufnahme (11) des Bremskörpers (10) aufgenommen und in der Rastverbindung gehalten ist.
  13. Verfahren zur Herstellung einer Skibremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem (a) ein Befestigungsabschnitt (6) eines der Bremsarme (10) durch einen an einem äußeren Umfang eines der Bremskörper (10) vorhandenen Schlitz (12) unter elastischer Aufweitung des Schlitzes (12) in eine Aufnahme (11) des Bremskörpers (10) gedrückt, vorzugsweise geschwenkt wird, (b) wobei die Aufnahme (11) und der Schlitz (12) an den Befestigungsabschnitt (6) des Bremsarms (5) derart angepasst sind, dass sich der Schlitz (12) nach dem Hineindrücken des Befestigungsabschnitts (6) wieder verengt und der Befestigungsabschnitt (6) dadurch in die Aufnahme (11) einrastet und die Rastverbindung hergestellt ist.
  14. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem (c) der Bremskörper (10) einen Durchgang (14), zu einer Rastseite neben dem Durchgang (14) die Aufnahme (11) und auf einer abgewandten Blockierseite einen Anschlag (16, 17, 18, 19) aufweist, (d) der Bremsarm (5) mit einem weiteren Befestigungsabschnitt (7), der ein freies Ende des Bremsarms (5) bildet und in dem ein Blockierelement (8) vorgesehen ist, durch den Durchgang (14) geführt wird, so dass der zum Einrasten vorgesehene Befestigungsabschnitt (6) der Aufnahme (11) und der weitere Befestigungsabschnitt (7) dem Anschlag (16, 17, 18, 19) zugewandt ist, (e) und der Bremskörper (10) relativ zum Bremsarm (5) um eine Schwenkachse (RY) geschwenkt wird, bis der Befestigungsabschnitt (6) in die Aufnahme (11) eingerastet und das Blockierelement (8) in einen Blockiereingriff mit dem Anschlag (16, 17, 18, 19) geschwenkt ist.
  15. Bremskörper (10), vorzugsweise aus Kunststoff, der für einen Zusammenbau einer Skibremse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche eine vorzugsweise röhrenförmige Aufnahme (11) für einen Befestigungsabschnitt (6) eines drahtförmigen Bremsarms (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass (a) die Aufnahme (11) über einen in Längsrichtung (X) des Befestigungsabschnitts (6) erstreckten Schlitz (12) an einem äußeren Umfang des Bremskörpers (10) mündet (b) und der Schlitz (12) elastisch aufweitbar ist und eine Schlitzweite (D12) aufweist, die kleiner als eine Dicke (D6) des Befestigungsabschnitts (6) ist, so dass der Befestigungsabschnitt (6) bei der Befestigung des Bremskörpers (10) durch den Schlitz (12) in die Aufnahme (11) gedruckt werden und einrasten kann, vorzugsweise durch Einschwenken um eine quer zur Längsrichtung (X) weisende Schwenkachse (RY).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR3071170A1 (fr) * 2017-09-21 2019-03-22 Skis Rossignol-Club Rossignol Dispositif de freinage pour planche de glisse sur neige et fixation equipee dudit dispositif

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2413099C2 (de) 1974-03-19 1982-08-05 Geze Gmbh, 7250 Leonberg Skibremse für einen vom Skistiefel losgelösten Ski
DE102004030960A1 (de) 2003-08-06 2005-02-24 Atomic Austria Gmbh Bremsvorrichtung für einen Schi

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