DE19511581A1 - Antriebssteuerungsvorrichtung für ein Öffnungs/Schließelement - Google Patents
Antriebssteuerungsvorrichtung für ein Öffnungs/SchließelementInfo
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- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Antriebssteuerungsvorrichtung für ein Öffnungs/Schließele
ment, und insbesondere auf eine derartige Steuerungsvorrich
tung, die mit einem Sicherheitsmechanismus ausgestattet ist,
durch den ein unerwünschtes Einklemmen eines fremden Gegen
standes bei der Schließbewegung des Öffnungs/Schließelements
verhindert werden kann.
Es ist eine Antriebssteuerungsvorrichtung der oben er
wähnten Art bekannt, die einen Antriebsmechanismus steuert,
der zum Öffnen und Schließen eines Fensters (also des
Öffnungs/Schließelements) eines Kraftfahrzeugs das Fenster
mittels eines elektrischen Motors hebt oder senkt. Das heißt,
daß, wenn der Motor in eine Richtung betrieben wird, das Fen
ster gehoben wird, und wenn der Motor in die andere Richtung
betrieben wird, das Fenster gesenkt wird.
Bei den herkömmlichen Vorrichtungen gibt es einen Typ,
bei dem der Motor in einer Richtung zum Schließen des Fen
sters weiterläuft, wenn der Fenster-Schließen-Schalter
AN-geschaltet bleibt, und der Motor zu laufen aufhört, wenn
der Fenster-Schließen-Schalter AUS-geschaltet wird. Bei die
sen Steuerungsvorrichtungen gibt es auch einen Typ, der eine
Vorrichtung umfaßt, um zu überwachen, ob während der Auf
wärtsbewegung eines Fensters ein Körperteil eines Fahrgasts
versehentlich von dem Fenster eingeklemmt wird. Wenn ein sol
ches Einklemmen festgestellt wird, wird der Motor sofort
AUS-geschaltet, um die Aufwärtsbewegung des Fensters zu be
enden und um die Sicherheit zu erhöhen. In solchen Steu
erungsvorrichtungen wird ein System verwendet, das eine Ände
rung in dem Schließwiderstandswert (zum Beispiel im Antriebs
strom des Elektromotors) überwacht, der sich in Abhängigkeit
von einer Zunahme im Widerstand gegenüber der Aufwärtsbewe
gung des Fensters ändert, und das, wenn der Schließwider
standswert (der hiernach Überwachungswert bezeichnet wird)
einen vorgegebenen Schwellwert übersteigt, aktiv wird, um die
Rotation des Motors in der Schließrichtung zu beenden, weil
es feststellt, daß aufgrund des Vorhandenseins eines Gegen
stands, der den Weg der Schließbewegung des Öffnungs/Schließ
elements blockiert, ein Einklemmen aufgetreten ist.
Zusätzlich zu dem oben erwähnten Typ von Antriebs
steuerungsvorrichtung gibt es einen weiteren, einen sogenann
ten "Lernsteuerungs-" Typ, bei dem sich der Schließwiderstand
des Fensters entsprechend seiner Verschlußposition ändert.
Der Schwellwert für die Feststellung eines Einklemmens wird
eingestellt, indem der Überwachungswert wiederholt gespei
chert wird und der Schwellwert jedesmal erneuert wird, wenn
das Fenster seine Verschlußposition ändert. Zum Beispiel wird
in einem Fall, in dem das Feststellen eines Einklemmens durch
Überwachen einer Änderung des Antriebsstroms des Elektro
motors angestrebt wird, der Überwachungswert, der beim norma
len Betrieb des Fensters festgestellt wird, für jede Ver
schlußposition des Fensters gespeichert, und ein vorgegebe
ner, zulässiger Änderungswert wird zu dem gespeicherten Über
wachungswert addiert, um einen Schwellwert für eine Feststel
lung eines Einklemmens bei jeder Verschlußposition zu erzeu
gen. Wenn danach das Fenster in die Schließrichtung bewegt
wird, wird der festgestellte Überwachungswert mit dem
Schwellwert für jede Verschlußposition verglichen, um festzu
stellen, ob ein Einklemmen aufgetreten ist. Der Wert zum Her
leiten des Schwellwerts wird ständig erneuert, außer wenn ein
Einklemmen aufgetreten ist.
Jedoch ist es in einer solchen Antriebssteuerungs
vorrichtung des "Lernsteuerungstyps" schwierig, dem Schwell
wert für das Feststellen eines Einklemmens einen vorgegebenen
Wert zuzuweisen, der allgemein über den gesamten Bereich der
Verschlußbewegung des Fensters verwendet werden kann. In An
betracht der Änderung des Schließwiderstands in Abhängigkeit
von der Verschlußposition des Fensters ist es nämlich notwen
dig, eine Änderungstoleranz zum Schwellwert zu addieren. Je
doch muß aufgrund dieser Notwendigkeit die Empfindlichkeit
der Feststellung des Einklemmens um ein der Toleranz entspre
chendes Maß niedriger sein.
In der letzteren Antriebssteuerungsvorrichtung wird der
Schwellwert für die Feststellung eines Einklemmens entspre
chend der Verschlußposition des Fensters eingestellt. Da
jedoch beim Einstellen des Schwellwerts die zum gespeicherten
Überwachungswert hinzuaddierte Toleranz konstant ist, gibt es
in Antriebssteuerungsvorrichtungen dieses Typs einen Nach
teil. Das Maß der Toleranz ändert sich nämlich mit dem Wert
des gespeicherten Überwachungswerts über den gesamten
Schwellwertbereich. Zum Beispiel ist in einem Fall, in dem
die Schließlast des Fensters gering ist und somit der Überwa
chungswert niedrig ist, der Wert der Toleranz effektiv grö
ßer, und somit wird die Empfindlichkeit für die Feststellung
eines Einklemmens verringert. Während in einem Fall, in dem
die Schließlast groß ist, und somit der Überwachungswert groß
ist, der Wert der Toleranz effektiv geringer ist, und somit
kann eine fehlerhafte Feststellung des Auftretens eines
Einklemmens stattfinden.
Es ist daher eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfin
dung, die Nachteile in der Technik zu überwinden.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Antriebssteuerungsvorrichtung für ein Öffnungs/Verschlußele
ment zur Verfügung zu stellen, das immer genau ein Einklemmen
durch Steuern des Schwellwerts zur Feststellung eines
Einklemmens auf einen optimalen Empfindlichkeitswert fest
stellen kann.
Diese und weitere Aufgaben werden durch die in den bei
gefügten Patentansprüchen definierte Antriebssteuerungsvor
richtung gelöst.
Zum Lösen der oben erwähnten und weiterer Aufgaben wird
eine Antriebssteuerungsvorrichtung für ein Öffnungs/Schließ
element zur Verfügung gestellt, welches umfaßt:
eine Widerstandsdetektionsvorrichtung, die einen Schließwiderstandswert ausgibt, der sich entsprechend dem festgestellten Widerstand, der gegen die Bewegung des Öffnungs- und Schließelements während dessen Bewegungsvorgang wirkt, ändert;
eine Einklemmdetektionsvorrichtung, die aktiv wird, um den Bewegungsvorgang des Öffnungs- und Schließelements zu be enden, wenn der Schließwiderstandswert, der von der Widerstandsdetektionsvorrichtung festgestellt wird, einen vorgegebenen Schwellwert übersteigt; und
eine Schwellwertsteuerungsvorrichtung, die den Schwellwert entsprechend der Bewegungsgeschwindigkeit des Öffnungs- und Schließelements variiert.
eine Widerstandsdetektionsvorrichtung, die einen Schließwiderstandswert ausgibt, der sich entsprechend dem festgestellten Widerstand, der gegen die Bewegung des Öffnungs- und Schließelements während dessen Bewegungsvorgang wirkt, ändert;
eine Einklemmdetektionsvorrichtung, die aktiv wird, um den Bewegungsvorgang des Öffnungs- und Schließelements zu be enden, wenn der Schließwiderstandswert, der von der Widerstandsdetektionsvorrichtung festgestellt wird, einen vorgegebenen Schwellwert übersteigt; und
eine Schwellwertsteuerungsvorrichtung, die den Schwellwert entsprechend der Bewegungsgeschwindigkeit des Öffnungs- und Schließelements variiert.
Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht eines Kraft
fahrzeugtür, die mit einer elektrischen Fensterheberanordnung
einschließlich einer Antriebssteuerungsvorrichtung entspre
chend einem ersten Ausführungsbeispiel nach der vorliegenden
Erfindung ausgestattet ist.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm der Steuerungsvorrichtung
der Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Flußdiagramm, das die Betriebsschritte
angibt, die von der Steuerungsvorrichtung der Fig. 1 durchge
führt werden.
Fig. 4 ist ein Graph zum Erklären des Schwell
werteinstellvorgangs, wie er von der Steuerungsvorrichtung
der Fig. 1 durchgeführt wird.
Fig. 5 ist ein Graph, u-der die Beziehung zwischen der
Verschlußposition des Fensters der Fig. 1 und seiner Schließ
geschwindigkeit zeigt.
Fig. 6 zeigt ein Blockdiagramm einer Steuerungsvorrich
tung, die in einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Erfindung verwendet wird.
Fig. 7 ist ein Graph zum Erklären des Schwell
werteinstellvorgangs, wie er von der Steuerungsvorrichtung
der Fig. 6 durchgeführt wird.
Fig. 8 zeigt ein Blockdiagramm einer Steuerungsvorrich
tung, die in einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Erfindung verwendet wird.
Fig. 9 zeigt ein Blockdiagramm einer Steuerungsvorrich
tung, die in einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Erfindung verwendet wird.
Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen wird
hiernach ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung im
Detail beschrieben.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen ein erstes Ausführungsbei
spiel, bei dem die Erfindung in einer Antriebs
steuerungsvorrichtung verwendet wird, die ein Fenster (also
ein Öffnungs/Schließelement) einer Seitentür eines Kraftfahr
zeugs hebt oder senkt, um dasselbe zu schließen beziehungs
weise zu öffnen. Die Erfindung wird also in einem elektri
schen Fensterhebersystem für Kraftfahrzeuge angewandt.
Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht einer Seiten
tür 1 eines Kraftfahrzeugs, die mit einer Antriebs
steuerungsvorrichtung 10 ausgestattet ist. Die Antriebs
steuerungsvorrichtung 10 umfaßt einen Antriebsmechanismus 20,
der einen Träger 3, der an einem Fenster 2 befestigt ist,
entlang einer Führungsschiene 4 hebt und senkt. In dem
Antriebsmechanismus 20 wird, wenn ein Draht 21 in der Rich
tung des Pfeils A1 oder A2 aufgrund der Rotation eines
Elektromotors (Antriebsquelle) 22 in einer ersten oder zwei
ten (also in normaler und umgekehrter) Richtung bewegt wird,
das Fenster 2 zusammen mit dem Träger 3 gehoben oder gesenkt.
Der elektrische Motor 22 ist mit einem Geschwindigkeitssensor
23 (siehe Fig. 2) ausgestattet, der ein Impulssignal entspre
chend der Rotationsgeschwindigkeit des Motors ausgibt. In
nerhalb der Seitentür 1 ist eine Schaltvorrichtung 24 ange
ordnet. Der Elektromotor 22, der Geschwindigkeitssensor 23
und die Schaltvorrichtung 24 sind elektrisch mit einer Steu
erungsvorrichtung 30 verbunden.
Wie in Fig. 2 zu sehen, ist eine Motorsteuerungs
vorrichtung 31 vorgesehen, die den Betrieb des Motors 22 ent
sprechend dem Betriebszustand der Schaltvorrichtung 24 steu
ert und von einer Einklemm-Feststellvorrichtung 32, die spä
ter im Detail erklärt wird, ausgegebene Signale steuert. Die
Schaltvorrichtung 24 umfaßt einen HOCH-Schalter, der ein
HOCH-Signal ausgibt, wenn er zum Heben des Fensters 2
AN-geschaltet wird, und einen TIEF-Schalter, der ein
TIEF-Signal ausgibt, wenn er zum Senken des Fensters 2
AUS-geschaltet wird. Wenn das HOCH-Signal ausgegeben wird,
schaltet die Steuerungsvorrichtung 31 ein HOCH-Relais (nicht
gezeigt) AN, um eine Drehung des Motors 22 in eine Richtung
zu bewirken, während, wenn das TIEF-Signal ausgegeben wird,
die Steuerungsvorrichtung ein TIEF-Relais AN-schaltet, um
eine Drehung des Motors 22 in die andere (also umgekehrte
Richtung zu bewirken).
Ein Positionszähler (also eine Positionsdetektions
vorrichtung) 33 ist vorgesehen, die aktiv wird, um die verti
kale Position P des Fensters 2 durch Zählen der Impulse der
von dem Geschwindigkeitssensor 23 ausgegebenen Impulssignale
festzustellen. Der Positionszähler 33 zählt einen Wert 0
(null), wenn das Fenster 2 seine oberste Position Po einnimmt
(siehe Fig. 1), und zählt die Motorimpulse des Impulssignals
von dem Geschwindigkeitssignal 23 im Wert nach oben entspre
chend einem Senken des Fensters 2 und zählt das Signal in
Richtung eines niedrigeren Werts beim Heben des Fensters 2.
Folglich gibt der Positionszähler den maximalen Zählwert an,
wenn sich das Fenster 2 in seiner tiefsten Position PMAX be
findet (siehe Fig. 1).
Eine Geschwindigkeitsdetektionsvorrichtung 34 (also eine
Verschlußpositions-Detektionsvorrichtung) stellt die Schließ
geschwindigkeit (also die Hebegeschwindigkeit) des Fensters 2
durch Berechnen der Periode des von dem
Geschwindigkeitssensor 23 ausgegebenen Impulssignals fest.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich sind außerdem eine Speicher
vorrichtung 35, eine Vorhersagevorrichtung 38, eine
Schwellwert-Vorgabevorrichtung 37 und eine Schwellwert-Ein
stellvorrichtung 38 vorgesehen. Die Funktionen dieser Kompo
nenten werden hiernach zusammen mit ihrer Arbeitsweise be
schrieben. Entsprechend einem von der Schwellwert-Vorgabe
vorrichtung 37 basierend auf der Hebegeschwindigkeit (beim
Schließen) des Fensters 2, die von der Geschwindigkeits
detektionsvorrichtung 34 festgestellt wird, und dem von dem
Zähler 33 festgestellten Wert eingestellten Schwellwert führt
die Vorrichtung 32 zum Feststellen eines Einklemmens die
Feststellung durch, ob ein fremder Gegenstand beim Heben in
nerhalb einer Einklemm-Überwachungszone L (siehe Fig. 1), die
hiernach beschrieben wird, eingeklemmt wurde. Für diese Funk
tion ist die Steuerungsvorrichtung 30 mit einem
Detektionsbereich (nicht gezeigt) für die Einklemm-Über
wachungszone L ausgestattet. Das bedeutet, daß der Detek
tionsbereich basierend auf dem von dem Positionszähler 33 ge
zählten Wert feststellt, ob sich das Fenster 2 in der
Einklemm-Überwachungszone L befindet, die sich von einer Po
sition P1 in einem gegebenen Abstand von der Position P0 be
findet, bis zu einer Position Pn, die sich in einem gegebenen
Abstand von der anderen Position PMAX befindet, erstreckt.
Die Einklemm-Überwachungszone L entspricht den Fensterposi
tionen, in denen ein Einklemmen auftreten kann. Die Steu
erungsvorrichtung umfaßt weiterhin einen Zeitgeber T1 (nicht
gezeigt), der beginnt, wenn der HOCH-Schalter der Schaltvor
richtung 24 angeschaltet wird, und während des AN-Zustands
des HOCH-Schalters oder bis zum Verstreichen einer
Stabilisierungs-Zeitperiode t1 zählt. Die Stabilisierungs-Zeit
periode t1 ist die Periode, die von dem Zeitpunkt, an dem
das Fenster 2 seine Aufwärtsbewegung beginnt, bis zu dem
Zeitpunkt, an dem die Aufwärtsgeschwindigkeit stabil wird,
verstreicht. Wie hiernach beschrieben, kann während dieser
Stabilisierungsperiode t1 keine Einklemmfeststellung durchge
führt werden. Somit wird die Stabilisierungszeit t1 in der
folgenden Beschreibung des Antriebssteuerungsvorgangs nach
der Erfindung als "Maskenzeit t1" bezeichnet.
Hiernach wird die tatsächliche Arbeitsweise der Erfin
dung unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben.
Wenn aufgrund eines AN-Zustandes des TIEF-Schalters der
Schaltvorrichtung 24 das TIEF-Signal erteilt wird, geht der
Ablauf über die Schritte S1 und S2 nach Schritt S3, so daß
die Motorsteuerung 31 den Motor 22 aktiviert, damit dieser
sich in der umgekehrten Richtung dreht, so daß das Fenster 2
nach unten bewegt wird. Wenn auf der anderen Seite der
HOCH-Vorgang durch Betätigung des HOCH-Schalters der Schalt
vorrichtung 24 eingeleitet wird, wird in Schritt S1 das
HOCH-Signal erteilt, das den Zeitgeber T1 in Schritt S4 star
tet, und das HOCH-Relais (nicht gezeigt) wird AN-geschaltet,
um den HOCH-Vorgang (also die Aufwärtsbewegung) des Fensters
2 in Schritt S5 zu beginnen. Dann wird in Schritt S6 die in
dem Zeitgeber T1 verstrichene Zeit t1 überprüft.
Wenn während der Durchführung der Schritt S6 und S7 die
von dem Zeitgeber T1 gezählte Zeitperiode verstrichen ist und
sich das Fenster 2 nicht innerhalb der Einklemm-Überwachungs
zone L befindet, wird das HOCH-Relais AUS-geschaltet und die
Aufwärtsbewegung des Fensters wird in Schritt S10 beendet. In
diesem Fall wird der Fenster-HOCH-Vorgang beendet aufgrund
der Tatsache, daß in Schritt S9 festgestellt wurde, daß das
Fenster 2 seine höchste Position P0 erreicht hat, zu welchen
Zeitpunkt die Ausgabe des HOCH-Signals beendet wird. Die
Feststellung, ob die Ausgabe des HOCH-Signals beendet wurde,
wird bei Schritt S8 durchgeführt.
Wenn das Fenster 2 jedoch nach dem Verstreichen der Pe
riode des Zeitgebers T1 in der Einklemm-Überwachungszone L
verbleibt, werden die Schritte S7 bis S19 einschließlich der
Einklemmdetektionsschritte S11 bis S18 zyklisch wiederholt,
so lange sich das Fenster 2 innerhalb der
Einklemm-Überwachungszone L befindet, wie es in Schritt S7
festgestellt wird, und eine Fortsetzung der Ausgabe des
HOCH-Signals wird in Schritt S19 festgestellt.
Die Vorgänge, die speziell bei den Schritten S11-S18
durchgeführt werden, um den Einklemmfeststellvorgang durchzu
führen, werden hiernach erklärt. Entsprechend der vorliegen
den Erfindung werden Fenstergeschwindigkeitsdaten in der
Speichervorrichtung 35 solcherart gespeichert, daß von der
Vorhersagevorrichtung 36 eine Veränderungsrate der
Fensterschließgeschwindigkeit zum Bestimmen einer vorherge
sagten Fensterschließgeschwindigkeit VA auf der Basis der
Fenstergeschwindigkeitsdaten im Speicher berechnet werden
kann.
Das bedeutet, daß die Speichervorrichtung 35 aufgeteilt
ist, um eine Veränderungsrate der Fensterschließ
geschwindigkeit zu speichern, die sich entsprechend dem von
dem Positionszähler 33 gezählten Wert ändert. Zum Beispiel
wird in einem ersten Speicherbereich (Unterteilung) der Spei
chervorrichtung 35 eine Änderungsrate Vn-1/Vn zwischen der
Schließgeschwindigkeit Vn in einer Position Pn und der
Schließgeschwindigkeit Vn-1 in einer Position Pn-1 gespei
chert, und in einem zweiten Speicherbereich wird eine Ände
rungsrate Vn-2/Vn-1 zwischen der Schließgeschwindigkeit Vn-1
in der Position Pn-1 und der Schließgeschwindigkeit Vn-2 in
einer Position Pn-2 gespeichert. Auf diese Weise werden
verschiedene Änderungsraten der Schließgeschwindigkeit des
Fensters innerhalb der Einklemm-Überwachungszone L gespei
chert. Somit wird der gespeicherte Wert der Änderungsrate der
Fensterschließgeschwindigkeit kontinuierlich aufgefrischt.
Der Anfangswert der Änderungsrate ist ein vorgegebener Wert,
der so eingestellt ist, daß dem Fenster 2 ermöglicht wird,
sich glatt von der untersten Position PMAX zur obersten Posi
tion P0 mit einer Geschwindigkeit zu bewegen, die als ver
nünftige Betriebsgeschwindigkeit für ein solches elektrisches
Fensterhebersystem betrachtet wird.
Basierend auf den kontinuierlich aufgefrischten Spei
cherdaten in der Speichervorrichtung 35 berechnet die Vorher
sagevorrichtung 36 die vorhergesagte Geschwindigkeit VA auf
folgende Weise. Zum Beispiel wird, wenn sich das Fenster 2 in
der Schließrichtung von einer Position P3 zu einer anderen
Position P2 bewegt, eine Änderungsrate V2/V3 zwischen der
vorhergehenden Schließgeschwindigkeit V3 in der Position P3
und der vorhergehenden Schließgeschwindigkeit V2 in der Posi
tion V2 aus der Speichervorrichtung ausgelesen, und basierend
sowohl auf der Änderungsrate V2/V3 als auch auf der
augenblicklichen Schließgeschwindigkeit V3(t), die in der Po
sition P3 festgestellt wird, sagt ein Vorhersagebereich 32A
eine augenblickliche Schließgeschwindigkeit V2′ in der Posi
tion P2 voraus (V2′ = (V2/V3)×V3(t)). Auf diese Weise be
rechnet die Vorhersagevorrichtung 36 eine vorhergesagte Ge
schwindigkeit VA für jede Verschlußposition des Fensters eine
nach der anderen in Schritt S11.
Danach leiten die Schwellwert-Vorgabevorrichtung 37 und
die Schwellwert-Einstellvorrichtung 38 einen Schwellwert her
(hiernach "Vergleichsgeschwindigkeit VC"), der in den Schrit
ten S12 bis S16 für die Feststellung einer Einklemmung ver
wendet wird.
Zunächst vergleicht die Schwellwert-Einstellvorrichtung
38 in Schritt S12 die vorhergesagte Geschwindigkeit VA mit
einer Referenzgeschwindigkeit V0. Wenn die vorhergesagte Ge
schwindigkeit VA kleiner als die Referenzgeschwindigkeit V0
ist (also VA < V0), wird in Schritt S13 die
Geschwindigkeitsdifferenz Vd (Vd = V0-VA) abgeleitet, und
die Geschwindigkeitsdifferenz Vd wird durch einen vorgegebe
nen Modulus C dividiert, um in Schritt S14 einen sogenannten
zulässigen Geschwindigkeitsadditionswert VB1 (VB1 = Vd/C) zu
erhalten. Dann wird zu dem zulässigen Geschwindigkeits
additionswert VB1 eine minimale zulässige Geschwindigkeit VB0
addiert, um eine sogenannte zulässige Geschwindigkeit
VB (VB = VB0 + VB1) zu erhalten (Schritt S15). Die Werte der minima
len zulässigen Geschwindigkeit VB0, des zulässigen
Geschwindigkeitsadditionswerts VB1 und der zulässigen Ge
schwindigkeit sind negativ. Somit gibt, wie hiernach be
schrieben wird, wenn die vorhergesagte Geschwindigkeit VA und
die zulässige Geschwindigkeit VB addiert werden, um die Ver
gleichsgeschwindigkeit VC zu erhalten, die Vergleichsge
schwindigkeit VC einen Wert an, der um die zulässige Ge
schwindigkeit VB kleiner ist als der der vorhergesagten Ge
schwindigkeit VA.
In dem offengelegten Ausführungsbeispiel werden die vor
hergesagte Geschwindigkeit VA, die Referenzgeschwindigkeit
V0, die Geschwindigkeitsdifferenz Vd und die minimale zuläs
sige Geschwindigkeit VB0 in Einheiten der Periode des Impuls
signals (hiernach Impulsperiode) angegeben, die von dem
Geschwindigkeitssensor 23 (siehe Fig. 2) ausgegeben wird.
Also beträgt die Referenzgeschwindigkeit 5 ms in Einheiten
der Impulsperiode, der Modulus C ist 5, die minimale zuläs
sige Geschwindigkeit VB0 ist 1 ms in Einheiten der Impuls
periode, und der zulässige Geschwindigkeitsadditionswert VB1
wird ebenfalls in Einheiten der Impulsperiode angegeben und
ist eine ganze Zahl. Folglich sind die Geschwindigkeiten VB0
und VB1 und die zulässige Geschwindigkeit VB, die die Summe
der Geschwindigkeiten VB0 und VB1 ist, alle positiv. Wenn zum
Beispiel die Geschwindigkeitsdifferenz Vd im Bereich zwischen
5 ms und 10 ms liegt (also 5 ms < Vd < 10 ms), wird der zu
lässige Geschwindigkeitsadditionswert VB1 1 ms, wie in Fig. 4
gezeigt. Der zulässige Geschwindigkeitsadditionswert VB1 wird
zur minimalen, zulässigen Geschwindigkeit VB0 (1 ms) addiert,
so daß die zulässige Geschwindigkeit 2 ms wird. Auf diese
Weise wird, wenn die Geschwindigkeitsdifferenz Vd im Bereich
von 10 ms bis 15 ms liegt (also 10 ms < Vd < 15 ms), der zu
lässige Geschwindigkeitsadditionswert VB1 2 ms, und die
zulässige Geschwindigkeit VB wird 3 ms. Auf diese Weise wird
jedesmal, wenn die Geschwindigkeitsdifferenz Vd um 5 ms zu
nimmt, die zulässige Geschwindigkeit VB von der minimalen,
zulässigen Geschwindigkeit ausgehend um 1 ms erhöht.
Danach leitet die Schwellwert-Vorgabevorrichtung 37 in
Schritt S16 durch Addition der vorhergesagten Geschwindigkeit
VA und der zulässigen Geschwindigkeit VB die Vergleichsge
schwindigkeit ab (also VC = VA + VB). Wenn gewünscht, können
diese Geschwindigkeiten VA, VB und VC zusammen mit der augen
blicklichen Geschwindigkeit Vt, die hiernach im Detail er
klärt wird, in Einheiten der Impulsperiode angegeben werden.
Danach vergleicht die Vorrichtung 32 zur Feststellung
eines Einklemmens in Schritt S17 die Vergleichgeschwindigkeit
VC und die augenblickliche Schließgeschwindigkeit (hiernach
"augenblickliche Geschwindigkeit") des Fenster 2. Wenn die
augenblickliche Geschwindigkeit Vt größer wird als die Ver
gleichsgeschwindigkeit VC wird ein Detektionssignal SO ausge
geben, das das Auftreten eines Einklemmens anzeigt. Bei Aus
gabe des Detektionssignals S0 schaltet die Motorsteuerungs
vorrichtung 31 das HOCH-Relais AUS und beendet die Aufwärts
bewegung (HOCH-yorgang) des Fensters (Schritt S10).
Folglich wird, wenn sich die Schließgeschwindigkeit des
Fensters 2 auf die durch die durchgezogene Linie in Fig. 5
gezeigte Weise ändert, die zulässige Geschwindigkeit VB ent
sprechend dem Betrag der Schließgeschwindigkeit geändert, so
sich daß die Vergleichsgeschwindigkeit (Schwellwert) VC auf
die durch die gestrichelte Linie in derselben Zeichnung
gezeigte Weise ändert. Wenn die Schließgeschwindigkeit des
Fensters 2 niedrig wird, weil der Schließwiderstand groß ist,
wird die Kraft, die erzeugt wird, wenn ein Einklemmen auf
tritt, gering. Folglich wird in diesem Fall, wie in Fig. 5
gezeigt, das Feststellen eines Einklemmens bei einer geringe
ren zulässigen Geschwindigkeit VB erreicht als in einem Fall,
in dem die Schließgeschwindigkeit groß ist. Somit kann das
Auftreten falscher Feststellungen verhindert werden.
Die Fig. 6 und 7 sind Zeichnungen, die ein zweites
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigen. Kompo
nenten, die denjenigen des oben beschriebenen ersten Ausfüh
rungsbeispiels entsprechen, sind mit denselben Bezugszeichen
gekennzeichnet, und der Kürze halber wird keine ausführliche
Beschreibung derselben gegeben.
Wie aus einem Vergleich der Fig. 2 und 6 ersichtlich
wird, umfaßt dieses Ausführungsbeispiel Elemente zusätzlich
zu denen des oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiels.
Eine endgültige Einklemmdetektionsvorrichtung 39 und eine
Schwellwert-Einstellvorrichtung (hiernach: "zweite Einstell
vorrichtung") 40 sind für eine endgültige Einklemmdetektion
vorgesehen. Die endgültige Feststellvorrichtung 39 zählt die
Impulse von dem Einklemmdetektionssignal (also das "anomale
Detektionssignal" in diesem Ausführungsbeispiel) von der
Detektionsvorrichtung 32. Wenn der gezählte Wert einen vorge
gebenen Schwellwert (hiernach: "zweiter Schwellwert") X über
steigt, gibt die endgültige Einklemmdetektionsvorrichtung 39
ein endgültiges Einklemmdetektionssignal S1 aus. Wenn das
Detektionssginal S1 ausgegeben wird, schaltet die Motor
steuerungsvorrichtung 31 das HOCH-Relais AUS, um die Auf
wärtsbewegung (HOCH-Vorgang) des Fensters 2 zu beenden. Der
zweite Schwellwert ist eine ganze Zahl, und sein Minimalwert
ist 1 (eins).
Der zweite Schwellwert wird von der zweiten Einstellvor
richtung 40 auf die folgende Weise eingestellt. Wie in Fig. 7
gezeigt, stellt die zweite Einstellvorrichtung 40 den zweiten
Schwellwert entsprechend der Aufwärtsgeschwindigkeit des Fen
sters 2 ein. Der Wert der Aufwärtsgeschwindigkeit Vt wird auf
der Abszissenachse in Einheiten der Impulssignalperiode (Im
pulsperiode), die von dem Geschwindigkeitssensor 33 aufgegeben
wird, dargestellt. Wenn der Wert zunimmt, nimmt die Auswärts
geschwindigkeit Vt ab. Wenn die Schließgeschwindigkeit Vt des
Fensters 2 größer als eine Referenzgeschwindigkeit VE0 ist,
wird der zweite Schwellwert X bei "1" gehalten, welches der
minimale Wert ist, während, wenn die Schließgeschwindigkeit
Vt innerhalb eines Bereichs von VE1 bis VE0 (also VE0 < Vt VE1)
liegt, der Schwellwert X auf "2" gehalten wird, und,
wenn die Schließgeschwindigkeit Vt innerhalb eines Bereichs
von VE1 bis VE2 (also VE1 < Vt VE2) liegt, der Schwellwert
X auf "3" gehalten wird. Auf diese Weise wird der Schwellwert
X entsprechend dem Maße, mit dem die Schließgeschwindigkeit
Vt abnimmt, um eins erhöht. Folglich wird, wenn die Schließ
geschwindigkeit Vt abnimmt, wodurch die Einklemmkraft bei ei
nem Einklemmen verringert wird, der Schwellwert erhöht, um
eine genaue Einklemmung sicherzustellen.
Fig. 8 ist ein Blockdiagramm, das ein drittes Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung erklärt.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung vergleicht die
Einklemmdetektionsvorrichtung 32 die Schließgeschwindigkeit
Vt des Fensters 2 mit dem Schwellwert der Schließgeschwindig
keit, der für jede Verschlußposition des Fenster zur Verfü
gung gestellt wird. Wenn also die Schließgeschwindigkeit Vt
kleiner als der Schwellwert wird, gibt die Einklemm
detektionsvorrichtung ein Einklemmdetektionssignal SO aus.
Der Schwellwert wird von der Schwellwert-Einstellvorrichtung
38 entsprechend der Schließgeschwindigkeit Vt auf ähnliche
Weise wie in dem oben beschriebenen ersten Ausführungsbei
spiel so eingestellt, daß, wenn die Schließgeschwindigkeit Vt
groß ist, wenn also ein Risiko eines starken Einklemmens be
steht, der Schwellwert erhöht wird. Wenn jedoch die Schließ
geschwindigkeit gering ist, wird der Schwellwert verringert,
wodurch die Einklemm-Detektionsempfindlichkeit verringert
wird.
Fig. 9 ist ein Blockdiagramm zur Erklärung eines vierten
Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
Dieses Ausführungsbeispiel umfaßt Elemente des oben be
schriebenen dritten Ausführungsbeispiels (siehe Fig. 8) und
die endgültige Einklemmdetektionsvorrichtung 39 des oben be
schriebenen zweiten Ausführungsbeispiels und die endgültige
Einklemmdetektions-Schwellwert-Einstellvorrichtung 40 des
zweiten Ausführungsbeispiels. Folglich wird ähnlich zu dem
Fall des oben erwähnten zweiten Ausführungsbeispiels der
zweite Schwellwert X entsprechend der Schließgeschwindigkeit
Vt eingestellt.
Es ist festzustellen, daß der den Schließwiderstand an
gebende Wert für die Einklemmdetektion nicht nur auf die
Schließgeschwindigkeit beschränkt ist. Zum Beispiel kann der
Antriebsstrom des Elektromotors 22 verwendet werden. Das be
deutet, daß jeder Wert verwendet werden kann, solange er sich
entsprechend dem Schließwiderstand des Fensters ändert.
Wie hier oben beschrieben, wird in einer Antriebs
steuerungsvorrichtung für ein Öffnungs/Schließelement nach
dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung der
Schwellwert für eine Einklemmdetektion entsprechend der
Schließgeschwindigkeit des Öffnungs/Schließelements einge
stellt. Somit wird die Empfindlichkeit für die
Einklemmdetektion derart beibehalten, daß eine zuverlässige
Einklemmdetektion immer gewährleistet werden kann.
In der Antriebssteuerungsvorrichtung für ein
Öffnungs/Schließelement nach dem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird in dem Fall, in dem die Im
pulse des Einklemmdetektionssignals gezählt werden und ein
Einklemmen festgestellt wird, wenn der Zählwert einen
Schwellwert übersteigt, der Schwellwert entsprechend der
Schließgeschwindigkeit des Öffnungs/Schließelements einge
stellt. Somit wird die Einklemm-Detektionsempfindlichkeit auf
ein optimales Maß gesteuert, das optimal für den Grad der
Einklemmung ist, der auftreten kann, so da-ß eine geeignete
Einklemmdetektion sicher stattfinden kann.
In der Antriebssteuerungsvorrichtung für ein Öffnungs/Schließelement
nach dem dritten Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung wird ein den Schließwiderstand zu dem
Zeitpunkt angebender Wert, zu dem das Öffnungs/Schließelement
geschlossen wird, vorhergesagt, und unter Verwendung des vor
hergesagten Werts wird ein Schwellwert für eine
Einklemmdetektion eingestellt. Durch Einstellen des Schwell
wertes entsprechend der Schließgeschwindigkeit d?s Öffnungs/Schließ
elements wird die Empfindlichkeit der Einklemmdetek
tion auf ein optimales Maß für das Maß der Einklemmung ge
steuert, welches man erwarten kann, so daß eine zuverlässige,
proportionale Einklemmdetektion durchgeführt werden kann.
In der Antriebssteuerungsvorrichtung für ein
Öffnungs/Schließelement nach dem vierten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann durch Vorhersagen des
Schließwiderstandwerts zu dem Zeitpunkt, zu dem das
Öffnungs/Schließelement geschlossen wird, ein Einklemmen
festgestellt werden. Die Impulse des Einklemmdetektions
signals werden gezählt. Wenn die gezählte Anzahl einen
Schwellwert übersteigt, wird festgestellt, daß ein Einklemmen
stattgefunden hat. Bei dieser Feststellung wird der
Schwellwert entsprechend der Schließgeschwindigkeit des
Öffnungs/Schließelements eingestellt, und die Empfindlichkeit
der Einklemmdetektion wird auf ein für das Maß der
Einklemmung optimales Maß gesteuert. Somit bietet dieses Aus
führungsbeispiel dieselben Vorteile wie die vorhergehenden
Ausführungsbeispiele.
Es ist festzustellen, daß, auch wenn die bevorzugten
Ausführungsbeispiele der Erfindung im Zusammenhang mit einem
elektrischen Fensterhebersystem für Kraftfahrzeuge ausgeführt
wurden, die vorliegende Erfindung auch in verschiedenen ande
ren Systemen verwendet werden kann, in denen ein sehr siche
rer Betrieb zur Steuerung von Öffnungs/Schließelementen
erwünscht wird. Insbesondere kann eine solche Steuerung auf
Ventile, Verschlußklappen, automatische Türsysteme, Eingangs
luken und verschiedene weitere, von Hand gesteuerte
Öffnungs/Schließelemente angewandt werden, für die Sicherheit
gewährleistet werden muß für den Fall, daß eine Blockierung
in dem Pfad der Schließbewegung des Öffnungs/Schließelements
auftritt.
Weiterhin ist das oben beschriebene Einklemmverhin
derungssystem nicht auf die Detektion eines Einklemmens al
lein in der Schließrichtung beschränkt, sondern es ist auch
eine Einklemmdetektion, während sich ein Öffnungs/Schließ
element in die Öffnungsrichtung bewegt, möglich. Eine derar
tige Verwendung ist nützlich, wenn zum Beispiel ein fremder
Gegenstand zwischen einem Öffnungs/Schließelement und dessen
Montagerahmen (also zwischen dem Fahrzeugfenster und dem Tür
rahmen) eingeklemmt wird, während sich das Öffnungs/Schließ
element in der Öffnungsrichtung bewegt. In der Tat kann der
Einklemmdetektionsvorgang nach der vorliegenden Erfindung so
wohl für die Öffnungs- als auch Schließrichtung implementiert
werden, um einen sehr sicheren Betrieb für Öffnungs/Schließ
elemente, wie etwa für elektrische -Fensterheber, zur
Verfügung zu stellen.
Während die vorliegende Erfindung in Verbindung mit ih
ren bevorzugten Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, um
ein besseres Verständnis zu erleichtern, sollte klar sein,
daß die Erfindung auf verschiedene Arten ausgeführt werden
kann, ohne vom Prinzip der Erfindung abzuweichen. Daher
sollte die Erfindung alle möglichen Ausführungsformen und
Modifikationen der gezeigten Ausführungsformen, die ausge
führt werden können, ohne vom Prinzip der Erfindung, wie es
in den beigefügten Patentansprüchen ausgeführt ist, abzuwei
chen, umfassen.
Claims (10)
1. Antriebssteuerungsvorrichtung (30) zum Steuern eines
Antriebsmechanismus (20), der zum Bewegen eines Öffnungs- und
Schließelements (2) in ersten und zweiten Richtungen aktiv
wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt:
eine Widerstandsdetektionsvorrichtung (34), die einen Schließwiderstandswert ausgibt, der sich entsprechend dem festgestellten Widerstand, der gegen die Bewegung des Öffnungs- und Schließelements während dessen Bewegungsvorgang wirkt, ändert;
eine Einklemmdetektionsvorrichtung (32), die aktiv wird, um den Bewegungsvorgang des Öffnungs- und Schließelements zu beenden, wenn der Schließwiderstandswert, der von der Widerstandsdetektionsvorrichtung festgestellt wird, einen vorgegebenen Schwellwert übersteigt; und
eine Schwellwertsteuerungsvorrichtung (35, 36, 37, 38), die den Schwellwert entsprechend der Bewegungsgeschwindigkeit des Öffnungs- und Schließelements variiert.
eine Widerstandsdetektionsvorrichtung (34), die einen Schließwiderstandswert ausgibt, der sich entsprechend dem festgestellten Widerstand, der gegen die Bewegung des Öffnungs- und Schließelements während dessen Bewegungsvorgang wirkt, ändert;
eine Einklemmdetektionsvorrichtung (32), die aktiv wird, um den Bewegungsvorgang des Öffnungs- und Schließelements zu beenden, wenn der Schließwiderstandswert, der von der Widerstandsdetektionsvorrichtung festgestellt wird, einen vorgegebenen Schwellwert übersteigt; und
eine Schwellwertsteuerungsvorrichtung (35, 36, 37, 38), die den Schwellwert entsprechend der Bewegungsgeschwindigkeit des Öffnungs- und Schließelements variiert.
2. Antriebssteuerungsvorrichtung für ein Öffnungs- und
Schließelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es weiterhin eine Positionsdetektionsvorrichtung (33) umfaßt,
wobei die Schwellwertsteuerung den Schwellwert entsprechend
der Bewegungsgeschwindigkeit und der Position des Öffnungs- und
Schließelements ändert.
3. Antriebssteuerungsvorrichtung für ein Öffnungs- und
Schließelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
es weiterhin eine Überwachungsvorrichtung (33) umfaßt, die
feststellt, ob sich das Öffnungs- und Schließelement in einem
vorgegebenen - Überwachungsbereich befindet, um die
Einklemmdetektionsvorrichtung zu aktivieren, wobei die
Einklemmdetektionsvorrichtung nur dann aktiv ist, wenn sich
das Öffnungs- und Schließelement in dem Einklemmüberwachungs
bereich befindet.
4. Antriebssteuerungsvorrichtung für ein Öffnungs- und
Schließelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der vorgegebene Überwachungsbereich eine Position in der Nähe
den Endpunkten der Bewegung des Öffnungs- und Schließelements
in den ersten und zweiten Richtungen umfaßt.
5. Antriebssteuerungsvorrichtung für ein Öffnungs- und
Schließelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebssteuerungsvorrichtung nur dann aktiv ist, wenn
das Öffnungs- und Schließelement in die erste Richtung bewegt
wird, die dessen Schließrichtung ist.
6. Antriebssteuerungsvorrichtung für ein Öffnungs- und
Schließelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebssteuerungsvorrichtung nur dann aktiv ist, wenn
das Öffnungs- und Schließelement in die zweite Richtung
bewegt wird, die dessen Öffnungsrichtung ist.
7. Antriebssteuerungsvorrichtung für ein Öffnungs- und
Schließelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einklemmdetektionsvorrichtung (32, 39) weiterhin umfaßt:
eine erste Einklemmdetektionsvorrichtung (32), die aktiv ist, wiederholt ein Signal für einen anomalen Zustand auszu geben, wenn der von der Widerstandsdetektionsvorrichtung fest gestellte Schließwiderstand einen vorgegebenen ersten Schwellwert übersteigt; und
eine zweite Einklemmdetektionsvorrichtung (39), die ak tiv ist, die Bewegung des Öffnungs- und Schließelements zu beenden, wenn die Anzahl der sukzessiven Ausgaben des Detektionssignals für den anomalen Zustand einen zweiten Schwellwert übersteigt;
und wobei die Schwellwerteinstellvorrichtung (40) aktiv ist, den zweiten Schwellwert entsprechend der Bewegungsge schwindigkeit des Öffnungs- und Schließelements zu ändern.
eine erste Einklemmdetektionsvorrichtung (32), die aktiv ist, wiederholt ein Signal für einen anomalen Zustand auszu geben, wenn der von der Widerstandsdetektionsvorrichtung fest gestellte Schließwiderstand einen vorgegebenen ersten Schwellwert übersteigt; und
eine zweite Einklemmdetektionsvorrichtung (39), die ak tiv ist, die Bewegung des Öffnungs- und Schließelements zu beenden, wenn die Anzahl der sukzessiven Ausgaben des Detektionssignals für den anomalen Zustand einen zweiten Schwellwert übersteigt;
und wobei die Schwellwerteinstellvorrichtung (40) aktiv ist, den zweiten Schwellwert entsprechend der Bewegungsge schwindigkeit des Öffnungs- und Schließelements zu ändern.
8. Antriebssteuerungsvorrichtung für ein Öffnungs- und
Schließelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie weiterhin umfaßt:
eine Speichervorrichtung (35), die Widerstandswerte speichert, die jeweils bei einer Mehrzahl von Positionen ent lang dem Bewegungspfad des Öffnungs- und Schließelements aus gegeben werden;
eine Vorhersagevorrichtung (36), die eine künftige Ände rung des Widerstandswerts auf der Basis der augenblicklichen Position, der Bewegungsrichtung und dem augenblicklich fest gestellten Widerstandswert des Öffnungs- und Schließelements und der in der Speichervorrichtung gespeicherten Widerstands werte vorhersagt und ein vorhergesagtes Widerstandswertsignal ausgibt;
eine Schwellwertvorgabevorrichtung (37), die einen Schwellwert zum Durchführen der Einklemmdetektion einstellt, indem sie einen zulässigen Additionswert zu dem vorhergesag ten Widerstandswert, der von der Vorhersagevorrichtung ausge geben wird, addiert;
eine Einklemmdetektionsvorrichtung (32), die die Bewe gung des Öffnungs- und Schließelements beendet, wenn der Wi derstandswert, der von der Widerstandsdetektionsvorrichtung festgestellt wird, den Schwellwert übersteigt; und
eine Schwellwertsteuerungsvorrichtung (38), die den zu lässigen Additionswert entsprechend der Bewegungsgeschwindig keit des Öffnungs- und Schließelements steuert.
eine Speichervorrichtung (35), die Widerstandswerte speichert, die jeweils bei einer Mehrzahl von Positionen ent lang dem Bewegungspfad des Öffnungs- und Schließelements aus gegeben werden;
eine Vorhersagevorrichtung (36), die eine künftige Ände rung des Widerstandswerts auf der Basis der augenblicklichen Position, der Bewegungsrichtung und dem augenblicklich fest gestellten Widerstandswert des Öffnungs- und Schließelements und der in der Speichervorrichtung gespeicherten Widerstands werte vorhersagt und ein vorhergesagtes Widerstandswertsignal ausgibt;
eine Schwellwertvorgabevorrichtung (37), die einen Schwellwert zum Durchführen der Einklemmdetektion einstellt, indem sie einen zulässigen Additionswert zu dem vorhergesag ten Widerstandswert, der von der Vorhersagevorrichtung ausge geben wird, addiert;
eine Einklemmdetektionsvorrichtung (32), die die Bewe gung des Öffnungs- und Schließelements beendet, wenn der Wi derstandswert, der von der Widerstandsdetektionsvorrichtung festgestellt wird, den Schwellwert übersteigt; und
eine Schwellwertsteuerungsvorrichtung (38), die den zu lässigen Additionswert entsprechend der Bewegungsgeschwindig keit des Öffnungs- und Schließelements steuert.
9. Antriebssteuerungsvorrichtung für ein Öffnungs- und
Schließelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie weiterhin umfaßt:
eine Speichervorrichtung (35), den Widerstandswert spei chert, der von der Widerstandsdetektionsvorrichtung ausgege ben wird;
eine Vorhersagevorrichtung (36), die eine künftige Ände rung des Widerstandswerts auf der Basis des augenblicklich festgestellten Widerstandswerts und der in dem Speichervor richtung gespeicherten Widerstandswert vorhersagt;
eine Schwellwertvorgabevorrichtung (37), die einen er sten Schwellwert zum Durchführen der Einklemmdetektion auf der Basis des vorhergesagten Widerstandswerts einstellt;
eine erste Einklemmdetektionsvorrichtung (32), die wie derholt ein Detektionssignal für einen anomalen Zustand aus gibt, wenn ein von der Widerstandsdetektionsvorrichtung fest gestellter Widerstandswert den ersten Schwellwert übersteigt;
eine zweite Einklemmdetektionsvorrichtung (39), die ak tiv wird, um die Bewegung des Öffnungs- Schließelements zu beenden, wenn die Anzahl der sukzessiven Ausgaben des Detektionssignal für einen anomalen Zustand einen zweiten Schwellwert übersteigt; und
eine Schwellwertsteuerungsvorrichtung (40), die den zweiten Schwellwert entsprechend der Bewegungsgeschwindigkeit des Öffnungs- und Schließelements steuert.
eine Speichervorrichtung (35), den Widerstandswert spei chert, der von der Widerstandsdetektionsvorrichtung ausgege ben wird;
eine Vorhersagevorrichtung (36), die eine künftige Ände rung des Widerstandswerts auf der Basis des augenblicklich festgestellten Widerstandswerts und der in dem Speichervor richtung gespeicherten Widerstandswert vorhersagt;
eine Schwellwertvorgabevorrichtung (37), die einen er sten Schwellwert zum Durchführen der Einklemmdetektion auf der Basis des vorhergesagten Widerstandswerts einstellt;
eine erste Einklemmdetektionsvorrichtung (32), die wie derholt ein Detektionssignal für einen anomalen Zustand aus gibt, wenn ein von der Widerstandsdetektionsvorrichtung fest gestellter Widerstandswert den ersten Schwellwert übersteigt;
eine zweite Einklemmdetektionsvorrichtung (39), die ak tiv wird, um die Bewegung des Öffnungs- Schließelements zu beenden, wenn die Anzahl der sukzessiven Ausgaben des Detektionssignal für einen anomalen Zustand einen zweiten Schwellwert übersteigt; und
eine Schwellwertsteuerungsvorrichtung (40), die den zweiten Schwellwert entsprechend der Bewegungsgeschwindigkeit des Öffnungs- und Schließelements steuert.
10. Antriebssteuerungsvorrichtung für ein Öffnungs- und
Schließelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Widerstandswert auf der Basis von einem der Folgenden be
stimmt wird:
der festgestellten Bewegungsgeschwindigkeit des Öffnungs- und Schließelements; und
dem festgestellten Antriebsstrom eines Elektromotors (22), durch den die Bewegung des Öffnungs- und Schließele ments durchgeführt wird.
der festgestellten Bewegungsgeschwindigkeit des Öffnungs- und Schließelements; und
dem festgestellten Antriebsstrom eines Elektromotors (22), durch den die Bewegung des Öffnungs- und Schließele ments durchgeführt wird.
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