DE1926519A1

DE1926519A1 - Schutzkapseleinrichtung fuer Zylinderschloesser

Info

Publication number: DE1926519A1
Application number: DE19691926519
Authority: DE
Inventors: Solitanner Kaarlo Henrik; Henrikki Malminen
Original assignee: Wartsila Oy AB
Current assignee: Wartsila Oy AB
Priority date: 1968-05-25
Filing date: 1969-05-23
Publication date: 1969-11-27
Also published as: GB1265055A; US3630054A

Description

Die Erfindung betrifft eine Schutzkapseleinrichtung für Zylinderschlösser, bestehend aus einer Schutzkapsel, welche das
äußere Ende des Zylindergehäuses eines Zylinderschlosses umschließt.

Vorrichtungen ähnlicher Art sind bekannt. Es sind mannigfache Anstrengungen unternommen worden, um beispielsweise das äußere Ende des an der Außenseite der Tür sichtbaren, in die Tür eingelassenen Zylindergehäuses eines Türschlosses gegen Aufbrechversuche zu schützen. Hierzu wurden verschiedene Arten gehärteter Sehutzsoheiben und andere ähnliche Mittel verwendet. Die Nachteile der bekannten Vorrichtungen liegen in der Befestigung der Schutzscheibe oder des entsprechenden Teiles. Die Befestigung muß sehr fest und zuverlässig sein, muß sich aber zur gleichen Zeit leicht handhaben lassen und darf keine großen Kosten verursachen.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe augrunde, eine Schutzkapsel— vorrichtung für das Zylindergehäuse eines Zylinderschlosses zu schaffen, bei welcher die Schutzkapsel das äußere Ende des Zylindergehäuoes vollständig schützt und bei der die Befestigung und die Form der Schutzkapsel so ausgebildet sind, daß die Kapsel einen zuverlässigen Schutz gegen Aufbrechverstiche gewährleistet. Die Lösung dieser Aufgabe geschieht nach der Erfindung dadurch, daß die Schutzkapsel mit dem Sylinderge- ψ häuse durch ein federndes, beim Einsetzen der Kapsel nachgebendes oder geeignet zurückgehaltenes Sperrglied verbunden, ist, welches, sobald die Kapsel ihre richtige Stellung eingenommen hat, zurückfedert und in eine zur Anbringung bestimmte Ausnehmung einrastet, so daß es eine vorzugsweise nicht lösbare Verblockung zwischen Schutzkapsel und ZyIIndergehäuse darstellt. Die Tatsache, daß die Verblockung nicht gelöst v/erden kann, hat den Vorteil, daß es selbst bei geöffneter Tür nicht möglich ist, die Kombination des Schlüssels des an ihr angebrachten Schlosses herauszufinden. Dies bewirkt eine Verbesserung der Zuverlässigkeit des Schlosses.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, " daß das Sperrglied dazu eingerichtet ist, die Kapsel drehbeweglich mit dem Zylindergehäuse zu verblocken. Hiermit ist der Vorteil verbunden, daß das Sperrglied nicht durch ein Drehen der Schutzkapsel zerbrochen v/erden kann. Infolgedessen kann eine Schutzkapsel, welche drehbeweglich angebracht ist, nur dadurch entfernt werden, daß an ihr in axialer Richtung eine Kraft angreift, welche ausreicht, um das Zylinder gehäuse- oder das Verschlußstück zu zerbrechen. In der Praxis wird .es jedoch schwierig sein, in axialer Richtung eine derart große Kraft angreifen zu lassen, daß der Bruch in dieser Form vor sich ginge.

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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das Sperrglied aus einem federnden Sperring besteht. Damit ist der Vorteil verbunden, daß der Querschnitt des Sperrgliedes an jeder möglichen Bruchfläche am größten ist' und die haltbarste Befestigung verwirklicht wird.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß sich am Zylindergehäuse oder an der Schutzkapsel, vorzugsweise jedoch am Zylindergehäuse, eine zur Anbringung bestimmte Nut befindet, welche so tief ist, daß der Sperring während des Einsetzens der Kapsel zumindest im wesentlichen vollständig hineingedrückt werden kann. Hierdurch ist es leicht möglich, während des Einsetzens der Schutzkapsel mit einem geeigneten Werkzeug den Sperring in einer Lage zu halten, welche ein einfaches Anbringen der Schutzkapsel gestattet. Mit der Anbringung der tiefen Nut an der Schutzkapsel würde diese an Starke verlieren, so daß es besonders vorteilhaft ist, die tiefe Nut am Zylindergehäuse anzubringen.

Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die Sperrstellung des Sperringes so ausgebildet, daß der Sperring etwa je zur Hälfte in einer am Zylindergehäuse und in einer an der Schutzkapsel befindlichen, zur Anbringung bestimmten Nut liegt. Dies gestattet eine besonders einfache Anbringung der Schutzkapsel und gewährleistet eine sehr zuverlässige Verbindung zwischen der Schutzkapsel und dem Zylindergehäuse.

der Erfindung ist es weiterhin vorgesehen, die Außenfläche -der Schutzkapsel im wesentlichen konisch oder in einer anderen, beispielsweise kalottenförmigen, das Ansetzen von Werkzeugen erschwerenden Gestalt auszubilden. Auf diese Weise wird ein Erfassen der Schutzkapsel mit irgendeinem Werkzeug an der äußeren Oberfläche erschwert, wozu es bereits genügt, dem an

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der Außenseite der Tür oder in ähnlicher Stellung befindlichen Teil der Oberfläche die beschriebene Form zu geben.

Weiterhin wird die Schutzkapsel erfindungsgemäß aus hartem Material, beispielsweise gehärtetem Stahl, hergestellt. Im allgemeinen wird ein Härten der Oberfläche ausreichend sein, da diese Bearbeitung recht zuverlässig ein Aufbrechen des Schlosses durch Sägen oder Bohren verhindert.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, und zwar stellt die Abbildung einen Axialschnitt der durch die Erfindung geschaffenen Schutzkapseleinrichtung dar.

Die Zeichnung zeigt eine Schutzkapsel 1, "welche mit dem Zylindergehäuse 2 eines in eine Türfläche 3 eingelassenen Zylinderschlosses durch ein Sperrglied 4 der Schutzkapsel 1, in diesem Fall durch einen federnden Sperring, verblockt ist.

Die Schutzkapsel 1 wird angebracht, bevor das Schloß in die Tür eingesetzt wird. Es kann dann leicht mit einem geeigneten Werkzeug das Sperrglied 4 in die tiefe Nut 5 des Zylindergehäuses gepreßt und dort festgehalten werden, so daß die Schutzkapsel aufgesetzt werden kann. Befindet sich die tiefe Nut nicht am Zylindergehäuse, sondern an der Schutzkapsel, so ist der Sperring während des Einsetzens entsprechend nach außen zu drücken. Sobald die Schutzkapsel ihre richtige Stellung erreicht hat, federt der Sperring bei dem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel nach außen und nimmt infolge seiner inneren Spannung und/oder infolge der Führung durch den Boden der zur Anbringung bestimmten Nut eine solche Stellung ein, daß er etwa je zur Hälfte in der an der Schutzkapsel ausgebildeten und in der am Zylindergehäuse angebrachten Nut liegt.

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Wie die Zeichnung erkennen läßt, kann die Schutzkapsel 1 teilweise in die Tür 3 versenkt werden. Auch kann die äußere Oberfläche annähernd vollständig konisch ausgebildet sein. Dies erschwert erheblich ein Erfassen der Schutzkapsel und damit deren gewaltsame Entfernung.

Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung und in den nachfolgenden Patentansprüchen offenbarten Merkmale des Anmeldungsgegenstandes können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Patentansprüche 909848/0056

Claims

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Patentansprüche

Schutzkapseleinrichfcung für Zylinderachlöaser, bestehend aus einer Schutzkapsel, welche das äußere Ende des Zylindergehäuses eines Zylinderschlosses umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutskapsel (1) mit dem Zylindergehäuse (2) durch ein federndes, beim Einsetzen der Kapsel nachgebendes oder geeignet zurückgehaltenes operr- W glied (4) verbunden ist, welches, sobald die Kapsel ihre richtige Stellung eingenommen hat, zurückfedert und in eine zur Anbringung bestimmte Ausnehmung einrastet, so daß es eine vorzugsweise nicht lösbare Verblockung zwischen Schutzkapsel (1) und Zylindergehäuse (2) darstellt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (4) dazu eingerichtet ist, die Kapsel (1) drehbeweglich mit dem Zylindergehäuse (2) zu verblocken.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (4) aus einem federnden Sperring besteht.
4· Einrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß sich am Zylindergehäuse (2) oder an der Schutzkapsel (1), vorzugsweise jedoch am Zylindergehäuse (2), eine zur Anbringung bestimmte Hut befindet, welche so tief ist, daß der Sperring während des Einsetzens der Kapsel zumindest im wesentlichen vollständig hineingepreßt werden kann.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrstellung des Sperringes so ausgebildet ist, daß der Sperring etwa je zur Hälfte in einer am Zylindergehäuse und in_% einer an der Schutzkapsel befindlichen, zur Anbringung bestimmten Nut liegt.

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6. " Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der Schutskapsel im wesentlichen konisch oder in einer anderen, beispielsweise kalottenföruigen, das Ansetzen von Werkzeugen erschwerenden Gestalt ausgebildet ist.

7· Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkapsel aus hartem
Material, beispielsweise gehärtetem Stahl, besteht.

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