DE4237565A1 - Schließzylinder und Verfahren zur Herstellung des Schließzylinders - Google Patents
Schließzylinder und Verfahren zur Herstellung des SchließzylindersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder umfassend ein
Schließzylindergehäuse mit einer Außenoberfläche und einer
Kernaufnahmebohrung, einen in dieser Kernaufnahmebohrung
drehbar aufgenommenen Schließzylinderkern mit einem Schlüs
seleinsteckschlitz zur Aufnahme eines Schlüssels und minde
stens ein Zuhaltestiftpaar, wobei dieses Zuhaltestiftpaar
einen in einer Kernstiftbohrung des Schließzylinderkerns
geführten Kernstift und einen in einer Gehäusestiftbohrung
des Schließzylindergehäuses geführten Gehäusestift umfaßt,
welche Stifte in einer Grundstellung des Schließzylinderge
häuses gegenüber dem Schließzylindergehäuse miteinander
fluchten und bei eingestecktem schließgeheimnisangepaßtem
Schlüssel durch Vorspannmittel derart eingestellt sind, daß
eine zwischen einander zugekehrten Endteilen von Kernstift
und Gehäusestift liegende Trennstelle in der zylindrischen
Trennfläche zwischen der Kernaufnahmebohrung und dem
Schließzylinderkern liegt und wobei die Gehäusestiftbohrung
einen Oberflächenbereich der Außenoberfläche des Schließ
zylindergehäuses anschneidet und durch ein Verschlußmittel
verschlossen ist.
Ein solcher Schließzylinder ist beispielsweise aus der
deutschen Patentschrift 33 38 713 bekannt. Bei dieser be
kannten Ausführungsform sind in üblicher Weise mehrere
Zuhaltestiftpaare in Richtung der Längsachse des Schließ
zylinders hintereinander angeordnet, wobei die Gehäusestift
bohrungen in dem Stegteil eines sogenannten Hahn-Profils des
Schließzylindergehäuses aufgenommen sind. Die Verschlußmit
tel zum Verschluß der Gehäusestiftbohrungen sind dabei von
Kerbstiften gebildet, welche in die äußeren Enden der Ge
häusestiftbohrungen, d. h. die im Bereich der Sackbodenfläche
des Profilstegs mündenden Enden der Gehäusestiftbohrungen
eingepreßt sind. Die Enden der Kerbstifte im Bereich der
Sackbodenfläche sind dabei so bearbeitet, daß sie die
zylindrische Sackbodenfläche entsprechend ihrer Zylinderform
vollständig ergänzen.
Bei der Herstellung des bekannten Schließzylinders ist es
notwendig, beim Einpressen der Kerbstifte in die Gehäuse
stiftbohrungen die äußeren Enden der Kerbstifte zumindest
außerhalb des Bereichs der Scheitellinie der zylindrischen
Sackbodenfläche über diese Sackbodenfläche überstehen zu
lassen und die seitlich dieser Scheitellinie liegenden, über
die Sackbodenfläche überstehenden Kerbstiftteile sodann
durch eine spanende Bearbeitung abzutragen, um die glatte
Sackbodenfläche zu erhalten. Natürlich ist es auch möglich,
die Kerbstifte beim Einpressen etwas weiter über die
zylindrische Sackbodenfläche überstehen zu lassen, um damit
sicherzustellen, daß beim Abtragen der über die zylindrische
Sackbodenfläche überstehenden Kerbstiftteile mit Sicherheit
eine völlig glatte und komplette zylindrische Sackboden
fläche erhalten wird. In jedem Fall ist also eine spanende
Nachbearbeitung erforderlich.
Man könnte daran denken, die spanende Nachbearbeitung zur
Erzielung einer glatten zylindrischen Sackbodenfläche
dadurch zu vermeiden, daß man die Kerbstifte an jeweils
einem Ende mit einer entsprechend zylindrischen Endfläche
versieht, um durch diese die zylindrische Sackbodenfläche
dann jeweils im Bereich der Gehäusestiftbohrungen übergangs
los zu ergänzen. Eine solche Technik würde aber beim Ein
bringen neben der exakten Längspositionierung der Kerbstifte
auch eine exakte winkelmäßige Positionierung der Kerbstifte
erfordern, so daß die Herstellung der Schließzylinder
insgesamt sehr erschwert werden würde.
Es ist aus der DE-OS 29 53 598 eine Spezialkonstruktion
eines Schließzylinders bekannt, bei welcher in die Gehäuse
stiftbohrungen Auskleidungshülsen eingesetzt wurden, welche
ihrerseits die Gehäusestifte und die auf die Gehäusestifte
einwirkenden Vorspannfedern aufgenommen haben. Dabei hat
man, um die Schließung beeinflussen zu können, d. h. um die
Zuhaltestiftpaare austauschen zu können, die äußeren Enden
der Auskleidungshülsen mit Schraubstöpseln verschlossen.
Von diesem Spezialfall abgesehen, galt in der Schließzylin
derherstellungstechnik bisher die Regel, daß die Gehäuse
stiftbohrungen an ihren Enden vollständig bündig abgeschlos
sen sein müssen, so wie vorstehend unter Hinweis auf die
verschiedenen Herstellungsmöglichkeiten bei dem Schließ
zylinder nach der DE-PS 33 38 713 dargelegt. Diese Vor
stellung von dem vollständig bündigen und glatten Abschluß
der Gehäusestiftbohrungen war zum einen dadurch begründet,
daß über das Profil des Schließzylindergehäuses wegen der
Notwendigkeit dieses Schließzylindergehäuses anschließend in
Steckschlösser oder andere Konstruktionen mit vorgegebenem
Aufnahmeprofil einsetzen zu können, nichts überstehen darf.
Andererseits bestand bei der Konstruktion von Schließzylin
dern allgemein auch die Forderung, daß an der Verschluß
stelle der Gehäusestiftbohrungen keine gegenüber der
Schließgehäuse-Außenoberfläche zurücktretenden Hohlräume
bestehen dürfen, da diese Hohlräume Verunreinigungen wie
Späne oder dergleichen aufnehmen könnten, die dann das
Einschieben der Schließzylindergehäuse in die profil
angepaßten Aufnahmen von Einsteckschlössern oder anderen
Konstruktionen behindern könnten. Schließlich war auch die
Vorstellung verbreitet, daß ein Schließzylinder, der
bei den Verarbeitern und auch bei den Endverbrauchern
als ein Präzisionselement angeboten werden soll, den
Grade seiner Präzision auch im äußeren Finish erkennen
lassen soll, so daß auch aus diesem Grunde eine
völlig glatte Oberfläche des Schließzylinderprofils
eben auch im Bereich der Verschneidungsstellen mit den
Gehäusestiftbohrungen gefordert wurde.
Von dieser bisherigen Vorstellung bezüglich der Konstruktion
und des Aussehens eines Schließzylinders abweichend wird
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Verschlußmittel eine
in Bezug auf eine Achse der Gehäusestiftbohrung rotations
symmetrische, von dem die Außenoberfläche umgebenden Außen
raum her gesehen, konvexe Endfläche aufweist, deren zur
Achse der Gehäusestiftbohrung orthogonal liegender Größt
querschnitt auf seinem ganzen Umfang innerhalb der Gehäuse
stiftbohrung liegt und deren Scheitel vorzugsweise in oder
mit kleinem Abstand innerhalb eines durch die Gehäusestift
bohrung begrenzten virtuellen Teilbereichs des jeweiligen
Oberflächenbereichs liegt, welcher einem beim Einbringen der
Bohrung weggenommenen Teilbereich des Oberflächenbereichs
entspricht.
Bei einer solchen erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird
folgendes erreicht: Ein Nacharbeiten der Gehäuseoberfläche
nach Einbringen der Verschlußmittel ist nicht erforderlich,
weil überraschenderweise die konvexe Oberfläche der Ver
schlußmittel das Erscheinungsbild des Schließzylinders nicht
negativ beeinflußt, wenn die vorstehend angegebenen geo
metrischen Bedingungen erfüllt sind, sondern, im Gegenteil,
der Eindruck des hochpräzisen technischen Instruments noch
erhöht wird.
Dies gilt insbesondere auch dann, wenn - wie üblich - eine
Reihe von Stiftzuhaltepaaren in Längsrichtung des Zylinders
nebeneinander angeordnet sind und wenn die jeweiligen
konvexen Endflächen in ihrer Längseinstellung gegenüber der
Außenoberfläche des Schließzylindergehäuses identisch
positioniert sind.
Die Forderung, daß nichts über die Außenoberfläche des
Profils vorsteht, wird bei Einhaltung der oben angegebenen
geometrischen Bedingungen ohne weiteres erreicht.
Die verbleibenden Ringausnehmungen, die vom Scheitelbereich
zur Umfangsfläche der Gehäusestiftbohrungen stetig an Tiefe
zunehmen, sind so klein, daß in größerem Maße ein Hängen
bleiben von Spänen und ähnlichen Verunreinigungen nicht zu
befürchten ist.
Obwohl das Erscheinungsbild durch unterschiedliche Tiefe der
Ringausnehmungen dann beeinträchtigt ist, wenn der Ober
flächenbereich zylindrisch gekrümmt ist, stört dies das
Aussehen nicht, auch dann nicht, wenn eine Mehrzahl von
Gehäusestiftpaarungen nebeneinander vorgesehen ist, soferne
die jeweils gleiche Eindringtiefe der Verschlußmittel in
allen Gehäusestiftbohrungen gewährleistet ist.
Bei der Handhabung durch den Konsumenten fühlt sich der
erfindungsgemäß ausgestaltete Schließzylinder annähernd
ebenso glatt und berührungsfreundlich an wie ein Schließ
zylinder, bei dem die Verschlußmittel dem jeweiligen
Oberflächenbereich übergangslos glatt angepaßt sind.
Die Endfläche kann eine sphärische Endfläche sein mit einem
Durchmesser, welcher dem Durchmesser der Gehäusestiftbohrung
annähernd entspricht.
Die Verschlußteile lassen sich in solcher Qualität und
insbesondere solcher Härte herstellen, daß sie beim Ein
bringen in die Gehäusestiftbohrungen, wie auch immer dieses
Einbringen erfolgt, nicht beschädigt werden und deshalb ihr
Aussehen nicht beeinträchtigt wird. Die Verschlußelemente
können an den Enden beispielsweise poliert oder anders
oberflächenbehandelt sein, so daß sie sich gut in die
Oberflächenerscheinung herkömmlicher galvanisch behandelter
oder lackierter Schließzylinder einfügen, wobei durch unter
schiedliche Farbe, unterschiedlichen Glanz oder andere
unterschiedliche Oberflächengestaltung noch interessante
Effekte erzielt werden können.
Es soll auch nicht ausgeschlossen werden, daß die konvexen
Endflächen in ihrem Scheitelbereich geringfügig abgeflacht
sind, so daß bei einem etwaigen Einpressen der Verschluß
mittel geringere Flächenpressungen auftreten und damit eine
Oberflächenbeschädigung vermieden wird. Selbstverständlich
muß bei der Bemessung der Größe solcher Scheitelabflachungen
immer wieder auf die Notwendigkeit geachtet werden, daß beim
Einschieben eines Schließzylindergehäuses in die hierfür
vorgesehene Aufnahme eines Einsteckschlosses oder eines
anderen Geräts keine Teile über die Profiloberfläche vor
stehen dürfen, die zu einem Verhaken führen könnten. Dies
kann man aber ohne weiteres dadurch vermeiden, daß man bei
scheitelabgeflachten Verschlußmitteln diese so tief in die
Gehäusestiftbohrungen eindrückt, daß die gesamten Scheitel
abflachungen innerhalb des virtuellen Flächenbereichs
liegen.
Die Befestigung der Verschlußmittel in den Gehäusestift
bohrungen erfolgt vorzugsweise durch Einpressen, wobei die
Verschlußmittel in ihrem Durchmesser derart auf den Durch
messer der Gehäusestiftbohrungen abgestimmt werden, daß
einerseits ein Einpressen ohne sichtbare Deformation des
jeweiligen Oberflächenbereichs erzielt wird, andererseits
aber ein unverrückbarer Halt der Verschlußmittel in den
Gehäusestiftbohrungen gewährleistet ist.
Während die Schließzylindergehäuse in der Regel aus einem
Buntmetall hergestellt werden, können als Verschlußmittel
Stahlteile verwendet werden, die in Massenproduktion billig
herstellbar sind.
Wie schon einleitend angedeutet, ist der Erfindungsvorschlag
insbesondere dann anwendbar, wenn der Oberflächenbereich, in
den die Gehäusestiftbohrungen münden, von einer Zylinder
fläche gebildet ist, deren Mantellinien parallel zur Achse
der Kernaufnahmebohrungen verlaufen. Dies gilt sowohl bei
Rundzylindern als auch bei den verbreiteten Schließzylindern
mit Hahn-Profil, bei denen die Gehäusestiftbohrungen die
Sackbodenfläche des Profilstegs des Hahn-Profils
anschneiden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
Verschlußmittel von einer Kugel gebildet. Der Vorteil dieser
Ausführungsform liegt darin, daß das automatische Zuführen
in einem Herstellungsautomaten bei Verwendung von Kugeln
ohne komplizierte Orientierungsmittel durchgeführt werden
kann.
Der Einsatz von Kugeln als Verschlußmittel ist deshalb als
ungewöhnlich zu betrachten, weil man bei Verwendung von
Kugeln hinsichtlich der axialen Tiefe des Verschlußmittels
Kugel keine Variationsfreiheit hat, um Anpassungsmaßnahmen
an unterschiedliche Zylinderformen, unterschiedliche Vor
spannmittel und unterschiedliche Gehäusestiftabmessungen
vornehmen zu können. Dies hat sich aber überraschenderweise
als unbedenklich erwiesen, weil die Möglichkeit besteht, die
jeweilige freie Länge der Gehäusestiftbohrung durch
Einbringen von Füllkörpern in die Gehäusestiftbohrung zu
variieren, so daß sich dann ggf. die Vorspannmittel an
solchen Füllkörpern abstützen können. Als Füllkörper können
wiederum Kugeln oder Zylinderabschnitte verwendet werden.
Alternativ ist es auch denkbar, daß das Verschlußmittel von
einem Stab gebildet ist, welcher an mindestens einem Ende,
vorzugsweise an beiden, die rotationssymmetrische konvexe
Endfläche besitzt. Die Montagetechnik wird durch eine solche
Maßnahme im Vergleich zu einer Kugel allerdings erschwert,
so daß man zu dieser Möglichkeit nur in besonderen Situatio
nen greifen wird, beispielsweise dann, wenn besondere
Profile der sphärischen Endflächen gewählt werden sollen.
Man könnte sich denken, daß man bei Verwendung von stab
förmigen Verschlußmitteln am Übergang von dem Stab zur
konvexen Endfläche auch eine Ringschulter vorsieht. Auf
diese Weise kann der Größtquerschnitt der konvexen Endfläche
kleiner sein als der Querschnitt des zylindrischen
Abschnitts des stabförmigen Verschlußmittels.
In üblicher Weise können die Vorspannmittel von Schrauben
druckfedern gebildet sein. Dabei ist es vorteilhaft, wenn
die Schraubendruckfeder zur Positionierung wenigstens auf
einem Teil ihrer Länge eine Hüllfläche besitzt, deren
Durchmesser wenigstens annähernd dem Innendurchmesser der
Gehäusestiftbohrung entspricht. Um zu vermeiden, daß sich
die Schraubendruckfeder bei Anlage gegen eine konvexe Fläche
des Verschlußmittels in dem zwischen Umfangsfläche der
Gehäusestiftbohrung und konvexer Endfläche gebildeten Spalt
fehlerhaft einstellt oder verklemmt, kann es vorteilhaft
sein, wenn die Schraubendruckfeder wenigstens an dem mit der
Kugelfläche in Berührung stehenden Ende einen durchmesser
verjüngten Abschnitt besitzt.
Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Herstellung
eines Schließzylinders, dieser Schließzylinder umfassend ein
Schließzylindergehäuse mit einer Außenoberfläche und einer
Kernaufnahmebohrung, einen in dieser Kernaufnahmebohrung
drehbar aufgenommenen Schließzylinderkern mit einem
Schlüsseleinsteckschlitz zur Aufnahme eines Schlüssels und
mindestens ein Zuhaltestiftpaar, wobei dieses Zuhalte
stiftpaar einen in einer Kernstiftbohrung des Schließzy
linderkerns geführten Kernstift und einen in einer Gehäuse
stiftbohrung des Schließzylindergehäuses geführten Gehäuse
stift umfaßt, welche Stifte in einer Grundstellung des
Schließzylinderkerns gegenüber dem Schließzylindergehäuse
miteinander fluchten und bei eingestecktem, schließgeheim
nisangepaßtem Schlüssel durch Vorspannmittel derart einge
stellt sind, daß eine zwischen einander zugekehrten End
teilen von Kernstift und Gehäusestift liegende Trennstelle
in der zylindrischen Trennfläche zwischen der Kernaufnahme
bohrung und dem Schließzylinderkern liegt, und wobei die
Gehäusestiftbohrung einen Bereich der Außenoberfläche des
Schließzylindergehäuses anschneidet und durch Verschluß
mittel verschlossen ist, dieses Verfahren umfassend eine
Bohroperation ausgehend von dem durch die Gehäusestiftboh
rung angeschnittenen Oberflächenbereich zur Bildung der
Gehäusestiftbohrung und das nachträgliche Einführen des
Verschlußmittels in das an diesen Oberflächenbereich ang
renzende Ende der Gehäusestiftbohrung.
Für die Durchführung dieses Verfahrens wird vorgeschlagen,
daß als Verschlußmittel in die Gehäusestiftbohrung ein
Verschlußkörper eingeführt wird, welcher zumindest an seinem
bei der Einführung nachlaufenden Ende eine in Bezug auf
eine Achse der Gehäusestiftbohrung rotationssymmetrische,
von dem die Außenoberfläche umgebenden Außenraum her gesehen
konvexe Endfläche aufweist, deren zur Achse der Gehäuse
stiftbohrung orthogonal liegender Größtquerschnitt auf seinem
ganzen Umfang in die Gehäusestiftbohrung eintritt, während
der Scheitel vorzugsweise in oder mit kleinem Abstand inner
halb eines durch die Gehäusestiftbohrung begrenzten virtu
ellen Teilbereichs des jeweiligen Oberflächenbereichs gelegt
wird, welcher einem beim Einbringen der Bohrung weggenom
menen Teilbereich des Oberflächenbereichs entspricht.
Dabei kann der Verschlußkörper in der Gehäusestiftbohrung
durch Preßsitz fixiert werden.
Der Verschlußkörper kann durch eine Einschubfläche eines
Einschubwerkzeugs eingeführt werden, welches sich gegen den
jeweiligen Oberflächenbereich anlegend die Einschubtiefe
bestimmt. Diese Einschubfläche kann gleichzeitig mehrere
Verschlußmittel eindrücken, so daß deren gleichmäßige
Positionierung gewährleistet ist.
Es ist möglich, daß der Verschlußkörper in die Gehäuse
stiftbohrung eingeführt wird, nachdem durch das dem Ober
flächenbereich zugehörige äußere Ende der Gehäusestift
bohrung der Gehäusestift und ggf. das Vorspannmittel
und/oder ein Füllkörper eingeführt worden sind.
Es ist aber auch möglich, daß der Gehäusestift sowie ggf.
ein Füllkörper und/oder ein Vorspannmittel von der Kern
stiftbohrung her in die Gehäusestiftbohrung eingeführt
werden, nachdem das dem Oberflächenbereich zugekehrte äußere
Ende der Gehäusestiftbohrung durch Einsetzen des Verschluß
körpers verschlossen worden ist. Die Entscheidung darüber,
welche der beiden Möglichkeiten gewählt wird, hängt
insbesondere auch von den vorhandenen Fabrikationseinrich
tungen ab.
Beim Bohren der Gehäusestiftbohrung wird die entstehende
Bohrung vorzugsweise nur bis zur Verschneidung mit der
Kernstiftbohrung ausgeführt, so daß der der Gehäusestift
bohrung diametral gegenüberliegende Bereich des Zylinder
gehäuses nicht angeschnitten wird und deshalb auch nicht
wieder verschlossen werden muß.
Nach dem erfolgten Einbringen des Verschlußkörpers ist eine
weitere Oberflächenbearbeitung in dem Oberflächenbereich und
an dem Verschlußkörper in der Regel nicht erforderlich.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand
eines Ausführungsbeispiels; es stellen dar:
Fig. 1 eine Seitenansicht teilweise im Schnitt
eines erfindungsgemäß ausgestalteten
Schließzylinders mit Hahn-Profil;
Fig. 2 eine Endansicht in Pfeilrichtung 11
der Fig. 1, teilweise aufgebrochen;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer abgewandelten
Ausführungsform analog zu Fig. 1 und
Fig. 4 eine Endansicht in Pfeilrichtung IV der
Fig. 3, wiederum teilweise aufgebrochen.
In Fig. 1 ist das Schließzylindergehäuse eines Doppel
schließzylinders ganz allgemein mit 10 bezeichnet. Dieses
Schließzylindergehäuse hat ein sogenanntes Hahn-Profil
mit einem Profilsteg 12, dessen Sackbodenfläche mit 14
bezeichnet ist. Der Schließzylinder 10 weist weiter eine
Kernbohrung 16 auf, welche einen Schließzylinderkern 18 mit
Schlüsseleinführungsschlitz 20 aufnimmt.
Es sind mehrere Zuhaltestiftpaare vorgesehen, von denen im
folgenden nur eines beschrieben sei, welches mit 22 be
zeichnet ist. Dieses Zuhaltestiftpaar 22 besteht aus einem
Kernstift 22a und einem Gehäusestift 22b. Der Kernstift 22a
ist in einer Kernstiftbohrung 24a des Schließzylinderkerns
18 aufgenommen, während der Gehäusestift 22b von einer
Gehäusestiftbohrung 24b des Schließzylindergehäuses 10
aufgenommen ist. In der Grundstellung des Schließzylinders,
welche in Fig. 1 dargestellt ist und in welcher der Schlüs
sel gesteckt und gezogen werden kann, fluchten der Kernstift
22a und der Gehäusestift 22b miteinander. Die Trennstelle
22c zwischen dem Kernstift 22a und dem Gehäusestift 22b
liegt dann, wenn ein schließgeheimnisangepaßter Schlüssel
eingesteckt ist, in der Trennfläche 28, welche durch die
Innenumfangsfläche der Kernbohrung 16 und die Außenumfangs
fläche des Schließzylinderkerns 18 definiert ist. Wenn die
Trennstellen sämtlicher Stiftzylinderpaare in der Trennf
läche 28 liegen, so kann der Schließzylinderkern mittels des
Schlüssels gedreht werden.
Die Gehäusestiftbohrung 24b ist von der Sackbodenfläche 14
her in das Schließzylindergehäuse 10 eingebohrt bis zur
Verschneidung mit der Kernbohrung 16. Das untere Ende der
Gehäusestiftbohrung 24b ist durch eine Verschlußkugel 30 mit
einer Endfläche 30a verschlossen, welche in die Gehäusestift
bohrung 24b mit geringem Übermaß eingepreßt ist. Das Ein
pressen der Verschlußkugeln 30 der einzelnen Gehäusestift
paare kann durch ein gemeinsames Werkzeug 32 erfolgen,
welches in der Fig. 2 dargestellt ist. Dieses Gehäuse
besitzt eine der Sackbodenfläche 14 genau angepaßte Schub
fläche 34, welche bei Annähern des Werkzeugs 32 an die
Sackbodenfläche 14 sich gegen diese anlegt und dabei die
Kugeln 30 in eine Stellung bringt, in welcher deren nach
unten weisende Scheitelbereiche S jeweils in einer virtuel
len Fläche V liegen, welche die Sackbodenfläche 14 mit
entsprechender Krümmung ergänzt.
An der Verschlußkugel 30 schließt sich nach oben eine lose
eingelegte Füllkugel 36 an, welche als Widerlager für eine
Schraubendruckfeder 38 dient. Diese Schraubendruckfeder 38
drückt mit ihrem oberen Ende gegen den Gehäusestift 22b und
über diesen auf den Kernstift 22a, so daß letzterer in
Eingriff mit der gezackten Schlüsselbrust gehalten wird,
wenn der passende Schlüssel gesteckt ist, und die Trennstelle
22c gleichzeitig in der Trennfläche 28 liegt.
Die oberen und unteren Enden der Schraubendruckfeder 38 sind
enger gewickelt als der mittlere Abschnitt, so daß diese
Endabschnitte eine definierte Anlage an der Füllkugel 36 und
an dem unteren Ende des Gehäusestifts 22b finden.
Die Gehäusestiftpaare können unterschiedliche Formen haben
wie in Figur angedeutet. Es ist auch zu beachten, daß die
Trennstelle 22c, welche bei gestecktem schließgeheimnis
angepaßten Schlüssel in der Trennfläche 28 liegen muß, nicht
notwendigerweise durch die einander zugekehrten Enden der
Stifte 22a und 22b selbst gebildet sein muß, sondern auch
von einem dieser Stifte und einem Zwischenplättchen gebildet
sein kann, welches in variierender Dicke zur Schließungs
variation eingesetzt werden kann. Natürlich kann die Trenn
stelle auch zwischen zwei einander benachbarten Zwischen
plättchen (nicht eingezeichnet) gebildet werden.
Die Herstellung erfolgt so: Schließzylinderkern 18 und
Schließzylindergehäuse werden getrennt hergestellt. Der
Schließzylinderkern wird mit den Bohrungen 24a versehen.
Die Gehäusestiftbohrungen werden von der Sackbodenfläche 14
her gebohrt bis zum Eintritt des jeweiligen Bohrinstruments
in die Kernbohrung 16.
Anschließend wird der Schließzylinderkern 18 mit den Kern
stiften 22a bestückt und in die Kernbohrung 16 eingeschoben,
wobei er gegenüber der Grundstellung gemäß Fig. 1 verdreht
ist. Es ist aber auch möglich, den Schließzylinderkern 18
in der Grundstellung ohne die Kernstifte 22a zu montieren,
welche dann durch die Gehäusestiftbohrung 24b zugeführt
werden können. Nunmehr können von unten her durch die Ge
häusebohrung 24b nacheinander der Gehäusestift 22b, die
Schraubendruckfeder 38, die Füllkugel 36 und die Verschluß
kugel 30 eingeführt werden. Beim erstmaligen Verdrehen des
Schließzylinderkerns 18 in die Grundstellung gemäß Fig. 1
tritt der Gehäusestift 22b in die Kernstiftbohrung 24a ein.
Alternativ ist es auch möglich, vor dem Einsetzen des
Schließzylinderkerns 18 in die Kernbohrung 16 die Verschluß
kugel 30 von unten in die Gehäusestiftbohrung 24b einzu
pressen, danach von der Kernbohrung 16 aus nacheinander die
Füllkugel 36, die Schraubendruckfeder 38 und den Gehäuse
stift 22b in die Gehäusestiftbohrung 24b einzuführen und
nach Durchführung dieser Maßnahmen für sämtliche Zuhalte
stiftpaare 22 den Schließzylinderkern 18 mit den darin
aufgenommenen Kernstiften 22a in die Kernbohrung 16 ein
zuschieben.
Die Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet
sich von derjenigen nach den Fig. 1 und 2 lediglich
dadurch, daß anstelle der Füllkugeln 36 Füllstifte 136
vorgesehen sind. Bei dieser Ausführungsform kann die Länge
der zylindrischen Füllstifte entsprechend dem jeweiligen
Raumbedarf vorbestimmt werden.
Anstelle der Verschlußkugeln können auch Verschlußstifte
verwendet werden (zeichnerisch nicht dargestellt) , welche an
mindestens einem Ende eine konvex gekrümmte, insbesondere
sphärische Endfläche besitzen. Bevorzugt führt man solche
Verschlußstifte an beiden Enden mit identischen konvexen
Flächen aus, um die automatische Zuführung zu vereinfachen.
Wie aus Fig. 1 und 2 zu ersehen, liegt der größte Quer
schnitt Qmax der Verschlußkugel 30 vollständig innerhalb der
Gehäusestiftbohrung 24b, während der Scheitelpunkt S gemäß
Fig. 2 auf der virtuellen zylindrischen Ergänzung V der
zylindrischen Sackbodenfläche 14 liegt.
Claims (21)
1. Schließzylinder umfassend
ein Schließzylindergehäuse (10) mit einer Außenoberfläche und
einer Kernaufnahmebohrung (16) , einen in dieser Kernaufnahme
bohrung (16) drehbar aufgenommenen Schließzylinderkern (18)
mit einem Schlüsseleinsteckschlitz (20) zur Aufnahme eines
Schlüssels und mindestens ein Zuhaltestiftpaar (22), wobei
dieses Zuhaltestiftpaar (22) einen in einer Kernstiftbohrung
(24a) des Schließzylinderkerns (18) geführten Kernstift (22a)
und einen in einer Gehäusestiftbohrung (24b) des Schließ
zylindergehäuses (10) geführten Gehäusestift (22b) umfaßt,
welche Stifte (22a, 22b) in einer Grundstellung des Schließ
zylindergehäuses (Fig. 1 und 2) gegenüber dem Schließ
zylindergehäuse (10) miteinander fluchten und bei eingesteck
tem schließgeheimnisangepaßtem Schlüssel durch Vorspannmittel
(38) derart eingestellt sind, daß eine zwischen einander
zugekehrten Endteilen von Kernstift (22a) und Gehäusestift
(22b) liegende Trennstelle (22c) in der zylindrischen Trenn
fläche (28) zwischen der Kernaufnahmebohrung (16) und dem
Schließzylinderkern (18) liegt und wobei die Gehäusestift
bohrung (24b) einen Oberflächenbereich (14) der Außenober
fläche des Schließzylindergehäuses (10) anschneidet und durch
ein Verschlußmittel (30) verschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußmittel (30) eine in Bezug auf eine Achse
der Gehäusestiftbohrung (24b) rotationssymmetrische, - von dem
die Außenoberfläche umgebenden Außenraum her gesehen - konvexe
Endfläche (30a) aufweist, deren zur Achse der Gehäusestift
bohrung (24b) orthogonal liegender größter Querschnitt (Qmax)
auf seinem ganzen Umfang innerhalb der Gehäusestiftbohrung
(24b) liegt und deren Scheitel (S) vorzugsweise in oder mit
kleinem Abstand innerhalb eines durch die Gehäusestiftbohrung
(24b) begrenzten virtuellen Teilbereichs (V) des jeweiligen
Oberflächenbereichs (14) liegt, welcher virtueller Teilbereich
(V) einem beim Einbringen der Gehäusestiftbohrung (24b) weg
genommenen Teilbereich des Oberflächenbereichs (14) ent
spricht.
2. Schließzylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Endfläche (30a) eine sphärische Endfläche ist mit
einem Durchmesser, welcher dem Durchmesser der Gehäuse
stiftbohrung (24b) annähernd entspricht.
3. Schließzylinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Endfläche (30a) eine der Oberflächenbearbeitung
der Außenfläche qualitätsmäßig und aussehensmäßig ange
paßte Oberfläche besitzt.
4. Schließzylinder nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Endfläche (30a) eine Oberflächenhärte besitzt,
welche das Einbringen des Verschlußmittels (30) ohne
Oberflächendeformation der sphärischen Endfläche (30a)
gestattet.
5. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußmittel (30) in die Gehäusestiftbohrung
(24b) eingepreßt ist.
6. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Oberflächenbereich einer Zylinderfläche (14)
angehört, deren Mantellinien zur Achse der Kernaufnahme
bohrung (16) parallel verlaufen.
7. Schließzylinder nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylinderfläche (14) von der Sackbodenfläche (14)
eines mit Hahn-Profil ausgeführten sackförmigen Profilstegs
(12) gebildet ist, welcher die Gehäusestiftbohrung (24b)
enthält.
8. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußmittel von einer Kugel (30) gebildet ist.
9. Schließzylinder nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß angrenzend an die Verschlußkugel (30) innerhalb der
Gehäusestiftbohrung (24b) zur Abstützung des Vorspann
mittels (38) mindestens ein Füllkörper (36), vorzugsweise
lose, aufgenommen ist.
10. Schließzylinder nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllkörper von einer Kugel (36) oder einem Zylinder
abschnitt (136) gebildet ist.
11. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußmittel von einem Stab gebildet ist, welcher
an mindestens einem Ende, vorzugsweise an beiden, eine rota
tionssymmetrische konvexe Endfläche besitzt.
12. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorspannmittel von einer Schraubendruckfeder (38)
gebildet ist.
13. Schließzylinder nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraubendruckfeder (38) auf einem Hauptabschnitt
ihrer Länge eine Hüllfläche besitzt, deren Durchmesser
wenigstens annähernd dem Innendurchmesser der Gehäusestift
bohrung (25b) entspricht.
14. Schließzylinder nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraubendruckfeder (38) wenigstens an einem mit
einer Kugelfläche in Berührung stehenden Ende einen
durchmesserverjüngten Abschnitt besitzt.
15. Verfahren zur Herstellung eines Schließzylinders,
insbesondere eines Schließzylinders nach einem der
Ansprüche 1 bis 14,
dieser Schließzylinder umfassend ein Schließzylinder gehäuse (10) mit einer Außenoberfläche und einer Kernauf nahmebohrung (16), einen in dieser Kernaufnahmebohrung (16) drehbar aufgenommenen Schließzylinderkern (18) mit einem Schlüsseleinsteckschlitz (20) zur Aufnahme eines Schlüssels und mindestens ein Zuhaltestiftpaar (22), wobei dieses Zuhaltestiftpaar (22) einen in einer Kernstiftbohrung (24a) des Schließzylinderkerns (18) geführten Kernstift (22a) und einen in einer Gehäusestiftbohrung (24b) des Schließ zylindergehäuses (10) geführten Gehäusestift (22b) umfaßt, welche Stifte (22a, 22b) in einer Grundstellung des Schließzy linderkerns (Fig. 1 und 2) gegenüber dem Schließzylinder gehäuse (10) miteinander fluchten und bei eingestecktem, schließgeheimnisangepaßtem Schlüssel durch Vorspannmittel (38) derart eingestellt sind, daß eine zwischen einander zugekehrten Endteilen von Kernstift (22a) und Gehäusestift (22b) liegende Trennstelle (22c) in der zylindrischen Trenn fläche (28) zwischen der Kernaufnahmebohrung (16) und dem Schließzylinderkern (18) liegt, und wobei die Gehäusestift bohrung (24b) einen Bereich (14) der Außenoberfläche des Schließzylindergehäuses (10) anschneidet und durch Verschluß mittel (30) verschlossen ist,
dieses Verfahren umfassend eine Bohroperation ausgehend von dem durch die Gehäusestiftbohrung (24b) angeschnittenen Oberflächenbereich zur Bildung der Gehäusestiftbohrung (24b) und das nachträgliche Einführen des Verschlußmittels (30) in das an diesen Oberflächenbereich (14) angrenzende Ende der Gehäusestiftbohrung (24b),
dadurch gekennzeichnet, daß als Verschlußmittel in die Gehäusestiftbohrung (24b) ein Verschlußkörper (30) eingeführt wird, welcher zumindest an seinem bei der Einführung nachlaufenden Ende eine in Bezug auf eine Achse der Gehäusestiftbohrung (24b) rotationssym metrische, - von dem die Außenoberfläche umgebenden Außenraum her gesehen - konvexe Endfläche (30a) aufweist, deren zur Achse der Gehäusestiftbohrung (24b) orthogonal liegender Größtquerschnitt (Qmax) auf seinem ganzen Umfang innerhalb der Gehäusestiftbohrung (24b) liegt und deren Scheitel (S) vorzugsweise in oder mit kleinem Abstand innerhalb eines durch die Gehäusestiftbohrung (24b) begrenzten virtuellen Teilbereichs (V) des jeweiligen Oberflächenbereichs (14) liegt, welcher einem beim Einbringen der Bohrung (24b) weg genommenen Teilbereich (V) des Oberflächenbereichs (14) entspricht.
dieser Schließzylinder umfassend ein Schließzylinder gehäuse (10) mit einer Außenoberfläche und einer Kernauf nahmebohrung (16), einen in dieser Kernaufnahmebohrung (16) drehbar aufgenommenen Schließzylinderkern (18) mit einem Schlüsseleinsteckschlitz (20) zur Aufnahme eines Schlüssels und mindestens ein Zuhaltestiftpaar (22), wobei dieses Zuhaltestiftpaar (22) einen in einer Kernstiftbohrung (24a) des Schließzylinderkerns (18) geführten Kernstift (22a) und einen in einer Gehäusestiftbohrung (24b) des Schließ zylindergehäuses (10) geführten Gehäusestift (22b) umfaßt, welche Stifte (22a, 22b) in einer Grundstellung des Schließzy linderkerns (Fig. 1 und 2) gegenüber dem Schließzylinder gehäuse (10) miteinander fluchten und bei eingestecktem, schließgeheimnisangepaßtem Schlüssel durch Vorspannmittel (38) derart eingestellt sind, daß eine zwischen einander zugekehrten Endteilen von Kernstift (22a) und Gehäusestift (22b) liegende Trennstelle (22c) in der zylindrischen Trenn fläche (28) zwischen der Kernaufnahmebohrung (16) und dem Schließzylinderkern (18) liegt, und wobei die Gehäusestift bohrung (24b) einen Bereich (14) der Außenoberfläche des Schließzylindergehäuses (10) anschneidet und durch Verschluß mittel (30) verschlossen ist,
dieses Verfahren umfassend eine Bohroperation ausgehend von dem durch die Gehäusestiftbohrung (24b) angeschnittenen Oberflächenbereich zur Bildung der Gehäusestiftbohrung (24b) und das nachträgliche Einführen des Verschlußmittels (30) in das an diesen Oberflächenbereich (14) angrenzende Ende der Gehäusestiftbohrung (24b),
dadurch gekennzeichnet, daß als Verschlußmittel in die Gehäusestiftbohrung (24b) ein Verschlußkörper (30) eingeführt wird, welcher zumindest an seinem bei der Einführung nachlaufenden Ende eine in Bezug auf eine Achse der Gehäusestiftbohrung (24b) rotationssym metrische, - von dem die Außenoberfläche umgebenden Außenraum her gesehen - konvexe Endfläche (30a) aufweist, deren zur Achse der Gehäusestiftbohrung (24b) orthogonal liegender Größtquerschnitt (Qmax) auf seinem ganzen Umfang innerhalb der Gehäusestiftbohrung (24b) liegt und deren Scheitel (S) vorzugsweise in oder mit kleinem Abstand innerhalb eines durch die Gehäusestiftbohrung (24b) begrenzten virtuellen Teilbereichs (V) des jeweiligen Oberflächenbereichs (14) liegt, welcher einem beim Einbringen der Bohrung (24b) weg genommenen Teilbereich (V) des Oberflächenbereichs (14) entspricht.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußkörper (30) in der Gehäusestiftbohrung
(24b) durch Preßsitz fixiert wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 und 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußkörper (30) durch eine Schubfläche (34)
eines Einschubwerkzeugs (32) eingeführt wird, welcher sich
gegen den jeweiligen Oberflächenbereich (14) anlegend die
Einschubtiefe bestimmt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußkörper (30) in die Gehäusestiftbohrung
(24b) eingeführt wird, nachdem durch das dem Oberflä
chenbereich (14) zugehörige äußere Ende der Gehäuse
stiftbohrung (24b) der Gehäusestift (22b) und ggf. das
Vorspannmittel (38) und/oder ein Füllkörper (36) eingeführt
worden sind.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehäusestift (22b) sowie ggf. ein Füllkörper (36)
und/oder ein Vorspannmittel von der Kernbohrung (16) her in
die Gehäusestiftbohrung (24b) eingeführt werden, nachdem das
dem Oberflächenbereich (14) zugekehrte äußere Ende der Ge
häusestiftbohrung (24b) durch Einsetzen des Verschlußkörpers
(30) verschlossen worden ist.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäusestiftbohrung (24b) nur bis zur Kernstift
bohrung (16) ausgeführt wird, ohne den der Gehäusestift
bohrung (24b) diametral gegenüberliegenden Bereich des
Schließzylindergehäuses (10) anzubohren.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußkörper (30) in seinem Durchmesser und
in seiner Oberflächenqualität derart auf die Form und
Oberflächengestaltung des Schließzylindergehäuses (10)
abgestimmt wird, daß nach dem erfolgten Einbringen des Ver
schlußkörpers (30) eine weitere Oberflächenbearbeitung in dem
Oberflächenbereich (14) und an dem Verschlußkörper (30) nicht
erforderlich ist.
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