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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einem Spülbehälter zur Aufnahme von Geschirr, Gläsern, Bestecken oder ähnlichem Spülgut, und mit zumindest einer Beladeeinheit zur Aufnahme von Spülgut nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine Geschirrspülmaschine durchläuft in einem üblichen Spülprogramm eine oder mehrere flüssigkeitsführende Teilspülgänge, zum Beispiel einen Vorspülgang, einen Reinigungsgang, einen Zwischenspülgang und einen Klarspülgang. Daran anschließend wird üblicherweise ein Trocknungsgang durchgeführt. Während des jeweiligen flüssigkeitsführenden Teilspülgangs kann Spülflüssigkeit, insbesondere Wasser, das ggf. mit Reinigungs- und/oder Klarspülmittel versetzt sein kann, d.h. sogenannte Spülflotte, über eine oder mehrere Flüssigkeitsverteilvorrichtung(en) in den Spülbehälter eingebracht werden. Derartige Flüssigkeitsverteilvorrichtungen können beispielsweise durch rotierende Sprüharme, durch eine Dachbrause, und/oder durch eine bewegliche Sprühdüse, wie zum Beispiel einen Dachkreisel, gebildet sein. Mit ihrer Hilfe ist es ermöglicht, insbesondere das dort in Beladeeinheiten, wie zum Beispiel in ausziehbaren Geschirrkörben und/oder einer Besteckschublade, gehaltene Spülgut direkt oder indirekt mit Spülflotte zu beaufschlagen.
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Um am Ende des Spülprogramms das Spülgut möglichst gut zu trocknen, sind verschiedene Trocknungsverfahren bekannt. Diese sind insbesondere die sogenannte Eigenwärmetrocknung, Kondensationstrocknung (insbesondere mittels eines Wärmetauschers an einer Seitenwand des Spülbehälters zu deren Abkühlung), Trocknung durch eine Türöffnung am Ende des Trocknungsgangs, Sorptionstrocknung mit zum Beispiel Zeolith, usw..... Diese Verfahren bewirken insbesondere, dass Flüssigkeitströpfchen, die nach dem letzten flüssigkeitsführenden Teilspülgang am Spülgut anhaften, weggetrocknet werden.
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Sammelt sich jedoch während der ein oder mehreren flüssigkeitsführenden Teilspülgänge Spülflüssigkeit in einer nach oben ragenden Vertiefung, wie z. B. Senke, Kehlung oder sonstigen Kavität eines Spülgutteils, und bleibt dort oberseitig stehen, ist diese stehengebliebene Flüssigkeitsmenge oftmals zu groß, um durch ein herkömmliches Trocknungssystem weggetrocknet zu werden. Diese stehende Restflüssigkeit kann nach dem Ende des Trocknungsgangs meist nur durch händisches Wegkippen von der Oberseite des jeweiligen Spülgutteils und/oder durch Abtrocknen mittels eines Geschirrtuchs durch den Benutzer beseitigt werden, was unkomfortabel und zeitaufwändig ist. Zudem können solche Pfützen in Vertiefungen von Spülgutteilen nach dem Trocknungsgang zu unansehnlichen, hartnäckig anhaftenden Ablagerungen oder Wasserrändern führen, da in der stehen gebliebenen Flüssigkeit Schmutzteilchen, Reinigungsstoffe, Klarspülmittel, Kalk und/oder andere Zusatzstoffe enthalten sein können, die nach dem teilweisen oder vollständigen Austrocknen der Pfützen in der jeweiligen Vertiefung zurückbleiben können.
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Als Abhilfe sieht die
DE 10 2014 222 539 A1 zur Beaufschlagung des Spülbehälters mit Luft unter anderem eine oder mehrere Ausblasöffnung(en) vor, denen ein bewegbares mechanisches Steuermittel, wie etwa ein Luftleitblech, eine richtungsvariable Düse, eine bewegliche Klappe oder ähnliches zugeordnet sein kann, so dass der Austrittsquerschnitt und/oder die Austrittsrichtung der Luft über die Trocknungsphase variiert.
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Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, für eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, eine alternative Trocknungsmöglichkeit bereitzustellen, mit deren Hilfe sich Flüssigkeitsmengen in insbesondere oberseitigen Vertiefungen, wie zum Beispiel Mulden, Senken, Kehlungen oder sonstigen Kavitäten von in Beladeeinheiten gehaltenen oder abgelegten Teilen des Spülguts, weitgehend entfernen lassen.
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Die Erfindung löst das Problem durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung wird auf die Ansprüche 2 bis 20 verwiesen.
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Dadurch, dass erfindungsgemäß bei einer Geschirrspülmaschine, die eine Beladeeinheit oder mehrere Beladeeinheiten, wie zum Beispiel Geschirrkörbe und/oder eine Besteckschublade, umfasst, zumindest einer Beladeeinheit eine oder mehrere im Spülbehälter rotierbare Lüfterräder zugeordnet sind, mit denen Luft einerseits ansaugbar und andererseits ausblasbar ist, ist ein neues Trocknungssystem geschaffen, das die Umwälzung erheblicher Luftmassen im Behandlungsraum bzw. Aufnahmeraum de Spülbehälters ermöglicht. Bei dieser Zuordnung kann oder können sich die Lüfterräder über eine erhebliche - horizontale - Fläche der jeweiligen Beladeeinheit erstrecken und somit auch über eine große Fläche des Spülbehälters - anders als punktuell beaufschlagende Düsen - eine Luftumwälzung bewirken.
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Die Erfindung kann zweckmäßigerweise mit ein oder mehreren weiteren Trocknungsmöglichkeiten kombiniert sein, etwa auch mit einer Sorptionstrocknungsvorrichtung, insbesondere Zeolithtrocknung. Auch kann die Erfindung in verschiedenen Phasen des jeweiligen Spülprogramms eingesetzt werden, zum Beispiel auch am Ende einer flüssigkeitsführenden Phase wie z.B. am Ende eines Reinigungsgangs, um Wasser und ggf. auch Schmutz von den in der jeweiligen Beladeeinheit gelagerten Spülgutteilen besser entfernen zu können und damit im Weiteren Energiekosten zu senken.
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In einer ersten, günstigen Version kann oder können ein oder mehrere Lüfterräder gemeinsam mit der jeweiligen Beladeeinheit bei einer geöffneten Tür, insbesondere Fronttür, der Geschirrspülmaschine beweglich sein, so dass die Lüfterräder automatisch und ohne die Möglichkeit einer Fehlbedienung oder Verkantung an die jeweilige Beladeeinheit angebunden sind. Dies kann auch mechanisch-konstruktiv einfach verwirklicht werden.
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Wenn ein oder mehrere Lüfterräder an einer Unterseite einer jeweiligen Beladeeinheit gehalten ist oder sind, ist die Aufnahmekapazität der jeweiligen Beladeeinheit durch das oder die Lüfterräder nicht eingeschränkt, sondern bleibt über ihre volle Fläche erhalten.
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Günstig ist oder sind ein oder mehrere Lüfterräder integraler Bestandteil der jeweiligen Beladeeinheit, so dass keine eigene Halterung für die Lüfterräder erforderlich ist, sondern die Konstruktion einfach gehalten sein kann.
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Die ein oder mehreren Lüfterräder können vorteilhaft an einem gemeinsamen Rahmen gehalten sein, der gleichzeitig als Rahmen der Beladeeinheit dient. Es ist dann kein eigener haltender Rahmen für die Lüfterräder nötig, so dass auch hierdurch kein zusätzlicher Aufwand entsteht.
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Bei den mitbewegten Lüftern ergeben sich unterschiedliche elektrische Kontaktierungsmöglichkeiten:
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So können ein oder mehrere Lüfterräder über ein abgedichtetes oder offenes, elektrisches Kontaktsystem, das bei Herausziehen der zugeordneten Beladeeinheit aussteckt und beim Hineinschieben dieser Beladeeinheit automatisch wieder kontaktiert, elektrisch kontaktierbar sein. Die Kontakte liegen dann horizontal und sind in Bewegungsrichtung, also in Tiefenrichtung der Geschirrspülmaschine, erstreckt.
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Alternativ ist es auch möglich, dass ein oder mehrere Lüfterräder über eine Festkontaktierung mit Kabelschlepp elektrisch kontaktierbar ist oder sind. Dann könnte der Bewegungsweg über den Kabelschlepp ausgeglichen werden, ohne dass ein Lösen der elektrischen Verbindung nötig ist. Die Gefahr eines Wassereintritts in die elektrische Verbindung ist dadurch ausgeschlossen.
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Ebenso ist es auch möglich, dass ein oder mehrere Lüfterräder elektrisch über einen in der Beladeeinheit gehaltenen und mit dieser beweglichen Energiespeicher, insbesondere einen wieder aufladbaren Akkumulator, elektrisch kontaktierbar ist oder sind. In der Bewegung der Beladeeinheit ist dann der Energiespeicher mitgeführt, so dass sich keine zu lösenden Probleme bezüglich des Lösens und Wiederschließens elektrischer Kontakte und des Schutzes vor Feuchtigkeit ergeben.
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Es können pro Beladeeinheit ein bis vier Lüfterräder vorgesehen sein. Bei einem einzigen Lüfterrad kann dieses die gesamte Erstreckung der Beladeeinheit einnehmen, so dass das Lüfterrad zum Beispiel bei einer 60 Zentimeter breiten Geschirrspülmaschine einen Durchmesser von ca. 40 bis 52 Zentimetern aufweisen kann. Die Antriebswelle dieses einzigen Lüfterrads ist vorzugsweise dem Zentrum der Beladeeinheit zugeordnet. Bei zwei Lüfterrädern neben- oder hintereinander hat jedes einzelne einen Durchmesser von ca. 17 bis 26 Zentimetern, so dass die zur Verfügung stehende horizontale Fläche im Spülbehälter möglichst gut ausgenutzt und ein großer Luftstrom produzierbar ist.
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Sofern die Beladeeinheit bei geöffneter Tür, insbesondere Fronttür, der Geschirrspülmaschine getrennt von einem oder mehreren Lüfterrädern, das vorzugsweise an seiner vorgegebenen Raumposition vorzugsweise ortsfest verbleibt oder die an ihren vorgegebenen Raumpositionen vorzugsweise ortsfest verbleiben, nach vorne ausziehbar ist, kann die elektrische Kontaktierung der Lüfterräder sehr einfach und preiswert erfolgen; die Kontaktierung muss dann nicht in irgendeiner Weise beweglich oder flexibel sein.
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Dabei können ein oder mehrere Lüfterräder in einer horizontalen Beladeebene der Beladeeinheit sein, so dass die Höhe der Beladeeinheit durch das oder die Lüfterräder nicht oder nur unwesentlich erhöht ist. Die für das Spülgut zur Verfügung stehende Höhe ist dadurch zumindest nahezu unbeeinträchtigt.
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Insbesondere sind die Lüfterräder um vertikal stehende Achsen rotierbar. Dann kann ein von diesen erzeugter Luftstrom nach unten in Bodenbereiche von über Kopf einsortierten Tassen und ähnlichen Behältnissen eingeblasen werden.
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Weiter kann oder können das oder die Lüfterräder axialsymmetrisch zu einer vertikalen Längsmittelebene und/oder axialsymmetrisch zu einer vertikalen Quermittelebene der Geschirrspülmaschine angeordnet sein. Dann ist für die darunter liegenden Bereiche eine entsprechende Symmetrie der Luftbeaufschlagung geschaffen, so dass beispielsweise links und rechts in Reihe angeordnete Tassen, Schalen oder ähnliches in gleicher Weise beaufschlagt und getrocknet werden können.
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Jedes Lüfterrad kann mit einer eigenen Antriebseinheit, insbesondere einem elektrischen Antriebsmotor, versehen sein, um Verluste bei der Kraftübertragung zu minimieren und den Verkabelungsaufwand gering zu halten.
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Die Antriebsmotoren können oberhalb des jeweiligen Lüfterrades angeordnet sein, so dass aus Antriebsmotor und Lüfterrad jeweils eine kompakte Baueinheit mit nur einer sehr kleinen Aufbauhöhe gebildet ist.
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Insbesondere weist dabei der Antriebsmotor eine axiale Erstreckung von weniger als vier Zentimetern auf, die es ermöglicht, dass die Gesamtaufbauhöhe aus Antriebsmotor und Lüfterrad weniger als fünf Zentimeter beträgt. Damit ist der verbleibende Raum für das Spülgut nur sehr wenig eingeschränkt.
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Es können ein oder mehrere Lüfterräder vorzugsweise einer Besteckschublade und/oder ein oder mehrere Lüfterräder vorzugsweise einem Geschirrkorb zugeordnet sein. Dann wird kein eigener Rahmen für die mechanische Halterung der Lüfterräder benötigt, sondern diese können die ohnehin vorhandene(n) Beladeeinheit(en) nutzen. Auch eine Nachrüstung, etwa ein Anklipsen an solche Beladeeinheiten, kann eventuell möglich sein.
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Vorzugsweise sind die ein oder mehreren Lüfterräder an der Unterseite der ihr zugeordneten Beladeeinheit, insbesondere Besteckschublade, nach unten hängend rotierbar an Antriebswellen von ein oder mehreren zugehörigen Antriebseinheiten, insbesondere elektrischen Antriebsmotoren, angebracht, die vorzugsweise in der Beladeeinheit integriert sind, zweckmäßigerweise oberseitig auf der Beladeeinheit, insbesondere Besteckschublade, angebracht sind. Alternativ können die ein oder mehreren Lüfterräder und ggf. ihre zugehörigen Antriebseinheiten, insbesondere elektrischen Antriebsmotoren, an einem Rahmen oder Gestell angebracht sein, der oder das anstelle der Besteckschublade in deren vorgesehenen Höhenposition im Behandlungsraum bzw. Spülraum des Spülbehälters vorgesehen ist.
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Zweckmäßigerweise sind die ein oder mehreren Lüfterräder vorzugsweise zusammen mit ihren zugehörigen Antriebseinheiten, insbesondere elektrischen Antriebsmotoren, im Behandlungsraum des Spülbehälters in einer Höhenzone oberhalb derjenigen Beladeeinheit angeordnet, in welcher in mindestens einer ersten Betriebsphase eines Geschirrspülprogramms mit Spülflüssigkeit zu beaufschlagende und dann in mindestens einer zweiten Betriebsphase des Geschirrspülprogramms abzublasende und/oder zu trocknende Spülgutteile abgelegt sind. Insbesondere können die ein oder mehreren Lüfterräder vorzugsweise zusammen mit ihren zugehörigen Antriebseinheiten, insbesondere elektrischen Antriebsmotoren, im Behandlungsraum des Spülbehälters im oberen Bereich, insbesondere im Bereich der Deckenwandung des Spülbehälters, bevorzugt in der Höhenzone einer zuoberst angeordneten Besteckschublade in und/oder an dieser selbst oder, falls die Besteckschublade durch einen Halterahmen oder ein Gestell ausgetauscht oder ersetzt ist, in und/oder an diesem angebracht und/oder implementiert sein. Die in dieser Höhenzone angeordneten ein oder mehreren Lüfterräder sind vorzugsweise als Axiallüfter ausgebildet, deren Antriebswellen jeweils im Wesentlichen vertikal ausgerichtet sind, so dass während ihres jeweiligen Rotationsbetriebs ein oder mehrere Luftströme nach unten auf eine unterhalb von ihnen vorgesehene Beladeeinheit, insbesondere auf die Aufnahmefläche eines unterhalb von ihnen angeordneten, oberen Geschirrkorbs im Behandlungsraum des Spülbehälters erzeugt werden, in welchem in mindestens einer ersten Betriebsphase eines Geschirrspülprogramms mit Spülflüssigkeit zu beaufschlagende und dann in mindestens einer zweiten Betriebsphase des Geschirrspülprogramms abzublasende und/oder zu trocknende Spülgutteile abgelegt sind.
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Falls es gewünscht ist, mittels ein oder mehrerer Luftströme Spülgutteile zu beblasen, die in einem unteren Geschirrkorb abgelegt sind, kann es insbesondere zweckmäßig sein, die ein oder mehreren Lüfterräder vorzugsweise zusammen mit ihren zugehörigen Antriebseinheiten, insbesondere elektrischen Antriebsmotoren, in der Höhenzone des oberen Geschirrkorbs in und/oder an diesem selbst oder, falls der obere Geschirrkorb durch einen Halterahmen oder ein Gestell ausgetauscht oder ersetzt ist, in und/oder an diesem angebracht und/oder implementiert sein.
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Wenn ein oder mehrere Lüfterräder Luft aus dem Behandlungsraum des geschlossenen Spülbehälters ansaugen und in diesen Behandlungsraum ausblasen, sind keine Auslässe in der Spülbehälterwandung und auch keine Ventile oder andere zusätzliche Baueinheiten erforderlich, so dass der Aufbau einfach bleibt. Alternativ ist es auch möglich, dass Luft von außen angesaugt wird, beispielsweise auch indem die Tür automatisch einen Spalt geöffnet wird (, insbesondere beim spülgangabschließenden Trocknungsgang eines durchzuführenden Geschirrspülprogramms).
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Vorteilhaft kann es insbesondere sein, wenn vorzugsweise etwa im selben Höhenbereich des Spülraums bzw. Behandlungsraums des Spülbehälters in mindestens einer ersten Zone der Ablagebereich einer Beladeeinheit und separat davon in mindestens einer zweiten Zone ein oder mehrere Lüfterräder zusammen mit ihren elektrischen Antriebsmotoren angeordnet sind. Ggf. können dabei die Lüfterräder gegenüber der Unterseite der Beladeeinheit ein wenig nach unten abstehen, insbesondere um wenige Zentimeter, bevorzugt um höchstens 5 cm. Der Ablagebereich, der von der Beladeeinheit eingenommen wird, (d.h. die erste Zone,) und der Montagebereich bzw. Halterungsbereich, der von den ein oder mehreren Lüfterrädern und ihren zugehörigen elektrischen Antriebsmotoren belegt wird, (d.h. die zweite Zone,) liegen somit vorzugsweise weitgehend innerhalb derselben Höhenschicht in einem gemeinsamen Raumbereich des Spülraums des Spülbehälters, jedoch in Tiefen- und/oder Breitenrichtung betrachtet vorzugsweise voneinander räumlich getrennt. Günstig kann es insbesondere sein, wenn die beiden Zonen bzw. Bereiche in Draufsicht betrachtet bzw. in einer horizontalen Schnittebene, die sich in Breitenrichtung und Tiefenrichtung des Spülbehälters erstreckt, weitgehend den von den Spülbehälterwandungen und der Fronttür (in deren Schließstellung) umgrenzten Bereich belegen. Die erste und die zweite Zone können beispielsweise in der sogenannten dritten Lageebene, in der in einer konventionellen Haushaltsgeschirrspülmaschine eine Besteckschublade angeordnet sein kann, mit Höhenabstand oberhalb des oberen Geschirrkorbs liegen. Die ein oder mehreren Lüfterräder sind vorzugsweise derart angeordnet und ausgerichtet, dass sie während ihres jeweiligen Rotationsbetriebs Spülgut im unterhalb von ihnen angeordneten Geschirrkorb wie z.B. dem Oberkorb jeweils mit einer nach unten gerichteten Luftströmung beaufschlagen. Die erste Zone kann zweckmäßigerweise aus dem Spülraum herausbeweglich, insbesondere herausfahrbar, sein, während die zweite Zone im Spülraum feststeht.
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Insbesondere kann es zweckmäßig sein, wenn in Tiefenrichtung des Spülraums betrachtet vor dem Montagebereich bzw. Haltebereich der ein oder mehreren Lüfterräder mit deren zugehörigen elektrischen Antriebsmotoren, vorzugsweise in etwa derselben Höhenposition, der Spülgut- Ablagebereich einer Beladeeinheit liegt. Dann ist der Ablagebereich der Beladeeinheit von vorne her durch die Beschickungsöffnung des Spülbehälters leicht zugänglich, während die ein oder mehreren Lüfterräder in ihrem in Tiefenrichtung dahinter liegenden Montagebereich bzw. Halterungsbereich von der Beschickungsöffnung des Spülbehälters entfernt liegen und dadurch vor Eingriffen von vorne geschützt sind. Insbesondere kann es dafür günstig sein, wenn der Ablagebereich, d.h. die zweite Zone etwas tiefer als der in Tiefenrichtung dahinter liegenden Montagebereich bzw. Halterungsbereich der ein oder Lüfterräder mit den zugehörigen elektrischen Antriebsmotoren liegt. Vorteilhafterweise kann der weiter vorne angeordnete Ablagebereich dieser Beladeeinheit aus dem Spülraum des Spülbehälters herausbeweglich oder herausfahrbar ausgebildet sein, während die ein oder mehreren Lüfterräder in ihrer jeweiligen, unveränderlichen Montageposition bzw. Halterungsposition rotierbar angeordnet sind, jedoch aus ihrem Halterungsbereich, der in Tiefenrichtung betrachtet hinter dem vorderen Spülgut- Ablagebereich im Spülraum liegt, nicht herausbeweglich sind. Dadurch ist es im Vergleich zum Fall, dass die ein oder mehreren Lüfterräder mit ihren ein oder mehreren elektrischen Antriebsmotoren an einem beweglichen Tragegestell, insbesondere einer heraus beweglichen Beladeeinheit, angebracht sind, erleichtert, elektrische Anschlussleitungen zu den ein oder mehreren elektrischen Antriebsmotoren der ein oder mehreren Lüfterräder zu verlegen und diese elektrischen Verbindungen über die geplante Betriebslebenszeit der Geschirrspülmaschine ungelöst bzw. dauerhaft beizubehalten.
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In Abwandlung davon kann es ggf. zweckmäßig sein, wenn in Breitenrichtung des Spülraums betrachtet der Montagebereich bzw. Haltebereich der ein oder mehreren Lüfterräder (vorzugsweise inklusive der zugehörigen elektrischen Antriebsmotoren) in etwa derselben Höhenposition neben dem Ablagebereich einer Beladeeinheit liegt. Vorzugsweise kann dabei die Beladeeinheit oder ihr Ablagebereich aus dem Spülraum herausbeweglich sein, während die ein oder mehreren Lüfterräder sowie deren ein oder mehreren elektrischen Antriebsmotoren an ihren fest vorgegebenen Ortspositionen bzw. Ortslagen rotierbar angeordnet sind und nicht aus dem Spülraum bzw. Behandlungsraum des Spülbehälters herausziehbar bzw. herausbeweglich sind.
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Zweckmäßigerweise ist nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die zweite Zone mit den ein oder mehreren Lüfterrädern (vorzugsweise inklusive deren elektrischen Antriebsmotoren) gegenüber der ersten Zone mit dem Ablagebereich für Spülgutteile für Luft durchgangsoffener ausgebildet. Dadurch ist eine hohe Effizienz beim Luftansaugen sowie beim Luftausblasen des jeweiligen Lüfterrads sichergestellt. Insbesondere sind die ein oder mehreren Lüfterräder und/oder deren ein oder mehrere zugehörige elektrische Antriebsmotoren an einem Halterahmen bzw. Tragegestell gehaltert, wobei der Halterahmen im Rotationskreis des jeweiligen Lüfterrads für Luft weitgehend durchgangsoffen ausgebildet ist. Lediglich die ein oder mehreren Haltestreben, die den Motor des jeweiligen Lüfterrads im Halterrahmen halten, versperren den Weg für die angesaugte Luft und/oder für die ausgeblasene Luft. Zur Vermeidung von störenden Geräuschen im Rotationsbetrieb des jeweiligen Lüfterrads erstreckt sich die jeweilige Haltestrebe quer zur Längserstreckung bzw. (bezogen auf die Drehachse der Antriebswelle) radialen Erstreckung der Flügel bzw. des Propellers des jeweiligen Lüfterrads. Vorzugsweise wird der jeweilige elektrische Antriebsmotor mit dem an dessen Antriebswelle gehalterten Propeller durch drei um etwa 120° versetzte Haltestreben im Halterahmen frei hängend gehaltert.
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Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
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Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen der Erfindung können dabei - außer z. B. in den Fällen eindeutiger Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen - einzeln oder aber auch in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
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Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen, jeweils in einer schematischen Prinzipskizze:
- 1 von schräg vorne betrachtet eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Geschirrspülmaschine mit einer hier vorderseitigen Tür und einem Spülbehälter im Innern,
- 2 eine Detailansicht eines beispielhaften Spülbehälters mit einer eingesetzten Besteckschublade, an der hier vier mit der Besteckschublade mitbewegliche, in einer gemeinsamen Ebene angeordnete Lüfterräder angebracht sind,
- 3 eine perspektivische Ansicht in den Spülbehälter nach 2,
- 4 eine Detailansicht der Besteckschublade mit den vier integrierten, insbesondere unterseitig rotierbar angebrachten Lüfterrädern und darüber befindlichen, oberseitig auf der Besteckschublade angebrachten Antriebsmotoren,
- 5 die Besteckschublade mit integrierten Lüfterrädern nach 4 in perspektivischer Ansicht von schräg unten,
- 6 den Spülbehälter mit der eingesetzten Besteckschublade nach 2, wobei der Spülbehälter im Bereich seiner oberen Deckenwandung und einer Seitenwandung bereichsweise aufgeschnitten ist und den Blick auf die Besteckschublade mit den Lüfterrädern freigibt,
- 7 eine Ansicht in den Spülbehälter mit einer alternativen Version, bei dem der Besteckschublade etwa im selben Höhenbereich Lüfterräder zugeordnet sind, die bei Auszug der Besteckschublade stehenbleiben, in Ansicht von schräg unten ähnlich wie bei 3, jedoch bei teilweise ausgezogener Besteckschublade,
- 8 eine ähnliche Ansicht wie 7, jedoch von schräg oben,
- 9 eine Detailansicht der Besteckschublade aus 7 im eingefahrenen Zustand,
- 10 eine ähnliche Ansicht wie 9, jedoch im ausgefahrenen Zustand der Besteckschublade,
- 11 die Besteckschublade in Stellung nach 9 in Ansicht von unten,
- 12 die Besteckschublade in Stellung nach 10 in Ansicht von unten,
- 13 eine ähnliche Version wie in den 7 bis 12, jedoch mit nur zwei Lüfterrädern, in Ansicht von schräg oben,
- 14 die Version nach 13 in Ansicht von schräg unten,
- 15 die Besteckschublade und zwei Lüfterrädern wie in 13, hier jedoch im ausgezogenen Zustand der Besteckschublade, wobei die Lüfterräder in ihrer Position bleiben,
- 16 eine ähnliche Ansicht wie 8, jedoch einer alternativen Version, bei der die obere Beladeeinheit in der Quermitte des Spülbehälters geteilt ist und nur auf einer Seite davon eine Besteckschublade ausbildet, während die andere Seite nicht mit ausziehbare, d.h. ortspositionsfest angeordnete, rotierbare Lüfterräder umfasst,
- 17 eine perspektivische Detailansicht der oberen Beladeeinheit aus 16 im eingefahrenen Zustand,
- 18 eine ähnliche Ansicht wie 16, jedoch im ausgefahrenen Zustand der Besteckschublade,
- 19 eine weitere Alternativversion einer oberen Beladeeinheit, bei der die Teilungsebene um 90° gegenüber 16 versetzt ist und nur der der Vorderseite zugewandte Teil eine Besteckschublade ausbildet und ausziehbar ist, während der hintere Bereich nicht mit ausziehbare, d.h. ortspositionsfest angeordnete, rotierbare Lüfterräder umfasst, in perspektivischer Ansicht,
- 20 eine perspektivische Detailansicht der oberen Beladeeinheit aus 19 im ausgefahrenen Zustand,
- 21 einen ähnliche Bewegungszustand wie in 20, jedoch in Ansicht von oben.
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Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 - 21 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen. Dabei sind jeweils nur diejenigen Bestandteile einer Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit Bezugszeichen versehen und erläutert, welche für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind.
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Die in 1 schematisch dargestellte Geschirrspülmaschine 1 ist eine Haushaltsgeschirrspülmaschine. Diese weist als Bestandteil eines teilweise nach außen offenen oder geschlossenen Gerätekörpers 5, der auch oft als Korpus bezeichnet wird, einen Spülbehälter 2 zur Aufnahme von zu bearbeitendem Spülgut wie Geschirr, Töpfen, Bestecken, Gläsern, Kochutensilien u. ä. auf. Das Spülgut kann dabei zum Beispiel in Beladeeinheiten 10, 11, nämlich gemäß der Zeichnung in Geschirrkörben 11 und/oder einer Besteckschublade 10, halterbar und/oder ablegbar und dabei von sog. Spülflotte beaufschlagbar sein. Hier im Ausführungsbeispiel von 1 sind beispielhaft zwei Geschirrkörbe 11 übereinander, nämlich ein unterer Geschirrkorb (Unterkorb) in einer ersten Bestückungsebene und oberhalb von diesem ein oberer Geschirrkorb (Oberkorb) in einer zweiten Bestückungsebene, angeordnet. Im oberen Bereich des Spülbehälters 2 ist unterhalb dessen Deckenwandung und oberhalb des Oberkorbs eine zusätzliche Besteckschublade 10 in einer dritten Bestückungsebene angeordnet. Diese Anordnung ist nicht zwingend. Bei zu spülenden, sperrigen Gegenständen kann vom Kunden auch beispielsweise ein oberer Geschirrkorb (Oberkorb) 11 und/oder die Besteckschublade 10 für einen konkreten Spülgang aus dem Spülbehälter herausgenommen werden.
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Unter Spülflotte bzw. Spülflüssigkeit wird frisches oder insbesondere im Betrieb umlaufendes Wasser mit oder ohne Reinigungsmittel und/oder Klarspülmittel und/oder Trocknungsmittel verstanden. Der Spülbehälter 2 kann einen zumindest im Wesentlichen rechteckigen - insbesondere ungefähr quadratischen - Grundriss mit einer in Betriebsstellung einem Benutzer zugewandten Vorderseite V aufweisen. Diese Vorderseite V kann dabei einen Teil einer Küchenfront aus nebeneinander stehenden Küchenmöbeln bilden oder bei einem allein stehenden Gerät auch ohne Bezug zu weiteren Möbeln sein.
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Der Spülbehälter 2 ist insbesondere an dieser Vorderseite V von einer Fronttür oder Klappe 3 verschließbar. Diese Tür 3 ist in 1 in teilweise geöffneter und dann schräg zur Vertikalen stehenden Stellung gezeigt. In ihrer Schließstellung steht sie hingegen aufrecht und ist gemäß der Zeichnung zu ihrer Öffnung um eine untere Horizontalachse nach vorne und unten in Richtung des Pfeils 4 aufschwenkbar, so dass sie in vollständig geöffneter Stellung zumindest nahezu horizontal liegt.
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An ihrer in Schließstellung im Wesentlichen vertikalen, dem Benutzer zugewandten Außen- und Vorderseite V kann die Tür 3 ggf. mit einer Dekorplatte 6 versehen sein, um damit eine optische und/oder haptische Aufwertung und/oder eine Anpassung an umliegende Küchenmöbel zu erfahren.
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Die Geschirrspülmaschine 1 ist hier als allein stehendes oder als sog. teilintegriertes oder auch als voll integriertes Gerät ausgebildet. Im letztgenannten Fall kann der Gerätekörper 5 auch im Wesentlichen mit den Außenwandungen des Spülbehälters 2 abschließen. Ein diesen außen umgebendes Gehäuse kann dann entbehrlich sein. Im unteren Bereich der Geschirrspülmaschine kann sich ein Sockel 12 zur Aufnahme von insbesondere Funktionselementen, wie etwa auch einer Umwälzpumpe für die Spülflotte, befinden.
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Der beweglichen Tür 3 ist im Ausführungsbeispiel gemäß der Zeichnung in ihrem oberen Bereich eine in Querrichtung Q der Geschirrspülmaschine erstreckte Bedienblende 8 zugeordnet, die eine von der Vorderseite V zugängliche Eingriffsöffnung 7 zum manuellen Öffnen und/oder Schließen der Tür 3 umfassen kann. In Querrichtung Q hat die Geschirrspülmaschine häufig eine Erstreckung von 45, 50 oder 60 Zentimetern. In Tiefenrichtung von der Vorderseite V nach hinten liegt die Erstreckung häufig ebenfalls bei etwa 60 Zentimetern. Die Werte sind nicht zwingend.
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Der Spülbehälter 2 ist umlaufend von insgesamt bei geschlossener Tür oder Klappe 3 drei festen vertikalen Wandungen 13 sowie zwei horizontalen Wandungen 15 begrenzt, von denen eine eine Decke (oben) und eine weitere einen Boden (unten) des Spülbehälters 2 bildet. Die zur Vorderseite V, zu einem vor der Geschirrspülmaschine 1 stehenden Benutzer hin angeordnete und hier bewegliche Wandung 14 bildet dabei einen inneren Bestandteil bzw. eine Innenwandfläche der beweglichen Tür oder Klappe 3 aus.
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Die den Boden des Spülbehälters 2 bildende und diesen im wesentlichen nach unten hin begrenzende Wandung 15 liegt ungefähr horizontal, also parallel zu einem äußeren Boden B, auf dem die Geschirrspülmaschine 1 steht.
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Zumindest einer der Beladeeinheiten 10, 11 ist Behandlungsraum des Spülbehälters 2 ein einzelnes rotierbares Lüfterrad oder sind im Behandlungsraum des Spülbehälters 2 mehrere rotierbare Lüfterräder L1, L2, L3, L4 zugeordnet, mit denen Luft einerseits ansaugbar und andererseits ausblasbar ist, insbesondere mit einer in den Spülbehälter 2 auf das dort gelagerte Spülgut hineinweisenden Strömungskomponente. Hier sind beispielsweise in 4 vier Lüfterräder L1, L2, L3, L4 unterhalb der obersten Beladeeinheit 10, nämlich hier der Besteckschublade, zu sehen. Wegen der schematischen Perspektive in 1 von schräg oben sind diese Lüfterräder L1, L2, L3, L4 dort nicht erkennbar. Diese Lüfterräder L1, L2, L3, L4 sind mit der Beladeeinheit wie z.B. 10 (oder 11), vorzugsweise integral, verbunden oder an der Beladeeinheit, hier die zuoberst angeordnete Besteckschublade 10, angebracht. Sie können zu ihrer Halterung beispielsweise einen Rahmen 16 nutzen, der auch gleichzeitig einen Rahmen für die Beladeeinheit 10 (oder 11) bilden kann. Die Aufbauhöhe sowie der zusätzliche Gewichts- und Materialaufwand bleiben dadurch gering. Der Rahmen 16 kann zumindest an seiner Vorderseite schürzenartig nach unten vorragen und damit auch einen gewissen Schutz für die Lüfterräder L1, L2, L3, L4 bilden sowie auch einen Schutz gegen Eingriff in diese.
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Vorzugsweise sind die ein oder mehreren Lüfterräder wie z.B. L1 - L4 an der Unterseite der ihr zugeordneten Beladeeinheit, hier insbesondere der Besteckschublade 10, nach unten hängend rotierbar an Antriebswellen von ein oder mehreren zugehörigen Antriebseinheiten wie z.B. M1 - M4, insbesondere elektrischen Antriebsmotoren, angebracht, die vorzugsweise in der Beladeeinheit integriert sind, insbesondere oberseitig auf der Beladeeinheit, insbesondere Besteckschublade, angebracht sind. Alternativ können die ein oder mehreren Lüfterräder und ggf. ihre zugehörigen Antriebseinheiten, insbesondere elektrischen Antriebsmotoren, an einem Rahmen oder Gestell wie z.B. 16 angebracht sein, der oder das anstelle der Besteckschublade in deren vorgesehenen Höhenposition im Behandlungsraum bzw. Spülraum des Spülbehälters vorgesehen ist.
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In den 1 - 6 dieses Ausführungsbeispiels ist nur die Besteckschublade 10 als zuoberst angeordnete Beladeeinheit im Spülbehälter 2 vorgesehen, wohingegen weiter darunter liegende Beladeeinheiten zugunsten einer besseren Übersicht bzw. der zeichnerischer Einfachheit halber weggelassen sind. Die Beladeeinheit 10 weist oberseitig übliche Haltestrukturen 18 auf, zum Beispiel aufwärts ragende Stege und/oder Noppen, die in einer Vielzahl neben- und/oder hintereinander angeordnet sein können. Zusätzlich oder unabhängig hiervon kann nicht nur eine zuoberst angeordnete Beladeeinheit 10, sondern auch darunter eine als Geschirrkorb ausgebildete Beladeeinheit 11wie z.B. ein Oberkorb mit einem oder mehreren Lüfterrädern L1, L2, L3, L4 versehen sein kann. Es zeigt sich, dass günstig pro Beladeeinheit ein bis vier Lüfterräder L1, L2, L3, L4 vorgesehen sind. Diese arbeiten hier nebeneinander in derselben horizontalen Ebene unterhalb des eigentlichen, mit den Haltestrukturen 18 versehenen Aufnahmeraums für Spülgut, hier insbesondere Besteck, der jeweiligen Beladeeinheit. Bei vier Lüfterrädern sind diese vorzugsweise den vier Quadranten der in Draufsicht etwa rechteckförmigen Spülgutaufnahmefläche der die Lüfterräder haltenden Beladeeinheit oder des die Lüfterräder haltenden Rahmens zugeordnet.
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Das eine oder die mehreren Lüfterräder L1, L2, L3, L4 dieses Ausführungsbeispiels sind - anders als in einem weiter unten beschriebenen Ausführungsbeispiel - gemeinsam mit der Beladeeinheit 10 (oder 11), an deren Unterseite sie gehalten und denen sie integral zugeordnet sind, bei geöffneter Tür 3 beweglich und werden daher bei Auszug der Beladeeinheit 10 (oder 11) in Richtung zur Vorderseite V zwangsläufig mit dem die Beladeeinheit 10 umgreifenden Rahmen 16 mit nach vorne ausgezogen.
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Die hier gezeigten vier Lüfterräder L1, L2, L3, L4 sind jeweils über eigene Antriebseinheiten, insbesondere elektrische Motoren M1, M2, M3, M4 antreibbar, was nicht zwingend ist. Auch ein gemeinsamer, kraftverteilender Antrieb wäre möglich. Die Motoren M1, M2, M3, M4 sind hier jeweils axial dicht oberhalb der Lüfterräder L1, L2, L3, L4 angeordnet und von einer Steuereinrichtung außerhalb des Spülbehälters 2 ansteuerbar, also auch mit dieser elektrisch verbunden. Insbesondere die zum Antrieb nötige elektrische Energie ist auf diese Weise zu den Motoren M1, M2, M3, M4 leitbar. Um dies zu ermöglichen, können ein oder mehrere Lüfterräder wie z.B. L1, L2, L3, L4 mittelbar oder unmittelbar elektrisch über ein abgedichtetes oder offenes Kontaktsystem 17, das bei Herausziehen der zugeordneten Beladeeinheit 10 (oder 11) aussteckt und beim Hineinschieben dieser Beladeeinheit 10 (oder 11) automatisch wieder verbindet, elektrisch kontaktierbar sein. Die Stifte dieses Kontaktsystems 17 sind dann zum Beispiel horizontal von der Vorderseite V wegweisend nach hinten erstreckt und mitbeweglich. Wie insbesondere in 4 sichtbar ist, erstreckt sich vom Kontaktsystem 17 zur Vorderseite V hin in der Quermitte der Beladeeinheit 10 (oder 11) ein gedichteter Hauptkabelkanal 19, von dem aus zu den Lüfterrädern L1, L2, L3, L4 bzw. deren Motoren M1, M2, M3, M4 abzweigende Kabelkanäle 20 erstreckt sind.
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Statt des lösbaren Kontaktsystems 17 könnten auch ein oder mehrere Lüfterräder wie z.B. L1, L2, L3, L4 über eine Festkontaktierung mit Kabelschlepp elektrisch kontaktierbar sein. Diese Lösung ist hier in den Figuren nicht gezeichnet.
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Alternativ wäre auch möglich, dass ein oder mehrere der Lüfterräder L1, L2, L3, L4 über einen in der Beladeeinheit 10 (oder 11) gehaltenen und mit dieser beweglichen Energiespeicher elektrisch kontaktierbar ist oder sind. Dies könnten zum Beispiel Akkumulatoren sein, die beispielsweise über Kabelverbindung oder auch induktiv wieder geladen werden können.
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Der jeweilige Antriebsmotor wie z.B. M1, M2, M3, M4 ist insbesondere axial direkt oberhalb des jeweiligen Lüfterrades wie z.B. L1, L2, L3, L4 angeordnet und kann so als flaches Paket, insbesondere als elektronisch kommutierter Synchronmotor, ausgebildet sein und eine sehr geringe Aufbauhöhe mit einer axialen Erstreckung von weniger als vier Zentimetern zeigen. Die Gesamtaufbauhöhe aus Motor Mn und Lüfterrad Ln beträgt dadurch vorzugsweise weniger als fünf Zentimeter, so dass die Zuordnung auch zu einer nur flachen Besteckschublade 10 oder einer ähnlichen Beladeeinheit problemlos möglich ist.
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Eine alternative Version der Zuordnung von ein oder mehreren Lüfterrädern wie z.B. L1, L2, L3, L4 zu einer Beladeeinheit, insbesondere zu der zuoberst angeordneten Besteckschublade 10, und der Halterung der ein oder mehreren Lüfterräder an der zugeordneten Beladeeinheit, insbesondere Besteckschublade, ist in den 7 - 12 gezeichnet: Dort ist die Beladeeinheit 10 (oder 11) bei einer geöffneten Tür 3 getrennt von den ein oder mehreren Lüfterrädern wie z.B. L1,,L2,,L3,,L4 nach vorne ausziehbar. Hierfür sind in der Beladeeinheit 10 zwei nach hinten, also von der Vorderseite V weg weisende, offene, kanalartige Ausnehmungen 21 ausgebildet, in die zwei Trägerarme 22 eines insgesamt in Draufsicht ungefähr U-förmigen Trägers 23 eingreifen können. Diese Trägerarme 22 können sowohl die Motoren wie z.B. M1, M2, M3 und M4 als auch die darunter befindlichen Lüfterräder wie z.B. L1, L2, L3, L4 direkt oder indirekt mechanisch abstützen bzw. haltern. Zudem stellen die Trägerarme einen Kabelkanal bereit, in dem die elektrischen Anschlussleitungen zu den elektrischen Antriebsmotoren wie z.B. M1 - M4 geführt sind.
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Auch hier sind die Lüfterräder wie z.B. L1, L2, L3, L4, die denen des ersten Ausführungsbeispiels entsprechen können, unterhalb der Beladeebene der Besteckschublade 10 gehalten. Es wäre jedoch auch möglich, insbesondere bei gestuften Beladeeinheiten, dass ein einzelnes Lüfterrad oder mehrere der Lüfterräder wie z.B. L1, L2, L3, L4 in einer horizontalen Beladeebene bzw. Aufnahmeebene der Beladeeinheit wie z.B. 10, 11 gehalten ist oder sind.
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In den gezeichneten Ausführungsbeispielen sind die Lüfterräder wie z.B. L1, L2, L3, L4 um vertikal stehende Achsen rotierbar. Die Achsen können jedoch auch leicht angewinkelt gegen die Vertikale stehen. Sie können insbesondere auch während des Betriebs variieren, um so die Ausblasrichtung zum Beispiel während einer Trocknungsphase variieren zu können und eine möglichst gründliche Beaufschlagung verschiedener Spülgutteile zu gewährleisten.
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Anders als in der Zeichnung kann ein einzelnes, in Quer- und in Tiefenrichtung zentral angeordnetes Lüfterrad L1 vorgesehen sein, das mit seinem Durchmesser die zur Verfügung stehende Fläche im Spülbehälter 2 nahezu voll ausschöpfen kann, also etwa bis zu 52 Zentimeter Durchmesser haben kann.
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In den bis hier beschriebenen und gezeichneten Ausführungsbeispielen sind die Lüfterräder wie z.B. L1, L2, L3, L4 zumindest im eingefahrenen Zustand der zugeordneten Beladeeinheit 10 axialsymmetrisch zu einer vertikalen Längsmittelebene E1 und auch axialsymmetrisch zu einer vertikalen Quermittelebene E2 der Geschirrspülmaschine 1 angeordnet.
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In den folgenden Ausführungsbeispielen liegt hingegen nur noch eine Symmetrie bezüglich einer der beiden genannten Ebenen E1 bzw. E2 vor.
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Gemäß den 13 bis 15 liegt nur eine Symmetrie zur vertikalen Quermittelebene E2 vor, d.h., ein Benutzer, der vor der Geschirrspülmaschine 1 steht, findet nach links und rechts gleiche Verhältnisse vor. Dabei ist die Besteckschublade 10 zur Vorderseite V hin über die ganze Breite geschlossen und kann so beim Ausziehen nach vorne in üblicher Weise be- und entladen werden, ohne Aufnahmeraum zu verlieren. Lediglich im hinteren Teil, der üblicherweise sowieso geringer belegt ist, findet sich im quermittigen Bereich eine Ausnehmung 21a, in die der Träger 23a für die beiden unter der Besteckschublade 10 rotierbaren Propeller L2 und L4 eingreifen kann.
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In der Version nach den 16 bis 18 ist hingegen die Besteckschublade entlang der vertikalen Quermittelebene E2 geteilt, so dass die diesbezügliche Symmetrie aufgehoben ist. Nur der vom Benutzer aus rechte Teil bildet dabei eine Besteckschublade 10 mit der Haltestruktur 18 aus und kann aus dem Rahmen 16 nach vorne, zur Vorderseite V hin ausgezogen werden, um eine übliche Be- und Entladeerleichterung zu geben. Im von vorne aus betrachtet linken Teil befinden sich hier hingegen zwei gleichgroße Lüfterräder L1 und L2, die wie oben mit auf die Achse aufgesetzten Motoren M1 und M2 versehen sein können. Die Lage der Lüfterräder L1, L2 von vorne aus betrachtet auf der linken Seite ist dann günstig, wenn hinter der linken Seitenwand 13 des Spülbehälters 2 ein Wärmetauscher angeordnet ist, mit dem dann sehr effektiv zusammengewirkt werden kann. Hier können zudem die Lüfterräder L1, L2 in derselben Horizontalebene wie die Besteckschublade 10 liegen und müssen dann nicht nach unten vorstehen. Dadurch bleibt in der oder den darunter liegenden Beladeeinheit(en) 11 die volle Beladehöhe erhalten, was insbesondere für hohe Stücke sehr günstig ist. Der die zwei Lüfterräder L1, L2 haltende bzw. tragende Rahmen 16 wird in dieser Version nicht mit ausgezogen, sondern bleibt an seiner Stelle im Spülbehälter 2 stehen, d.h. er ist ortsfest im Behandlungsraum des Spülbehälters angeordnet.
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In der Version nach den 19 bis 21 ist ebenfalls ein feststehender Rahmen 16 vorgesehen, gegenüber dem die Besteckschublade 10 nach vorne ausziehbar ist. Hier ist jedoch die Symmetrieebene um 90° gedreht, so dass wieder eine Symmetrie zur Quermittelebene E2 vorliegt. Die Besteckschublade 10 liegt nach der Vorderseite V, die Lüfterräder L2 und L4 sind im der Vorderseite V abgewandten Bereich an feststehenden Streben im Inneren des äußeren Rahmens 16 der Besteckschublade gehalten und nicht mit nach außen beweglich. Die Besteckschublade 10 nimmt hier die ganze Breite des Rahmens 16 in Querrichtung Q ein.
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In beiden Versionen nach den 16 bis 21 behalten daher die Lüfterräder ihre Position im Spülbehälter 2 jederzeit bei. Ihr Wirkungsgrad kann auch nicht durch Kunden beeinflusst werden, die etwa oberhalb der Lüfterräder noch Besteckteile hinlegen und dadurch die Luftströmung negativ beeinflussen könnten.
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Immer dann, wenn die Lüfterräder und Motoren nicht mitbewegt werden können, sondern im Spülraum an einer fest vorgegebenen Ortslage bzw. Ortsposition an der zugeordneten Beladeeinheit oder an einem zu dieser äquivalenten Rahmen rotierbar gelagert sind, kann eine feste Verkabelung vorliegen.
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In den anderen Fällen kann ein Energiespeicher mitbewegt werden, der über ein offenes Kontaktsystem 17 mit galvanischer Trennung geladen werden kann. Dabei ist es möglich, dass eine Leistungsbeschränkung für die Aufladung des Energiespeichers auf einen Wert von vorzugsweise unter 15 Watt vorgesehen ist.
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Ebenso ist auch möglich, einen oder mehrere Energiespeicher an den Motoren wie z.B. M1 - M4 vorzusehen, der oder die über induktive Energieübertragung geladen werden kann oder können. Auch hier kann eine Leistungsbeschränkung für die Aufladung des Energiespeichers auf einen Wert vorzugsweise von unter 15 Watt vorgesehen sein.
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In allen Fällen ergibt sich eine gute Ausnutzung der maximalen Beladungskapazität in der Geschirrspülmaschine, die Kosten sind gering.
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Eine vollständige Trocknung insbesondere von Tassenböden und ähnlichen Vertiefungen im Unter- und Oberkorb ist möglich. Ebenso kann diese Art der Trocknung auch besonders vorteilhaft mit einer weiteren Trocknungseinheit, etwa auch über einen Wärmetauscher und/oder über ein Sorptionstrocknungssystem wie z.B. mit Zeolith als Sorptionstrocknungsmaterial, kombiniert werden.
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Gemäß der Zeichnung ist eine Zuordnung des einen oder mehreren Lüfterräder wie z.B. L1, L2, L3, L4 zu einer oben im Spülbehälter 2 befindlichen Besteckschublade 10 gezeichnet, von der aus die Lüfterräder wie z.B. L1, L2, L3, L4 die Luft nach unten in Tasssenböden und ähnliches ausblasen, die in bestückter Stellung der Geschirrkörbe 11 nach oben ragen. Die Beladehöhe muss dabei nicht eingeschränkt sein. Dabei können die Motoren wie z.B. M1, M2, M3, M4 der Lüfterräder wie z.B. L1, L2, L3, L4 auch die Drehrichtung der Lüfterräder umdrehen , so dass dann auch der Luftstrom umgedreht wird und beispielsweise auch bei einer oberen Anordnung der Luftstrom von unten nach oben gesaugt werden kann, um so das Abblasen von Restfeuchte (Wassertropfen) in den Innenseiten von Spülgut (z. B. Töpfe und Schüsseln, auch Besteck wie Löffel) im Oberkorb 11 und der 3. Beladungsebene (Besteckschublade 10) zu ermöglichen.
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Solche Lüfterräder können allerdings auch einer unteren Beladeeinheit 11 zugeordnet sein und von dort aus nach oben ausblasen.
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In allen Fällen ist eine äußere Luftzu- oder -ableitung nicht zwingend, sondern die ein oder mehreren Lüfterräder wie z.B. L1, L2, L3, L4 können Luft aus dem geschlossenen Spülbehälter 2 ansaugen und ausblasen. Auch eine automatisierte spaltweise Öffnung der Tür 3 ist in der Trocknungsphase möglich.
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Basierend auf den vorstehenden Ausführungsbeispielen der 1-21 lassen sich in Verallgemeinerung folgende vorteilhaften Weiterbildungen ableiten:
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Vorteilhaft kann es insbesondere sein, wenn vorzugsweise etwa im selben Höhenbereich des Spülraums bzw. Behandlungsraums des Spülbehälters wie z.B. 2 in mindestens einer ersten Zone der Ablagebereich einer Beladeeinheit wie z.B. 10 und separat davon in mindestens einer zweiten Zone ein oder mehrere Lüfterräder wie z.B. L1 - L4 (siehe 8- 12) oder L2, L4 (siehe 13 - 15) zusammen mit ihren elektrischen Antriebsmotoren angeordnet sind. Ggf. können dabei die Lüfterräder gegenüber der Unterseite der Beladeeinheit ein wenig nach unten abstehen, insbesondere um wenige Zentimeter, bevorzugt um höchstens 5 cm. Der Ablagebereich, der von der Beladeeinheit eingenommen wird, (d.h. die erste Zone,) und der Montagebereich bzw. Halterungsbereich, der von den ein oder mehreren Lüfterrädern und ihren zugehörigen elektrischen Antriebsmotoren belegt wird, (d.h. die zweite Zone,) liegen somit vorzugsweise weitgehend innerhalb derselben Höhenschicht in einem gemeinsamen Raumbereich des Spülraums des Spülbehälters, jedoch in Tiefen- und/oder Breitenrichtung betrachtet vorzugsweise voneinander räumlich getrennt. Günstig kann es insbesondere sein, wenn die beiden Zonen bzw. Bereiche in Draufsicht betrachtet bzw. in einer horizontalen Schnittebene, die sich in Breitenrichtung und Tiefenrichtung des Spülbehälters erstreckt, weitgehend den von den Spülbehälterwandungen und der Fronttür (in deren Schließstellung) umgrenzten Bereich belegen. Die erste und die zweite Zone können beispielsweise in der sogenannten dritten Lageebene, in der in einer konventionellen Haushaltsgeschirrspülmaschine eine Besteckschublade angeordnet sein kann, mit Höhenabstand oberhalb des oberen Geschirrkorbs liegen. Die ein oder mehreren Lüfterräder sind vorzugsweise derart angeordnet und ausgerichtet, dass sie während ihres jeweiligen Rotationsbetriebs Spülgut im unterhalb von ihnen angeordneten Geschirrkorb wie z.B. dem Oberkorb jeweils mit einer nach unten gerichteten Luftströmung beaufschlagen. Die erste Zone kann zweckmäßigerweise aus dem Spülraum herausbeweglich, insbesondere herausfahrbar, sein, während die zweite Zone im Spülraum feststeht.
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Insbesondere kann es zweckmäßig sein, wenn in Tiefenrichtung des Spülraums betrachtet vor dem Montagebereich bzw. Haltebereich der ein oder mehreren Lüfterräder mit deren zugehörigen elektrischen Antriebsmotoren, vorzugsweise in etwa derselben Höhenposition, der Spülgut- Ablagebereich einer Beladeeinheit liegt. Dann ist der Ablagebereich der Beladeeinheit von vorne her durch die Beschickungsöffnung des Spülbehälters leicht zugänglich, während die ein oder mehreren Lüfterräder in ihrem in Tiefenrichtung dahinter liegenden Montagebereich bzw. Halterungsbereich von der Beschickungsöffnung des Spülbehälters entfernt liegen und dadurch vor Eingriffen von vorne geschützt sind. Insbesondere kann es dafür günstig sein, wenn der Ablagebereich, d.h. die zweite Zone etwas tiefer als der in Tiefenrichtung dahinter liegenden Montagebereich bzw. Halterungsbereich der ein oder Lüfterräder mit den zugehörigen elektrischen Antriebsmotoren liegt. Vorteilhafterweise kann der weiter vorne angeordnete Ablagebereich dieser Beladeeinheit aus dem Spülraum des Spülbehälters herausbeweglich oder herausfahrbar ausgebildet sein, während die ein oder mehreren Lüfterräder in ihrer jeweiligen, unveränderlichen Montageposition bzw. Halterungsposition rotierbar angeordnet sind, jedoch aus ihrem Halterungsbereich, der in Tiefenrichtung betrachtet hinter dem vorderen Spülgut- Ablagebereich im Spülraum liegt, nicht herausbeweglich sind. Dadurch ist es im Vergleich zum Fall, dass die ein oder mehreren Lüfterräder mit ihren ein oder mehreren elektrischen Antriebsmotoren an einem beweglichen Tragegestell, insbesondere einer heraus beweglichen Beladeeinheit, angebracht sind, erleichtert, elektrische Anschlussleitungen zu den ein oder mehreren elektrischen Antriebsmotoren der ein oder mehreren Lüfterräder zu verlegen und diese elektrischen Verbindungen über die geplante Betriebslebenszeit der Geschirrspülmaschine ungelöst bzw. dauerhaft beizubehalten. Diese vorteilhafte Anordnung der ersten Zone (bzw. Ablagebereich der Beladeeinheit) vor der zweiten Zone (Halterungsbereich der ein oder mehreren Lüfter) ist jeweils beispielhaft in den Ausführungsbeispielen der 8 - 15 und 19-21 umgesetzt und in der zugehörigen Figurenbeschreibung erläutert.
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In Abwandlung davon kann es ggf. zweckmäßig sein, wenn in Breitenrichtung des Spülraums betrachtet der Montagebereich bzw. Haltebereich der ein oder mehreren Lüfterräder (vorzugsweise inklusive der zugehörigen elektrischen Antriebsmotoren) in etwa derselben Höhenposition neben dem Ablagebereich einer Beladeeinheit liegt. Vorzugsweise kann dabei die Beladeeinheit oder ihr Ablagebereich aus dem Spülraum herausbeweglich sein, während die ein oder mehreren Lüfterräder sowie deren ein oder mehreren elektrischen Antriebsmotoren an ihren fest vorgegebenen Ortspositionen bzw. Ortslagen rotierbar angeordnet sind und nicht aus dem Spülraum bzw. Behandlungsraum des Spülbehälters herausziehbar bzw. herausbeweglich sind. Diese vorteilhafte Anordnung der ersten Zone (bzw. Ablagebereich der Beladeeinheit) neben bzw. seitlich der zweiten Zone (Halterungsbereich der ein oder mehreren Lüfter) ist jeweils beispielhaft in den Ausführungsbeispielen der 16 - 18 umgesetzt und in der zugehörigen Figurenbeschreibung erläutert.
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Zweckmäßigerweise ist nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die zweite Zone mit den ein oder mehreren Lüfterrädern (vorzugsweise inklusive deren elektrischen Antriebsmotoren) gegenüber der ersten Zone mit dem Ablagebereich für Spülgutteile für Luft durchgangsoffener ausgebildet. Dadurch ist eine hohe Effizienz beim Luftansaugen sowie beim Luftausblasen des jeweiligen Lüfterrads sichergestellt. Insbesondere sind die ein oder mehreren Lüfterräder und/oder deren ein oder mehrere zugehörige elektrische Antriebsmotoren an einem Halterahmen bzw. Tragegestell gehaltert, wobei der Halterahmen im Rotationskreis des jeweiligen Lüfterrads für Luft weitgehend durchgangsoffen ausgebildet ist. Lediglich die ein oder mehreren Haltestreben, die den Motor des jeweiligen Lüfterrads im Halterrahmen halten, versperren den Weg für die angesaugte Luft und/oder für die ausgeblasene Luft. Zur Vermeidung von störenden Geräuschen im Rotationsbetrieb des jeweiligen Lüfterrads erstreckt sich die jeweilige Haltestrebe quer zur Längserstreckung bzw. radialen Erstreckung des Propellers. Vorzugsweise wird der jeweilige elektrische Antriebsmotor mit dem an dessen Antriebswelle gehalterten Propeller durch drei um etwa 120° versetzte Haltestreben im Halterahmen frei hängend gehaltert. Die Haltestreben sind z.B. in den 17 - 21 jeweils mit ST bezeichnet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltsgerät,
- 2
- Spülbehälter,
- 3
- Tür,
- 4
- Öffnungsrichtung,
- 5
- Gerätekörper,
- 6
- Dekorplatte,
- 7
- Griffmulde,
- 8
- Bedienblende,
- 10
- Besteckschublade,
- 11
- Geschirrkorb,
- 12
- Sockel,
- 13
- vertikale Wandung,
- 14
- bewegliche Wandung,
- 15
- horizontale Wandung,
- 16
- Rahmen,
- 17
- Kontaktsystem,
- 18
- Haltestrukturen,
- 19
- Hauptkabelkanal,
- 20
- abzweigende Kabelkanäle,
- 21,21a
- offene Ausnehmung(en),
- 22
- eingreifende Trägerarme,
- 23, 23a
- U-förmiger Träger,
- V
- Vorderseite,
- Q
- Querrichtung,
- B
- Boden,
- L1, L2, L3, L4
- Lüfterräder,
- M1, M2, M3, M4
- Motoren,
- E1
- vertikale Längsmittelebene,
- E2
- vertikale Quermittelebene
- ST
- Haltestreben
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014222539 A1 [0005]