DE102020211405A1 - Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine und Geschirrspülmaschine - Google Patents

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Aaron Friedke
Michael Rupp
Martin Rittner
Norbert Gerstner
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Abstract

Vorgeschlagen wird ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine (1), insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine mit einer Tür (2) zum Verschließen eines Spülraums (3), die um eine Achse (4) verschwenkbar gelagert ist und ausgebildet ist, in einem geöffneten Zustand eine Position mit einem variablen Öffnungswinkel (5) einzunehmen. Das Verfahren kennzeichnet sich dadurch, dass der Öffnungswinkel (5) durch wenigstens einen Sensor (6) erfasst wird. Außerdem wird eine Geschirrspülmaschine (1), insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einer Tür (2) zum Verschließen eines Spülraums (3), die um eine Achse (4) verschwenkbar gelagert ist, und ausgebildet ist, in einem geöffneten Zustand eine Position mit einem variablen Öffnungswinkel (5) einzunehmen, vorgeschlagen. Die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine (1) zeichnet sich durch einen Sensor (6) zum Erfassen des Öffnungswinkels der Tür (2) aus.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einer Tür zum Verschließen eines Spülraums, die um eine Achse verschwenkbar gelagert ist und ausgebildet ist in einem geöffneten Zustand eine Position mit einem variablen Öffnungswinkel einzunehmen.
  • Ferner wird eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einer Tür zum Verschließen eines Spülraums, die um eine Achse verschwenkbar gelagert ist, und ausgebildet ist, in einem geöffneten Zustand eine Position mit einem variablen Öffnungswinkel einzunehmen, vorgeschlagen.
  • Geschirrspülmaschinen, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschinen, sind im Stand der Technik bekannt und dienen prinzipiell dem Reinigen und anschließenden Trocknen von verunreinigtem Spülgut, beispielsweise Geschirr oder Besteck. Während eines oder mehrerer Reinigungsschritte wird das Spülgut mit Spülflotte (= Wasser oder Wasser mit Reinigungs- und/oder Klarspülmittel) beaufschlagt, um Verunreinigungen vom Spülgut zu lösen. Das Spülgut ist hierzu in einem Spülraum angeordnet, der durch eine Tür wasser- und luftdicht zur Umgebung verschlossen werden kann. Die Tür ist in der Regel um eine Achse verschwenkbar und ausgebildet, im geöffneten Zustand zwischen einer geschlossenen und einer vollständig geöffneten Position nahezu beliebige Zwischenpositionen mit variablen Öffnungswinkeln einzunehmen. Durch das Belassen der Tür in einer Zwischenposition ist es beispielsweise möglich, die Trocknung des Spülguts nach dem Reinigen durch Luftaustausch zwischen der Umgebung und dem Spülraum zu verbessern ohne den Platz für die vollständig geöffnete Tür zu beanspruchen. Es ist bekannt, dass ein Rastmechanismus vorgesehen ist, der die Tür im geschlossenen Zustand hält und einer Steuerung der Geschirrspülmaschine den geschlossenen Zustand der Tür signalisiert, so dass ein Betrieb der Geschirrspülmaschine nur bei einer geschlossenen Tür zugelassen wird. Weitere Informationen über den Zustand der Tür werden aber bei den bekannten Geschirrspülmaschinen nicht erfasst.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den bekannten Stand der Technik weiterzubilden.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren und eine Geschirrspülmaschine mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einer Tür zum Verschließen eines Spülraums, die um eine Achse verschwenkbar gelagert ist und ausgebildet ist, in einem geöffneten Zustand eine Position mit einem variablen Öffnungswinkel einzunehmen, wird vorgeschlagen, dass der Öffnungswinkel durch wenigstens einen Sensor erfasst wird. Durch einen bekannten Öffnungswinkel der Tür lässt sich eine Vielzahl von sicherheitsrelevanten und/oder den Bedienungskomfort erhöhenden Funktionen realisieren. Insbesondere lassen sich bestimmte Funktionen der Geschirrspülmaschine in Abhängigkeit des Öffnungswinkels steuern. Auch können beispielsweise Daten über das Benutzungsverhalten der Benutzer der Geschirrspülmaschine gesammelt werden.
  • Die Achse, um die die Tür verschwenkbar gelagert ist, kann beispielsweise im Bereich eines unteren Endes des Spülraums angeordnet sein. Bei einer vollständigen Öffnung der Tür kann die Tür beispielsweise als Fahrweg für einen Geschirrkorb dienen. Die Tür kann beispielsweise mithilfe wenigstens eines Federzugs in Positionen mit verschiedenen Öffnungswinkeln gehalten werden. Der Öffnungswinkel der Tür ist vorzugsweise der Winkel zwischen einer Anlagefläche der Geschirrspülmaschine, an der die Tür im geschlossenen Zustand anliegt und der Tür im geöffneten Zustand. Der Öffnungswinkel kann beispielsweise zwischen 0° und 90° betragen, wobei die Position mit dem Öffnungswinkel von 0° die geschlossene Position der Tür darstellt und der Öffnungswinkel von 90° die vollständig geöffnete Position der Tür darstellt.
  • Es sind verschiedene Positionierungen und Funktionsweisen des Sensors zur Erfassung des Öffnungswinkels der Tür denkbar. Der Sensor kann beispielsweise in der Tür oder im Bereich der Anlagefläche der Tür angeordnet sein. Auch kann der Sensor am Federzug angeordnet sein. Falls der Sensor in der Tür angeordnet ist, kann er beispielsweise direkt eine Neigung der Tür erfassen. Hierfür eignet sich insbesondere ein elektronischer Neigungssensor. Derartige Neigungssensoren bestimmen beispielsweise resistiv, induktiv, kapazitiv und/oder optisch die schwerkraftabhängige Lage eines Referenzkörpers. Der Referenzkörper kann beispielsweise fest oder flüssig sein. Als Referenz kann auch der Strom eines erhitzten Gases dienen. Auch kann ein derartiger Sensor als inertiale Messeinheit, insbesondere mit wenigstens einem mikro-elektro-mechanischem System (MEMS), ausgebildet sein.
  • Falls der Sensor im Bereich der Anlagefläche angeordnet ist, kann beispielsweise der Abstand zwischen der Anlagefläche und der Tür gemessen werden und daraus der Öffnungswinkel der Tür abgeleitet werden. Hierfür eignet sich insbesondere ein elektronischer Abstands- bzw. Näherungssensor. Auch hier kommt ein resistiver, kapazitiver, induktiver und/oder optischer Sensor infrage.
  • Falls der Sensor am Federzug angeordnet ist kann beispielsweise eine Dehnung des Federzugs gemessen werden, oder eine durch die Dehnung resultierende Rückstellkraft des Federzugs gemessen werden. Die Dehnung des Federzugs bzw. auch die Rückstellkraft kann beispielsweise mithilfe eines Dehnungsmessstreifens ermittelt werden.
  • Es ist denkbar den absoluten Öffnungswinkel, bzw. die Position der Tür direkt zu bestimmen und/oder Bewegungen der Tür beispielsweise durch Beschleunigungssensoren zu erfassen. Falls nur Bewegungen der Tür erfasst werden, kann durch das Speichern und Auswerten einer Historie der Bewegungen der absolute Öffnungswinkel bzw. die Position der Tür bestimmt werden. Hierbei kann die Position der Tür im geschlossenen Zustand jeweils den Ausgangspunkt, bzw. einen Referenzpunkt zur Korrektur der Positionsbestimmung, darstellen.
  • Ebenfalls ist es denkbar, mehrere Sensoren vorzusehen, beispielsweise eine Kombination mehrerer Sensoren mit unterschiedlicher Funktionsweise. Durch die entstehende Redundanz lässt sich die Messgenauigkeit verbessern.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass bei einer Veränderung des Öffnungswinkels der Tür ein Alarm ausgelöst wird. Dies kann Teil einer Kindersicherungsfunktion sein. Beispielsweise können Eltern beim Verlassen des Hauses die Kindersicherungsfunktion aktivieren und werden dann durch den Alarm insbesondere auf dem Smartphone benachrichtigt, falls die Tür der Geschirrspülmaschine bewegt wird. Es ist ebenfalls denkbar, dass Haustiere durch einen akustischen Alarm davon abgehalten werden, die Tür der Geschirrspülmaschine zu bewegen. Wie bereits angedeutet, wird der Alarm bei einer Veränderung des Öffnungswinkels vorzugsweise nur ausgelöst, wenn zuvor ein entsprechender Betriebszustand durch einen Benutzer aktiviert wurde.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass wenigstens ein Türmotor zum Bewegen der Tür in Abhängigkeit des Öffnungswinkels der Tür gesteuert wird. Der Türmotor dient dem automatischen Öffnen und Schließen der Tür und erhöht dadurch den Komfort für einen Benutzer der Geschirrspülmaschine. Durch das Erfassen des Öffnungswinkels der Tür kann der Türmotor in Abhängigkeit des Öffnungswinkels gesteuert werden. Die Tür kann damit beispielsweise durch den Türmotor automatisch Positionen mit einem bestimmten Öffnungswinkel einnehmen. Es ist denkbar, dass die Tür nach einem abgeschlossenen Reinigungsvorgang der Geschirrspülmaschine zum Verbessern der Trocknung des Spülguts beispielsweise automatisch geringfügig geöffnet wird. Ebenfalls kann beispielswiese die Tür nach einer definierten Öffnungsdauer automatisch geschlossen werden, beispielsweise um die Beanspruchung des Federzugs zu reduzieren.
  • Falls ein Türmotor vorgesehen ist kann der Öffnungswinkel der Tür auch anhand des Verfahrwegs des Türmotors bestimmt werden. Beispielsweise kann bei einem Schrittmotor die Anzahl der zurückgelegten Schritte ausgewertet werden. Auch kann der Motor einen Sensor zum Erfassen des Verfahrwegs aufweisen. In diesen Fällen kann der Türmotor direkt als Sensor zum Erfassen des Öffnungswinkels der Tür verwendet werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass wenigstens ein Geschirrkorbmotor zum Bewegen eines Geschirrkorbs in Abhängigkeit des Öffnungswinkels der Tür gesteuert wird. Der Geschirrkorbmotor dient der automatischen Bewegung eines Geschirrkorbs der Geschirrspülmaschine. Beispielsweise kann jedem Öffnungswinkel der Tür eine bestimmte Stellung des Geschirrkorbs zugeordnet werden. In Abhängigkeit des Öffnungswinkels wird dann vom Geschirrkorbmotor diese bestimmte Stellung angefahren. Insbesondere ist eine fließende Bewegung des Geschirrkorbs bei einem Öffnen bzw. Schließen der Tür vorgesehen. Ein Benutzer kann somit die Tür beispielsweise nur so weit öffnen, dass die gewünschte Menge des Spülguts in den Geschirrkorb eingeräumt werden kann. Die Geschirrspülmaschine kann mehrere Geschirrkörbe aufweisen, beispielsweise einen Oberkorb und einen Unterkorb, wobei der Oberkorb über dem Unterkorb angeordnet ist. Es ist denkbar, dass nur der Oberkorb über einen Geschirrkorbmotor verfügt, der in Abhängigkeit des Öffnungswinkels der Tür gesteuert wird.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass beim Erfassen einer Änderung des Öffnungswinkels der Tür der Türmotor und/oder der Geschirrkorbmotor aktiviert wird. Insbesondere wenn ein Benutzer die Tür per Hand öffnet oder schließt kann der Türmotor aktiviert werden, um einerseits die entsprechende Bewegung zu unterstützen oder zu vollenden. Zusätzlich oder ausschließlich kann bei einer Betätigung der Tür durch einen Benutzer der Geschirrkorbmotor aktiviert werden, so dass ein Verschieben des Geschirrkorbs durch den Benutzer nicht notwendig ist. Bei einem Öffnen der Tür, d.h. einer Vergrößerung des Öffnungswinkels, kann der Türmotor beispielsweise derart aktiviert werden, dass die weitere Öffnung der Tür automatisch erfolgt. Ebenso kann bei einem Schließen der Tür, d.h. einer Verkleinerung des Öffnungswinkels, der Türmotor derart aktiviert werden, dass die weitere Schließung der Tür automatisch erfolgt. Der Geschirrkorbmotor wird vorzugsweise derart aktiviert, dass der Geschirrkorb bei einem Öffnen der Tür aus dem Spülraum herausfährt und bei einem Schließen der Tür in den Spülraum hineinfährt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass eine Leistung des Türmotors und/oder des Geschirrkorbmotors in Abhängigkeit des Öffnungswinkels der Tür gesteuert wird. Hierdurch kann die Leistung des jeweiligen Motors an die Geschwindigkeit der Tür angepasst werden. Bei einem langsameren Öffnen der Tür kann beispielsweis die Leistung des Geschirrkorbmotors niedriger bemessen werden. Ebenfalls ist es beispielsweise möglich, die Geschwindigkeit der Tür und/oder des Geschirrkorbs im Bereich der jeweiligen Endpositionen durch eine niedrigere Leistung des entsprechenden Motors zu dämpfen. Hierdurch wird beispielsweise eine sanftere Berührung der Anschläge in den jeweiligen Endbereichen ermöglicht. Ebenfalls kann bei einer Auswertung des Verhältnisses der Leistung des Türmotors und der Veränderung des Öffnungswinkels der Tür ein Einklemmschutz realisiert werden. Bei einer signifikanten Abweichung von dem erwarteten Verlauf von Veränderung des Öffnungswinkels und Motorleistung kann von einem Einklemmfall ausgegangen werden. In diesem Fall kann der Türmotor beispielsweise automatisch abgeschaltet werden.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Tür in einem geöffneten Zustand regelmäßig automatisch eine Position mit einem bestimmten, insbesondere von einem Benutzer vorgegebenen, Öffnungswinkel einnimmt. Dies ist insbesondere vorteilhaft, falls es von einem Benutzer gewünscht wird, dass die Tür zur verbesserten Trocknung des Spülguts oder zur Vermeidung von Geruchsbildung im Spülraum immer mit einem bestimmten Öffnungswinkel geöffnet ist. Beispielsweise kann die Tür im geöffneten Zustand durch den Türmotor nach einer bestimmten Wartezeit den vom Benutzer gewünschten Öffnungswinkel anfahren, unabhängig von einem vorhergehenden Öffnungswinkel. Der gewünschte Öffnungswinkel kann vom Benutzer beispielsweise über eine entsprechende Benutzeroberfläche eingestellt werden. Andererseits kann ein gewünschter Öffnungswinkel beispielsweise durch die Auswertung häufig vom Benutzer manuell eingestellter Öffnungswinkel erlernt werden. Es ist ebenfalls denkbar, dass bei einer längeren Abwesenheit des Benutzers, beispielsweise bei einer Urlaubsreise, die Tür regelmäßig geschlossen und anschließend mit einem bestimmten Öffnungswinkel geöffnet wird, um wie bereits erwähnt, beispielsweise Geruchsbildung im Spülraum zu vermeiden. Hierzu kann der Benutzer die Geschirrspülmaschine vorher beispielsweise in einen entsprechenden Betriebszustand versetzen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Öffnungswinkel der Tür durch einen Benutzer ferngesteuert wird. Hierdurch kann ein Benutzer beispielsweise bei Abwesenheit die Tür zur Belüftung des Spülraums öffnen. Auch die Fernaktivierung eines Reinigungsprogramms bei geöffneter Tür ist hierbei denkbar, wobei beispielsweise aus Sicherheitsgründen zuvor ausgewertet werden kann, wie weit die Tür in einem gewissen Zeitraum vor der Aktivierung geöffnet war. Hierdurch kann ausgeschlossen werden, dass sich Haustiere oder Kinder im Spülraum befinden. Die Fernsteuerung der Geschirrspülmaschine kann beispielsweise durch ein entsprechendes Programm auf einem Smartphone realisiert werden.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass ein Verlauf der Öffnungswinkel der Tür gespeichert und eventuell an einen zentralen Datenspeicher übermittelt wird. Hierdurch kann beispielsweise ein Benutzerverhalten für zukünftige Weiterentwicklungen der Geschirrspülmaschine ausgewertet werden. Ebenfalls sind Vorhersagen über einen zu erwartenden Verschleiß der mechanischen Elemente der Geschirrspülmaschine möglich. Auch können einem Benutzer auf dieser Basis Empfehlungen für die Benutzung der Geschirrspülmaschine zur Verfügung gestellt werden. Wie bereits beschrieben kann ebenfalls ein von dem Benutzer bevorzugter Öffnungswinkel festgestellt werden, oder beispielsweise ausgeschlossen werden, dass sich Haustiere oder Kinder im Spülraum befinden.
  • Die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, weist eine Tür zum Verschließen eines Spülraums auf, die um eine Achse verschwenkbar gelagert ist, und ausgebildet ist, in einem geöffneten Zustand eine Position mit einem variablen Öffnungswinkel einzunehmen. Es wird vorgeschlagen, dass die Geschirrspülmaschine wenigstens einen Sensor zum Erfassen des Öffnungswinkels der Tür aufweist. Wie bereits beschrieben, lässt sich durch einen bekannten Öffnungswinkel der Tür eine Vielzahl von sicherheitsrelevanten und/oder den Bedienungskomfort erhöhenden Funktionen realisieren. Insbesondere lassen sich bestimmte Funktionen der Geschirrspülmaschine in Abhängigkeit des Öffnungswinkels steuern.
  • Der Öffnungswinkel der Tür ist vorzugsweise der Winkel zwischen einer Anlagefläche der Geschirrspülmaschine, an der die Tür im geschlossenen Zustand anliegt und der Tür im geöffneten Zustand. Der Öffnungswinkel kann beispielsweise zwischen 0° und 90° betragen, wobei die Position mit dem Öffnungswinkel von 0° die geschlossene Position der Tür darstellt und der Öffnungswinkel von 90° die vollständig geöffnete Position der Tür darstellt.
  • Die Geschirrspülmaschine kann wenigstens einen und insbesondere zwei Federzüge aufweisen, die die Tür im geöffneten Zustand halten und es erlauben, die Tür mit geringem Kraftaufwand zu bewegen. Ebenfalls kann die Geschirrspülmaschine wenigstens einen und insbesondere zwei Geschirrkörbe aufweisen, die das Spülgut im Spülraum aufnehmen. Die Geschirrkörbe sind vorzugsweise verfahrbar. Beispielsweise können ein Oberkorb und ein Unterkorb vorgesehen sein, wobei der Oberkorb über dem Unterkorb angeordnet ist.
  • Der Sensor kann beispielsweise in der Tür oder im Bereich der Anlagefläche der Tür angeordnet sein. Auch kann der Sensor am Federzug angeordnet sein. Der Sensor kann beispielsweise als elektronischer Neigungssensor ausgebildet sein. Derartige Neigungssensoren bestimmen beispielsweise resistiv, induktiv, kapazitiv und/oder optisch die schwerkraftabhängige Lage eines Referenzkörpers. Der Referenzkörper kann beispielsweise fest oder flüssig sein. Als Referenz kann auch der Strom eines erhitzten Gases dienen. Auch kann ein derartiger Sensor als inertiale Messeinheit, insbesondere mit wenigstens einem mikro-elektro-mechanischem System (MEMS), ausgebildet sein.
  • Der Sensor kann alternativ beispielsweise als elektronischer Abstands- bzw. Näherungssensor ausgebildet sein. Auch hier kommt ein resistiver, kapazitiver, induktiver und/oder optischer Sensor infrage. Auch kann der Sensor ausgebildet sein, eine Dehnung des Federzugs oder eine Rückstellkraft des Federzugs zu messen. Hierzu kann der Sensor beispielsweise als Dehnungsmessstreifen ausgebildet sein. Es ist ebenfalls denkbar, mehrere Sensoren vorzusehen, beispielsweise eine Kombination mehrerer Sensoren mit unterschiedlicher Funktionsweise.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Geschirrspülmaschine einen Türmotor und/oder einen Geschirrkorbmotor aufweist. Der Türmotor dient insbesondere zum automatischen Öffnen und Schließen der Tür und erhöht damit den Benutzerkomfort der Geschirrspülmaschine. Gleiches gilt für den Geschirrkorbmotor, der einem automatischen Verfahren eines Geschirrkorbs dient. Die Motoren können wie zuvor beschrieben beispielsweise in Abhängigkeit des Öffnungswinkels der Tür gesteuert werden. Auch kann der Türmotor beispielsweise bei entsprechender Auswertung als Sensor für den Öffnungswinkel der Tür dienen.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Geschirrspülmaschine eine Datenschnittstelle, insbesondere zur Kommunikation mit dem Internet, aufweist. Hierdurch kann die Geschirrspülmaschine beispielsweise ferngesteuert werden, oder es können durch einen Hersteller der Geschirrspülmaschine Daten über die Benutzung der Geschirrspülmaschine erhoben werden. Die Datenschnittstelle kann zur Kommunikation über ein kabelloses Netzwerk (WLAN) ausgebildet sein und/oder ebenfalls einen kabelgebundenen Netzwerkanschluss aufweisen. Insbesondere ist die Datenschnittstelle ausgebildet, mit einem Programm auf einem Smartphone zu kommunizieren.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Geschirrspülmaschine eine Steuerung aufweist, die ausgebildet ist, die Geschirrspülmaschine gemäß dem Verfahren der vorangegangenen Beschreibung zu betreiben. Die Steuerung kann dabei ausgebildet sein, die beschriebenen Verfahrensschritte einzeln oder in beliebiger Kombination auszuführen. Die Steuerung kann beispielsweise mit dem Türmotor, dem Geschirrkorbmotor und der Datenschnittstelle in Verbindung stehen.
  • Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
  • Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen, jeweils in einer schematischen Prinzipskizze:
    • 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine, und
    • 2 eine geschnittene Seitenansicht der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine.
  • Die Figuren zeigen ausgewählte Abschnitte einer Haushaltsgeschirrspülmaschine. Hierbei sind nur diejenigen Bestandteile der Haushaltsgeschirrspülmaschine gezeigt, mit Bezugszeichen versehen und erläutert, welche für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind. Es versteht sich von selbst, dass die erfindungsgemäße Haushaltsgeschirrspülmaschine weitere Teile und Baugruppen umfassen kann. Die dargestellten Merkmale sind insbesondere gemäß der vorangegangenen Beschreibung ausgebildet.
  • 1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht eine erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine 1. Die Geschirrspülmaschine 1 umfasst eine Tür 2 zum Verschließen eines Spülraums 3 (siehe 2), wobei die Tür 2 um eine Achse 4 verschwenkbar gelagert ist. Die Tür 2 ist ausgebildet in einem geöffneten Zustand eine Position mit einem variablen Öffnungswinkel 5 (siehe 2) einzunehmen. Erfindungsgemäß ist ein Sensor 6 vorgesehen, der den Öffnungswinkel 5 der Tür 2 erfasst. Der Sensor 6 ist beispielsweise in der Tür 2 der Geschirrspülmaschine 1 angeordnet.
  • 1 zeigt die Tür 2 der Geschirrspülmaschine 1 in einem geschlossenen Zustand. Die Geschirrspülmaschine 1 umfasst einen Rastmechanismus 7, der die Tür 2 in einem geschlossenen Zustand hält. In diesem Zustand ist der Spülraum 3 durch die Tür 2 wasser- und luftdicht verschlossen und eine Reinigung von Spülgut kann ohne den Austritt von Wasser durchgeführt werden. Beispielsweise gibt der Rastmechanismus die Durchführung eines Reinigungsprogramms für das Spülgut frei.
  • 2 zeigt schematisch eine geschnittene Seitenansicht der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine 1. In dieser Darstellung ist die Tür 2 geöffnet. Die Tür 2 befindet sich auf einer Zwischenposition zwischen einer geschlossenen Position wie in 1 und einer komplett geöffneten Position (nicht dargestellt). Diese Zwischenposition erlaubt beispielsweise einen Luftaustausch zwischen der Umgebung und dem Spülraum 3 und verbessert so die Trocknung des Spülguts nach dem Reinigungsvorgang. Gleichzeitig nimmt diese Position weniger Platz ein als die komplett geöffnete Position.
  • Der bekannte Öffnungswinkel 5 der Tür 2 ermöglicht es, verschiedene Funktionen der Geschirrspülmaschine 1 in Abhängigkeit des Öffnungswinkels 5 zu steuern. Beispielsweise kann die dargestellte Zwischenposition der Tür 2 mit dem dargestellten Öffnungswinkel 5 automatisch eingenommen werden. Hierzu weist die Geschirrspülmaschine 1 beispielsweise ebenfalls einen Türmotor 8 auf, mit dem die Tür 2 automatisch verschränkt werden kann. Insbesondere kann der Türmotor 8 in Abhängigkeit des Öffnungswinkels 5 gesteuert werden.
  • Die Geschirrspülmaschine 1 dieses Ausführungsbeispiels weist ebenfalls zwei Geschirrkörbe 9 zum Aufnehmen des Spülguts auf. Die Geschirrkörbe 9 sind insbesondere derart gelagert, dass sie aus dem Spülraum 3 herausschiebbar und in den Spülraum 3 hineinschiebbar sind. Die Geschirrkörbe 9 sind beispielsweise übereinander angeordnet. Für ein automatisches Verschieben weist insbesondere einer der Geschirrkörbe 9 einen Geschirrkorbmotor 10 auf. Der Geschirrkorbmotor 10 kann beispielsweise ebenfalls in Abhängigkeit des Öffnungswinkels 5 der Tür 2 gesteuert werden. So kann beispielsweise jedem Öffnungswinkel 5 ein bestimmter Verschiebeweg des Geschirrkorbs 9 zugeordnet werden. Ein manuelles Verschieben des Geschirrkorbs 9 durch einen Benutzer entfällt damit. Es ist denkbar, dass nur einer der Geschirrkörbe 9 einen Geschirrkorbmotor 10 aufweist, insbesondere der obere Geschirrkorb 9. Ebenso können aber beide Geschirrkörbe 9 jeweils einen Geschirrkorbmotor 10 aufweisen (nicht dargestellt).
  • Zur Auswertung der Daten des Sensors 6 weist die Geschirrspülmaschine 1 beispielsweise eine Steuerung 11 auf. Die Steuerung 11 ist insbesondere ebenfalls ausgebildet, den Türmotor 8 und den Geschirrkorbmotor 10 zu steuern. Ebenfalls weiß die Geschirrspülmaschine 1 beispielsweise eine Datenschnittstelle 12, insbesondere zur Kommunikation mit dem Internet, auf. Über die Datenschnittstelle 12 kann ein Benutzer insbesondere über ein Programm auf einem Smartphone die Geschirrspülmaschine 1 fernsteuern. Ebenfalls können gesammelte Daten über das Benutzerverhalten, beispielsweise an einen Hersteller der Geschirrspülmaschine, übermittelt werden. Die Datenschnittstelle 9 umfasst beispielsweise ein LAN- und/oder WLAN-Modul.
  • Abschließend sei auf einige Punkte der vorliegenden Erfindung nochmals eingegangen, wobei die nachfolgenden Merkmale bei Bedarf einzeln oder in beliebiger Kombination (sofern technische möglich und sinnvoll) realisiert werden können.
  • Beim heutigen Türbewegungssystem kann durch einen Türschlossschalter lediglich detektiert werden, ob die Geschirrspülertüre geschlossen und damit im Türschloss verriegelt ist. Befindet sich die Türe nicht im verriegelten Zustand liegt keine weitere Information über den aktuellen Öffnungswinkel der Türe vor.
  • Die vorliegende Erfindung beschreibt die Erweiterung um eine geeignete Sensorik um auch in Zwischenpositionen bzw. bei dementsprechender Auswertung auch während des gesamten Öffnungsverlaufes die Türpositionen ermitteln zu können, wodurch die absolute Türposition stets bekannt wäre. Dies würde im Vergleich zur heutigen Konstellation diverse Möglichkeiten bieten.
  • Beispielsweise könnte die beschriebene Sensorik mit einem automatischen Türbewegungssystem kombiniert werden. Durch diese Erweiterung kann ein Mehrwert sowohl für den Kunden als auch für den Hersteller dargestellt werden.
  • Sicherheit bei automatisierter Türbewegung:
  • Die Realisierung eines Einklemmschutzes durch Abgleich der Drehwinkeländerung der Türe mit der Motordrehzahl des Antriebs wäre beispielsweise möglich. Über- bzw. Unterschreitet dieses Verhältnis einen bestimmten Grenzwert, wird beispielsweise von einem Fehler- bzw. Einklemmfall ausgegangen und das System abgeschaltet.
  • Ist ein automatisches Türbewegungssystem in einem Geschirrspüler integriert, das dessen Tür mittels einer Antriebseinheit, insbesondere eines Elektromotors, bewegt, ist es beispielsweise auch denkbar, den Geschirrspüler auch bei geöffneter Türe fern zu starten. Bei dieser Fernbedienung (z. B. Remote Start über Home Connect App) ist es von Vorteil, Informationen über den Verlauf der Türöffnungspositionen zu haben, um beispielsweise auszuschließen, dass sich ein Kind oder ein Haustier im Geschirrspüler befindet. Das System kann dann beispielsweise überwachen, ob zwischen der Türöffnung und dem Betätigen des Fernstarts eine Türöffnung größer XX° vorlag. War die Geschirrspülertüre nie weiter wie einen definierten Winkel geöffnet, kann mit großer Sicherheit davon ausgegangen werden, dass sich niemand im Geschirrspüler befindet, weil zum hineinklettern in den Spüler die Türe vollständig geöffnet sein muss. Der beschriebene Vorgang ist analog übertragbar, sollte das Türöffnungssystem auch zur Trocknungsunterstützung mit anschließender Schließung der Türe eingesetzt werden.
  • User Interface zur Steuerung der Geschirrspülertüre:
  • Die Sensorik kann auch als eine Art des User Interfaces implementiert werden. Durch Auswertung der Türposition ist es möglich zu erkennen, in welche Richtung der Kunde die Türe bewegt. Detektiert das System beispielsweise eine definierte Winkeländerung der Türe in eine Richtung, kann die Mechanik des Systems aktiviert werden und die Türe bewegt sich vollständig automatisch bis in ihre jeweilige Endlage.
  • Durch die beschriebene Anordnung ist es auch möglich, eine definierte Endlagendämpfung für das automatische Türöffnungssystem auszuführen. Da es bei dem automatischen Türbewegungssystem auch möglich ist, die Türe aus jedem beliebigen Öffnungswinkel automatisch vollständig zu öffnen, ist es notwendig, dass das System immer bei z. B. 85° Öffnungswinkel eine definierte Verzögerungsrampe des Motors abgefahren wird. Das Abfahren der Endlagenrampe kann durch die Winkeldetektion realisiert werden und ist sowohl beim Öffnungs- als auch beim Schließvorgang realisierbar.
  • Digital Use Cases im Zusammenhang mit einer automatischen Türbewegung:
  • Durch die beschriebene Anordnung ist es auch möglich, für den Kunden frei konfigurierbare Öffnungswinkel anzubieten. Grundsätzlich ermöglicht das System, dass jeder beliebige Öffnungswinkel eingestellt werden kann. Sollte ein Kunde beispielsweise aufgrund des Luftaustausches wünschen, dass die Türe nach dem Beladungsvorgang nicht komplett schließt, sondern immer 20° offen steht, wäre eine solche Einstellung möglich. Denkbar wäre diese Einstellung des präferierten Öffnungswinkels beispielsweise über die Home Connect App oder auch über eine Art Anlernfunktion des Systems, z. B. als Nachlegefunktion für den Oberkorb (Kunde würde Öffnungswinkel manuell dem System vorgeben).
  • Denkbar wäre auch eine „Holiday Option“, in der die Geschirrspülertüre in regelmäßigen Abständen öffnet und auch wieder schließt um Geruchsbildung oder Korrosion im Geschirrspüler durch Luftaustausch mit der Umgebung zu verhindern.
  • Realisierbar ist auch eine intelligente Kindersicherungsfunktion, die von den Eltern beim Verlassen des Hauses über die Home Connect App aktiviert werden kann. Wird dann beispielsweise die Geschirrspülertüre bewegt, wird den Eltern dies über eine Push Nachricht angezeigt.
  • Das System kann auch mit weiteren potentiellen Features kombiniert werden. In Kombination mit einer automatischen Korbbewegung wäre beispielsweise folgendes Praxisbeispiel denkbar: Der Kunde hat einen individualisierten Öffnungswinkel zum Nachlegen von Geschirr in den Oberkorb von 50° eingestellt. Durch die Winkeldetektion kann jedem eingestellten Öffnungswinkel eine zugehörige Oberkorbposition zugeordnet werden, in die der Oberkorb mittels der Automatik bewegt wird.
  • Analyse von Nutzerverhalten:
  • Durch das beschriebene System ist es dem Hersteller möglich, noch spezifischer das Nutzerverhalten rund um die Türbewegungen des Geschirrspülers auszuwerten und für neue Produktideen oder Produktanforderungen zu nutzen. Gerade im Hinblick auf Langzeittests des Feder- Seilsystems können beispielsweise wertvolle Daten unter realen Haushaltsbedingungen gewonnen werden.
  • Das System kann auch genutzt werden, um den Geschirrspüler vor Schaden zu schützen, beispielsweise könnte das Gerät nach einer definierten Öffnungsdauer / Öffnungswinkel automatisch schließen, um das Feder- Seilsystem zu schützen.
  • Mögliche Vorteile der Türwinkelüberwachung in Kombination mit einer motorisierten Geschirrspülertüre:
    • • Sicherheitsüberwachung bei Fernbedienung des Geschirrspülers (Home Connect)
    • • Realisierung eines Einklemmschutzes / Kollisionsschutzes
    • • Ermöglichung von individualisierten Öffnungswinkeln (Kundenpräferenzen)
    • • Erweiterte Nutzungsdatenanalyse
    • • Realisierung eines innovativen User Interfaces
    • • Analyse des Feder- Seilsystems im Hinblick auf Sicherheitsüberwachung
    • • Realisierung einer Verzögerungsrampe (Endlagendämpfung), ggf. auch einstellbare Verzögerungsrampe
    • • Anpassung des Systems an verschiedene Möbelblattgewichte durch Auswertung der Winkeländerung der Türe pro Zeit
  • Im Übrigen ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr sind sämtliche Kombinationen der beschriebenen Einzelmerkmale, wie sie in den Ansprüchen, der Beschreibung sowie den Figuren gezeigt oder beschrieben sind und soweit eine entsprechende Kombination technisch möglich bzw. sinnvoll erscheint, Gegenstand der Erfindung.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Geschirrspülmaschine
    2
    Tür
    3
    Spülraum
    4
    Achse
    5
    Öffnungswinkel
    6
    Sensor
    7
    Rastmechanismus
    8
    Türmotor
    9
    Geschirrkob
    10
    Geschirrkorbmotor
    11
    Steuerung
    12
    Datenschnittstelle

Claims (13)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine (1), insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einer Tür (2) zum Verschließen eines Spülraums (3), die um eine Achse (4) verschwenkbar gelagert ist und ausgebildet ist, in einem geöffneten Zustand eine Position mit einem variablen Öffnungswinkel (5) einzunehmen, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel (5) der Tür (2) durch wenigstens einen Sensor (6) erfasst wird.
  2. Verfahren gemäß dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Veränderung des Öffnungswinkels (5) der Tür (2) ein Alarm ausgelöst wird.
  3. Verfahren gemäß mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Türmotor (8) zum Bewegen der Tür (2) in Abhängigkeit des Öffnungswinkels (5) der Tür (2) gesteuert wird.
  4. Verfahren gemäß mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Geschirrkorbmotor (10) zum Bewegen eines Geschirrkorbs (9) in Abhängigkeit des Öffnungswinkels (5) der Tür (2) gesteuert wird.
  5. Verfahren gemäß mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Erfassen einer Änderung des Öffnungswinkels (5) der Tür (2) der Türmotor (8) und/oder der Geschirrkorbmotor (10) aktiviert wird.
  6. Verfahren gemäß mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Leistung des Türmotors (8) und/oder des Geschirrkorbmotors (10) in Abhängigkeit des Öffnungswinkels (5) der Tür (2) gesteuert wird.
  7. Verfahren gemäß mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (2) in einem geöffneten Zustand regelmäßig automatisch eine Position mit einem bestimmten, insbesondere von einem Benutzer vorgegebenen, Öffnungswinkel (5) einnimmt.
  8. Verfahren gemäß mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel (5) der Tür (2) durch einen Benutzer ferngesteuert wird.
  9. Verfahren gemäß mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verlauf der Öffnungswinkel (5) der Tür (2) gespeichert und eventuell an einen zentralen Datenspeicher übermittelt wird.
  10. Geschirrspülmaschine (1), insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine mit einer Tür (2) zum Verschließen eines Spülraums (3), die um eine Achse (4) verschwenkbar gelagert ist, und ausgebildet ist, in einem geöffneten Zustand eine Position mit einem variablen Öffnungswinkel (5) einzunehmen, gekennzeichnet durch wenigstens einen Sensor (6) zum Erfassen des Öffnungswinkels (5) der Tür (2).
  11. Geschirrspülmaschine (1) gemäß dem vorangegangenen Anspruch, gekennzeichnet durch, einen Türmotor (8) und/oder einen Geschirrkorbmotor (10).
  12. Geschirrspülmaschine (1) gemäß Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch eine Datenschnittstelle, insbesondere zur Kommunikation mit dem Internet.
  13. Geschirrspülmaschine (1) gemäß mindestens einem der Ansprüche 10 bis 12, gekennzeichnet durch eine Steuerung, die ausgebildet ist, die Geschirrspülmaschine (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 zu betreiben.
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