DE3408483C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24B—DOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
- F24B1/00—Stoves or ranges
- F24B1/18—Stoves with open fires, e.g. fireplaces
- F24B1/191—Component parts; Accessories
- F24B1/192—Doors; Screens; Fuel guards
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Special Wing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verändern
des Verbrennungsluftzufuhrquerschnitts von Kaminen mit
offen brennendem Feuer nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Bei der aus dem DE-GM 80 01 824 vorbekannten Vorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 erfolgt die Ver
brennungsluftzufuhr über einen Luftkanal mit einstellba
rer Drosselklappe.
Bei einer anderen, aus der DE-OS 32 48 467 vorbekannten
Vorrichtung wird die Verbrennungsluftzufuhr über eine
Zuluftöffnung mit regelbarer Zuluftklappe gesteuert.
Beide genannten Vorrichtungen weisen zwar eine bewegbare
Frontplatte auf, bei beiden ist aber diese Frontplatte
weder zur Regulierung der Verbrennungsluftzufuhr vorge
sehen noch geeignet. Nachteilig ist bei beiden genannten
Vorrichtungen, daß die Mechanismen zur Einstellung der
Verbrennungsluftzufuhr auf der einen Seite relativ auf
wendig sind, auf der anderen Seite aber keine genügend
feine Regulierung der Verbrennungsluftzufuhr möglich
ist.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, die
gattungsgemäße Vorrichtung derart auszubilden, daß sie
bei einem einfachen Aufbau eine ausreichend feine Regu
lierung der Verbrennungsluftzufuhr ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kenn
zeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausbildun
gen der Erfindung an.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung
erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 in Vorderansicht schematisch eine
Kaminöffnung mit verschiebbarer, um
seitliche Scharniere türartig ver
schwenkbarer Glasplatte,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus
Fig. 1 mit der oberen linksseitigen
Scharnieranordnung,
Fig. 3 einen waagerechten Schnitt durch die
Scharnieranordnung nach Fig. 2,
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1
mit der unteren linksseitigen Scharnieranord
nung,
Fig. 5 einen waagerechten Schnitt durch die Schar
nieranordnung nach Fig. 4,
Fig. 6 in Vorderansicht schematisch eine Kaminöff
nung mit verschiebbarer Glasplatte und mittle
rer Schraubhalterung,
Fig. 7 einen senkrechten Schnitt durch die Kamin
öffnung nach Fig. 6,
Fig. 8 in Vorderansicht schematisch eine Kaminöff
nung mit mittlerer Halteseilaufhängung der
Glasplatte,
Fig. 9 einen senkrechten Schnitt durch den Führungs
rahmen nach Fig. 8,
Fig. 10 eine erste Variante der unteren Blende nach
Fig. 8,
Fig. 11 eine zweite Variante der unteren Blende
nach Fig. 8,
Fig. 12 eine dritte Variante der unteren Blende
nach Fig. 8,
Fig. 13 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie
A-A der Fig. 8,
Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie B-B der
Fig. 13,
Fig. 15 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem mitt
leren Teil eines seitlichen Führungsrahmens
nach Fig. 8 und 9,
Fig. 16 einen vergrößerten waagerechten Teilschnitt
durch eine magnetische Halterung der ver
schiebbaren Glasplatte, und
Fig. 17 einen vergrößerten senkrechten Ausschnitt aus
der Seilhalterung der Glasplatte nach Fig. 8.
Eine erste Ausführungsform der Vorrichtung ist in den
Fig. 1 bis 5 dargestellt. Diese Ausführung arbeitet mit
einer durchsichtigen Glasplatte 1, welche bei kleinen Luft
querschnitten wie ein Schieber mittels eines Schraubgetriebes
fein eingestellt werden kann, während größere Querschnitte,
wie sie etwa zum Füllen des Kamines mit Brennstoff notwen
dig sind, dadurch hergestellt werden, daß die Glasplatte
wie eine Tür geschwenkt wird. Die Glasplatte 1 hat links
oben und unten je ein Scharnier, welches mit der Glasplatte
1 selbst verschraubt ist. Das obere Scharnier 2 dreht
sich um eine Achse 3, welche in einem Umfangsrahmen 4
befestigt ist. Das untere Scharnier 5, das ebenfalls mit
der Glasplatte 1 verschraubt ist, dreht sich um einen Ge
windestift 6′ der an seinem tiefsten Punkt im Stützring 7
(Fig. 4) gelagert ist. Der Stützring 7 ist eingemauert in
dem in der Zeichnung angedeuteten Kaminmauerwerk, welches
die Feuerlochöffnung nach unten abschließt. Auf dem Ge
windestift 6 ist ferner ein Einstellrad 8 (Fig. 4 und 5)
befestigt, welches an seinem äußeren Umfang Eindrehungen 8′
enthält, in denen der Finger eines Benutzers Halt findet.
Das Einstellrad 8 wird geschützt durch ein Gehäuse 9, auf
welchem der Umfassungsrahmen 4 befestigt ist, z. B. angeschweißt
ist. Das Gehäuse 9 ist, wie Fig. 5 zeigt, auf einem Teil
seines Umfanges ausgeklinkt, damit der Benutzer Zugang
zu dem Einstellrad 8 hat; dieser Zugang muß außerhalb des
Feuerraumes angeordnet sein, damit der Benutzer nicht
durch eine zu hohe Temperatur des Einstellrades 8 an seiner
Benutzung gehindert wird.
Der Umfassungsrahmen 4 ist aus winkelförmigem Metall
zusammengeschweißt und stützt die Anordnung vor allem
links, rechts und oben. Die Schweißnähte sind in der
Fig. 1 erkennbar. Im oberen Teil des Umfassungsrahmens
4 erkennt man auch noch eine Blende 4 a, welche ebenfalls
am Rahmen 4 befestigt ist. In der Regel wird sie aus Metall
bestehen, kann aber auch durchsichtig sein; sie dient
dazu, die Glasplatte 1 im oberen Teil immer abzudichten,
so daß die Verbrennungsluft nur durch einen unteren Luftspalt
in den Feuerraum eintreten kann. Die Glasplatte 1 ist
in der Gegend des unteren Scharnieres 5 ausgeklinkt, damit
sie bis auf das Kaminmauerwerk abgesenkt werden kann.
Sollte das Mauerwerk sehr uneben sein, so empfiehlt es
sich, den linken und rechten Schenkel des Umfassungsrahmens
4 auch im unteren Teil derartig fest miteinander zu verbin
den, daß der unvermeidbare Luftspalt unterhalb der abgesenk
ten Glasplatte 1 möglichst klein ist. Die Glasplatte 1
wird bei 10 mittels eines eingekitteten Magneten immer
auf den Umfassungsrahmen 4 gezogen. Zweckmäßig ordnet
man bei 10 auch einen Handgriff an, mit dem die Glasplat
te 1 um die Scharnierachse 3-6 geschwenkt werden kann.
In der gezeichneten Stellung ist die Glasplatte 1
etwa halb angehoben. Durch Drehen des Gewindestiftes 6
mittels des Einstellrades 8 kann man die Glasplatte 1
noch weiter heben, wie dies besonders aus Fig. 2 her
vorgeht. Hier erkennt man, daß in der gezeichneten
Stellung die Oberkante der Glasplatte 1 (zufällig) genau
so hoch liegt wie die untere Winkelkante des Umfassungs
rahmens 4. Die Höhenverstellbarkeit ist dadurch begrenzt,
daß das Scharnier 2 oben an den Rahmen 4 anstößt. Zum
Beschicken des Kamines öffnet man die Glasplatte 1 durch
Ziehen am Handgriff bei 10. Man sorgt gleichzeitig
dafür, daß die Glasplatte 4 ihre höchste Stellung hat. So
bald sich das Feuer ausgebildet hat, schwenkt man die
Glasplatte 4 wieder in die Rahmenebene, sie orientiert
sich durch den Magneten 10 auch bei Höhenbewegungen am Um
fassungsrahmen 4, und man läßt das Feuer so lange brennen,
bis es sich als zweckmäßig erweist, den Verbrennungsluft
spalt durch Drehen des Einstellrades 8 zu verkleinern. Die
Glasplatte 1 kann leicht gereinigt werden, da ihre beiden
Flachseiten bequem erreichbar sind.
Eine andere Ausführungsform der Vorrichtung ist in
Fig. 6 und 7 dargestellt. Hier ist eine Glasplatte 21
mit ihrem oberen Teil an einem Schraubgetriebe aufgehängt;
die Glasplatte selbst hängt lose vor dem Feuerloch 22 des
Kamins. Der im Feuerraum entstehende Unterdruck sorgt
dafür, daß die Glasplatte 21 immer am Feuerloch 22 anliegt.
Im oberen Teil der Glasplatte 21 befindet sich ein Halte
stück 23, welches in die Glasplatte 21 eingekittet ist.
Senkrecht zur Achse des Haltestückes 23 ist ein Muttergewinde
eingebohrt, welches mit einer Schraube 24 zusammenwirkt.
Die Schraube 24 kann zwecks Drehung von Hand mit einem
Griffkopf 24′ versehen sein. Der obere Teil der Schraube
24 ruht in einem Widerlager 25, das im Mauerwerk des Kamins
befestigt ist. Dieses Widerlager 25 enthält einen Konus,
in dem sich die Schraube 24 zentriert. Außerdem ist das
Widerlager 25 geschlitzt, so daß die Schraube 24 mit
der Glasplatte 21 ein- und ausgehängt werden kann.
Vor dem Füllen des Kamins mit Brennstoff hängt man
die Glasplatte 21 aus, entzündet das Feuer und hängt dann
die Glasplatte 21 in höchstmöglicher Stellung wieder ein.
Je nach Ausbildung des Feuers verkleinert man schließend den
Luftspalt mittels der Schraube 24. Es ist auch möglich,
mehrere übereinander liegende Widerlager 25 im Mauerwerk
des Kamins anzuordnen, falls es sich als zweckmäßig heraus
stellt, auch größere Luftspaltquerschnitte fein einzustel
len. Der senkrechte Abstand mehrerer Widerlager 25 orien
tiert sich dann zweckmäßig am Einstellweg des Schraubge
triebes 23, 24. Auch diese Anordnung läßt sich leicht rei
nigen, weil die Glasplatte 21 auf beiden Seiten leicht
zugängig ist.
Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung ist in
Fig. 8 bis 17 dargestellt. Ein vorzugsweise aus U-förmigem
Metall zusammengefügter Führungsrahmen 34 ist in seinem
unteren Teil durch eine Blende 32 (bzw. 32′ oder 32′′ oder
32′′′ gemäß Fig. 10, 11 oder 12) geschlossen und versteift.
Die Funktion dieser Blenden wird weiter unten noch näher
erläutert. Eine Glasplatte 31 gleitet in dem Führungs
rahmen 34 auf- und abwärts. Versteifungsbleche 33 und 35,
die entweder eben oder mit zusätzlichen Versteifungsrippen
versehen sein können, bilden mit dem oberen Teil des Führungs
rahmens 34 eine Schutztasche für die Glasplatte 31, welche
ihn vor den Kräften schützt, die bei der Aufmauerung der
Kaminwand über dem Feuerloch unbeabsichtigt entstehen können,
wie z. B. durch herabfallenden Mörtel, durch zu lange Vormauer
steine od. dgl. Mit 36 ist eine abnehmbare Sichtblende bezeich
net, welche die obere Kante der Glasplatte 31 abdeckt, wenn
diese ganz heruntergelassen wurde.
In Fig. 8 und 9 ist die Glasplatte 31 in hochgezo
gener Stellung gezeigt. Die Glasplatte 31 hängt an einem
Einstellseil 37, welches durch ein Führungsrohr 38 zu einem
selbsthemmenden Getriebe 39 geführt wird, welches hier
andeutungsweise als selbsthemmendes Schneckengetriebe ge
zeichnet ist. Die Schnecke wird mit einer Kurbel 40 über
ein Schneckenrad gedreht, welches eine Walze trägt, auf der
sich das Einstellseil 37 aufwickelt. Durch Drehen des
Schneckengetriebes 39 kann man die freie Länge des Ein
stellseiles 37 sehr feinfühlig verkürzen oder verlängern.
Das Führungsrohr 38 ist auf dem Umfassungsrahmen 34, z. B.
durch Löten oder Schweißen befestigt.
Die Fig. 13 bis 17 zeigen Einzelheiten der Fig. 8 und
9 in einem größeren Maßstab. In Fig. 15 erkennt man z. B.
eine herabgelassene Glasplatte 31, deren Oberkante nunmehr
etwa in der Mitte des Führungsrahmens 34 liegt. Fig. 15
zeigt auch die abnehmbare Sichtblende 36, mit welcher nor
malerweise die Oberkante der Glasplatte 31 verdeckt wird.
Wenn man die Glasplatte 31 reinigen will, nimmt man die
Sichtblende 36 ab; da die Glasplatte 31 nur am Einstell
seil 37 hängt, kann sie leicht um die Seilachse gedreht
werden.
In Fig. 13 ist der untere Bereich des Führungsrahmens
34 gezeigt, und zwar längs einer Schnittlinie A-A, wie
sie in Fig. 8 angedeutet ist. Fig. 14 andererseits stellt
einen Schnitt B-B durch Fig. 13 an der angedeuteten Stel
le dar. Man erkennt in den Fig. 13 und 14 sowohl den Füh
rungsrahmen 34 als auch die an ihn z. B. angeschweißte Kon
turblende 32 und die Glasplatte 31. Um die Glasplatte 31
aus ihrer Geradführung entfernen und sie um das Einstell
seil 37 drehen zu können, ist ebenfalls in Fig. 13 und 14
gezeigt. Das U-Profil des rechten Schenkels des Führungs
rahmens 34 hat eine geringere Höhe als das U-Profil des
linken Schenkels dieses Führungsrahmens 34. Im linken
Schenkel ist eine Biegefeder 41 untergebracht, welche sich
in Form eines gewellten Bandes über die ganze Rahmenhöhe
von der Unterkante bis zur Oberkante des Führungsrahmens 34
erstreckt. In der gezeichneten Stellung drückt dieses
federnde Band 41 die Glasplatte 31 gegen die Basis des rechten
Rahmenschenkels. Bewegt man die Glasplatte 31 nach links,
so kann man das Band 41 so lange deformieren, bis die Glas
platte 31 aus dem Bereich des rechten Rahmenschenkels heraus
gedreht werden kann. Dies ist möglich, weil die Glasplatte 31
etwas dünner ist als die lichte Weite des U-Profils des Füh
rungsrahmens 34. Nachdem man die Glasplatte 31 aus dem Bereich
des rechten Rahmenteils herausgekippt hat, kann man sie
auch aus dem linken Rahmenteil herausziehen und sie im Raum
frei bewegen, soweit das Einstellseil 37 diese Bewegungen
nicht behindert. Man kann also die Glasplatte 31 z. B. um
180° drehen, um die vorher dem Feuer zugewandte Seitenfläche
der Glasplatte 31 zu reinigen.
Eine weitere Möglichkeit, wie man den Führungsrahmen
und die Glasplatte 31 gestalten kann, um letztere aus dem
Führungsrahmen 34 zum Zwecke der Reinigung zu entfernen,
ist aus Fig. 16 zu entnehmen. Hier ist vorgesehen, einen
Führungsrahmen 34′ aus winkelförmigem, magnetischen Material
herzustellen. In der Glasplatte 31 sind einige Magnete 42
befestigt, mit denen die Glasplatte 31 auf den winkelförmi
gen Teil des Führungsrahmens 34′ gezogen wird. Durch Über
windung der Magnetkraft kann man die Glasplatte 31 eben
falls aus der Geradführung herausbringen und sie um das
Einstellseil 37 drehen. In Fig. 17 ist beispielsweise
dargestellt, wie das Einstellseil 37 in der Glasplatte 31
befestigt ist. Die Glasplatte 31 hat hier eine Aussparung
43, die im unteren Teil kreisförmig ist. In diesen kreis
förmigen Teil wird eine Metallscheibe 44 etwa von der Dicke
der Glasplatte 31 eingeschoben, und in einer Bohrung 45
wird das Einstellseil 37 durch Schweißung, Knotung 46 oder
ähnlich befestigt. Das selbsthemmende Kurbelgetriebe 39,
40 braucht übrigens nicht als Schnecke mit Schneckenrad
ausgeführt zu sein, vielmehr sind z. B. aus der Technik
der Rolläden auch andere selbsthemmende Kurbeln bekannt.
Die in Fig. 8, 10, 11 und 12 dargestellten unteren
Abschlußblenden 32 bis 32′′′ zeigen beispielsweise, wie man
eine feine Dosierung der Verbrennungsluft sicherstellt,
selbst wenn die Höhenbewegung der Glasplatte 31 etwa wegen
Reibung nur ungenau ausgeführt werden kann. Vor allem
hat diese besondere Blendenform Bedeutung z. B. bei Glasplat
ten mit Gegengewicht, welche ohne ein Getriebe bewegt werden.
Die Blende 32 gemäß Fig. 8 ist so geformt, daß der Verbren
nungsluftstrom bei nahezu geschlossener Glasplatte 31 durch
ein Dreieck mit großer Basis in den Feuerraum eintritt.
Macht die Glasplatte 31 z. B. einen Hub von 1 mm aus dem ge
schlossenen Zustand, so wird die Verbrennungsluft über ein
flaches Dreieck zugeführt. Macht die Glasplatte 31 2 mm Hub,
dann hat das Dreieck die vierfache Fläche, bei 3 mm die
neunfache usw. Die Verbrennungsluft wird hier nur in
der Mitte der Blende in den Feuerraum geblasen. Eine Blende
mit den Konturen 32′ gemäß Fig. 10 führt die Verbrennungs
luft bei kleinem Hub an zwei Stellen zum Feuerbett. Selbst
verständlich kann die Luftzufuhr auch auf drei, vier oder mehr
Einlaßöffnungen verteilt werden. Jedoch nimmt bei
dreieckiger Begrenzung der Verbrennungsluftblende
ihr Querschnitt immer quadratisch mit der Höhenver
stellung der Glasplatte 31 zu. Anders ist dies bei
einer Blende, welche wie 32′′ gemäß Fig. 11 geformt ist.
Hier sind die Konturen der Luftöffnung so gewählt, daß
sich der Zusammenhang zwischen Glasplattenhub und Ver
brennungsluftquerschnitt weniger als quadratisch ändert.
Man kann mit einer solchen Blende näherungsweise erreichen,
daß in Schließnähe der Glasplatte 31 lineare Glasplatten
hübe eine logarithmische Änderung des Verbrennungsluft
querschnittes herbeiführen. Selbstverständlich kann auch
eine nichtlineare Kontur für zwei oder mehr Einblasstellen
gewählt werden. Die in Fig. 12 gezeigte Kontur 32′′′
einer Blende zeigt, wie man durch einige leicht herzustellen
de rechteckige Ausklinkungen in Schließnähe der Glasplat
te ebenfalls eine feinere Einstellbarkeit der Verbrennungs
luft herstellen kann. Im nahezu geschlossenen Zustand wir
ken die drei schmalen Einklinkungen 47, sie vergrößern
sich linear mit dem Glasplattenhub so lange, bis auch
die oberen Einklinkungen 48 zusätzliche und einstellbare
Verbrennungsluftströme in den Feuerraum lenken.
Claims (23)
1. Vorrichtung zum Verändern des Verbrennungsluftzu
fuhrquerschnittes von Kaminen mit offen brennendem
Feuer, insbesondere Feststoffeuer, mittels einer zum
Beispiel manuell verschiebbaren durchsichtigen, vor
zugsweise gläsernen, Frontplatte, dadurch gekennzeich
net, daß mittels der Frontplatte der Verbrennungsluft
zufuhrquerschnitt stetig veränderbar ist, wobei insbe
sondere in Schließnähe das Produkt aus der Frontplat
tenbreite und dem Weg des Teiles, an welchem z. B. die
menschliche Hand angreift, um die Frontplatte zu bewe
gen, größer ist als der eingestellte Verbrennungsluft
zufuhrquerschnitt oder dessen Änderung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Halterung der verschiebbaren Frontplatte
(1, 21, 31) mit einer Vorrichtung zur Feineinstellung
des restlichen Verbrennungsluftspaltes versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feineinstellvorrichtung für die ver
schiebbare Frontplatte (1, 21, 31) aus einem Schraub-
oder Schneckengetriebe besteht.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (1)
mittels Scharnieren (2, 5) vor der Feuerstelle gehalten
und türartig um die Scharnierachse (3-6) aus ihrer
Abdeckebene in eine Öffnungsstellung verschwenkbar ist
(Fig. 1 bis 5).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Feineinstellvorrichtung an dem mit der
Frontplatte (1) verbundenen Scharnier (5) angreift.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß das Scharnier (5) mittels eines Muttergewindes
auf einem Gewindestift (6) verschraubbar ist, der in
einem ortsfesten Stützring (7) gelagert und mittels
eines mit ihm fest verbundenen Einstellrades (8) dreh
bar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß das Einstellrad (8) mit von außerhalb des
Kaminfeuerraumes zugänglichen Griffstellen (8′) verse
hen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte
(1) an einem Umfassungsrahmen (4) verschiebbar gehalten
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (1) auf
ihrer der Scharnierachse (3-6) gegenüberliegenden
Seite mit mindestens einem Haltemagneten (10) und einem
Handgriff versehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (21) an
mindestens einem oben oder seitlich angeordneten
Schraubgetriebe (23, 24) vor dem Kaminfeuerloch (22)
aufgehängt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß an der Frontplatte (21) jeweils ein Haltestück
(23) mit einem Muttergewinde befestigt ist, in welches
das Gewinde einer Schraube (24) eingreift, die in einem
ortsfesten Widerlager (25) drehbar gelagert und mit
einem Bedienungskopf (24′) oder dergleichen versehen
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß das Widerlager (25) derart geschlitzt ist, daß
die Schraube (24) ein- und ausgehängt werden kann.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Frontplatte (21) an zwei oder mehreren
übereinander gelegenen Widerlagern (25) aufgehängt ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (31) an
einem Einstellseil (37) aufgehängt ist, dessen Länge
mittels eines selbsthemmenden Getriebes oder derglei
chen veränderbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß das Getriebe aus einem selbsthemmenden Schnec
kengetriebe (39) besteht, welches z. B. von Hand mittels
einer Kurbel (40) drehbar ist, wobei das Einstellseil
(37) auf einer mit dem Schneckenrad verbundenen Walze
auf- und abwickelbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß das Einstellseil (37) an der Frontplatte (31)
lösbar mittels einer am Seilende befestigten Scheibe
(44) gehalten ist, welche in eine randoffene Aussparung
(43) der Glasplatte (31) einschiebbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Frontplatte (31) in einem Rahmen (34)
geführt ist, der in Schließhöhe mit mindestens einer
Abschlußblende (32, 32′, 32′′, 32′′′) versehen ist,
deren waagerecht gemessener freier Luftdurchtrittsquer
schnitt kleiner ist als die Breite der Glasplatte (31)
multipliziert mit dem Abstand ihrer Unterkante vom
Kaminboden.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß die Abschlußblende (32) eine dreieckige bzw.
mehrfach dreieckige Kontur hat.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß die Abschlußblende (32′′) eine Kontur hat,
welche eine bestimmte, z. B. logarithmische Änderung des
Verbrennungsluftquerschnittes in Abhängigkeit von der
Größe der Hubbewegungen der Frontplatte (31) bewirkt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß die Abschlußblende (32′′′) eine mit Einklin
kungen (47, 48) versehene Kontur aufweist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (31) in
einem Führungsrahmen (34) mit U- oder L-Profil, in dem
sie höhenverstellbar ist, mit seitlichem Spiel gelagert
und zwecks Herausnahme aus dem Führungsrahmen (34)
entgegen der Wirkung einer Feder (41) seitlich ver
schiebbar ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (31) mit
tels eingesetzter Magneten (42) an dem Führungsrahmen
(34′) gehalten ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberkante der Frontplatte (31)
mittels einer abnehmbaren Sichtblende (36) verdeckbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843408483 DE3408483A1 (de) | 1984-03-08 | 1984-03-08 | Heizkamin mit abdeckbarer feuerstelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843408483 DE3408483A1 (de) | 1984-03-08 | 1984-03-08 | Heizkamin mit abdeckbarer feuerstelle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3408483A1 DE3408483A1 (de) | 1985-11-21 |
DE3408483C2 true DE3408483C2 (de) | 1989-04-13 |
Family
ID=6229903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843408483 Granted DE3408483A1 (de) | 1984-03-08 | 1984-03-08 | Heizkamin mit abdeckbarer feuerstelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3408483A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2402468C (en) * | 2003-06-06 | 2013-03-20 | Basic Holdings | Heating apparatus |
BE1019430A5 (de) | 2010-07-23 | 2012-07-03 | Debatra Bvba |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8001824U1 (de) * | 1980-01-24 | 1980-08-14 | Solar Diamant-System Gmbh, 4445 Neuenkirchen | Kamineinsatz |
DE3248467A1 (de) * | 1982-01-16 | 1983-07-28 | Heinz-Dieter 4400 Münster Annas | Heizkamin-einsatz mit einer frontabschlusstuer |
-
1984
- 1984-03-08 DE DE19843408483 patent/DE3408483A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3408483A1 (de) | 1985-11-21 |
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