DE8001824U1 - Kamineinsatz - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft einen Kamineinsatz mit einem döppelwandigen,, mit Vor- und Rüöklaufansöhlüssen versehenen Mantel und/öder mit einem wasöerdürchflossenen Kaminrost und/oder mit wasserdurchflossenen Wärmeaustausehern im Rauchgasstrom,

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 74 23 032 ist ein Kamineinsatz bekannt, dessen Mantel und Kaminrost von Wasser durchflossen werden* Es sind auch Kamineinsätze bekannt, bei denen wasserdurchflossene Wärmeaustauscher im Rauchgasstrom angeordnet sind. Derartige Kamineinsätze dienen dazu, Brauch- oder Heizungswasser aufzuheizen.

Die bekannten Kamineinsätze weisen nachteilig einen geringen Wirkungsgrad auf, da in ihnen die Verbrennung unter hohem Luftüberschuß abläuft. Nachteilig ist es ferner, daß die Verbrennungsluft dem zu beheizenden Raum entnommen wird und diesem dadurch Wärme entzogen wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Verbrennung von Koks,Kohle und von Altpapier und anderen brennbaren Abfällen in einem offenen Feuerungsraum nicht möglich und nicht zulässig ist.

Es ist Aufgabe der Neuerung, diese Nachteile des Standes

* t 4 ι t t 11 ί litt /if

i 4 I i I i t 4 4 4 I ,

* I 111 4*4 I · J

I I ι I I i 4 4 « 4 i ' '

I f 'III 4 i 4 I

I I I I 1 ί t Il (I «ι U

« 2 - I

der ieöhnik 2U vermeiden und einen Kämineinöätz au schaffen^ dei" duifcll die Herabsetzung oder Vermeidung des Luftüberschusses bei der Verbrennung einen hohen Wirkungsgrad aufweist, bei dem die Verbrennungsluft nicht dem Innenraum entnommen wird und der die Verbrennung von Koks/ Kohle, Papier und brennbaren Ab-* fällen gestattet.

Diese Aufgabe wird bei einem Kamineinsatz der eingangs genannten Art neuerungsgemäß gelöst durch eine an den lotrechten Seiten geführte, höhenverstellbare und in unterschiedlichen Höhen arretierbare Scheibe aus feuerfestem Glas, die in ihrer untersten Stellung die Feuerungsöffnung des Kamineinsatzes vollständig verschließt und in ihrer obersten Stellung diese vollständig freigibt.

Vorteilhaft weist der Kamineinsatz eine mit dem Feuerungsraum verbundenen Luftkanal zur Zufuhr von Verbrennungsluft auf.

Innerhalb des Luftkanals ist vorteilhaft eine von Hand regelbare oder thermostatgeregelte Drosselklappe angeordnet. Eine Regelung der Luftzufuhr kann vorteilhaft auch durch ein innerhalb des Luftkanals angeordnetes |

it I I I I ti /»

IJl Il J

IiI ι I * - i

I « I ι · I I « *

I I il

Regelbares Geblääe eifreidht werden*

t)ie Regelung der Drosselklappe oder des Gebläses erfolgt vorteilhaft in Abhängigkeit von der Temperatur fies Feuerungsraumes oder des durchfließenden Wassers*

t>ie Arretierung der Scheibe in unterschiedlicher Höhe tiird vorteilhaft durch am unteren Rand der Scheibe Angeordnete Arretierstangen bewirkt, die mittels eines Drehgriffes seitlich ausfahrbar sind und im ausgefahrenen Zustand in in den seitlichen Führungsholmen der tcheibe vorhandene Bohrungen eingreifen, falls nicht ein Gewichtsausgleich über ein Gegengewicht erfolgt.

Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, daß im unteren Bereich der seitlichen Führungsholme Bohrungen Vorhanden sind, die eine Arretierung der Scheibe unter Freilassung eines schmalen Luftspaltes ermöglichen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß durch diesen schmalen Luftspalt eine an der Innenseite der Scheibe entlang streichende Luftströmung erreicht wird, die Ruß und Aschepartikel von der Scheibe fortträgt und so eine Verschmutzung der Scheibe verhindert.

Vorteilhaft weist der Kamineinsatz einen äii seiner

1111(11 .· .. , , , ,

Unterseite offenen Kästen zur Aufnahme der Sdheibe in ihrer obersten Stellung auf₄ Dieser Kasten dient ,; Kür Führung Und zum Schutz der Scheibe* Er Wiird bei

-^! fler Installation des Kamineinsatzes zusammen mit diesem

feingemauert bzw» durch ein Verblendmaüerwerk verdeckt* Kenn die Scheibe ganz nach oben geschoben ist/ bietet

^! fler fertige Kamin also den gewohnten Anblick einer

Offenen Feuerstelle und kann auch als solche benutzt Verden·

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Neuerung anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Figur zeigt einen neuerungsgemäßen Kamineinsatz in perspektivischer Darstellung.

Der Kamineinsatz weist einen doppelwandig-;n, mit Vor- und Rücklaufanschlüssen 14 versehenen Mantel 8 und einen wasserdurchflossenen Kaminrost 9 auf. An seiner Frontseite ist eine an den lotrechten Seiten geführte, höhenverstellbare und in unterschiedlichen Höhen arretierbare Scheibe 1 aus feuerfestem Glas angeordnet,

Aie in ihrer untersten Stellung die Feuerungsöffnung

: Aes Kamineinsatzes vollständig verschließt und in

ihrer obersten Stellung diese vollständig freigibt.

?. l)urch einen an seinem einen Ende mit dem Feuerungs-

taum verbundenen Luftkanal 2, der an seinem anderen

· Jl

I CM Π Μ ·ιβ^

Π Μ ·

Ende mit einem innerhalb einer Außenwand angeordneten Lufteintritt 11 verbunden ist, wird Verbrennungsluft zugeführt. Zur Steuerung der Luftzufuhr ist innerhalb des Luftkanals 2 in einem Gehäuse 10 eine über einen Handgriff 13 einstellbare Drosselklappe angeordnet.

Am unteren Rand der von einem Rämen 15 eingefaßten Scheibe 1 sind Arretierstangen 3 angeordnet, die mittels eines Drehgriffes 4 seitlich ausfahrbar sind und im ausgefahrenen Zustand in in den seitlichen Führungsholmen 5 der Scheibe 1 vorhandene Bohrungen 6 eingreifen. Im unteren Bereich der seitlichen Führungsholme 5 sind diese Bohrungen 6 in geringem Abstand voneinander angeordnet. Hierdurch kann ein mehr oder weniger schmaler Luftspalt einge".teilt werden, durch den eine für die Reinhaltung der Scheibeninnenseite vorteilhafte Luftströmung erzielt wird.

Oberhalb der Führungsholme 5 ist ein an seiner Unterseite offener Kästen 7 angeordnet, der die Scheibe 1 aufnimmt, wenn diese nach oben geschoben wird, Die Höhe der Scheibe ist so bemessen, daß sie in ihrer untersten Stellung noch geringfügig in den Kasten 7 hineinragt. Die Scheibe 1 wird also in jeder Höhe an ihrem oberen Rand durch den Kasten 7 und an ihrem unteren Rand durch die Arretierstangen 3 gehalten. Dennoch kann sie bei

* ■ Il III

• Il I Il Il ' · Ii ill

> · · · Il I III I

ft r t t t ft ti ι * · ι ι *

ι · < ι ι (

t - ■ t t f I

< f I ι Il It

eingefahrenen Arretierstangen 3 in ihrer untersten Stellung unten nach vorn geschwenkt und aus ihrei Führung herausgenommen werden. Hierdurch wird eine Reinigung oder eine eventuelle Reparatur der Scheibe sehr erleichtert. Am Fuß des Kamines ist ein Aschenkasten 12 angeordnet.

Um eine möglichst einfache Handhabung der Scheibe 1 zu gewährleisten,kann diese an ihrem Oberrand mit einem Seilzug oder einer Kette verbunden sein, welche über Umlenkungen geführt ist und an dessen anderem Ende ein Gegengewicht 19 angebracht ist. Das Gegengewicht 1!9 verläuft geschützt in einem Führungsrohr 20 und gleicht das Gewicht der Scheibe 1 aus, so daß diese unter völligem Gewichtsausgleich hoch und runter geschoben werden kann, wobei eine zusätzliche Arretierung entfallen kann, aber nicht braucht.

Der neuerungsgemäße Kamineinsatz weist einen hohen Wirkungsgrad auf, da in ihm die Verbrennung bei vollständigem oder weitgehendem Abschluß der Feuerungsöffnung durch die Scheibe 1 und bei entsprechender Einstellung der Drosselklappe ohne unnötigen und unwirtschaftlichen Luftübersehuß abläuft. Durch die Zufuhr der Verbrennungsluft von außen wird keine warme Raumluft mehr zur Verbrennung benutzt. Außerdem können bei

• I Il

I I 1 I

« I I I

* ι ι ι

I Il ι

geschlossener Scheibe Koks, Kohle, Papier oder brennbare Abfälle ohne Belästigung oder Gefährdung des Kaminbenutzers verbrannt werden. Es kann daher von einer hervorragenden Lösung der anstehenden Probleme gesprochen werden.

I I ι ι

Claims (7)

" A 1 - Schutzansprüche :

1. Kamineinsatz mit einem doppelwandigen, mit Vor- und Rücklaufanschlüssen versehenen Mantel und/oder mit einem wasserdurchflossenen Kaminrost und/oder mit wasserdurchflossenen Wärmeaustauschern im Rauchgasstrom, gekennzeichnet durch eine an den lotrechten Seiten geführte, höhenverstellbare und in unterschiedlichen Höhen arretierbare Scheibe (1) aus feuerfestem

Glas, die in ihrer untersten Stellung die Feueröffnuny det Kamineinsatzes vollständig verschließt und in ihrer obersten Stellung diese vollständig freigibt.

2. Kamineinsatz nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit dem Feuerungsraum verbundenen Luftkanal (2) zur Zufuhr von Verbrennungsluft.

3· Kamineinsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Luftkanals (2) eine von Hand regelbare Drosselklappe angeordnet ist.

4. Kamineinsatz nach Ansprach 2, gekennzeichnet durch

• * * t * ι i it J₁

■ · ' ·! 4 I # I It₁ • · < Il I ill»',

** * · '* · * i ti tat ι

ein innerhalb des Luftkanals (2) angeordnetes regelbares Gebläse.

5. Kamineinsatz nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch am unteren Rand der Scheibe (1) angeordnete Arretxerstangen (3), die mittels eines Drehgriffes

(4) seitlich ausfahrbar sind und im ausgefahrenen Zustand in in den seitlichen Führungsholmen (5) der Scheibe (1) vorhandene Bohrungen (6) eingreifen.

6. Kamineinsatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich der seitlichen Führungsholme

(5) Bohrungen (6) vorhanden sind, die eine Arretierung der Scheibe (1) unter Freilassung eines schmalen Luftspaltes ermöglichen.

7. Kamineinsatz nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen an seiner Unterseite offenen Kasten (7) zur Aufnahme der Scheibe (1) in ihrer obersten Stellung*

6. Kamineinsatz nach Anspruch 1 bis 4 und I₁ dadurch gekennzeichnet, daß am Oberrand der Scheibe (1) ein Seil^ zug angebracht ist, welcher übir eine Umlenkung ein Gegengewicht (9) trägt/ welches beim öffnen und Sahließen der scheibe (1) für einen Gewichtsausgleich sorgt.

* II M $ ι « «ft * * I* · Il I Il Il

•lilt I If III

·· Ii · Il I 111(1

* f I· III***'«**· S