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Heizvorrichtung für Kühlschränke Die Erfindung bezieht sich auf eine
ölbetriebene, abnehmbare Heizvorrichtung für Kühlschränke, die einen mit abnehmbarem
Flammenschutz versehenen Brenner aufweist, sowie ein Verriegelungselement, das in
Wirkverbindung mit einem in bezug auf den Schrank festen Organ die Heizvorrichtung
in einer Lage verriegelt, bei der der Flammenschutz zentrisch gegen die untere Schornsteinmündung
des den Schrank kühlenden Kälteapparates anliegt. Die Erfindung bezweckt u. a.,
eine Vereinfachung der V erriegelungseinrichtung zu ermöglichen und gleichzeitig
die Genauigkeit der von der Verriegelung bestimmten Betriebslage der Heizvorrichtung
zu erhöhen.
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Es ist bereits bekannt, bei Kühlschränken, deren Kälteapparate mit
Öl beheizt werden, eine herausziehbare Heizvorrichtung vorzusehen, deren Ölbrenner
durch eine besondere Verriegelungseinrichtung selbsttätig beim Einschieben der Heizvorrichtung
in die Betriebslage geleitet und in dieser Lage verriegelt wird, so daß sie nicht
durch unabsichtliche Bewegung aus dieser Lage verschoben werden kann. Die Verriegelung
erfolgt bei diesen bekannten Einrichtungen durch das Einschnappen einer am Ölbehälter
der Heizvorrichtung gelagerten Drehwelle in einer mit dem Schrank fest verbundenen
Führung. Die Verriegelung erfolgt an einer Stelle, die tiefer liegt als der Brenner,
so daß der obere Rand des vom Brenner abnehmbaren Flammenschutzes, der gerade an
die untere Schornsteinmündung angeschlossen werden soll, in einer verhältnismäßig
großen Entfernung von der Verriegelungsstelle liegt. Die Erfindung bezweckt, die
durch diesen großen Abstand
bedingte Schwierigkeit für das genaue
Einstellen der Heizvorrichtung in die richtige Betriebslage zu beseitigen, und erreicht
dies im wesentlichen dadurch, daß die Verriegelungsstelle der Heizvorrichtung gemäß
der Erfindung höher liegt als der untere Rand des Flammenschuttes. Dadurch wird
erstens erreicht, daß eine etwaige Ungenauigkeit der Riegelvorrichtung nur zu einem
kleinen Fehler in der Einstellung des Flammenschuttes gegen die untere Schornsteinmün-(lung
führt, während eine Ungenauigkeit der Verriegelungsorgane bei den bisherigen Anlagen
wegen des großen Abstandes zwischen Verriegelungsstelle und Anschlußstelle des Flanimenschutzes
vielmals vergrößert werden würde.
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Gemäß weiterer Erfindung wird durch eine besondere Zentriervorrichtung
die Lage des oberen Flanimenschutzrandes in bezug auf den Brenner bestimmt, was
für die Genauigkeit der Einstellvorrichtung wichtig ist.
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Die Erfindung soll unter Hinweis auf die beiliegende Zeichnung näher
beschrieben werden, wobei sich weitere die Erfindung kennzeichnende 'Ierkmale ergeben
werden. -In den Abb. i bis .l. ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt. In den Abb. i bis 3 ist eine Heizvorrichtung gemäß der Erfindung von
der Seite gesehen in verschiedenen Lagen in bezug auf den Schornstein des betriebenen
Kälteapparates gezeigt.
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In der Abb. 4. ist die Heizvorrichtung von oben gesehen schematisch
dargestellt.
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Es ist finit io der kastenförmige Ölbehälter der Heizvorrichtung bezeichnet.
der mit verschiedenen in der Abbildung nicht dargestellten, an sich bekannten Bedienungs-
und Kontrollorganen versehen sein kann, wie z. B. einer Handhabe zur Regelung der
Flammengröße, Einfüllorgan für das Öl und Anzeigevorrichtung, die die Ölfüllung
des Kastens angibt. Es ist ferner mit i i der beispielsweise mit Docht arbeitende
Ölbrenner bezeichnet, der in üblicher Weise mit einem zylindrischen, vorzugsweise
gläsernen Flainmenschutz 12 versehen ist, der in einer Führung 13 in bekannter Weise
abnehmbar montiert ist. Mit 14. ist ein um den Zylinderrand greifender 'Metallring
bezeichnet, der sowohl. als Schutz des Zylinders wie als Drosselorgan des Brenners
dient, (las die bei gläsernen Lampenzylindern übliche Einschnürung des Glaszylinders
ersetzt. Die Drosselung kann auch durch eine besondere, vom Ring 14. getragene ringförmige
Platte erreicht werden.
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An denbeidenSeitenwandungen des Kastens io sind je zwei drehbar gelagerte
Rollenpaare 16 bzw. 17 angebracht, von denen die Rollen 17 an (iem den Brenner tragenden
Enden des Kastens angebracht sind, und zwar an einer vom Kastenboden gerechnet höher
gelegenen Stelle als die Rollet. 16, die etwa .:Vor der Mitte des Kastens angebracht
sind. - Die Rollen gleiten in zwei am Schrank: festen ';@eitschienen 18, die itn
Querschnitt etwa "t1'=förmig sind und deren Schenkel nach innen, d.h. gegeneinander
gerichtet sind. Sie können auch L-förmig sein. Die beiden Enden ig bzw. 2o des oberen
Schenkels der beiden Schienen sind ein wenig nach oben gebogen, wie aus der Abb.
i liervorgelit. Diese Schienen 18 sind mit dem nicht dargestellten Kühlschrank fest
verbunden unter Vermittlung von geeigneten, in der Abbildung nur teilweise dargestellten
Verbindungselementen 2 i. , Mit 25 ist ferner das untere Ende
des Schornsteins bezeichnet, der den Kocher eines in der Abbildung nicht dargestellten,
einen Kühlschrank betreibenden Kälteapparate durchzieht. Der Schornstein, der vorzugsweise
aus einem zylindrischen, geraden oder gebogenen Eisetirolir besteht, ist in bezug
auf den Schrank und die Schienen 1 8 fest, so (Maß der Abstand zwischen den Schienen
und der unteren Schornsteinmündung konstant ist.
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In der Abb. i ist die Heizvorrichtung in einer Lage dargestellt, bei
der der Brenner noch nicht in die Nähe der an den Flammenschutt 12 anzuschließenden
Schornsteinmündung gelangt ist. «=eil die Rollenpaare 16 und 17 in verschiedenen
Höhen vom Kastenboden angebracht sind und die Schienen i,, etwa horizontal liegen,
so wird der Kasten io von den Schienen in einer in der Einschiebrichtung geneigten
Lage geführt, und zwar derart, daß der obere Teil des Schutzglases 12 stets tiefer
liegt als die untere Schornsteinmündung 25, so daß ein Zusamnienstoß vermieden wird.
Sobald aber (las vorn liegende Rollenpaar 17 an die aufwärts gerichtete Stelle i9
der Führungsschienen gelangt ist, wird das den Brenner tragende Ende des Kastens
gehoben, weil sich der Kasten unter dem Einfluß der Schwere uni die durch die Rollen
16 gellende Achse dreht. Die Drehkraft ergibt sich dadurch, daß der Schwerpunkt
der Heizvorrichtung in der Abbildung rechts von den Rollen 16 liegt.
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In der Abb. 2 ist die Heizvorrichtung gezeigt in einer Lage, bei der
die Rollen 17 gerade die Führungsschienen 1,9 verlassen, so daß sich der Brenner
gerade hebt. Die M'eiterbewegung nach oben wird zunächst verhindert durch eine erfindungsgemäß
vorgesehene Sperre. An dem den Brenner tragenden Ende des Kastens ist zu diesem
Zweck eine kastenartige Haube 28 vorgesehen, die im Ausführungsbeispiel an zwei
aneinanderstoßenden Seiten offen und mit einer Durchbrechung 31 versehen ist, durch
die der Flammenschutt 12
nach oben herausragt. Der Fortfall der
Rück-`vandseiten -der Haube 28 hat den Zweck, die Flamme von vorn,
d. h. in der Abbildung von rechts, sichtbar zu machen. Die Öffnung 31 ist möglichst
genau der Form des Flammenschutzes 12 angepaßt, so daß dieser einerseits zwar leicht
gehoben und somit vom Brenner abgenommen werden kann,. z. B. zum Zünden der Flamme,
daß_ er aber anderseits in einer genau bestimmten Lage zum Haubendeckel gehalten
wird.
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Während die Rollen 17 bis zu der aus der Abb. 2 ersichtlichen Lage
der Heizvorrichtung von den oberen Schenkeln der beiden Führungsschienen 18 geführt
worden sind, übernimmt der Deckel der Haube 28 von nun ab die Führung beim
Weitereinschieben der Heizvorrichtung, indem sich der Deckel gegen das abgerundete
Ende eines kurzen Zapfens 27 legt, der an einem um den Schornstein 25 angebrachten
Flansch 26 befestigt ist. Die Verbindungen zwischen dem Zapfen 27, dem Flansch 26
und dem, Schornstein 25 müssen möglichst fest sein, um die Lage des Zapfens
in bezug auf die Schornsteinmündung möglichst unveränderlich zu machen. Die Verbindung
dieser Teile kann vorzugsweise durch Schweißen erreicht werden. Beim Weiterschieben
der Heizvorrichtung wird also der Brenner durch den Zapfen 27 in seiner tiefen Lage
gehalten, obgleich die Rollen 17 schon von dem Ende der Führungsschienen i8 frei-.
getreten sind. Um ein Schiefführen der Heizvorrichtung nach den Seiten hin zu verhindern,
ist eine besondere Führungsschiene 30 an der Oberseite des Haubendeckels befestigt,
die die Form eines nach vorn, d. h. in der Einschiebrichtung, offenen
V hat (Abo. ¢). Die Heizvorrichtung wird bei ihrem Weiterschieben durch diese
Führungsschiene 30 in eine Lage gezwungen, in der der Zapfen 27 zwischen
den einander immer näher kommenden Schenkeln der Schiene 30 gleitet. Der
Treffpunkt der beiden V-Schenkel ist nun an einer Stelle angebracht, bei der der
obere Rand des Flammenschutzes 12 genau unterhalb des Schornsteines liegt. Die Krümmung
dieser Ecke ist vorzugsweise gleich dein Krümmungsradius des Zapfens 27 gewählt,
wie aus der Abb. 4. hervorgeht. Wenn die Heizvorrichtung in diese Lage gelangt ist,
kann und soll ein Heben des Brenners erfolgen, um guten Anschluß zwischen dem Flammenschutz
i2 und .der unteren Schornsteinmündung 25 zu erreichen. -Um dieses Heben
des Brenners zu ermöglichen, ist ein Loch 29 in der von den Schienenschenkeln gebildeten
Ecke vorgesehen, in das der Zapfen 27 möglichst genau paßt. Die Aufwärtsbewegung
des den Brenner tragenden Endes der Heizvorrichtung ist nunmehr freigegeben, und
der Brenner nimmt unter dem Einfluß der Eigenschwere die in der Abb. 3 dargestellte
Lage ein, bei der sich der Flammenschutz unter Vermittelung des als Dichtung und
Splitterschutz dienenden Ringes 1d. dicht an die untere Schornsteinmündung 25 legt.
Da die Lage des Zapfens 27 in bezug auf die Mittellinie des Schornsteins völlig
bestimmt und unveränderlich ist und andererseits die Lage .der Flammenschutzmitte
in bezug auf das Loch 29 ebenfalls unveränderlich bestimmt ist, so wird eine sehr
genaue Zentrierung des Brenners in bezug auf den Schornstein durch die Einrichtung
der Erfindung erreicht. Obwohl der Schutzzylinder 12 abnehmbar ist, muß sein oberer
Rand wegen der Führung durch den Haubendeckel immer die gleiche Lage in bezug auf
das Zentrum des Brenners behalten, und zwar wird die Genauigkeit um so größer, je
näher dem oberen Rande die Führung erfolgt. Aus dem gleichen Grund wird die Genauigkeit
der Lage der Gesamtrichtung sehr groß wegen der durch die Erfindung geschaffenen
Möglichkeit, die Verriegelungsstelle, d. h. das Loch 29 bzw. den Zapfen 27, etwa
in der Höhe des oberen Flammenschutzrandes anzubringen. Da die Lage des Loches 29
in bezug auf den Brenner praktisch vollkommen starr gemacht werden Lcann, so wird
ein Fehler von z. B. o,i mm an der Verriegelungsstelle nur etwa den gleichen Fehler
in der Zentrierung des Brenners hervorrufen. Eine in allen Fällen genügende Genauigkeit
läßt sich erfindungsgemäß einerseits erreichen, wenn die Verriegelungsstelle höher
angeordnet wird als der untere Rand des Schutzzylinders 12. Um diesen unteren Rand
ist nämlich der Schutzzylinder praktisch mehr oder weniger schwenkbar, so daß eine
kleine Abweichung der Stellung des unteren Randes des Flammenschutzes eine erhebliche
Abweichung der Lage des oberen Flammenschutzrandes hervorrufen kann, die um so größer
wird, je höher der Flammenschutz ist. Diese unerwünschte Abweichung läßt sich durch
die Führung des Flammenschutzes im Haubendeckel beseitigen.
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Wegen der durch die Erfindung erreichbaren großen Genauigkeit kann
in vielen Fällen auf die bei den bisherigen Ölheizv orrichtungen für Kühlschränke
meistens erforderlichen Bremsvorrichtungen verzichtet werden, da die Geschwindigkeit
der Aufwärtsbewegung .des Brenners wegen des beim Beginn derBewegung vorhandenen
geringenAbstandes zwischen Schutzglasrand und Schornsteinmündung gering ist, so
daß der Brenner beim Kippen kein nennenswertes Moment aufnimmt.
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Um den Brenner wieder herauszunehmen, wird der in den Abbildungen
nicht dargestellte
Handgriff an der Vorderseite des Kastens io
(in der Abbildung rechts) angehoben, und zwar so weit, bis die Rolle 17 (s. Abb.
3) gegen den unteren Schenkel der Führungsschienen 18 stößt. Hierdurch tritt der
Zapfen 27 aus dem Loch 29 in der Haube 28, und gleichzeitig tritt der denZylinderrand
umgreifende Metallring 14 frei vom Schornstein 25. In dieser angehobenen, d. h.
schrägen Stellung des Kastens io wird der Brenner zunächst vorsichtig herausgezogen,
bis die Rolle 17 unter die aufwärts gerichtete Stelle i9 tritt und dadurch Führung
zwischen den beiden Schenkeln der Führungsschienen 18 erhält. Dann kann der Brenner
schnell und ohne weitere Vorsicht herausgezogen werden. Die aufwärts gerichteten
Stellen i9 und 2o der oberen Schenkel der Führungsschienen 18 haben den Zweck, beim
Herausziehen bzw. Hineinschieben des Brennerkastens io den Eintritt der Führungsrollen
16 und 17 in die Führung der Leitschienen zu erleichtern.