DE2422227C2

DE2422227C2 - Führungseinrichtung für Schiebetüren

Info

Publication number: DE2422227C2
Application number: DE2422227A
Authority: DE
Inventors: Manfred 2409 Pansdorf Mickeleit
Original assignee: EDUARD MICKELEIT U SOHN 2409 PANSDORF
Current assignee: EDUARD MICKELEIT U SOHN 2409 PANSDORF
Priority date: 1974-05-08
Filing date: 1974-05-08
Publication date: 1975-10-16
Also published as: NL7505391A; DE2422227B1; FR2270426A1; FR2270426B3; CH580740A5; BE828798A; JPS5163536A

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Führungseinrichtung für eine dichtschließende Schiebetür, die mit oberen Tragrollen auf einer Führung aus der offenen Lage in eine sich in der Schließlage mit dem inneren Umfang dichtend gegen die Wand bewegende und senkende Lage verschiebbar ist.

Führungseinrichtungen der vorerwähnten Art (DT-PS 1 238 497) sind so ausgebildet, daß die Schiebetür an den oberen Kantenenden mit je zwei um senk- recht zueinander stehende, zur lotrechten symmetrisch geneigten Achsen gelagerte Rollen auf zwei entsprechend geneigten Schienenflächen hängend abgestützt ist, in denen die eine tragende Schienenfläche für das Absenken der Tür mit Vertiefungen an der Oberkante versehen ist, in die eine Rolle jedes Rollenpaares in der Schließlage der Tür durch das Türgewicht einfällt, während die andere Schienenfläche Führungsfläche ist, auf der die andere Rolle jedes Paares in Richtung zur Wand abwärts gleitet, um dadurch unter Zwischenschaltung einer Dichtung eine dichte Anlage des inneren Türumfangbereiches gegen die Wand zu erzielen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Führungseinrichtugnen für Schiebetüren mit einwandfreier Abdichtung der Tür gegen die Wand gegenüber bekann- ten Ausführungen sehr viel einfacher zu gestalten.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß bei der eingangs erwähnten Führungseinrichtung die Schiebetür am in Schiießrichtung liegenden oberen Ende im Abstand durch zwei Diabolorollen und am anderen Ende durch eine Diabolorolle auf einer Schiene mit vollem oder hohlem, rundem oder abgerundetem Querschnittsprofil abgestützt aufgehängt ist.

und daß das Schienenprofil in den der Schließjage der Tür entsprechenden Endlagen der Diabolorollen einseitig auf der von der War.d abgekehrten Seite taillenförmig eingezogen oder ausgenommen ist

Durch diese erfindungsgemäße Lösung übernehmen die Diabolorollen die Abstützung und die Führung der Schiebetür auf dem runden oder abgerundeten Schienenprofil, welches vorteilhaft als Rohr ausgebildet ist, und durch die auf der Außenseite der Schiene vorgesehene taillenförmige Einziehung für jede Diabolorolle wird die Tür im Bereich der Schließlage durch die eine Konusfläche der Diabolorollen und das Eigengewicht der Tür in Richtung gegen die Wand bewegt was durch die äußere taillenförmige Einziehung der Schiene ermöglicht wird, wobei die Rollen gleichzeitig rollend absinken, bis die Tür mit einer Dichtung dicht gegen die Wand zur Anlage kommt. Damit sind Rollenpaare der bekannten Art vermieden, die durch ihre zur Lotrechten geneigte Achsen einseitig reibend belastet werden, während die Diabolorollen nach der Erfindung immer nur lotrecht zu ihrer Drehachse belastet sind.

Um beim öffnen der Schiebetür eine seitliche und absinkende Bewegung der Tür zu vermeiden, sobald die eine in der Schließrichtung vorgesehene Diabolorolle die taillenförmige Einziehung für die abgekehrt angeordnete Diabolorolle erreicht ist eine zweite Diabolorolle am in Richtung der Schiießrichtung liegenden Oberende der Tür vorgesehen, so daß die taillenförmige Einziehung der Schiene für die einzelne Diabolorolle ohne Seiten- und Absenkbewegung überlaufen werden kann. Der Abstand der beiden Diabolorollen am Vorderende der Tür muß naturgemäß größer sein als die Länge der taillenförmigen Einziehung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Teilansicht der Schiebetür kurz vor der Schließlage mit der Führungseinrichtung nach der Erfindung,

Fig.2 einen senkrechten Querschnitt nach Linie ΙΙ-ΪΙ der F i g. 1 in vergrößertem Maßstab,

F i g. 3 den gleichen Querschnitt in der Schließlage der Schiebetür,

F i g. 4 den Bewegungsablauf der Diabolorollen beim Erreichen der Türschließlage.

Nach dem Ausführungsbeispiel ist oberhalb der Türöffnung 1 an der Wand 2 ein tragendes Winkelprofii 3 befestigt, auf dem sich ein längsverlaufendes Rohr 4 als tragende Führung der Schiebetür 5 abstützt.

Auf der Rohrführung 4 laufen am Vorderende, d. h. am in Schiießrichtung der Schiebetür liegenden Oberende im Abstand voneinander zwei den oberen Rohrteil übergreifenden Diabolorollen 6 und 7, und am abgekehrten Oberende der Tür eine einzelne Diabolorolle 8. Diese Rollen 6,7 und 8 drehen sich um waagerechte Achsen 9 in Lagern von U-Profilen 10 und U. Die U-Profile 10,11 sind an Trägern 12 und 13 der Tür 5 in der Höhe einstellbar befestigt.

Die Schiebetür 5 läuft beim Verschieben mit den Diabolorollen 6, 7 und 8 auf der Rohrschiene 4 hin und her. Beim Verschieben soll sich die Schiebetür in der Schließlage mit einer umlaufenden Abdichtung gegen die Wand 2 bewegen und gleichzeitig absenken, um eine allseitige Abdichtung der Türöffnung 2 zu erreichen.

Zu diesem Zweck ist das Rohr 4 in den Schließlagen-Stellungen der Diabolorollen 6,7 und 8 einseitig auf der von der Wand abgekehrten Seite von oben gesehen mit taillenförmigen Einziehnungen 15, 16 und 17 versehen,

welche möglichst außerhalb der längsverlaufenden Mittelebene des Rohres 4 angeordnet sind. Sobald die Diabolorollen 6, 7 und 8 diese Einziehnungen erreichen, laufen die Rollen mit ihrer Konusfläche 18 durch das Türgewicht an der der Wand 2 zugekehrten Seite des Rohres 4 in Richtung zur Wand 2, was durch die taiilenförmigen Rohreinziehungen 15,16 und 17 und die nachlaufenden Konusflächen 19 in die Einziehungen 15, 16 und 17 der Rollen möglich ist, wobei gleichzeitig ein Absenken der Rollen und der Tür stattfindet, wie aus F i g. 2 und 3, speziell aus F i g. 4 zu ersehen ist, so daß die Schiebetür 5 sich mit ihrer Dichtung 14 gegen die Wand 2 am Umfang der Türöffnung dicht anlegt.

Um dabei eine möglichst große Seitenbewegung der Rollen 6,7 und 8 und der Tür zur Wand hin zu erzielen, ist der Winkel der Konusfläche 19 zur lotrechten kleiner gewählt als der Winkel der Konusfläche 18 der Diabolorollen 6,7 und 8.

Beim öffnen der Schiebetür erfolgt in bekannter Weise zunächst ein Anheben der Tür und Abheben der Tür von der Wand mittels einer bekannten Hebelanordnung, so daß die Tür sodann in die Offenlage verschoben werden kann. Damit dann nicht die Diabolorolle 7 und damit die Tür infolge der Rohreinschnürung 17 eine Seiten- und Absenkbewegung ausführen kann, sind die beiden Rollen 6 und 7 in einem Achsabstand voneinander gelagert, der größer ist als die Länge der Rohreinschnürung 17. Damit bleibt eine der beiden starr miteinander verbundenen Rollen 6, 7 immer auf dem Kreisquerschnitt des Rohres 4, was eine Seiten- und Absenkbewegung verhindert

Es ist naturgemäß möglich, an Stelle eines Rohres 4 auch ein volles Profil zu benutzen oder ein Ovalprofil oder abgerundetes beliebiges anderes Profil vorzusehen.

Um die taillenförmigen Einziehungen 15, 16 und 17 leichter herstellen zu können, ist es auch möglich, diese Einziehungen oder Ausnehmungen an gespritzten Zwischenstücken aus verschleißfestem Kunststoff vorzusehen, die durch Einsteckansätze in die Enden des unterbrochenen Rohres 4 eingesetzt und befestigt werden können.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Führungseinrichtung für eine dichtschließende Schiebetür, die mit oberen Tragrollen auf einer Führung aus der offenen Lage in eine sich in der Schließlage mit dem inneren Umfang dichtend gegen die Wand bewegende und senkende Lage verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebetür (5) am in Schließrichtung liegenden oberen Ende im Abstand durch zwei Diabolorollen (6, 7) und am anderen Oberende durch eine Diabolorolle (8) auf einer Schiene (4) mit vollem oder hohlem, rundem oder abgerundetem Querschnittsprofil abgestützt aufgehängt ist und daß das Schievienprofil in den der Schließlage der Tür entsprechenden Endlagen der Diabolorollen (6, 7, 8) einseitig auf der von der Wand abgekehrten Seite taillenförmig eingezogen oder ausgenommen ist

2. Führungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene ein Rohr (4) von Kreisquerschnitt ist, welches in den der Schließlage der Tür (5) entsprechenden Endlagen der Diabolorollen (6,7,8) einseitig auf der von der Wand abgekehrten Seite außerhalb der lotrechten Mittellängs- ebene des Rohres taillenförmig eingezogen ist.

3. Führungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Wand (2) mit der Türöffnung (1) wegliegende Konusfläche (19) der Diabolorollen (6, 7,8) einen kleineren Winkel mit der Lotrechten bildet als die andere Konusfläche (18).