DE2506362C2 - Offenend-Spinnmaschine - Google Patents
Offenend-SpinnmaschineInfo
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Description
Erstbewicklung die Hülse umschlingt, wobei die Erstbewicklung derart lang bemessen ist, daß sie für mehrmaliges
Anspinnen ausreicht Selbst dann, wenn die Erstbewicklung durch eine größere Zahl von Fehlversuchen
beim Anspinnen aufgebraucht sein sollte, ist noch keine manuelle Arbeit erforderlich, da dann die Leerhülse
durch eine neue, wieder mit einer Erstbewicklung versehene Hülse ausgetauscht werden kann, so daß erneut
Anspinnversuche durchgeführt werden können. Da beim Spulenwechsel, d. h. beim Austauschen der gefüllten
Spule gegen eine mit einem Fadenende versehene Hülse, der Spinnprozeß unterbrochen ist, braucht auf
das laufende Spinnaggregat keine Rücksicht genommen zu werden. Die Vorrichtung nach der Erfindung läßt
sich daher mit einfachen technischen Mitteln realisieren.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß das Fadenstück mindestens teilweise als Fadenreserve
in oder auf der Hülse festgelegt wird. Um die Weiterverarbeitung der beim Spinnprozeß gefüllten
Spule zu erleichtern, ist es an sich bekannt, in oder auf der Leerhülse eine Fadenreserve festzulegen, Unabhängig
davon, ob die Fadenreserve nun in Form eines Fadenendes in der Hülsenbohrung oder in Form einer
Erstbewicklung auf der Hülse festgelegt ist, kann diese Fadenreserve bereits als dasjenige Fadenstück verwendet
werden, welches zum Anspinnen verwendet wird. Besonders vorteilhaft und einfach ist es jedoch, wenn
die Fadenreserve in an sich bekannter Weise in Form einer außerhalb des Spulbereiches liegenden Reservewicklung
auf der Hülse festgelegt ist. Dabei sollte der Fadenanfang derart in der Reservewicklung festgelegt
sein, daß er auch nach Fertigstellung der Spule zugänglich ist
Zum Herstellen der Erstbewicklung wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine Spuleinrichtung vorgesehen,
die ortsfest vorzugsweise an einem Kopfende der Offenendspinnmaschine angeordnet ist, der eine
Einrichtung zum Überführen der mit der Erstbewicklung versehenen Hülse von der Spuleinrichtung zu den
einzelnen Spulstellen zugeordnet ist Beispielsweise kann ein Transportband oder ein Transportkasten mit
den entsprechenden Lade- und Entladeeinrichtungen vorgesehen werden. Bei einer anderen Ausgestaltung
der Erfindung ist zum Herstellen der Erstbewicklung eine mit der Spulenwechseleinrichtung verfahrbare
Spuleinrichtung vorgesehen, die die der Spulenhalterung der Spinnstelle zu übergebenden Hülsen mit einer
Erstbewicklung versieht
Unabhängig davon, ob die Spuleinrichtung ortsfest oder verfahrbar gelagert ist wird in Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen, daß die Spuleinrichtung Fadenführungsmittel zur Herstellung einer Reservewicklung
auf der Hülse seitlich der Erstbewicklung und Mittel zur Festlegung des Fadenanfanges in der Reservewicklung
aufweist. Es kann die Festlegung des Fadenanfanges durch Oberspulen bei der Bildung der Reservewicklung
vorgesehen werden. Zu dem Zweck kann die Spuleinrichtung
Einspannmittel zum Festklemmen des Fadens an der Stirnseite der Spulenhülse und zum Abbiegen des
Fadenanfanges in Richtung zur Reservewicklung besitzen. Die Einspannvorrichtung für die Hülsen kann eine
den Hülsenrand übergreifende Kappe aufweisen, weiche den Fadenanfang in Richtung zur Reservewicklung
abbiegt
Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung nach Anspruch 22, da dann für verschiedene Wartungsgeräte
einzelne Einrichtungen, wie beispielsweise das Fahrwerk und der Antrieb nur einfach vorhanden zu sein
brauchen. Dabei ist insbesondere die Ausgestaltung nach Anspruch 24 von Vorteil, da dann gleichzeitig verschiedene
Wartungsarbeiten an der gleichen Spinnstelle durchgeführt werden können, so daß die Ausfallzeit dieser
Spinnstelle relativ gering gehalten werden kann.
Besonders vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen
angegeben. Dabei kann die eine oder die andere Lösung je nach dem Maschinenaufbau oder dem Aufbau
der die Maschine benutzenden Fabrikationsstelle besonders vorteilhaft sein. Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in der nachfolgenden Beschreibung erläutert und in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen vertikalen Schnitt durch eine Offenend-Spinnmaschine
im Bereich einer Spinnstelle mit einer in diesem Bereich befindlichen Spulenwechseleinrichtung,
F i g. 2 eine teilweise aufgebrochene Vorderansicht
der F ig. 1,
F i g. 3 einen vertikalen Schnitt durch eine Offenend-Spinnmaschine
mit einer weiteren Ausführungsform einer Spulenwechseleinrichtung und einem zusätzlichen
Wartungsgerät,
F i g. 4 einen vertikalen Schnitt durch eine Offenendspinnmaschine
mit einer weiteren Ausführungsform einer Spulenwechseleinrichtung und einem zusätzlichen
Wartungsgerät,
F i g. 5 eine Einzelheit der F i g. 2 in größerem Maßstab,
F i g. 6 bis 9 die Einzelheit der F i g. 5 in verschiedenen Betriebspositionen,
Fig. 10 bis 12 eine weitere Ausgestaltung einer Einzelheit
in verschiedenen Betriebspositionen,
Fig. 13 und 14 eine weitere Ausgestaltung einer Einzelheit
in zwei verschiedenen Betriebsstellungen,
Fig. 15 eine Darstellung in größerem Maßstab während des Bildens einer Erstbewicklung einer Hülse,
Fig. 15 eine Darstellung in größerem Maßstab während des Bildens einer Erstbewicklung einer Hülse,
F i g. 16 eine vereinfachte Seitenansicht einer anderen Spinnmaschine mit mehreren Spulstellen, einer verfahrbaren
Auflaufspulenwechseleinrichtung und einer besonderen Spuleinrichtung zur Herstellung von mit Fadenreserve
und Erstbewicklung versehenen Spulenhülsen,
F i g. 17 eine vereinfachte Seitenansicht der Spuleinrichtung
nach F i g. 16,
Fig. 18 bis 22 Einzelheiten der Spuleinrichtung nach
Fig. 16 und 17,
F i g. 23 eine vereinfachte Seitenansicht einer Arbeitsstelle der in Fig. 16 dargestellten Spinnmaschine und
derAuflaufspulenwechseleinrichtung,
so F i g. 24 und 25 Einzelheiten der Magazine der Spuleinrichtung und der Auflaufspulenwechseleinrichtung,
so F i g. 24 und 25 Einzelheiten der Magazine der Spuleinrichtung und der Auflaufspulenwechseleinrichtung,
F i g. 26 Einzelheiten einer alternativen Ausführungsform der besonderen Spuleinrichtung und
Fig.27 bis 31 weitere Einzelheiten der in Fig.26
dargestellten Variante.
Die dargestellte Offenendspinnmaschine besteht aus einer Vielzahl von einzelnen Spinnstellen 1, die beidseits
von einem Maschinenrahmen 2 nebeneinander angeordnet sind. Jede Spinnstelle 1 enthält eine in einem
schwenkbaren Gehäuse 3 untergebrachte Zufuhr- und Auflöseeinrichtung, die ein Faserband 4 in Einzelfasern
aufgelöst einem Spinnrotor 5 zuführt, aus dem dann der
gesponnene Faden 6 von einem Abzugswalzenpaar 7 und 8 abgezogen wird. Der Faden 6 wird auf eine auf
einer Wickelwalze 9 liegende Spule 10 aufgewickelt die in einem Spulenrahmen 11 gelagert ist Das Vorhandensein
des Fadens 6 wird von einem Fadenwächter 12 überwacht, der in nicht näher dargestellter Weise bei
Fehlen des Fadens 6 die Zuspeisung des Faserbandes 4 unterbricht. Der Spinnrotor 5, der in einem eigenen Gehäuse
13 gelagert ist, ist mit einer Bremse 14 versehen, die über einen nach außen aus dem Gehäuse 3 vorstehenden
Bremshebel 15 betätigbar ist. Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, werden für möglichst alle Spinnstellen 1
gemeinsame Antriebsmittel vorgesehen, die auch bei Stillsetzen und Unterbrechen des Spinnvorganges einer
Spinnstelle 1 nicht unterbrochen oder abgeschaltet werden. Beispielsweise sind die Abzugswalze 7 und die Wikkelwalze
9 als durchgehende Wellen ausgebildet.
Für die Offenend-Spinnmaschine ist eine verfahrbare Vorrichtung 16 vorgesehen, durch die automatisch bei
Bedarf die volle Spule 10 gegen eine Hülse 17 ausgetauscht werden kann. Dabei kann vorgesehen werden,
daß die Vorrichtung 16 entweder bei Bedarf zu der betreffenden Spinnstelle 1 gerufen wird oder bei einem
Vorbeifahren die Wartungsbedürftigkeit durch Detektoren feststellt und dann die Spule 10 gegen eine Hülse
17 austauscht. Es kann auch vorgesehen werden, daß die
Vorrichtung 16 sich schrittweise von Spinnstelle 1 zu Spinnstelle vorarbeitet und jeweils einen Austausch
vornimmt, da davon ausgegangen werden kann, daß nach einer bestimmten Betriebszeit ein Austausch aller
Spulen 10 notwendig ist Die Vorrichtung 16 ist hierzu mit einem Fahrwerk ausgerüstet, das zwei obere Laufrollen
18 und 19 besitzt, die auf Schienen 20 und 21 des Maschinenrahmens 2 laufen, die oberhalb der Spinnstellen
1 angeordnet sind. Zwei oder mehrere Laufrollen 22 der Vorrichtung 16 stutzen sich zusätzlich noch an einer
Laufschiene 23 ab, die aus einzelnen an den Gehäusen 3 der Spinnstellen 1 angebrachten Teilstücken zusammengesetzt
ist.
Die Vorrichtung 16 führt eine Vielzahl von Hülsen 17 in einem Magazin 24 mit, das insbesondere in F i g. 2 zu
sehen ist Dieses Magazin 24, das in einzelne Schächte
25 unterteilt ist, befindet sich in einem Bereich der Vorrichtung,
der vor den Spinnstellen 1 vorbeifährt Um eine Vielzahl von Hülsen 17 bei räumlich guter Ausnutzung
unterbringen zu können, wird vorgesehen, daß die Schächte 25 des Magazins 24 so ausgebildet sind, daß
die Hülsen 17 mit ihren Achsen quer zur Fahrtrichtung oder Maschinenlängsrichtung liegen. Der Boden des
Magazins 24 enthält zwei parallel zueinander angeordnete Förderketten 26, deren Kettenräder 27 über eine
gemeinsame Welle 28 von einem nur andeutungsweise dargestellten Antrieb 29 angetrieben werden. Von den
Ketten 26 ragen in regelmäßigen Abständen Mitnehmer 30 ab, deren Abstand etwa dem Durchmesser der Hülsen
17 entspricht, so daß jeweils eine Hülse 17 in einem
auf diese Weise gebildeten Fach liegt Der Antrieb 29 wird taktweise vorgeschaltet so daß jeweils eine der
Hülsen 17 aus dem Magazin heraus in den Bereich eines Aushebers 31 gebracht wird.
Der Ausheber 31 greift zwischen die beiden Ketten
26 und hebt aus ihnen eine Hülse 17 heraus. Er ist mit einer Verdreheinrichtung 32 versehen, die die betreffende
Hülse 17 um 90° dreht Dabei kann vorgesehen werden, daß die Schwenkbewegung des um eine Achse 33
schwenkbaren Aushebers 31 über eine Kette oder einen Zahnriemen o. dgL auf die Verdreheinrichtung 32 übertragen
wird, so daß nur ein Antrieb notwendig ist
Der Ausheber 31 bietet die Hülse 17 einem Greifer 34 dar, der am Ende eines um eine Achse 35 schwenkbaren
Armes 36 angeordnet ist Die Achse 35 liegt parallel zu der Achse der Hülse 17, die jetzt schon in die Lage
ausgerichtet ist, in der sie in den Spulenrahmen 11 eingesetzt
wird. Dieses Einsetzen' erfolgt mit Hilfe des Greifers 34, der bis zu dem Spulenrahmen 11 verschwenkbar
ist. Vorher muß die Spule 10 entfernt werden, die zur Mitte der Offenend-Spinnmaschine ausgeworfen
wird. Hierzu wird der Spulenrahmen 11 mit HiI-fe
eines um eine Achse 37 schwenkbaren Hebels 38 angehoben, so daß die Spule 10 nicht mehr von der
Wickelwalze 9 angetrieben wird. Die Spule 10 wird dann von einem an dem Schwenkarm 36 des Greifers 34
angebrachten Auswerferblech 39 ausgeworfen, wobei vorher der Hebel 38 in nicht näher dargestellter Weise
die vorderen Enden des Spulenrahmens 11 in Gelenken 40 so weit spreizt, daß die Hülse der Spule 10 außer
Eingriff mit den Lagerzapfen des Spulenrahmens 11 kommt. Die Spule 10 läuft dann über ein Blech 41 zur
Mitte des Maschinenrahmens 2 hin, wo sie auf ein Transportband 42 fällt, von welchem sie abtransportiert
wird. Der Greifer 34 übergibt die Hülse 17 dem Spulenrahmen 11, wobei sich der Schwenkarm 38 zurückbewegt,
so daß die Hülse 17 in die Lagerzapfen einrastet.
Bevor die Hülse 17 jedoch in den Spulenrahmen 11
eingeführt wird, wird sie mit einem Faden 43 verbunden, der von einer Hilfsspule 44 abgezogen wird. Die Hilfsspule
44 der Vorrichtung 16, die mit einem Garn der gleichen Qualität bewickelt ist, die auch von den Spinnstellen
1 erzeugt werden soll, ist um eine Achse 45 mit einem Schwenkarm 46 gelagert, der mit einer Druckfeder
47 belastet ist. Die Druckfeder 47 drückt die Hilfsspule 44 gegen eine Antriebswalze 48, mit der die Hilfsspule
44 in Abwickelrichtung antreibbar ist. Auf die Hilfsspule 44 in Abwickelrichtung antreibbar ist Auf die
Hilfsspule 44 ist ein die Form eines flachgedrückten Trichters besitzender Führungsteil 49 gerichtet, durch
den hindurch der Faden 43 abgezogen wird. Der Ausgang des Führungsteils 49 ist mit einer einen leichten
Druck auf den Faden 43 ausübenden Fadenklemme 50 versehen, die ein unbeabsichtigtes Zurückziehen des Fadens
43 verhindert Auf den Führungsteil 49 ist eine Abzugseinrichtung zustellbar, die bei der dargestellten
Ausführungsform aus einer Saugdüse 51 gebildet wird, die über einen flexiblen Schlauch 52 an eine nicht dargestellte
Unterdruckquelle angeschlossen ist Die Saugdüse 51 ist auf einem Schwenkarm 53 angeordnet, der um
eine zur Achse 35 des Greifers 34 parallele Achse 54 verschwenkbar ist Mit Hilfe der als Saugdüse 51 ausgebildeten
Abzugseinrichtung wird von der Hilfsspule 44 der Faden 43 abgezogen und in einem Bereich gespannt,
an dem die Hülse 17 vorbeibewegt wird. Wie insbesondere aus F i g. 1 zu ersehen ist, schneidet die Bewegungsbahn
der Hülse 17 in der Ansicht der F i g. 1 den gespannten Faden 43, wobei allerdings die Hülse 17 mit
dem Greifer 34 seitlich von dem Faden 43 vorbeigeführt wird.
Im Bereich des erwähnten »Schnittpunktes« befindet sich eine Hilfseinrichtung 75 der Vorrichtung 16, mit der
eine Verbindung des Fadens und der Hülse 17 hergestellt wird. Die Hilfseinrichtung 75 stellt nicht nur eine
Verbindung des Fadens 43 mit der Hülse 17 her, sondern kann vielmehr auch noch eine Fadenreserve erzeugen,
die beispielsweise in das Innere der Hülse 17 gelegt wird Hierzu kann ein in Richtung des Fadens 43 verschiebbarer
zinken- oder gabelförmiger Ansatz vorgesehen sein, der den Faden erfaßt und durch Aufwickeln
auf die Zinken die Fadenreserve erzeugt, wobei die hierfür benötigte Fadenlänge von der Hilfsspule 44 abgewickelt
wird. Dieser zinken- oder gabelförmige Ansatz der Hilfseinrichtung 75 wird dann weiter axial in die
Hülse 17 hinein verschoben, wo die Fadenwindungen von einem zusätzlichen axial zu dem Ansatz bewegli-
ίο
chsn Abstreifelement abgestreift \ve;den. Die Hilfseinrichtung
75 und ihre Funktion ist zu F i g. 5 bis 9 noch näher erläutert. Die sich dann weiter zu dem Spulenrahmen
11 bewegende Hülse 17 zieht den Faden von der Hilfsspule 44 ab. Sie legt sich schließlich, nachdem sie in
den Spulenrahmen 11 eingespannt ist, auf die Wickelwalze 9 auf, von der sie angetrieben wird. Dieser Antrieb
wird über eine vorgegebene Zeit aufrechterhalten, so daß eine ausreichende Erstbewicklung der Hülse 17
mit Hilfe des von der Hilfsspule 44 abgezogenen Fadens 43 erfolgt. In der ganzen Zeit hält die Abzugseinrichtung
51 das Fadenende fest, während die für die Fadenreserve und die Erstbewicklung benötigte Fadenmenge
von der Hilfsspule 44 abgezogen bzw. über die Abwikkelwalze 48 abgewickelt wird. Nach einer vorgegebenen
Anzahl von Umdrehungen wird die Abzugseinrichtung 51 zu dem Führungsteil 49 bewegt, wobei ein an ihr
angebrachtes Messer 55 den Faden abtrennt, so daß die Erstbewicklung der auf der Wickelwalze 9 des Spinnaggregates
1 aufliegenden Hülse 17 beendet ist. Die Abzugseinrichtung 51 bewegt sich dann in ihre dargestellte
Stellung zurück und spannt wieder einen Faden 43.
Bevor die Hülse 17 die Spule 10 ersetzt, wird der Spinnprozeß der betreffenden Spinnstelle 1 unterbrochen.
Hierzu ist die Vorrichtung 16 mit einer dieses Unterbrechen bewirkenden Einrichtung ausgerüstet.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein Hubmagnet 56 vorgesehen, der über einen Hebel 57 den
Bremshebel 15 der betreffenden Spinnstelle 1 verstellen kann, mit dem die Rotorbremse 14 betätigt wird. Dadurch
wird der Faden 6 unterbrochen, so daß auch die Faserzuführung, gesteuert von dem Fadenwächterfühler
12, unterbrochen wird. Selbstverständlich kann eine Unterbrechung des Spinnprozesses auch in anderer
Weise ausgeführt werden, beispielsweise durch Verstellen des Fadenwächterfühlers 12 oder durch einfaches
Durchtrennen des gesponnenen Fadens 6. Es kann auch vorgesehen werden, daß der Spinnprozeß automatisch
unterbrochen wird, wenn die Spule 10 voll ist Die Vorrichtung 16 wird dann zu der betreffenden Spinnstelle 1
gerufen. Es genügt, wenn das Unterbrechen des Spinnprozesses
erst unmittelbar vor dem tatsächlichen Auswerfen der Spule 10 erfolgt, d. h. wenn der Spulenrahmen
11 angehoben wird, so daß der Antrieb der Spule 10 unterbrochen wird. Die Vorrichtung 16 kann zu diesem
Zeitpunkt schon den Greifer 34 mit der Hüise 17 und das Auswurfblech 39 unmittelbar im Bereich des
Spulenrahmens 11 halten, so daß keine größere Ausfallzeit
aufzutreten braucht Die vorbereitenden Arbeiten, d. h. das Entnehmen der Hülse 17 aus dem Magazin 24,
das Drehen, das Transportieren in den oberen Bereich und das Versehen mit einer Fadenreserve, können ohne
weiteres vorher durchgeführt sein, beispielsweise in der Zeit, in der die Vorrichtung 6 von einer Spinnstelle 1 zur
anderen verfährt Wenn dann der Vorrichtung 16 eine Anspinneinrichtung unmittelbar nachfolgt, die sofort
nach dem Austausch der Spule 10 gegen die Hülse 17 an der betreffenden Spinnstelle 1 ein Wiederanspinnen
ausführt, so ist die durch das Spulenwechseln verursachte Ausfallzeit sehr gering. Auf jeden Fall ist sichergestellt,
daß ein Totalausfall der betreffenden Spinnstelle 1 sicher verhindert ist der eine manuelle Bedienung erforderlich
machen könnte.
Es wird die verfahrbare Vorrichtung mit einem weiteren Wartungsgerät kombiniert, beispielsweise einer
Reinigungsvorrichtung oder einer Anspinnvorrichtung, da dann bestimmte Teile, insbesondere der Antrieb für
das Fahrwerk und das Fahrwerk selbst nur in einfacher Ausfertigung benötigt werden. Wenn sie mit einer Anspinnvorrichtung
kombiniert werden sollen, so ist es zweckmäßig, wenn diese Anspinnvorrichtung um die
Maschinenteilung oder ein Vielfaches davon, d. h. dem Abstand der Spinnstellen 1 untereinander, gegenüber
der Vorrichtung 16 versetzt ist, da dann zwei Spinnstellen 1 gleichzeitig bearbeitet werden können. Wenn jedoch
die Vorrichtung 16 mit einer Reinigungseinrichtung kombiniert wird, so ist es ohne weiteres möglich,
ίο die beiden Geräte gleichzeitig an einer Spinnstelle 1
arbeiten zu lassen. Eine derartige Ausbildung zeigt Fig. 3.
Bei der Ausführungsforr: ,>-ch F i g. 3 ist die Vorrichtung
16 so angeordnet und ausgebildet, daß sie gleichzeitig mit einer Reinigungsvorrichtung an der gleichen
Spinnstelle 1 zum Einsatz kommt. Die für das Auswechseln der Spule 10 gegen eine Hülse 17 notwendigen
Teile sind dabei im Bereich oberhalb der eigentlichen Spinnstellen 1 angeordnet, während die Teile der Reinigungsvorrichtung
sich in dem Bereich vor den Spinnstellen 1 befinden. Bei dieser Ausführungsform befindet
sich das Magazin 24 oberhalb des Maschinenrahmens 2, d. h. in einem hier bisher ungenutzten Bereich, in dem
auch eine großvolumige Ausdehnung nicht stört. Die Hülsen 17 können daher in dem Magazin 24 so untergebracht
werden, daß sie schon achsrichtig liegen. Auch bei dieser Ausführungsform sind in dem Bodenbereich
des Magazins 24 zwei Förderketten 26 vorgesehen, die entsprechend F i g. 1 und 2 ausgebildet sind. Die Förderketten
26 geben bei dieser Ausführungsform die Hülsen 17 unmittelbar an einen Greifer 58 ab, dessen Ende in
nicht näher dargestellter Weise zangenartig geöffnet und geschlossen werden kann, so daß er die Hülse 17
sicher erfaßt und einspannt. Dieser Greifer 58, der um eine Achse 59 verschwenkbar ist, führt die Hülse 17-direkt
in den Spulenrahmen 11 ein. Der Spulenrahmen 11 wird von einem um die gleiche Achse 59 schwenkbaren
Verstellhebel 60 angehoben und auseinandergespreizt, der an seinem freien Ende mit einer Führungsrolle
61 versehen ist. Der Führungsrolle 61 ist eine Kufe 62 des Spulenrahmens 11 zugeordnet, die in dem Bereich
unterhalb der Mitte der Spule 10 bei der dargestellten Ausführungsform annähernd horizontal verläuft
und schräg nach innen weist, so daß der äußere Teil des Spulenrahmens 11 von der einlaufenden Führungsrolle
61 nach außen gespreizt wird. Die Spule 10 fällt danach auf ein Leitblech 63, das so gestaltet ist daß die auf ihm
herunterlaufende Spule 10 gedreht wird und nachher mit ihrer Hülse 17 auf dem Förderband 42 aufsteht
Auch die Hilfsspule 44 sowie ihre Abwickelwalze 48 und der Führungsteil 49 sind in dem Bereich oberhalb
der Spule 10 angeordnet Dem Führungsteü 49 ist eine um eine Achse 64 verschwenkbare, mit Saugluft arbeitende
Abzugseinrichtung 65 zugeordnet, die an einer seitlichen Öffnung des Führungsteils 49 vorbeigeschwenkt
wird und dabei mit einer messerartigen Kante eine Durchtrennung des von der Hilfsspule 44 abzuziehenden
Fadens vornimmt Auch bei dieser Ausf ührungsform erfolgt die Verbindung zwischen Hülse 17 und
einem zwischen der Hilfsspule 44 und der Abzugseinrichtung
65 gespannten Faden. Zweckmäßigerweise wird auch hier eine Hilfseinrichtung verwendet, die den
Faden nicht nur an der Hülse 17 fixiert, sondern auch eine Fadenreserve anbringt
Mit der Vorrichtung 16 ist eine Reinigungsvorrichtung kombiniert, von der nur ein Reinigungsrüssel 66
dargestellt ist, der mit einer Glocke 67 das den Spinnrotor 5 umgebende Gehäuse 13 abschirmt und mit einem
bürstenartigen Teil ο. dgi. in den Spinnrotor 5 eindringt.
Hierzu wird das Gehäuse 3 um eine Achse 68 abgeschwenkt, was durch eine nicht dargestellte Hilfseinrichtung
der Reinigungseinrichtung automatisch ausgeführt wird. Dieses Abschwenken des Gehäuses 3 führt zu einem
Unterbrechen des Spinnprozesses der betreffenden Spinnstelle I1 so daß eine zusätzliche Einrichtung
zum Unterbrechen nicht weiter notwendig ist. Die in F i g. 3 dargestellte Vorrichtung kann noch eine Baueinheit
mit einer Anspinneinrichtung bilden, die mindestens um die Maschinenteilung gegenüber den beiden beschriebenen
Vorrichtungen versetzt angeordnet ist, so daß sie beispielsweise die Spinnstelle 1 warten kann, an
der unmittelbar vorher ein Spulenwechsel und eine Reinigung durchgeführt worden waren.
Die Ausführungsform nach F i g. 4 entspricht in ihrem grundsätzlichen Aufbau bezüglich des Spulenwechsels
der Ausführungsform nach F i g. 3. Die Vorrichtung 16 besitzt ein eigenes Fahrwerk, das von auf Schienen 20
laufenden Rollen 18 und weiteren Rollen 69 und Schienen 70 gebildet wird. Von der Vorrichtung 16 unabhängig
und auf einer getrennten Fahrbahn und mit getrenntem Fahrwerk verfahrbar ist eine Vorrichtung 71 vorgesehen,
die ein weiteres Wartungsgerät, beispielsweise eine Anspinn vorrichtung oder eine Reinigungsvorrichtung
enthält Diese Vorrichtung 71 besitzt zusätzlich zu den auf den aus Teilstücken bestehenden Schienen 23
laufenden Laufrollen 22 auf einer Schiene 72 geführten Laufrollen 73. Die Vorrichtung 71 ist mit einer Einrichtung
74 versehen, die entsprechenden in F i g. 4 dargestellten Doppelpfeilen bewegbar ist und somit das Gehäuse
3 eine Spinnstelle 1 öffnen kann, so daß der Spinnprozeß unterbrochen wird.
Die bereits zu F i g. 2 erwähnte Hilfseinrichtung 75 ist in F i g. 5 bis 9 in ihrem Aufbau und in ihrer Funktion
näher dargestellt. Sie besitzt zwei zinkenartig einander gegenüberliegende Teile 76 und 77, die durch gemeinsames
axiales Verschieben den Faden 43 zwischen sich aufnehmen und danach durch gemeinsames Verdrehen
auf sich aufwickeln können, wie in F i g. 5 und 6 dargestellt ist Die mit einer Fadenreserve zu versorgende
Hülse 17 wird dann in eine zu den Teilen 76 und 77 koaxiale Position gebracht, wonach die beiden Teile 76
und 77 zusammen mit dem aufgewickelten Faden 43 in die Hülse 17 axial hineinbewegt werden (Fig.7). Danach
wird der mit einer Abstreifeinrichtung 78 versehene Teil 77 noch weiter in die Hülse 17 hinein verschoben,
wobei er den aufgewickelten Faden 43 mitnimmt Anschließend werden wieder beide Teile 76 und 77 zurückgezogen,
so daß in der Hülse 17 eine Fadenreserve abgelegt ist. Die Hülse 17 wird danach an den Spulenrahmen
11 übergeben, wie dies beispielsweise in Fig. 15
dargestellt ist Dabei wird der Faden 43 an dem Rand der Hülse 17 von dem Spulenrahmen 11 eingeklemmt,
so daß eine feste Verbindung vorhanden ist und ohne weiteres ein Aufwickeln erfolgen kann. Der Faden 43
wird dabei noch in eine Changiereinrichtung 79 eingelegt, die für den gewünschten Verlauf der Erstbewicklung
sorgt
In F i g. 10 bis 12 ist dargestellt, daß unter Umständen
auf eine zusätzliche Hilfseinrichtung verzichtet werden kann, wenn die Abzugseinrichtung entsprechend ausgebildet
wird. Die in Fig. 10 bis 12 dargestellte Abzugseinrichtung ist eine an den Führungstefl 49 anschließbare
Saugdüse 80, die den von der Hilfsspule 44 abgewickelten
Faden 43 in sich hineinsaugt Diese Saugdüse 80 kann in eine Stellung gebracht werden, in welcher sie
koaxial zu der in dem Greifer 34 befindlichen Hülse 17 ist. Wie Fig. 12 zeigt, kann sie dann zusätzlich noch
axial bewegt werden, so daß sie in die Hülse 17 eindringt. An die Saugdüse 80 ist zusätzlich eine Druckluftleitung
81 angeschlossen, die in nicht näher dargestellter Weise mit einer Druckluftquelle verbunden ist und
kurzzeitig mit Druckluft beaufschlagt werden kann. Dadurch ist es möglich, aus der an sich als Saugdüse 80
ausgebildeten Abzugseinrichtung wenigstens einen Teil des eingesaugten Fadens 43 wieder auszublasen und in
ίο der Hülse 17 abzulegen. Dieser Faden 43 kann dann die
Lage entsprechend Fig. 15 einnehmen. Bei den Ausbildungen nach F i g. 5 bis 12 ist darauf zu achten, daß bei
dem Weiterbewegen und Übergeben der Hülse 17 zu dem Spulenrahmen ein gutes Abspulen von der Hilfsspule
44 erfolgt, damit nicht der Faden 43 aus der Hülse 17 herausgezogen und die Fadenreserve wieder aufgehoben
wird.
Auch Fig. 13 und 14 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher auf eine Hilfseinrichtung zum Verbinden
des Fadens 43 mit der Hülse 17 und zum gleichzeitigen Anbringen einer Fadenreserve verzichtet werden kann,
da die Abzugseinrichtung 82 diese Funktion mit übernimmt. Die Abzugseinrichtung 82 enthält eine Saugdüse
83, die der Mündung eines Führungsteils 49 zugestellt werden kann. Die Abzugsvorrichtung 82 ist von dem
Führungsteil 49 zum Spannen des Fadens 43 wegbewegbar, wobei ein bestimmter Fadenabschnitt in die
Saugdüse 83 hineingesaugt wird. In ähnlicher Weise wie bei den übrigen Ausführungsformen ist auch hier die
Hülse 17 mit einem Greifer 34 in den Bereich des gespannten Fadens 43 bringbar. Die Saugdüse 83 besitzt
einen Drehantrieb, wozu sie beispielsweise mit dem Rotor eines nur schematisch angedeuteten Elektromotors
84 verbunden ist Dieser Drehantrieb bewegt die Saugdüse 83 so, daß sich ihre Mündung auf einer Kreisbahn
um die Hülse 17 bewegt Hierzu ist die Saugdüse 83 um ihren zu der Hülse 17 koaxial einstellbaren und mit dem
Elektromotor 84 verbundenen Bereich gekröpft Das Drehen der Saugdüse 83 um die Hülse 17 erzeugt eine
Fadenreserve, da hierbei die vorher in die Saugdüse 83 hineingesaugte Fadenlänge auf die Hülse 17 aufgewikkelt
wird. Während dieses Aufwickeins wird kein Faden 43 von der Hilfsspule 44 nachgeführt Nach Beenden des
Aufbringens der Fadenreserve wird die Hülse 17 in einer der früher beschriebenen Weisen in die Spulenhalterung
eingesetzt wobei von der Hilfsspule 44 Faden 43 nachgespeist wird. Danach wird die Hülse 17 auf die zur
Spinnstelle 1 gehörende Wickelwalze 9 aufgelegt, so daß die für das Anspinnen notwendige Erstbewicklung
auf sie aufgebracht wird. Diese Erstbewicklung und auch die spätere Wicklung werden so aufgebracht daß
die in dem Randbereich der Hülse 17 aufgewickelte Fadenreserve wenigstens zum Teil überwickelt wird, so
daß diese in ausreichender Weise fixiert ist
Es ist auch möglich, in Ergänzung der Fig. 13 und 14
noch eine Wickeleinrichtung vorzusehen, mit welcher die Erstbewicklung der Hülse 17 noch außerhalb der
Spinnstelle 1 durchgeführt wird, indem die Hülse 17 einer Wickeleinrichtung der verfahrbaren Vorrichtung
16 zugestellt wird, die die Erstbewicklung unter Aufwikkeln
des Fadens 43 anbringt
In Abweichung von den vorher beschriebenen Ausführungsformen ist es möglich, auf eine Hilfsspule 44 zu
verzichten und den für die Bildung der Fadenreserve und der Erstbewicklung benötigten Faden 43 von der an
der betreffenden, zu wartenden Spinnstelle 1 erzeugten Spule 10 abzunehmen. In diesem Fall müßte dann eine
Einrichtung vorgesehen werden, die die Spule 10 von
der Wickelwalze 9 abhebt Diese» Spule 10 wurden dann
eine Abwickelwalze 48 und der Fadenführungsteil 49 zugestellt, die dann beweglich an der Vorrichtung angebracht
werden müßten. Diese Ausbildung hätte den Vorteil, daß keine falsche Garnnummer für den die Erstbewicklung
und die Fadenreserve herstellenden Faden 43 irrtümlich gewählt werden könnte. In diesem Fall
könnte vorgesehen werden, daß die Abwickelwalze 48 und der Führungsteil 49 um die gleiche Achse wie die
Abzugseinrichtung verschwenkbar angeordnet werden, so daß in dieser Richtung keine Einstellschwierigkeiten
zu befürchten sind.
Durch das Anbringen einer Erstbewicklung auf einer gegen eine Spule 10 auszutauschenden Hülse 17 wird
auch der Vorteil erhalten, daß bei einem nachfolgenden Anspinnen ein umständliches Suchen des Fadenendes
entfallen kann. Da alle auszutauschenden Hülsen 17 mit einer entsprechenden Erstbewicklung versehen werden,
liegt das Fadenende in einem ganz bestimmten Bereich, so daß die üblicherweise bei einer Anspinnvorrichtung
vorhandene Ansaugdüse sich nicht über den ganzen Bereich der Hülse 17 erstrecken müßte. Außerdem ist es
möglich, das Fadenende bei dem Austausch der Spule 10 gegen eine Hülse 17 mit Erstbewicklung an einer bestimmten
Stelle abzulegen, beispielsweise in der an einer ganz bestimmten Stelle stehenbleibenden Changiereinrichtung
79, so daß es von der Anspinnvorrichtung leicht gefunden werden kann.
Die in Fig. 16 nur ausschnittsweise dargestellte
Spinnmaschine besitzt eine Vielzahl einzelner Spinnstellen mit zugeordneten Spulstellen, von denen lediglich
die Spulstellen 101 bis 105 sichtbar sind. Jede Spulstelle besitzt einen hin- und hergehenden Fadenführer 106,
eine W-ckelwalze 107 und einen Spulenrahmen 108, in
den jeweils Auflaufspulen 109 bis 113 unterschiedlicher
Spulenfülle eingesetzt sind. Durch Abrollen auf der Wickelwalze 107 werden die Auflaufspulen in Rotation
versetzt, wobei der Faden 114 aufgewickelt wird. Man
erkennt außerdem ein Maschinengestell 115 und eine Schiene 116, auf denen eine Auflaufspulenwechseleinrichti:r.;>
' '7 mittels der Rollen 118 und 119 verfahrbar
ist.
An der Auflaufspulenwechseleinrichtung 117 erkennt man ein Magazin 120 und einen Hülsenzubringer 121.
Am Ende der Spinnmaschine ist eine besondere Spuleinrichtung 122 angeordnet, deren Einzelheiten insbesondere
aus Fig. 17 ersichtlich sind. Man erkennt das zugehörige Maschinengestell 123, ein drehbares Hülsenmagazin
124, eine Ablaufspule oder Hilfsspule 125, eine Fadenbremse 126, ein schwenkbares Fadenleitblech
127, eine Wickelwalze 128, eine schwenkbare Fadenklemmschere 129, einen schwenkbaren Hülsenrahmen
130 mit darin eingespannter Hülse 131, einen schwenkbaren Hülsengreifer 132 und ein Magazin 133
für die bereits mit einer Erstbewicklu.ig und einer Fadenreserve versehenen Hülsen 134. Die Teile 124 bis
133 sind mit dem Maschinengestell 123 verbunden. Weitere Einzelheiten der Spuleinrichtung 122 sind in
F i g. 18 bis 22 dargestellt.
Das Magazin 133 enthält ein endloses Transportband 136, das durch eine Rolle 137 geführt und von einer
Rolle 138 angetrieben wird. Auf dem Transportband 136 sind gleichartige Hülsentaschen 139, 140 und 141 zur
Aufnahme der bereits mit einer Erstbewicklung und mit einer Fadenreserve versehenen Hülsen 134 angeordnet.
Mittels eines an der Rolle 138 seitlich befestigten Kettenrades 143 wird das Transportband 136 schrittweise in
Richtung des Pfeiles 142 bewegt. Durch ein mittels der Lasche 144 am Maschinengestell 123 befestigtes Leitblech
145 und durch einen Schieber 146 werden die Hülsen 134 gegen Herausfallen aus dem Magazin 133
gesichert
Sobald der in Fig. 17 dargestellte Sensor 135 zum
Beispiel durch Abtasten oder auf fotoelektrischem Wege festgestellt hat, daß in der gerade vor ihm liegenden
Hülsentasche 141 keine Hülse 134 vorhanden ist, wird dafür Sorge getragen, daß automatisch eine mit Erstbe-
!0 wicklung und Fadenreserve versehene Hülse 134 vorbereitet
und nachgeliefert wird Hierzu übermittelt der Sensor 135 durch die Leitungen 147,148 ein Startsignal
an einen Motor 149. Das auf der Motorwelle befestigte Kettenrad 150 treibt daraufhin eine Kette 151 an, die
das auf der WeIJe 153 des Hülsenmagazins 124 befestigte
Doppelkettenrad 152 in Richtung des Pfeiles 154 dreht Drei ebenfalls mit der Welle 153 verbundene
Speichen 155, 156 und 157, tragen einen kreisrunden Reifen 158, auf dem in gleichen Abständen 24 gleichartige
Hülsentaschen 15S befestigt sind. In die Hülsentaschen sind leere Hülsen 160 eingelegt, die durch mittels
der Laschen 161,162 am Maschinengestell 123 befestigte Leitbleche 163, 164 gegen Herausfallen gesichert
sind. Bei jedem 5 :haltvorgang wird das Hülsenmagazin
124 um V2* seines Umfanges weitergedreht und so jeweils
eine Hülse 160 in die oberste Position gebracht, aus der gemäß Fig. 17 der um die Achse 165 schwenkbare
Hülsenrahmen 130 die betreffende Hülse 131 bereits entnommen hat
Beim Weiterdrehen des Hülsenmagazins 124 wird mittels der Kette 166 auch das Kettenrad 143 und damit
das Transportband 136 um eine Taschenteilung weitergedreht, so daß dann jeweils eine leere Hülsentasche
140 'inks neben der durch den Halter 167 getragenen Abrollfläche 168 zu liegen kommt Das Bewickeln der
Hülse 131 und das Einlegen dieser Hülse in die leere Hülsentasche 140 des Magazin» 133 geschieht auf folgende
Weise:
Von der durch einen mit dem Maschinengestell 123 verbundenen Halter 169 getragenen Ablaufspule 125 läuft ein Textilfaden 170 über die Fadenbremse 126 und das Fadenleitblech 127 zu der Fadenklemmschere 129, die das Fadenende festhält. Die Fadenbremse 126 besteht aus zwei Fadenführungen 171, 172 und aus zwei beweglichen Tellern 173, 174, die auf einen Dorn 175 aufgesteckt und durch eine mittels der Stellschraube 176 einstellbare Feder 177 belastet sind. Die Teile 171, 172 und 175 werden von einer am Maschinengestell 123 befestigten Konsole 178 gehalten. Das Fadenleitblech 127 wird durch einen mittels der Welle 179 drehbar am Maschinengestell 123 gelagerten Hebel 180 gehalten.
Von der durch einen mit dem Maschinengestell 123 verbundenen Halter 169 getragenen Ablaufspule 125 läuft ein Textilfaden 170 über die Fadenbremse 126 und das Fadenleitblech 127 zu der Fadenklemmschere 129, die das Fadenende festhält. Die Fadenbremse 126 besteht aus zwei Fadenführungen 171, 172 und aus zwei beweglichen Tellern 173, 174, die auf einen Dorn 175 aufgesteckt und durch eine mittels der Stellschraube 176 einstellbare Feder 177 belastet sind. Die Teile 171, 172 und 175 werden von einer am Maschinengestell 123 befestigten Konsole 178 gehalten. Das Fadenleitblech 127 wird durch einen mittels der Welle 179 drehbar am Maschinengestell 123 gelagerten Hebel 180 gehalten.
Die Fadenklemmschere 129 sitzt, wie insbesondere aus F i g. 18 zu ersehen, gelenkig am Ende eines gebogenen
Hebels 181, der an einer Hohlwelle 182 befestigt ist.
In der Hohlwelle 182 ist konzentrisch die Welle 183 gelagert, die ebenfalls einen Hebel 184 trägt, der über
die Stange 185 gelenkig mit dem beweglichen Scherblatt 186 der Fadenklemmschere 129 verbunden ist. Der
Hülsenrahmen 130 besitzt ein Gelenk 187, um das der Rahmenarm 130a schwenkbar ist. Zum Schwenken des
Rahmenarms 130a wird ein Hebel 188 durch eine Welle 189 verdreht. Dabei gibt der am Ende des Rahmenarms
130a befestigte, das stirnseitige Ende des Hülse 131 kappenartig übergreifende Hülsenträger 190 die Hülse 131
frei.
Die auf der Welle 191 befestigte Wickelwalze 128 rotiert ohne Unterbrechung. Sie ist mit Fadenführungsnuten
192 versehen. Bevor der Spulenrahmen 130 die
Hülse 131 gegen die Wickelwalze 128 legt, wird der
Faden 170 derart mit der Hülse 131 verbunden, daß er zum Aufwickeln mitgenommen wird. Hierzu wird zunächst der Hülsengreifer 132 betätigt Seine Greiferschale 193 sitzt am Ende eines Hebels 194, der an einer
Hohlwelle 195 befestigt ist In der Hohlwelle 195 ist konzentrisch eine Welle 196 gelagert die einen Hebel
197 trägt der durch eine gelenkig aufgehängte Stange
198 mit einem Greiferhebel 199 verbunden ist Durch Verdrehen der Hohlwelle 195 in Richtung des Pfeiles
200 gelangt die Greiferschale 193 unter die Hülse 131. Durch Verdrehen der Welle 196 entgegen der Richtung
des Pfeiles 200 schwenkt der Greiferhebel 199 nach unten und hält die Hülse 131 in der Greiferschale 193 fest
wie aus der Zeichnung F i g. 19 ersichtlich ist Gleichzeitig wird die Welle 189 in Richtung des Pfeiles 201 gedreht wobei sich der Hebel 188 gegen das verbreiterte
untere Ende des Rahmenarms 130a legt und so den Spulenrahmen 130 etwas lüftet Zur gleichen Zeit werden die Hohlwelle 182 und die Welle 183 in Richtung des
Pfeiles 202 gedreht Der Textilfaden 170 wird so von der Fadenklemmschere 129 in das Gebiet zwischen dem
kappenartigen Hülsenträger 190 und dem stirnseitigen Ende der Hülse 131 geführt
Anschließend wird der Spulenrahmen 130 wieder geschlossen, die Fadenklemmschere 129 durch Verschieben der Welle 183 in Richtung des Pfeiles 203 geöffnet
und durch Verdrehen der Welle 183 und der Hohlwelle 182 entgegen der Richtung des Pfeiles 202 in die Ruhelage geschwenkt Zugleich wird auch der Hülsengreifer
132 in seine in Fig. 17 dargestellte Ruhelage zurückgestellt
Beim Schließen des Spulenrahmens 130 wird der nunmehr freigegebene Anfang 205 des Textilfadens 170
zwischen dem Kappenrand 190a des Hülsenträgers 190 und der Hülse 131 so eingeklemmt und abgebogen, daß
er in Richtung zum anderen Hülsenende weist wie es beispielsweise F i g. 20a zeigt In F i g. 20 ist der Augenblick festgehalten, in dem gerade mit dem Wickeln einer
Fadenreserve begonnen wird. Hierzu wird der Textilfaden 170 durch das Fadenleitblech 127 geführt während
sich die Hülse 131 in Richtung des Pfeiles 206 und die Wickelwalze 129 in Richtung des Pfeiles 207 drehen. In
F i g. 21 ist der Augenblick festgehalten, in dem die Fadenreserve 208 gerade fertig gewickelt worden ist. Sobald das geschehen ist wird die Welle 179 in Richtung
des Pfeiles 209 gedreht so daß das Fadenleitblech nach unten schwenkt und den Textilfaden an eine Fadenführungsnut 192 der Wickelwalze 128 übergibt Die Herstellung der Erstbewicklung setzt ein, wie es insbesondere aus F i g. 22 ersichtlich ist Gemäß F i g. 22 besitzt
die Hülse 131 außer der Fadenreserve 208 bereits mehrere Erstwindungen 210.
Durch Verdrehen der Welle 165 wird nach dem Herstellen der Erstbewicklung die Hülse 131 von der Wikkelwalze 128 abgehoben, durch Verdrehen der Hohlwelle 195 und der Welle 196 vom Hülsengreifer 132
erfaßt, nach Durchtrennen des Fadens 170 bis über die Abrollfläche 168 transportiert und dort fallengelassen,
wobei der Hülsengreifer 132 in der mit 211 bezeichneten Position steht. Gemäß Fig.22 rollt die mit einer
Fadenresei e und mit einer Erstbewicklung versehene Hülse 131 über die Abrollfläche 168 in die Hülsentasche
140 des Transportbandes 136, wo sie die mit 212 bezeichnete Position einnimmt. Der Hülsengreifer 132
schwenkt anschließend wieder in die in Fig. 17 dargestellte Ruhelage. Durch Verdrehen der Welle 179 entgegen der Richtung des Pfeiles 209 (F i g. 21) wird jetzt das
Fadenleitblech 127 zunächst nur so weit angehoben, daß der Textilfaden 170 wieder aus der Fadenführungsnut
192 der Wickelwalze 128 in die Kerbe 213 des Fadenleitbleches 127 gleitet Dann schwenkt die Fadenklemmschere 129 aus der in Fig.20 dargestellten in die in
Fi g. 17 und 18 dargestellte Position, ergreift den Faden
emeut und trennt ihn. Damit ist ein vollständiger Arbeitsgang der Herstellung einer mit Erstbewicklung und
Fadenreserve versehenen Hülse von der Entnahme aus
dem Hülsenmagazin 124 bis zur Abgabe an das Magazin
133 beendet Wie aus Fig. 17 ersichtlich ist wird sich sofort der gleiche Arbeitsgang wiederholen, weil auch
die nächstfolgende Hülsentasche 141 des Transportbandes 136 leer ist
In Fig.23 ist die Auflaufspulenwechseleinrichtung
117 vereinfacht in Seitenansicht dargestellt Man erkennt außerdem in Fig.23 eine Spinnstelle 228 der in
Fig. 16 dargestellten Spinnmaschine. Das Gehäuse 214
der SpinnstelJe 228 ist am Maschinengestell 115 befe
stigt Im Inneren des Gehäuses 214 ist ein Spinnrotor
215, ein Faserzufuhrrohr 216 und ein Abzugsrohr 217 angedeutet Der gesponnene Faden 218 durchläuft eine
Abzugseinrichtung 219, wird durch einen Fadenleitdraht 220, eine Leitschiene 221 und einen hin- und her-
gehenden Fadenführer 222 geführt und zu einer Auflaufspule 223 aufgewickelt, die gerade ihre maximale
Spulenfülle erreicht hat und gegen eine mit einer Fadenreserve und einer Erstbewicklung versehene Hülse 256
ausgewechselt werden soll. Mittels einer Wickelwalze
224, die auf der Welle 225 befestigt ist wird die Auflaufspule 223 angetrieben und in Richtung des Pfeiles 226 in
Rotation versetzt.
Eine Welle 227 ist drehbar im Gehäuse 214 gelagert Ein Spulenhalter 229 ist über ein durch eine Blattfeder
230 belastetes Gelenk 231 mit der Weile 227 verbunden. Der Spulenhalter 229 trägt einen Fortsatz 232. Sobald
auf den Fortsatz 232 in Richtung der Zeichenebene eine Kraft ausgeübt wird, kann der Spulenhalter 229 gegen
die Kraft der Blattfeder 230 von der Hülse 233 der Auf
laufspule 223 abgezogen werden.
Das Gehäuse 234 der Auflaufspulenwechseleinrichtung 117 muß oberhalb der Zeichenebene angeordnet
gedacht werden, daher sind die Konturen des Gehäuses 234 strichpunktiert dargestellt. Das gleiche gilt für die
Rollen 118 und 119, auf denen die Auflaufspulenwechseleinrichtung 117 auf dem Maschinengestell 115 und
der Schiene 116 verfahrbar ist.
Ein Abrollblech 235 ragt in Fahrtrichtung aus dem Gehäuse 234 heraus. An einer Welle 236 ist ein Nieder
halter 237 befestigt. An einer Welle 238 ist ein Hebel
239, an einer Welle 240 ein Hebel 241, an einer Welle 242 ein Rastenhebel 243 und an einer Hohlwelle 244 ein
Hebel 245 befestigt Sämtliche Wellen ragen in Fahrtrichtung aus dem Gehäuse 234 heraus. Ein auf dem BoI-
zen 246 drehbar gelagerter Fuß 247 eines Spulenauswerfers 248 besitzt einen Hebel 249, der mittels einer
Stange 250 gelenkig mit dem Hebel 239 verbunden ist. Der Hebel 251 eines Greifers 252 ist durch einen Gelenkbolzen 253 mit dem Hebel 241 und mittels einer
Stange 254 gelenkig mit dem Hebel 241 verbunden, daß eine Parallelogrammführung für den Greifer 252 entsteht. Die Teile 251 bis 254 bilden den Hülsenzubringer
121. Im oberen Teil besitzt die Auflaufspulenwechseleinrichtung 117 das Magazin 120 zur Aufnahme und
Abgabe der mit Fadenreserve und Erstbewicklung versehenen Hülsen 256 bis 260. Die Hülsen liegen in einem
Kasten 261, der für das Einschwenken des Greifers 252 einen Schlitz 262 und eine Klappe 263 besitzt. Oberhalb
17 18
des Magazins 120 erkennt man weitere Teile, die nicht rück, wie es F i g. 25 zeigt
mehr zur Auflaufspulenwechseleinrichtung 117, son- In den F i g. 26 bis 31 ist ausschniusweise eine Varian-
dem zum Magazin 133 der besonderen Spüleinrichtung te der besonderen Spuleinrichtung 122 dargestellt In
122 gehören, nämlich das Leitblech 145, den Schieber F i g. 26 erkennt man wieder den Reifen 158 des Hülsen-146 und zwei Schieberführungen 264 und 265. Ober dem 5 magazins 124 mit einer Hülsentasche 159 und einer lee-
Auf der rückwärtigen Seite des Maschinengestells te Textilfaden 170 ist noch mit der Hülse 286 verbunden.
115 erkennt man ein Spulentransportband 266 und eine Der am Ende des Hülsenrahmens 130 drehbar gelader vielen Bandrollen 267, deren Achse 268 an der einen gerte Hülsenträger 284 besteht, wie insbesondere aus
Seite ein Schutzblech 269 trägt und an der anderen Seite 10 Fig.31 zu ersehen ist, aus einem Zentrierkonus 294 mit
mit dem Maschinengestell 115 verbunden ist Der Ra- einer Paßfläche 296 und einem relativ dazu bewegbar
stenhebel 243 der Auflaufspulenwechseleinrichtung 117 gelagerten Spannteil 295, der im Berührungsbereich mit
ist gemäß Fig.23 in die Raste 272 der Spinnstelle 228 dem Zentrierkonus ebenfalls eine Paßfläche aufweist
eingerastet und die nicht näher dargestellte Programm- Zwischen dem Zentrierkonus 294 und dem Spannteil
Steuerung der Auflaufspulenwechseleinrichtung 117 15 295 ist ein im entlasteten Zustand die beiden Teile vontritt damit in Tätigkeit einander entfernender Energiespeicher in Form einer
wird ein mit dem Gehäuse 234 verbundener Hebel 270 durch einen mit dem Spannteil 295 verbundenen Bolzen
in Richtung auf die Zeichenebene geschwenkt, wobei 299 geführt und durch eine am Bolzen 299 befestigte
die an ihm befestigte Rolle 271 gegen den Fortsatz 232 20 Scheibe 300 gegen Abgleiten vom Bolzen gesichert Am
des Spulenhalters 229 drückt und diesen öffnet Dabei Umfang des Spannteils 295 ist eine Fangnase 285 so
dreht sich der Spulenhalter 229 um das Gelenk 231 und angeordnet daß ein von Fangnase 285 und Spannteil
die Auflaufspule 223 löst sich vom Spulenhalter 229. 295 gebildeter Fadenfangschlitz 298 im spitzen Winkel
wieder zurück geschwenkt, wobei der Spulenauswerfer 25 Unter Bezugnahme auf F i g. 26 kann der Spulenrah-248 die Auflaufspule 223 auf das Abrollblech 235 wirft men 130, wie bereits zu F i g. 18 beschrieben wurde, mitvon wo sie auf das Spulentransportband 266 rollt und tels des Hebels 188, der auf der Welle 189 befestigt ist
dort die mit 274 bezeichnete Position einnimmt An- geöffnet und geschlossen werden. Da der Hülsenträger
schließend werden die Hebel 241 und 245 in Richtung 284 gerade keine Hülse trägt läuft die Wickelwalze 128
des Pfeiles 275 gedreht wobei der Greifer 252 die Hülse 30 leer. Der Hülsengreifer 132 hat gerade die mit einer
256 dem Spulenhalter 229 zuführt. Gleichzeitig rollen Fadenreserve und einer Erstbewicklung versehene Hüldie Hülsen 257 bis 260 in dem geneigt angebrachten se 286 aus dem Hülsenträger 284 entnommen und transKasten 255 nach vorn. Jetzt wird der Hebel 270 wieder portiert die Hülse in Richtung des Pfeiles 287. Ein auf
zurückgeschwenkt, wodurch der Spulenhalter 229 die der Welle 288 befestigter Fadengreifer 289 steht bereit
Spulenhülse 256 aufnimmt. Nachdem der Greifer 252 in 35 um gleich den Textilfaden 170 zu ergreifen und einer
die in F i g. 23 dargestelite Ausgangsposition zurückge- ortsfesten Klemmschere 283 zuzuführen, die den Faden
schwenkt ist kann der Rastenhebel 243 wieder ausra- ergreift, festklemmt und trennt, worauf der Faden die
sten. Die Auflaufspulenwechseleinrichtung 117 kann an mit 290 bezeichnete Lage einnimmt
eine andere Spinnstelle gefahren werden. Anschließend schwenkt der Spulenrahmen 130 nach
Anhand der F i g. 23 bis 25 soll erläutert werden, wie 40 unten, worauf der Hülsenträger 284 die leere Hülse 160
die Übergabe der Hülsen aus dem Magazin 133 der auf der Hülsentasche 159 entnimmt und gegen die Wikbesonderen Spuleinrichtung 124 an das Magazin 120 der kelwalze 128 liegt, wie es F i g. 27 zeigt. Der Fadengrei-Auflaufspuienwechseleinrichtung 177 erfolgt. Wie aus fer 289 ist inzwischen in seine Ausgangslage zurückge-F i g. 23 ersichtlich ist, liegt der Kasten 261 das Magazin schwenkt. Sobald die Hülse 160 andreht, ergreift die
120 etwas tiefer als der Schieber 146 des Magazins 133. 45 Fangnase 285 den Textilfaden 170, wobei das Fadenen-Der Schieber 146 besitzt zwei Fahnen 277 und 278, die de aus der Klemmschere 283 herausgezogen und der
zwischen den Schieberführungen 264 und 265 nach un- Faden zwischen der Fangnase 285 und der Paßfläche
ten vorstehen. Wie aus F i g. 24 ersichtlich ist, steht die 296 des Zentrierkonus 294 eingeklemmt wird. Jetzt beFahne 277 in der Position 279, solange der Schieber 146 ginnt das Wickeln der Fadenreserve. Bereits bei der
geschlossen ist. Sobald sich der am Gehäuse 234 der 50 ersten Windung wird das Fadenende durch Überspulen
Auflaufspulenwechseleinrichtung 117 befestigte Kasten festgelegt, wie es F i g. 28 zeigt.
261 des Magazins 120 dem Magazin 133 nähert, legt sich Zwecks Bildung der Fadenreserve ist auf der Wickeldie Wand 280 des Kastens 261 gegen die Fahne 277 des walze 128 eine besondere Fadenführungsnut 291 ange-Schiebers 146 und der Schieber wird beim Weiterfahren ordnet. Sobald die Fadenreserve gewickelt ist, schwenkt
der Auflaufspulenwechseleinrichtung 117 ganz zur Seite 55 das Fadenleitblech 127 nach unten, wodurch der Faden
geschoben und geöffnet, wie es F i g. 24 zeigt. Sobald an die ein Kehrgewinde bildenden Fadenführungsnuten
der Kasten 261 unter dem Magazin 133 steht, fallen 192 der Wickelwalze 128 übergeben wird, so daß eine
soviel Hülsen, wie der Kas.en aufnehmen kann, aus dem Erstbewicklung entsteht, wie bereits zu Fig. 22 näher
Magazin 133 in den Kasten 261. erläutert wurde. In F i g. 29 trägt die Hülse 160 bereits
RZu Beginn der Rückfahrt der Auflaufspulenwechsel- 60 eine Fadenreserve 292 und eine Erstbewicklung 293. In
einrichtung 117 in Richtung des Pfeiles 281 wird zu- den F ig. 30 und 31 ist in natürlicher Größe der Hülsen-IiI nächst ein Stößel 282 aus dem Gehäuse 234 ausgefah- träger 284 dargestellt, außerdem erkennt man einen Teil
ren, der sich hinter die Fahne 278 des Schiebers 146 der Hülse 160, die Fadenreserve 292 und das Fadenende
P schiebt und beim Weilerfahren der Auflaufspulenwech- 301, das zwischen der Paßfläche 2% des Zentrierkonus
|! seleinrichtung 117 den Schieber wieder schließt. Etwa 65 294 und der Fangnase 285 des Spannteils 295 eingell überzählige, nicht in den Kasten 261 aufgenommene klemmt ist.
[§{ Hülsen gleiten dabei an der schrägen Fläche der Fahne Die zeitliche Reihenfolge und die Dauer der beschrie-
ül 277 wieder in das Magazin 133 der Spuleinrichtung zu- benen Arbeitsgänge wird durch Programmschaltwerke,
19 20
z. B. Kurvenscheibenschaltwerke, gewährleistet, auf die
hier nicht näher eingegangen wird, weil sie als bekannt
vorausgesetzt werden.
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
Claims (24)
1. Offenendspinnmaschine mit mehreren Spinnstellen
und mindestens einer relativ zu den Spinnstellen bewegbaren Spulenwechseleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke
des Spulenwechsels Mittel zum Unterbrechen des Spinnprozesses einer Spinnstelle vorgesehen sind
und daß das Einsetzen einer zu bespulenden Hülse (17, 131) bei unterbrochenem Spinnprozeß erfolgt,
wobei die Hülse mit einem Fadenstück verbunden ist, dessen Länge wenigstens für ein einmaliges Anspinnen
ausreicht
2. Offenend-Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenstück die Hülse
(17, 131) in Form einer Erstbewicklung (210) umschlingt,
die für ein mehrmaliges Anspinnen bemessen ist
3. Offenend-Spinnmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenstück mindestens
teilweise als Fadenreserve in oder auf der Hülse (17,131) festgelegt ist
4. Offenend-Spinnmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenreserve in
Form einer außerhalb des Spulbereiches liegenden Reservewicklung (208) auf der Hülse (17, 131) festgelegt
ist
5. Offenend-Spinnmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenanfang (205)
derart in der Reservewicklung (208) festgelegt ist, daß er auch nach Fertigstellung der Wicklung zugänglich
ist.
6. Offenend-Spinnmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Herstellen der Erstbewicklung (210) eine Spuleinrichtung (122) ortsfest, vorzugsweise an einem
Kopfende der Offenend-Spinnmaschine, angeordnet ist, und daß eine Einrichtung zum Überführen
der mit der Erstbewicklung (210) versehenen Hülse (17,131) von der Spuleinrichtung (122) zu den einzelnen
Spinnstellen (1) vorgesehen ist.
7. Offenend-Spinnmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zum Herstellen der Erstbewicklung mitfahrende
Spuleinrichtung (16) vorgesehen ist, die die der Spulenhalterung der Spinnstelle (1) zu übergebenden
Hülsen (17) mit einer Erstbewicklung versieht.
8. Offenend-Spinnmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spuleinrichtung
(16,122) Fadenführungsmittel zur Herstellung einer Reservewicklung (208) auf der Hülse (17, 131) seitlich
der Erstbewicklung (210) und Mittel zur Festlegung des Fadenanfanges in der Reservewicklung
(208) aufweist.
9. Offendend-Spinnmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zum Erfassen einer mit einer Erstbewicklung (210) versehenen, im Bereich der zu wartenden
Spinnstelle (1) befindlichen Hülse (17, 131) und zum Übergeben der Hülse (17,131) an die Spulenhalterung
(11).
10. Offenend-Spinnmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zum Entnehmen einer Hülse (17) aus einem Magazin (24) und zum Einführen in die
Spulenhalterung (11) sowie durch eine Einrichtung (75,80,82) zum Verbinden der Hülse mit einem Faden
(43), der mit Hilfe einer Abzugseinrichtung (51) von einer Spule (10,44) abgezogen und auf ein vorgesehenes
Maß abgelängt wird.
11. Offenend-Spinnmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spuleinrichtung (16,122) ein Magazin
(133) für eine oder mehrere mit Erstbewicklung (210) versehene Hülse (131) zugeordnet ist
12. Offenend-Spinnmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Spulenwechseleinrichtung oder an der Spuleinrichtung (122) eine Vorrichtung zur
gleichzeitigen Übernahme mehrerer mit Erstbewicklung (210) und Fadenreserve (208) versehener
Hülsen (131) aus dem der Spuleinrichtung (122) zugeordneten
Magazin (133) und zur Abgabe in das der verfahrbaren Vorrichtung zugeordnete Magazin
(120) vorgesehen ist
13. Offenend-Spinnmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Spinnstelle ein Magazin für eine oder mehrere mit Erstbewicklung (210) und Fadenreserve
(208) versehene Hülse (131) aufweist
K. Offenend-Spinnmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Spinnmaschine eine Einrichtung zum unmittelbaren Zuführen von mit Erstbewicklung
(210) und Fadenreserve (208) versehenen Hülsen (131) von der Spuleinrichtung (16, 122) oder deren
Magazin zu den einzelnen Spinnstellen oder deren Magazinen angeordnet ist
15. Offenend-Spinnmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spuleinrichtung (16, 122) für den zur Bildung einer Erstbewicklung (210) und/oder Fadenreserve
(208) benötigten Faden (43) mindestens eine Hilfsspule (44,125) zugeordnet ist.
16. Offenend-Spinnmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14 dadurch gekennzeichnet,
daß der Spuleinrichtung (16.. 122) für den zur Bildung einer Erstbewicklung (210) und/oder Fadenreserve
(108) benötigten Faden eine Spulstelle der Spinnmaschine zugeordnet ist.
17. Offenend-Spinnmaschine nach mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Spuleinrichtung (16, 122) für den zur
Bildung einer Erstbewicklung (210) und/oder Fadenreserve (208) benötigten Faden die auszutauschende
Spule (10) der zu wartenden Spinnstelle (1) zugeordnet ist
18. Offenend-Spinnmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden des Magazins (24) der Hülsen (17), das in einem von der Spinnstelle (1) vorbeifahrenden
Bereich liegt und aus mehreren nebeneinanderliegenden Schächten (25) gebildet ist, wenigstens
eine durch Mitnehmer (30) in einzelne Fächer unterteilte und taktweise angetriebene Förderkette (26)
enthält, die im Bereich eines Greifers (34, 58) endet, der auf einem Schwenkarm (36) angeordnet ist, der
mit der Hülse (17) durch den Bereich eines mit der Abzugseinrichtung (51) von der Hilfsspule (44) abgezogenen
Fadens (43) verschwenkbar ist.
19. Offenend-Spinnmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß eine vorzugsweise abhängig von der Bewegung des Greifers (34, 58) gesteuerte Einrichtung
3 4
(38,60,61) zum Anheben und Lösen der Spulenhai- ren, daß immer die Gefahr besteht, daß während dieses
terung (11) vorgesehen ist Spulenwechselvorganges ein Fadenbruch auftritt Ein
20. Offenendspinnmaschine nach wenigstens ei- derartiger Fadenbruch fuhrt dann bei den bekannten
nem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeich- Bauarten zu erheblichen Schwierigkeiten, da es danach
net, daß als Hilfseinrichtung (75) zum Obergeben des 5 praktisch unmöglich ist, einen Anspinnvorgang automa-Fadens
(43) zur Hülse (17) ein Greifer dient, der axial tisch durchzuführen. Wenn automatisch angesponnen
in eine vorbeigeführte Hülse (17) bineinschiebbar ist werden soll, so muß ein von der Spule abzuwickelndes
und dort eine von ihm von der Hilfsspule (44) abge- Fadenende in die Spinnturbine zurückgeführt, an den
zogene Fadenreserve ablegt dort befindlichen Faserring angesetzt und wieder abge-
21. Offenend-Spinnmaschine nach einem der Λη- ίο zogen werden. Dies ist jedoch nicht möglich, wenn die
Sprüche Λ bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß als Spule bereits ausgeworfen und die Hülse eingesetzt ist,
Abzugseinrichtung eine Saugdüse (83) dient, die mit da diese Hülse keinen Faden besitzt, der zurückgeführt
einem Drehantrieb (84) versehen ist, und deren werden könnte. In diesem Fall ist es unumgänglich, daß
Mündung zu krefoförmigen Bewegungen um die ein Anspinnen von dem Bedienungspersonal manuell
vorbeigeführte Spulenhülse (17) antreibbar ist 15 durchgeführt wird, was mit einem erheblichen Produk-
22. Offenend-Spinnmaschine nach einem der An- tionsverlust verbunden ist Bei den bekannten Bauarten
sprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der ist es aus diesem Grund notwendig, die Arbeitsweise so
Spulenwechseleinrichtung (16) ein oder mehrere zu verfeinern und die Technik so zu vervollkommnen,
weitere Wartungsgeräte zugeordnet sind, insbeson- daß die Gefahr von Fadenbrüchen bei dem Spulendere
eine Reinigungsvorrichtung (66, S7) für die 20 wechsel stark reduziert wird, auch wenn sie sich aus den
SpinnsteHe(l) und/oder eine Anspinnvorrichtung, grundsätzlichen Bedingungen niemals vollständig aus-
/?
23. Offenend-Spinnmaschine nach Anspruch 22, schließen läßt Für diese Vorrichtungen ist daher
Z dadurch gekennzeichnet daß die Spulenwechselein- zwangsläufig ein hoher Herstellungsaufwand mit einem
% richtung (16) mit einem oder mehreren weiteren entsprechenden Preis notwendig.
Wartungsgeräten eine Baueinheit bildet 25 Durch die DE-OS 20 58 604 ist es bekannt, für einen
p
24. Offenend-Spinnmaschine nach Anspruch 22, Spulenwechsel die Arbeitsgeschwindigkeit der gesam-
':': dadurch gekennzeichnet daß die Einrichtungen zum ten Spinnmaschine auf einen niedrigen Wert zu reduzie-
,:.' Durchführen des Austausches von Spule (10) und ren. Der Spulenwechsel wird dann ohne Unterbrechung
D Hülse (17) oberhalb des Wartungsgerätes (71) derart des Spinnprozesses an einer oder mehreren Spinnsfel-
\l angeordnet sind, daß beide Wartungsgeräte gleich- 30 len durchgeführt Dadurch läßt sich die Gefahr verrin-
'?- zeitig derselben Spinnstelle (1) zustellbar sind. gern, daß bei einem Spulenwechsel ein Fadenbruch auf-
\\ tritt, jedoch wird das mit dem sehr wesentlichen Nach-
u teil erkauft, daß nicht durch die Geschwindigkeit an
ί einer Spinnstelle, sondern an der gesamten Spinnma-
J 35 schine reduziert wird. Damit wird die Produktion der
Die Erfindung betrifft eine Offenend-Spinnmaschine gesamten Spinnmaschine wesentlich herabgesetzt, wäh-
i:: mit mehreren Spinnstellen und mit mindestens einer re- rend außerdem an allen Spinnstellen wegen der Redu-
ή lativ zu den Spinnstellen bewegbaren Spulenwechsel- zierung der Arbeitsgeschwindigkeit ein Garn mit von
einrichtung. dem normalen Betriebszustand abweichenden Garn-
Es ist bekannt Spulenwechseleinrichtungen zum Aus- 40 werten ersponnen wird. Dies ist für die Praxis uner-
tauschen der Auflaufspulen an Spulmaschinen und Dop- wünscht, da dadurch die Weiterverarbeitung der Spulen
peldrahtzwirnmaschinen zu verwenden, wobei diese erheblich beeinträchtigt wird.
Spulenwechseleinrichtungen zur Bedienung mehrerer Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Of-
Arbeitsstellen, d. h. Spulstellen bei Spulmaschinen oder fenend-Spinnmaschine der eingangs genannten Art zu
Zwirnstellen bei Zwirnmaschinen, dienen und zu diesem 45 schaffen, die einen einfachen, unkomplizierten Spuleii-
Zweck die Arbeitsstellen und die Spulenwechseleinrich- wechselvorgang erlaubt, die mit einem relativ geringen
tungen relativ zueinander bewegbar sind, vorzugsweise Aufwand für die benötigten Einrichtungen auskommt
die Spulenwechseleinrichtungen längs der Arbeitsstel- und dennoch mit Sicherheit die Notwendigkeit von ma-
len verfahrbar gelagert sind. Bei diesen bekannten Vor- nuellen Arbeiten vermeidet. Diese Aufgabe wird durch
richtungen ist vorgesehen, daß die Produktion der be- 50 die in dem Patentanspruch 1 angegebene Erfindung ge-
treffenden Maschine während des Spulenwechselvor- löst.
ganges unterbrochen wird. Die Erfindung geht von der Überlegung aus, die Be-
Es ist auch bekannt geworden, Spulenwechseleinrich- triebssicherheit dadurch zu erhöhen, daß ein automati-
tungen bei Offenend-Spinnmaschinen vorzusehen und sches Anspinnen immer durchgeführt werden kann. Der
als verfahrbare, automatisch arbeitende Wartungsgerä- 55 kurzzeitige Produktionsverlust durch das Stillsetzen der
te auszubilden (US-PS 37 91 126, 38 20 730, DE-OS Spinnstelle beim Spulenwechselvorgang bringt keine
23 06 907, 23 08 682, 23 12 609 und 23 47 783). Gemein- wesentliche Einbuße des Wirkungsgrades der Spinnstel-
^ sam ist diesen für Offenend-Spinnmaschinen bestimm- Ie. Andererseits ist durch die Erfindung eine größere
ten Bauarten der Grundgedanke, daß der Spinnvorgang Sicherheit gegen Störungen gegeben, welche bisher
während des Austausches der Spule gegen eine Hülse 60 durch manuelle Arbeiten des Bedienungspersonals be-
nicht unterbrochen wird. Dieser Grundgedanke wird hoben werden mußten und demzufolge zu erheblichen
auch bei einer anderen Bauart angewandt (GB-PS Ausfallzeiten und Verschlechterungen des Wirkungs-
11 66 504), bei welcher jeder einzelnen Spinnstelle eine grades führten.
eigene Vorrichtung zum Austauschen der Spulen gegen Da es unter Umständen vorkommen kann, daß ein
eine Hülse zugeordnet ist. 65 automatischer Anspinnvorgang fehlschlägt, so daß er
Bei den bekannten Bauarten wird der gesponnene wiederholt werden muß, ist es vorteilhaft, wenn das ge-
Faden während des Spulenwechselvorganges besonde- maß der Erfindung mit der in die Spinnstelle einzuset-
ren mechanischen Belastungen ausgesetzt, die dazu füh- zenden Hülse verbundene Fadenstück in Form einer
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