DE2039103A1 - Sicherheitsgurteinrichtung - Google Patents
SicherheitsgurteinrichtungInfo
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Description
Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 8722/4
Stuttgart-Untertürkheim
4. August 1970
Sicherheitsgurteinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsgurteinrichtung
für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit verstellbaren Sitzen, bei der wenigstens ein Gurtteil mit
der Karosserie oder dem Rahmen des Fahrzeugs vermittels
eines Befestigungsbeschlags verbunden ist, von dem Teile den Verstellbewegungen des Sitzes zu folgen vermögen und
der in allen Einstellagen des Sitzes durch Zugbelastung
des Gurtes verriegelt wird.
Zweck derartiger Sicherheitsgurteinrichtungen ist es, sie
an die veränderte Lage der Vordersitze automatisch anzupassen
und beim Anziehen des Gurtes zu verriegeln. %
Die Vordersitze von Kraftfahrzeugen sind in den meisten
Fällen in ihrer Längsrichtung verstellbar. Durch diese Verstellung ändert sich bei den bekannten Einrichtungen
dieser ArIt bei der Verstellung des Sitzes nach vorn oder
hinten auch die Lage der Gurtbefestigung im Hinblick auf
die Lage des Sitzes. Da das Gurtschloß meistens aus zwei Teilen besteht, soll wenigstens einer dieser beiden Schloßteile
zur besseren Handhabung immer an einer gleichen bestimmten
Stelle des Sitzes sein, unabhängig davon, ob die
Lage dep Sitj&es verändert worden ist. Durch die Befestigung dieses Schloßteiles am Sitz selbst könnte an sich
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leicht eine Anpassung vorgenommen werden. Jedoch wird aus anderen Gründen die Befestigung dieses Gurtschloßteiles
am Sitz abgelehnt und eine Befestigung an der Karosserie oder am Rahmen des Kraftfahrzeugs bevorzugt.
Es sind zwar bereits Sicherheitsgurteinrichtungen für Kraftfahrzeuge
bekannt, die sich der Bewegung des Sitzes anpassen, wenn dieser nach vorn oder nach hinten verschoben
wird. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es aber, die Sicherheitsgurteinrichtung an die Lage des Sitzes bei seiner
Verstellung nicht nur nach vorn und nach hinten anzupassen, B sondern auch seine Anpassung bei der in letzter Zeit auch
möglichen Verstellung des Sitzes nach oben oder unten zu ermöglichen. Außerdem soll durch die Erfindung eine Sicherheitsgurteinrichtung
vorgeschlagen werden, die sich in einfacher Weise herstellen läßt und sich außerdem leicht
an die veränderte Lage des Sitzes anpaßt sowie beim Anspannen des Gurtes sicher einrastet.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß wenigstens ein Beschlagteil eine Zahnstange aufweist, daß
wenigstens ein Beschlagteil verschwenkbar am Sitz angelenkt ist und daß ein Beschlagteil der Sicherheitsgurteinrichtung
beim Verspannen des Sicherheitsgurts in die Zahnstange ent- Wp gegen der Kraft einer Ausrastefeder einrastet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können in eine Hülse, die am Scharnier des Sitzes in einer Längsebene
verschiebbar angelenkt ist, zwei Zahnstangen tragende Abschnitte von Beschlagteilen hineinragen, von denen der
eine Zahnstangenabschnitt in einer Längsnut in der Hülse nur längsverschieblich geführt ist, während der andere
Zahnstangenabschnitt zusätzlich noch eine zum einen Zahnstangenabschnitt
hin gerichtete Querverschiebung durchführen kann, die durch Führung von Stiften in schräggestellten
Schlitzen bei der Anspannung des Gurtes erzwungen wird.
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- 3 - Daim 8722/4
Weiterhin kann die Sicherheitsgurteinrichtung gemäß der Erfindung auch so ausgebildet sein,.daß am Scharnier des
Sitzes ein mit einer hakenförmigen Verzahnung versehenes Beschlagteil angelenkt ist, die durch beim Anspannen des
Gurtes entgegen der Kraft einer Feder hervorgerufenes Verschwenken des Beschlagteils in einen Zahnstangenabschnitt
eines anderen Beschlagteils einrastet, das einerseits an
der Karosserie des Fahrzeugs angelenkt ist und dessen
Zahnstangenabschnitt andererseits in einer mit dem Anlenkpunkt
des einen Beschlagteils gelenkig verbundenen Führungsbuchse
längsverschieblich geführt ist.
Die Erfindung wird anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungebeispielen in der folgenden Beschreibung
näher erläutert, der außerdem weitere Einzelheiten der Erfindung entnommen werden können. Es zeigen:
Fig. 1 die seitliche Ansicht eines Sitzes eines Kraftfahrzeugs mit einer Sicherheitsgurteinrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 ein Beschlagteil teilweise im Schnitt,
Fig. 3 einen Schnitt nach dem Linienzug III - III
in Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines anderen Ausführungsbeispiels nach der Erfindung,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V- V in Fig. 4.
Bei dem in den Fig. 1 - 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist am Scharnier 1 dee horizontal und vertikal verstellbaren
Sitzes 2 im Gelenkpunkt 3 eine Hülse 4 so angelenkt, daß
sie in einer vertikalen Längsebene des Fahrzeugs verschwenkt
werden kann. In dieser Hülse als einem Beschlagteil sind
zwei Zahnstangen 5 und 6 tragende Abschnitte von Beschlag-
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- 4 - Daim 8722/4
teilen 7 und 8 geführt. Der in der Hülse 4 geführte Abschnitt
des Beschlagteils 7 trägt auf einer Seite eine Leiste 9«
die in eine Nut 11 der Hülse 4 hineinragt, so daß der mit der Zahnstange 5 versehene Abschnitt des Beschlagteils 7
nur in Längsrichtung'der Hülse in dieser verschoben werden
kann. Das aus. der Hülse 4 herausragende freie Ende des Beschlagteils 7 weist eine Bohrung 12 auf, mit der es durch
einen Bolzen 13 an der Karosserie oder am Rahmen des Fahrzeugs angelenkt ist. Das andere Beschlagteil 8 mit der
Zahnstange 6 ragt mit dem diese Zahnstange tragenden Abschnitt ebenfalls in die Hülse 4 hinein. Infolge der im Zahnstangenabschnitt
6 schräg angeordneten Schlitze 14, in die in der Hülse befestigte Zapfen 15 eingreifen, kann sich das Beschlagteil
8 bei Zug in Längsrichtung der Hülse 4 gegen die Kraft der Feder 16 nur schräg zur Längsrichtung der Hülse
bewegen, so daß bei einer solchen Bewegung die Zähne der Zahnetange 6 in die der Zahnstange 5 eingreifen und damit
das am aus der Hülse 4 herausragenden freien Ende 17 des Beschlagteils 8 angelenkte Gurtteil l8 festlegen, das im
Punkt 19 am Beschlagteil 8 angelenkt ist.
Bei dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist am Scharnier 1 des wiederum vertikal und horizontal
verstellbaren Sitzes 2 vermittels des Bolzene 21 ein mit einer hakenförmigen Verzahnung 23 versehenes Beschlagteil
22 verschwenkbar angelenkt. Außerdem trägt der Bolzen ebenfalls verschwenkbar eine Führungsbuchse 24, die eine
Nut 25 aufweist. In diese Nut 25 greift eine am Beschlagteil
26 sitzende Leiste 27 ein, so daß dieses Beschlagteil
gegenüber der Führungsbuchse 24 in der Längsrichtung der Nut 25 und der Leiste 27 verschoben werden kann. Das
Beschlagteil 26 ist mit einem Zahnstangenabschnitt 28 versehen, in den die hakenförmige Verzahnung 23 einrastet,
wenn durch Anspannen des Gurtes 29 das Beschlagteil 22 über das an diesem angelenkte Gurtteil 31 gegen die Kraft der
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Feder 32 entgegen dem Uhrzeigersinn um den Bolzen 21 verschwenkt
wird« Das Beschlagteil 26 ist im übrigen mit dem Bolzen 33 an der Karosserie oder am Rahmen des Fahrzeugs
angelenkt.
Bei Nichtanspannung des Sicherheitsgurts kann also in beiden
Fällen der Sitz nach vorn oder hinten oder auch in seiner
Höhe verstellt werden. Erst bei Anspannen des Gurtes, das
selbstverständlich bei festgelegtem Sitz erfolgen muß, rastet die in jedem Falle vorgesehene Arretierung ein, und
der Gurt ist in der jeweiligen Stellung des Sitzes ge- I
sichert und die auf ihn ausgeübte Zugkraft wird auf den
Rahmen oder die Karosserie des Fahrzeugs übertragen.
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Claims (2)
- - 6 - Daim 8722/4AnsprücheΊ.) Sicherheitsgurteinrichtting für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit verstellbaren Sitzen, bei der wenigstens ein Gurtteil mit der Karosserie oder dem Rahmen des Fahrzeugs vermittels eines Befestigungsbeechlags verbunden ist, von dem Teile den Verstellbewegungen des Sitzes zu folgen vermögen und der in allen Einstellagen des Sitzes durch Zugbelastung des Gurtes verriegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Beschlagteil (7; 26) eine Zahnstange (5; 28) aufweist, daß wenigstens ein Beschlagteil (4; 22) verschwenkbar am Sitz (2) angelenkt ist und daß ein Beschlagteil (8; 22, 23) beim Verspannen des Sicherheitegurtes (29) in die Zahnstange (5i 28) entgegen der Kraft einer Ausrastefeder (l6; 32) einrastet.
- 2. Sicherheitsgurteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in ein Beschlagteil, nämlich eine Hülse (4), die am Sitz (2), vorzugsweise an, seinem Scharnier (l) in einer vertikalen Längsebene des Fahrzeugs verschwenkbar angelenkt ist, zwei Zahnstangen (5i 6) tragende Abschnitte von Beschlagteilen (7« 8) hineinragen, von denen der eine Zahnstangenabschnitt (5) des am Rahmen oder der Karosserie angelenkten Beschlagteils (7) in einer Längsnut (ll) in der Hülse (4) nur längsverschieblich geführt ist, während der andere Zahnstangenabschnitt (6) des am Gurt (29) angelenkten Beschlagteils (8) zusätzlich noch eine zum einen Zahnstangenabschnitt (5) hin gerichtete Querverschiebung durchführen kann, die durch Führung von Zapfen (I5) in schräggestellten Schlitzen (l4) bei der Anspannung des Gurtes (29) erzwungen wird.109887/0967- 7.-■ . Daim 8?22/4SicherheitBgurteinrichttmg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Sitz (2), vorzugsweise an seinem Scharnier Cl),ein mit einer hakenförmigen Verzahnung (23) versehenes Beschlagteil (22) angelenkt ist, die durch beim Anspannen des Gurtes (29) entgegen der Kraft einer Feder (32) hervorgerufenes Verschwenken des Beschlagteils (22) in einen Zahnstangenabschnitt (28) eines anderen Beschlagteils (26) einrastet, das einerseits an der Karosserie oder dem Rahmen des Fahrzeugs angelenkt ist imd dessen Zahnstangenabschnitt andererseits in einer mit dem Anlenkpunkt (21) des einen Beschlagteils (22) gelenkig verbundenen Führungsbuchse (24) längsverschieblich geführt ist.109887/0 96 7Leerseite
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) |