DE2911453A1 - Einrichtung zur befestigung eines sicherheitsgurtes - Google Patents
Einrichtung zur befestigung eines sicherheitsgurtesInfo
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Description
Akte 79-10-16
291H53
Societe Anonyme Automobiles Citroen, Quai Andre Citroen,
75747 Paris Cedex^France und Societe dite: Automobiles Peugeot,
75, Avenue de la Grande Armee, 75116 Paris, France
Einrichtung zur Befestigung eines Sicherheitsgurtes.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Befestigung eines Sicherheitsgurtes für einen bewegbaren Sitz,insbesondere den
Rücksitz, in einem Kraftfahrzeug, bei der das Koppelglied des Sicherheitsgurtes in der Nahe der Längsraittelebene des
Fahrzeuges an einem mit dem Sitzteil des Sitzes bewegbaren Bauteil angeordnet ist, das mit einem am Fahrzeugboden
angeordneten Verankerungsteil verbindbar ist.
Personenkraftwagen werden immer häufiger so konstruiert, daß sie für Transportzwecke verwendbar werden, was insbesondere
dadurch erreicht wird, daß sie einen besonders großen Laderaum aufweisen. Es ist bekannt, zur Erreichung dieses Zieles
das Sitzteil und die Rückenlehne der Rücksitze in der Weise bewegbar auszugestalten, dass das Sitzteil angehoben und
hinter die Rückenlehnen der Vordersitze plaziert werden kann,
die Rückenlehne
während der Rücksitze heruntergeklappt und fluchtend zum Kofferraumboden angeordnet werden kann zur Verlängerung des Kofferraums.
während der Rücksitze heruntergeklappt und fluchtend zum Kofferraumboden angeordnet werden kann zur Verlängerung des Kofferraums.
Die oben erwähnte Ausgestaltung bringt Probleme bezüglich der Befestigung der Sicherheitsgurte für die Rücksitze
am Boden des Fahrzeugs. Der Rücksitz sollte nämlich mit zwei Sicherheitsgurten versehen sein, von denen jeder einem
der Plätze des Rücksitzes zugeordnet ist. Jeder Sicherheitsgurt weist im allgemeinen ein langes Gurtband auf, das
an einer der Seitenwände des Fahrzeuges befestigt ist, sowie ein kurzes Gurtband, das dauernd mit dem Boden des Fahrzeuges
verbunden ist und durch eine im Sitzteil des -Rücksitzes vorgesehene Öffnung hindurchgeführt ist. Jedes der
beiden Gurtbänder weist an seinem Ende ein Koppelglied auf.
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Wenn das Sitzteil angehoben wird, reiben die Gurtbänder, die durch es hindurchgeführt sind, sowie die an ihnen angeordneten
Koppelglieder an der Polsterung und der Verkleidung des Sitzteiles, was bald starke Abnutzungserscheinungen zur
Folge hat. Wenn das Sitzteil angehoben ist, liegen die Koppelglieder auf dem Boden des Fahrzeuges und es besteht die
Gefahr, daß sie durch die auf dem Boden abgestellten Lasten beschädigt werden. Wenn schließlich das Sitzteil wieder
zurückgeklappt wird, um es in seine normale Stellung zu bringen, ist es nicht leicht, die kurzen Gurtbänder der
Sicherheitsgurte wieder durch das Sitzteil hindurchzuführen, damit die Gurtteile wieder in eine Lage gebracht werden,
in der die Sicherheitsgurte verwendbar sind.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Einrichtung zur Befestigung eines Sicherheitsgurtes
der eingangs erwähnten Bauart so auszubilden, daß die oben erwähnten Nachteile nicht auftreten, d.h. daß die
Einrichtung so ausgebildet sein soll, daß bei der Bewegung der Sitze, insbesondere der Rücksitze, zur Vergrößerung
des Laderaumes bzw. bei der Rückführung der Sitze in die Normalstellung die Sicherheitsgurte und ihre Befestigung
nicht stören und auch die Gefahr von Beschädigungen vermieden wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß das mit dem Sitz bewegbare Bauteil an seinem Ende einen
drehbar am Beschlag des Sitzteiles in der Nähe von dessen Unterseite angeordneten Schließhaken aufweist, in den ein
mit dem Fahrzeugboden kraftschlüssig verbundener Riegel
einhakbar ist.
Wenn bei einem Kraftfahrzeug, das die erfindungsgemäße Einrichtung
aufweist, das Sitzteil des Sitzes wegbewegt werden soll, genügt es, den Schließhaken aus dem Riegel auszuhaken.
Die Gurtbänder_der Sicherheitsgurte mit ihren Koppelgliedern werden dann.zusammen mit dem Sitzteil wegbewegt
bzw. weggeklappt, ohne daß sie am Sitzteil reiben
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können und ohne daß sie schließlich auf der Ladefläche zurückbleiben,
was die oben erwähnten Beschädigungen zur Folge haben könnte.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist besonders gut verwendbar in Fällen, wo jeder Sicherheitsgurt ein langes und
ein kurzes Gurtband aufweist. In diesem Fall ist vorteilhaft, daß mit dem Sitzteil bewegbare Bauteil das kurze Gurtband
des Sicherheitsgurtes selbst.
Um eine ungewollte Entriegelung zwischen dem Riegel und dem Schließhaken zu vermeiden, kann bei einer vorteilhaften
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen sein zum Festhalten
des Riegels im Schließhaken in der Schließstellung. Diese Verriegelungsvorrichtung kann beispielsweise drehbar am
Beschlag des Sitzteils befestigt sein und unter Federkraft in einer Stellung gehalten sein, die eine Drehung des
Schließhakens verhindert.
Durch Drehung der Verriegelungsvorrichtung wird der Schließhaken freigegeben. Dann wird entweder durch die Bewegung
des Sitzteils oder durch direkte Einwirkung auf den Schließhaken über das kurze Gurtband eine Drehung des
Schließhakens in der Weise bewirkt, daß der Riegel aus dem Schließhaken ausgehakt wird.
Es kann auch zusätzlich eine Vorrichtung vorgesehen sein, bei der der Schließhaken unter Federkraft in der Entriegelungsstellung
gehalten wird. In diesem Fall genügt eine Drehung der Verriegelungsvorrichtung, um das kurze
Gurtband des Sicherheitsgurtes vom Fahrzeugboden abzukoppeln.
Der Schließhaken kann einen Ausschnitt mit ungleich langen Schenkeln aufweisen, wobei der kürzere Schenkel an der
Außenseite des Schließhakens liegt. Wenn man das Sitzteil wieder in die Normalstellung zurückklappt, läßt der
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kürzere Schenkel des Ausschnittes den Riegel passieren, der dann vom längeren Schenkel aufgehalten wird. Der Schließhaken
dreht sich und gelangt in die Verriegelungsstellung, in der er durch die Verriegelungsvorrichtung festgehalten wird. Die
Befestigung des kurzes Gurtbandes am Fahrzeugboden erfolgt in diesem Fall automatisch.
Im folgenden wird anhand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf das Sitzteil des Rücksitzes eines Kraftfahrzeuges, das mit einer Einrichtung nach der
Erfindung versehen ist;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. Ij
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2 in
der Verriegelungsstellung der Einrichtung;
Fig. 4 einen Schnitt analog Fig. 3 in der Entriegelungsstellung
der Einrichtungj
Fig. 5 einen Schnitt analog Fig. 3 bei hochgeklapptem Sitzteil;
Fig. 6 einen Schnitt durch eine Einzelheit einer Variante der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 5;
die Fig. 7 und 8 im vergrößerten Maßstab Einzelheiten aus
den Fig. 3 und 4.
Wie aus den Fig. ersichtlich, ist das Sitzteil 1 des Rücksitzes in einem Kraftfahrzeug so ausgebildet, daß es um
eine Achse 2 gegenüber der Karosserie des Fahrzeuges hochgeschwenkt werden kann,-Der Rücksitz ist mit zwei
Sicherheitsgurten versehen. Jeder dieser Sicherheitsgurte weist ein kurzes Gurtband 3a auf, das am Boden 4 des
Kraftfahrzeuges befestigbar ist und durch- jeweils eine öffnung 5,die in der Nähe der vertikalen Mittelebene des
Sitzteils angeordnet ist, durch das Sitzteil hindurchgeführt ist. Am vorderen Ende des kurzes Gurtbandes 3a ist ein
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weibliches Koppelglied 6a angeordnet, während am Ende des langen Gurtbandes 3b, das an der Seitenwand des Fahrzeuges
befestigt ist, das entsprechende männliche Koppelglied 6b angeordnet ist. Das lange Gurtband kann einteilig ausgebildet
und im oberen Bereich der Seitenwand des Fahrzeuges befestigt sein, wenn es sich um einen reinen Schultergurt handelt. Es
kann aber auch zweiteilig ausgebildet sein, wobei es am Koppelglied 6b eine Schleife bildet und in diesem Fall sind seine
Enden jeweils im oberen Bereich und im unteren Bereich der Seitenwand befestigt. Der Sicherheitsgurt besitzt dann nicht
nur einen Schultergurt, sondern auch einen Bauchgurt.
Das Gurtband 3a jedes Sicherheitsgurtes ist mit seinem hinteren Ende an einem Befestigungsteil 7 angeordnet, das um eine
Achse 8 drehbar an einer Platte 9 befestigt ist, die am Beschlag des Sitzteils jeweils an einer der Seitenwände
der Öffnung 5 angeordnet ist. Dieses Befestigungsteil 7
weist einen Ausschnitt 10 mit ungleich langen Schenkeln auf, in welchen ein Riegel 11 eingeführt werden kann, der
im vorliegenden Fall durch einen zylindrischen horizontal angeordneten Zapfen gebildet wird, der kraftschlüssig
mit einem am Fahrzeugboden 4 befestigten Bügel 12 verbunden ist. Die Zapfen 11 sind jeweils einem der beiden Befestigungsteile
7 zugeordnet und sind kraftschlüssig mit dem gleichen Bügel 12 verbunden. Der kurze Schenkel 18
des Ausschnittes 10 ist an dessen Außenseite (s. Fig. 3, und Fig. 7, 8) angeordnet. Ein beweglicher Anschlag 13
kann an die Seitenfläche 10a des längeren Schenkels des Ausschnittes 10 (s. Fig. 7) angesetzt werden zum Festhalten
des Befestigungsteiles 7 in einer Stellung, in
welcher der Zapfen 11 im Ausschnitt 10 festgehalten wird. Der bewegliche Anschlag 13 ist an einer horizontal angeordneten
Welle 14 befestigt, welche drehbar im Sitzteil 1 zwischen den beiden Öffnungen 5 angeordnet ist und an der
beide Anschläge 13 angeordnet sind. Die Welle 14 ist der Kraftwirkung einer Feder 15 unterworfen, die ihr ein Drehmoment
in Richtung auf die Verriegelungsstellung des Be-
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festigungsteiles 7 aufprägt, wobei in dieser Stellung der bewegliche Anschlag 13 an einem festen Anschlag 17 anliegt.
Weiterhin ist die Welle 14 kraftschlüssig mit einem Bedienungshebel 16 verbunden, der durch eine der Öffnungen
hindurchgeführt ist. Die Befestigungsteile 7 stehen ebenfalls unter der Kraftwirkung einer Feder 19, die ihnen ein Drehmoment
aufprägt, das sie in der Entriegelungsstellung festhält
in der Nähe eines festen Anschlages 20.
In den Fig. 3 und 7 ist das Befestigungsteil 7 durch den
beweglichen Anschlag 13 verriegelt, während der Zapfen 11 in das Befestigungsteil eingehakt ist. Das Befestigungsteil 7
ist also ein verriegelbarer Schließhaken, über den das Gurtband 3a des Sicherheitsgurtes in dieser Stellung fest mit
dem Fahrzeugboden 4 unter Zwischenschaltung des Bügels 12 verbunden ist.
Wenn das Sitzteil 1 hochgeklappt werden soll, werden die beweglichen Anschläge 13 mit Hilfe des Hebels 16 so gedreht,
daß die Befestigungsteile 7 freigegeben werden (s. Fig. 4 und 8). Diese drehen sich dann unter der Wirkung der
Federn 19 so, daß die Zapfen 11 aus den Ausschnitten 10 heraustreten. Das Sitzteil kann in die in Fig. 5 dargestellte
aufrechte Stellung hochgeklappt werden.
Wenn das Sitζteil 1 in seine normale Gebrauchs- Stellung
zurückgeführt wird, liegen die beweglichen Anschläge 13 an den Flächen 7a der Befestigungsteile 7 an. Die Zapfen
treffen auf de Flächen 10a der Ausschnitte 10 der Befestigungsteile auf. Diese drehen sich und umgreifen dabei die
Zapfen 11. Am Ende der Bewegung sind die Zapfen 11 eingehakt und die Fläche 7a der Befestigungsteile geben die
beweglichen Anschläge 13 frei, die sich unter Wirkung der Feder 15 drehen und die Befestigungsteile verriegeln. Die
Verriegelung erfolgt also automatisch sobald das Sitzteil 1 heruntergeklappt wird.
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Während bei der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsform die kurzen Gurtbänder 3a weich ausgebildet sind, ist
es genauso möglich, starre Gurtbänder 3a zu verwenden, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist.
Aus der obigen Beschreibung ersieht man, daß die kurzen Gurtbänder 3a der Sicherheitsgurte zusammen mit dem Sitzteil
1 bewegt werden und nicht während des Anhebens am Sitzteil reiben und sich dadurch abnutzen können. Wenn
das Sitzteil angehoben ist, bleiben sie nicht auf dem Fahrzeugboden zurück, so daß die Koppelglieder 6a auch
nicht durch die Ladung beschädigt werden können. Die Zugkräfte, denen die Gurtbänder unterworfen sein können,
werden direkt auf den Fahrzeugboden 4 übertragen und das Sitzteil braucht diese Zugkräfte nicht aufzunehmen.
Die Befestigungseinrichtung ist sehr robust und ihre Bedienung ist äußerst einfach. Insbesondere bei der
in den Fig. dargestellten Ausführungsform erfolgt die Ankoppelung der kurzen Gurtbänder 3a an den Fahrzeugboden
automatisch beim Herunterklappen des Sitzteiles 1.
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-vfO-
Leerseite
Claims (8)
1. Einrichtung zur Befestigung eines Sicherheitsgurtes für
einen bewegbaren Sitz, insbesondere den Rücksitz, in einem Kraftfahrzeug, bei der das Koppelglied des Sicherheitsgurtes
in der Nähe der Längsmittelebene des Fahrzeuges
an einem mit dem Sitzteil des Sitzes bewegbaren Bauteil angeordnet ist, das mit einem am Fahrzeugboden
angeordneten Verankerungsteil verbindbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das mit dem Sitz bewegbare Bauteil
(3a) an seinem Ende einen drehbar am Beschlag (9) des Sitzteils (1) in der Nähe von dessen Unterseite angeordneten
Schließhaken (7) aufweist, in den ein mit dem Fahrzeugboden (4) kraftschlüssig verbundener
Riegel (11) einhakbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der der Sicherheitsgurt
ein langes und ein kurzes Gurtband aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegbare Bauteil
das kurze Gurtband (3a) des Sicherheitsgurtes ist.
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3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das kurze Gurtband (3a) des Sicherheitsgurtes starr oder halbstarr ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel aus einem horizontal
angeordneten Zapfen (11) besteht, der an einem mit dem Fahrzeugboden (4) verbundenen Bügel (12) befestigt
ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Verriegelungsvorrichtung (13)
aufweist zum Festhalten des Riegels (11) im Schließhaken (7) in der Schließstellung.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsvorrichtung (13) drehbar am Beschlag (9) des Sitzteils (1) befestigt ist und unter Federkraft
(15) in einer Stellung gehalten wird, die eine Drehung des Schließhakens (7) verhindert.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließhaken (7) unter Federkraft
(19) in der Entriegelungsstellung gehalten wird.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließhaken (7) einen Ausschnitt
(10) mit ungleich langen Schenkeln aufweist, wobei der kürzere Schenkel (18) an der Außenseite des
Schließhakens (7) liegt.
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