DE2349829C2 - Rückhaltevorrichtung für die Insassen von Fahrzeugen - Google Patents
Rückhaltevorrichtung für die Insassen von FahrzeugenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/28—Safety belts or body harnesses in vehicles incorporating energy-absorbing devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/18—Anchoring devices
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Seats For Vehicles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Rückhaltevorrichtung für die Insassen von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen,
die beim Erreichen einer bestimmten Belastung unter Energieabsorption in Belastungsrichtung ausweicht
mit Mitteln, durch die die Ausweichbewegung der Rückhaltevorrichtung im Sinne einer Bewegung der
zugeordneten Sitz-Rückenlehne auf diese übertragen wird.
Eine derartige Rückhaltevorrichtung, bei der die Rückenlehne zusammen mit dem anliegenden Oberkörper
des Insassen ab einer bestimmten Verzögerung nach vorn bewegt wird, ist durch die DE-OS 21 39 970
bekannt. Sind bei einem derart ausgebildeten Kraftfahrzeug die hinteren Sitze durch nicht angeschnallte
Fahrgäste besetzt oder mit nicht besonders gesicherten Gegenständen beladen, so werden diese bei einem
Fahrzeugaufprall gegen die davor angeordneten Rükkenlehnen geschleudert, so daß es trotz vorhandener
Energieabsorptionsglieder zu einer unkontrollierten Schwenkbewegung dieser Lehnen kommt. Bei diesem
Vorgang können auf die diesen Sitzen zugeordneten Insassen kurzzeitig gefährlich hohe Kraftspitzen einwirken,
die leicht zu Verletzungen führen können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Gefahrenquelle auf einfache Weise wirkungsvoll zu beseitigen.
Deshalb wird eine Rückhaltevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, wobei
erfindungsgemäß die Bewegung der Rückenlehne nach hinten erfolgt und Mittel vorgesehen sind, die eine
anschließende Bewegung der Rückenlehne nach vorne verhindern.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem Sicherheitsgurtsystem, dessen
unteres Ende am unteren Schenkel eines Rückenlehnenbeschlages befestigt ist, kann in vorteilhafter Weise der
Rückenlehnenbeschlag als Ganzes um eine sitzrahmenfeste Gelenkstelle kippbar angeordnet werden.
Auch bei gekippter Rückenlehne wird ein weiterer Gurtauszug ermöglicht, wenn die Befestigung des
ausziehbaren Gurtteiles am unteren Schenkel durch eine mit einer Sollbruchstelle versehene Verbindung
erfolgt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist als Mitte!
zur Verhinderung der Vorwärtsbewegung der Rückenlehne am seitlich auftragenden Schenkel des Sitzrahmens
im Schwenkbereich des unteren Schenkels des Rückenlehnenbeschlages eine Rasteinrichtung angebracht,
in die eine vom unteren Schenkel federnd abstehende Klinke eingreift
Von Vorteil ist auch, wenn das ausziehbare Gurtteil durch einen Schlitz im seitlich auftragenden Schenkel
des Sitzrahmens geführt wird.
Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend
anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß
ausgerüsteten Fahrzeug-Sitzes und
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II von F i g. 1 in vergrößertem Maßstab.
Ein in nicht näher dargestellter Weise längsverschiebbarer Fahrzeugsitz 1 mit einem Sitzkissen 2 und einer
Rückenlehne 3 wird von einem Sitzrahmen 4 aufgenommen, der sich z. B. über eine Konsole 5 am
Fahrzeugboden 6 abstützt.
Die Rückenlehne 3, deren Neigung verstellbar sein kann, weist zu beiden Seiten einen Rückenlehnenbeschlag
7 auf, der mittels einer Gelenkstelle 8 schwenkbar am seitlich auftragenden Schenkel 9 des Sitzrahmens 4
befestigt ist (F i g. 2). Der untere Schenkel 10 des einen Rückenlehnenbeschlages 7 ist durch eine Verbindung
11, die eine Sollbruchstelle 12 aufweist, an einer Rückenhaltevorrichtung 13 befestigt. Diese Verbindung
ti stellt ein Mittel 14 dar, das im dargestellten Ausführungsbeispiel rein mechanisch arbeitet und
bewirkt, daß beim Auszug des Gurtteiles 15 einer als Gurtsystem 16 ausgebildeten Rückhaltevorrichtung 13
die Rückenlehne 3 zurückgeschwenkt wird. Das Gurtteil 15, das durch einen Schlitz 20 im seitlich aufragenden
Schenkel 9 des Sitzrahmens 4 geführt wird, stützt sich über einen Bolzen 17 am Sitzrahmen 4 ab. Erreicht die
Gurtkraft bei einem Unfall einen bestimmten, für den Benutzer gerade noch erträglichen Wert, so wird das
Gurtteil 15 durch den Bolzen 17 unter Energieabsorption eingerissen. Über die Verbindung 11 wird die
Rückenlehne 3 zurückgeschwenkt und eine federnd vom unteren Schenkel 10 des Rückenlehnenbeschlages 7
abstehende Klinke 18 kommt nacheinander mit etwa bogenförmig angeordneten Zähnen einer Rasteinrichtung
19 in Eingriff. Hierdurch erfolgt beim Aufprall z. B. eines Gepäckstückes auf die Rückenlehne 3 ein
Abstützen derselben. Gleichzeitig erfolgt durch die bis zu einem bestimmten Wert anwachsende Gurtkraft ein
Bruch der Verbindung 11 an ihrer Sollbruchstelle 12,
worauf ein weiterer Gurtauszug unter Energieabsorption erfolgen kann.
Durch eine nicht dargestellte Vorrichtung, die im Normalfalle mit dem Rückenlehnenbeschlag 7 in
Verbindung steht und diesen nach unten zieht, wird verhindert, daß bei einem Heckaufprall die Rückenlehne
3 nach hinten bewegt wird. Die nicht dargestellte Vorrichtung, die z. B. mit einer Obertotpunktfederung
arbeiten kann, steht so mit dem Gurtteil 15 in Verbindung, daß mit Beginn des Gurtauszuges eine
s Entriegelung des Rückenlehnenbeschlages 7 erfolgt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Rückhaltevorrichtung für die Insassen von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, die
beim Erreichen einer bestimmten Belastung unter Energieabsorption in Belastungsrichtung ausweicht
mit Mitteln, durch die die Ausweichbewegung der Rückhaltevorrichtung im Sinne einer Bewegung der
zugeordneten Sitz-Rückenlehne auf diese übertragen wird, dadurch gekennzeichnet,daßdie
Bewegung der Rückenlehne (3) nach hinten erfolgt und Mittel vorgesehen sind, die eine anschließende
Bewegung der Rückenlehne nach vorne verhindern.
2. Rückhaltevorrichtung nach Anspruch 1 mit einem Sicherheitsgurtsystem, dessen unteres Ende
am unteren Schenkel eines Rückenlehnenbeschlages befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rückenlehnenbeschlag (7) als Ganzes um eine sitzrahmenfeste Gelenkstelle (8) kippbar angeordnet
ist.
3. Rückhaltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des
ausziehbaren Gurtteiles (15) am unteren Schenkel (10) durch eine mit einer Sollbruchstelle (12)
versehene Verbindung (11) erfolgt.
4. Rückhaltevorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Mittel zur Verhinderung der Vorwärtsbewegung der Rückenlehne (3) am seitlich
auftragenden Schenkel (9) des Sitzrahmens (4) im Schwenkbereich des unteren Schenkels (10) des
Rückenlehnenbeschlages (7) eine Rasteinrichtung (19) angebracht ist, in die eine vom unteren Schenkel
(10) federnd abstehende Klinke (18) eingreift.
5. Rückhaltevorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das ausziehbare Gurtteil (15) durch einen Schlitz (20) im seitlich auftragenden
Schenkel (9) des Sitzrahmens (4) geführt wird.
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Priority Applications (3)
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DE2349829A DE2349829C2 (de) | 1973-10-04 | 1973-10-04 | Rückhaltevorrichtung für die Insassen von Fahrzeugen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2349829A DE2349829C2 (de) | 1973-10-04 | 1973-10-04 | Rückhaltevorrichtung für die Insassen von Fahrzeugen |
Publications (2)
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DE2349829A1 DE2349829A1 (de) | 1975-04-10 |
DE2349829C2 true DE2349829C2 (de) | 1982-12-30 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2349829A Expired DE2349829C2 (de) | 1973-10-04 | 1973-10-04 | Rückhaltevorrichtung für die Insassen von Fahrzeugen |
Country Status (3)
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1974
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- 1974-10-03 US US05/511,626 patent/US3972561A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
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