DE961949C

DE961949C - Laufwerk fuer Schiebetueren mit einem zur Wandoeffnung an- bzw. abdrueckbaren Fluegel

Info

Publication number: DE961949C
Application number: DEV5772A
Authority: DE
Original assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Current assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Priority date: 1953-05-08
Filing date: 1953-05-08
Publication date: 1957-04-11

Description

Laufwerk für Schiebetüren mit einem zur Wandöffnung an- bzw. abdruckbaren Flügel -Die Erfindung bezieht sich auf ein Laufwerk für Schiebetüren mit einem zur Wandöffnung an- und abdruckbaren Flügel, bestehend aus einer Laufschiene mit Laufwagen, welcher ein Gestänge mit waagerechten Parallelogrammlenkern zum An- und Abdrücken des Flügels trägt, und wobei eine Einrichtung zur Verhinderung des unbeabsichtigten Andrückens des Flügels beim Schieben vorgesehen ist.
Es sind Laufwerke für Schiebetüren dieser Art bekannt, bei welchen an der Laufschiene ein in einer waagerechten Ebene schwenkbarer doppelarmiger Hebel gelagert ist, der beim Herausschwenken des Flügels aus der Schließlage sich mit einem Ende von außen her gegen die feste Schiene abstützt und dadurch ein weiteres Schwenkendes Flügels bei dessen seitlichen-Schieben an der festen Schiene verhindert.
Des weiteren wird hierbei der Flügel. mittels zweier nach Art eines Parallelogramms angeordneter Lenker an der Laufschiene schwenkbar gelagert, wobei der eine dieser beiden Lenker als doppelarmiger Hebel zur Sicherung des Flügels gegen weiteres Ausschwenken bei seinem seitlichen Schieben ausgebildet ist.
Demgegenüber sieht die- Erfindung ein Laufwerk für Schiebetüren vor, welches bei einfacher Konstruktion eine besonders zuverlässige und. sichere Führung des Flügels gewährleistet, indem sowohl ein zu weites Ausschwenken als auch ein unerwünschtes Einschwenken des Flügels in seitwärts geschobener Lage verhindert wird, und besteht im wesentlichen darin, .daß an dem schwenkbaren Gestänge ein Winkelhebel und längs der Wand eine Leitschiene angebracht ist, an welche sich nach dem Abdrücken während des Schiebens des Flügels beide Enden des Winkelhebels anlegen. Vorzugsweise ist hierbei ein-er.derParallelogrammlenker zugleich als Winkelhebel ausgebildet, wodurch sich eine besonders einfache Bauart des Laufwerks ergibt.
Die Abstützung des Hebels an der Führung erfolgt zweckmäßig mittels Rollen. Vorzugsweise ist die Anordnung ferner derart getroffen, daß das auf dem Traglenker des Flügels angeordnete Führungsglied, z. B. eine Führungsrolle, beim Einschwenken des Flügels in die Schließstellung durch eine in der Führungsschiene angeordnete Öffnung oder Unterbrechung hindurchtritt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels aufgeführt. Hierbei zeigt Fig. i die schematische Ansicht einer geschlossenen Schiebetür mit an- und abdruckbarem Flügel, Fig. 2 eine Draufsicht dazu, Fig. 3 eine Draufsicht mit abgedrücktem Flügel in zum Schieben bereiter Lage, Fig. 4 eine Draufsicht auf die geöffnete Tür mit zur Seite geschobenem Flügel, Fig.5, die Ansicht auf die Tür entsprechend Fig. i in vergrößertem Maßstab mit Einzellheiten der Flügelführung, Fig.6 einen Schnitt nach der Linie 6-6- in Fig.5. Fig. 7 eine Draufsicht auf die Tür nach Fig. 5 in geschlossener Lage (entsprechend Fig. 2), Fig. 8 einen Schnitt entsprechend Fig.6, jedoch bei abgedrücktem Flügel und Fig. 9 eine Draufsicht auf die Tür bei abgedrücktem Flügel entsprechend Fig. 3, jedoch in gleich großem Maßstab wie die Fig. 5 bis 8, wobei Fig. 5 und 9 zugleich den Flügel strichpunktiert in geöffneter Lage zeigen.
Nach dien Fig. i bis 4 wird die Öffnung einer festen Wand bzw. eines feststehenden Rahmens io, T I durch eine Schiebetür geschlossen. Der Türflügel i2 ist mittels Zapfen 13, 14 an Parallelogrammlenkern 15, 16 aufgehängt, die ihrerseits mittels Zapfen 17, 18 in Böcken i9, 2o des Laufwagens 2 1 aufgehängt sind. Der Schiebeflügel kann dadurch in die Öffnung gedrückt werden, so daß Flügel und Wand in einer Flucht liegen (Fig.2). Der Laufwagen 21 ist mittels Kugeln 22 und 23 in einer festen U-förmigen Laufschiene 24 schiebbar gelagert. Auf den Zapfen 13 und 14 sind Leitrollen z5 und 26 gelagert. Ferner ist der eine Parallelogrammlenker 15 als Winkelhebel ausgebildet, indem er über seine Drehachse auf dem Zapfen 17 durch einen Hebelarm 27 verlängert ist, der an seinem Ende eine weitere Leitrolle 28 trägt. Unterhalb der feststehenden U-förmigen Laufschiene 24 ist eine Leitschiene 29 außerhalb der Türöffnung in Höhe ner Rollen 25 und 26 angebracht, an welcher diese Rollen-entlang laufen können, sobald der Flügel aus der Türöffnung herausgedrückt ist.
Das Öffnen der Tür erfolgt hierbei in der Weise, daß durch Ziehen am Handgriff 30 (Fig. i und 2) der Flügel zunächst aus der geschlossenen, ange-' drückten Lage in die Lage nach Fig. 3. (bzw. Fig. 9) herausgeschwenkt und hnerauf entlang der festen Wand io in .die Lage nach Fig. 4 geschoben wird. Beim Herausdrücken des Flügels aus der Lage nach Fig. 2 bzw. 7 in die Lage nach Fig. 3 (bzw. Fig. 9) erfolgt zunächst ein Schwenken des Flügels um die Zapfen 17 bzw. 18 am Laufwagen 21, wobei die Rollen 25 und 26 aus einer Ausnehmung 31 und 32 im Türrahmen bzw. in der Wand nach äußen heraustreten. Die Leitschiene 29 für die Leitrollen weist eine Öffnung 34 auf, durch welche .die Rolle 25 auf dem Parallelogrammlenker 15 nach außen heraustreten kann. Die Ausnehmungen bzw. die Öffnung sind zweckmäßig derart angeordnet, daß der Flügel beim Herausdrücken aus der Lage nach Fig. 2 in die Lagre nach Fig. 3 eine Kreisbewegung um .die feststehenden Zapfen 17 und 18 oder eine Bewegung z. B. senkrecht zur. Türebene ausführt. In letzterem Fall muß der Laufwagen 21 zunächst leicht nach rechts entgegen der Öffnungsrichtung geschoben werden. Ein Gummipuffer 33 am Ende der Führungsschiene 24 kann den Hub des Laufwagens 2,1 in dieser Richtung begrenzen. Wird der Flügel nunmehr in Längsrichtung der Laufschiene nach links in Pfeilrichtung A in die Stellung nach Fig. 4 (bzw. in die strichpunktierte Stellung nach Fig. 5 und 9) geschoben, so führt sich die Leitrolle 25 an der feststehenden Leitschiene 29 derart, daß gleichzeitig auch die am anderen Hebelarm des Winkelhebels 15, 17 gelagerte Leitrolle 28 auf der Leitschiene 29 abrollt. Dadurch. wird ein unbeabsichtigtes Andrücken des Flügels verhindert und eine zwangläufige Führung derselben an der Leitschiene 29 erzielt.
Zweckmäßig ist die Öffnung 34 in der Leitschiene 29 derart angebracht- bzw. sind die Leitrollen 25 (bzw. 26) und 28 derart angeordhet, daß zwar die Leitrolle 25 durch die Öffnung 34 nach außen hindurchtreten kann, die Leitrolle 28 jedoch oberhalb oder unterhalb dieser Öffnung auf der Leitschiene 29 oder auf einer parallel angeordneten zweiten Leitschiene entlang läuft, so daß beim Schieben des Flügels in Pfeilrichtung A (Fig. 3 und 7) die der Leitrolle2-5 nachlaufende Leitrolle 28 nicht unerwünschterweise in die Öffnung 34 eintritt und dadurch die Führung des Flügels aufhebt oder behindert. In der Endlage nimmt der Flügel i2 die in Fig. 5 und 9 strichpunktiert angedieutete Lage 12' ein.
Zweckmäßig ist auch die Unterkante des Flügels während der Schiebebewegung geführt. Zu diesem Zweck können an der Unterseite des Flügels Rollen 3,5, 36 usw. angeordnet sein, welche an unteren Führungssohienen 36 laufen und den Flügel einseitig abstützen. Gegebenenfalls könnte auch die Anordnung an der Unterkante derart ausgeführt sein, daß eine beiderseitige Führung dieser Unterkante stattfindet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Laufwerk für Schiebetüren mit einem zur Wandöffnung an- bzw. aüdrückbaren Flügel, bestehend aus einer Laufschiene mit Laufwagen" welcher ein Gestänge mit waagerechten Parallelogrammlenkern zum An- und Ab-.drücken -'des Flügels- trägt, und wobei eine Einrichtung zur Verhinderung des unbeabsichtigten Andrückens des Flügels beim Schieben vorgesehen "ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem schwenkbaren Gestänge ein Winkelhebel und längs der Wand eine Leitschiene angebracht ist, .an welche sich nach dem Abdrücken während des Schiebens des Flügels beide Enden des Winkelnebels anlegen.
2. Laufwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Parallelogrammlenker zugleich als Winkelhebel ausgebildet ist.
3. La ifwerk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Winkelhebel (15, 2,7) mittels Rollen (z5, 28) an der Leitschiene (29) abstützt.
4. Laufwerk nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, .daß das eine mit der Leitschiene (29) zusammenwirkende Leitglied, z. B. eine Leitrolle, unmittelbar auf dem den Parallelogrammlenker mit dem Flügel (12) verbindenden Tragzapfen (13) angeordnet ist.
5. Laufwerk nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das auf dem Parallelogrammlenker (15) angeordnete Leitglied, z. B. eine Leitrolle (25), beim Eindrücken des Flügels (12) in die Schließstellung durch eine in der Leitschiene (29) angeordnete Öffnung oder Unterbrechung (34) nindurchtritt.
6. Laufwerk nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Enden des Winkelhebels (15, 27) bzw. die an ihm angeordneten Leitglieder, insbesondere Leitrollen (25., z8), an der gleichen Leitschiene (29) abstützen.
7. Laufwerk nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Enden des Winkelhehels (15, 27) bzw. die an ihnen angeordneten Leitglieder an verschiedenen Flächen der Leitschiene (29) bzw. an verschiedenen Leitschienen abstützen, insbesondere .derart, daß das unmittelbar am Tragzapfen (13) des Flügels angeordnete, beim Schieben in Öffnungsrichtung vorauslaufende Leitglied (25) beim Einschwenken des Flügels in Schließstellu@ng durch eine Öffnung oder Unterbrechung (3'4) der Leitschiene (29)indurchtritt, während das andere beim Schieben des Flügels in Öffnungsrichtung nachfolgende Leitglied (28) auf einer die Öffnung oder Unterbrechung überbrückenden Lauffläche der weiteren Führungsschiene abläuft. B. Laufwerk nach den Ansprüchen 1 bis 7, ,dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel auch an seiner unteren Kante mindestens gegen seitliches Eindrücken. geführt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 696 812; schweizerische Patentschrift Nr. 249 32O'; USA.-Pätentschriften Nr. 2 573 236, 2 577 878.