DE1187152B - Bodenverriegelungsvorrichtung bei einer Hebeschiebetuer - Google Patents

Description

• Bodenverriegelungsvorrichtung bei einer Hebeschiebetür Die Erfindung bezieht sich auf eine Verriegelungsvorrichtung für eine sogenannte Hebeschiebetür, wobei der Türflügel in Schließstellung fest mit dem Blendrahmen verriegelt wird. Bei bekannten Beschlägen für Hebeschiebetüren befindet sich der Hubmechanismus für den Türflügel in der senkrechten Leiste des Flügelrahmens. Von dem Hubmechanismus führt ein senkrechtes Gestänge, im einfachsten Fall eine Stange, nach unten, um die im Laufwagen an der Unterseite des Türflügels befindlichen Hubglieder zu bewegen. In der Regel erfolgt die gelenkige Verbindung der erwähnten senkrechten Stange mit dem Laufwagen über einen an der Flügelecke schwenkbar gelagerten sogenannten Eckwinkel.
• Bei diesen bekannten Beschlägen ist derHubmechanismus mit einem Schließhaken verbunden, welcher in ein Schließblech des feststehenden Rahmens eingreift, wenn die Tür in geschlossener Stellung abgesenkt worden ist.
• Nun gibt es Fälle, bei denen die Tür nicht an einem senkrechten Teil des feststehenden Rahmens zur Anlage kommt. Es liegt infolgedessen die Aufgabe vor, auch für diesen Fall eine sicher wirkende Verriegelungsvorrichtung zur Verfügung zu haben.
• Zum Stand der Technik sei noch erwähnt, daß bereits eine Bodenverriegelungsvorrichtung bei einem Hebeschiebefenster bekanntgeworden ist. Bei einem solchen Fenster befindet sich. der Hubmechanismus in der Mitte der unteren Fensterrahmenleiste. Als Riegel dient dort ein Stift, der mit einem Hubexzenter für den Fensterrahmen verbunden ist und der beim Drehen des Exzenters in ein Loch des feststehenden Rahmens eingreift. Diese vorbekannte Bodenverriegelung ist nicht anwendbar, wenn es sich um eine Schiebetür, mit unten befindlichem Laufwagen und einer Laufschiene handelt, wobei sich der Hubmechanismus in einem senkrechten Rahmenteil befindet.
• Die den Gegenstand der Erfindung bildende Lösung der genannten Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß an der Tür ein in etwa senkrechter Richtung bewegliches, mit dem Hubmechanismus verbund'enes'= und mit einer Fußbodenrast zusammenarbeitendes Verriegelungsglied vorgesehen ist. Sofern die Tür nicht über die Fußbodenrast herausgeschoben werden muß, kann die Stange das Verriegelungsglied tragen oder dasselbe bilden, andernfalls ist es zweckmäßig, als Verriegelungsglied einen drehbar an der Tür gelagerten Schwenkhebel zu verwenden, dessen freies Ende gelenkig mit dem Laufwagen verbunden ist. Der Verbindungshebel zwischen dem Schwenkriegel und dem Laufwagen ist dabei vorzugsweise längs verstellbar ausgebildet. Damit die Schiebetür in jeder geöffneten Lage abgesenkt werden kann, liegt der Riegel nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in seiner Verriegelungsstellung oberhalb des Laufschienenprofils für die Laufwagenrollen. Der Riegel kommt infolgedessen auch bei geöffneter Tür und in abgesenkter Stellung nicht mit der Laufschiene in Berührung.
• Um zu verhindern, daß die Tür durch ein Brecheisen angehoben und auf diese Weise unbefugt geöffnet werden kann,- wird die Länge des in die Fußbodenrast eingreifenden Teils des Verriegelungsgliedes größer als der Hub der .Tür gewählt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Verriegelungsvorrichtung dargestellt.
• F i g. 1 zeigt- einen waagrechten Schnitt durtrh eine Fensteranlage, bei welcher sich die Hebeschiebetür vor der Ebene des feststehenden Rahmens befindet F i g. 2 zeigt in größerem. Maßstab eine Ansicht der Bodenverriegelungsvorrichtung: nebst den sich anschließenden Beschlagteilen,_wobei der Türrahmen in einem senkrechten Schnitt dargestellt ist;- .- F i g. 3 zeigt eine-Darstellung -gemäß F i g. 1 einer anderen Ausführungsform.. . . . . .
• Bei einer Hebeschiebetür;: deren Rahmen 1_im'gezeichneten Beispiel verglast ist, wird der Türrahmen von einem Laufwagen 2 getragen, der mit seinen Laufrollen 3 auf einer Laufschiene 4 verfahrbar ist. Die Laufschiene 4 ist beispielsweise mit dem Fußboden fest verbunden. Im Laufwagen 2 sind Hubglieder oder Hubhebel s schwenkbar gelagert, die unten am Türrahmen 1 angreifen, vorzugsweise unter Einschaltung eines mit dem Türrahmen fest verbundenen Metallstreifens 6, der die untere Türecke umgreift, wie es aus F i g. 2 ersichtlich ist. Mit der unteren Türecke bzw. dem Streifen 6 ist ein Lager 7 fest verbunden, in dem der sogenannte Eckwinkel 8 mittels eines Bolzens 9 schwenkbar gelagert ist. Der Eckwinkel8 ist durch eine Lasche 10 gelenkig mit dem Laufwagen 2 verbunden. Am anderen Ende ist der Eckwinkel 8 durch einen Bolzen 11 gelenkig mit einem senkrecht liegenden Teil 12 verbunden, der im gezeichneten Beispiel durch Gewinde 13 mit der senkrechten Betätigungsstange 14 verbunden ist. Die Stange 14, die an und für sich nach unten durchgehen könnte, ist mit dem besonderen Stangenteil 12 verbunden, um die Länge der Stange 14 einstellen zu können. Die in einer Nut des Türrahmens 1 liegende senkrechte Betätigungsstange führt nach oben zum Hubmechanismus, von dem in F i g.1 nur ein Handhebel mit Griff 15 dargestellt ist. Durch die Bewegung dieses Handhebels wird über den Hubmechanismus die Stange 12, 14 entweder gehoben oder nach unten verschoben. Bei der Stangenbewegung nach oben wird in bekannter Weise der Laufwagen 2 in F i g. 2 nach links bewegt, wobei sich die Hebel s aufrichten und die Schiebetür ein Stück weit nach oben bewegen.
• Die Stange 14 oder der Stangenteil 12 ist im gezeichneten Beispiel an seinem unteren Ende unterhalb des Gelenkbolzens 11 zu einem Riegel 16 ausgebildet. Befindet sich die Tür 1 in geschlossener und abgesenkter Stellung, dann greift der Riegel 16, wie es in F i g. 2 dargestellt ist, in die Rast 17 einer Schließplatte 18 ein, die beispielsweise durch Schrauben 19 fest mit dem Fußboden od. dgl. verbunden ist. Auf diese Weise ist die Schiebetür in der aus F i g. 1 ersichtlichen geschlossenen Stellung verriegelt. Wie es an sich bekannt ist, arbeiten der Riegel und die Schließplatte mit schrägen Flächen 20 zusammen, damit in der Verriegelungsstellung die Tür in der Zeichnung nach links gedrückt wird, was bei dem in F i g.1 gezeichneten Beispiel die dichte Anlage der Tür an Dichtungaleisten zur Folge hat.
• In F i g.1 sind mit dem feststehenden Rahmen 21, 22 und mit dem Türrahmen 1, 1' Dichtungsleisten 23, 24 verbunden, die mit aus elastischem Werkstoff bestehenden.l3ichiungsleisiungen 25 zusammenarbeiten.
• Aus F i g. 2 ist noch ersichtlich, daß sich der Riegel 16 in der Verriegelungsstellung oberhalb des Laufpro-fils der Laußchieme 4 befindet. Die erwähnte Nut im Türrahmen 1, in welcher sich die Stange 14 befindet, ist in tor Weise durch eine Schiene 26 abge-deckt.
• llm Anrengsöeispiel nach F i g. 3 ist an der Tür eia Schwenkriegel 27 drehbar gelagert, der über einen längs verstolläarm Hebel 28 mit dem Laufwagen 2 verbunden ist. Der Schwenkriegel 27 greift in der abgesenkten Stellung der Ti# in eine Fußbodenrast 29 ein. Dabei werden die Bewegungen des Schwenkriegels 27 durch die Hubbewegung des Laufwagens 2 über denn Hetz 28 bewirkt. Durch die Längsverstellbarkeit des Hebels 28 können Fertigungsungenauigkeiten ausgegichen werden.

Claims (1)

1. Patentansprüche: 1. Bodenverriegelungsvorrichtung bei einer Hebeschiebetür, deren Laufwagen gelenkig mit einer senkrechten, vom Hubmechanismus kommenden Stange verbunden ist, d `a d u r c h g e -kennzeichnet, daß an der Tür ein in etwa senkrechter Richtung bewegliches, mit dem Hubmechanismus verbundenes und mit einer Fußbodenrast (17, 29) zusammenarbeitendes Verriegelungsglied (16, 27) vorgesehen ist. z. Bodenverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verriegelungsglied ein drehbarer, an der Tür gelagerter Schwenkriegel (27) dient, dessen freies Ende gelenkig mit dem Laufwagen (2) verbunden ist. 3. Bodenverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungshebel (28) zwischen dem Laufwagen (2) und dem Schwenkriegel (27) längs verstellbar ist. 4. Bodenverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Hubmechanismus kommende Stange (12, 14) das Verriegelungsglied (16) trägt oder bildet. 5. Bodenverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Betätigungsstange durch einen unten an der Türecke drehbar gelagerten Eckwinkel gelenkig mit dem Laufwagen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (12, 14) einen sich über den sie mit dem Eckwinkel (8) verbindenden Gelenkbolzen (11) nach unten erstreckenden Riegel (16) trägt oder zu einem solchen ausgebildet ist, der in eine am Fußboden befestigte Schließplatte (18) eingreift. 6. Bodenverriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (16, 27) in seiner Verricgelungsstellung oberhalb des Laufschienenprofils (4) für die Laufwagenrollen liegt. 7. Bodenverriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (16, 27) und die Fußbodenrast (17, 29) in an sich bekannter Weise schräge Anzugsflächen (20) besitzen. B. Bodenverriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des in die Fußbodenrast (17, 29) eingreifenden Teiles des Verriegelungsgiiedes (16, 27) größer als der Hub der Tür ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 612 641; schweizerische Patentschrift Nr. 326 464.